DE202023106584U1 - Filmscharnier - Google Patents

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Abstract

Kinderaufnahmeeinrichtung, umfassend mindestens ein Bauteil, wobei das Bauteil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst, welche über mindestens ein Filmscharnier, insbesondere klappbar, miteinander verbunden sind, wobei das Bauteil vorzugsweise im Spritzgussverfahren, weiter vorzugsweise monolithisch bzw. einstückig hergestellt ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kinderaufnahmeeinrichtung, umfassend mindestens ein Bauteil, wobei das Bauteil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst.
  • Als Kinderaufnahmeeinrichtung im Sinne der Erfindung wird dabei jede Art von Sitz- oder Liegevorrichtung für Kleinkinder verstanden, wie beispielsweise Kindersitze (Kindersicherheitssitze), Kinderwagenaufsätze, Babyschalen oder andere Aufnahmeeinrichtungen.
  • Derartige Kinderaufnahmeeinrichtungen sind prinzipiell aus dem Stand der Technik bekannt, und umfassen häufig Bauteile, welche in einem Spritzgussverfahren monolithisch hergestellt werden. Die besagten Bauteile bilden dabei z. B. ein Grundgerüst für die Kinderaufnahmeeinrichtung, welches mit zusätzlichen Bepolsterungen überspannt wird. Moderne Kindersitze haben dabei viele Teile, was hohe Kosten und einen hohen Aufwand der Assemblierung bedeutet. Besonders da Strukturen mit zwei oder mehr Lagen nicht als ein einziges Teil spritzgegossen werden können, ergibt sich ein hoher Assemblierungsaufwand, da die einzelnen Teile aufeinander ausgerichtet werden und anschließend aneinander befestigt werden müssen. Bei unsachgemäßer Ausrichtung der einzelnen Komponenten aufeinander kann es daher zu Schäden kommen, welche entweder die Langlebigkeit und/oder die Sicherheit des resultierenden assemblierten Kindersitzes gefährden. Des Weiteren besteht das Bedürfnis, eine Aufbewahrungsmöglichkeit für ein Handbuch der Kinderaufnahmeeinrichtung bereitzustellen, um zu ermöglichen, dass das Handbuch jederzeit griffbereit ist. Hieraus ergibt sich in der Regel eine aufwändige zusätzliche Haltevorrichtung für die besagten Handbücher, welche ebenfalls als nachteilig empfunden wird.
  • Es besteht zudem das Bedürfnis, Dämpfungsstrukturen an Kinderaufnahmevorrichtungen vorzusehen, um einwirkende Kräfte zu dämpfen. Meist werden solche Dämpfungsstrukturen als separate Teile bereitgestellt, die korrekt ausgerichtet und befestigt, häufig auch eingehaust werden müssen.
  • Insgesamt ergeben sich so bei der Herstellung herkömmlicher Kinderaufnahmeeinrichtungen gemäß dem Stand der Technik zahlreiche Nachteile, welche insbesondere eine extrem kostenintensive Assemblierung der Kinderaufnahmeeinrichtungen nach sich ziehen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Kinderaufnahmeeinrichtung bereitzustellen, welche kostengünstig und mit geringem Aufwand herzustellen ist, wobei Fehler in der Assemblierung insbesondere möglichst unterdrückt oder vermieden werden können. Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kinderaufnahmeeinrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1.
  • Insbesondere wird die Aufgabe gelöst durch eine Kinderaufnahmeeinrichtung, umfassend mindestens ein Bauteil, wobei das Bauteil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst, welche über mindestens ein Filmscharnier, insbesondere klappbar, miteinander verbunden sind, wobei das Bauteil vorzugsweise im Spritzgussverfahren, weiter vorzugsweise monolithisch bzw. einstückig hergestellt ist.
  • Die Verbindung eines ersten Abschnittes und eines zweiten Abschnittes über ein Filmscharnier ermöglicht dabei die Herstellung von Bauteilen, welche im assemblierten Zustand mehrlagig sind, da die entsprechenden Abschnitte lediglich aufeinander geklappt werden müssen. Hierdurch verringern sich insbesondere die Fehlermöglichkeiten durch ein seitliches Verrutschen drastisch, da der erste und zweite Abschnitt zumindest an einer Stelle in Bezug aufeinander „fixiert“ sind. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass ein im assemblierten Zustand mehrlagiges Bauteil aus einem einzigen Bauelement, welches monolithisch im Spritzgussverfahren hergestellt werden kann, gefertigt werden kann. Dies reduziert sowohl die Anzahl der einzelnen Bauteile als auch die Fertigungszeit, und senkt damit die Kosten für die entsprechende Kinderaufnahmeeinrichtung.
  • Als Filmscharnier im Sinne der vorliegenden Erfindung wird dabei eine dünnwandige (z. B. höchstens 3,0 mm, vorzugsweise höchstens 1,2 mm, ggf. höchstens 0,7 mm und/oder mindestens 0,1 mm dicke) Verbindungsstelle zwischen den Abschnitten angesehen. Das Filmscharnier kann eine Dicke und/oder Breite (insbesondere Erstreckung entlang der entsprechenden Rotationsachse) aufweisen, die höchstens 0,8-mal, vorzugsweise höchstens 0,5-mal und/oder mindestens 0,1-mal so groß ist wie eine Dicke von mindestens einem (insbesondere beidseitig des Filmscharniers) angrenzendem Abschnitt des Bauteiles. Die Verbindungsstelle kann mindestens eine Einschnürung und/oder mindestens eine Rille und/oder mindestens einen Falz umfassen. Das Filmscharnier kann als Gelenk fungieren, um welches die beiden Abschnitte gegeneinander verkippt werden können. Das Filmscharnier bildet somit eine Achse, um welche die entsprechenden Abschnitte gegeneinander verschwenkt werden können.
