DE20216090U1 - Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter - Google Patents

Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter Download PDF

Info

Publication number
DE20216090U1
DE20216090U1 DE20216090U DE20216090U DE20216090U1 DE 20216090 U1 DE20216090 U1 DE 20216090U1 DE 20216090 U DE20216090 U DE 20216090U DE 20216090 U DE20216090 U DE 20216090U DE 20216090 U1 DE20216090 U1 DE 20216090U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor
roller
discharge
chopper
screw
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE20216090U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FARWICK MASCHINEN MUEHLENBAU G
Farwick Maschinen-Muehlenbau GmbH
Wueller Metallverarbeitung & Co KG GmbH
WUELLER METALLVERARBEITUNG GMB
Original Assignee
FARWICK MASCHINEN MUEHLENBAU G
Farwick Maschinen-Muehlenbau GmbH
Wueller Metallverarbeitung & Co KG GmbH
WUELLER METALLVERARBEITUNG GMB
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FARWICK MASCHINEN MUEHLENBAU G, Farwick Maschinen-Muehlenbau GmbH, Wueller Metallverarbeitung & Co KG GmbH, WUELLER METALLVERARBEITUNG GMB filed Critical FARWICK MASCHINEN MUEHLENBAU G
Priority to DE20216090U priority Critical patent/DE20216090U1/de
Publication of DE20216090U1 publication Critical patent/DE20216090U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C3/00Treating manure; Manuring
    • A01C3/04Manure loaders

