DE2021817C3 - Gerät zum Suchen und Verfolgen eines Zieles - Google Patents
Gerät zum Suchen und Verfolgen eines ZielesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Suchen und Verfolgen eines Zieles mit einem einstellbaren optischen
System zur Überwachung der Richtung, aus der
Strahlungsenergie auf das System einfällt, mit einem
Verfolgungsempfänger, dem von dem optischen System Infrarot-Energie zugeführt wird und der auf
diese Infrarot-Energie anspricht und für die Stellung der Quelle der Infrarot-Energie in bezug auf die
Achse des optischen Systems charakteristische Fehlersignale erzeugt, mit einer Betriebsarten- und Richtungssteuerung,
welche die Ausrichtung des optischen Systems während des Suchbetriebes vor dem Feststellen
von Infrarot-Energie durch den Verfolgungsemp-
fänger in Abhängigkeit von Suchsignalen und während des Verfolgungs.tetriebes nach dem Feststellen
von Infrarot-Energie in Abhängigkeit von den Fehlersignalen derart steuert, daß v/ährend des Verfolgungsbetiiebes
die Achse des optischen Systems auf
die Quelle der Infrarot-Energie im wesentlichen ausgerichtet ist.
Ein solches Gerät ist aus der US-PS 3 116418 bekannt. Das bekannte Gerät weist ein scharfbündelndes
Fernruhr auf, in dessen Brennpunkt sich ein Fhotodetektor befindet. Nur die längs der optischen
Achse des Fernrohres einfallende Strahlungsenergie gelangt zum Detektor und erzeugt ein Ausgangssignal.
Zum Auffassen und Verfolgen eines Zieles wird dem gesamten Fernrohr, das sich auf einer Plattform befin-
det, eine spiralförmige Bewegung in bezug auf diese Plattform erteilt. Wird bei dieser Bewegung Strahlungsenergie
vcm Detektor festgestellt, so wird die Plattform in einer solchen Richtung verschwenkt, daß
sich die Stelle, an der Energie bei der spiralförmigen Abtastung empfangen wird, dem Zentrum der Spirale
nähert. Zugleich wird der Durchmesser der abgetasteten Spirale vermindert. Hienu sind außerordentlich
komplizierte Steuervorgänge erforderlich. Außerdem ist ein ständiges Schwenken des gesamten Fernrohres
erforderlich, um Fehlersignale ;m erhalten, die fur eine
Zielverfolgung unbedingt erforderlich sind. Das bekannte Gerät benötigt daher eine Vielzahl komplizierter
mechanischer Glieder zur Steuerung der Bewegungen des Fernrohres und der Plattform, die bei
der gleichseitig erforderlichen Präzision nicht nur sehr kostspielig, sondern auch sehr empfindlich und daher
störanfällig sind.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Gerät der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, daß es keine komplizieren und störanfälligen
mechanischen Einrichtungen zum Erzeugen der für die Zielverfolgung erforderlichen Signale
benötigt und auch zum Suchen und Verfolgen eines Zieles mit hoher Genauigkeit mit einfachen Schaltungsanordnungen
auskommt.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Verfolgungsempfänger eine lineare
Anordnung von Infrarot-Detektoren, einen Abtastspiegel und zwei Abtüstgeneratoren zur Steuerung des
Abtastsiegels umfaßt, von denen der erste Abtastgenerator ein Schwenken des Abtastspiegels um einen
großen Winkel während des Suchbetriebes und während eines Grobverfolgungsbetriebes, bei dem die Infrarot-Energie
von einem außerhalb eines mittleren Bereiches der Detektoranordnung liegenden Infrarot-Detektor
erfaßt wird, und der zweite Abtastgenerator ein Schwenken des Abtastspiegels um einen
kleinen Winkel während eines Feinverfolgungsbetriebes,
bei dem die Infrarot-Energie von einem in einem mittleren Bereich der Detektoranordnung liegenden
Detektor erfaßt wird, bewirkt, und daß eine Laser-Entfernungsmeßeinrichtung zur Messung der Entfernung
der Infrarot-Quelle vorhanden ist, deren ausgesendetes und vom Ziel reflektiertes Licht durch das
gleiche optische System geleitet wird, das die Infrarot-Energie
der Detektoranordnung zuführt.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät wird also nicht von einem ausschließlich in der Achse des optischen
Systems angeordneten Detektor Gebrauch gemacht, sondern von einer Anzahl in einer Reihe angeordneter
Detektoren. Diese Detektoren erfassen ein größeres Blickfeld und es wird durch die Stellung des Detektors,
der von einfallender Infrarot-Energie getroffen wird, die Ablage der Infrarot-Quelle von der Achse
des optischen Systems angezeigt. Daher ist keine komplizierte spiralförmige Bewegung des optischen
Systems erforderlich, sondern es genügt ein einfacher Schwenkspiegel, um das von dem Fernrohr erzeugte
Bild über die Detektoranordnung hinwegzuführen und auch die Winkellage festzustellen, in der die
Energiequelle von der Achse des optischen Systems abliegt. Durch einfaches Verändern der Schwingamplitude
läßt sich das Blickfeld für eine Feinverfolgung ändern. Wird dabei noch die Schwingfrequeinz erhöht,
so werden auch Fehlersignale höherer Frequenz erzeugt, die ein schnelleres Ansprechen bei der Feinverfolgung
ermöglichen. Dadurch wird eine Dedeutende Verbesserung der Zielverfolgung bei gleichzeitiger
Vereinfachung des Gerätes erreicht.
Außer der mittels der Detektoranordnumg und des
Schwingspiegels feststellbaren Lage eines Zieles im Azimut und in der Elevation ist auch die Entfernung
des Zieles von großem Interesse. Es ist bekannt, zur Messung der Zielentfernung Laser-Entfernungsmeßgeräte
einzusetzen. Es besteht jedoch ein Problem darin, den scharf gebündelten Strahl des optischen
Send 'rs mit ausreichender Genauigkeit auf das Ziel
zu richten, um das Ziel zu treffen und eindeutige Echosignale zu erhalten. Die Anwendung eines Zielverfolgungsgerätes
ermöglicht zwar die Ableitung von Signalen, die die Ausrichtung eines Laser-Lntfernungsmeßgerätes
ermöglichen, jedoch werden zum Nachführen des Laser-Entfernungsmeßgeirätes wiederum
kornpli/ierte Servo-Einrichtungen benötigt. Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist auch dieses
Problem auf einfache Weise gelöst, indem nämlich d;<s
von der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung ausgesendete und vom Ziel reflektierte Licht durch das gleiche
optische System geleitet wird, das die Infrarot-Energie der Detektoranordnung zuführt. Damit ist der Laserstrahl
zwangläufig auf das gleiche Ziel gerichtet, welches von dem erfindungsgemäßen Gerät aufgefaßt
wurde und verfolgt wird. Dadurch wird die Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Gerätes weiterhin bedeutend
erhöht. Bei dem bekannten Gerät, das von
ίο einem spiralförmig bewegten optischen System Gebrauch
macht, wäre eine solche Lösung nicht möglich, weil für das Laser-Entfernungsmeßgerät ein ruhendes
optisches System benötigt wird.
Die von dem erfindungsgemäßen Gerät gelieferten Informationen über Azimut, Elevation und Entfernung
des Zieles können einem Feuerleitrechner zur Steuerung eines Geschützes oder eines Geschosses
zugeführt werden. Die mit Hilfe des IR-Verfolgungsempfängers
gewonnenen Azimut- und Elevationsinformationen sind sehr viel genauer und weniger verrauscht
als die gleichen, von einem Verfolgungsradar abgeleiteten Informationen. Weiterhin kann der IR-Verfolgungsempfänger
weniger durch elektronische Störsiignale oder andere Gegenmaßnahmen gestört
werden, weil er zur Zielverfolgung keine elektromagnetische Energie aussendet. Die Laser-Entfernungsmeßeinrichtung
sendet zwar elektromagnetische Energie aus, jedoch wird sie nicht während längerer
Zeiträume benötigt, sondern nur gerade vor dem Abseihießen. Außerdem strahlt diese Energie nur in
einem sehr kleinen Winkelbereich aus, der kleiner ist als ein Milliradian, wodurch die Ermittlung der
Laser-Entfernungsmeßeinrichtung zu Störzwecken höchst schwierig ist.
Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben
und erläutert wird. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können
bei anderen Ausführungsformen einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination Anwendung
finden. Es zeigt
Fig. 1 ein vereinfachtes Blockschaltbild eines Feuerleitsystems
nach dem Stande der Technik,
Fig. 2 ein allgemeines Blockschaltbild eines Gerätes nach der Erfindung,
Fig. 3 bis 10 zur Erläuterung der Wirkungsweise eines Infrarot-Verfolgungsempfängers, wie er in dem
Gerat nach Fig. 2 Anwendung findet, nützliche Darstellungen,
Fig. 11 und 12 Schaltbilder von Anordnungen, die
bei der Zielsuche mit Hilfe des Infrarot-Verfolgungsempfängers benötigt werden, und
Fig. 13 eine schematische Darstellung des in dem Gerät nach Fig. 2 verwendeten Fernrohres.
