DE2021502B2 - Aufzeichnungstraeger fuer registrierzwecke - Google Patents
Aufzeichnungstraeger fuer registrierzweckeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Aufzeichnungsträger gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Solche Aufzeichnungsträger sind bekannt Sie werden für ein elektrisches Registrierverfahren verwendet bei
welchem die Metallschicht entlang der Spur einer dünnen Drahtelektrode durch den auf die Schicht
übertragenen elektrischen Strom ausgebrannt wird.
Um eine möglichst feine, in der Breite gleichbleibende
Schreibspur zu erreichen, hat man seither als Träger der Metallschicht solche Folien bevorzugt deren Oberfläche
möglichst glatt ist und demzufolge eine sehr geringe Rauhtiefe besitzt. Üblich sind Rauhtiefen von höchstens
1 μιη = lO-'m = 1 micron.
Es hat sich gezeigt daß solche Aufzeichnungsträger sehr empfindlich gegen mechanische Beschädigungen
sind. Wenn man z. B. mit dem Finger über die in der Regel nur etwa 0,05 μηι dicke Registrierschicht wischt
kratzen mitgeführte Staubkörner in die Registrierschicht Spuren ein, die nicht von der eigentlichen
Schreibspur unterscheidbar sind. Dadurch wird das Auswerten der Aufzeichnungen erschwert.
Aus der DT-AS 11 10 437 ist eine Vorrichtung zum
Erzeugen von Schreibspuren durch Ausbrennen aus dem Metallbelag eines Aufzeichnungsträgers bekannt.
Diese Druckschrift beschreibt einen Aufzeichnungsträger mit einer glatten Oberfläche. Unebenheiten sind
dort als nachteilig bezeichnet.
Aus der DT-AS 10 54 323 ist ein Funkenregistrierpapier bekannt. Bei diesem Papier wird auf ein glattes
Substrat eine Registrierschicht mit schwankender Dicke aufgebracht um die Verletzung des Registrierpapiers
durch die Schreibelektrode zu vermeiden. Für einen Aufzeichnungsträger mit einer ausbrennbaren Registrierschicht
ist eine schwankende Schichtdicke unbrauchbar, weil sie das Aufzeichnungsergebnis verfälschen
würde.
Weiterhin ist aus der DT-AS 10 30 045 ein Verfahren zur Herstellung von Mikroaufzeichnungen durch
Ausbrennen einer Spur aus dem Metallbelag eines Aufzeichnungsträgers bekanntgeworden. Auch in diesem Fall ist die Registrierschicht auf eine glatte
Unterlage aufgebracht Hierdurch soll erreicht werden, daß die Schreibelektrode gegen mechanische Oberbeanspruchungen
und gegen Rattern geschützt wird, wodurch inan Unterbrechungen und Unregelraäßigkeitsn
der Schreibspur befürchtete.
Die DT-PS 844829 und eine im wesentlichen inhaltsgleiche Veröffentlichung in »Elektrotechnische
Zeitschrift«, 71. Jahrgang, 1950, Seite 653 bis 656, betreffen ein registrierendes Meßinstrument mit bandförmigem
Aufzeichnungsträger. Letzterer besitzt eine rauhe Oberfläche zur Erzielung einer diffusen Reflexion.
Hierdurch wird ebenfalls die Auswertung von Aufzeichnungen erleichtert Zwischen der Bandoberfläche und
dem Metallbelag ist eine rauhe Zwischenschicht beispielsweise aus füllstoffreichem Lack, eingebracht
bzw. das Papier-Trägerband ist selbst rauh. Zur Herstellung des Metallpapiers sind Papiersorten mit
rauher Oberfläche verwendet damit sich metallisierte und mchtmetallisierte Stellen gut sichtbar voneinander
abheben, insbesondere bei der Auswertung in Draufsicht
Da* Papier besitzt aufgrund seiner Herstellungsbedingungen
stets eine nicht vernachlässigbare Oberflächenrauheit
Weiterhin ist aus der US-PS 30 19 125 ein Aufzeichnungsträger
für Registrierzwecke bekanntgeworden, bei dem die Registrierschicht aus einem Magnetfilm
besteht Die Substratoberfläche, welche eine Kupferschicht trägt ist absolut eben; eine ausbrennbare
Registrierschicht ist bei dieser bekannten Anordnung nicht vorhanden. Die Substratschicht des dünnen
magnetischen Films ist mit Gruben 3 aufgerauht.
Aus der DT-PS 8 18 870 ist eine Vorrichtung an registrierenden Meßgeräten bekanntgeworden, bei der
ein sich über eine Walze erstreckender Hocker dafür sorgt daß die Elektrode vom Oxydbart gereinigt wird.
Der Registrierstreifen Hegt dabei auf der Walze auf und weist selbst keine Mittel auf zur Entfernung eines
Oxydbartes oder allgemein zur Verbesserung der Schriftqualität.
Schließlich ist es aus den am 13. September 1951
ausgelegten Unterlagen der DT-Patentanmeldung S 18 529, 42d 3/40 bekannt eine aufgerauhte Kunststofffolie
für Registrierzwecke zu benutzen. Die Registrierung v.rfolpt derart daß durch thermoplastische
Formänderung eine Aufzeichnung erfolgt, indem die aufgerauhte Oberfläche im Auflagebereich eines beheizten
Schreibzeugs geglättet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine deutlich sichtbare, klare Schreibspur zu erzielen, welche
einerseits eine deutliche Unterscheidungsfähigkeit gegenüber Kratzspuren besitzt und welche andererseits
eine Selbstreinigung der Schreibelektrode bewirkt.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß kennzeichnendem Teil des Anspruchs 1 gelöst. Die dort
angegebenen Maßnahmen bewirken, daß im Gegensatz zur Verwendung einer glatten Folie als dielektrischem
Aufzeichnungsträger ein wesentlich klarerer Schriftzug erzielt wird. Außerdem hat die rauhe Folie den Vorteil,
daß sie erheblich abriebfester ist als eine glatte Folie und daß gleichzeitig durch Reflexionen auf einer sehr glatten
Oberfläche bedingte Schwierigkeiten beim Lesen des Schriftzuges entfallen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist mit Anspruch 2 gekennzeichnet. Durch die dort angegebenen
Maßnahmen erzielt man noch eine Verbesserung des Kontrastes zwischen den unbeschrifteten und den
beschrifteten Teilen des Aufzeichnungsträgers, wodurch die Lesbarkeit weiter verbessert wird. Für den echten
Unteranspruch 2 wird Patentschutz nur in Verbindung
mit Anspruch 1 begehrt.
Die Erfindung ist nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Aufzeichnungsgerät in vereinfachter Darstellung.
F i g. 2 einen erfindungsgemäß gestalteten Aufzeichnungsträger
in vergrößertem Querschnitt,
Fig.3a eine auf dem Aufzeichnungsträger nach
F i g. 2 verursachte Kratzspur und
F i g. 3b eine Schreibspur, jeweils vergrößert.
Beim Aufzeichnungsgerät nach F i g. 1 läuft ein Aufzeichnungsträger 1 über eine rotierende Walze 2 ab.
Eine Schreibelektrode 3, die vom Schreibstrom durchflossen wird, brennt dabei in eine metallische
Registrierschicht eine Schreibspur 4 ein. Der Schreibstromkreis
wird geschlossen über eine Stromquelle 5. die Schreibelektrode 3, die Registrierschicht und über
einen Schleifer 6. Die Stromstärke wird dabei so eingestellt, daß die Schreibspur höchstens so breit wie
die Schreibelektrode wird und eine exakte, an den Rändern scharfe Schreibspur entsteht. Üblicherweise ist
die Schreibelektrode etwa 0,05 bis 0,2 mm breit.
Wie F i g. 2 in einem nicht maßstäblich gezeichneten Querschnitt durch den Aufzeichnungsträger 1 zeigt,
besteht dieser aus einer Substratschicht 7 und einer aufgedampften, in Wirklichkeit etwa 0,05 μτη starken
Registrierschient 8. Die Registrierschicht 8 hat schematisch angedeutete Berge 9 und Täler 10, wobei die
gesamte Rauhtiefe, also der Höhenunterschied zwischen Bergen und Tälern, etwa 2 bis 8 um beträgt.
Es hat sich gezeigt, daß bei einem derartigen Aufzeichnungsträger die Güte der elektrisch ausgebrannten
Schreibspur (siehe F i g. 3b) besser als bei einem glatten Aufzeichnungsträger ist Durch mechanisches
Kratzen wird die Registrierschicht nur an den Bergen beschädigt Die Kratzspur hat daher eine Form,
wie sie in Fig.3a vergrößert dargestellt ist. Sie kann
von der Schreibspur leicht unterschieden werden.
Dieser Effekt rührt daher, daß die Schreibspur breiter
als die Rauhigkeit der Folie ist Die Schreibelektrode berührt zwar auch nur die Berge der Registrierschicht,
aber die umliegenden Täler werden durch die elektrisch erzeugte Wärme mk ausgebrannt. Die Breite der
Schreibspur bleibt von der Rauhtiefe unbeeinflußt, solange die Rauhtiefe wesentlich kleiner als die Breite
der Schreibspul ist Beim Ausführungsbeispiel ist diese Bedingung erfüllt da die Breite der Schreibspur etwa 50
bis 200 μπι und die Rauhtiefe nur 2 bis 8 μπι beträgt.
Die Aufzeichnungsträger mit größerer Rauhtiefe bieten noch zwei weitere Vorteile: Erstens ist es beim
glatten Aufzeichnungsträger möglich, daß ein mechanisch erzeugter Kratzer über die ganze Breite des
Aufzeichnungsträgers 1 geht und daß damit die elektrische Verbindung zwischen der Schreibelektrode
3 und dem Schleifer 6 unterbrochen wird. Die Schreibspur setzt dann aus oder sie sieht wie ein
mechanischer Kratzer aus, je nachdem, wie stark die Schreibelektrode angedrückt wird. Beim rauhen Aufzeichnungsträger
ist das unmöglich, da der mechanische Kratzer nach F i g. 3a viele elektrisch leitfähige Brücken
stehen läßt. Zweitens hat der rauhe Aufzeichnungsträger eine Reinigungswirkung. Der sich an der Spitze der
Schreibelektrode bildende Verbrennungsrückstand (Oxydbart) wird durch die rauhe Oberfläche abgeschüttelt.
Daher wird beim rauhen Aufzeichnungsträger die Breite der Schreibspur noch gleichmäßiger als beim
glatten Aufzeichnungsträger.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- Patentansprüche:L Aufzeichnungsträger für Registrierzwecke mit wenigstens einer die mechanische Festigkeit bestimmenden, dielektrischen Substratschicht und wenigstens einer aufgedampften, ausbrennbaren, metallischen Registrierschicht, dadurch gekennzeichnet, daß als Substratschicht (21) eine wenigstens einseitig rauhe Kunststoffolie verwendet ist, deien Rauhtiefe an der die Registrierschicht tragenden Oberfläche größer als die Dicke der Registrierschicht und kleiner als die gewählte Breite der Schreibspur ist
- 2. Aufzeichnungsträger nach Anspruch *, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Substratschicht und Registrierschicht noch eine zur Kontrasterhöhung dienende dritte Schicht vorgesehen ist und daß die Rauhtiefe an der die Registrierschicht tragenden Oberfläche der dritten Schicht größer als die Dicke der Registrierschicht und kleiner als die Breite der dünnsten Aufzeichnungslinien ist
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021502 DE2021502C3 (de) | 1970-05-02 | Aufzeichnungsträger fur Registrierzwecke | |
JP45112890A JPS4913325B1 (de) | 1970-05-02 | 1970-12-16 | |
FR7113796A FR2089875A5 (de) | 1970-05-02 | 1971-04-19 | |
CH593671A CH521570A (de) | 1970-05-02 | 1971-04-23 | Aufzeichnungsträger für Registrierzwecke |
GB02172/71A GB1300193A (en) | 1970-05-02 | 1971-04-29 | Improvements in recording carriers |
SE05592/71A SE358730B (de) | 1970-05-02 | 1971-04-29 | |
US00138670A US3758336A (en) | 1970-05-02 | 1971-04-29 | Information carrier construction |
NL7105892A NL7105892A (de) | 1970-05-02 | 1971-04-29 | |
AT376571A AT318946B (de) | 1970-05-02 | 1971-04-30 | Aufzeichnungsträger für Registrierzwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702021502 DE2021502C3 (de) | 1970-05-02 | Aufzeichnungsträger fur Registrierzwecke |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2021502A1 DE2021502A1 (de) | 1971-11-25 |
DE2021502B2 true DE2021502B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2021502C3 DE2021502C3 (de) | 1977-10-13 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
AT318946B (de) | 1974-11-25 |
NL7105892A (de) | 1971-11-04 |
SE358730B (de) | 1973-08-06 |
FR2089875A5 (de) | 1972-01-07 |
CH521570A (de) | 1972-04-15 |
US3758336A (en) | 1973-09-11 |
JPS4913325B1 (de) | 1974-03-30 |
DE2021502A1 (de) | 1971-11-25 |
GB1300193A (en) | 1972-12-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
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