  • Bei dem Bauteil kann es sich um ein Bauteil handeln, dass im assemblierten (bzw. zusammengeklappten) Zustand während des Gebrauchs nicht mehr (ohne Werkzeug) aufgeklappt wird (bzw. werden kann). Mit anderen Worten kann das Filmscharnier insbesondere den (alleinigen) Zweck haben, eine zweilagige (allg.: mehrlagige) Struktur aus einem Monolithen herzustellen, also z. B. keine weitere Funktion dahingehend aufweisen, dass ein Hohlraum wiederholbar bzw. reversibel zugänglich gemacht wird.
  • Bei dem Bauteil kann es sich um ein Bauteil handeln, dass im assemblierten (bzw. zusammengeklappten) Zustand während des Gebrauchs (insbesondere ohne Werkzeug) aufgeklappt wird (bzw. werden kann). Mit anderen Worten kann das Filmscharnier insbesondere den Zweck haben, eine (reversible) Zugangsmöglichkeit (z. B. für eine Hohlraum oder eine Öffnung) herzustellen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Kinderaufnahmeeinrichtung neben dem Filmscharnier mindestens ein weiteres Verbindungsmittel, über das der erste und zweite Abschnitt miteinander verbunden sind, auf.
  • Durch das Bereitstellen eines weiteren Verbindungsmittels, neben dem Filmscharnier, kann erreicht werden, dass der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt in ihrer Position zueinander fixiert sind. Insbesondere kann dadurch ein weiteres Verkippen bzw. Klappen der Abschnitte gegeneinander um das Filmscharnier unterbunden werden. Dies ist besonders vorteilhaft bei der Assemblierung der Kinderaufnahmeeinrichtung, da zur Fertigung einer zweilagigen Struktur lediglich die beiden Abschnitte gegeneinander um das Filmscharnier gekippt werden müssen und anschließend über ein weiteres Verbindungsmittel fixiert werden. Dies erleichtert die Positionierung der Abschnitte zueinander bei der Montage, und verhindert eine falsche Montage.
  • Das weitere Verbindungsmittel kann insbesondere ein (lösbares oder unlösbares) Befestigungsmittel sein, z. B. mindestens ein formschlüssiges Befestigungsmittel (z. B. umfassend mindestens eine Schraube und/oder mindestens einen Niet und/oder mindestens eine Schnürung und/oder mindestens eine Verrastung) und/oder mindestens ein stoffschlüssiges Befestigungsmittel (z. B. umfassend mindestens eine Verklebung und/oder mindestens eine Verschweißung) und/oder eine kraftschlüssiges Befestigungsmittel (z. B. umfassend mindestens eine Klemmverbindung) umfassen.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform sind der erste und der zweite Abschnitt über mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, Filmscharniere miteinander verbunden, wobei die Rotationsachsen der Filmscharniere zumindest im Wesentlichen parallel zueinander sind, vorzugsweise parallel sind, weiter vorzugsweise entlang einer Geraden liegen.
  • Durch die Bereitstellung mehrerer Filmscharniere kann es ermöglicht werden, auch mehrlagige Strukturen herzustellen. Dabei kann es vorgesehen sein, dass das Bauteil einen zusätzlichen (dritten) Abschnitt aufweist, der um eine zusätzliche (zweite) durch ein oder mehrere Filmscharniere definierte Klappachse zum ersten Abschnitt und/oder zum zweiten Abschnitt hin geklappt werden kann. Die zweite Achse kann mit der ersten Achse in einer Ebene liegen oder parallel zu dieser sein, es sind jedoch auch andere Ausgestaltungen möglich. Es kann also vorteilhaft sein, mehrere Filmscharniere an unterschiedlichen Stellen zu verwenden, um so kompliziertere Baugeometrien des Bauteils zu ermöglichen.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen der erste und zweite Abschnitt mindestens ein erstes bzw. zweites Positionierungsmittel auf, wobei das erste und zweite Positionierungsmittel dazu ausgestaltet sind, miteinander in Eingriff zu kommen, wenn der erste Abschnitt um das Filmscharnier auf den zweiten Abschnitt geklappt wird, um den ersten und zweiten Abschnitt relativ zueinander zu positionieren, insbesondere, vorzugsweise lösbar, zu fixieren.
  • Unter einem Positionierungsmittel wird dabei eine Vorrichtung verstanden, welche dazu geeignet ist, ein insbesondere seitliches Verrutschen des ersten bzw. zweiten Abschnitts zu limitieren, vorzugsweise zu verhindern.
  • Durch die Verwendung von Positionierungsmitteln wird die Montage des Bauteils weiter vereinfacht, insbesondere wenn diese den ersten bzw. zweiten Abschnitt beim Zusammenklappen derart führen, dass die Abschnitte in die gewünschte Relativposition zueinander gelangen, wenn sie um das Filmscharnier gegeneinander verklappt werden. Dies ermöglicht eine vorzugsweise lösbare Verbindung zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt, nachdem sie aneinander geklappt wurden, um zu ermöglichen, dass beispielsweise ein weiteres Verbindungsmittel möglichst fehlerfrei eingesetzt werden kann.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform weisen das erste und/oder zweite Positionierungsmittel einen Vorsprung, eine Vertiefung, eine Einrastausnehmung und/oder einen Rasthaken auf, vorzugsweise weist eines von erstem und zweitem Positionierungsmittel einen Vorsprung und das andere eine Vertiefung auf, und/oder eines von erstem und zweitem Positionierungsmittel eine Einrastausnehmung und das andere einen Rasthaken auf.