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Abstract

Vorrichtung zum Einbringen von vergärbaren organischen Feststoffen, insbesondere von aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter, mit einem Vorratsbehälter mit bodennahem Kratzband und Austragsschlitz sowie mit mindestens einem Förderer und Mitteln zum Überführen der Feststoffe in den Förderer und von dem Förderer in den Gülle-Fermenter, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Austragsschlitzes des Vorratsbehälters (10) eine Feststoff-Dosierung (15) vorgesehen ist, die mindestens eine Häckselwalze (17) und Austragswalze (16) aufweist, die sich quer zum Vorratsbehälter (10) längs des Austragsschlitzes (18) erstrecken, wobei die Häckselwalze (17) im Abstand oberhalb der Austragswalze angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einbringen von vergärbaren organischen Feststoffen, insbesondere von aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter, die einem Vorratsbehälter mit bodennahem Kratzband und Austragsschlitz sowie mit mindestens einem Förderer und Mitteln zum Überführen der Feststoffe in den Förderer und von dem Förderer in den Gülle-Fermenter umfasst.
  • Bei der Viehhaltung in landwirtschaftlichen Betrieben fällt Mist an, der zum einen ein guter Dünger ist, und der zum anderen vergärbare Stoffe enthält, die eine Nutzung in einer Biogasanlage nahelegen. Mit dem Einbringen solcher in landwirtschaftlichen Betrieben anfallender Feststoff-Massen, wie Stallabfälle, Mist o.dgl. in den Fermenter von Biogas-Anlagen (zusätzlich zur Gülle), kann die Gasgewinnung deutlich gesteigert und so die Anlagen-Rentabilität erhöht werden. Zugleich wird der Anfall von Mist verringert und die Mistmengen werden so verändert, so dass ein gefahrloses und durch Geruchsarmut die Umwelt schonendes Ausbringen als organischer Dünger möglich ist. Dieses Einbringen in den Gülle-Fermenter ist aber wegen der klebenden Eigenschaften und der langfasrigen Bestandteile solcher Feststoff-Massen problematisch.
  • Daraus leitet sich das technische Problem ab, das der Erfindung zugrunde liegt und darin gesehen wird, eine gattungsgemäße Vorrichtung anzugeben, mit der solche Feststoffe sicher in den Fermenter einer Biogas-Anlage überführt werden können.
  • Die Lösung dieses technischen Problems beschreiben die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs; vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen enthalten die Unteransprüche.
  • Die organischen Feststoffe aus Ställen oder anderen Anfallstellen werden zunächst in einem Vorratsbehälter verbracht und dort gesammelt. Ein umlaufendes, bodennahes Kratzband in dem Vorratsbehälter führt die gesammelten Feststoffe zu dem Austragschlitz, dem ein Austragförderer nachgeschaltet ist. Im Ausgangsbereich des Vorratsbehälters ist zumindest eine Häckselwalze angeordnet, die die vom Kratzband in deren Erfassungsbereich gebrachten Feststoffe zerreißt und zerkleinert. Weiter ist im Abstand unterhalb dieser Häckselwalze im Bereich des Austragschlitzes zumindest eine Austragswalze angeordnet, die die ihr durch die seitliche Austragsöffnung des Vorratsbehälters zugeführten, von der Häckselwalze zerrissenen und zerkleinerten Feststoffe in den Austragsförderer überführt. Der Umfang der Häckselwalze ist mit über den Umfang verteilt angeordneten Messern besetzt. Diese Häckselwalze wird vorteilhaft von einem auf eine Welle spiralig aufgeschweißten Blechstreifen gebildet, auf dessen Außenkante die Messer in Abständen voreinander aufgesetzt sind.
  • Vorteilhaft ist im Auslassbereich des Vorratsbehälters eine zweite Häckselwalze vorgesehen, die im Abstand oberhalb der ersten Häckselwalze angeordnet ist, über deren Umfang verteilt ebenfalls Messer vorgesehen sind. Durch diese Anordnung wird der Austrag besonders vorteilhaft unterstützt, wenn deren Drehsinn gleichsinnig zu dem der Austragswalze eingestellt ist. Diese Anordnung ist besonders bei stoßweisem Anfall von Feststoffen vorteilhaft. Ein im Austragsbereich vorgesehenes Führungsblech verhindert Brückenbildungen und damit verbundene Austragsstörungen. Die zum Austrag geförderten Feststoffmassen werden von den beiden Häckselwalzen in Richtung der Austragsöffnung bewegt, wobei diese Häckselwalzen zum einen gegen die Langfasrigkeit wirken und zum anderen die Übergabe der Feststoffe aus dem Vorratsbehälter mit Hilfe der Austragswalze in den Austragsförderer, der sich an diese Austragsöffnung anschließt, erleichtern. Als solcher wird vorteilhaft ein längs der Austragsöffnung liegender Querförderer mit Zuführschnecke eingesetzt.
  • Besteht ein Höhenunterschied zwischen dem Querförderer und der Einlasshöhe des Fermenters – beispielsweise bei einem zur Erleichterung des Beschickens bodennah aufgestellten Vorratsbehälter und einem hochstehenden Fermenter – ist ein Hochförderer vorgesehen, der die dem Vorratsbehälter entnommenen und mit der Zuführschnecke des Querförderers abgeführten Feststoffmassen auf die Einlasshöhe des Fermenters bringt. Dieser Hochförderer ist den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten anzupassen; bei in den Boden eingelassenen Fermentern oder bei einer erhöhten Aufstellung des Vorratsbehälters kann dieser Hochförderer auch entfallen.
