DE20204501U1

DE20204501U1 - Außentür für einen Wohnwagen, Reisemobil

Info

Publication number: DE20204501U1
Application number: DE20204501U
Authority: DE
Original assignee: Holzhauer Hans & Co KG GmbH
Current assignee: Holzhauer Hans & Co KG GmbH
Priority date: 2002-03-21
Filing date: 2002-03-21
Publication date: 2002-07-04
Anticipated expiration: 2012-03-22

Description

Außentür für einen Wohnwagen, Reisemobil

Die Erfindung betrifft eine Außentür für einen Wohnwagen, Reisemobil oder dergleichen mit einer Zuhaltung zum Zuhalten der Tür in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung, wobei der Tür eine Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln der Türe in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung zugeordnet ist und die Verriegelungseinrichtung über ein Stellglied verfügt.

&iacgr;&ogr; Wohnwagen, Reisemobile oder dergleichen haben zumindest eine Außentür, über die die mobile Wohneinheit betreten und verlassen werden kann. Die Außentür selbst ist schwenkbar an einem die Türöffnung einschließenden Türrahmen an Scharnieren gehalten. Die Außentür verfügt zum Zuhalten derselben in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung über eine Zuhaltung, beispielsweise ein Türschloß, umfassend beispielsweise einen Schließkloben, der am Türblatt der Außentür angebracht ist, der zum Verschließen der Türöffnung an einem rahmenseitig befestigten Verriegelungsbolzen festlegbar ist. Beim Einschwenken der Außentüre in ihre die Türöffnung verschließende Stellung, wobei der Schließkloben an den Verriegelungsbolzen herangeschwenkt und dieser in den Schließkloben in seine verriegelte Stellung eingebracht wird, kommt die Innenseite der Außentür zur Anlage an einer Dichtung, die in der Geschlossenstellung der Tür zum Erzielen der gewünschten Dichtigkeit einen umlaufen-

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den Dichtspalt ausfüllend eingedrückt wird. Für den Fall, daß als Zuhaltung ein solcher Schließkloben dient, ist dieser in aller Regel zusätzlich verriegelbar, wodurch die Außentüre abschließbar ist. Zu diesem Zweck verfügt die Tür bzw. der Schließkloben über eine Verriegelungseinrichtung, die über ein Stellglied betätigbar ist. Als Stellglied kann beispielsweise ein Schloß dienen. In der verriegelten Stellung des Schließklobens ist eine Öffnungsbewegung blockiert.

Zum Erhöhen der Einbruchssicherheit sind Außentüren für mobile Wohneinheiten entwickelt worden, die anstelle eines einzigen Schließklobens mehrere Schließkloben trägt, damit die Außentüre an mehreren Stellen vernebelt ist. Auch wenn ein Einsatz von mehreren derartigen Schließkloben grundsätzlich zwar möglich ist, so hat sich dennoch gezeigt, daß eine Realisierung aus unterschiedlichen Gründen nicht unproblematisch ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte, gattungsgemäße Außentüre dergestalt weiterzubilden, daß zur Erhöhung der Einbruchssicherheit diese an mehreren Stellen verriegelbar ist, ohne jedoch die sich aus einem Einsatz mehrerer Schließkloben ergebenden Nachteile hinnehmen zu müssen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tür ferner zumindest ein mit Abstand zur Zuhaltung angeordnetes Riegelglied aufweist, das kinematisch an eine Verriegelungs- und Entriegelungsbewegung des Stellgliedes gekoppelt ist und durch eine Verriegelungsbetätigung des Stellgliedes in seine die Tür gegen ein Öffnen verriegelnde Stellung und bei einer Entriegelungsbewegung des Stellgliedes aus der verriegelnden Stellung in seine Offenstellung gebracht wird.

