DE202024100670U1 - Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag - Google Patents

Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag Download PDF

Info

Publication number
DE202024100670U1
DE202024100670U1 DE202024100670.4U DE202024100670U DE202024100670U1 DE 202024100670 U1 DE202024100670 U1 DE 202024100670U1 DE 202024100670 U DE202024100670 U DE 202024100670U DE 202024100670 U1 DE202024100670 U1 DE 202024100670U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
hard frame
orthosis
lateral stop
dimensionally stable
lateral
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202024100670.4U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE202024100670.4U priority Critical patent/DE202024100670U1/de
Publication of DE202024100670U1 publication Critical patent/DE202024100670U1/de
Priority to BE20245291A priority patent/BE1031242A1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/0102Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
    • A61F5/0123Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations for the knees

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
  • Orthopedic Medicine & Surgery (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Abstract

Eine Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen, umfassend einen Hartrahmen (1), welcher zumindest einen oberen formstabilen Hartrahmenteil (2) aufweist, einen unteren formstabilen Hartrahmenteil (3) und Gelenkmittel (4), welche mindestens ein erstes und ein zweites Gelenkteil (4A, 4B) umfassen, wobei das erste Gelenkteil (4A) starr mit dem oberen formstabilen Hartrahmenteil (2) verbunden ist, wobei das zweite Gelenkteil (4B) starr mit dem unteren formstabilen Hartrahmenteil (3) verbunden ist, wobei die Gelenkmittel (4) den oberen und den unteren formstabilen Hartrahmenteil (2, 3) gelenkig miteinander verbinden,
einen inkompressiblen Lateralanschlag (5) zum lateralen Stützen einer Kniescheibe (10) und
einen starren Träger (6), welcher den Lateralanschlag (5) hält, wobei der starre Träger (6) einen Vertiefungsbereich umfasst, der nach innen geschlossen ist und einen nach außen hervorstehenden Vorsprung (12) mit einer Öffnung (7) aufweist, durch welche ein Halteelement des Lateralanschlags (5) hindurchgreift.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen.
  • Unter einer Orthese wird ein Gegenstand verstanden werden, der um ein Knie eines Menschen gehalten werden kann und dazu dient, die Patella (Kniescheibe) zu stützen.
  • HINTERGRUND
  • Insbesondere verletzungsbedingt kann die Gefahr bestehen, dass bei ungünstiger Belastung die Patella aus ihrer Aufnahme rutscht. Dies wird als Patellaluxation bezeichnet. „Lateral“ gibt an, dass diese unerwünschte Verrückung der Kniescheibe in seitliche Richtung von der Körpermitte weg erfolgt.
  • Eine herkömmliche Orthese kann beispielsweise durch einen elastischen schlauchförmigen Körper gebildet sein, welcher im Gebrauch das Knie umgibt und eine Aussparung für die Kniescheibe aufweist. Wegen der Biegsamkeit einer solchen Orthese wird die Kniescheibe jedoch nur verhältnismäßig schwach gestützt.
  • Zwar können prinzipiell härtere, wenig biegsame Komponenten verwendet werden. Abhängig von der Beugung des Knies entsteht dann aber ein Spalt zur Patella oder es wird ein zu starker Druck auf die Patella ausgeübt.
  • Auch mit anderen bekannten Orthesen wird nicht ein zuverlässiges Stützen der Kniescheibe erreicht. Eine medizinisch hervorragende Orthese ist in DE202023103123 beschrieben, wobei der Tragekomfort jedoch nicht ideal ist.
  • KURZFASSUNG
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Orthese bereitzustellen, die für weitgehend beliebige Beinbewegungen eine Patellaluxationen möglichst zuverlässig vermeidet.
  • Diese Aufgabe wird mit einer Orthese gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Ansprüchen und der folgenden Beschreibung angegeben.
  • Gemäß der Erfindung umfasst eine Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen einen Hartrahmen, welcher zumindest einen oberen formstabilen Hartrahmenteil, einen unteren formstabilen Hartrahmenteil und Gelenkmittel umfasst. Die Gelenkmittel umfassen zumindest zwei Gelenke, die jeweils den oberen und den unteren formstabilen Hartrahmenteil gelenkig miteinander verbinden. Zudem umfasst die Orthese einen Lateralanschlag zum lateralen Stützen einer Kniescheibe. Der Lateralanschlag besteht dabei aus nicht komprimierbarem Material, beispielsweise Silikon.
