DE20202484U1

DE20202484U1 - Wandungssystem

Info

Publication number: DE20202484U1
Application number: DE20202484U
Authority: DE
Original assignee: STOLL GmbH
Current assignee: Stoll Juergen De
Priority date: 2002-02-19
Filing date: 2002-02-19
Publication date: 2002-05-02
Anticipated expiration: 2012-02-20

Description

G 10872 DE

StOl1 GmbH

Geirenbadstraße 3

72574 Bad Urach

Wandunqssvstem

Die Erfindung betrifft ein Wandungssystem mit vertikal angeordneten Säulen, an denen Wandbespannungen befestigt sind.

Solche Wandungssysteme sind insbesondere als Trennwände, im Messebau, im Ladenbau oder ganz allgemein im Innenausbau einsetzbar. Die meisten bekannten Wandungssysteme sind jedoch nicht sehr flexibel, insbesondere was die Austauschbarkeit der Wandbespannungen und die Art der befestigbaren Wandbespannungen angeht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wandungssystem zu schaffen, bei dem eine Vielzahl unterschiedlicher Wandbespannungen an den Säulen befestigbar und rasch austauschbar sind.

Die Aufgabe wird mit einem Wandungssystem der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Säule in einem oberen Bereich und in einem unteren Bereich durch Schienen miteinander verbunden und die Wandbespannungen jeweils mit ihrer Oberkante in der oberen Schiene und mit ihrer Unterkante in der unteren Schiene gehalten sind. Die Wandbespannungen

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werden also einfach mit ihren Kanten in die Schienen eingefädelt. Dabei lassen sich sowohl steife Wandbespannungen als auch weiche, beispielsweise folienartige oder textile Wandbespannungen einsetzen. Durch einfaches Herausschieben aus den Schienen kann die Wandbespannung auch rasch gegen eine andere ausgetauscht werden.

Für die Verwendung flexibler Wandbespannungen ist es vorteilhaft, wenn zum Spannen der Wandbespannung der gegenseitige Abstand der oberen und unteren Schienen variierbar ist.

Die Schienen können dabei gerade oder auch gebogen sein. Für ihre Befestigung an den Säulen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schienen an von den Säulen abstehenden Auslegern befestigt, wobei die Befestigung beispielsweise durch einfaches Aufstecken erfolgen kann.

Die Ausleger selbst können an Ringscheiben, durch deren zentrale Öffnung die Säule hindurchgeführt ist, angeordnet sein. Die Säule kann dabei einen kreisförmigen Querschnitt, aber auch jede andere Querschnittsform aufweisen.

Die Ringscheiben können mit einem Lochkranz versehen sein, und die Ausleger können mittels Stiften oder Schrauben in mindestens einem, vorzugsweise jedoch in zweien der Löcher verankert sein. Auf diese Weise ist auch eine Anbringung der Ausleger an den Säulen durch eine einfache Steck- oder Schraubverbindung möglich. Wird die Verankerung dabei in zweien der Löcher vorgenommen, so ist gleichzeitig eine verdrehsichere Anordnung der Ausleger an der Säule gegeben.

Je nach Anforderung können die Säulen auch durch zusätzliche Versteifungselemente miteinander verbunden sein. Diese Versteifungselemente lassen sich ebenfalls mittels Stiften oder

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Schrauben in mindestens einem der Löcher der in den an den Säulen angeordneten, mit einem Lochkranz versehenen Ringscheiben befestigen. Um Toleranz:en zwischen den Stiften und den Löchern der Ringscheiben ausgleichen zu können, sind bei einer bevorzugten Ausgestaltung in den Löchern der Ringscheiben im Querschnitt vieleckige Kunststoffmuffen angeordnet, in die die Stifte einpressbar sind. Die Kunststoffmuffen können dabei auch an einer Seite geschlossen sein, sodass ein Anschlag für die Stifte in axialer Richtung vorhanden ist.

Das gesamte Wandungssystera kann so ausgestaltet werden, dass sämtliche seiner Teile ohne Werkzeug durch einfache Steck- oder Schraubverbindungen zusammenmontierbar sind. Dadurch wird das Wandungssystem insbesondere für transportable Bauten wie Messebauten und dergleichen interessant, bei denen ein häufiges Zerlegen des Wandungssystems erforderlich ist.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Wandungssystems anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer

Säule mit einer Wandbespannung eines erfindungsgemäßen Wandungssystems;

Fig. 2 eine Detailansicht des Wandungssystems aus

Fig. 1 in Explosionsdarstellung;

Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Befestigung

von Versteifungselementen am in Fig. 1 gezeigten Wandungssystem.