  • Durch die Abstimmung der Positionierungsmittel auf dem ersten und zweiten Abschnitt aufeinander wird eine bessere Verbindung zwischen den Abschnitten im zusammengeklappten Zustand sichergestellt. Dabei können grundsätzlich beide Positionierungsmittel die gleiche Form haben, beispielsweise als, im zusammengeklappten Zustand, nebeneinanderliegende Erhebungen ausgestaltet sein. Genauso ist es möglich, dass die Positionierungsmittel in einer „Dose-Stecker“-artigen Beziehung zueinanderstehen. Beispielsweise kann das erste Positionierungsmittel als eine Erhebung ausgestaltet sein, die in das zweite Positionierungsmittel, welches als eine Vertiefung ausgestaltet ist, im zusammengeklappten Zustand eingreift und so die Abschnitte gegeneinander fixiert. Letzteres ist besonders vorteilhaft, da hierdurch eine stärkere Verbindung zwischen den beiden Abschnitten entsteht, und gleichzeitig ein Verrutschen in jedwede Richtung ausgeschlossen ist.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen der erste bzw. zweite Abschnitt mindestens zwei Positionierungsmittel auf, welche vorzugsweise auf einer Linie liegen, die parallel zur durch das/die Filmscharnier/e festgelegten Rotationsachse ist.
  • Dies dient insbesondere dazu, eine höhere Verdrehsicherheit bei der Assemblierung, sowie eine genauere Positionierung und somit eine bessere Befestigung der beiden Abschnitte gegeneinander bzw. aneinander zu ermöglichen. Durch eine Anordnung der Positionierungselemente auf einer Linie parallel zur Rotationsachse des Filmscharniers wird darüber hinaus eine bessere Torsionsfestigkeit des zusammengefügten Bauteils sichergestellt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist mindestens das erste und/oder zweite Positionierungsmittel dazu ausgestaltet, das Bauteil mit einem weiteren Element der Kinderaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise lösbar, zu verbinden.
  • Durch die entsprechende Doppelfunktionalität der Positionierungsmittel wird die Anzahl der nötigen Bauteile weiter verringert, wodurch Kosten eingespart werden können. Zudem trägt es zur strukturellen Integrität der Kinderaufnahmeeinrichtung bei, wenn die Abschnitte des Bauteils möglichst fest mit den übrigen Elementen der Kinderaufnahmeeinrichtung verbunden sind.
  • Gemäß einer weiter bevorzugten Ausführungsform weisen der erste und zweite Abschnitt mindestens eine erste bzw. zweite Befestigungsöffnungen auf, welche so positioniert sind, dass sie im geklappten Zustand übereinanderliegen, um eine durchgehende Öffnung für ein Verbindungsmittel zu bilden.
  • Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, weil hierdurch die Montage weiter vereinfacht werden kann. Das Positionieren der Öffnungen übereinander kann zudem durch die Verwendung von Positionierungsmitteln sichergestellt werden, was eine mögliche Fehlanbringung verhindern kann. Insgesamt reduziert sich so der Montageaufwand weiter, wodurch weitere Kosten gespart werden können. Beispielsweise können die beiden Abschnitte durch eine Schraube, welche durch die Öffnungen hindurchgeführt wird, miteinander verbunden werden. Die mindestens zwei Öffnungen sind dabei so konzipiert, dass sie mit mindestens einem dritten Element, wie beispielsweise einer Niete und/oder einer Schraube, zusammenwirken (insbesondere gemeinsam von diesem dritten Element in Eingriff genommen werden) können, um die beiden Abschnitte miteinander (sowie ggf. mit einem weiteren Element der Kinderaufnahmevorrichtung) zu verbinden.
  • Die Öffnungen für die Verbindungsmittel können auf Erhebungen, in Vertiefungen und/oder auf Auslegern angebracht sein, welche ggf. auch als Abstandshalter fungieren, um einen vorbestimmten Abstand der ersten und zweiten Abschnitte zueinander im assemblierten Zustand zu gewährleisten. Gleichzeitig oder ergänzend können in anderen Ausführungsformen auch die Positionierungsmittel eine Abstandshalte-Funktion übernehmen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform verläuft eine erste Erstreckungsrichtung des ersten Abschnitts und eine zweite Erstreckungsrichtung des zweiten Abschnitts im auseinandergeklappten Zustand (insbesondere in einem Zustand vor der erstmaligen Benutzung des mindestens einen Filmscharniers) zumindest im Wesentlichen entlang einer Linie, und bildet vorzugsweise einen Winkel von weniger als 200 °, beispielsweise 160° - 200°, weiter vorzugsweise von weniger als 190 ° , beispielsweise von 170° - 190°, und/oder mehr als 90° zueinander. Die entsprechenden Winkel werden dabei insbesondere um die Rotationsachse mindestens eines Filmscharniers gemessen.
  • Dadurch wird eine zumindest im Wesentlichen langgestreckte Form des Bauteils im nichtassemblierten Zustand erreicht, wodurch sich die monolithische Herstellung im Spritzgussverfahren wesentlich vereinfacht und das benötigte Werkzeug kostengünstig gehalten wird. Insbesondere ist das Bauteil im ausgeklappten Zustand somit im Wesentlichen flach, wodurch auch eine effizientere Raumnutzung möglich ist.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform bildet eine erste Erstreckungsrichtung eines ersten Abschnitts und eine zweite Erstreckungsrichtung des zweiten Abschnittes im (vollständig) zusammengeklappten Zustand einen Winkel von unter 150°, vorzugsweise von unter 90°, weiter vorzugsweise von unter 45°, ggf. unter 15° oder unter 5°, und/oder mindestens - 10°, vorzugsweise mindestens 0°, ggf. mindestens 5° oder mindestens 10°,gemessen um die Rotationsachse mindestens eines Filmscharniers.
