DE2020453A1 - Als Ersatz für Blutplasma dienende wässrige Lösung - Google Patents

Als Ersatz für Blutplasma dienende wässrige Lösung

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DE2020453A1
DE2020453A1 DE19702020453 DE2020453A DE2020453A1 DE 2020453 A1 DE2020453 A1 DE 2020453A1 DE 19702020453 DE19702020453 DE 19702020453 DE 2020453 A DE2020453 A DE 2020453A DE 2020453 A1 DE2020453 A1 DE 2020453A1
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gelatin
solution according
ions
milliequivalents
derivative
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Application number
DE19702020453
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English (en)
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Gabriel G. Englewood N.J. Nahas (V.St.A.); Charra, Andre, Colombes, Hautsde-Seine (Frankreich)
Original Assignee
Knox Gelatine Inc., New York, N.Y. (V.St.A.)
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K38/00Medicinal preparations containing peptides
    • A61K38/16Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
    • A61K38/17Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
    • A61K38/39Connective tissue peptides, e.g. collagen, elastin, laminin, fibronectin, vitronectin, cold insoluble globulin [CIG]

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Description

Die Erfindung betrifft eine als Ersatz für Blutplasma dienende wässrige Lösung, durch welche das normale Gleichgewicht von Körperflüssigkeiten nicht gestört wird»
Blutplasma ist der flüssige Anteil des umlaufenden Blutes. Es besteht aus einer wässrigen Lösung, die Proteins@ra, anorganische Salze und Puffer, Glucose und Fibrinogen enthält. Die Verwendung von Blutplasma zum Ersatz für verlorenes Blut, um das Blutvolumbei einem Schock und unter ähnlichen Bedingungen aurechtzuerhalten* ist bekannt.
Es ist schon viel Arbeit angewendet worden, um ein Blutplasma herzustellen und zu lagern, das insbesondere bei der Tranfusion in Fällen von Hepatitis und in anderen Notfällen verwendet werden kann. Solche als Ersatz dienende Lösungen enthalten in der Regel kolloidale Polymere, wie Polyvinylpyrrolidon, Dextran oder Gelatine. Diese Bestandteile, welche die physikalischen Eigenschaften von Serum-Protein haben sollen, sind gelöst oder dispergiert in einer isotonischen Salzlösung, Das am häufigsten verwendete Kolloid ist Gelatine, Es ist ebenso wie das Serum Albumin ein Protein
0 098Λ6/1800
tierischen Ursprunges, das nicht antigen wirkt, negativ aufgeladen ist, ein als Puffer wirkendes Anion enthält und
mit Kationen kombinierbar ist.
Gelatine ist ein Proteinderivat, das &us verschiedenen Aminosäuren besteht, wobei Bindungen zwischen benachbarte» Amino- und Carbonylgruppen die klassische Peptidbindung ergeben, Gelatine hat ein hohes Molekulargewicht zwischen etwa 10.000 und etwa 100.000, wobei sie aus Gemischen von linzelmolekülen verschiedenen Molekulargewichtes besteht. Die Moleküle der Gelatine sind asymmetrisch oder stabähnll und sind entstanden durch Hydrolyse von langkettigen PoIy-
»in
peptldrückständen, die/weißen Bindegeweben enthalten sind0 ,von
Die Hfdrolyse/Kollagen findet zuerst an den reaktiven Stellen dieser Ketten statt, wobei ideale nicht abgebaute Gelatine·= MoI6-.MIg entstehen. Hierauf folgt in verschiedenem Ausmaße eine swQlte Hydrolyse in unregelmäßigen Zwischenräumen an öea weniger reaktiven Bindungen der Moleküle. Der Abbau ist also das= Gir-yiad für die ungleichmäßige Verteilung der Molekular» gewicht® ίΐί ©ιθε5 Gelatine.
Die Asymmetrie der Gelatinmoleküle und ihre verschiedene
MolekülgrÖSe geben dem Gel von Gelatinelösungen für intsvenöse Anwendung verschiedene Viskositäten. Hierbei ist festgestellt worden,, daß Molelcüle- verschiedener Größen nicht gleichmäßig bei -ior* iiliii2irteulat;lsia mitwirken und daß sie auch nicht
wirksam festgehalten werden.