  • Von einer sogenannten Softbrace, welche einen sehr biegsamen Rahmen umfassen, unterscheidet sich die Erfindung somit zunächst durch den Hartrahmen. Die Formstabilität von dessen Hartrahmenteilen bezeichnet insbesondere, dass diese nicht biegsam oder zumindest im Vergleich zu Textilien oder Gummimaterialien weniger biegsam sind. Die Form des Hartrahmens kann allein oder im Wesentlichen allein durch die Gelenkmittel und in vorgegebener Weise geändert werden. Hiermit kann vorteilhafterweise ein sicherer Kontakt des Lateralanschlags auch bei einer Forcierung in eine Flexions-Valgus-Außenrotations-Position gewährleistet werden.
  • Der Lateralanschlag übt im Gebrauch einen Druck von lateral auf die Kniescheibe aus. Eine wesentliche Idee der Erfindung kann darin gesehen werden, dass der Lateralanschlag bei einer unerwünschten Beinbelastung nicht nachgeben soll. Hierfür ist das nicht komprimierbare Material des Lateralanschlags erforderlich. Im Gegensatz zu weichem Kunststoff mit Polsterungen oder Bandagen mit runder Patellaöffnung ventral wird so weitgehend verhindert, dass bei einem Druck der Kniescheibe gegen den Lateralanschlag der Lateralanschlag zu weit verschoben wird und seine Stützfunktion nicht erfüllt.
  • Silikon als Material für den Lateralanschlag vermeidet Druckstellen, ist aber genügend hart oder starr. Auch andere geeignete Materialien können verwendet werden.
  • Der Lateralanschlag besteht vorzugsweise aus einem Formmaterial, dessen Form individuell hergestellt ist entsprechend einer individuellen Abformung eines jeweiligen Patientenknies. Es wird also nicht einfach für einen bestimmten Patienten ein Lateralanschlag aus einer Gruppe vorgegebener Lateralanschläge ausgewählt. Vielmehr werden durch eine Abformung Informationen über die Form des Kniebereichs gewonnen, die in dem daraufhin hergestellten Lateralanschlag widergespiegelt werden. Beispielsweise kann eine optische Abformung erfolgen, in welcher durch zum Beispiel Kameraaufnahmen ein 3D-Modell des Kniebereichs ermittelt wird. Die individuelle Formgebung des Lateralanschlags bietet einen besonders sicheren Kontakt zur Kniescheibe.
  • Eine kostengünstige, präzise und schnelle Herstellung der Form des Formmaterials wird erreicht, wenn das Formmaterial in einen verformbaren Zustand gebracht und an einem Patientenknie oder einer Patientenknie-Nachbildung verformt wird. Dabei bezeichnet eine Patientenknie-Nachbildung eine individuelle Nachbildung des Kniebereichs des jeweiligen Patienten.
  • Das gesamte räumliche Bewegungsausmaß des Kniebereichs sollte in der Formgebung des Lateralanschlags berücksichtigt werden. Dies kann durch einen Funktionsabdruck erreicht werden. So wird eine Form des Formmaterials hergestellt, indem es in einen verformbaren Zustand gebracht und an einem Patientenknie oder einer Patientenknie-Nachbildung verformt wird, während das Patientenknie oder die Patientenknie-Nachbildung über einen physiologisch möglichen Bewegungsumfang bewegt wird. Dadurch schränkt die Orthese die Bewegungsfreiheit nicht oder nur kaum ungewollt ein.
    der Lateralanschlag kann dazu geformt sein, Kontaktbereiche zur Patella und insbesondere zu mindestens einem von: dem Femur (das heißt dem Oberschenkelknochen), der Fibula (das heißt dem Wadenbein) und der Tibia (das heißt dem Schienbein) hin aufzuweisen. Insbesondere können zu allen der vorgenannten Beinkomponenten jeweils ein oder mehrere Kontaktbereiche bestehen. Dadurch wird bei ungewollten Belastungen des Beins ein stabilisierender Druck nicht allein auf die Patella, sondern auch auf benachbarte Beinbereiche ausgeübt.
  • Vorzugsweise ist ein starrer Träger vorgesehen, welcher den Lateralanschlag hält und mit dem Hartrahmen verbunden ist. Der Träger kann sich also zweckmäßigerweise zwischen dem Lateralanschlag und dem Hartrahmen befinden und aus einem anderen Material als der Lateralanschlag bestehen.
  • Vorzugsweise besteht der starre Träger aus einem oder mehreren Materialien, die weniger biegsam sind als das Material des Lateralanschlags. Beispielsweise kann der Träger Karbon und/oder polymere Kunststoffe umfassen oder aus diesen bestehen.