Die erfindungsgemäße Außentüre ist an zumindest einer weiteren Stelle neben der Zuhaltung durch ein zusätzliches Riegelglied, das sich bei verriegelter Außentüre in seiner verriegelnden Stellung befindet, gesichert. Das Riegelglied ist kinematisch an eine Verriegelungs- und Entriegelungsbetätigung des Stellgliedes gekoppelt und wird daher nur dann bewegt, wenn eine tatsächliche Verriegelung der Außentüre vorgesehen ist. Wird die Außentüre lediglich geschlossen und verbleibt unverriegelt, so daß diese durch ihre Zuhaltung, beispielsweise durch den am Verriegelungsbolzen festgelegten Schließkloben gehalten ist, verbleibt das zumin-

dest eine weitere Riegelglied in seiner Offenstellung. Erst bei einer Verriegelungsbewegung des Stellgliedes wird das Riegelglied in seine, beispielsweise den Türrahmen hintergreifende verriegelnde Stellung gebracht. Da ein Andrücken der Türdichtung bereits vor einer möglichen Bewegung des zumindest einen Riegelgliedes erfolgt, braucht durch diese keine Dichtungskompression mehr herbeigeführt zu werden. Das zumindest eine Riegelglied braucht lediglich in seine verriegelnde Stellung ausgefahren zu werden. Das Riegelglied kann beispielsweise über Stellmittel, etwa ein Stellgestänge an die Betätigungsbewegung des Stellgliedes der

&iacgr;&ogr; Verriegelungseinrichtung gekoppelt sein. Das Riegelglied ist mit Abstand zur Zuhaltung angeordnet. Da in aller Regel eine Zuhaltung selbst einen Riegel umfaßt, ist die Tür durch das mit Abstand zu der Zuhaltung angeordnete Riegelglied an zumindest einer weiteren Position verriegelt. Ohne weiteres kann eine solche Außentüre anstelle eines (weiteren) Riegelgliedes zwei oder mehr weitere Riegelglieder aufweisen, die beispielsweise im oberen und unteren Abschlußbereich der Tür angebracht sein können. Gleichwohl ist es ebenfalls möglich, Riegelglieder an dem vertikalen Abschluß der Außentür anzuordnen, an dem auch die Zuhaltung, etwa der Schließkloben vorgesehen ist.

Die Riegelglieder selbst können beispielsweise als Schieberiegel oder Schwenkriegel ausgebildet sein. In jedem Fall brauchen diese in ihrer verriegelnden Stellung lediglich in eine Falle eingeführt sein. Anstelle einer in den Türrahmen eingebrachten Falle kann das Riegelglied auch die Innenseite des Rahmens in seiner verriegelten Stellung hintergreifen.

Besonders zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei der das Stellglied der Verriegelungseinrichtung Teil eines Türschlosses ist. Dann werden keine zusätzlichen Stellglieder benötigt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1: Eine schematisierte Innenansicht einer Wohnwagentüre in Ihrer eine Türöffnung verschließenden Stellung, jedoch unverriegelt

und

Fig. 2: Die Wohnwagentüre der Figur 1 in ihrer abgeschlossenen, ver-

riegelten Stellung.

Eine Außentüre 1 eines ansonsten nicht näher dargestellten Wohnwagens ist in Figur 1 ohne Innenverkleidung dargestellt, so daß der Einblick frei ist zur Darstellung einer Verriegelungseinrichtung 2. Die Außentüre 1 befindet sich in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung. Die Türöffnung selbst ist eingeschlossen durch einen Türrahmen 3.