  • Als Hochförderer können sowohl Kratzförderer, Segmentförderer oder Elevatoren sowie auch Schneckenförderer eingesetzt werden, die die ausgetragenen Feststoffe auf zumindest die Höhe des Fermenter-Einlasses bringen. Vorteilhaft werden auch hier Hochförderschnecken eingesetzt, die – je nach örtlichen Gegebenheiten – mehr oder weniger hoch und/oder steil angeordnet sind. Um ein Verstopfen dieser Hochförderschnecken zu unterbinden, sind diese Schnecken mit Abstreifern versehen. Um Gefahren durch Explosionen von freigesetztem Methan vorzubeugen, sind Hochfördertrog und Hochförderschnecke zumindest teilweise mit einem Funkenschutz versehen. Dazu werden Trog bzw. Schnecke aus Materialien gefertigt bzw. zumindest teilweise mit einer Auskleidung versehen, deren Material mit dem Material der Schnecke ein funkensicheres Materialpaar bildet.
  • Mittels eines als Stopfförderer ausgebildeten Einbringförderers werden die geförderten Feststoffe über eine als Gasabschluss abgetauchte Leitung in den Fermenter eingebracht. Als Stopfförderer kann im einfachsten Fall eine einfache Freifallstrecke vorgesehen werden. Um bei zum Verstopfen neigenden Massen ein störungsfreies Einbringen der Feststoffe zu erreichen, wird vorteilhaft eine Einbringförderschnecke benutzt, die eine Zwangsförderung bewirkt. Diese Einbringförderschnecke reicht bis in den Flüssigkeitsbereich im abge tauchten Rohr des Fermenters, so dass die geförderten Feststoffe direkt in diese Flüssigkeit eingebracht werden können.
  • Das obere Ende der Hochförderschnecke liegt dabei mindestens in gleicher Höhe wie das obere Ende der Einbringförderschnecke, so dass die geförderten Feststoffmassen ohne weiteres von der Hochförderschnecke in die Einbringförderschnecken übergeben werden können, da deren Einlauf zumindest auf gleicher Höhe oder unterhalb des Auslauf-Endes der Hochförderschnecke liegt. Dazu ist der Trog der Hochförderschnecke entsprechend mit dem Rohr der Einbringförderschnecke verbunden. Auch hier sind diese zumindest teilweise mit einem Funkenschutz versehen. Dazu werden Trog bzw. Schnecke aus Materialien gefertigt bzw. zumindest teilweise mit einer Auskleidung versehen, deren Material mit dem Material der Schnecke ein funkensicheres Materialpaar bildet.
  • Vorteilhaft ist es, wenn zumindest die Hochförderschnecke mit Abstreifern versehen ist, um Betriebsstörungen durch Leerlaufen der Schnecke zu vermeiden. Dabei sind für Schnecke und Abstreifer wiederum zum Funkenschutz Materialien bzw. Auskleidungen vorgesehen, deren Material mit dem Material der Schnecke ein funkensicheres Materialpaar bildet. Vorteilhaft ist weiter, wenn die Förderkapazität der Einbringförderschnecke mindestens gleich, vorteilhaft etwas größer ist, als die Förderkapazität der Hochförderschnecke. Vorteilhaft ist weiter, wenn zumindest das obere Ende der auf Einlasshöhe des Fermenters endenden Hochförderschnecke so ausgebildet ist, dass eine Entstehung von Funken unterdrückt ist.
  • Als funkensichere Material-Paarungen, die in der Praxis vorteilhaft zum Funkenschutz einsetzbar sind, wie allgemein bekannt, sind beispielsweise Kombinationen aus Stahl/Kunststoff, Stahl/Aluminium oder ähnlich geeignet.
  • Im Fermenter werden dann die Feststoffe mittels eines Rührwerks verteilt, so dass die biologischen Prozesse ungestört ablaufen können. Das dabei entstehende Gas wird gesammelt, ausgeleitet und seiner Verwertung zugeführt. Die ausgegorene Gülle kann abgezogen und als Dünger ausgebracht werden; die ausgegorenen Feststoffmassen setzen sich ab und werden in zeitlichen Abständen entnommen.
  • Das Wesen der Erfindung wird an Hand der in den angefügten 1 bis 7 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert; dabei zeigen
  • 1 Verfahrens-Schema (Blockschaltbild der Biogasanlage);
  • 2 Feststoff-Dosierer mit Häcksel- und Austragswalze (teilgeschnitten);
  • 3 Einzelheit Häckselwalze (persp. Schema);
  • 3a Messer, vergrößerte Darstellung;
  • 4 Austragswalze (Stirnseitenansicht);
  • 5 Hochförderer mit Übernahme von Feststoff-Dosierer und mit Übergabe von der Zuführförderschnecke (schematisch);
  • 6 Übergabe vom Hochförderer an den Einbringförderer (schematisch);
  • 7 Einzelheit Hochförderer (Schnecken-Ausbildung mit Abstreifern – Trog-Auskleidung zur Funken-Unterdrückung) .
  • Das Blockschaltbild der 1 gibt einen schematischen Überblick über die Gesamtanlage einer Biogas-Anlage nach der Erfindung. Die zur Vergärung kommenden Feststoffe, sei es nun aus Stallabfällen oder organischen Feststoffen aus anderen Quellen, beispielsweise Futterküchen oder Groß-Küchenbetrieben, werden in den Vorratsbehälter 10, dessen Gehäuse 11 auf Füßen 12 erhöht aufgestellt ist, eingebracht, wozu die Einfüllöffnung 13 vorgesehen ist. Das bodennahe Kratzband 14 bewegt die eingebrachten Feststoffmassen in Richtung Austragswalze 16, die diese Feststoffmassen vom Feststoff-Dosierer 15 zur Austragsöffnung 18 fördert. Dabei werden die Feststoffmassen aufgelockert und zerkleinert. Die Häckselwalze 17 unterstützt die Austragswalze 16, indem sie langstielige Anteile zerreißt und langfasrige Anteile zerkleinert.