  • Es kann Vorteile bringen, wenn der starre Träger aus mindestens zwei Materialien besteht, die sich in ihrer Biegesteifigkeit unterscheiden. Zusätzlich zu Karbon können beispielsweise aromatische Polyamide, wie Kevlar, verwendet werden.
  • Durch die verschiedenen Materialien kann ortsabhängig eine größere Steifigkeit oder eine größere Biegsamkeit erreicht werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn ein mediales Befestigungsmittel zum Verbinden des starren Trägers mit einem medialen Abschnitt des Hartrahmens vorhanden ist. Hier kann sich das Material des starren Trägers mit der geringeren Biegesteifigkeit zwischen dem medialen Befestigungsmittel und dem Material des starren Trägers mit der größeren Biegesteifigkeit befinden. Insbesondere kann das Material der geringeren Biegesteifigkeit an einem in Bezug auf die Patella proximalen und einem davon beabstandeten distalen Anteil des Trägers angeordnet sein.
  • Der Lateralanschlag kann mit dem Hartrahmen nach lateral starr verbunden sein und als mediales Befestigungsmittel mit dem Hartrahmen durch eine Zuggurtung zum Ziehen des Lateralanschlags gegen die Kniescheibe verbunden sein. Eine Zuggurtung kann beispielsweise durch ein oder mehrere biegsame Bänder erreicht werden. Diese sind vorzugsweise nicht oder kaum elastisch, haben also eine vorgegebene, im Wesentlichen unveränderliche Länge.
  • Mit „medial“ wird die von der Kniescheibe aus in Richtung des anderen Knies zeigende Seite bezeichnet. „Lateral“ gibt die entgegengesetzte Richtung an, also vom anderen Knie oder von der Körpermitte wegzeigend.
  • Die Gelenkmittel können dazu gestaltet sein, bei einem Anwinkeln des oberen und unteren formstabilen Hartrahmenteils den Lateralanschlag von den Gelenkmitteln weg zu bewegen. Dadurch wird berücksichtigt, dass der Umfang des Knies bei Beugung größer wird. Umgekehrt wird bei einer Extension, der gefährdeteren Stellung des Knies für Patellaluxationen, ein Hereinfahren des Lateralanschlags zu dem Hartrahmenbereich, mit dem er starr verbunden ist, erreicht. So wird ein Freiraum zwischen Anschlag und Patella weitgehend vermieden.
  • Alternativ oder zusätzlich können die Gelenkmittel dazu gestaltet sind, bei einem Anwinkeln des oberen und unteren formstabilen Hartrahmenteils einen Befestigungsabschnitt des Hartrahmens, an dem die medialen Befestigungsmittel verbunden sind, so zu bewegen, dass eine Spannung der medialen Befestigungsmittel geringer wird. Auch hierdurch wird die Umfangsänderung des Knies bei Beugung berücksichtigt.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Weitere Wirkungen und Merkmale der Erfindung werden nachstehend mit Bezug auf die beigefügten schematischen Figuren beschrieben:
    • 1 ist eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Orthese.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
  • 1 zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Orthese. Die Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen umfasst einen Hartrahmen 1, welcher zumindest einen oberen formstabilen Hartrahmenteil 2 aufweist, einen unteren formstabilen Hartrahmenteil 3 und Gelenkmittel 4, welche mindestens ein erstes und ein zweites Gelenkteil 4A, 4B umfassen. Das erste Gelenkteil 4A ist starr mit dem oberen formstabilen Hartrahmenteil 2 verbunden. Das zweite Gelenkteil 4B ist starr mit dem unteren formstabilen Hartrahmenteil 3 verbunden. Die Gelenkmittel 4 verbinden den oberen und den unteren formstabilen Hartrahmenteil 2, 3 gelenkig miteinander. Ein inkompressibler Lateralanschlag 5 stützt eine Kniescheibe 10 lateral. Ein starrer Träger 6 hält den Lateralanschlag 5, wobei der starre Träger 6 einen Vertiefungsbereich umfasst, der nach innen zum Bein hin geschlossen ist und einen nach außen hervorstehenden Vorsprung 12 mit einer Öffnung 7 aufweist, durch welche ein Halteelement des Lateralanschlags 5 hindurchgreift.
  • Durch die erfindungsgemäße Orthese kann ein sicherer Halt der Kniescheibe erreicht werden. Ein ungewollter Spalt zu der Kniescheibe hin kann vorteilhafterweise für weitgehend beliebige Kniebewegungen vermieden werden. Gleichzeitig ist der Tragekomfort hoch.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202023103123 [0006]