  • Unter der Erstreckungsrichtung des ersten oder zweiten Abschnitts kann die Richtung verstanden werden, die durch die Strecke zwischen Filmscharnier und dem vom Filmscharnier entferntesten Punkt des jeweiligen Abschnitts definiert ist. Alternativ kann unter der Erstreckungsrichtung des ersten oder zweiten Abschnitts diejenige Richtung verstanden werden, die durch die Ausrichtung zweier zueinander paralleler, möglichst nahe zueinander gelegenen Ebenen definiert ist, zwischen die der jeweilige Abschnitt noch passt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform begrenzen der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt im assemblierten Zustand (zumindest abschnittsweise) einen Hohlraum, welcher vorzugsweise durch eine Zugriffsöffnung zugänglich ist, welche vorzugsweise im ersten Abschnitt gebildet ist, oder für einen Benutzer, insbesondere ohne Werkzeug, zugänglich gemacht werden.
  • Die Bereitstellung eines derartigen Hohlraums kann die Möglichkeit einer Aufnahme von Objekten ermöglichen, welche üblicherweise mit der Kinderaufnahmeeinrichtung mittransportiert werden müssen, wie beispielsweise eine Bedienungsanleitung. Durch eine Zugänglichkeit über eine Zugriffsöffnung kann sichergestellt werden, dass die auf diese Art transportierten Gegenstände auch bei einer in Benutzung befindlichen Kinderaufnahmeeinrichtung leicht entnommen oder verstaut werden können.
  • Grundsätzlich kann es dabei wünschenswert sein, dass die entsprechende Zugriffsöffnung nicht abgedeckt ist oder lediglich von (weichen) Textil- und/oder Schaumstoffteilen überlagert wird, so dass eine Entnahme der Bedienungsanleitung aus dem Hohlraum möglich ist, ohne entsprechende Spritzgussteile (mit Werkzeug) entfernen zu müssen. Des Weiteren kann ein derartiger Hohlraum auch zur Aufnahme anderer struktureller Teile der Kinderaufnahmeeinrichtung, wie beispielsweise mindestens einer Polsterung und/oder mindestens einen Schockdämpfer (Schock- bzw. Stoßabsorber) dienen, und/oder mindestens einer von erstem und zweitem Abschnitt, vorzugsweise der zweite Abschnitt, kann selbst zu solch einer Dämpfung beitragen. In diesem Fall vereinfacht sich hierdurch wiederum die Fertigung, etwa weil das/die entsprechende/n Teil/e ggf. lediglich in den Hohlraum eingebracht werden muss/ müssen, und dort (im Wesentlichen) fixiert sind. Eine Wartung oder ein Tausch der entsprechenden Teile wird dann wiederum durch die Zugänglichkeit über die Zugriffsöffnung erleichtert.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Hohlraum dazu geeignet, eine Bedienungsanleitung aufzunehmen, welche durch die Zugriffsöffnung im assemblierten Zustand entnehmbar ist.
  • Wie oben beschrieben, kann somit ein leichter Transport der Bedienungsanleitung sowie eine Verfügbarkeit im Benutzungszustand sichergestellt werden.
  • In einer weiter bevorzugten Ausführungsform bildet der erste Abschnitt des Bauteils im assemblierten Zustand eine Außenwand der Kinderaufnahmeeinrichtung.
  • Unter einer Außenwand wird dabei erfindungsgemäß verstanden, dass der entsprechende Abschnitt von außen betrachtet im assemblierten Zustand nicht hinter einer weiteren starren (formstabilen) Komponente (z. B. Spritzgusskomponente) der Kinderaufnahmeeinrichtung liegt. Es ist somit von außen zugänglich, und wird nicht oder lediglich durch Polster oder Textilflächen überdeckt. Dementsprechend werden als Innenwandabschnitte bezeichnet, welche von außen gesehen durch eine weitere starre (formstabile) Komponente (Spritzgussteil) überlagert sind.
  • Dies ermöglicht eine vergleichsweise kostengünstige, da mit der Bereitstellung von vergleichsweise wenigen Komponenten verbundene, Assemblierung der Kinderaufnahmeeinrichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens einer von erstem und zweitem Abschnitt, bevorzugt der zweite Abschnitt, als Dämpfungselement ausgestaltet. Der zweite Abschnitt kann dazu zumindest abschnittsweise gekrümmt und/oder wellenförmig und/oder mit Erhöhungen und Vertiefungen ausgestaltet sein. Der erste Abschnitt kann dabei nicht oder weniger stark gekrümmt sein, und/oder als Lager und/oder als Lastverteilungsplatte für den zweiten Abschnitt fungieren.
  • Als Dämpfungselement werden dabei insbesondere Elemente angesehen, welche dazu ausgelegt sind, zumindest einen Teil eines auftretenden Schocks zu absorbieren, beispielsweise unter reversibler und/oder permanenter Deformation, ggf. unter Bruch. Insbesondere werden darunter Elemente verstanden, welche im Fall eines Unfalles dazu ausgelegt sind, die Impulsübertragung auf das beförderte Kind, zumindest teilweise, abzufedern.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erste Abschnitt eine Gurtführung auf.