00384S/1I69
Es ist bekannt, daß Gelatineproteine echte amphotere Elektrolyte sind, deren Ionisation und physikochemisehe Eigenschaften von dem pH-Wert ihrer Lösungen abhängen. Es ist ferner bekannt, daß Jedes Protein, einschließlich Gelatines eiiiea bestimmten isoelektrischen PunU ir»t, * -' ' "» *_«i "p 7 iAo £11" ÖJ ^ Ionisation und inf^&ed sse* ? " V"1 1<<? lI^'H 3*"lir' ^incl ^h(Pi = sehe Reaktivität eltt MiPimu« ο. ^
die am isoelektris^ua ''»m1 .' Y -i " .^ τ ", „" L ~o gehören die LiJs" *«\>ik 1^ d* Γ 1^ *-■).-.! des Kolloides u«t ' < > i%mi . "> _ ^ Ί ^ Λ trische Punkt vo A »* f. - ne , « , j ^-
Verhältnis von £ v-* f-n ^. * ~ * ·>* ιζ\,λ,
welche die reakti"t » » erfe t ' % * - "*'' - al2.^er, werden bei eine*- ii'tf-r· {* »« " ^ ^ vrh 0.1. physikochemischci«. F
Gelatine, die steril und frei von Wywog&Mm und MtigQnea ist» ist schon als Ersatz für Blutplasma verwendet worden« Hierbei' entstehen aber gewisse Schwierigkeiten, insbesondere bei der Lagerung des Gels bei Raumtemperatur. Dies hat dazu geführt, daß man andere Gelatinederivate verwendete.
Oxypolygelatine entsteht durch Polymerisation von Gelatine mit Glyoxal, einem Dialdehyd, und Oxydation mit Wasserstoffperoxyd. Andere Derivate der Gelatine entstehen durch Kuppeln von Polypeptiden mit Diisocyanate^ Eine modifizierte flüssige Gelatine entsteht durch Umsetzung von Gelatine, vorzugsweise von einer Gelatine mit einem Molekulargewicht zwischen etwa 15.000 und etwa 36.000, mit dem Anhydrid von Succinsäure, Citraconsäure, Itaconsäure, Aconitsäure oder Maleinsäure oder mit Succinylchlorid oder Fumarylchlorid. Derartige
098 4 6/.
BÄÖ ORtQlNAL
lst® Bind Ia ü<st USA-=»Pa*e©atselirift Mr9 2 827 4*1 SI All© öi@s@ D@?iifat© &©£> ©©iatlse werden In ©iaer Salglösoag direkt Ia d©si Bliitstsr-ö® eisig®füh2"to
^©sr-UQÄüdet© Gelatla© tiar gelost Is. qIevqv Lösi«ag0
.'.■■:. /?:-/^9SSöKi SI© Ώΐβίΐΐ diG Acldose v dl© ijat.Q;,; ^oletoia ii^dl^jiüug^i aiSA'fcri'ck^ so2id©r-a kSiisiea si© sögap ^^raolilscirts:;:
"■·'".''» L :3λΟ älG liä CiiSS ILllS^yöi^iinsSl/^lSS
ilG^ vE©FeEi9 der Hasiaausstoßp dl© IgaMIeTasIsuiSs-© ΰ^2ϊ! ode? dergl©Ieli©n b@@lBträ©Sitig"fc üordeii mad es isöasaea Thrombose» auftretena
JSIn Ziel der Erfindissg ist eise als Ersatz für Blutpiases. iiisa©M@ LSSiIBg9 Ia ":i@lehe b©i Gebrauch die Acldose ver=· bessesft» Eia weiteres Ziel der Erfindung ist elae solch© Lo sung ρ w©l©lae g©geb©a©iafalls ösiregelnäßlgteeites In Elek-
Die ®FfIMiajagsgG!i3äSG als Ipsatg fli? Blntplasiia ölea©ade jLOsiüig enthält außer ©lae® 2soll©id©ra itateil, welelier das Pr-otsia d@B Plasiaa ©s^setgtj ©IiaQKi Anteil, welcher d@n Gewalt des Plassia an I€Flstall©Id@a ersetzt oder -wenigstens nicht seMMlicIi beeinflußte Der Goiialt an Kristalloiden In der
09846/1800
Gelatine enthaltenen verdünnten Lösung soll etwa dem von normalem Plasma entsprechen. Der wichtigste Bestandteil dieser Kristalloide ist ein Stoff, der wie das Bicarbonat im Plasma als Puffer dienen kann. Ferner kann er als Substrat, d. h. als Brennstoff für die Erzeugung von Energie dienen, wie Glucose oder Fructose. Ferner ist es erwünscht, in diesen Lösungen die Electrolyte in denselben Konzentrationen zu haben wie im Blutplasma.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß man als Lieferanten für Bicarbonationen nicht-toxische Derivate von Kohlehydraten verwenden kann, die in Körperflllssigkeiten COp und H2O entstehen lassen. Ein bevorzugter derartiger Stoff ist ein Laktat. Man kann aber auch Acetate oder Gluconate verwenden. Diese Zusätze verringern den Verbrauch von Protein beim normalen Fasten, zusätzlich zu ihrer titrierenden Wirksamkeit und der Erzeugung von Wärme. Die Zusätze von Glucose, Fructose oder Gemischen hiervon dienen zur geringen Erhöhung der titrierenden Wirksamkeit und zur Erzeugung von Wärme in größerem Umfang.
