DE20207645U1

DE20207645U1 - Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripeln

Info

Publication number: DE20207645U1
Application number: DE20207645U
Authority: DE
Original assignee: IMOS Gubela GmbH
Current assignee: IMOS Gubela GmbH
Priority date: 2002-05-14
Filing date: 2002-05-14
Publication date: 2002-08-29
Anticipated expiration: 2012-05-15

Description

Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripein

Beschreibung:

In der Sensorik hat sich die Aufgabe ergeben, die Position von Kabeln und die Position eines oder mehrerer Messpunkte auf dem Kabel zu bestimmen. Der preiswerteste Weg ist die Positionsbestimmung durch Reflexlichtschranken. Dabei ist im Sensor der Sender und der Empfänger des Lichtsignals enthalten und das vom Sender ausgesandte Licht wird durch einen Tripelspiegel zum Empfänger retroflektiert.

Bei Kabeln, die sich stark verformen und biegen lassen, zeigt sich das Problem, dass die Tripelspiegel nicht dauerhaft auf dem Kabel befestigt werden können, ohne durch die vielen Verformungen des bewegten Kabels beschädigt zu werden.

Versuche mit verschiedenen am Markt erhältlichen Reflexfolien zeigten, dass durch die Bewegungen des Kabels die Reflexfolien sich in Falten verwerfen, an diesen Falten die Tripel beschädigt werden und die Folien bei vielfacher Bewegung des Kabels schließlich an den Faltstellen brechen oder dauerhaft eingeknickt werden. Damit ist an diesen beschädigten Stellen der Reflexfolie die Retroflexionsleistung stark gemindert oder meistens nicht mehr ausreichend, um das Lichtsignal zum Empfänger zu retroflektieren.

Zwar kann eine bessere Haltbarkeit durch Reflexfolien erzielt werden, die aus Reflexmikrokugeln auf einem textilem Träger

bestehen. Jedoch sind Reflexmikrokugeln für die Sensorik meist ungeeignet. Zum einen ist die Retroflexionsleistung der Reflexmikrokugeln nicht ausreichend, weil das Licht zu stark gestreut wird, statt möglichst vollständig zum Empfänger retroflektiert zu werden. Zum anderen werden Lichtschranken mit Polfiltern ausgestattet, um das empfangene Licht von Fremdlicht aus Störquellen unterscheiden zu können. Für diese Polfilter-Reflexlichtschranken werden als Reflexkörper Tripelspiegel benötigt, die das polarisierte Licht des Senders retroflektieren und zugleich die Polarisationsrichtung in der Weise drehen, dass der Empfänger nur bei bestimmter Stellung seines Polfilters das polarisierte Licht in ausreichender Intensität empfangen kann.

Außerdem muss der Tripelspiegel auf dem Kabel in seiner Position einfach veränderbar sein. Denn seine Position soll ein Signal auslösen. In der Praxis will man diesen Schaltpunkt schnell und einfach verändern können.

Es ist die Aufgabe zu lösen, einen reflexstarken Tripelspiegel, der für Polfilter-Reflexlichtschranken geeignet ist, auf einem Kabel dauerhaft zu befestigen, wobei die Position des Tripelspiegels auf dem Kabel einfach zu verändern sein soll.

Weil der auf der Außenseite eines Kabel befestigte Tripelreflektor vom Drehpunkt der Kabelverformung je nach Kabelstärke weit entfernt ist, wird der Tripelreflektor je nach konvexer oder konkaver Verformung des Kabels in seiner Länge gedehnt oder gestaucht. Der Tripelreflektor müsste diese wiederholten

: &Ggr;; I &Ggr;_:.1 ·&diams;.· ··

·&diams;.

Dehnungen oder Stauchungen aufnehmen können. Mit den am Markt befindlichen Tripelreflexfolien gelingt das nicht, auch wenn sie aus dem elastischen Polyvenylchlorid (PVC) gefertigt sind.

Die verblüffende Lösung des Problems zeigt die vorliegende Erfindung. Zwischen dem Tripelreflektor und dem Kabel wird eine Kräfteausgleichsschicht eingebracht, die die Dehnungen und Stauchungen weitestgehend aufnimmt. Als Kräfteausgleichsschicht wird ein üblicher Weise zweiteiliges Klettband eingebracht. Die Kletten des Klettbandes sind zueinander beweglich und geben damit Bewegungsspielraum, der die Verformungen aufnehmen kann. Statt Dehnung und Stauchung entsteht eine Bewegung innerhalb des Klettbandes zwischen den Kletten zueinander.

Werden die Verformungen des Kabels zu groß, zum Beispiel bei sehr engen Radien, so bewirkt das eine Auffaltung der beweglichen Hälfte des Klettbandes in die Gegenrichtung und es können sich sogar Bereiche des Klettbandes nahezu lösen, um jedoch bei der nächsten Gegenbewegung sich wieder miteinander zu verhaken. Der Tripelspiegel schwebt also auf einem Polster aus tausenden kleiner Kletten, die die Verformungen des Kabels in sich aufnehmen. Es werden Verformungen nur mit wesentlich veränderten Radien weitergeben.

Das Klettband ermöglicht außerdem die bequeme Veränderung der Position des Tripelspiegels auf dem Kabel. Ist der auf dem Kabel aufgeklebte Teil des Klettbandes größer bemessen als der Teil auf der Rückseite des Tripelspiegels, so kann das Klettband einfach geöffnet werden und an anderer Position wieder

zusammengefügt werden. Damit ist auch die schnelle Veränderung der Position des Tripelspiegel auf dem Kabel ermöglicht.

Es zeigen die

Fig. 1 ein beispielhaftes Kabel (1), das hier als Flachbandkabel ausgebildet ist. Auf dem Kabel ist der Kabelretroflektor (2) positioniert, der durch den Reflexlichtschranken-Sensor (3) über den Weg (4) beobachtet wird.

Fig. 2 die beispielhafte Struktur eines Klettbandes (5), das durch die Position der Kletten (6) des oberen Teiles (7) des Klettbandes zu den Kletten (8) des unteren Teiles (9) des Klettbandes zueinander einen Bewegungsspielraum (10) besitzt.

Fig. 3 den Gesamtaufbau des Kabelretroflektors. Auf dem Kabel (1) ist eine Klebeschicht (12) aufgebracht, mit der der untere Teil des Klettbandes (5) befestigt ist, während der Tripelreflektor (11), der als Folie ausgebildet ist, auf dem oberen Teil des Klettbandes durch die Klebeschicht (13) befestigt ist.

Claims

1. Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripeln für die Lichtretroflexion zur Anwendung in der Sensorik, wie für Lichtschranken, optischen Abstandssensoren, Positionssensoren und Bewegungsmeldern dadurch gekennzeichnet
dass der Kabelretroflektor als flexibler Körper ausgebildet ist und dass
die das Licht rückstrahlende Fläche (11) aus einer Vielzahl von Tripeln besteht, die in eine elastische Folie aus transparentem Kunststoff eingeprägt sind und dass
die rückstrahlende Fläche (11) auf einem Teil (7) eines zweiteiligen Klettbandes (5) mittels einer Klebeschicht (13) aufgebracht ist und dass
das Gegenstück (9) des Klettbandes (5) auf einem Kabel (1) mittels einer Klebeschicht (12) aufgeklebt ist.

2. Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripeln für die Lichtretroflexion zur Anwendung in der Sensorik, wie für Lichtschranken, optischen Abstandssensoren, Positionssensoren und Bewegungsmeldern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass die rückstrahlende Fläche (11) als Reflexfolie mit aufgeschweißter Rückwand ausgebildet ist.

3. Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripeln für die Lichtretroflexion zur Anwendung in der Sensorik, wie für Lichtschranken, optischen Abstandssensoren, Positionssensoren und Bewegungsmeldern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass die rückstrahlende Fläche (11) als Reflexfolie mit einer metallischen Verspiegelung, wie Aluminium, Silber oder Gold, auf der Rückseite der Tripel ausgebildet ist.

4. Kabelretroflektor mit einer Vielzahl von Tripeln für die Lichtretroflexion zur Anwendung in der Sensorik, wie für Lichtschranken, optischen Abstandssensoren, Positionssensoren und Bewegungsmeldern nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet dass die rückstrahlende Fläche (11) aus einzelnen Segmenten besteht, die zueinander unabhängig beweglich auf der Klebeschicht (13) aufgebracht sind.