  • Dies ist besonders vorteilhaft, da hierdurch ein separates Teil zur Führung von Gurten, wie beispielsweise Autositzgurten, eingespart werden kann, wodurch die Assemblierung einfacher wird, und Kosten gespart werden. Eine derartige Gurtführung im ersten Abschnitt ist besonders dann sinnvoll, wenn der erste Abschnitt als Außenwand der Kinderaufnahmeeinrichtung gebildet ist, da sich dann eine einfache Verbindung mit den entsprechenden Sitzgurten ergibt.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der erste Abschnitt mindestens einen Befestigungsbereich auf, welcher dazu dient, die Kinderaufnahmeeinrichtung extern zu befestigen, vorzugsweise an einem Autositz und/oder an einer Kindersitzbasis und/oder an einem Fahrgestell eines Kinderwagens.
  • Durch einen solchen Befestigungsbereich wird sowohl die Benutzerfreundlichkeit, als auch die Sicherheit für das transportierte Kind erhöht, da eine sichere Anbringung an externen Gegenständen, wie beispielsweise einem Autositz oder einem Fahrgestell eines Kinderwagens bewirkt werden kann. Darüber hinaus lässt sich durch die Bereitstellung von (einem) Befestigungsbereich/en die Kompaktheit der Kinderaufnahmeeinrichtung insgesamt erhöhen, was wiederum vorteilhaft während der Benutzung ist.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der zweite Abschnitt im assemblierten Zustand so positioniert, dass er unter und/oder neben der Kopfanlagefläche eines aufgenommenen Kindes liegt, beispielsweise um im Falle eines Unfalls belastet zu werden.
  • Dies erhöht insbesondere die Sicherheit für das aufgenommene Kind, da es im Falle eines Unfalls durch das Bauteil besser geschützt ist. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der zweite Abschnitt gemäß der vorher beschriebenen Ausführungsform als Dämpfungselement ausgestaltet ist. Dabei ist besonders eine Ausgestaltung des zweiten Abschnitts als zu belastendes Element von Vorteil, da dieser weiter innen in der Kinderaufnahmeeinrichtung liegt, und somit dem Körper des Kindes näherkommt als der erste Abschnitt.
  • Es kann vorgesehen sein, das Bereiche des Bauteils, insbesondere Bereiche des zweiten Abschnitts durchbrochen, insbesondere vielfach durchbrochen sind. Beispielsweise kann ein solcher Bereich ein ggf. regelmäßiges Muster an Durchbrechungen aufweisen, etwa runde oder ovale oder polygonförmige Löcher, und/oder gerade oder gekrümmte, ggf. wellenförmige, Schlitze. Bereiche mit derartigen Durchbrechungen können in mehrfacher Hinsicht vorteilhaft sein. Denn zum einen kann damit Material und Gewicht eingespart werden. Zum anderen kann durch Form und Anordnung der Durchbrechungen (sowie durch Materialstärke und Geometrie der zwischen den Durchbrechungen liegenden Bereiche) die Deformationseigenschaften des Bereichs beeinflusst werden.
  • Erfindungsgemäße Bauteile, deren zweiter Abschnitt (auch) zur Dämpfung vorgesehen ist, können insbesondere in einem Bereich der Kinderaufnahmevorrichtung vorgesehen sein, in dem ein Kopf eines Kindes aufgenommen ist. Dabei kann es sich etwa im eine Anlagefläche für den Hinterkopf handeln, oder um seitliche Bereiche. Die Dämpfung kann vorgesehen sein, um äußere Krafteinwirkungen abzudämpfen (z.B. in einem Seitenaufprallschutz), oder um den Aufprall des Körpers (insbesondere Kopfes) des in der Kinderaufnahmevorrichtung aufgenommenen Kindes zu dämpfen (seitlich oder im Bereich des Hinterkopfes).
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt zumindest einen Ausleger auf, wobei vorzugsweise der mindestens eine Ausleger als Positionierungsmittel ausgebildet ist, und/oder wobei vorzugsweise der mindestens eine Ausleger mindestens eine Befestigungsöffnung aufweist.
  • Dadurch kann die Komplexität der Bauteile weiter verringert werden, da dem Ausleger eine Doppel- oder Dreifachfunktion zukommt.
  • Im Folgenden werden die bevorzugten Ausführungsformen im Hinblick auf die Figuren näher erläutert:
  • Dabei zeigen:
    • 1, 2, 3 Eine Außenansicht jeweils einer Kinderaufnahmeeinrichtung
    • 4 Eine Vogelperspektive einer Ausführungsform des Bauteils in zusammengeklapptem Zustand
    • 5 Eine Vogelperspektive des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 6 Eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Bauteils in zusammengeklapptem Zustand
    • 7 Eine Schnittansicht des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 8 Eine Frontansicht einer Ausführungsform des Bauteils in eingeklapptem Zustand
    • 9 Eine Frontansicht des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 10 Eine Detailansicht eines Abschnitts einer Ausführungsform des Bauteils
    • 11 Eine Rückansicht einer Ausführungsform des Bauteils in eingeklapptem Zustand
    • 12 Eine Rückansicht des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 13A Eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Bauteils in ausgeklapptem Zustand.