Claims (12)

  1. Eine Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen, umfassend einen Hartrahmen (1), welcher zumindest einen oberen formstabilen Hartrahmenteil (2) aufweist, einen unteren formstabilen Hartrahmenteil (3) und Gelenkmittel (4), welche mindestens ein erstes und ein zweites Gelenkteil (4A, 4B) umfassen, wobei das erste Gelenkteil (4A) starr mit dem oberen formstabilen Hartrahmenteil (2) verbunden ist, wobei das zweite Gelenkteil (4B) starr mit dem unteren formstabilen Hartrahmenteil (3) verbunden ist, wobei die Gelenkmittel (4) den oberen und den unteren formstabilen Hartrahmenteil (2, 3) gelenkig miteinander verbinden, einen inkompressiblen Lateralanschlag (5) zum lateralen Stützen einer Kniescheibe (10) und einen starren Träger (6), welcher den Lateralanschlag (5) hält, wobei der starre Träger (6) einen Vertiefungsbereich umfasst, der nach innen geschlossen ist und einen nach außen hervorstehenden Vorsprung (12) mit einer Öffnung (7) aufweist, durch welche ein Halteelement des Lateralanschlags (5) hindurchgreift.
  2. Die Orthese nach Anspruch 1, wobei die Gelenkmittel dazu gestaltet sind, bei einem Anwinkeln des oberen und unteren formstabilen Hartrahmenteils (2, 3) den Lateralanschlag (5) von den Gelenkmitteln weg zu bewegen.
  3. Die Orthese nach Anspruch 1, wobei der Lateralanschlag (5) aus einem Formmaterial besteht, dessen Form individuell hergestellt ist entsprechend einer individuellen Abformung eines jeweiligen Patientenknies.
  4. Die Orthese nach Anspruch 3, wobei eine Form des Formmaterials hergestellt ist, indem es in einen verformbaren Zustand gebracht und an einem Patientenknie oder einer Patientenknie-Nachbildung verformt wird.
  5. Die Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Lateralanschlag (5) dazu geformt ist, Kontaktbereiche zur Patella und insbesondere zu mindestens einem von: dem Femur, der Fibula und der Tibia hin aufzuweisen.
  6. Die Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der starre Träger (6) mit dem Hartrahmen (1) verbunden ist.
  7. Die Orthese nach Anspruch 6, wobei der starre Träger (6) aus einem oder mehreren Materialien besteht, die weniger biegsam sind als das Material des Lateralanschlags (5).
  8. Die Orthese nach Anspruch 6 oder 7, wobei der starre Träger (6) aus mindestens zwei Materialien besteht, die sich in ihrer Biegesteifigkeit unterscheiden.
  9. Die Orthese nach Anspruch 7, wobei ein mediales Befestigungsmittel zum Verbinden des starren Trägers (6) mit einem medialen Abschnitt des Hartrahmens (1) vorhanden ist, dass sich das Material des starren Trägers (6) mit der geringeren Biegesteifigkeit zwischen dem medialen Befestigungsmittel und dem Material des starren Trägers (6) mit der größeren Biegesteifigkeit befindet.
  10. Die Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Lateralanschlag (5) mit dem Hartrahmen (1) nach lateral starr verbunden ist und als mediales Befestigungsmittel mit dem Hartrahmen (1) durch eine Zuggurtung zum Ziehen des Lateralanschlags (5) gegen die Kniescheibe verbunden ist.
  11. Die Orthese nach Anspruch 4, wobei die Gelenkmittel dazu gestaltet sind, bei einem Anwinkeln des oberen und unteren formstabilen Hartrahmenteils (2, 3) den Lateralanschlag (5) von den Gelenkmitteln weg zu bewegen.
  12. Die Orthese nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Gelenkmittel dazu gestaltet sind, bei einem Anwinkeln des oberen und unteren formstabilen Hartrahmenteils (3) einen Befestigungsabschnitt des Hartrahmens (1), an dem die medialen Befestigungsmittel verbunden sind, so zu bewegen, dass eine Spannung der medialen Befestigungsmittel geringer wird.
DE202024100670.4U 2024-02-10 2024-02-10 Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag Active DE202024100670U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202024100670.4U DE202024100670U1 (de) 2024-02-10 2024-02-10 Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag
BE20245291A BE1031242A1 (de) 2024-02-10 2024-05-20 Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202024100670.4U DE202024100670U1 (de) 2024-02-10 2024-02-10 Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202024100670U1 true DE202024100670U1 (de) 2024-02-16