Es ist ferner erwünscht, in der Gelatinelösung ein elektrolytisches Gleichgewicht zu haben, das dem von normalem Blutplasma möglichst gleich ist. Bisher wurden mitunter Lösungen gebraucht, die abnorm hohe Konzentrationen von Chloriden oder Kalzium und abnorm niedrige Konzentrationen von Kalium enthielten. Ein hoher Gehalt an Kalzium kann zu Thrombose führen, ein hoher Gehalt von Chloriden führt Acidose und ein niedriger Gehalt an Kalium kann die kardiovaskuläre Funktion schädlich bueinflussen. Die wichtigsten anorganischen Ionen sind die von Natrium, Kalium, Chlor,
009846/1800
Magnesium und Kalzium, es können aber auch andere solche Ionen SMgegen sein.
Die GPfindungsgemäß bevorEiigte Gelatine Ist die modifizierte flüssige Gelatine» die in der USA-Patentschrift Nr92 827 419 b©schrieben ist» Sie Ist stabil gegenüber Temperaturänderim^n,
d0 h. sie bleibt flüssig, läßt sich leicht sterilisieren, ändert sich nicht auch bei langer Lagerung und hat ein mittleres Molekulargewicht wischen etwa 15«000 und etwa 36θOGO0 Diese Gelatine enthält In ihrer handeisifBiictien Form etwa υJiA Milliäquivalent natrium Je Graisia» Sie wird vertrieben in οϊώ,θτ 0,5 - öligen wässrigen Lösung® Eisner solchen Lösung kE.StLi ©in nicht-tO2sisches Derivat eines !©Sälehydrates, wie ein LaLtatj, Acetat ©der Glinseaat, angesetzt werden, das bei der in Körperflüssigk©iten je Liter 20 bis 60 Millivon BicarböiiatlGEen erzeugt® Die erfindungsgemäße soll je Liter vorzugsweise enthalten? 135 bis 155 Milliäqisl;7aleiit© von latriunloaeHj, 3 bis 5 Milliäquivalente von Kalium!©a©« \md 90 bis 110 Äll-iäquivalente von Chlorionen * In einigen Fällen ist es zweckmäßig, wenn die Lösung zusätzlich je Liter 2 bis 4 Milliäquivalente von Magnesiumionen und/oder 3 Ms 5 Milliäquivalente von Kalziumionen enthält.
In dem nachstehenden Beispiel wird das Verfahren zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Lösung beschrieben. Als Grundstoff wurde iii.srbei die modifizierte flüssige Gelatine nach der USA-Patentschrift Mr. 2 827 419 verwendet. Die Lösung hatte
die itacsiistehende Zusasmeasetzung:
Modifizierte flüssige Gelatine ait 23 ©eier 1 mÄq Natrium
je Gramm 3© g
Natriumchlorid 5,38 g
Kaliumchlorid Qn 57 g
Magnesiumchlorid O,1& ^
0ö984i/180ö
Natriumlaktat 3«36 g
destilliertes Wasser 1000 ml.
In der nachstehenden Tabelle sind die lonenkonssatrstionen oder Gramm je Liter dieser Lösung ia der Spalte 1 angegeben ι Die nächsten Spalten beschreiben Ilbaliche Lösungen»
1 3Ö ' 2 30 0 4 3 _ 0
Gelatine, Gramm 0 1Ü2 ' 2Ö' 150
Glucose, Gramm 152 5 5 . 0 0 . 4
Natrium, mÄq 5 3 0 140 2
Kalium, mÄq 3 0 3 3 3
Magnesium, mÄq 0 100 93 4 4 99
Kalzium, mÄq 100 0 0 0 9 20
Chlorionen, mÄq 0 30 20 100 110 0
Acetate, mÄq 30 0 0 33 0 0
Laktate, mÄq 0 O 0
Gluconate, mÄq 0 24
Alle diese oben beschriebenen Lösungen können mit Erfolg als Ersatz für Blutplasma verwendet werden.