    • 13B Einen Querschnitt des Bauteils in eingeklapptem Zustand
    • 14 Eine Illustration des Winkels
    • 15 Eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 16 Eine Seitenansicht des Bauteils in eingeklapptem Zustand
    • 17 Eine Schrägansicht des Bauteils aus 15
    • 18 Eine Seitenansicht einer Ausführungsform des Bauteils in ausgeklapptem Zustand
    • 19 Eine Seitenansicht des Bauteils in eingekapptem Zustand
  • In den 1, 2 und 3 wird jeweils eine Kinderaufnahmeeinheit 1 illustriert, in welcher das Bauteil 2 verbaut ist. Dabei ist die Kinderaufnahmeeinheit in 1 auf einer Basis (Kindersitzbasis) 30 befestigt. Ebenfalls in 1 und 2 gezeigt ist eine Gurtführung, welche im ersten Abschnitt 10 angeordnet und zur Aufnahme Fahrzeuggurtabschnitts vorgesehen ist. Wie zu sehen ist, bildet der erste Abschnitt 10 im vollständig assemblierten Zustand eine Außenwand der Kinderaufnahmeeinrichtung 1.
  • 4 zeigt eine Draufsicht des Bauteils 2 im assemblierten d.h. zusammengeklapptem (aber nicht mit weiteren Elementen der Kinderaufnahmevorrichtung verbauten) Zustand. Dieser entsteht, indem der zweite Abschnitt 20 um die Filmscharniere 3 geklappt wird. Ab einem gewissen Kippwinkel greifen dabei die zweiten Positionierungsmittel 21 in eine dafür vorgesehene Struktur des ersten Abschnitts 10 ein, welche ein erstes Positionierungsmittel 11 darstellt. Dadurch kann ein seitliches Verrutschen des zweiten Abschnitts 20 verhindert werden, und selbiger wird bis zur Assemblierungsposition „geführt“. Dort angelangt kann ein weiteres Verbindungsmittel 4 (nicht gezeigt) in die dafür vorgesehenen Öffnungen 5 eingebracht werden, um den ersten Abschnitt 10 und den zweiten Abschnitt 20 an einer weiteren Stelle (abgesehen vom Filmscharnier 3) miteinander zu verbinden.
  • 5 zeigt dabei dasselbe Bauteil 2, welches in 4 abgebildet ist, aber in ausgeklapptem d.h. nicht-assemblierten Zustand. Dadurch ist der Hohlraum 7 zu sehen, welcher sandwichartig zwischen dem ersten Abschnitt 10 und dem zweiten Abschnitt 20 entsteht, wenn diese um die Filmscharniere 3 aufeinander geklappt werden.
  • 6 zeigt eine Schnittansicht einer Ausführungsform des Bauteils 2, wobei das Bauteil in etwa mittig in Erstreckungsrichtung geschnitten ist und man auf die Schnittfläche blickt. Dargestellt ist ein einziges Filmscharnier 3. Weiterhin ist ein Ausleger am zweiten Abschnitt zu erkennen, der als zweites Positionierungsmittel 21 dient und an dessen Ende eine Öffnung 5 vorgesehen ist.
  • 7 zeigt dabei das Bauteil aus 6 in ausgeklapptem Zustand. Zu erkennen ist nun auch das erste Positionierungsmittel 11 am ersten Abschnitt 10 des Bauteils 2. Zwischen erstem Abschnitt 10 und zweitem Abschnitt 20 ist ein Abstand zu sehen, durch den der Hohlraum 7 gebildet ist.
  • 8 und 9 zeigen eine Frontansicht des zusammengeklappten bzw. ausgeklappten Bauteils 2. Der Hohlraum 7 liegt in 8 aus der gezeigten Perspektive im assemblierten Zustand unter dem zweiten Abschnitt 20 und über einem proximalen Abschnitt des ersten Abschnitts 10. Es ist zu erkennen, dass das Bauteil in dieser Ausführung symmetrisch ist und zwei Filmscharniere aufweist, die gemeinsam eine Klappachse bilden.
  • 10 zeigt eine Detailansicht eines Abschnitts des Bauteils 2, insbesondere der Positionierungsmittel 11, 21. Das zweite Positionierungsmittel 21 ist dabei durch einen abgeknickten Ausleger im zweiten Abschnitt 20 gebildet, welcher am ebenfalls abgeknickten ersten Positionierungsmittel 11 des ersten Abschnitts 10 anliegt und dadurch positioniert ist. Anschließend kann durch die Öffnungen 5 ein weiteres Verbindungsmittel 4 (hier in Form einer Schraube) eingeführt werden, um die Abschnitte 10, 20 relativ zueinander zu fixieren.
  • 11 zeigt dabei das Bauteil 2 im assemblierten Zustand. Hier ist insbesondere die Zugriffsöffnung 8 zu sehen, durch welche ein Benutzer Zugang zum dahinterliegenden Hohlraum 7 (nicht gezeigt) erlangt. Ebenfalls zu sehen ist die Gurtführung 9 sowie ein Durchgangsloch (in der Figur oberhalb der Gurtführung gelegen, ohne Bezugszeichen), das beispielsweise als Zugang für einen dahinterliegenden Mechanismus eines anderen Bauteils der Kinderaufnahmeeinrichtung (z.B. einer Neigungsverstellung der Rückenlehne) dienen kann.
  • 12 zeigt wiederum das Bauteil aus 11 in ausgeklapptem Zustand.
  • 13A zeigt eine schematische Darstellung des Bauteils 2 mit dem ersten Abschnitt 10 und dem zweiten Abschnitt 20 (gestrichelt). Wie zu sehen ist, liegen die beiden Filmscharniere 3 auf einer Geraden.