  • Durch die Austragsöffnung 18 gelangen die aus dem Vorratsbehälter 10 ausgebrachten Feststoffmassen in den Querförderer 20 mit einer Zuführschnecke, der längs der Austragsöffnung 18 angeordnet, sich über deren gesamte Länge erstreckt und die ausgetragenen Feststoffmassen übernimmt und in den Hochförderer 25 überführt. Der Hochförderer 25 bringt die aus dem Vorratsbehälter 10 ausgebrachten Feststoffmassen auf zumindest die Höhe des Einlaufs in den Fermenter 35. Um die ausgebrachten Feststoffmassen nun in den Fermenter 35 zu überführen, ist ein Einbringförderer 30 vorgesehen, der am Austragsende des Hochförderers 25 angesetzt ist und dessen Fördermasse übernimmt und diese übernommene Masse in den Fermenter 35 einbringt. Um Gasverlust zu vermeiden ist das in den Fermenter eingeführte Ende 33 des Einbringförderers unter den Flüssigkeitsspiegel im Fermenter 35 abgetaucht. Das im Fermenter bei der Vergärung gebildete Gas (vorwiegend Methan) wird über das Gasauslassrohr 36 abgezogen; die sich absetzenden, ausgegorenen Feststoffmassen werden über eine (nicht näher dargestellte) Öffnung abgezogen.
  • Eine Einzelheit des Feststoff-Dosiers 15 mit Austrags- und Häckselwalze 16 bzw. 17 sowie der Walzen selbst zeigen die 2 und 3. Die Austragswalze 16 ist hier mit Leisten 16.1, versehen, die voneinander beabstandet, sich achsparallel erstrecken. Die Häckselwalze 17 wird von einem spiralig auf eine Welle 17.1 gewickelten und aufgeschweißten Blechstreifen 17.2 gebildet, dessen Rand mit verteilt angeordneten Messern 17.3 versehen ist. Diese sind vorteilhaft so angeordnet, dass jedes der Messer 17.3 gegenüber dem folgenden einen Abstand aufweist und somit wegen der spiraligen Blechstreifen 17.2 achsparallel versetzt ist. Die Klingen der Messer 17.3 sind vorteilhaft etwa dreieckförmig ausgebildet, mit vorlaufender scharfer Schneidkante. Vorteilhaft sind die Messerklingen 17.3 mit Zweitklingen 17.4 versehen, die parallel zu diesen Messern 17.3 liegend direkt auf diese aufgesetzt sind oder mit einem der Stärke des Blechstreifens 17.2 entsprechenden Abstand angeordnet sind. Die Zweitklinge 17.4 ist mit einem abgewinkelten Kopf 17.5 versehen, der von der jeweiligen ersten Klinge 17.3 weggekantet ist. Dabei versteht es sich von selbst, dass als Austragswalze 16 auch eine Stachelwalze einsetzbar ist. Ein sich nahezu an die Häckselwalzen 17 anlehnendes Führungsblech 19 verhindert eine Brückenbildung in deren Auslaufbereich.
  • Der Zuführförderer 20 mit der in dem Zuführfördertrog 21 liegenden Zuführförderschnecke 22 liegt quer zum Feststoff-Dosierer 15 unter dessen schlitzförmiger Austragsöffnung 18 und übernimmt die von der Austragswalze 16 und der Häckselwalze 17 ausgetragenen Feststoffmassen. Die vom seitlich angeordneten Zuführfördererantrieb 20.1 angetriebene Zuführförderschnecke 22 befördert diese Feststoffmassen zum Ende der Schnecke, wo der Zuführschneckentrog 21 in den Hochförderereinlauf 25.2 übergeht, so dass die geförderten Feststoffmassen in den von einem Hochförderdeckel 26.2 abgedeckten Hochförder schneckentrog 26 gelangen und von der Hochförderschnecke 27 erfasst und übernommen werden.
  • Diese Feststoffmassen fördert der Hochförderer 25 zu seinem oberen Ende, dort geht der Hochförderertrog 26 in den Hochförderauslauf 25.3 über, der an den Einbringfördertrog 31 angeschlossen ist. Die auf Höhe geförderten Feststoffmassen gelangen so unmittelbar in die Einbringförderer 30, in dem sie von der Einbringförderschnecke 32, die in einem Einbringförderrohr 31 liegt, erfasst werden. Der Einbringförderer 30 ist – wie in 5 dargestellt – mit einem Einbringförderrohr 31 versehen und somit gasdicht ausgebildet. Das Einbringförderrohr 31 führt in den Fermenter 35, wo sein Auslass-Ende 33 in die im Fermenter 35 vorliegende Flüssigkeit abgetaucht ist und so einen gasdichten Tauch-Verschluss bildet.
  • Die Hochförderschnecke 27 liegt dabei in dem Hochfördertrog 26. Um Verstopfungen und somit Betriebsstörungen im Bereich des Hochförderers 25 zu vermeiden, sind Abstreifer 28 vorgesehen. Diese verhindern ein Ansetzen der geförderten Massen, so dass sich die Schnecke "leer" im Trog dreht und wirken somit Betriebsstörungen entgegen.
  • Um den Betrieb des als Hochförderer 25 und auch als Einbringförderer 30 eingesetzten Schneckenförderers im Hinblick auf möglicherweise austretendes Methangas und die damit verbundene Explosionsgefahr zu sichern, sind Schneckentrog 26 bzw. 31 und Förderschnecke 27 bzw. 32 aus ungleichen Materialien hergestellt bzw. ausgelegt. Vorteilhaft wird der jeweilige Trog mit einer Auskleidung versehen – in der Darstellung der 5 ist der Einbringfördertrog 31 mit einer Auskleidung 31.1 versehen, die, wenn die Förderschnecke 32 eine Stahlförderschnecke ist, aus Aluminium oder aus einem abriebfestem Kunststoff besteht, wobei auch andere Material-Paarungen, wie an sich aus dem Explosionsschutz bekannt, einsetzbar sind. Gleiches gilt auch für den Hochfördertrog 26, der als U-förmigen Trog ausgebildet und mit der Auskleidung 26.1 (5) versehen und mit einem Hochförderdeckel 26.2 öffenbar verschlossen ist.