Bekannte Feuerleitsysteme umfassen, wie in Fig. 1 veranschaulicht, gewöhnlich ein Suchradar 11 mit Fächerkeule
und ein Verfolgungsradar 12 mit Bleistiftkeule, die da/u benutzt werden, ein Ziel zu suchen
oder aufzufassen sowie ein Ziel zu verfolgen. Das Radargerat mit Fächerkeule liefert Informationen hinsichtlich
des Azimuts (AZ) und der Entfernung (R) dein Verfolgungsradar mit Bleistiftkeuie. das seinerseits
Informationen über das Azimut, die Elevation (EL) und die Entfernung einem Feuerleitrechner 15
zuführt. Der Rechner 15 verarbeitet diese Informationen und liefert Richtbefehle an Geschütze, die auf
das verfolgte Ziel feuern. Diese Signale können auch
dazu benutzt werden, eine Rakete oder einen sonstigen Flugkörper auf das verfolgte Ziel zu lenken.
Wie bereits oben dargelegt, krankt ein solches System an zwei grundsätzlichen Mangeln. Diese Mangel
bestehen in einer begrenzten Genauigkeit der Verfolgung durch die Radargerate und deren Anfälligkeit
hinsichtlich von Gegenmaßnahmen wie elektronischen Störsendern. Diese Nachteile werden durch das
neue System nach der Erfindung eliminiert oder wenigstens bedeutend vermindert. Nach den Lehren der
Erfindung wird bei manchen Betriebsarten des Systems davon ausgegangen, daß ein Ziel mittels äußerer
Einrichtungen gesucht wird, bis seine ungefähre Stellung ermittelt ist. Informationen über die Stellung des
aufgefaßten Zieles, allgemein in Form des Zielazimuts (AZ) und der Zielelevation (EL) werden dann dem
neuen System zugeführt, um zu veranlassen, daß ein Richtspiegel auf die ungefähre Richtung des Zieles
eingestellt wird, so daß dieser Spiegel Energie empfängt, die entweder von dem Ziel abgestrahlt oder reflektiert
wird. Das System arbeitet im Suchbetrieb, wenn die Stellung seines Richtspiegels durch von
außen zugeführte Zielortinformationen gesteuert wird.
Sobald ausreichend Energie von dem System empfangen wird, um das Vorliegen eines tatsächlichen
Zieles anzuzeigen, wird das System auf Verfolgungsbetrieb umgeschaltet, in welchem die Stellung des
Richtspiegels mittels Fehlersignalen gesteuert wird, die von einem Infrarot (//?)-Verfolgungsempfanger
erzeugt werden. Dieser Empfänger arbeitet in einem Grobbetrieb, solange die von ihm erzeugten Fehlersignale
einen vorgewählten Schwellenwert überschreiten. Sobald jedoch die Fehlersignale diesen Schwellenwert
unterschreiten, wird der IR-Verfoigungsempfänger
auf Feinbetrieb umgeschaltet, damit das Ziel genau verfolgt wird.
Die Stellung des Richtspiegels wird gemessen, um genaue Informationen über das Azimut und die Elevation
des Zieles zu erhalten. Das System umfaßt auch eine Laser-Entfernungsmeßeinrichtung, die von dem
genau eingestellten Richtspiegel Gebrauch macht, um Licht auf das Ziel zu richten und vom Ziel reflektiertes
Licht zu empfangen. Die Laser-Entfernungsmeßeinrichtung liefert Informationen über die Zielentfernung.
Die Informationen über Azimut und Elevation des Zieles als Funktion der Stellung des Richtspiegels
und die von der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung gelieferte Information über die Zielentfernung können
einem Feuerleitrechner zugeführt werden, der Richtbefehle errechnet und liefert.
Das neue System nach der Erfindung kann in einer von mehreren verschiedenen Betriebsarten betrieben
werden, um eine angenäherte oder allgemeine Azimut- und Elevationsinformation für ein gesuchtes Ziel
zu erhalten, das von dem System in der noch im einzelnen zu beschreibenden Weise verfolgt wird, wenn es
einmal aufgefaßt ist.
Das neue System kann auf einen normalen Zielsuchbetrieb eingestellt werden, bei welchem allgemeine
Azimut- und Elevationsinformationen für ein Ziel von Radargeräten ermittelt werden, beispielsweise
von Radargeräten mit Fächer- und Bleistiftkeulen. Das System kann auch mit manuellem Zielsuchbetrieb
eingesetzt werden, bei dem das Ziel manuell mittels optischer Sichtgeräte erfaßt wird. Die Koordinaten
der kardanischen Aufhängung des optischen Gerätes, beispielsweise eines Fernrohrs, können dazu
benutzt werden, die ursprüngliche Azimut- und Elevationsinformation zu liefern, die zum Auffassen des
Zieles erforderlich sind. Das System kann ferner in einem zusätzlichen Betriebszustand für das Auffassen
betrieben werden, bei dem der lR-Verfolgungsempfänger
sowohl zum Auffassen des Zieles als auch nachher zum Verfolgen des Zieles benutzt wird. In
jeder dieser Betriebsarten werden die angenäherten
ίο oder allgemeinen Werte von Azimut und Elevation
eines erfaßten Zieles erhalten. Die Ausdrücke »angenähert« oder »allgemein«, wie sie hier in Verbindung
mit Azimut und Elevation benutzt werden, sollen zum Ausdruck bringen, daß Azimut und Elevation ausreichend
bestimmt sind, um die allgemeine Stellung eines Zieles so zu beschreiben, daß ein Spiegel oder andere
optische Mittel auf das Ziel gerichtet werden können, jedoch noch nicht ausreichend sind, um den Zielort
zum Zwecke einer Geschützsteuerung genau zu definieren.
Wie aus dem Blockschaltbild nach Fig. 2 ersichtlich, werden dem als Ausführungsbeispiel dargestellten
Gerät nach der Erfindung an Eingangsklemmen 21 und 22 die ungefähren Werte von Azimut und EIe-
»5 vation eines ermittelten Zieles von Geräten zum Auffassen
der Ziele zugeführt. Wie dargelegt, können beim normalen Suchbetrieb diese Geräte übliche Radargeräte
umfassen, wie beispielsweise die Radargeräte 11 und 12 nach Fig. 1 mit Fächer- und Bleistiftkeule.
Die Klemmen 21 und 22 sind über eine Betriebsartensteuerung Suchen-Verfölgen (STM) 26
mit dem Servoantrieb 23 eines drehbaren Sichtspiegels 25 verbunden. Zu Beginn ist das System auf Suchbetrieb
geschaltet, so daß die Azimut- und Elevationsinformationen für das aufgefaßte Ziel, die an den
Klemmen 21 und 22 anliegen, dem Servoantrieb 23 zugeführt werden. Der Servoantrieb 23 verändert die
Stellung des Spiegels 25 um zwei zueinander senkrechte Drehachsen unter Verwendung der gemesscnen
Stellungen eines Kardangelenkes, die von dem AZ- und EZ^Resolvern 45 und 46 geliefert werden.
so daß sich der Richtspiegel in einer Stellung befindet.
in der er Energie von dem aufgefaßten Ziel empfängt.
Von einem Ziel empfangene Infrarotstrahlung oder IR wird von dem Richtspiegel 25 durch ein Fernrohr
35 einem IR-Verfolgungsempfänger 30 zugeführt
Das gleiche Fernrohr 35 und der Richtspiegel 25 werden dazu benutzt, das Licht eines optischen Sende π
37 auf das Ziel zu richten und das Licht, das von den Ziel auf das System zurückgeworfen wird, zu empfan
gen und auf einen Strahlungsempfänger 38 zu richten Die Laser-Sender-Empfänger-Kombination dient al
Laser-Entfernungsmeßeinrichtung, die die Zielent fernung R liefert, die in einem Feuerleitsystem den
Feuerleitrechner 15 zugeführt wird.
Wie im folgenden mehr im einzelnen erläutert wire erzeugt der IR-Verfolgungsempfänger 30, wenn e
von einem Ziel eine ausreichend starke IR-Strahlun
empfängt, um das Auffassen eines tatsächlichen Ziele
anzuzeigen, ein Signal »IR am Ziel (IROT)« das de Betriebssteuerung 26 zugeführt wird und die Be
triebssteuerung veranlaßt, auf Verfolgungsbetrie umzuschalten, bei dem die beiden Ausgangsleitunge
41 und 42 des IR-Verfolgungsempfängers 30 mit dei Servoantrieb 23 verbunden sind. Diese Leitunge
dienen dazu, dem Servoantrieb 23 Azimut- und El* vations-Fehlersignale EAZ und EEL zuzuführen, d
von dem IR-Verfolgungsempfänger zugeführt we
den. Diese Fehlersignale sind eine Funktion der Ablage des Zieles von der Mitte des Blickfeldes des
IR-Verfolgungsempfängers, die mit Hilfe von im IR-Vcrfolgungsempfänger
angeordneten Detektoren festgestellt wird. Der Servoantrieb 23 verwendet diese Fehlersignale zur Veränderung der Stellung des Spiegels,
beispielsweise durch Verschwenken um zwei Drehachsen, in der Weise, daß die IR-Strahlung auf
die Mitte des Blickfeldes des IR-Verfolgungsempfängers
gerichtet wird.