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Das Wandungssystem 10 gemäß Fig. 1 weist vertikale Säulen 11 mit kreisförmigem Querschnitt und daran befestigte Wandbespannungen 12 auf. Die oberen und unteren Kanten der Wandbespannung 12 sind in Schienen 13, 14 gehalten. Die Schienen 13, 14 sind dabei identisch ausgebildet und weisen auf ihrer Ober- und ihrer Unterseite Aufnahmenuten 13.1, 14.1 für die Ober- und Unterkante von Wandbespannungen 12 auf. Auf diese Weise muss nur ein einziger Typus von Schienen zur Verfügung gestellt werden. Die Schienen 13, 14 sind außerdem so ausgestaltet, dass sie auf Ausleger 15, 16 an der Säule 11 aufsteckbar sind. Die Ausleger 15, 16 wiederum sind an Ringscheiben 17, 18 befestigt, die mit einem Kranz von Löchern 17.1, 18.1 versehen sind. In zweien der Löcher 17.1 der Ringscheibe 17 ist der obere Ausleger 15 mittels zweier Stangen 19 höhenverstellbar verankert. Die Höhenverstellung erfolgt über eine insbesondere auch aus der Explosionsdarstellung in Fig. 2 ersichtliche Stellschraube 20, die sich mit ihrem Kopf 20.1 (Fig. 2) auf der Oberseite der Ringscheibe 10 abstützt und mit ihrem Gewindeschaft 20.2 durch eine Gewindebohrung 21 im Ausleger 15 hindurchgeführt ist. Durch Drehen der Stellschraube 20 lässt sich somit der Abstand des Auslegers 15 zur Ringscheibe 17 und damit auch der gegenseitige Abstand der Schienen 13, 14 verstellen. Dadurch ist ein Spannen des Wandbehangs 12 möglich. Dies erlaubt insbesondere auch die Verwendung textiler Wandbespannungen 12.

Die unteren Enden der Stangen 19 sind durch Löcher 22.1 einer weiteren, an der Säule 11 festgelegten Ringscheibe 18 hindurchgeführt.

Der untere Ausleger 16 ist ebenfalls in zweien der Löcher 18.1 der Ringscheibe 18 verdrehsicher mittels Schrauben 23 befestigt.

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Fig. 3 zeigt die Befestigung von Versteifungselementen 25, 35 an einer Säule 11 des in Fig. 1 dargestellten Wandungssystems 10 bzw. die gegenseitige Befestigung zweier solcher Versteifungselemente 25, 35 aneinander. Das Versteifungselement 25 kann an der Säule 11 sowohl an der oberen Ringscheibe 17 als auch an der unteren Ringscheibe 18 befestigt werden. Die Verbindung erfolgt dabei über Stifte 26 bzw. 27, die mit den Löchern 17.1 bzw. 18.1 der Ringscheiben 17, 18 verpresst werden. Dazu sind in die Öffnungen 17.1 oder 18.1 Kunststoffmuffen 28, 29 eingesetzt, die einen achteckigen Querschnitt aufweisen und an einer Seite geschlossen sind. Durch die achteckige Querschnittsform der Muffen 28, 29 sind die runden Stifte 26, 27 in die Muffen 28, 29 einpressbar. Der geschlossene Boden der Muffen 28, 29 bildet einen Anschlag in axialer Richtung für die Stifte 26, 27. Durch diese Art der Verbindung ist also eine reine Steckverbindung zwischen den Versteifungselementen 25 und den Säulen 11 möglich.

Sollen zwei Versteifungselemente 25, 35 aneinander befestigt werden, so kann dies nach dem gleichen Prinzip erfolgen. Es werden wieder Ringscheiben 30, 31, die mit einem Kranz von Löchern 3 0.1, 31.1 versehen sind, eingesetzt. In eines der Löcher 30.1 oder 31.1 wird eine Muffe 28 oder 29 eingesetzt und anschließend das zweite Versteifungselement 35 mittels Stiften 32, 33 in dem mit der Muffe versehenen Loch 30.1, 31.1 der Lochscheibe 3 0 oder 31 verankert. Die Lochscheiben 30 und 31 selbst können nach dem gleichen Prinzip ebenfalls mittels Stiften 34 an dem ersten Versteifungselement 25 befestigt sein.

Claims

1. Wandungssystem mit vertikal angeordneten Säulen (11), an denen Wandbespannungen (12) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (11) in einem oberen Bereich und in einem unteren Bereich durch Schienen (13, 14) miteinander verbunden und die Wandbespannungen (12) jeweils mit ihrer Oberkante in der oberen Schiene (13) und mit ihrer Unterkante in der unteren Schiene (14) gehalten sind.

2. Wandungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zum Spannen der Wandbespannung (12) der gegenseitige Abstand der oberen und unteren Schienen (13, 14) variierbar ist.

3. Wandungssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (13, 14) gerade oder gebogen sind.

4. Wandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (13, 14) an von den Säulen (11) abstehenden Auslegern (15, 16) befestigt sind.

5. Wandungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (13, 14) auf die Ausleger (15, 16) aufgesteckt sind.

6. Wandungssystem nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausleger (15, 16) an Ringscheiben (17, 18), durch deren zentrale Öffnung die Säule (11) hindurchgeführt ist, angeordnet sind.

7. Wandungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringscheiben (17, 18) einen Lochkranz (17.1, 18.1) aufweisen und die Ausleger (15, 16) mittels Stiften, Rohren (19) oder Schrauben (23) in mindestens einem, vorzugsweise in zweien der Löcher (17.1, 18.1) verankert sind.

8. Wandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Säulen (11) durch zusätzliche Versteifungselemente (25, 35) miteinander verbunden sind.

9. Wandungssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (25, 35) mittels Stiften (26, 27) oder Schrauben in mindestens einem der Löcher (17.1, 18.1) der in den an den Säulen (11) angeordneten, mit einem Lochkranz versehenen Ringscheiben (17, 18) befestigt sind.

10. Wandungssystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass in den Löchern (17.1, 18.1) der Ringscheiben (17, 18) im Querschnitt vieleckige Kunststoffmuffen (28, 29) angeordnet sind, in die die Stifte (26, 27) einpressbar sind.

11. Wandungssystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffmuffen (28, 29) an einer Seite geschlossen sind.

12. Wandungssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Teile ohne Werkzeug durch einfache Steck- oder Schraubverbindungen zusammenmontierbar sind.