Claims (17)

  1. Vorrichtung zum Einbringen von vergärbaren organischen Feststoffen, insbesondere von aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter, mit einem Vorratsbehälter mit bodennahem Kratzband und Austragsschlitz sowie mit mindestens einem Förderer und Mitteln zum Überführen der Feststoffe in den Förderer und von dem Förderer in den Gülle-Fermenter, da durch gekennzeichnet, dass im Bereich des Austragsschlitzes des Vorratsbehälters (10) eine Feststoff-Dosierung (15) vorgesehen ist, die mindestens eine Häckselwalze (17) und Austragswalze (16) aufweist, die sich quer zum Vorratsbehälter (10) längs des Austragsschlitzes (18) erstrecken, wobei die Häckselwalze (17) im Abstand oberhalb der Austragswalze angeordnet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweite Häckselwalze (17'), die parallel zu der Häckselwalze (17), oberhalb und im Abstand von dieser angeordnet ist, und die vorzugsweise im gleichen Drehsinn wie die erste Häckselwalze (17) angetrieben ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch gekennzeichnet, dass die Austragswalze (16) und/oder die Häckselwalze (17) mit Rippenleisten (16.1) versehen ist, die achsparallel verlaufen.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Austragswalze (16) und/oder die Häckselwalze (17) mit Messern (17.3) versehen sind, die in Drehrichtung und/oder Achsrichtung gegeneinander versetzt angeordnet sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Messer (17.3) eine im Abstand angeordnete Zweitklinge (17.4) aufweist, deren Kopf (17.5) vom Messer (17.3) weggekantet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet durch ein Abdeckblech (29), das auf der dem Vorratsbehälter (10) abgewandten Seite der Häckselwalze/-zen (17) angeordnet, sich an deren äußere Kontur anschmiegend, diese abdeckt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehrichtung der Austragswalze (16) der Bewegung des Kratzbandes entspricht, und dass der Drehsinn der Häckselwalze/-zen (17) dem Drehsinn der Austragswalze (16) entgegengesetzt ausgerichtet ist/sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Austragsschlitz (18) des Vorratsbehälters (10) nachgeschaltet mindestens ein Austragsförderer (20) vorgesehen ist, sowie direkt oder indirekt über eine oder mehrere Fördereinrichtung/-gen ein Einbringförderer (30), dessen Auslauf (33) in den Fermenter (35) geführt ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Austragsförderer (20) eine Anordnung mit einer Austragsförderschnecke (22) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an den Austragförderer (20) ein Hochförderer (25) angeschlossen ist, zum Überbrücken eines Höhenunterschiedes zwischen dem Auslassschlitz (18) des Vorratsbehälters (10) und dem Einlass des Gülle-Fermenters (35).
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Hochförderer eine Anordnung mit einem Kratzförderer, Segmentförderer oder Elevator vorgesehen ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass als Hochförderer (25) eine Anordnung mit einer in einem Hochfördertrog (26) angeordneten Hochförderschnecke (27) vorgesehen ist, wobei der Hochfördertrog (26) vorzugsweise als eine mit einem Hochförderdeckel (26.2) abgedeckte öffenbare U-Form ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass Hochförderschnecke (27) und Hochfördertrog (26) funkengeschützt ausgebildet sind, wobei vorzugsweise der Hochfördertrog (26) zum Funkenschutz zumindest teilweise mit einer Auskleidung (26.1) versehen ist, deren Material mit dem Material der Hochförderschnecke (27) ein funkensicheres Materialpaar bildet.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Förderschneckenanordnung des Hochförderer (25) feststehende Abstreifer (28) aufweist, die zumindest zwischen die oberen Endwindungen der Förderschnecke (27) eingreifen.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der feststehenden Abstreifer (28) gegenüber dem Material der Hochförderschnecke (27) funkengeschützt ist, wobei deren Materialien ein funkensicheres Materialpaar bilden.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Einbringförderer (30) mit einer in einem Einbringförderrohr (31) angeordneten Einbringförderschnecke (32) versehen ist, wobei das mit seinem Ende (33) in den Fermenter (35) eingeführte Einbringförderrohr (31) als Tauchverschluss unter den im Fermenter (35) vorhandenen Flüssigkeitsspiegel abgetaucht ist.
  17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass Einbringförderrohr (31) und Einbringförderschnecke (32) funkengeschützt ausgebildet sind, wobei vorzugsweise das Einbringförderrohr (31) zum Funkenschutz zumindest teilweise mit einer Auskleidung (31.1) versehen ist, deren Material mit dem Material der Einbringförderschnecke (32) ein funkensicheres Materialpaar bildet.
DE20216090U 2002-10-19 2002-10-19 Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter Expired - Lifetime DE20216090U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20216090U DE20216090U1 (de) 2002-10-19 2002-10-19 Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE20216090U DE20216090U1 (de) 2002-10-19 2002-10-19 Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE20216090U1 true DE20216090U1 (de) 2003-11-27