Die Außentüre 1 trägt einen Schließkloben 4, der zum Zuhalten der Türe 1

&iacgr;&ogr; an einem rahmenseitig befestigten Verriegelungsbolzen 5 festgelegt ist. Der Verriegelungsbolzen 5 ist in die Bolzenaufnahme des Schließklobens 4 eingeführt und darin verrastet zum Zuhalten der Türe 1 gehalten. Der Schließkloben 4 ist durch ein in den Figuren nicht näher dargestelltes Stellglied verriegelbar, so daß ein Öffnen des Schließklobens 4 zum öffnen der Türe 1 blockiert ist. Über ein insgesamt mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnetes Schaltgestänge sind kinematisch an eine Betätigung des Stellgliedes der Verriegelungseinrichtung 2 des Schließklobens 4 zwei Schieberiegel 7, 8 betätigbar. In der in Figur 1 gezeigten Stellung der Schieberiegel 7, 8 befinden sich diese in ihrer Offenstellung; die Verriegelungseinrichtung 2 befindet sich in ihrer unverriegelten Stellung. Der Schieberiegel 7 ist im Bereich des oberen Abschlusses der Tür 1 verschieblich gelagert gehalten. Der Schieberiegel 8 befindet sich mit entsprechender Lagerung im Bereich des unteren Abschlusses der Tür 1. Die Schieberiegel 7, 8 verbleiben in ihrer in Figur 1 gezeigten Stellung so lange, bis die Verriegelungseinrichtung 2 der Türe 1 durch Betätigen des Stellgliedes verriegelt und somit abgeschlossen wird. Bei einer solchen Betätigung des Stellgliedes erfolgt - wie oben dargelegt - eine Blockierung einer Öffnung des Schließklobens 4. Insbesondere erfolgt durch eine solche Betätigung des Stellgliedes, das über das Schaltgestänge 6 die Schieberiegel 7, 8 aus ihrer in Figur 1 gezeigten Offenstellung in ihre in Figur 2 gezeigte die Türe 1 verriegelnde Stellung ausgefahren werden. Die Schieberiegel 7, 8 greifen in der verriegelten Stellung der Verriegelungseinrichtung 2 innenseitig hinter den Rahmen 3. Folglich ist die Außentüre 1 in ihrem verriegelten und somit abgeschlossenen Zustand neben den Scharnieren an drei weiteren Positionen, nämlich durch den Schließkloben 4 sowie durch die Schieberiegel 7, 8 gegen ein Aufbrechen gesichert. Bei einer Betätigung des Stellgliedes zum Entriegeln der Verriegelungseinrichtung 2, damit die Türe 1 geöffnet werden kann, werden

die Schieberiegen 7, 8 wiederum in ihre in Figur 1 gezeigte Stellung und somit aus ihrer in Figur 2 den Rahmen 3 hintergreifenden Stellung herausgebracht.

Aus der Beschreibung der Erfindung wird deutlich, daß die vorgeschlagene Außentüre ohne großen Aufwand sicher und wirkungsvoll an mehreren Stellen rahmenseitig verriegelbar ist.

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-6-Bezugszeichenliste

1 Außentür

2 Verriegelungseinrichtung

3 Türrahmen

4 Schließkloben

5 Verriegelungsbolzen

6 Schaltgestänge

7 Schieberiegel

8 Schieberiegel

Claims

1. Außentür für einen Wohnwagen, Reisemobil oder dergleichen mit einer Zuhaltung zum Zuhalten der Tür (1) in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung, wobei der Tür (1) eine Verriegelungseinrichtung (2) zum Verriegeln der Türe (1) in ihrer die Türöffnung verschließenden Stellung zugeordnet ist und die Verriegelungseinrichtung (2) über ein Stellglied verfügt, dadurch gekennzeichnet, daß die Tür (1) ferner zumindest ein mit Abstand zur Zuhaltung (4) angeordnetes Riegelglied (7, 8) aufweist, das kinematisch an eine Verriegelungs- und Entriegelungsbewegung des Stellgliedes gekoppelt ist und durch eine Verriegelungsbetätigung des Stellgliedes in seine die Tür (1) gegen ein Öffnen verriegelnde Stellung und bei einer Entriegelungsbewegung des Stellgliedes aus der verriegelnden Stellung in seine Offenstellung gebracht wird.

2. Außentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung zwei Riegelglieder (7, 8) aufweist, die im Bereich unterschiedlicher Längs- und/oder Querabschlüsse der Türe (1) zum Verriegeln der Türe (1) durch Bewegen der Riegelglieder (7, 8) in unterschiedliche Rahmen- oder Bodenbereichen angebracht sind.

3. Außentür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelglieder als Schieberiegel (7, 8) ausgebildet sind.

4. Außentür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelglieder als Schwenkriegel ausgebildet sind.

5. Außentür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuhaltung der Türe (1) ein verriegelbares Türschloß (4) ist, dessen Verriegelung gleichfalls über das Stellglied der Verriegelungseinrichtung (2) betätigbar ist.

6. Außentür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied der Verriegelungseinrichtung Teil des Türschlosses ist und die Riegelglieder über Stellstangen kinematisch an eine Bewegung des Stellgliedes der Türschlosses gekoppelt sind.

7. Außentür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (1) in ihrer Geschlossenstellung mit geschlossener Zuhaltung (4) an einer Dichtung anliegt und eine Bewegung der Riegelglieder (7, 8) aus ihrer Offenstellung in ihre verriegelnde Stellung kein Anziehen der Türe der von Türabschnitten an eine Dichtung zur Folge hat.