Wie bereits erwähnt, wird der IR-Vcrfolgungsempfänger
zunächst in einem Grobbetrieb verwendet, bei dem das Blickfeld des IR-Verfolgungsempfängers relativ
groß ist. Wenn die Fehlersignale EA7 und Etl
unter vorgewählte Schwellenwerte fallen, wird der Empfänger auf einen Feinbetrieb umgeschaltet, indem
Verfolgungsinformationen mit einer sehr viel höheren Frequenz erzeugt und dadurch die Verfolgungseigenschaften
des Systems verbessert werden.
Die Stellung des verfolgten Zieles nach Azimut und Elevation wird durch Messen der Stellung des Richtspiegels
25 um seine beiden Drehachsen mit Hilfe der digitalen Codierer 47 und 48, die als AZ-Codierer
und EL-Codierer bezeichnet sind, festgestellt. Die Ausgangssignale der Codierer 47 und 48 werden dazu
bestimmt, den Azimut und die Elevation des verfolgten Zieles festzustellen und bei der Ausführungsform
nach Fig. 2 einem Feuerleitrechner 15 zuzuführen.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß bei dem erfindungsgemäßen Geriit unabhängig von der Art.
auf die ein Ziel gesucht und aufgefaßt wird, die tatsächliche Verfolgung des. Zieles von dem IR-Verfolgungsempfänger
bewirkt wird, wenn einmal das Ziel aufgefaßt und Informationen über dessen Azimut und
Elevation dem System zugeführt worden sind, damit genaue Zielazimut- und Zielelevationsinformaiionen
geliefert werden. Informationen über die Entfernung des verfolgten Zieles werden von der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung
geliefert. Da die Notwendigkeit zum Einsatz von Radargeräten zur Zielverfolgung vollständig eliminiert ist. ist das System nach der Erfindung
sehr viel weniger durch Su υ signale störbar. Weiterhin ist bei der Verfolgung die Azimut- und EIevationsinformation,
die mit Hilfe des IR-Verfolgungsempfängers erhalten werden kann, sehr viel genauer
und weniger rr.ii Rauschen behaftet als die gleiche Information, die von einem üblichen Verfolgur.gsradar
geliefert wird.
Die Art und Weise, in der der IR-Verfolgungsempfänger
30 im Grob- und Feinbetrieb arbeitet, kann am besten an Hand der Fig. 3 bis 10 erläutert werden.
Diese Figuren geben Diagramme und Schaltbilder von Bauteilen wieder, die für den Beirieb des Empfängers
erforderlich sind. Die Schaltbilder veranschaulichen Beispiele der Art von Schaltungsanordnur.gen, die für
den Betrieb des Empfängers benötigt werden, ohne die Erfindung auf diese speziellen Beispiele zu beschränken.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 sendet ein aufgefaßtes Ziel T Infrarotstrahlung 51 aus, die von dem
Richtspiegel 25 empfangen wird. Wie oben erwähnt, werden dem System ursprüngliche Informationen
über den Zielort zugeführt und dazu benutzt, den Richtspiegel 25 so einzustellen, daß die Infrarotstrahlung
von dem Spiegel <lurch das Fernrohr 35 auf den
IR-Verfolgungsempfänger 30 gerichte! wird.
Der IR-Verfolgungsempfänger enthält einen oszillierenden
Abtastspiegel 60, auf den das Fernrohr 35 die IR-Strahlung richtet. Der Abtastspiegel 60 rotiert
oder schwenkt um eine Achse 61. Bei Bedarf kann der Spiegel 60 Linen Teil des Fernrohres bilden. Der
IR-Verfolgungsempfänger enthält eine Detektoran-5
oidnung 62, die in der Brennebene des Fernrohres
angeordnet ist. so daii die IR-Strahlung aui oder nahe
den Detektoren, die die Detektoranordnung 62 bilden, zu einem Punkt fokussiert wird.
Die Detektoranordnuwg 62 umfaßt eine in einer
ίο Reihe angeordnete ungerade Anzahl von Detektoren.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um neun Detektoren Dl bis D9. von denen der
mittlere Detektor die Bezeichnung D5 trägt. Die Anzahl der Detektoren in der Reihe ist typischerweise
ungerade und nicht geringer als drei. Außer den neun Detektoren in der Reihe sind zwei schräggestelte Detektoren
DlO und DIl vorhanden, die zu beiden Seiten des mittleren Detektors D5 symmetrisch zu diesem
Detektor angeordnet sind.
In Fig. 3 bezeichnet die gestrichelte Linie 64 ein Grobvcrfolgungsfeld, das über die Detektorreihe hin
und her hinweggeführt wird, wenn der Spiegel 60 in einem großen Winkelbereich verschwenkt wird, was
der Fall ist, wenn der Empfänger im Grobbetrieb ver-
»5 wendet wird. Die gestrichelte Linie 65 gibt das Feinverfolgungsfeld
wieder, das über die Detektoranordnung hin- und hergehend hinweggeführt wird, wenn
der Empfänger im Feinbetrieb arbeitet. Die Detektoranordnung 62 ist in dem IR-Verfolgungsempfanger
30 so angebracht, daß die Detektoren Dl bis D9 in der Brennebene des Fernrohres und in einer Richtung
parallel zur Drehachse 61 liegen, obwohl sie in Fig. 3
zum Zwecke der Erläuterung so dargestellt sind, als ob sie in einer zur Drehachse 61 senkrechten Ebene
angeordnet wären.
Es wird zunächst angenommen, daß der IR-Verfolgungsempfänger
beim ersten Einschalten im Grobbetrieb arbeitet. Nachdem der Abtastspiegel 25 zunächst
5,0 eingestellt worden ist. daß er die vom Ziel 7'einfailende
IR-Strahlung auf den Abtastspiegel 60 reflektiert, wird das Grobverfolgungsfeld 64 mit groüam
Blickwinke! über die Detektoranordnung hin und her hinweggetührt und die vom Ziel einfallende IR-Strahlung
von einem der Detektoren der Detektoranordnung festgestellt. Der Abtastspiegel 60 kann bei jedem
Abtastzyklus eine Nullstellung durchlaufen. Für den Fachmann ist offensichtlich, daß bei der in Fig. 3
dargestellten, speziellen Anordnung nur dann, wenn der Richtspiegel 25 eine bestimmte Stellung um eine
zu der Zeichnungsebene senkrechte Achse einnimmt, die vom Ziel T kommende IR-Strahlung einen dei
Detektoren treffen wird, wenn sich der Abtastspiegel 60 in seiner Nullstellung befindet. In diesem Fall isi
das Ziel nahe oder in der Mitte des Blickfeldes festgestellt.
Wenn dagegen der Richtspiegel 25 eine ändert Stellung einnimmt, wird die vom Ziel einfallende IR
Strahlung von einem der Detektoren der Reihe fest gestellt, wenn die Stellung des Abtastspiegels 60 voi
dessen Nullstellung abweicht. Demnach ist die Stel lung des Abtastspiegels in dem Augenblick, in den
von einem der Detektoren der Reihe ein Ziel festge stellt wird, eine Anzeige für einen Fehler in der Stel
lung des Richtspiegels 25 in bezug auf seine normal· Azimut-Nullstellung, die 90° in bezug auf die Fern
rohrachse beträgt. Diese augenblickliche Winkclstel lung des Abtastspiegels, die durch A' wiedergegebe
ist, kann als Fehler im Azimut oder einfach als A/i
mutfehler EA7 gedacht weiden. Es ist ferner ersichtlich,
daß der spezielle Detektor in der Reihe, der das Ziel auffaßt, eine Anzeige für einen Fehler in der Stellung
des Richtspiegels 25 um seine in der Zeichenebene vertikale Drehachse wiedeigibt, was in Fig. 3
durch einen Pfeil Yangedeutet ist. Dieser Fehler kann
als Fehler in der Elevation oder einfach als Elevalionsfehler
EEL gedacht werden.
Wie später noch im einzelnen erläutert wird, enthält
der IR-Verfolgungsempfänger 30 eine Schaltungsanordnung
zur Erzeugung von Spannungen, die für die Stellungen des Abtastspiegels 60 charakteristisch sind.
Diese Spannungen werden dann dazu benutzt, die Fehler sowohl im Azimut als auch in der Elevation
abzuleiten, die dem Servoantrieb 23 zugeführt werden, damit die Stellung des Richtspiegels 25 in bezug
auf seine beiden Drehachsen so verstellt wird, daß die vom Ziel Γ stammende Energie in den mittleren Bereich
des Blickfeldes gelenkt wird.