Um eine Lösung in größeren Mengen herzustellen, verwendet man succinylierte Gelatine, wie sie in der USA-Patentschrift Nr. 2 827 419 beschrieben ist. Diese Gelatine enthält größere Mengen von Wasser und Roste von Natriumchlorid. Man gibt beispielsweise 20 Liter Wasser zu 70 Kiligram dieser Lösung von succinylierter Gelatine zu. Die Temperatur wird bei 550C gehalten. Dann gibt man 9 Liter einer 40Jtigen Lösung von Natriumhydroxid und 150 Liter Wasser zu und stellt schließlich.
009846/180Q
den pH-ttfert auf 7»2 ein0
mra® festgestelltp daß diese Lösmag 2 Grass 6©latia© ©BitM.GltD '«as dl© H©rst©llW2ig mia" ,':0'0 Giaisp 3S'ig@Ja LOmMg voa flüssig©? Gelatin© Oi^iögld-o'i Dia Lösuag ©atMsit issgesaat 4o604 GraEia ifetri^zilil
e!iiGL:id.3 339 p 7 GFasia laliuEaeliloFiä ηηά 239 & S δΡώ^^ι Η ülile^id au« Dado?c!i @?Μ©1ΐ asm ©iia© LödmiOs ^--C '--ν
100 rüikq CliioiT1 ©2ätM©lt0 Di© Lösimg iMicae SH-'H-lu:."':---. vmn sterllial@?t9 Eo B0 diiFoli Behaiaiä@lia in Φΐίΐοΐ-i ^iA bei öisQiz« Ds-aek v©s 7 Silogyasna wälireiaö 13 Mb £0 i"i
Bisse LösiMg i-iiard© 12 Efenaösa verabreicht 0_ im cf5 feia 6GJa i!]i?®s Blutos 211 ΘΤΒ@%%,@Άϋ' daß si© durch ©iaea söteiöU©2i-Blutverliiast v©rl©r©n hatten o Während des Blnteas stsi^bes 2 von diesen Husdeau
Die Versuch zeigten, daß die erfindungsgemäße Lösung ein zufriedenstellender Ersatz für Blutplasma bei akuten großen Blutverlusten ist. Die Tabelle I zeigt,, daß bei der Trans-" fusion dieser Lösung alle Faktoren normal blieben.
009846/1800
ORIGINAL INSPECTiD
Tabelle I
Wirkung des Ersatzes der Blutmenge mit verflüssigter Gelatine nach dem obigen Beispiel bei 12 Hunden nach dem Blutverlust
Blutungszeit, Minuten 009846/ 5,6 Hg) 39 + 0,5
Transfu-sionszeit, Minuten 9,8 30 i 1,4
Blutmenge, ml 2462 36 + 74
Blutverlust, % 47,3 1800 1,6
Druck - (mm Hg) +
vor dem Bluten 146 + 6
nach dem Bluten - 19 + 3
nach der Transfusion 126 4
Herzschlaggeschwindigkeit +
vor dem Bluten 178 ± 8
nach dem Bluten 124 12
nach der Transfusion 135 5
pH-Wert in den Arterien +
vor dem Bluten 7,38 + ■ 0,03
nach dem Bluten 7,36 + 0,02
nach der Transfusion 7,30 0,03
C6p-Druck in den Arterien (mm +
vor dem Bluten + 3
nach dem Bluten ' 5
nach der Transfusion 4
Biearboaat (mXq/1)
vor dem Bluten 19,5 + 2,3
nach dem Bluten 1592 + 3»2
nach der Transfusion 17,1 + 2,8
Die obige Lösung wurde auch in Mengen von 1 bis 3 Litern 50 Patienten zugeführt, die bei der Operation Blut verloren hatten, um die Blutmenge zu erhöhen oder wieder herzustellen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle XI enthalten.