Family

ID=29719607

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE20216090U Expired - Lifetime DE20216090U1 (de) 2002-10-19 2002-10-19 Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE20216090U1 (de)

Cited By (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202004012014U1 (de) * 2004-07-31 2005-12-22 Huning Umwelttechnik Gmbh & Co. Kg Biogasanlage mit Aufschlußvorrichtung
DE102005001783A1 (de) * 2005-01-14 2006-07-20 U.T.S. Umwelt-Technik-Süd GmbH Biogasanlagen-Feststoffbeschickungsvorrichtung an einem Fermenter einer Biogasanlage
DE202006003816U1 (de) * 2006-03-10 2007-07-12 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Zerkleinern und Fördern von Suspensionen
DE10252527B4 (de) * 2002-11-08 2008-09-18 Börger GmbH Vorrichtung zur Einbringung von trockenen organischen Stoffen in einen Vergärungsbehälter einer Biogasanlage
DE202011107750U1 (de) 2011-11-11 2013-02-14 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Einbringschnecke für Biogasanlagen
CN109230427A (zh) * 2018-09-11 2019-01-18 山东斯兰德环保科技有限公司 一种农村用有机废料转运装置
CN114262656A (zh) * 2022-01-14 2022-04-01 苏州农业职业技术学院 一种一体式发酵罐
CN114410437A (zh) * 2022-01-13 2022-04-29 胡艺畅 一种用于沼气池原料喂料投放装置