Der IR-Verfolgungsempfäiiger 30 enthält einen
Ablenkgenerator 75 (Fig. 4) für große Winkel und einen Ablenkgenerator 76 für kleine Winkel, die mit
75s bzw. 76s bezeichnete Sägezahnsignale liefern. Die beiden Signale haben die gleichen Anstiege, jedoch
verschiedene Amplituden, so daß sie infolgedessen auch verschiedene Frequenzen haben. Es ist das Ausgangssignal
dieser beiden Generatoren, das über einen Addierer 82 einem Verstärker 80 zugeführt wird. Das
Ausgangssignal des Verstärkers wird dazu benutzt, die Drehung des Abtastspiegels 60 zu steuern und dadurch
diesen Spiegel zum Ausführen einer Abtastbewegung zu veranlassen, durch die das Blickfeld über
die Detektoranordnung hinwegbewegt wird. Wenn das Ausgangssignal des Ablenkgenerators 75 zugeführt
wird, führt der Abtastspiegel 60 das große Blickfeld 64 (Fig. 3) über die Detektoranordnung hinweg,
während das kleinere Blickfeld 65 über die gleiche Detektoranordnung hin und her hinweggeführt wird,
wenn das Ausgangssignal des Generators 76 dem Verstärker zugeführt wird. Da die Stellung des Abtastspiegels
60 von einem Wechselstrom-Wandler gemessen wird, ist ein phasenempfindlicher Demodulator
85 vorgesehen, der ein Gleichspannungssignal EM liefert, das einem Addierer 82 zugeführt wird. Die
Amplitude des Signals EM ist eine Anzeige für die
Relativstellung des Abtastspiegels 60 in bezug auf dessen Nullstellung, während die Polarität des Signals
EM die Richtung in bezug auf die Nullstellung anzeigt.
Die relative Amplitude und Polarität des Signals EM als Funktion der Stellung des Spiegels 60 ist in
dem Diagramm nach Fig. 5 aufgetragen und durch eine gerade Linie 90 charakterisiert. Aus Fig. 4 ist
ersichtlich, daß die Amplitude des Signals EM zunimmt,
wenn die Stellung des Abtastspiegels 60 von der Nullstellung aus zunimmt. Das Signal £M hat eine
erste, beispielsweise positive (+ ) Polarität, wenn sich der Abtastspiegel rechts von seiner Ruhestellung befindet,
und eine negative ( —) Polarität, wenn der Spiegel links von seiner Nullstellung ist. Die Nullstellung
ist in F i g. 4 durch die Bezugsziffer 92 angedeutet. Fig. 6 zeigt das vereinfachte Blockschaltbild einer
Schaltungsanordnung, die in der Lage ist, in dem IR-Verfolgungsempfänger
30 den Azimutfehler EAZ zu erzeugen. Wie ersichtlich, ist mit jedem der neun Detektoren
Dl bis D9 der Detektorreihe ein Verstärker und eine Schwellenwertschaltung verbunden. Die
Ausgangssignale der Schwellenwertschaltungen werden einem ODER-Gatter 95 zugeführt. Zur Vereinfachung
der Darstellung sind nur die Verstärker 101 105 und 109 sowie die Schwellenwerttcnaltungen 111
115 und 119, die jeweils, mi ι einem der Detektorer
Dl. Ü5 und D9 verbunden sind, wiedergegeben Beim Grobverfolgungsbetrieb, also bei großem Blickwinkel,
wird das Ausgangssignal des ODER-Gatten 95 einem Haltekreis 120 zugeführt, der außerdem die
Spannung EM empfangt.
Das Ausgangssigna] des ODER-Gatters 95 wire ίο außerdem einem Zähler 121 zugeführt. Der Stand de;
Zählers wird jedesmal um 1 erhöht, wenn da! ODER-Gatter 95 angesteuert wird. Wenn von der
Detektoren mehrfach hintereinander Energie festgestellt wird, was anzeigt, daß IR-Strahlung von einen
tatsächlichen Ziel geliefert wird, erreicht der Stanc des Zählers einen vorgegebenen Wert und es erzeug
der Zähler ein Signal »IR vom Ziel (IROT)«, das dei
Betriebsartensteuerurig 26 zugeführt wird und diesf Steuerung auf die Betriebsart Verfolgen umschaltet
Bei dieser Betriebsart sind es die Fehlersignale de;
IR-Verfolgungsempfängers 30, die zur Steuerung dei
Stellung des Richtspiegels 25 benutzt werden. Demnach besteht die Funktion des Zähler; 121 darin, zt
gewährleisten, daß das Umschalten des Systems vorr Suchbetrieb zum Verfolgungsbetrieb nur dann erfolgt
wenn von den Detektoren des IR-Verfolgungsempfangers
30 ausreichend IR-Strahlung von einem echten Ziel empfangen wird. Um zu gewährleisten, daC
Stör- und Rauschsignale zur Erzeugung des Signali
IROT nicht beitragen, kann der Zähler 121 vorzugsweise eine Schaltungsanordnung umfassen, die der
Zahler zurückstellt, wenn zwischen Ausgangssignaler
des ODER-Gatters 95 ein größeres als ein vorgewähltes Intervall verstreicht.
Immer wenn ein Ziel von einem der neun Detektoren testgestellt wird und das Ausgangssignal diese;
Detektors den Schwellenwert in der zugeordneter Schwellenwertschaltung überschreitet, wird da;
UDER-Gatter 95 vorbereitet oder angesteuert, se
daß es den Haltekreis 120 auslöst und veranlaßt, die !spannung EM zu halten oder zu speichern. Infolgedessen
gibt die Spannung des Haltekreises die Stellung des Spiegels zum Zeitpunkt der Auffassung eines Zie-Ks
an. Diese Spannung stellt nach Durchlaufen eines
Hlters 122 den Stellungsfehler auf der X-Achse
■f\Y ' der als Azimutfehler E4, betrachtet
wird. Wenn das System im Verfolgungsbetrieb arbeitet, wird dieses Fehlersignal dem Servoantrieb 23 übei
die Leitung 41 zugeführt, damit er die Stellung des
so Kichtspiegels 25 um seine senkrechte Drehachse korngiert
und dadurch das Ziel längs der X-Achse in das Zentrum des Blickfeldes bringt. Da beim Feinbetrieb,
also bei kleinem Blickwinkel, das Blickfeld nur die Detektoren D5, DlO und DIl umfaßt, wird bei diesel
Betriebsart der Azimutfehler von dem Ausgangssigna]
des Detektors D5 gebildet. Daher ist es bei dieser Betriebsart das Ausgangssignal der Schwellenwertschaltung
115, die dem Haltekreis 120 zum Auslösen zugeführt wird.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß es für die Bestimmung des Azimutfehlers EAZ wenigstens beim
Grobbetneb ohne Bedeutung ist, welcher der Detektoren der Detektorreihe das Ziel auffaßt, denn es befinden
sich die neun Detektoren auf einer zur Abtast-
,iff/ «nkrechten Geraden. Im Gegensatz dazu
steht der Fehler längs der K-Achse, also der Elevations
ehler EEL, in einer direkten Beziehung zu dem
Detektor, der das Ziel feststellt, und der Stellune des
Detektors in der Detektorreihe. Es ist unmittelbar aus Fig. 3 ersichtlich, daß dann, wenn das Ziel 7 von dem
Detektor Dl aufgefaßt wird, ein maximaler Elevationsfehler EEl in einer ersten Richtung in bezug aut
das Zentrum vorhanden ist. Wahrend ein maximaler Elevationsfehler EEI in der entgegengesetzten Richtung
angezeigt wird, wenn der Detektor D9 das Ziel auffaßt.
Der Elevationsfehler EtL kann mit Hilfe der in
Fig. 7 dargestellten Schaltungsanordnung ermittelt werden. Grundsätzlich ist bei dieser Schaltungsanordnung
der Ausgang jedes der Detektoren Dl bis D4 und D6 bis D9 über eine als Monoflop bezeichnete
monostabile Kippschaltung mit einem entsprechenden Widerstand in einer gewichteten Widerstandsmatrix
125 verbunden, die ihrerseits mit dem Eingang eines Verstärkers 126 verbunden ist. Das Ausgangssignal
des Verstärkers 126 stellt den Elevationsfehler EEL beim Grobbetrieb dar. Die acht Monoflops sind
mit 131 bis 134 und 136 bis 139 bezeichnet, während die Widerstände mit den Bezugsziffern 141 bis 144
und 146 bis 149 verschen sind.
Eiiien Bestandteil der Matrix bildet auch ein Widerstand
150, der an einer Schaltungsanordnung 155 zur Ermittlung der Elevations-Feinabweichung angeschlossen
ist, die in Fig. 8 im einzelnen dargestellt ist. Ungeachtet der Schaltungsanordnung 155 ist die Widerstandsmatrix
125 so gewichtet, daß die Amplitude und die Polarität der Spannungen, die dem Verstärker
126 zugeführt werden, anzeigen, welche der acht Detektoren Dl bis D4 und D6 bis D9 das. Ziel erfassen
und dadurch die Größe des Elevationsfehlers EEL und
die Polarität oder Richtung der Abweichung in bezug auf die Blickfeldmitte angeben. Beispielsweise kann
die Matrix so gewichtet sein, daß dann, wenn der Detektor Dl das Ziel auffaßt, dem Verstärker eine
Spannung von +4 V zugeführt wird, während eine Spannung von —4 V geliefert wird, wenn das Ziel von
dem Detektor D9 festgestellt wird. +3' V und -3 V
werden erzeugt, wenn das Ziel von dem Detektor D2 bzw. D8 festgestellt wird, +2 V und -2 V bei der
Feststellung des Zieles durch die Detektoren D3 bzw. D7 und endlich +1 V und — 1 V beim Auffassen des
Zieles durch die Detektoren D4 bzw. D6.