Tabellen
Alter Volumen
(D
Operation Na
V
N K
V
N Osmolry
V N
302 Hemct
V N
36 Protn
V
N TO
O
ro
33 1 Bandscheibe 139 141 3,6 3,0 308 308 47 45 71 57 O
cn
33 1 Bandscheibe 140 144 4,1 3,4 308 265 44 57 69 65 CJ
23* 1 Bandscheibe 141 137 * 3,9 3,6 280 318 59 41 77 71
ο 40 1 Bandscheibe 140 140 3,8 3,2 302 318 45 45 73
CD 24 1 Bandscheibe 140 142 4,0 3,5 318 313 51 48 77 65
CO 21 1 Kropf 148 146 4,8 3,8 318 48 43 90 72
6/1 32 1 Entfernung der
Gallenblase
318 44 40 80 76
00
O
O
31 ' 1 Entfernung der
Gallenblase
145 3,2 302 39 76
20 1 Harnleitersteine 144 138 " 4,3 3,9' 313 302 46 43 76 68
46 1 Entfernung der
Gallenblase
142 150 3,4 3,9 318 48 43 68
38 1 Magenentfernung 139 127 5,0 3,7 302 524 53 39 76 61
21 ■ «. 1 . Gehirnquetschung 146 3,4 '302 308 47 45 61
32 1 Ellenbogenlähmung 145 145 4,1 340 313 52 42 73 69
20 1 Osteosynthese des
Unterarms
134 139 4,0 3*2 318 346 49 30 76 68
56* 1 Entfernung der
Gallenblase
150 143 3,4 3,0' 318 43 72 65
Alter Volumen
(D
Operation Na
V
148 N V 4,1 7 3Gc. '■;*' E JrTOtn
V N
50
52 1 Milzantfemung 132 140 132 4,8 3,6 308 38 61 61
19 1 Auskugelung der Schulter 135 144 134 3p7 4,0 314 313 44 40 63 61
26 1 Entfernung der Pankres 147 146 140 3,5 4,0 308 3"'IS 41 33 67 68
55 1 Entfern, d. Gallenblase 146 150 148 3,6 3,8 335 y\3 44 39 72 68
22 1 Leistenhernie 148 125 150 3B4 3,9 .318 330 42 37 68 68
34 1 Resektion zweier Zehen 150 142 154 3,2 5,1 318 3^2 48 50 68 65
20 1 Harnleitersteine 140 144 136 4,4 4,8 42 42 65 72
29 1 Plastik des Schienbeins 137 148 148 3,7 4,4 308 313 49 46 76
29 1 Ausräumung der Achselhöhle
141
146 4,0 3,5 302 313 49 40 72 72
52 1 Entfern, d.. Gallenblase 148 4,8 4,5 308 313 43 38 50 68
50 1 Magenentfernung 141 5,0 3,9 308 302 52 44 72 68
63 1 Hiatushernie 142 3,9 4,7 302 45 41 76 54
20 1 Auskugelung der Schulter 150 4,3 At ί "Ι1, 313 2:92 54 ' 65
46 1 Nierensteinleiden 136 4,8 '" 1; ■'■■' ;ϊ4 32 63
60 1 Nierensteinleiden 132 3,8 3,7 3-I 41 65 61
50* 1 Blasenhernie 140 55 s Q 3;, 3 7.' ·'( V !31 44 76 76
33 1 Bandscheibe 146 4,4 3i3 τ:'', ι, 48 45 70 61
24 1 Entfernung des hinteren 148 4,2 3i4 46 39 57
CD Teils eines Wirbelbogens fsj
Alter Volumen
(D
1 Operationen Na
V
148 N K
V
N Osmolry
V N
308 Hemct
V
N Protn
V N
50 **#
15 1 Synektomie 142 148 5,5 313 40 50
26 1,2 Entfernung des hinteren
Teiles eines Wirbelbogens
142 148 4,5 3,7 330 286 47 42 61
20 1,2 Auskugelung der Schulter 142 148 4,5 4,0 302 286 48 36
20 1,3 Auskugelung der Schulter 148 4,5 4,0 302 313 48 36 51
O 42 1,5 Entfernung d.Gallenblase 142 145 4,6 4,2 308 318 48 38 69 63
CO 33 1,5 Entfernung der ersten RLppe 292 318 46 40 73 50
00
*«■
32 1,5 Zwölffingerdarmgeschwür 148 148 4,0 4,1 313 302 40 39 57 72
OT 20 1,5 Untersuchung des Plexus 145 148 4,2 313 38 72
MM 31 1,5. Nierenentfernung 148 4,0 3,8 313 292 47 36 76 65 I20453
O 25 2 Nierenentfernung 145 139 3,4 3,7 325 313 45 43 65
O 49 2 Entfernung des Ureters 133 140 3,5 308 330 41 41
43 2 Peptisehes Geschwür 140 148 3,9 4,8 308 313 '41 33 87 65
19 2 Ureterstenose 143 142 4,3 4,5 302 308 47 38 73 61·
30 2 Biopsie der Tibia 140 144 4,8 4,6 302 313 42 34 76
20 2 Osteosynthese 139 4,7 5,3 330 308 46 35
22 3 Arthrodese des Knöchels 138 4,8 4,4 313 318 48 38
31 Nierensteinleiden 142 4,2 302 52 45 I
VX
/IM
* a weibliche Personen (nur 3)
V β vor der Infusion
N = nach der Infusion
Osmolry = Osmolarität in Milliosraol
Heact - Hematocrit in %
Protn a Protein in Gramm/Liter Plasma
Na % K in mÄq/Liter (Mol/1000)
Die Tabelle zeigt, daß die Konzentrationen von Kalium, Natrium und Protein in Plasma, ebenso wie der Hematocrit, im normalen Bereich verblieben.