Cited By (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10252527B4 (de) * 2002-11-08 2008-09-18 Börger GmbH Vorrichtung zur Einbringung von trockenen organischen Stoffen in einen Vergärungsbehälter einer Biogasanlage
DE202004012014U1 (de) * 2004-07-31 2005-12-22 Huning Umwelttechnik Gmbh & Co. Kg Biogasanlage mit Aufschlußvorrichtung
DE102005001783A1 (de) * 2005-01-14 2006-07-20 U.T.S. Umwelt-Technik-Süd GmbH Biogasanlagen-Feststoffbeschickungsvorrichtung an einem Fermenter einer Biogasanlage
DE102005001783B4 (de) * 2005-01-14 2007-01-04 U.T.S. Umwelt-Technik-Süd GmbH Biogasanlagen-Feststoffbeschickungsvorrichtung an einem Fermenter einer Biogasanlage
DE202006003816U1 (de) * 2006-03-10 2007-07-12 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Vorrichtung zum Zerkleinern und Fördern von Suspensionen
WO2013068555A2 (de) 2011-11-11 2013-05-16 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Einbringschnecke für biogasanlagen
DE202011107750U1 (de) 2011-11-11 2013-02-14 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Einbringschnecke für Biogasanlagen
WO2013068555A3 (de) * 2011-11-11 2013-06-27 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Einbringschnecke für biogasanlagen
US9650598B2 (en) 2011-11-11 2017-05-16 Hugo Vogelsang Maschinenbau Gmbh Introducing screw for biogas plants
CN109230427A (zh) * 2018-09-11 2019-01-18 山东斯兰德环保科技有限公司 一种农村用有机废料转运装置
CN114410437A (zh) * 2022-01-13 2022-04-29 胡艺畅 一种用于沼气池原料喂料投放装置
CN114410437B (zh) * 2022-01-13 2024-04-16 胡艺畅 一种用于沼气池原料喂料投放装置
CN114262656A (zh) * 2022-01-14 2022-04-01 苏州农业职业技术学院 一种一体式发酵罐

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE20106837U1 (de) Feststoff-Zudosier-Vorrichtung an einem Fermenter einer Biogasanlage
DE202011107750U1 (de) Einbringschnecke für Biogasanlagen
DE202009013404U1 (de) Zuführvorrichtung
AT11640U1 (de) Vorrichtung zur gärgutbeschickung einer gäranlage
DE20216090U1 (de) Vorrichtung zum Einbringen von insbesondere aus Stallabfällen stammenden, landwirtschaftlichen Feststoffen in Gülle-Fermenter
EP0170732B2 (de) Austrag- und Dosiervorrichtung, insbesondere für klumpenbildendes Futter, wie Grassilage oder dergleichen
DE102005021454A1 (de) Beschickungsvorrichtung, insbesondere für Biogas- oder Recyclinganlagen
DE3881330T2 (de) Vorrichtung zum entleeren und befuellen eines als extraktionsgefaess fuer eine durchlaufextraktionseinheit fuer pflanzenmaterial benutzbaren geschlossenen gefaesses und dasselbe verwendendes verfahren.
DE102011114793A1 (de) Verfahren und Anlage zur Herstellung von Biogassubstrat in Anmaischbehältern
DE2937469C2 (de)
EP1170357B1 (de) Feststoff-Zudosier-Vorrichtung an einem Fermenter einer Biogasanlage
DE202008010638U1 (de) Rührwerk mit Einbringsystem für Feststoffe
DE2937390A1 (de) Verfahren zur aeroben verrottung von organischen abfallstoffen in einem verrottungsbunker sowie eine ausbildung zur durchfuehrung des verfahrens
CH704029A2 (de) Trennvorrichtung für Deckfolien von Kapseln.
EP1072574B1 (de) Vergärungsanlage mit Vorrichtung zur Entwässerung von Fermentationsprodukten
EP1935230B1 (de) Erntemaschine
EP2792739B1 (de) Biogasanlage mit einer Fermenter-Beschickungseinrichtung
DE10252527A1 (de) Vorrichtung zur Einbringung von trockenen organischen Stoffen in einen Vergärungsbehälter einer Biogasanlage
DE2024723C3 (de) Mischvorrichtung, insbesondere zur Aufbereitung von Tierfutter
DE202009015099U1 (de) Einteiliges Einbringsystem für einen Biogas-Fermenter
EP2465918B1 (de) Biomassetrockenfermenter mit kontinuierlicher Beschickung und Entnahme
EP1239030A1 (de) Anlage zur Erzeugung von Biogas unter Verwendung von organischen Feststoffen
DE202014001235U1 (de) Mischvorrichtung
EP0799812A1 (de) Beschickungseinrichtung für eine Vergärungsanlage
DE2912477A1 (de) Vorrichtung zum aufschliessen von stroh

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20040108

R156 Lapse of ip right after 3 years

Effective date: 20060503