Das Ausgangssignal EtL dieser Schaltungsanordnung
wird über die Leitung 42 dem Servoantrieb 23 (Fig. 1) zugeführt, damit er den Richtspiegel 15 um
seine vertikale Drehachse verschwenkt und dadurch den Elevationsfehler vermindert, bis das Ziel von dem
mittleren Detektor D5 festgestellt wird.. In diesem Fall erzeugt die Schaltungsanordnung 155 das Fehlersignal
£EL. Das Ausgangssignal dieser Schaltungsanordnung
wird der Widerstandsmatrix 125 zugeführt, um zu gewährleisten, daß beim Grobbetrieb der Elevationsfehler
EEL fortlaufend reduziert wird, bis das Ziel vom
Detektor DS aufgefaßt wird. Beim F'einbetrieb mit kleinem Blickwinkel ist es das Ausgangssignal der
Schaltungsanordnung 155, das nach Verstärkung im Verstärker 157 den Azimutfehler EEL charakterisiert.
Der Verstärker 157 ist mit der Schaltungsanordnung 155 über einen Widerstand 158 verbunden.
Ein einfaches Schaltbild der Schaltungsanordnung
155 ist in Fig. 8 wiedergegeben. Wie ersichtlich, enthält die Schaltungsanordnung 155 drei Haltekreise
161,162 und 163, die unabhängig voneinander durch die Ausgangssignale der Detektoren D5, DIl und
DlO ausgelöst werden, wenn diese Detektoren das Ziel feststellen, damit sie die ihnen zugeführte SpaniHing
EM halten. Die im Haltekreis 161 gespeicherte Spannung wird mit Hilfe eines Subtrahierers 164 von
da im Haltekreis 162 gespeicherten Spannung abgezogen.
Das Ausgangssignal des Subtrahieren wird einem zweiten Subtrahierer 165 zugeführt, in dem eine
feste Vorspannung von dem Ausgangssignal des Subtrahierers 164 abgezogen wird. Das resultierende Signal
ist die Elevations-Feinabweichung Eu bei der Abtastung des Blickfeldes mit Hilfe des Abtastspiegels
60 von links nach rechts.
In einer entsprechenden Anordnung wird die Spannung im Haltekreis 161 in einem Subtrahierer 168
von derjenigen im Haltekreis 163 abgezogen. Einem weiteren Subtrahierer 169 wird eine negative Vorspannung
zugeführt und es wird die Ausgangsspannung des Subtrahierers 168 in dem Subtrahierer 169
von der negativen Vorspannung abgezogen. Es ist dann die Ausgangsspannung des Subtrahierers 169,
die die Elevations-Feinabweichung EEL darstellt,
wenn der Abtastspiegel 60 das Blickfeld von rechts nach links abtastet.
Die Wirkungsweise der Schaltungsanordnung 155
nach Fig. 8 kann am besten an Hand Fig. 9, bei der es sich um eine vergrößerte Draufsicht auf die Detektoren
D5, DlO und DIl handelt, und Fig. 5, dem Diagramm der Spannung EM in Abhängigkeit von der
Spiegelstellung, erläutert werden. In Fig. 9 veranschaulicht
die gestrichelte Linie 170 den Elevationsfehler 0, die Linie 171 einen positiven Elevationsfehler
EEl , bei dem das Ziel oberhalb der Bildfeldmitte
festgestellt wird, und die Linie 172 einen negativen Elevationsfehler EEL, bei dem sich das Ziel unterhalb
der Bildfeldmitte befindet.
Es sei zunächst angenommen, daß der Azimutfehler £.47 gleich Null ist, daß auch der Elevationsfehler Ect
gleich Null ist und der Abtastspiegel 60 eine Abtastung nach rechts ausführt. In diesem Fall ist, wenn
das Ziel im Punkt 173 von dem Detektor D5 festgestellt wird, die Spannung EM gleich Null, denn es ist
ein Azimutfehler von Null vorausgesetzt. Wenn jedoch das Ziel im Punkt 174 vom Detektor DIl festgestellt
wird, ist £M von Null verschieden. EM ist vielmehr
einer Spannung gleich, die von dem festen Abstand zwischen den Punkten 173 und 174 abhängt,
und es ist infolgedessen die Spannung eine Funktion des Drehwinkels des Abtastspiegels 60 gegenüber seiner
Nullstellung, der erforderlich ist, um das Ziel auf den Detektor DIl zu richten. Es sei angenommen,
daß diese Spiegeistellung in Fig. 5 durch den Punkt 175 wiedergegeben ist. Infolgedessen ist, wenn das
Ziel keinen Elevationsfehler aufweist und der Detektor DIl das Ziel im Punkt 134 empfängt, die Spannung
EM positiv und hat den Wert E175. Zum Zweckt
der Erläuterung sei E175 = + 4 V. In diesem Fall be
trägt die feste Vorspannung, die dem Subtrahierer 16i in der Schaltungsanordnung nach Fig. 8 zugeführ
wird, +4V.
Unter den vorstehend behandelten Voraussetzung
gen ist ersichtlich, daß dann, wenn das Ziel vom De tektor D5 im Punkt 173 festgestellt wird, die Span
nung £M den Wert Null hat. Demnach wird von
Haltekreis 161 die Spannung 0 V gespeichert. Wem das Ziel vom Detektor DIl im Punkt 174 festgestell
wird, ist EM = +4 V. Infolgedessen wird im Halte
kreis 162 die Spannung + 4 V gespeichert. Das Aus gangssignal des Subtrahierers 164 ist infolgedessei
+ 4 - (+ 0) = + 4 V. Da weiterhin dem Subtrahiere 165 eine Vorspannung von + 4 V zugeführt wird, is
das Ausgangssignal dieses Subtrahierers +4 — (+4)
= G V, wodurch ein Elevationsfehler Null angezeigt wird.
Wenn jedoch ein positiver Elevationsfehler vorhanden ist, das Ziel sich also in Fig. 9 auf der Linie
J 71 befindet, wird das Ziel vom Detektor DIl im Punkt 177 empfangen und es ist die Spannung EM
größer als +4 V. Infolgedessen ist das Ausgangssignal des Subtrahierers 164 größer als die dem Subtrahierer
165 zugeführte Vorspannung von +4 V. Daher wird der Subtrahierer 165 eine positive Ausgangsspannung
erzeugen, deren Größe und Polarität die Größe und den Sinn oder die Richtung des Elevationsfehlers EEL
angibt. Entsprechend ist bei einem negativen Elevationsfehler, wie er durch die Linie 172 in Fig. 9 angedeutet
ist, und bei dem das Ziel vom Detektor DH im Punkt 178 festgestellt wird, die Spannung EM kleiner
als +4 V. Infolgedessen ist das Ausgangssignal des ersten Subtrahierers 164 kleiner als +4 V, so daß
dann,, wenn im Subtrahierer 165 die Vorspannung von + 4 V abgezogen wird, eine negative Spannung erzeugt
wird, die einen negativen Elevationsfehler anzeigt.
Die Wirkungsweise der Haltekreise 161 und 163 sowie der Subtrahierer 168 und 169 ist analog und
es erzeugen diese Bauteile eine Elevations-Feinabweichung,
wenn die Abtastung nach links erfolgt. Die negative Vorspannung, die dem Subtrahierer 169 zugeführt
wird, ist so gewählt, daß die Spannung EM gleich ist, wenn das keinen Elevationsfehler aufweisende
Ziel vom Detektor DlO im Punkt 181 festgestellt wird, so daß das Ausgangssignal des Subtrahierers
169 in diesem Fall gleich Null ist. Bei dem behandelten speziellen Ausführungsbeispiel ist diese
negative Vorspannung —4 V.
Bisiher wurde angenommen, daß der Azimutfehler ΕΛΖ gleich Null ist. Es sei betont, daß jeder Azimutfehler,
der vorhanden sein kann, nicht die Erzeugung des Signals für die Elevations-Feinabweichung beeinträchtigt.
Ein Azimutfehler hat zur Folge, daß der Haltekreis 161 eine von Null abweichende Spannung
EM speichert, wenn das Ziel vom Detektor DS festgestellt
wird. Der Wert der Spannung E114, der in Abhängigkeit
von der Abtastrichtung in einem der Haltekreise 162 oder 163 gespeichert wird, wird jedoch um
den gleichen Betrag verschoben, der durch die Subtraktion im Subtrahierer 164oder 168 eliminiert wird.
Infolgedessen hat ein Azimutfehler keine Wirkung auf das Signal für die Elevations-Feinabweichung EEl ,das
die Schaltungsanordnung 155 zu liefern imstande ist.
Wenn das Gerät zur Inbetriebnahme eingeschaltet wird, befindet es sich im Betriebszustand »Suchen«,
so daß die Informationen über Azimut und Elevation des aufgefaßten Zieles dem Servoantrieb 23 zugeführt
werden. Zur -gleichen Zeit ist der IR-Verfolgungsempfänger
30 auf Grobbetrieb geschaltet. Wenn innerhalb eines ausgewählten Zeitintervalls genügend
IR-Strahlung festgestellt und dadurch angezeigt wird,
daß die Energie von einem wirklichen Ziel stammt, erzeugt der Zähler 121 das Signal IROT. Als Reaktion
auf dieses Signal schultet die Betriebsartensteuerung (Fig. 2) das Gerät auf Suchbetrieb um. Hierbei arbeitet
der IR-Verfolgungsempfänger im Grobbetrieb mit
großem Blickfeld. Die in den Fig. 4, ft und 7 dargestellten Schalter 182, 183 und 184 nehmen dann die
gezeichneten Stellungen ein. Dir mechanischen
Schalter sind als einfache Beispielt für Anordnung /um Umschalten des IR-Verfolgungsempfängers von
der Grobverfolgung zur Feinverfolgung dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß in der Praxis solche mechanischen
Schalter zu langsam sind und statt dessen elektronische Schalter verwendet werden können. Wenn
bei diesen Schaltern die Schaltarme die Kontakte C berühren, wird die Grobverfolgung ausgeführt, wogegen
im Feinbetrieb oder Betrieb mit kleinem Blickfeld die Schaltarme in Berührung mit den Kontakten F
stehen
ίο Wenn sich der IR-Verfolgungsempfänger in der
Beiriebsart der Grobverfolgung befindet, wird das Ausgangssignal des Ablenkgenerators 75 (Fig. 4)
dazu benutzt, den Abtastspiegel 60 zu verschwenken, um dadurch die Detektoranordnung hin und her über
das große Grobverfolgungsfeld 64 (Fig. 3) zu bewegen. Der Azimutfehler E42 wird von der in Fig. 6
dargestellten Schaltungsanordnung erzeugt, wogegen der Elevationsfehler EEL von der in Fig. 7 dargestellten
Schaltungsanordnung erzeugt wird. Diese Fehler
»ο werden dem Servoantrieb 23 über die Leitungen 41
bzw. 42 zugeführt (Fig. 2), um die Stellung des Richtspiegels
25 zu verändern und das Ziel auf die Bildfeldmitte zu richten. Nur dann, wenn beide Fehler unter
vorgewählte Schwellenwerte abfallen, wird der IR-
Abtastempfänger 30 auf Feinbetrieb mit kleinem Blickfeld umgeschaltet. Die Stellung des Richtspiegels
25 um seine Drehachsen wird mit Hilfe der Codierer 47 und 48 erfaßt, die sehr genaue Informationen über
die Koordinaten des verfolgten Zieles liefern.
Das Signal, das zum Umschalten des IR-Verfolgungsempfängers
30 vom Grobbetrieb zum Feinbetrieb erforderlich ist, wird von dem Ausgangssignal
der Schaltungsanordnung nach Fig. 10 geliefert. Diese Schaltungsanordnung umfaßt im wesentlichen
zwei Komparatoren 191 und 192, denen die Absolutwerte von EAZ und EEI zugeführt werden. In jedem
Komparator wird der Fehler mit einem festen Schwellenwert verglichen. Die Ausgangssignale der beiden
Komparatoren werden einem UND-Gatter 193 zuge-
führt. Nur wenn beide Fehler unter die Schwellenwerte fallen, mit denen sie verglichen werden, schaltet
das Gatter 193 durch, um ein Grobbetrieb-Feinbetrieb-Umschaltsignal für die verschiedenen Schalter
zu liefern.
Wenn der IR-Verfolgungsempfänger auf Feinbetrieb umgeschaltet ist, ist das Blickfeld auf den in
Fig. 3 durch die Linie 65 angedeuteten Bereich beschränkt. Bei diesem Feinbetrieb wird der Azimutfehler
von dem Ausgangssignal des Haltekreises 120 (Fig. 6) geliefert, wenn das Ziel von dem Detektor
D5 erfaßt wird, während der Elevationsfehler von dem Ausgangssignal der Schaltungsanordnung 155
(Fig. 8) als Funktion der Spiegelstellungen, die durch die Spannung EM charakterisiert werden, zu den Zciten
abgeleitet wird, zu denen das Ziel von den Detektoren D5. DlO und DIl erfaßt wird.
Bisher wurden nur die Schaltungsanordnungen im IR-Verfolgungsempfänger 30 beschrieben, der bei dci
Verfolgung im Grob- und Feinbetrieb benutzt wird Diese Schaltungsanordnungcn sind ausreichend, wenr
das Auffassen des Zieles entweder durch übliche Radargeräte oder durch eine manuelle Erfassung mittel«
optischer Sichtgeräte erfolgt. Im ersten Fall wird vor der normalen Zielauffassung und im zweiten Fall vor
6s der manuellen Zielauffassung gesprochen. Bei jedei
dieser beiden Betriebsarten werden Signale, die Azimut und Elevation des aufgefaßten Zieles darstellen
den Klemmen 21 und 22 (Fig. 2) zugeführt, um der
/Co
Richtspiegei 25 so einzustellen, daß vom Ziel stammende
Energie auf den IR-Verfuigungsempfänger 30 gerichtet wird., damit der Empfänger imstande ist, das
Ziel zunächst im Grobbetrieb und danach im Feinbetrieb zu verfolgen.
Wie oben bereits erwähnt, kann das erfir.dungsgemäße
Gerät außerdem in einem zusätzlichen Zielsuchbetrieb arbeiten, bei dem der IR-Verfolgungsempfänger 30 an der Zielsuche teilnimmt. Um dem
Gerät eine solche Fähigkeit zu geben, enthält es zusätzliche Schaltungsanordnungen, die am besten an
Hand der Fig. 11 und 12 erläutert werden können. Im wesentlichen enthält das Gerät für den zusätzlichen
Suchbetrieb einen Suchsignalgenerator 190, einen Addierer 191 (Fig. 11) und einen drei Stellungen aufweisenden
Umschalter 192 (Fig. 12), der den einfachen Umschalter 142 nach Fig. 4 ersetzt.
Beim zusätzlichen Suchbetrieb steht der Umschalter 192 in Berührung mit einem Kontakt 5 und nicht
mit dem Kontakt C, an den der Ablenkgenerator 75 für große Winkel angeschlossen ist, oder mit dem
Kontakt F, an den der Ablenkgenerator 76 für kleine Winkel angeschlossen ist. Eine Quelle 193 für eine
Nullstellungs-Vorspannung ist an den Kontakt 5 angeschlossen und liefert eine Nullstellungs-Vorspannung,
beispielsweise von 0 V, so daß beim zusätzlichen Suchbetrieb der Abtastspiegel 60 am Schwingen gehindert
und in seiner Nullstellung stationär gehalten ist.
Der Suchsignalgenerator 190 erzeugt zwei Signale verschiedener Gestalt. Das eine Signal 195 bildet einen
Sägezahn, wogegen das andere Signal 196 treppenförmigist.
Als Suchsignalgenerator 190 geeignete Generatoren sind aus der Radartechnik bekannt, wo
sie für streifenweise Abtastung verwendet werden.
Bei dem vorliegenden System wird das Sägezahnsignal 195 im Addierer 191 mit einem Azimutsignal
von einem üblichen Radargerät mit Fächerkeule kombiniert, von dem angenommen wird, daß es das
Ziel auffaßt und die ungefähre Azimutstellung des Zieles angibt. Das Ausgangssignal des Addierers 191
wird der Klemme 21 (Fig. 2) zugeführt. Demnach veranlaßt dieses Ausgangssignal den Richtspiegel 25,
sich im Azimut um einen Punkt hin und her zu bewegen, der durch das Azimutsignal des Radargerätes mit
Fächerkeule bestimmt ist. Während der Richtspiegel 25 die allgemeine Zielstellung im Azimut abtastet,
wird das Treppensignal 196 als Elevationssignal der Klemme 22 zugeführt. Dieses Signal veranlaßt den
Richtspiegel 25, während der Abtastung der Zielstellung im Azimut die Elevation schrittweise zu erhöhen.
Es sei erneut darauf hingewiesen, daß während dieses Zielsuchvorganges der Abtastspiegel 60 stationär gehalten
wird und es der Richtspiegel 25 ist, der im Azimut gedreht und in der Elevation schrittweise verändert
wird, bis sich das Ziel in seinem Blickfeld befindet und vom Ziel stammende IR-Strahlung von einem der
Detektoren im IR-Verfolgungsempfänger 30 festgestellt wird. Eine solche Feststellung des Zieles wird
durch ein Ausgangssignal des ODER-Gatters 95 (Fig. ft) angezeigt.
Gemäß den Lehren der Elf inching wird das erste
Ausgangssignal des ODER-Gatiers 95 da/u benutzt, den Zielsuchvorgang zu bei 'den, indem ein Signal
STOP dem Suchsignalgenerator 190 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 195 kann
auch dazu benutzt werden, dem Umsehalter 192 (Fin. 12) ein Steuersignal zuzuführen, das eine Umschaltung
von dem Kontakt S zum Kontakt C bewirkt und dadurch den Abtastspiegel 60 veranlaßt, die optische
Abtastung des Blickfeldes durch die Detektoranordnung im Grobbetrieb zu beginnen.
Wie bereits erwähnt, können Stör- und Rauschsignale einen der Detektoren erregen, was zu einem
einzigen Ausgangssignal des ODER-Gatters 95 führen kann. Um zu verhindern, daß ein solches einziges
Signal das Auffassen eines Zieles anzeigt, ist der Zähler 121 (Fig. 6) vorgesehen. Wenn der IR-Verfolgungsempfänger
zur Zielsuche verwendet wird, kann es vorteilhaft sein, einen einfachen Kreis vorzusehen,
der den Suchsignalgenerator 190 wieder einschaltet und den Umschalter 192 (Fig. 12) zurück in die Stel-
1S lung S bringt, wenn ein Ausgangssignal des ODER-Gatters
95 nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls von einem zweiten Ausgangssignal gefolgt
wird. Für die Verwirklichung einer solchen Schaltungsanordnung kann jede übliche Technik Anwendung
finden. Wenn also infolge von Rauschen oder anderen unerwünschten Quellen das ODER-Gatter
ein einzelnes Ausgangssignal erzeugt, das nicht auf den Empfang von IR-Strahlung von einem echten Ziel
zurückzuführen ist, weil ein solches einzelnes Ausgangssignal nicht von weiteren Ausgangssignalen gefolgt
wird, wird der Suchsignalgenentor 190 reaktiviert, um den Suchbetrieb fortzusetzen, bis ein echtes
Ziel aufgefaßt ist.
Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß unabhängig von der Art der Zielsuche die Zielverfolgung von
dem IR-Verfolgungsempfänger 30 ausgeführt wird, sobald ein Ziel aufgefaßt ist. Ursprünglich arbeitet der
Empfänger in einem Grobbetrieb. Wenn dann das Ziel verfolgt und nahe dem Zentrum der Detektoran-Ordnung
empfangen wird, wird der Empfänger auf Feinbetrieb umgeschaltet, bei dem ein sehr viel
kleineres Blickfeld abgetastet wird. Infolgedessen wird eine sehr viel schnellere Folge von Verfolgungsdaten erzeugt und es wird dadurch die Genauigkeit
erhöht, mit der der Richtspiegel 25 eingestellt wird. Infolgedessen werden von dem erfindungsgemäßen
Gerät sehr genaue Informationen über die Stellung des verfolgten Zieles geliefert. Die Informationen
über Azimut und Elevation des verfolgten Zieles werden von den Codierern 47 und 48 geliefert. Wenn
das Gerät in einem Feuerlcitsystem verwendet wird, werden die Azimut- und Elevationsinformationen einem
Feuerleitrechncr 15 zugeführt, der seinerseits Richtsignale für Geschütze errechnet und liefert, die
das verfolgte Ziel treffen sollen.
Da der IR-Verfolgungsempfänger 30 ein Ziel dadurch verfolgt, daß es die vom Ziel ausgesandte IR-Strahlung
auffaßt, ist anzunehmen, daß der IR-Ver folgungsempfänger eine heiße Stelle in der von der
Auspuff- oder Verbrennungsgasen gebildeten Fedei dicht hinter dem Heckrohr des Zieles erfaßt. Der Ab
stand dieser heißen Stelle von dem verletzbaren Be reich des Zieles kann von dem Feuerleitrechner Ii
errechnet werden. Zur Kompensation des Abstande zwischen dem hinter dem Heckrohr des Zieles liegen
den Verfolgungspunkt und dessen verwundbare Stelle kann dem Feuerleitrechner 15 eine »Feder«
Vorspannung zugeführt werden.
Fig. 2, auf die erneut die Aufmerksamkeit gelenk wird, und der vorstehenden Besehreibung ist zu ent
nehmen, daß der Riehtspiegel 25 und das Fernroh 35 nicht nur dazu benutzt werden, die vom Ziel stain
mende IR-Strahlung auf den lR-Vcrfolgungsempfiir
ger 30, sondern auch das Licht des optischen Senders 37 auf das Ziel und das vom Ziel reflektierte Licht
auf den Strahlungsempfänger 38 zu richten. Die Verwendung eines einzigen Fernrohres und eines einzigen
Richtspiegels ist besonders vorteilhaft, weil hierdurch der Aufwand auf ein Minimum reduziert wird, der
erforderlich ist, um die IR-Strahlung des verfolgten
Zieles auf den IR-Verfolgungsempfänger und das kohärente
Licht vom optischen Sender auf das Ziel und zurück auf den Strahlungsempfänger zu richten. Weiterhin
wird durch die Verwendung eines einzigen Richtspiegels 25, der auf das verfolgte Ziel mit einem
sehr hohen Maß an Genauigkeit ausgerichtet ist, die hohe Genauigkeit erzielt, die zum Ausrichten des kohärenten
Lichtes zum Zwecke der Entfernungsmessung erforderlich ist.
Die Verwendung von Kombination aus optischem Sender und Strahlungsempfänger zur Laser-Entfernungsmessung
ist bekannt, und es ist daher nicht erforderlich, den optischen Sender und den Strahlungsempfänger
näher zu beschreiben. Jedoch wird ein Beispiel für den Aufbau eines einzigen Fernrohres,
nämlich des Fernrohres 35, das dazu verwendet wird, das kohärente Licht vom Sender auf das Ziel und das
reflektierte Licht zum Strahlungsempfänger sowie die IR-Strahlung vom Richtspiegel 25 zum IR-Verfolgungsempfänger
30 zu lenken, nun im einzelnen beschrieben.
Fig. 13 zeigt eine schematiche Darstellung der
Optik des Fernrohres 35, bei der ausgewählte Teile der optischen Glieder des Fernrohres fortgelassen
sind, um die Strahlungswege im Fernrohr deutlich zu machen.
Ein vom optischen Sender 37 erzeugter Lichtstrahl 200 wird mit Hilfe eines Prisma 201 auf ein Prismenelement
202 im Fernrohr 35 gerichtet. Der Lichtstrahl 200 erreicht dann durch die Fokussierlinse 204 des
Fernrohres den Richtspiegel 25, der den Sendestrahl 200 auf das Ziel T lenkt. Der gleiche Richtspiegei 25
wird dazu benutzt, sowohl die IR-Strahlung als auch das reflektierte Licht vom Ziel zu empfangen. Der
aus kohärentem Licht und IR-Strahlung kombinierte Strahl ist in Fig. 13 durch die Linien 210 angedeutet.
Die kombinierte Licht- und IR-Strahlung wird von dem Spiegel 25 auf einen Hohlspiegel 212 des Fernrohres
reflektiert. Die Detektoranordnung 22 des IR-Verfolgungsempfängers 30 liegt in der Brennebene
des Hohlspiegels 212. Die von dem Hohlspiegel 212 reflektierte IR-Strahlung und ebenso das reflektierte
Licht werden von einem optischen Glied 214 auf ein dichromatisches Filter 215 gerichtet. Die
Funktion dieses Filters besteht darin, die IR-Strahlung von dem kohärenten Licht zu trennen, indem es der
IR-Strahlung den Durchgang zum Abtastspiegel 60 gestattet. In Fig. 13 ist die IR-Strahlung mit der Bezugsziffer
220 bezeichnet.
Während das Filter 215 der IR-Strahlung den Durchtritt zum Abtastspiegel 60 gestattet, reflektiert
es das auf ihn gerichtete kohärente Licht durch eine Öffnung im optischen Glied 214 hindurch auf das
Prisma 202, damit es in Richtung auf den Strahlungsempfänger 38 reflektiert wird. In Fig. 13 bezeichnet
die Bezugsziffer 221 das von dem Filter 215 reflektierte Licht, während der von dem Strahlungsempfänger
38 empfangene Strahl kohärenten Lichtes mit der Bezugsziffer 225 versehen ist. Aus Fig. 13 ist demnach
ersichtlich, daß das Fernrohr 35 von einem einrohrigen Fernrohr gebildet wird und dazu dient, einen
Strahl kohärenten Lichtes, der vom optischen Sendei 37 geliefert wird, auf das Ziel T zu richten, und außerdem
sowohl das vom Ziel reflektierte kohärente Lichi und die vom Ziel ausgehende IR-Strahlung zu empfangen.
Durch die Verwendung des Filters 215 werder die beiden Energiearten getrennt und es wird die IR.
Strahlung dem Abtastspiegel 60 zugeführt, wogeger das kohärente Licht in Richtung auf den Strahlungsempfänger
38 reflektiert wird.
Die vorstehende Beschreibung kann demnach se zusammengefaßt werden, daß sie ein neuartiges Geräi
behandelt, bei dem die Zielverfolgung mit Hilfe eines IR-Verfolgungsempfängers vorgenommen wird, dei
genaue Informationen über den Ort des verfolgter Zieles, nämlich Azimut und Elevation, liefert. Weiterhin
umfaßt das Gerät eine Laser-Entfernungsmeßeinrichtung, die aus einem optischen Sender und einem
Strahlungsempfänger besteht und dazu dient, Informationen über die Entfernung des verfolgten
Zieles zu liefern. Vorzugsweise werden ein gemeinsames oder einziges Fernrohr und ein einziger Richtspiegel
dazu benutzt, das kohärente Licht des optischen Senders auf das Ziel zu richten und außerdem
sowohl das reflektierte kohärente Licht als auch die vom Ziel emittierte IR-Strahlung zu empfangen. Der
IR-Verfolgungsempfänger kann in einem Grobbetrieb
arbeiten, bei dem Verfolgungsdaten mit einer ersten Frequenz geliefert werden, bis das Ziel nahe
am Zentrum des Blickfeldes einer Detektoranordnung im IR-Verfolgungsempfänger angekommen ist.
Wenn dieser Zustand erreicht ist, wird der IR-Verfolgungsempfdiiger
automatisch auf einen Feinbetrieb umgeschaltet, in dem Informationen über den Ort des
verfolgten Zieles mit sehr viel höherer Frequenz geliefert werden, so daß eine bedeutende Erhöhung der
Genauigkeit der Zielverfolgung erreicht wird.
Hinsichtlich der Verfolgung sind die Informationen über den Ort des verfolgten Zieles, die von dem neuartigen
Gerät nach der Erfindung geliefert werden, bedeutend genauer und weniger verrauscht als gleichartige
Informationen, die von üblichen Verfolgungs-Radargeräten geliefert werden. Weiterhin ist das neuartige
Gerät weniger empfindlich gegen elektronische Störungen, denn es ist im wesentlichen gedeckt, weil
es beim Verfolgen des Zieles keine elektromagnetische Energie emittiert und daher seine eigene Stellung
nicht verrät. Zwar sendet, wie oben ausgeführt, die Laser-Entfernungsmeßeinrichtung elektromagnetische
Energie aus, jedoch braucht sie während der Zielverfolgung nicht ständig betrieben zu werden.
Vielmehr genügt es, wenn sie gerade vor dem Abfeuern eines Geschützes eingeschaltet wird. Außerdem
erfolgt die Abstiahlung der Energie nur in einem sehr kleinen Raumwinkel, der gewöhnlich weniger als
1 Milliradiah beträgt. Daher stellt das Entdecken und
Stören einer solchen Laser-Entfernungsmeßcinrichtung ein höchst schwieriges Problem dar
Wie der vorhergehenden Beschreibung /u entnehmen ist, müssen dem neuartigen Gerat nach der Erfindung
allgemeine oder angenäherte Informationen über die Zielstellung, wie beispielsweise Azimut und
Elevation des gesuchten oder aufgefaßten Zieles, zugeführt werden. Beim normalen Suchbetrieb des Gerätes
werden diese Informationen von üblichen Radargeräten mit Fächer- und Bleistiftkeulen geliefert.
Beim manuellen Suchbetrieb werden solche Informationen von den Winkeisteilungen der kardanischen
Aufhangung eines von Hand einstellbaren optischen
Sichtgerätes geliefert. Demnach kann das erfindungsgemäße Gerät in Verbindung mit Radargeräten verwendet
werden, die nur zum Suchen und Auffassen eines Zieles im Blickfeld des Systems Verwendung
finden. Wenn jedoch solche Radargeräte aus diesen oder jenen Gründen nicht betreibbar sind, beispielsweise
wegen elektronischer Störungen oder anderer Gegenmaßnahmen, kann das System mit manueller
Zielsuche betrieben werden.
Wie vorher an Hand der Fig. 11 und 12 erläutert
wurde, kann das Gerät nach der Erfindung auch in einem zusätzlichen, eigenen Suchbetrieb arbeiten, bei
dem das Gerät selbst zum Suchen und Auffassen des
Zieles sowie zur Verfolgung des Zieles verwende wird. Bei dieser zusätzlichen Betriebsart wird voraus
gesetzt, daß die Azimutstellung eines ermittelten Zie les geliefert wird, beispielsweise von einem Suchrada
mit Fächerkeule. Das Gerät wird dann so betrieben daß es diese Information (Fig. 11) heim Suchen de
Zieles verwendet, indem die Stellung des Richtspie gels 25 \ erändert wird, bis von dem lR-Verfolgungs
empfänger des Gerätes vom Ziel herrührende IR
ίο Strahlung empfangen wird. Wenn einmal das Zk
aufgefaßt wird, übernimmt das Gerat die Zielverfo: gung wie bei den anderen beiden Arten der Zielsucht
nämlich der normalen oder der manuellen Zielsuche.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Gerät zum Suchen und Verfolgen eines Zieles
mit einem einsteilbaren optischen System zur Überwachung der Richtung, aus der Strahlungsenergie
auf das System einfällt, mit einem Verfolgungsempfänger, dem von dem optischen System
Infrarot-Energie zugeführt wird und der auf diese Infrarot-Energie anspricht und für die Stellung der
Quelle der Infrarot-Energie in bezug auf die Achse des optischen Systems charakteristische
Fehlersignale erzeugt, mit einer Betriebsarten- und Richtungssteuerung, welche die Ausrichtung
des optischen Systems während des Suchbetriebes vor dem Feststellen von Infrarot-Energie durch
den Verfolgungsempfänger in Abhängigkeit von Suchsignalen und während des Verfolgungsbetriebes
nach dem Feststellen von Infrarot-Energie in Abhängigkeit von den Fehlersignalen derart
steuert, daß während des Verfolgungsbetriebes die Achse des optischen Systems auf die Quelle der
Infrarot-Energie im wesentlichen ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfolgungsempfänger
(30) eine lineare Anordnung (62) von Infrarot-Detektoren (Dl bis D9), einen Abtastspiegel (60) und zwei Abtastgeneratoren
(75, 76) zur Steuerung des Abtastspiegels (60) umfaßt, von denen der erste Abtastgenerator (75)
ein Schwenken des Abtastspiegels (60) um einen großen Winkel während des Suchbetriebes und
während eines Grobverfolgungsbetriebes, bei dem die Infrarot-Energie von einem außerhalb eines
mittleren Bereiches (65) der Oetektoranordnung (62) liegenden Infrarot-Detektor erfaßt wird, und
der zweite Abtastgenerator (76) ein Schwenken des Abtastspiegels (60) um einen kleinen Winkel
während eines Feinverfolgungsbetriebes, bei dem die Infrarot-Energie von einem in einem mittleren
Bereich (65) der Detektoranordnung (62) liegenden Detektor (DS) erfaßt wird, bewirkt, und daß
eine Laser-Entfernungsmeßeinrichtung (37, 38) zur Messung der Entfernung der Infrarot-Quelle
vorhanden ist, deren ausgesendetes und vom Ziel (T) reflektiertes Licht durch das gleiche optische
System (25, 35) geleitet wird, das die Infrarot-Energie der Detektoranordnung (62) zuführt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfolgungsempfänger (30) so
eingerichtet ist, daß er ein Steuersignal (IROT) für die Betriebsartensteuerung (26) zum Umschalten
von Such- auf Verfolgungsbetrieb nur dann liefert, wenn der Detektoranordnung (62)
Infrarot-Energie in einem bestimmten Zeitintervall mindestens zweimal hintereinander zugeführt
wird.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das optische System (25. 35) einen Spiegel (25) und ein zwischen dem Spiegel
(25) und dem Verfolgungsempfänger (30) sowie der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung (37, 38)
angeordnetes Fernrohr (35) umfaßt, das die kohärente Strahlung der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung
(37, 38) durch das Fernrohr (35) dem Spiegel (25) zugeführt wird, damit sie in Richtung
auf das Ziel ( T) reflektiert wird, daß auf den Spiegel (25) gerichtete, vom Ziel (T) reflektierte kohärente
Strahlung und vom Ziel ausgehende Infrarot-Strahlung auf das Fernrohr (35) reflektiert
wird, und daß das Fernrohr (35) Glieder (215) enthält, die die Infrarotstrahlung dem Verfolgungsempfänger
(30) und das kohärente Licht der Laser-Entfernungsmeßeinrichtung (37, 38) zuführen.
4. Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem
Feuerleitrechner (15) verbunden ist, der als Funktion von Informationen über Azimut, Elevation
und Entfernung eines verfolgten Zieles (T) Richtbefehle erzeugt, und diesen Feuerleitrechner
(15) mit Informationen versorgt, die von der Ausrichtung des optischen Systems (25,35) abgeleitet
und gegebenenfalls von der Laser-Entfernungsmeße'inrichtung
(37, 38) ermittelt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US84921969A | 1969-08-11 | 1969-08-11 | |
US84921969 | 1969-08-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021817A1 DE2021817A1 (de) | 1971-02-25 |
DE2021817B2 DE2021817B2 (de) | 1976-09-30 |
DE2021817C3 true DE2021817C3 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=
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