  • 13B zeigt einen Querschnitt entlang der durchbrochenen Linie 99 der 13A, in zusammengeklapptem Zustand des Bauteils (d.h. nachdem im Vergleich zu 13A der erste Abschnitt 10 auf den zweiten Abschnitt 20 geklappt wurde). Dabei ist zu sehen, dass das erste und zweite Positionierungsmittel 11, 21 die Form von parallelen, nebeneinanderliegenden Erhebungen aufweisen, welche mit einander in Eingriff stehen, wenn der zweite Abschnitt 20 auf den ersten Abschnitt 10 geklappt ist. Es ist auch zu sehen, dass die Positionierungsmittel dabei nicht gegen ein Auseinanderklappen der Abschnitte 10, 20 schützen. Dies kann insbesondere bei einer (von der Figur abweichenden) Ausgestaltung als Schnapphaken allerdings der Fall sein.
  • 14 illustriert dabei die Definition des Kippwinkels θ. In ausgeklappter Position ist dieser etwa bei 180° (kann aber auch davon abweichen). Beim Zusammenklappen der Abschnitte 10, 20 verringert sich der Winkel dabei in Richtung größer 0°, je nach Anforderung der Abwandlung. Das erste Positionierungsmittel 11 und das zweite Positionierungsmittel 21 sind hierbei als zueinander passende Erhebung bzw. Vertiefung ausgestaltet.
  • Die 15 und 17 zeigen eine Ausführungsform des Bauteils in ausgeklapptem Zustand. 16 zeigt das Bauteil im eingeklapptem Zustand sowie ein Verbindungsmittel 4. Der erste Abschnitt 10 ist nur wenig gekrümmt, während der zweite Abschnitt 20 deutlich stärker gekrümmt ist. Sowohl erster Abschnitt als auch zweiter Abschnitt weisen einen Bereich auf, in dem sie sich im eingeklappten Zustand flächig berühren und in dem sie einander als Widerlager dienen können. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind in diesem Bereich auch Öffnungen (Löcher) 5 für Verbindungsmittel 4 vorgesehen, im Allgemeinen können beide Funktionen aber auch räumlich getrennt voneinander vorgesehen sein. Zwischen erstem und zweitem Abschnitt ist ein Filmscharnier 3 vorgesehen, wobei dieses auch einfach oder mehrfach durchbrochen und somit als zwei oder mehrere Filmscharniere ausgebildet sein kann. Auch im Bereich des Filmscharniers kann eine flächige Berührung von erstem und zweitem Zustand im eingeklappten Zustand vorgesehen sein. Der zweite Abschnitt weist, wie in 17 dargestellt, eine Vielzahl von Durchbrechungen auf, mit denen z.B. der Grad an Flexibilität (weich oder hart) festgelegt werden kann.
  • Es kann vorgesehen sein, dass das in den 15 bis 17 dargestellte Bauteil 2 derart an einem weiteren Element der Kinderaufnahmevorrichtung angebracht ist, dass der zweite Abschnitt 20 zwischen dem ersten Abschnitt 10 und dem weiteren Element gelegen ist, so dass erster Abschnitt 10 und weiteres Bauteil im Fall einer Kraftbeaufschlagung dem zweiten Abschnitt 20 als Widerlager dienen können, so dass sich der zweite Abschnitt unter Einwirkung der Kraft verformt.
  • 18 zeigt analog zu 15 eine weitere Ausführungsform des Bauteils in ausgeklapptem Zustand. 19 zeigt analog zu 16 eine weitere Ausführungsform des Bauteils in eingeklapptem bzw. zusammengeklappten Zustand. In 18 ist zudem durch den Pfeil (gestrichelt) noch die Erstreckungsrichtung von erstem Abschnitt 10 und zweitem Abschnitt 20 angegeben, die hier für beide Abschnitte gleich ist (entsprechend einem Winkel von 180° in 18 und von 0° in 19). Im Unterschied zu den 15 und 16 ist der zweite Abschnitt 20 hier wellenförmig mit einem zentralen und zwei seitlichen Wellenbergen und zwei Wellentälern. Im Fall einer Kraftbeaufschlagung kann der zentrale Wellenberg noch besser deformiert werden, weil die seitlichen Bereiche besser ausweichen können.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
  • Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass ein möglichst breiter Schutzumfang angestrebt wird. Insofern kann die in den Ansprüchen enthaltene Offenbarung auch durch Merkmale präzisiert werden, die mit weiteren Merkmalen beschrieben werden (auch ohne, dass diese weiteren Merkmale zwingend aufgenommen werden sollen). Explizit wird darauf hingewiesen, dass runde Klammern und der Begriff „insbesondere“ im jeweiligen Kontext die Optionalität von Merkmalen hervorheben soll (was nicht im Umkehrschluss bedeuten soll, dass ohne derartige Kenntlichmachung ein Merkmal als im entsprechenden Zusammenhang zwingend zu betrachten ist). Der Begriff „Element/-element“ soll vorzugsweise eine jeweils zusammenhängende Struktur (bzw. Baugruppe) kennzeichnen, die wiederum mit mindestens einer anderen Struktur (zu einer ggf. einstückigen und/oder in sich nicht beweglichen Gesamtstruktur) verbunden sein kann oder gegenüber sämtlichen anderen Strukturen abgegrenzt sein kann.
  • Bezugszeichenliste:
  • 1
    Kinderaufnahmeeinrichtung
    2
    Bauteil
    3
    Filmscharnier
    4
    Verbindungsmittel
    5
    Öffnung für Verbindungsmittel
    6
    Rotationsachse
    θ
    Winkel
    7
    Hohlraum
    8
    Zugriffsöffnung
    9
    Gurtführung
    10
    Erster Abschnitt
    20
    Zweiter Abschnitt
    11
    Erste Positionierungsmittel
    21
    Zweite Positionierungsmittel
    30
    Basis
    99
    Querschnitt

Claims (18)

  1. Kinderaufnahmeeinrichtung, umfassend mindestens ein Bauteil, wobei das Bauteil einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt umfasst, welche über mindestens ein Filmscharnier, insbesondere klappbar, miteinander verbunden sind, wobei das Bauteil vorzugsweise im Spritzgussverfahren, weiter vorzugsweise monolithisch bzw. einstückig hergestellt ist.
  2. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß Anspruch 1, wobei der erste Abschnitt und zweite Abschnitt neben dem Filmscharnier über mindestens ein weiteres Verbindungsmittel miteinander verbunden sind.
  3. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt über mindestens zwei, vorzugsweise mindestens drei, Filmscharniere miteinander verbunden sind, wobei die Rotationsachsen der Filmscharniere zumindest im Wesentlichen parallel zueinander sind, vorzugsweise parallel, weiter vorzugsweise entlang einer Geraden liegen.
  4. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Abschnitt mindestens ein erstes bzw. zweites Positionierungsmittel aufweisen, wobei das erste und zweite Positionierungsmittel dazu ausgestaltet sind mit einander in Eingriff zu kommen, wenn der erste Abschnitt um das Filmscharnier auf den zweiten Abschnitt geklappt wird, um den ersten und zweiten Abschnitt relativ zueinander, vorzugsweise lösbar, zu fixieren.
  5. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 4, wobei das erste und/oder zweite Positionierungsmittel einen Vorsprung, eine Vertiefung, eine Einrastausnehmung oder einen Rasthaken aufweist, vorzugsweise eines von erstem und zweitem Positionierungsmittel einen Vorsprung und das andere eine Vertiefung aufweist oder eines von erstem und zweitem Positionierungsmittel eine Einrastausnehmung und das andere einen Rasthaken aufweist.
  6. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 3, wobei der erste bzw. zweite Abschnitt mindestens zwei erste bzw. zweite Positionierungsmittel aufweisen, welche vorzugsweise auf einer Linie liegen, die parallel zur durch das/die Filmscharnier/e festgelegten Rotationsachse ist.
  7. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 3, wobei mindestens eines der ersten und/oder zweiten Positionierungsmittel dazu ausgestaltet ist, das Bauteil mit einem weiteren Element der Kinderaufnahmeeinrichtung, vorzugsweise lösbar, zu verbinden.
  8. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Abschnitt mindestens eine erste bzw. zweite Befestigungsöffnung aufweisen, welche so positioniert sind, dass sie im geklappten zustand übereinander liegen, um eine durchgehende Öffnung für ein Verbindungsmittel zu bilden.
  9. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste Erstreckungsrichtung des ersten Abschnitts und eine zweite Erstreckungsrichtung des zweiten Abschnitts im auseinandergeklappten Zustand zumindest im Wesentlichen entlang einer Linie verlaufen, und vorzugsweise einen Winkel weniger als 200°, beispielsweise von 160° bis 200°, weiter vorzugsweise von weniger als 190°, beispielsweise von 170° bis 190°, und/oder mehr als 90° zueinander einnehmen können, gemessen um die Rotationsachse mindestens eines Filmscharniers.
  10. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine erste Erstreckungsrichtung des ersten Abschnitts und eine zweite Erstreckungsrichtung des zweiten Abschnitts im zusammengeklappten Zustand einen Winkel von unter 150°, vorzugsweise von unter 90°, weiter vorzugsweise von unter 45°, ggf. unter 15° oder unter 5°, und/oder mindestens - 10°, vorzugsweise mindestens 0°, ggf. mindestens 5° oder mindestens 10°, zueinander einnehmen können, gemessen um die Rotationsachse mindestens eines Filmscharniers.
  11. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste und zweite Abschnitt im assemblierten Zustand einen Hohlraum umschließen, welcher vorzugsweise durch eine Zugriffsöffnung zugänglich ist, welche vorzugsweise im ersten Abschnitt gebildet ist, und/oder für einen Benutzer, insbesondere ohne Werkzeug, zugänglich gemacht werden kann.
  12. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere gemäß Anspruch 10, wobei der Hohlraum geeignet ist eine Bedienungsanleitung aufzunehmen, welche durch die Zugriffsöffnung im assemblierten Zustand entnehmbar ist.
  13. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt des Bauteils im assemblierten Zustand eine Außenwand der Kinderaufnahmeeinrichtung bildet.
  14. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Abschnitt als Dämpfungselement ausgestaltet ist, wobei vorzugsweise im zusammengeklappten Zustand der erste Abschnitt als Widerlager für den zweiten Abschnitt dient.
  15. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt eine Gurtführung aufweist.
  16. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt Befestigungsbereiche aufweist, welche dazu dienen, die Kinderaufnahmeeinrichtung extern zu befestigen, vorzugsweise an einem Autositz und/oder an einer Kindersitzbasis und/oder an einem Fahrgestell eines Kinderwagens.
  17. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Abschnitt im assemblierten Zustand so positioniert ist, dass er unter und/oder neben der Kopfanlagefläche eines aufgenommenen Kindes liegt, vorzugsweise um im Falle eines Unfalls belastet zu werden.
  18. Kinderaufnahmeeinrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste Abschnitt und/oder der zweite Abschnitt zumindest einen Ausleger aufweist, wobei vorzugsweise der mindestens eine Ausleger als Positionierungsmittel ausgebildet ist, und/oder wobei vorzugsweise der mindestens eine Ausleger mindestens eine Befestigungsöffnung aufweist.
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