Zusätzlich wurde die Dlurese gut aufrechterhalten. Versuche In vivo und vitro zeigten, daß der Mechanismus der Koagulation nicht gestört war. Koagulationsseiten, gemessen nach den Verfahren von Howell in normalen und silikonisierten Röhrchen,
feromboelastogramme verblieben innerhalb der normalen che? in vivo und in vitro, wenn man 5 Teile Blut durch 2 Teile öieser Gelatinelösung verdünnt hat. Es wurde ferner testgestsllt, daß diese Gelatinelösung den Bluttypus nicht stört.
Ein Veswucfo auf ü« Toleranz der Nieren und der Leber im •Menschen wird© durchgeführt, wobei man während zwei Stunden einen Liter elite«!* Lösung einführte und Analysen von Blut und Htm st-asM®* Alle diese Analysen' ergaben normale Brgeb*-
wurden weitere Versuche-gemacht, bei welchen
die:· sresscinyliejpte GslatäKo ©Fsetr-t mirde durch Oxipolygelatin© us: iiirch Polypeptide $ nie ait Mis©ev=aaaten gekoppelt waren, wob©! Laktat?,durch Citrate ersetsij ^aTLmI0 «ad wc??:-1·! Glucose oder Fructose in Mengen tob 1 Me 5fS
00§846/1i0i
Die hierbei erhaltenen Ergebnisse sind ΰ^η obeis besehr!ebenen ähnlich. Alle Lösungen wurden gut tclsrlsrt imu vmrEtiaerten nicht das Säure-Basen-Gleichgewicht gübt das ie&ische Gleich gewicht der Körperflüssigkeit. Alls be^Mchtete« teleia Änderungen lagen innerhalb des oben ex-wlfontsn E©r©iches hatten keine störenden Wirkungen»
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. ;.ls Ersatz für Blutplasma dienende wässrige Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Gelatine oder ein Derivat einer Gelatine und wenigstens ein Derivat eines ^ Kohlenhydrats, das in Körperflüssigkeiten Bicarbonationen erzeugen kann, enthält.
    .?. Lösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ais Gelatine oder Derivat einer Gelatine Oxypolygelatine, mit Diisocyanat gekuppelte Polypeptide oder modifizierte flüssige Gelatine enthält.
    3. Lösung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als modifizierte flüssige Gelatine ein Umsetzungsprodukt von Gelatine mit einem Molekulargewicht zwischen 15 000 und 36 000 mit Succinsäurer-nhydrid enthält.
    " h. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Gelatine oder das Derivat der Gelatine in einer'Konzentration von 0,5 bis 6% enthält.
    5· Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Derivat des Kohlehydrats ein Lactat, Acetat, Gluconat oder Citrat in einer solchen Menge enthält, daß in Körperflüssigkeiten je Liter der Lösung 20 bis 60 Milliäquivalente von Bicarbonationen entstehen.
    009846/1800
    6. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in zusätzlich physiologischer Konzentration anorganische Ionen enthält.
    7f Lösung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie Natrium, Kalium- und Chlor-Ionen in physiologischen Konzentrationen enthält.
    Θ. Lösung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie je Liter 135 bis 155 Milliäquivalente von Natriumionen, 3 bis 5 Milliäquivalente von Kaliumionen und 90 bis 110 Milliäquivalente von Chlorionen enthält.
    9. Lösung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich je Liter 2 bis 4 Milliäquivalente von Magnesiumionen und/oder 3 bis 5 Milliäquivalente von Calciumionen enthält.
    10. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich 1 bis 596 Glucose und/oder Fructose enthält.
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