Family

ID=90140544

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202024100670.4U Active DE202024100670U1 (de) 2024-02-10 2024-02-10 Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE1031242A1 (de)
DE (1) DE202024100670U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202023103123U1 (de) 2023-06-06 2023-06-14 Sebastian Debatin Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202023103123U1 (de) 2023-06-06 2023-06-14 Sebastian Debatin Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen

Also Published As

Publication number Publication date
BE1031242A1 (de) 2024-07-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2329800B9 (de) Kniegelenkorthese
DE3854651T2 (de) Gelenkverbindung für orthopädische Kniestütze.
DE10240121B4 (de) Orthopädische Vorrichtung zur Korrektur von Zehenfehlstellungen
DE102004040793B4 (de) Elastische Kniegelenkbandage
BE1030442B1 (de) Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen
DE3344422A1 (de) Orthese fuer kniegelenke
DE69831010T2 (de) Knöchel-fuss orthese
EP2179711B1 (de) Gelenkbandage
EP0598291B1 (de) Gelenkbandage
DE202013004834U1 (de) Gel-Seitenkissen
DE102018111442B4 (de) Verfahren zum Herstellen einer orthopädietechnischen Einrichtung
DE102012011466A1 (de) Knöchel-Fuß-Orthese
EP2934397A1 (de) Leit-stütz-struktur zum koppeln mit einem lebewesen und verfahren zur bestimmung geeigneter anlageflächen an dem lebewesen
EP3897470B1 (de) Elastisches flächenmaterial, bandage daraus und verfahren zu dessen herstellung
DE69119865T2 (de) Einrichtung zur medizinischen Behandlung
DE202024100670U1 (de) Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen mit inkompressiblem Lateralanschlag
DE102017117786A1 (de) Schuh zum Dämpfen einer Fußbewegung über das Sprunggelenk
EP4003244B1 (de) Knieorthese
DE202013011501U1 (de) Orthese zur Vermeidung lateraler Patellaluxationen
DE102021119666A1 (de) Orthese
EP2666445B1 (de) Sprunggelenkorthese
DE102020115001A1 (de) Orthese für eine untere Extremität eines Trägers
DE102020126406A1 (de) Kniegelenk-Belastungsapparat
DE102022116790A1 (de) Vorrichtung zum Begrenzen und/oder Dämpfen einer Fußbewegung über das Sprunggelenk, und Schuh
DE102022110388A1 (de) Orthesenkörper und Orthese

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification