DE20218339U1 - Mehrwegeventil - Google Patents
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Description
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VNR: 11 58 51
Lfd. Nr. 14142/02 CJK/Bo .
VOm 25.11.2002
Mehrwegevent i1
Die Erfindung betrifft ein Mehrwegeventil für eine Vorrichtung zur Zubereitung von Getränken, insbesondere heißen Brühgetränken, wobei die Vorrichtung einen Wasserboiler, der mit einem Boilerzufluss des Ventils verbunden ist, einen Brühkopf, der mit einem Brühkopfabfluss des Ventils, und einem Wasservorratstank, der mit dem Boiler und einem Rücklauf des Ventils verbunden ist, aufweist, sowie eine Pumpe, mittels derer heißes Wasser aus dem Wasserboiler über das Ventil zum Brühkopf gefördert wird.
Eine solche Ausbildung ist im Stand der Technik bekannt. Als Mehrwegeventil ist dabei ein elektrisches Magnetventil vorgesehen. Sofern mit der Vorrichtung ein Brühgetränk aufgebrüht werden soll, so wird
zunächst während des Aufhei&zgr;Vorganges des Wassers in dem Wasserboiler eine Verbindung zwischen dem Boilerzufluss und dem Rücklauf hergestellt, so dass das sich beim Erhitzen ausdehnende Wasser vom Wasserboiler über das Ventil und den Rücklauf des Ventils in den Wasservorratstank zurückfließen kann. Beim Brühvorgang wird das Ventil geschaltet und zugleich eine Pumpe eingeschaltet, mittels derer heißes Wasser aus dem Wasserboiler über den Boilerzufluss und dem Brühkopfabfluss zum Brühkopf transportiert wird. Der Rücklauf des Ventils ist in diesen Zustand geschlossen. Nach Beendigung des Brühvorganges wird das Magnetventil wieder in die Ausgangslage verstellt.
Obwohl ein Magnetventil durchaus funktionstüchtig ist, ist die Anordnung relativ kostenträchtig, weil das Magnetventil selbst relativ teuer ist und auch eine entsprechende elektrische Verdrahtung und Verbindung des Magnetventils erforderlich ist.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Mehrwegeventil
gattungsgemäßer Art zu schaffen, bei dem anstelle eines Magnetventils ein äußerst einfaches funktionssicheres mechanisches Ventil eingesetzt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, dass das Ventil einen Ventilkörper aufweist, der bei drucklosem Wasserzufluss vom Boiler in eine erste Lage zwangsverstellt ist, in der ein Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss und Rücklauf freigegeben ist und der Bruhkopfabfluss geschlossen ist, und der bei Wasserzufluss mit Überdruck durch das unter Druck zugeführte Wasser in eine zweite Lage zwangsverstellbar ist, in der ein Strömungsweg zwischen Boilerzufluss und Brühkopfabfluss freigegeben ist und der Rücklauf geschlossen ist.
Gemäß der Erfindung ist ein einfaches mechanisches Ventil vorgesehen, wobei der Ventilkörper entweder aufgrund der Erdschwere oder aufgrund eines einfachen mechanischen Hilfselementes bei drucklosem Wasserzufluss vom Boiler in die erste Lage zwangsverstellt wird, in der der Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss und dem Rücklauf freigegeben ist,
so dass beim Erhitzen sich ausdehnendes Wasser vom Boiler in den Vorratstank zurücklaufen kann. Sobald das erhitzte Wasser mittels einer Pumpe unter Druck zugeführt wird, so wird der Ventilkörper entgegen der Erdschwere oder entgegen des Hilfselementes in die zweite Lage zwangsverstellt, in der der Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss und dem Brühkopfabfluss freigegeben ist, während der Rücklauf zum Wasservorratstank geschlossen ist.
Ein solches Ventil ist kostengünstig herzustellen und äußerst funktionssicher, wobei das Ventil zudem ohne Fremdenergie arbeitet.
Eine bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass der Ventilkörper mittels eines Federelementes in die erste Lage gedrängt und in dieser gehalten ist und die Verstellung in die zweite Lage entgegen der Federkraft des Federelementes erfolgt.
Durch diese Ausbildung ist es möglich, das Ventil lageunabhängig einzubauen, so dass es also nicht in Richtung der Erdschwere angeordnet werden muss,
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sondern die Anordnung ist infolge des angeordneten Federelementes beliebig.
Eine besonders bevorzugte und einfache Ausbildung wird darin gesehen, dass das Ventil ein zweiteiliges Gehäuse aufweist mit einem ersten Gehäuseteil mit einer zylindrischen Aufnahme für den nach Art eines Kolbens ausgebildeten darin verschieblich angeordneten Ventilkörper, mit einer koaxial zur Aufnahme am Boden der Aufnahme ausgebildeten Öffnung, an die ein Stutzen als Rücklauf anschließt, einer radial von der Aufnahme abgehenden Öffnung mit Stutzen als Brühkopfabfluss, sowie mit einem zweite Gehäuseteil, das mit dem ersten dicht verbindbar ist und koaxial zum Rücklauf eine Öffnung und einen Stutzen aufweist, der den Boilerzufluss bildet, wobei das zweite Gehäuseteil einen Wegbegrenzungsanschlag für den Ventilkörper aufweist, zwischen Ventilkörper und dem Boden des ersten Gehäuseteils eine Druckfeder als Federelement eingespannt ist, der Ventilkörper eine kolbenartige Scheibe mit axialer Durchlassöffnung sowie einen im Durchmesser kleineren Stößel aufweist, der in der zweiten Lage des Ventilkörpers an die Öffnung im Boden
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ersten Gehäuseteils dicht angelegt ist, wobei die kolbenartige Scheibe mit ihrem Mantel in der ersten Lage die radiale Öffnung dicht überdeckt und in der zweiten Lage freigibt.
Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass von der kolbenartigen Scheibe auf der dem Stößel abgewandten Seite ein Vorsprung abragt, der Wasserdurchlaufspalte oder -schlitze aufweist und der sich in der ersten Lage an Wegbegrenzungsteilen des zweiten Gehäuseteils abstützt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Figur 1 eine erfindungsgemäßes Mehrwegeventil
in Seitenansicht;
Figur 2 desgleichen in Stirnansicht;
Figur 3 das Mehrwegeventil im Schnitt III/III
der Figur 2 gesehen,-
Figur 4 desgleichen im Schnitt IV/IV der
Figur 1 gesehen;
Figur 5 desgleichen im Schnitt V/V der
Figur 1 gesehen.
In der Zeichnung ist ein Mehrwegeventil für eine Vorrichtung zur Zubereitung von Getränken, beispielsweise Kaffee, gezeigt. Die Vorrichtung umfasst einige in der Zeichnung nicht dargestellte Teile, nämlich einen Wasserboiler, der mit einem Boilerzufluss 1 des Ventils leitungsmäßig verbunden ist, einen Brühkopf, der mit einem Brühkopfabfluss des Ventiles leitungsmäßig verbunden ist, sowie einen Wasservorratstank, der einerseits mit dem Boiler und andererseits mit einem Rücklauf 3 des Ventiles leitungsmäßig verbunden ist. Ferner ist eine Pumpe vorgesehen, mittels derer heißes Wasser aus dem Wasserboiler über den Boileranschluss 1 und den Brühkopfabfluss 2 zum Brühkopf gefördert wird.
Das in der Zeichnung dargestellte Ventil ist ein einfaches mechanisches Ventil, welches ohne
Hilfsenergie arbeitet. Dazu weist das Ventil einen Ventilkörper 4 auf, der bei drucklosem Wasserzufluss vom Boiler in eine erste Lage zwangsverstellt ist, die in den Zeichnungsfiguren gezeigt ist, in der ein Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss 1 und dem Rücklauf 3 freigegeben ist, während der Bruhkopfabfluss 2 verschlossen ist.
Bei Wasserzufluss mit Überdruck wird der Ventilkörper 4 durch das unter Druck hinzugeführte Wasser in eine zweite Lage zwangsverstellt (gemäß Zeichnungsfigur 3 und 4 nach rechts) in welcher Lage ein Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss 1 und dem Brühkopfabfluss freigegeben ist, während der Rücklauf 3 verschlossen ist. Der Ventilkörper 4 wird mittels eines Federelementes 5 in die erste Lage gedrängt und in dieser gehalten, wobei die Verstellung in die zweite Lage entgegen der Federkraft des Federelementes 5 erfolgt.
Das Ventil weist ein zweiteiliges Gehäuse auf mit einem ersten Gehäuseteil 6 und einem zweiten Gehäuseteil 7. Die beiden Gehäuseteile sind ineinander gesteckt und verrastet, wobei zusätzlich eine
Dichtung 8 zwischen den Gehäuseteilen angeordnet ist. Das erste Gehäuseteil 6 weist eine zylindrische Aufnahme 9 für den nach Art eines Kolbens ausgebildeten, darin verschieblich angeordneten Ventilkörper 4 und mit einer koaxial zur Aufnahme 9 am Boden der Aufnahme ausgebildeten Öffnung auf, an die ein Stutzen als Rücklauf 3 anschließt. Ferner ist am ersten Gehäuseteil 6 eine radial von der Aufnahme 9 abgehende Öffnung mit Stutzen als Brühkopfabfluss 2 ausgebildet. Das zweite Gehäuseteil 7 weist koaxial zum Rücklauf 3 eine Öffnung und einen Stutzen auf, der den Boileranschluss 1 bildet. Das zweite Gehäuseteil 7 weist einen Wegbegrenzungsanschlag 10 für den Ventilkörper 4 auf, so dass der Ventilkörper durch die zwischen dem Ventilkörper 4 und dem Boden des ersten Gehäuseteils 6 eingespannte Feder 5 (Druckfeder) gegen den Wegbegrenzungsanschlag angedrückt gehalten ist. Der Ventilkörper 4 weist eine kolbenartige Scheibe 11 mit einer randseitig vorgesehenen axialen Durchgangsöffnung 12 sowie einen im Durchmesser kleineren Stößel 13 auf, der in der zweiten Lage des Ventilskörpers an die Öffnung im Boden des ersten Gehäuseteils 6 dicht angelegt ist und den Abschluss 3
zum Wassertank verschließt. Die kolbenartige Scheibe 11 überdeckt mit ihrem Mantel in der ersten Lage, die in der Figur 3 und 4 verdeutlicht ist, die radiale Öffnung von der der Brühkopfabfluss 2 abgeht. In der zweiten Lage, in der der Ventilkörper 4 entgegen der Federkraft nach rechts verschoben ist, ist dieser Abgang vom Mantel der Scheibe freigegeben. Von der kolbenartigen Scheibe 11 ragt auf der dem Stößel 13 abgewandten Seite ein Vorsprung 14 ab, der Wasserdurchlaufspalte oder -schlitze aufweist und der im Durchmesser erheblich kleiner ausgebildet ist als die kolbenartige Scheibe 11. Dieser Vorsprung stützt sich in der ersten Lage, die in der Zeichnung gezeigt ist, an den Wegbegrenzungsanschlägen 10 des zweiten Gehäuseteils 7 ab.
Das erfindungsgemäße Mehrwegeventil ist äußerst kostengünstig aus wenigen Teilen zu fertigen und ohne Fremdenergie funktionstüchtig.
Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.
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Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkraale werden als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (4)
1. Mehrwegeventil für eine Vorrichtung zur Zubereitung von Getränken, insbesondere heißen Brühgetränken, wobei die Vorrichtung einen Wasserboiler, der mit einem Boilerzufluss (1) des Ventils verbunden ist, einen Brühkopf, der mit einem Brühkopfabfluss (2) des Ventils, und einem Wasservorratstank, der mit dem Boiler und einem Rücklauf (3) des Ventils verbunden ist, aufweist, sowie eine Pumpe, mittels derer heißes Wasser aus dem Wasserboiler über das Ventil zum Brühkopf gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil einen Ventilkörper (4) aufweist, der bei drucklosem Wasserzufluss vom Boiler in eine erste Lage zwangsverstellt ist, in der ein Strömungsweg zwischen dem Boilerzufluss (1) und Rücklauf (3) freigegeben ist und der Brühkopfabfluss (2) geschlossen ist, und der bei Wasserzufluss mit Überdruck durch das unter Druck zugeführte Wasser in eine zweite Lage zwangsverstellbar ist, in der ein Strömungsweg zwischen Boilerzufluss (1) und Brühkopfabfluss (2) freigegeben ist und der Rücklauf (3) geschlossen ist.
2. Mehrwegeventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (4) mittels eines Federelementes (5) in die erste Lage gedrängt und in dieser gehalten ist und die Verstellung in die zweite Lage entgegen der Federkraft des Federelementes (5) erfolgt.
3. Mehrwegeventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil ein zweiteiliges Gehäuse aufweist mit einem ersten Gehäuseteil (6) mit einer zylindrischen Aufnahme (9) für den nach Art eines Kolbens ausgebildete darin verschieblich angeordnete Ventilkörper (4), mit einer koaxial zur Aufnahme (9) am Boden der Aufnahme ausgebildeten Öffnung, an die ein Stutzen als Rücklauf (3) anschließt, einer radial von der Aufnahme (9) abgehenden Öffnung mit Stutzen als Brühkopfabfluss (2), sowie mit einem zweiten Gehäuseteil (7), das mit dem ersten dicht verbindbar ist und koaxial zum Rücklauf (3) eine Öffnung und einen Stutzen aufweist, der den Boilerzufluss (1) bildet, wobei das zweite Gehäuseteil (7) einen Wegbegrenzungsanschlag (10) für den Ventilkörper (4) aufweist, zwischen Ventilkörper (4) und dem Boden des ersten Gehäuseteils (6) eine Druckfeder als Federelement (5) eingespannt ist, der Ventilkörper (4) eine kolbenartige Scheibe (11) mit axialer Durchlassöffnung (12) sowie einen im Durchmesser kleineren Stößel (13) aufweist, der in der zweiten Lage des Ventilkörpers (4) an die Öffnung im Boden des ersten Gehäuseteils (6) dicht angelegt ist, wobei die kolbenartige Scheibe (11) mit ihrem Mantel in der ersten Lage die radiale Öffnung dicht überdeckt und in der zweiten Lage freigibt.
4. Mehrwegeventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass von der kolbenartigen Scheibe (11) auf der dem Stößel (13) abgewandten Seite ein Vorsprung (14) abragt, der Wasserdurchlaufspalte oder -schlitze aufweist und der sich in der ersten Lage an Wegbegrenzungsteilen (10) des zweiten Gehäuseteils (7) abstützt.
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- 2002-11-27 DE DE20218339U patent/DE20218339U1/de not_active Expired - Lifetime
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |