DE202023106460U1 - Leitungsführungsvorrichtung zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten - Google Patents

Leitungsführungsvorrichtung zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten Download PDF

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Abstract

Leitungsführungsvorrichtung (1) zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten, mit- einem Leitungselement, welches zwei Leitungsabschnitte (2, 3) aufweist,o wobei die Leitungsabschnitte (2, 3) jeweils ein Verbindungsende (5) aufweisen, welche relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind,o wobei der erste Leitungsabschnitt (2) ein Befestigungsende (8) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, an einem ersten der Anschlusspunkte festgelegt zu werden,o wobei der zweite Leitungsabschnitt (3) ein Anschlussende (9) aufweist, welches relativ zu dem Befestigungsende (8) des ersten Leitungsabschnitts (2) in seinem Abstand eingestellt werden kann und dazu eingerichtet ist, an dem zweiten Anschlusspunkt festgelegt zu werden,- mit einem Wickelelement (4), auf welches die Leitungsabschnitte (2, 3) des Leitungselements zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands aufgewickelt werden können und von welchem die Leitungsabschnitte (2, 3) zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands abgewickelt werden können,o wobei das Wickelelement (4) dazu eingerichtet ist, sich beim Aufwickeln und Abwickeln um eine Drehachse (7) relativ zu den Anschlusspunkten zu drehen,o wobei weder das Befestigungsende (8) noch das Anschlussende (9) an dem Wickelelement (4) festgelegt sind, wodurch sich weder das Befestigungsende (8) noch das Anschlussende (9) mit dem Wickelelement (4) um die Drehachse (7) beim Aufwickeln und Abwickeln mitdrehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leitungsführungsvorrichtung zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten.
  • Die WO 2013/007631 A2 offenbart ein Leitungsführungssystem zur Aufnahme und Führung von Versorgungsleitungen zwischen zwei in einer Kreisbewegung bezüglich einer Drehachse über einen Drehwinkelbereich relativ zueinander beweglichen Anschlusspunkten. Das Leitungsführungssystem weist einen mit den Anschlusspunkten gekoppelten länglichen Strang auf, an oder in dem die Versorgungsleitungen geführt anordenbar sind. Der Strang ist unter Ausbildung eines ersten Trums, eines zweiten Trums und eines das erste und zweite Trum miteinander verbindenden Umlenkbogens über einen Kreisbogen geführt innerhalb des Drehwinkelbereichs hin und her verfahrbar. Bei dem Leitungsführungssystem sind mindestens zwei Stränge, ein erster Strang und ein zweiter Strang, vorgesehen, die hintereinander gekoppelt angeordnet sind. Die Stränge sind bezüglich der Drehachse radial oder axial beabstandet zueinander angeordnet.
  • Weiterhin ist aus der WO 2019/193072 A1 eine modulare Drehdurchführung für drehwinkelbegrenzte Kreisbewegungen einer oder mehrerer Leitungen, wie Kabel, Schläuche oder dergleichen zwischen zwei relativ zueinander um eine Drehachse drehbaren Anschlusspunkten bekannt. Dabei sind die Leitungen unterbrechungsfrei geführt, das heißt ohne Schleifringe, Drehkupplungen oder dergleichen. Die Drehdurchführung hat einen ersten um die Drehachse drehbaren Wickelkern mit einer ersten Energieführungskette, die spiralig entsprechend einer ebenen Spirale auf- beziehungsweise abwickelt. Axial benachbart sowie koaxial und relativ zum ersten Wickelkern ist mindestens ein zweiter Wickelkern vorgesehen, der um die Drehachse drehbar ist und mit einer zweiten Energieführungskette versehen ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lösung zu schaffen, welche es ermöglicht, dass mittels wenigstens eines Kabels und/oder mittels wenigstens einer Fluidleitung ein variabler Abstand zwischen zwei Anschlusspunkten besonders sicher überbrückt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs gelöst. Weitere mögliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung angegeben.
  • Die Erfindung betrifft eine Leitungsführungsvorrichtung zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten. Hierbei kann ein erster der Anschlusspunkte beispielsweise fix an einer Maschine beziehungsweise an einer Anlage vorgesehen sein. Der andere der Anschlusspunkte kann beispielsweise an einem Werkzeug festgelegt sein. Wird das Werkzeug relativ zu der Anlage bewegt, dann ist dieser variable Abstand zwischen dem Werkzeug und der Anlage derart zu überbrücken, dass das Werkzeug von der Anlage mit Energie und/oder Betriebsmitteln versorgt werden kann. Die Leitungsführungsvorrichtung umfasst ein Leitungselement, welches zwei Leitungsabschnitte aufweist. Die Leitungsabschnitte weisen jeweils ein Verbindungsende auf, welche relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind. Das bedeutet, dass unabhängig von dem zu überbrückenden Abstand zwischen den Anschlusspunkten die jeweiligen Verbindungsenden der Leitungsabschnitte dieselbe Relativposition zueinander aufweisen. Das bedeutet, dass ein relatives Bewegen der Verbindungsenden der Leitungsabschnitte zueinander beim Überbrücken des Abstands zwischen den Anschlusspunkten unterbleibt. Weiterhin weist der erste Leitungsabschnitt ein Befestigungsende auf, welches dazu eingerichtet ist, an einem ersten der Anschlusspunkte festgelegt zu werden. Darüber hinaus weist der zweite Leitungsabschnitt ein Anschlussende auf, welches relativ zu dem Befestigungsende des ersten Leitungsabschnitts in seinem Abstand eingestellt werden kann und dazu eingerichtet ist, an dem zweiten Anschlusspunkt festgelegt zu werden. Das bedeutet, dass der erste Leitungsabschnitt insbesondere an einer Anlage oder Maschine über das Befestigungsende befestigt wird. Der zweite Leitungsabschnitt kann mit seinem Anschlussende an einem Werkzeug befestigt werden.
  • Die Leitungsführungsvorrichtung umfasst weiterhin ein Wickelelement, auf welches die Leitungsabschnitte des Leitungselements zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands aufgewickelt werden können und von welchem die Leitungsabschnitte zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands abgewickelt werden können. Das Wickelelement ist dazu eingerichtet, sich beim Aufwickeln und Abwickeln um eine Drehachse relativ zu den Anschlusspunkten zu drehen. Hierbei sind weder das Befestigungsende noch das Anschlussende an dem Wickelelement festgelegt, wodurch sich weder das Befestigungsende noch das Anschlussende mit dem Wickelelement um die Drehachse beim Aufwickeln und Abwickeln mitdrehen. Je nachdem wie groß der Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten ist, wird somit das Leitungselement mehr oder weniger auf dem Wickelelement aufgewickelt. Das Wickelelement ermöglicht somit, dass der Teil des Leitungselements, welcher eine Überlänge zu dem benötigten zu überbrückenden Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten vorliegt, auf das Wickelelement aufgewickelt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht das Aufwickeln dieser Überlänge auf das Wickelelement, dass durch Abwickeln beziehungsweise Aufwickeln zumindest von Teilen des Leitungselements auf das Wickelelement beziehungsweise von dem Wickelelement auf eine Veränderung des Abstands zwischen den Anschlusspunkten reagiert werden kann.
  • Das Leitungselement kann beispielsweise als flexibles Kabel oder als Fluidleitung ausgebildet sein, wobei sich dieses durchgängig vom Anschlussende zu dem Befestigungsende erstreckt. Alternativ kann das Leitungselement als vom Anschlussende zu dem Befestigungsende durchgängige Energieführungskette ausgebildet sein, welche dazu eingerichtet ist, flexible Kabel und/oder Fluidleitungen zu umschließen und zwischen den Anschlusspunkten zu führen.
  • In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass jeder Leitungsabschnitt des Leitungselements durch jeweils eine separate Energieführungskette gebildet wird, welche dazu eingerichtet sind, flexible Kabel und/oder Fluidleitungen zu umschließen und zwischen den Anschlusspunkten zu führen. Das bedeutet, dass mittels der Energieführungsketten diese Kabel beziehungsweise Fluidleitungen von dem ersten Anschlusspunkt zu dem zweiten Anschlusspunkt gestützt werden, wodurch die beiden Anschlusspunkte mittels der Kabel elektrisch beziehungsweise mittels der Fluidleitungen fluidisch miteinander gekoppelt sind, unabhängig davon, wie groß der Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten ist.
  • Eine Energieführungskette, auch Energiekette oder Schleppkette genannt, ist ein Bauteil im Maschinenbau, das flexible Kabel, pneumatische oder hydraulische Leitungen führt und schützt. Die Energieführungskette gewährleistet die Einhaltung eines kleinsten zulässigen Biegeradius der Kabel beziehungsweise Leitungen, wodurch eine Gefahr einer Beschädigung der von der Energieführungskette geführten Kabel beziehungsweise Fluidleitungen besonders geringgehalten werden kann. Insbesondere weisen die Energieführungsketten einen rechteckigen Querschnitt auf, in dessen Inneren Kabel beziehungsweise Fluidleitungen, welche von der Energieführungskette geführt werden sollen, liegen. Ein Anfangsstück und ein Endstück der jeweiligen Energieführungskette sind insbesondere durch viele gleiche Kettenglieder verbunden. Es ist üblich, dass zur Versorgung von beweglichen Einheiten mit Energie und Steuerungssignalen Energieführungsketten verwendet werden, die in einer Schlaufe verlegt werden. Es kann jedoch Situationen geben, in welchen beispielsweise aus Platzmangel keine Schlaufe gelegt werden kann. Dann wird eine ausfahrbare Energieführungskette benötigt, die beispielsweise auf einer Spule aufgewickelt ist. In dieser Spule befinden sich dann üblicherweise Schleifringe für elektrische Anschlüsse und Drehdurchführungen für Fluidanschlüsse. Schleifringe und Drehdurchführungen sind jedoch fehleranfällig. Durch Verwenden der beschriebenen Leitungsführungsvorrichtung können derartige Schleifringe und Drehdurchführungen vermieden werden.
  • Die Energieführungsketten der Leitungsführungsvorrichtung weisen jeweils ein Verbindungsende auf, welche relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind. Das bedeutet, dass unabhängig von dem zu überbrückenden Abstand zwischen den Anschlusspunkten die jeweiligen Verbindungsenden der Energieführungsketten dieselbe Relativposition zueinander aufweisen. Das bedeutet, dass ein relatives Bewegen der Verbindungsenden der Energieführungsketten zueinander beim Überbrücken des Abstands zwischen den Anschlusspunkten unterbleibt. Dadurch, dass die Verbindungsenden der Energieführungsketten relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind, stellen die Energieführungsketten über die Verbindungsenden gemeinsam einen Kanal für die flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen bereit. Hierbei wird ein erster Teil dieses Kanals von einer ersten Energieführungskette begrenzt und ein in Führungsrichtung an den ersten Teil anschließender zweiter Teil des Kanals von der zweiten Energieführungskette begrenzt. In der Leitungsführungsvorrichtung werden somit die Kabel beziehungsweise Fluidleitungen in dem ersten Teil des Kanals von der ersten Energieführungskette geführt und im zweiten Teil des Kanals von der zweiten Energieführungskette geführt. Die Länge des Kanals entspricht einer Summe der Längen der jeweiligen Energieführungsketten sowie eines Abstands zwischen den in ihrer Position relativ zueinander fixierten Verbindungsenden der Energieführungsketten. Durch diesen Kanal hindurch können die flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen unterbrechungsfrei geführt werden. Hierdurch ist es möglich, dass die flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen ohne Verwendung von Schleifringen oder Drehdurchführungen den variablen Abstand überbrücken.
  • Bei der Leitungsführungsvorrichtung ist es weiterhin vorgesehen, dass die erste Energieführungskette das Befestigungsende aufweist, welches dazu eingerichtet ist, an dem ersten Anschlusspunkt festgelegt zu werden. Das bedeutet, dass die erste Energieführungskette insbesondere an der Anlage befestigt wird. Weiterhin ist es vorgesehen, dass die zweite Energieführungskette das Anschlussende aufweist, welches relativ zu dem Befestigungsende der ersten Energieführungskette in seinem Abstand eingestellt werden kann und dazu eingerichtet ist, an den zweiten Anschlusspunkt festgelegt zu werden. Mit anderen Worten kann die zweite Energieführungskette mit ihrem Anschlussende an dem Werkzeug befestigt werden. Das Befestigungsende fällt mit einem ersten Ende des Kanals zusammen und das Anschlussende fällt mit einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende des Kanals zusammen. Die Leitungsführungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, durch einen jeweiligen Verlauf des Kanals, welcher durch einen Verlauf der jeweiligen Energieführungsketten vorgegeben ist, den Abstand zwischen dem Befestigungsende und dem Anschlussende einzustellen.
  • Die Leitungsführungsvorrichtung umfasst des Weiteren das Wickelelement, über welches die Energieführungsketten zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands aufgewickelt werden können und von welchem die Energieführungsketten zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands abgewickelt werden können. Je nachdem wie groß der Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten ist, werden somit die Energieführungsketten mehr oder weniger auf dem Wickelelement aufgewickelt. Das Wickelelement ist dazu eingerichtet, sich beim Aufwickeln und Abwickeln um die Drehachse relativ zu den Anschlusspunkten zu drehen. Hierbei sind weder das Befestigungsende noch das Anschlussende an dem Wickelelement festgelegt, wodurch sich weder das Befestigungsende noch das Anschlussende mit dem Wickelelement um die Drehachse beim Aufwickeln und Abwickeln mitdrehen. Es können jedoch die Verbindungsenden an dem Wickelelement festgelegt sein, wodurch sich die Verbindungsenden beim Drehen des Wickelelements um die Drehachse mit dem Wickelelement mitdrehen. Dadurch, dass das Befestigungsende nicht an dem Wickelelement festgelegt ist, kann das Befestigungsende für das Einstellen des Abstands von dem Wickelelement weg oder auf das Wickelelement zu bewegt werden. Das Wickelelement ermöglicht somit, dass der Teil des Kanals, welcher als eine Überlänge zu dem benötigten zu überbrückenden Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten vorliegt, auf das Wickelelement aufgewickelt werden kann, wodurch eine Gefahr von Verknotungen der Energieführungsketten und der darin geführten Kabel und/oder Fluidleitungen besonders geringgehalten werden kann und diese Überlänge des Kanals besonders gut und platzsparend verstaut werden kann. Darüber hinaus ermöglicht das Aufwickeln dieser Überlänge auf das Wickelelement, dass durch Abwickeln beziehungsweise Aufwickeln zumindest von Teilen der Energieführungsketten auf das Wickelelement beziehungsweise von dem Wickelelement auf eine Veränderung des Abstands zwischen den Anschlusspunkten reagiert werden kann.
  • In einer möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Wickelelement in einem Wickelbereich, in welchem der erste Leitungsabschnitt oder der zweite Leitungsabschnitt aufgewickelt oder abgewickelt werden kann, im Querschnitt eine spiralförmige Außenkontur aufweist. Die spiralförmige Ausgestaltung des wenigstens einen Wickelbereichs im Querschnitt ermöglicht, dass, sobald sich eine zweite Wickellage über eine erste Wickellage des jeweiligen Leitungsabschnitts legt, der Übergang fließend erfolgt. Dies ist besonders schonend für die jeweiligen Leitungsabschnitte, insbesondere, wenn diese durch jeweilige Energieführungsketten oder eine Leitung bzw. ein Kabel gebildet sind. Insbesondere weist die Außenkontur des Querschnitts die Form einer Archimedischen Spirale auf. Eine Spirale ist eine Kurve, die um einen Punkt oder eine Achse verläuft und sich je nach Betrachterperspektive von diesem Zentrum entfernt oder sich ihm annähert. Bei einer kreisrunden Außenkontur des Querschnitts wäre der Übergang dagegen abrupt, da sich sprunghaft der Radius ändert auf den aufgewickelt wird. Auch die Drehbewegung (Drehzahl) des Wickelelements würde sich sprunghaft ändern. Dies könnte zu einem höheren Verschleiß des Leitungselements, insbesondere der wenigstens einen Energieführungskette und der Kabel und/oder Fluidleitungen führen.
  • In einer weiteren möglichen Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Wickelelement wenigstens eine hohle erste Trommel umfasst. Diese erste Trommel ist insbesondere hohlzylinderförmig oder in ihrem Querschnitt spiralförmig ausgebildet. Weiterhin ist es vorgesehen, dass der erste Leitungsabschnitt innerhalb der ersten Trommel angeordnet ist und mit seinem Verbindungsende an einer Innenwand der ersten Trommel festgelegt ist. Das bedeutet, dass bei einem Drehen des Wickelelements um die Drehachse das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts gemeinsam mit der ersten Trommel um die Drehachse gedreht wird. Es ist weiterhin vorgesehen, dass eine relativ zu dem ersten Anschlusspunkt festgelegte Haspel vorgesehen ist, welche innerhalb der ersten Trommel angeordnet ist, wodurch die erste Trommel die Haspel radial nach außen umschließt. Die Haspel ist mit ihrer Längserstreckungsrichtung parallel zur Drehachse des Wickelelements ausgerichtet. Eine Haspel ist ein technisches Hilfsmittel zum Auf- und Abwickeln von langgestreckten, biegsamen Materialien, wie vorliegend des Leitungsabschnitts. Insbesondere kann die Haspel hohlzylinderförmig oder in ihrem Querschnitt spiralförmig ausgebildet sein. Der erste Leitungsabschnitt ist mit seinem Befestigungsende an der Haspel festgelegt, wodurch der erste Leitungsabschnitt bei einem Drehen des Wickelelements auf die Haspel aufgewickelt wird oder von der Haspel abgewickelt und an die Innenwand der ersten Trommel gewickelt wird. Die Haspel ist feststehend ausgebildet und dreht sich somit beim Drehen des Wickelelements um die Drehachse nicht mit dem Wickelelement mit. Beim Drehen des Wickelelements wird somit der erste Leitungsabschnitt zwischen seinem auf der Haspel aufgewickelten Zustand und seinem innenseitig an die Innenwand der ersten Trommel angewickelten Zustand bewegt. Durch das Wickeln des ersten Leitungsabschnitts von der Haspel an die Innenseite der ersten Trommel beziehungsweise von der Innenseite der ersten Trommel an die Haspel kann erreicht werden, dass der Anschlusspunkt des ersten Leitungsabschnitts fest in seiner Position gehalten wird, während das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts beim Drehen des Wickelelements mit dem Wickelelement mitbewegt wird. Es kann somit ohne Verwendung einer Drehdurchführung alleine durch Drehen des Wickelelements von dem Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts ermöglicht werden, dass je nach Drehwinkel des Wickelelements das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts, welches in seiner Position relativ zu dem Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts fixiert ist, in unterschiedlichen Winkelpositionen um die Drehachse angeordnet werden kann.
  • In diesem Zusammenhang kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts an der Mantelfläche der ersten Trommel festgelegt ist, an welcher das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts festgelegt ist. Alternativ ist es möglich, dass das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts an der Mantelfläche einer zu der ersten Trommel drehfesten zweiten Trommel des Wickelelements festgelegt ist, wodurch der zweite Leitungsabschnitt beim Drehen des Wickelelements um die jeweilige Mantelfläche gewickelt wird oder von der jeweiligen Mantelfläche abgewickelt wird. Das bedeutet, dass das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts außenseitig an einer Trommel angeordnet ist, wodurch beim Drehen des Wickelelements der zweite Leitungsabschnitt von der Mantelfläche dieser Trommel abgewickelt oder auf diese Mantelfläche aufgewickelt wird. Hierbei können das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts und das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts an derselben Trommel befestigt sein oder die Verbindungsenden der Leitungsabschnitte können an zueinander unterschiedlichen Trommeln festgelegt sein. Sind die Verbindungsenden der Leitungsabschnitte an derselben Trommel festgelegt, dann ist das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts innenseitig und somit an einer Innenwand dieser Trommel, insbesondere der ersten Trommel, befestigt und das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts außenseitig an dieser Trommel und somit an der Mantelfläche festgelegt. Ein Berühren der Leitungsabschnitte beim Aufwickeln beziehungsweise Abwickeln an die Trommel beziehungsweise von der Trommel unterbleibt somit. Die zweite Trommel kann insbesondere hohlzylinderförmig oder in ihrem Querschnitt spiralförmig ausgebildet sein.
  • Ist das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts an einer zweiten Trommel festgelegt, welche zu der ersten Trommel unterschiedlich ist, an welcher das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts festgelegt ist, dann sind die erste Trommel und die zweite Trommel drehfest zueinander anzuordnen. Insbesondere sind sowohl die erste Trommel als auch die zweite Trommel jeweils Teil des Wickelelements. Dadurch, dass das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts an dem Wickelelement festgelegt ist und beim Drehen des Wickelelements auf der Trommel aufgewickelt beziehungsweise von der Trommel abgewickelt werden kann, kann das Befestigungsende des zweiten Leitungsabschnitts für das Überbrücken des Abstands zwischen den Anschlusspunkten von dem Wickelelement weggezogen und auf das Wickelelement zubewegt werden. Das Wickelelement ist somit eine Art Spule, von welcher der zweite Leitungsabschnitt heruntergezogen beziehungsweise auf welches der zweite Leitungsabschnitt aufgewickelt werden kann, je nach Größe des Abstands zwischen den Anschlusspunkten. Beim Aufwickeln beziehungsweise beim Abwickeln des zweiten Leitungsabschnitts bewegt sich das Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts je nach Drehposition des Wickelelements um die Drehachse des Wickelelements herum. Dadurch, dass der erste Leitungsabschnitt das Verbindungsende aufweist, welches zu dem Verbindungsende des zweiten Leitungsabschnitts fixiert ist und ebenfalls mit dem Wickelelement um die Drehachse herumbewegt werden kann, und gleichzeitig der erste Leitungsabschnitt die Drehbewegung der Verbindungselemente zu dem Befestigungsende, welches nicht gemeinsam mit dem Wickelelement um die Drehachse mitbewegt wird, ausgleicht, ist gewährleistet, dass trotz dessen, dass keine Drehdurchführung vorgesehen ist, das Befestigungsende am ersten Anschlusspunkt festgelegt ist und die Leitungsabschnitte um eine Drehachse herum aufgewickelt beziehungsweise zumindest teilweise abgewickelt werden können, wodurch der zweite Leitungsabschnitt von dem Wickelelement abgezogen und auf das Wickelelement aufgewickelt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es weiterhin vorgesehen, dass der erste Leitungsabschnitt und der zweite Leitungsabschnitt eine zueinander gegensinnige Wickelrichtung in ihrem jeweiligen aufgewickelten Zustand aufweisen. Mit anderen Worten ist beispielsweise der erste Leitungsabschnitt entgegen des Uhrzeigersinns gewickelt und der zweite Leitungsabschnitt im Uhrzeigersinn um die Drehachse gewickelt. Um dieses gegensinnige Wickeln der Leitungsabschnitte zu ermöglichen, werden die Kabel beziehungsweise Fluidleitungen an einem Übergang zwischen dem ersten Leitungsabschnitt und dem zweiten Leitungsabschnitt und somit bei einem Übergehen von den jeweiligen Verbindungsenden in einer Schlaufe umgelegt. Das gegensinnige Wickeln der Leitungsabschnitte ermöglicht, dass wenn der zweite Leitungsabschnitt von der Trommel abgewickelt wird, der erste Leitungsabschnitt gleichzeitig von der Haspel abgewickelt wird und sich innenseitig an die erste Trommel anlegt. Wird der zweite Leitungsabschnitt außenseitig auf die Trommel aufgewickelt, dann wird gleichzeitig durch das Drehen des Wickelelements der erste Leitungsabschnitt auf die Haspel aufgewickelt.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Trommeln zueinander einen unterschiedlichen Radius aufweisen. Ist die erste Trommel, an deren Innenwand das Verbindungsende des ersten Leitungsabschnitts festgelegt ist, innerhalb der zweiten Trommel angeordnet und somit radial nach außen von der zweiten Trommel umschlossen, dann weist die zweite Trommel einen größeren Radius auf als die erste Trommel. Sind die beiden Trommeln jedoch beispielsweise in axialer Richtung, wobei die axiale Richtung in Längserstreckungsrichtung der Drehachse verläuft, nebeneinander angeordnet und überdecken sich somit nicht in radialer Richtung nach außen, dann kann der Radius der ersten Trommel kleiner gleich oder größer wie der Radius der zweite Trommel gewählt werden. Insbesondere können die jeweiligen Radien der Trommeln derart gewählt werden, dass beim Drehen des Wickelelements der zweite Leitungsabschnitt besonders weit von dem Wickelelement abgewickelt werden kann, wodurch im maixmal abgewickelten Zustand des zweiten Leitungsabschnitts ein besonders großer Abstand zwischen den Anschlusspunkten mittels der Leitungsführungsvorrichtung und somit von dem Anschlussende des zweiten Leitungsabschnitts zu dem Befestigungsende des ersten Leitungsabschnitts überbrückt werden kann.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Trommeln mit ihren jeweiligen Mittelachsen konzentrisch zueinander angeordnet sind. Hierdurch kann erreicht werden, dass der zweite Leitungsabschnitt konstant an einer gleichen Position von dem Wickelelement abgezogen werden kann. Ein Schwingen des zweiten Leitungsabschnitts beim Abwickeln des zweiten Leitungsabschnitts von dem Wickelelement kann hierdurch besonders gut vermieden werden. Damit der zweite Leitungsabschnitt immer an der gleichen Position - also immer am gleichen Radius - herausgezogen werden kann, sollte die äußere Trommel rund und konzentrisch zur Drehachse sein. Das alleine ist allerdings nur dann für das Ausziehen an der gleichen Position ausreichend, wenn der Leitungsabschnitt im aufgewickelten Zustand nur eine Lage hat. Sobald eine zweite Lage dazu kommt ändert sich der Radius und damit die Position zwangsweise. Um die Ausziehposition vom Radius her bei mehreren Lagen oder exzentrischen Trommeln konstant zu halten, kann außen - und somit in dem Bereich des Wickelelements, in welchem der zweite Leitungsabschnitt von dem Wickelelement abgewickelt wird - eine Umlenkrolle vorgesehen werden.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Trommeln in Längserstreckungsrichtung der Drehachse nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Leitungsabschnitte beim Aufwickeln nebeneinander aufgewickelt werden. Dadurch, dass die beiden Trommeln in Längserstreckungsrichtung der Drehachse und somit axial nebeneinander angeordnet sind, können die jeweiligen Radien der Trommeln unabhängig voneinander und somit frei gewählt werden. Es ist somit möglich, dass die beiden Trommeln zueinander einen gleichen Radius aufweisen oder sogar die erste Trommel einen größeren Radius aufweist als die zweite Trommel. Über ein Auswählen der jeweiligen Radien der Trommeln können somit die jeweiligen Längen der zugeordneten, beim Drehen des Wickelelements aufzuwickelnden beziehungsweise abzuwickelnden Leitungsabschnitte besonders präzise eingestellt werden.
  • In einer alternativen möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die zweite Trommel die erste Trommel radial nach außen umschließt, wodurch der erste Leitungsabschnitt radial nach außen von dem zweiten Leitungsabschnitt im aufgewickelten Zustand umschlossen ist. Hierbei ist somit aufgrund dessen, dass die erste Trommel innerhalb der zweiten Trommel angeordnet ist, der Radius der ersten Trommel zwangsläufig kleiner als der Radius der zweiten Trommel. Dadurch, dass der erste Leitungsabschnitt innerhalb der ersten Trommel und hierbei gleichzeitig innerhalb der zweiten Trommel aufgewickelt und abgewickelt wird, kann die Leitungsführungsvorrichtung besonders platzsparend ausgebildet werden. Insbesondere weist die Leitungsführungsvorrichtung in dieser Ausgestaltung in axialer Richtung eine besonders geringe Breite auf.
  • In einer alternativen möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, dass das Wickelelement als hohle Trommel ausgebildet ist und die Verbindungsenden der Leitungsabschnitte jeweils außenseitig an der Trommel angebunden sind, wodurch die Leitungsabschnitte beim Aufwickeln auf der Mantelfläche der Trommel aufgewickelt werden. Hierbei ist es insbesondere vorgesehen, dass die Leitungsabschnitte in axialer Richtung nebeneinander auf der Mantelfläche der Trommel aufgewickelt werden. Dadurch, dass die jeweiligen Verbindungsenden der Leitungsabschnitte außenseitig an der Trommel angebunden sind, sind die Verbindungsenden der Leitungsabschnitte relativ zueinander in ihrer Position fixiert. Die Verbindungsenden der Leitungsabschnitte können durch einen weiteren Verbindungsabschnitt des Leitungselements miteinander verbunden sein, welcher durch den von der Trommel umschlossenen Hohlraum hindurch von dem einen Leitungsabschnitt zu dem anderen Leitungsabschnitte verläuft. Hierbei kann dieser Verbindungsabschnitt in Form einer Schlaufe oder in einer S-Form durch den Hohlraum hindurchgelegt sein.
  • Weder das Befestigungsende noch das Anschlussende sind an dem Wickelelement festgelegt. Bei einem Abwickeln der Leitungsabschnitte von dem Wickelelement werden als erstes das Anschlussende und das Befestigungsende der jeweiligen Leitungsabschnitte von dem Wickelelement beim Abwickeln heruntergezogen. Beim Rotieren des Wickelelements um die Drehachse unterbleibt somit ein Rotieren des Befestigungsendes sowie des Anschlussendes der jeweiligen Leitungsabschnitte. Insbesondere können die Leitungsabschnitte zu einander gegenüberliegenden Seiten des Wickelelements von dem Wickelelement abgezogen werden. Das bedeutet, dass das Wickelelement jederzeit zwischen den beiden mittels der Leitungsführungsvorrichtung miteinander zu verbindenden Anschlusspunkten angeordnet ist. Die Trommel kann insbesondere mehrteilig ausgebildet sein. Das bedeutet, dass für jeden der Leitungsabschnitte eine eigene Teiltrommel vorgesehen sein kann, an deren Mantelfläche der jeweilige Leitungsabschnitt angebunden ist. Hierbei sind die jeweiligen Teiltrommeln drehfest zueinander angeordnet und insbesondere in axialer Richtung nebeneinander angeordnet.
  • Es ist möglich, dass die jeweiligen Leitungsabschnitte durch jeweils eine Energieführungskette bereitgestellt werden. Die von den jeweiligen Energieführungsketten umschlossenen und geführten flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen können dann durch den von der Trommel umschlossenen Hohlraum hindurchgeführt werden, insbesondere von der einen Energieführungskette zu der anderen Energieführungskette. Das bedeutet, dass die flexiblen Kabel beziehungsweise Fluidleitungen von dem Verbindungsende einer der Energieführungsketten durch den Hohlraum der Trommel hindurch gelegt zu dem Verbindungsende der anderen Energieführungskette gelegt sind.
  • In einer weiteren möglichen Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Verbindungsenden an in Bezug auf die Drehachse der Trommel einander gegenüberliegenden Seiten der Mantelfläche festgelegt sind. Mit anderen Worten schließen die beiden Verbindungsenden gemeinsam mit der Drehachse in einer senkrecht zur Drehachse verlaufenden Ebene einen Winkel von 180° ein. Hierdurch ist es möglich, dass jederzeit ein gleich langer Längenabschnitt beider Leitungsabschnitte auf der Trommel aufgewickelt ist. Hierdurch ist das Wickelelement jederzeit auf halber Strecke zwischen dem Befestigungsende des ersten Leitungsabschnitts und dem Anschlussende des zweiten Leitungsabschnitts angeordnet, sofern die beiden Leitungsabschnitte gleich lang ausgebildet sind und die beiden Trommeln einen gleichen Durchmesser aufweisen. Dadurch, dass die beiden Verbindungsenden an in Bezug auf die Drehachse der Trommel einander gegenüberliegenden Seiten der Mantelflächen der Trommel befestigt sind, können beide Leitungsabschnitte maximal von dem Wickelelement abgewickelt werden und somit so weit abgewickelt werden, bis lediglich die beiden Verbindungsenden nur noch an dem Wickelelement anliegen, sofern die Leitungsabschnitte an einander gegenüberliegenden Seiten des Wickelelements von dem Wickelelement abgewickelt und somit von dem Wickelelement weggezogen werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung können sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung sowie anhand der Zeichnung ergeben. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung und/oder in den Figuren allein gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Die Zeichnung zeigt in:
    • 1 eine schematische Perspektivansicht einer Leitungsführungsvorrichtung in einer ersten Ausführungsform, wobei jeweilige Energieführungsketten in einem aufgewickelten Zustand dargestellt sind;
    • 2 eine schematische Perspektivansicht der Leitungsführungsvorrichtung gemäß 1, wobei die Energieführungsketten in einem abgewickelten Zustand dargestellt sind;
    • 3 eine schematische Perspektivansicht der Leitungsführungsvorrichtung in ihrer ersten Ausführungsform mit Blickrichtung auf eine Rückseite;
    • 4 eine schematische Perspektivansicht eines vergrößerten Ausschnitts der Rückseite der Leitungsführungsvorrichtung gemäß 3;
    • 5 eine schematische Perspektivansicht der Leitungsführungsvorrichtung in einer zweiten Ausführungsform, wobei die Energieführungsketten in dem aufgewickelten Zustand dargestellt sind; und
    • 6 eine schematische Perspektivansicht der Leitungsführungsvorrichtung gemäß 5, wobei die Energieführungsketten in einem abgewickelten Zustand dargestellt sind.
  • Gleiche oder funktionsgleiche Elemente sind in den Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In den Figuren sind jeweilige Leitungsführungsvorrichtungen 1 zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten gezeigt. Hierbei ist in den 1 bis 4 in unterschiedlichen schematischen Ansichten die Leitungsführungsvorrichtung 1 in einer ersten Ausgestaltung gezeigt und in den 5 und 6 ist die Leitungsführungsvorrichtung 1 in einer zu der ersten Ausgestaltung unterschiedlichen zweiten Ausgestaltung gezeigt. In jeder der gezeigten Ausführungsformen umfasst die Leitungsführungsvorrichtung 1 ein Leitungselement mit zwei Leitungsabschnitten 2, 3, wobei vorliegend jeder Leitungsabschnitt 2, 3 durch jeweils eine Energieführungskette 2, 3 gebildet wird. Die Leitungsführungsvorrichtung 1 umfasst somit vorliegend eine erste Energieführungskette 2 und eine zweite Energieführungskette 3. Weiterhin umfasst die Leitungsführungsvorrichtung 1 in jeder der Ausführungsformen ein Wickelelement 4, auf welches die Energieführungsketten 2, 3 für das Überbrücken des variablen Abstands zumindest teilweise aufgewickelt werden können beziehungsweise von welchem die Energieführungsketten 2, 3 zumindest teilweise abgewickelt werden können. Die Energieführungsketten 2, 3 sind jeweils dazu eingerichtet, flexible Kabel und/oder Fluidleitungen zu umschließen und zu führen. Das bedeutet, dass die Energieführungsketten 2, 3 gemeinsam einen Kanal für die flexiblen Kabel beziehungsweise Fluidleitungen bereitstellen, durch welchen die flexiblen Kabel beziehungsweise die Fluidleitungen hindurchgelegt sind, wodurch die flexiblen Kabel beziehungsweise Fluidleitungen mittels der Energieführungsketten 2, 3 geführt werden können. Insbesondere sind die Energieführungsketten 2, 3 dazu eingerichtet, einen Umbiegewinkel der Fluidleitungen beziehungsweise der Kabel zu begrenzen, wodurch sichergestellt werden kann, dass ein Beschädigen der Kabel beziehungsweise Fluidleitungen in Folge eines zu starken Biegens vermieden wird. Das verwenden der Energieführungsketten 2, 3 ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn mehrere Leitungen zum Werkzeug geführt werden sollen. Würden mehrere Leitungen ohne Energieführungsketten 2, 3 zum Werkzeug geführt werden, dann könnten diese sich ineinander verwirren.
  • Jede der Energieführungsketten 2, 3 weist jeweils ein Verbindungsende 5 auf, wobei die Verbindungsenden 5 der Energieführungsketten 2, 3 in ihrer Position relativ zueinander fixiert sind. Die flexiblen Kabel beziehungsweise Fluidleitungen können an dem Verbindungsende 5 der ersten Energieführungskette 2 aus der ersten Energieführungskette 2 herausragen beziehungsweise herausgeführt sein und über das Verbindungsende 5 der zweiten Energieführungskette 3 in die zweite Energieführungskette 3 hineinverlaufen. Hierbei können die Kabel beziehungsweise Fluidleitungen, die in 1 angedeutet sind, in Form einer Schlaufe 6 zwischen den Verbindungsenden 5 verlaufen. Vorliegend sind in beiden in den Figuren gezeigten Ausführungsformen der Leitungsführungsvorrichtung 1 die jeweiligen Verbindungsenden 5 der Energieführungsketten 2, 3 an dem Wickelelement 4 festgelegt. Das bedeutet, dass bei einem Drehen des Wickelelements 4 um eine Drehachse 7 die Verbindungsenden 5 der Energieführungsketten 2, 3 gemeinsam mit dem Wickelelement 4 um die Drehachse 7 gedreht werden.
  • Die erste Energieführungskette 2 weist in jeder der Ausführungsformen ein Befestigungsende 8 auf, welches dazu eingerichtet ist, an dem ersten Anschlusspunkt befestigt zu werden. Weiterhin weist die zweite Energieführungskette 3 ein Anschlussende 9 auf, welches relativ zu dem Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 in seinem Abstand eingestellt werden kann, um den Abstand zwischen den zwei Anschlusspunkten zu überbrücken, und welches dazu eingerichtet ist, an dem zweiten Anschlusspunkt festgelegt zu werden. Sowohl das Befestigungsende 8 als auch das Anschlussende 9 sind nicht an dem Wickelelement 4 festgelegt. Das bedeutet, dass bei einem Drehen des Wickelelements 4 sich weder das Befestigungsende 8 noch das Anschlussende 9 der jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 um die Drehachse 7 gemeinsam mit dem Wickelelement 4 mitdrehen. Auf das Wickelelement 4 können die Energieführungsketten 2, 3 zumindest teilweise aufgewickelt werden. Die zweite Energieführungskette 3 ist in den 1 und 5 in einem auf das Wickelelement 4 aufgewickelten Zustand und in den Figuen 2 und 6 in einem von dem Wickelelement 4 abgewickelten Zustand gezeigt.
  • Bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausführungsform kann die zweite Energieführungskette 3 nach Art einer Spule von dem Wickelelement 4 abgewickelt und auf das Wickelelement 4 aufgewickelt werden. Es kann somit je nach zu überbrückendem Abstand zwischen den beiden Anschlusspunkten die zweite Energieführungskette 3 weiter von dem Wickelelement 4 abgewickelt oder weniger weit von dem Wickelelement 4 abgewickelt werden. Je weiter die zweite Energieführungskette 3 von dem Wickelelement 4 abgewickelt ist, desto weiter kann das Anschlussende 9 der zweiten Energieführungskette 3 von dem Wickelelement 4 wegbewegt und somit weggezogen werden, und desto größer ist der Abstand, der mittels der Leitungsführungsvorrichtung 1 zwischen den Anschlusspunkten überbrückt werden kann.
  • Das Wickelelement 4 umfasst vorliegend wengistens einen scheibenförmigen Grundkörper 10 an dessen Vorderseite konzentrisch zueinander eine hohlzylinderförmige oder spiralförmige Haspel 11, eine hohlzylinderförmige oder spiralförmige erste Trommel 12 und eine hohlzylinderförmige oder spiralförmige zweite Trommel 13 angeordnet sind. Die runde Ausführung der Mantelfläche und somit die hohlzylinderförmige Ausgestaltung der Haspel 11 bzw. der Trommeln 12, 13 hat den Vorteil, dass diese besonders einfach herstellbar und somit besonders kostengünstig ist. Beim Aufwickeln der jeweiligen Energieführungskette 2, 3 gibt es jedoch einen harten Übergang, wenn eine nächste Kettenlage der Energieführungskette 2, 3 sich auf das feste Ende der Energieführungskette 2, 3 drüberwickelt. Bei der Ausgestaltung mit der spiralförmigen Außenkontur des Querschnitts ist der Übergang von der einen zur anderen Kettenlage nahtlos. Dies ist deutlich schonender für die jeweilige Energieführungskette 2, 3 und die Leitungen. Die Lebensdauer der Energieführungskette 2, 3 und der Leitungen ist somit bei der Ausgestaltung mit der spiralförmigen Außenkontur des Querschnitts besonders hoch.
  • Es ist möglich, dass das Wickelelement 4 einen zweiten, in den Figuren nicht gezeigten scheibenförmigen Grundkörper aufweist. Die Trommeln 12, 13 sowie die Haspel 11 sind dann zwischen den beiden Grundkörpern angeordnet. Hierdurch werden die Energieführungsketten 2, 3 zu einander gegenüberliegenden Seiten von den beiden Grundkörpern geführt und zwischen den beiden Grundkörpern auf- und abgewickelt. Ist das Wickelelement 4 schräg ausgerichtet, sodass die Drehachse 7 nicht horizontal ausgerichtet ist bzw. mit einem Winkel zur Horizontalen angestellt ist, dann kann auf den zweiten Grundkörper verzichtet werden, da die Erdanziehung dafür sorgt, dass die Energieführungsketten 2, 3 nicht seitlich von dem Wickelelement 4 rutschen. Die beiden Trommeln 12 und 13 umschließen die Haspel 11 radial nach außen. Die erste Trommel 12 wird von der zweiten Trommel 13 radial nach außen umschlossen. Vorliegend ist die zweite Energieführungskette 3 radial innerhalb der ersten Trommel 12 und radial außerhalb der Haspel 11 angeordnet. Die zweite Energieführungskette 3 ist radial außerhalb der zweiten Trommel 13 angeordnet. Die zweite Energieführungskette 3 ist mit ihrem Verbindungsende 5 an der zweiten Trommel 13 festgelegt, wodurch bei einem Aufwickeln der zweiten Energieführungskette 3 auf das Wickelelement 4 die zweite Energieführungskette 3 außenseitig auf die Mantelfläche der zweiten Trommel 13 aufgewickelt wird. In diesem aufgewickelten Zustand der zweiten Energieführungskette 3 umschließt die zweite Energieführungskette 3 die erste Energieführungskette 2 radial nach außen. Aufgrund dessen, dass die zweite Trommel 13 die erste Trommel 12 radial nach außen umschließt, weist die zweite Trommel 13 einen größeren Radius und damit Durchmesser auf als die erste Trommel 12. Die erste Trommel 12 weist wiederum einen größeren Radius beziehungsweise Durchmesser auf als die Haspel 11.
  • Die erste Energieführungskette 2 ist mit ihrem Befestigungsende 8 radial außenseitig an der Haspel 11 festgelegt. Das bedeutet, dass ein Bewegen des Befestigungsendes 8 relativ zu der Haspel 11 unterbleibt. Die Haspel 11 ist im Gegensatz zum Wickelelement 4 fix angebunden, worunter zu verstehen ist, dass bei einem Drehen des Wickelelements 4 um die Drehachse 7 die Haspel 11 stillsteht. Es unterbleibt somit ein Drehen der Haspel 11.
  • In 3 ist die Leitungsführungsvorrichtung 1 von ihrer Rückseite gezeigt, wobei erkannt werden kann, dass ein feststehendes Anschlusselement 14 gezeigt ist, welches Teil der Leitungsführungsvorrichtung 1 oder Teil einer Anlage sein kann, an welcher die Leitungsführungsvorrichtung 1 gehalten ist. Dieses Anschlusselement 14 ist feststehend ausgebildet. Das bedeutet, dass das Anschlusselement 14 zu der Anlage beziehungsweise zu einem Untergrund, auf welchem die Anlage steht, fixiert ist. Die Haspel 11 ist wiederum dazu eingerichtet, durch eine Öffnung des scheibenförmigen Grundkörpers 10 des Wickelelements 4 hindurchgesteckt zu sein, wobei die Haspel 11 mit dem Anschlusselement 14 fest verbunden ist. Das Anschlusselement 14 kann mehrere Lager 15 mit jeweiligen Rollen 16 aufweisen, über welche das Wickelelement 4, insbesondere der scheibenförmige Grundkörper 10, relativ zu dem Anschlusselement 14 um die Drehachse 7 drehbar an dem Anschlusselement 14 gelagert ist. Wie in 4 besonders gut erkannt werden kann, weist das Anschlusselement 14 die jeweilige Rollen 16 umfassenden Lager 15 auf. Die jeweiligen Rollen 16 sind um jeweilige parallel zur Drehachse 7 verlaufende Rotationsachsen rotierbar, wodurch das Wickelelement 4 besonders reibungsarm relativ zu dem Anschlusselement 14 um die Drehachse 7 gedreht werden kann und gleichzeitig besonders sicher an dem Anschlusselement 14 gehalten ist. Dadurch, dass das Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 an der Haspel 11 befestigt ist, ist das Befestigungsende 8 relativ zu dem Anschlusselement 14 in seiner Position fixiert. Es ist somit keine Drehdurchführung notwendig, um Kabel beziehungsweise Fluidleitungen der Anlage, welche entlang des Anschlusselements 14 geführt werden, über die erste Energieführungskette 2 zu der zweiten Energieführungskette 3 zu führen. Wie in 1 gezeigt ist, ist das Verbindungsende 5 der ersten Energieführungskette 2 innenseitig an der ersten Trommel 12 festgelegt, welche Teil des Wickelelements 4 ist und somit um die Drehachse 7 gedreht werden kann. Beim Drehen des Wickelelements 4 um die Drehachse 7 wird die erste Energieführungskette 2 von der Haspel 11 an eine Innenwand 17 der ersten Trommel 12 angewickelt oder von der Innenwand 17 der ersten Trommel 12 ab und auf die Haspel 11 außenseitig aufgewickelt. In 1 ist die erste Energieführungskette 2 in ihrem auf die Haspel 11 aufgewickelten Zustand und in 2 in ihrem von der Haspel 11 abgewickelten und an die Innenwand 17 der ersten Trommel 12 angewickelten Zustand gezeigt. Hierbei ist unabhängig vom Wicklungszustand der ersten Energieführungskette 2 die Position des Befestigungsendes 8 immer gleich. Alternativ zu der in den 1 und 2 gezeigten Anordnung der ersten Trommel 12 und der zweiten Trommel 13 kann lediglich eine einzige Trommel vorgesehen sein, die konzentrisch zur Haspel 11 und die Haspel 11 außenseitig umschließend angeordnet ist. Hierbei ist das Verbindungsende der ersten Energieführungskette 2 an der der Drehachse 7 bzw. der Haspel 11 zugewandten Innenseite dieser Trommel festgelegt und das Verbindungsende 5 der zweiten Energieführungskette 3 an der der Drehachse 7 bzw. der Haspel 11 abgewandten Außenseite und somit an der Mantelfläche dieser Trommel festgelegt.
  • Weiterhin alternativ kann es vorgesehen sein, dass bei einem Vorsehen sowohl der ersten Trommel 12 als auch der zweiten Trommel 13 die erste Trommel 12 und die zweite Trommel 13 auf einander gegenüberliegenden Stirnseiten des scheibenförmigen Grundkörpers 10 des Wickelelements 4 angeordnet sind. Das bedeutet, dass hierbei die erste Trommel 12 und die zweite Trommel 13 in Längserstreckungsrichtung der Drehachse 7 nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Energieführungsketten 2, 3 beim Aufwickeln nebeneinander aufgewickelt oder beim Abwickeln nebeneinander abgewickelt werden würden. Um ein seitliches Herunterruschen der Energieführungsketten 2, 3 von dem Wickelelement 4 zu unterbinden, können weitere, in den Figuren nicht gezeigte scheibenförmige Grundkörper oder Anschläge vorgesehen sein, mittels welchen die Energieführungsketten 2, 3 gegen ein seitliches Abrutschen von den Trommeln 12, 13 bzw. der Haspel 11 entlang der Längserstreckungsrichtung der Drehachse 7 gesichert sind. Der zweite Grundkörper verhindert auch, dass Schmutz oder sonstige Fremdteile in die Energieführungsketten 2, 3 gelangen können.
  • Bei der in den 5 und 6 gezeigten Leitungsführungsvorrichtung 1 weist das Wickelelement 4 lediglich eine einzige Trommel 18 auf. An dieser Trommel 18 sind außenseitig beide Verbindungsenden 5 der jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 festgelegt. Hierbei sind die Verbindungsenden 5 der Energieführungsketten 2, 3 wie in 5 besonders gut erkannt werden kann, entlang der Längserstreckungsrichtung der Drehachse 7 und somit in axialer Richtung zueinander versetzt an der Trommel 18 außenseitig angebunden. Vorliegend sind die beiden Verbindungsenden 5, wie in 6 besonders gut erkannt werden kann, an in Bezug auf die Drehachse 7 einander radial gegenüberliegenden Punkten der Trommel 18 angeordnet. Das bedeutet, dass die Verbindungsenden 5 an in Bezug auf die Drehachse 7 der Trommel 18 einander gegenüberliegenden Seiten der Mantelfläche der Trommel 18 festgelegt sind. Alternativ können die beiden Verbindungsenden 5 auf eine gleiche Winkellage gelegt werden. Dann wäre eine der Energieführungsketten 2, 3 immer eine halbe Umdrehung weiter aufgewickelt als die andere. Dies könnte dazu führen, dass sich die ganze Trommel 18 nicht immer genau in der Mitte zwischen Maschine und Werkzeug befindet, da sich durch die Wickeldurchmesserunterschiede unterschiedliche Abwickellängen der Energieführungsketten 2, 3 ergeben. Alternativ oder zusätzlich können die Durchmesser der Trommel 18, auf die die beiden Energieführungsketten 2, 3 aufgewickelt werden, unterschiedlich groß gewählt werden.
  • Wie in den 5 und 6 erkannt werden kann, sind bei dieser Ausgestaltung der Leitungsführungsvorrichtung 1 die Energieführungsketten 2, 3 mit einer zueinander gleichen Wicklungsrichtung auf der Trommel 18 aufgewickelt im in 5 gezeigten aufgewickelten Zustand. Die jeweiligen Kabel beziehungsweise Fluidleitungen, welche von den Energieführungsketten 2, 3 geführt werden, können durch den von der Trommel 18 umschlossenen Hohlraum 19 hindurch von dem Verbindungsende 5 der einen Energieführungskette zu dem Verbindungsende 5 der anderen Energieführungskette geführt werden. Hierbei kann das wenigstens eine flexible Kabel beziehungsweise die wenigstens eine Fluidleitung beispielsweise in Form einer Schlaufe 6 von dem einen der Verbindungsenden 5 zu dem anderen Verbindungsende 5 verlegt werden. Hierdurch kann ein Aufbringen von Spannung beziehungsweise Zug auf das wenigstens eine Kabel beziehungsweise die wenigstens eine Fluidleitung besonders gut vermieden werden. Wird bei der zweiten Ausgestaltung der Leitungsführungsvorrichtung 1 an dem Anschlussende 9 der zweiten Energieführungskette 3 gezogen, dann wird hierdurch das Wickelelement 4 um die Drehachse 7 gedreht, wodurch sich beide Energieführungsketten 2, 3 von dem Wickelelement 4 abwickeln. Aufgrund dessen, dass beide Energieführungsketten 2, 3 außenseitig an der Trommel 18 angebunden sind und somit um einen gleich großen Radius gewickelt werden, werden die Energieführungsketten 2, 3 beim Drehen des Wickelelements 4 um einen gleich langen Längenabschnitt auf- beziehungsweise abgewickelt. Ist das Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 an der Anlage befestigt und wird das Anschlussende 9 der zweiten Energieführungskette 3 von dem Wickelelement 4 weggezogen, dann bewegt sich das Wickelelement 4, aufgrunddessen, dass gleichzeitig auch die erste Energieführungskette 2 abgewickelt wird, vom Befestigungsende 8 und somit von der Anlage weg. Werden beide Energieführungsketten 2, 3 auf das Wickelelement 4 aufgewickelt, dann bewegt sich das Wickelelement 4 auf das Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 und somit auf die Anlage zu. Um dieses Wegbewegen und Hinbewegen des Wickelelements 4 zu der Anlage beziehungsweise zu dem Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 zu unterstützen, kann eine Schlitteneinrichtung 20 vorgesehen sein, an welcher das Wickelelement 4 um die Drehachse 7 drehbar gehalten ist. Diese Schlitteneinrichtung 20 kann in einer Schiene geführt werden, wodurch eine translatorische Bewegungsrichtung, entlang welcher das Wickelelement 4 auf das Befestigungsende 8 zu und von dem Befestigungsende 8 wegbewegt werden kann vorgegeben wird.
  • Um ein sauberes Aufwickeln der jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 auf die Trommel 18 sicherzustellen, wobei jeweilige radial weiter äußere Lagen der jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 zumindest im Wesentlichen vollständig radial weiter innen angeordnete Lagen der jeweiligen selben Energieführungskette 2, 3 zuverlässig radial nach außen überdecken und nicht axial versetzt zu diesen radial weiter innen angeordneten Lagen angeordnet werden, können seitliche Anschläge 21 für die jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 vorgesehen sein. Vorliegend sind die Anschläge 21 scheibenförmig ausgebildet und mit ihrer Mittelachse jeweils koaxial zur Drehachse 7 angeordnet. Beim Aufwickeln der Energieführungsketten 2, 3 liegt jede der Energieführungsketten 2, 3 vorliegend an wenigstens einem dieser Anschläge 21 in axialer Richtung und somit seitlich an. Insbesondere bei einem schrägen Anstellen des Wickelelements 4 zur Horizontalen und damit einer Schrägausrichtung der Drehachse 7 in Bezug auf die Horizontale, kann es ausreichend sein, für jede Energieführungskette 2, 3 einen einzigen Anschlag 21 vorzusehen, sofern die Energieführungsketten 2, 3 aufgrund der Schräglage des Wickelelements 4 zumindest teilweise an dem jeweiligen zugeordneten Anschlag 21 abgestützt sind. Ist das Wickelelement 4 mit der Drehachse 7 horizontal ausgerichtet, dann sind so viele Anschläge 21 vorzusehen, dass die jeweiligen Energieführungsketten zu ihren jeweiligen entlang der Drehrichtung 7 einander gegenüberliegenden Seiten jeweils von einem Anschlag 21 in ihrer Bewegungsrichtung begrenzt sind. Hierbei können drei Anschläge 21 für die beiden Energieführungsketten 2, 3 ausreichend sein, sofern einer der Anschläge 21 entlang der Längserstreckungsrichtung der Drehachse 7 zwischen den beiden Energieführungsketten 2, 3 angeordnet ist und damit beide Energieführungsketten 2, 3 seitlich fixiert bzw. in ihrer Bewegung begrenzt.
  • Der beschriebenen Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass bewegliche Maschinenteile häufig mit Energie und Steuerungssignalen versorgt werden. Hierzu werden meist Energieführungsketten mit darin befindlichen Leitungen eingesetzt. Die Energieführungsketten werden dabei üblicherweise in einer Schlaufe verlegt. Das eine Ende der Energieführungskette befindet sich dabei ortsfest meist in einer Mitte eines Verfahrbereichs. Das andere Ende ist an dem beweglichen Maschinenteil befestigt. Bei manchen Maschinen ist es jedoch nicht möglich, eine Energieführungskette in einer Schlaufe zu verlegen. Stattdessen werden dann Energieführungsketten benötigt, welche von einer Rolle abgewickelt werden können. Dabei ist es bekannt, die Energieführungskette auf eine Spule aufzuwickeln, ähnlich wie bei einer Kabeltrommel. Das Problem dabei ist, dass im Drehpunkt der Spule die Leitungen bisher aufgetrennt und elektrische Signale sowie elektrische Energie über Schleifringkontakte sowie Fluide durch Drehdurchführungen übertragen werden. Die Schleifkontakte und die Drehdurchführungen unterliegen jedoch einem Verschleiß, haben oft Kontaktprobleme beziehungsweise besitzen Leckagen. Dies kann zu erheblichen Problemen und großem Wartungsaufwand führen. Um dies zu umgehen, dürfen die Leitungen nicht unterbrochen werden. Statt des Einsatzes von Schleifringen und Drehdurchführungen ist die Entkopplung von der Drehbewegung daher anders umzusetzen. Eine derartige Entkopplung kann - wie im Zusammenhang mit den Figuren bereits erläutert - durch eine geschickte Anordnung von zwei Energieführungsketten, vorliegend der ersten Energieführungskette 2 und der zweiten Energieführungskette 3 erreicht werden. Die von den jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 geführten Leitungen beziehungsweise Kabel werden dabei nicht unterbrochen und verlaufen nacheinander durch beide Energieführungsketten 2, 3.
  • Bei der Anordnung der Energieführungsketten 2, 3 gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, von welchen im Folgenden beispielhaft einzelne erläutert sind. Die erste Anordnung betrifft die im Zusammenhang mit den 1 bis 4 beschriebene Ausführung. Hierbei sind beide Energieführungsketten 2, 3 auf demselben Wickelelement 4 angeordnet. An der drehfest angeordneten Haspel 11 ist das eine Ende und somit das Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 befestigt. An dieser Stelle können die Leitungen beziehungsweise Kabel in die erste Energieführungskette 2 eingeführt werden. Das andere Ende und somit das Verbindungsende 5 der ersten Energieführungskette 2 ist an einem deutlich größeren Durchmesser, vorliegend innenseitig der ersten Trommel 12 befestigt und dreht sich mit dem Wickelelement 4 mit. In diesem Nahbereich ist auch das Verbindungsende 5 der zweiten Energieführungskette 3 an dem Wickelelement 4 befestigt. Das zweite Ende und somit das Anschlussende 9 der zweiten Energieführungskette 3 kann an einem beweglichen Teil der Maschine befestigt sein. Bei dieser Ausgestaltung sind die beiden Energieführungsketten 2, 3 gegensinnig aufgewickelt und weisen somit eine entgegengesetzte Wickelrichtung auf. Im eingefahrenen Zustand ist die zweite Energieführungskette 3 außenseitig auf der zweiten Trommel 13 und somit einem größeren Durchmesser als der Haspel 11 aufgewickelt, auf welcher die erste Energieführungskette 2 aufgewickelt ist. Wird die zweite Energieführungskette 3 von dem Wickelelement 4 heruntergezogen und dabei abgewickelt, wickelt sich gleichzeitig die erste Energieführungskette 2 von der feststehenden Haspel 11 ab, vergrößert dabei ihre jeweiligen Windungen und wickelt sich nach und nach innen an die erste Trommel 12 an. Da der Durchmesser der ersten Trommel 12 deutlich größer ist als der Durchmesser der Haspel 11 kann die erste Energieführungskette 2 an die Innenseite 17 der ersten Trommel 12 nach und nach angelegt werden, bis die erste Energieführungskette 2 und die zweite Energieführungskette 3 von ihrem jeweiligen Aufwickeldurchmesser komplett abgewickelt sind. Hierbei sind jeweilige Kettenlängen der Energieführungsketten 2, 3 sowie deren Aufwickeldurchmesser aufeinander abgestimmt. Damit möglichst kurze Energieführungsketten 2, 3 und möglichst wenige Umdrehungen notwendig sind, ist es vorteilhaft, wenn der Durchmesser der Haspel 11 möglichst klein und die Durchmesser der Trommeln 12, 13 möglichst groß sind.
  • In einer Variation dieser Ausgestaltung kann es vorgesehen sein, dass die Energieführungsketten 2, 3 nicht ineinander angeordnet sind, wodurch die zweite Energieführungskette 3 die erste Energieführungskette 2 radial nach außen umschließt, sondern die Energieführungsketten 2, 3 in axialer Richtung und somit entlang der Längserstreckungsrichtung der Drehachse 7 nebeneinander angeordnet sind. Hierbei kann für jede der Energieführungsketten 2, 3 eine eigene Trommel 12, 13 vorgesehen sein, wobei die Trommeln 12, 13 in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind. Die Trommeln 12, 13 sind drehfest miteinander verbunden und drehen somit bei einem Drehen des Wickelelements 4 um die Drehachse 7 in die gleiche Richtung.
  • Bei der in den 1 bis 4 gezeigten Ausgestaltung wird beim Herausziehen der zweiten und damit äußeren Energieführungskette 3 gleichzeitig die innere erste Energieführungskette 2 von der Haspel 11 abgewickelt und legt sich dann an die Innenseite 17 der ersten Trommel 12 an. Beim Aufwickeln der zweiten Energieführungskette 3 wird die erste Energieführungskette 2 gleichzeitig auf die Haspel 11 aufgewickelt. Die von den jeweiligen Energieführungsketten 2, 3 geführten Kabel beziehungsweise Leitungen sind dabei ununterbrochen umgesetzt und verlaufen durch beide Energieführungsketten 2, 3. Bei der in den 5 und 6 gezeigten Ausgestaltung sind die beiden Energieführungsketten 2, 3 in axialer Richtung A nebeneinander außenseitig auf einer Trommel 18 aufgenommen. Die Trommel 18 kann durch Befestigen von zwei Spulen bzw. zwei Teiltrommeln in axialer Richtung aneinander hergestellt werden. Mit anderen Worten kann die Trommel 18 zwei in axialer Richtung nebeneinander liegende, miteinander verbundene Spulen bzw. Teiltrommeln umfassen. Die Energieführungsketten 2, 3 weisen bei dieser Ausgestaltung die gleiche Wicklungsrichtung auf. Die Trommel 18 ist frei drehbar an der Schlitteneinrichtung 20 befestigt, die entlang einer Bewegungsrichtung des Maschinenteils verschiebbar ist. Das Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 ist ortsfest an einem feststehenden Teil der Maschine fixiert. Das Anschlussende 9 der zweiten Energieführungskette 3 ist am beweglichen Maschinenteil fixiert. Die Kabel beziehungsweise Fluidleitungen verlaufen vom Befestigungsende 8 der ersten Energieführungskette 2 durch diese hindurch bis zum Verbindungsende 5 der ersten Energieführungskette 2, welches an die Trommel 18 angebunden ist. Von dort verlaufen die Kabel und/oder Fluidleitungen zum Verbindungsende 5 der zweiten Energieführungskette 3, das ebenfalls an der Trommel 18 angebunden ist. Bei der Ausgestaltung der Trommel 18 aus den beiden Spulen findet keine Relativbewegung zwischen den Spulen statt, da die Spulen miteinander verbunden sind. Infolgedessen erfolgt auch keine Relativbewegung an den Kabeln beziehungsweise Fluidleitungen. Die Kabel beziehungsweise Fluidleitungen gehen weiter durch die zweite Energieführungskette 3 hindurch bis zum beweglichen Maschinenteil. Wenn sich das bewegliche Maschinenteil nun vom festen Maschinenteil wegbewegt, entsteht an beiden Energieführungsketten 2, 3 eine Zugkraft. In Folge dieser Zugkraft wickeln sich beide Energieführungsketten 2, 3 gleichzeitig von dem Wickelelement ab, wodurch die Trommel 18 in Drehbewegung um die Drehachse 7 versetzt wird. Gleichzeitig bewegt sich die Schlitteneinrichtung 20, an welcher die Trommel 18 gehalten ist, in die gleiche Richtung wie das bewegliche Maschinenteil, allerdings nur mit der halben Geschwindigkeit und führt auch nur den halben Weg aus.
  • Bei allen beschriebenen Möglichkeiten kann beim Zurückfahren des beschriebenen Maschinenteils das Wickelelement 4 angetrieben um die Drehachse 7 gedreht werden, damit die Energieführungsketten 2, 3 sich entsprechend auf das Wickelelement 4 aufwickeln. Der Antrieb kann dabei durch eine Feder, die beim Abwickeln gespannt wird, oder durch einen Motor erfolgen. Die beschriebene Erfindung ermöglicht, dass keine störungsanfälligen Schleifringkontakte notwendig sind sowie keine Drehdurchführungen für Fluide erforderlich sind, welche zu Leckagen neigen. Darüber hinaus ist die beschriebene Leitungsführungsvorrichtung 1 besonders langlebig und robust sowie weitgehend wartungsfrei. Insgesamt zeigt die Erfindung wie eine teleskopartig ausfahrbare Energieführungskette ohne Drehdurchführung umgesetzt werden kann.
  • BEZUGSZEICHENLISTE
  • 1
    Leitungsführungsvorrichtung
    2
    erste Energieführungskette
    3
    zweite Energieführungskette
    4
    Wickelelement
    5
    Verbindungsende
    6
    Schlaufe
    7
    Drehachse
    8
    Befestigungsende
    9
    Anschlussende
    10
    Grundkörper
    11
    Haspel
    12
    erste Trommel
    13
    zweite Trommel
    14
    Anschlusselement
    15
    Lager
    16
    Rolle
    17
    Innenseite
    18
    Trommel
    19
    Hohlraum
    20
    Schlitteneinrichtung
    21
    Anschlag
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013007631 A2 [0002]
    • WO 2019193072 A1 [0003]

Claims (12)

  1. Leitungsführungsvorrichtung (1) zum Überbrücken eines variablen Abstands zwischen zwei Anschlusspunkten, mit - einem Leitungselement, welches zwei Leitungsabschnitte (2, 3) aufweist, o wobei die Leitungsabschnitte (2, 3) jeweils ein Verbindungsende (5) aufweisen, welche relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind, o wobei der erste Leitungsabschnitt (2) ein Befestigungsende (8) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, an einem ersten der Anschlusspunkte festgelegt zu werden, o wobei der zweite Leitungsabschnitt (3) ein Anschlussende (9) aufweist, welches relativ zu dem Befestigungsende (8) des ersten Leitungsabschnitts (2) in seinem Abstand eingestellt werden kann und dazu eingerichtet ist, an dem zweiten Anschlusspunkt festgelegt zu werden, - mit einem Wickelelement (4), auf welches die Leitungsabschnitte (2, 3) des Leitungselements zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands aufgewickelt werden können und von welchem die Leitungsabschnitte (2, 3) zumindest bereichsweise für das Überbrücken des Abstands abgewickelt werden können, o wobei das Wickelelement (4) dazu eingerichtet ist, sich beim Aufwickeln und Abwickeln um eine Drehachse (7) relativ zu den Anschlusspunkten zu drehen, o wobei weder das Befestigungsende (8) noch das Anschlussende (9) an dem Wickelelement (4) festgelegt sind, wodurch sich weder das Befestigungsende (8) noch das Anschlussende (9) mit dem Wickelelement (4) um die Drehachse (7) beim Aufwickeln und Abwickeln mitdrehen.
  2. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1, - wobei jeder Leitungsabschnitt (2, 3) durch jeweils eine Energieführungskette (2, 3) gebildet wird, welche dazu eingerichtet ist, flexible Kabel und/oder Fluidleitungen zu umschließen und zwischen den Anschlusspunkten zu führen, o wobei dadurch, dass die Verbindungsenden (5) der Energieführungsketten (2, 3) relativ zueinander in ihrer Position fixiert sind, die Energieführungsketten (2, 3) über die Verbindungsenden (5) gemeinsam einen Kanal für die flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen bereitstellen, dessen erster Teil von einer ersten der Energieführungsketten (2) begrenzt wird und dessen in Führungsrichtung an den ersten Teil anschließender zweiter Teil von der zweiten Energieführungskette (3) begrenzt wird, und durch welchen Kanal die flexiblen Kabel und/oder Fluidleitungen unterbrechungsfrei geführt werden können.
  3. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Wickelelement (4) in einem Wickelbereich, in welchem der erste Leitungsabschnitt (2) oder der zweite Leitungsabschnitt (3) aufgewickelt oder abgewickelt werden kann, im Querschnitt eine spiralförmige Außenkontur aufweist.
  4. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei - das Wickelelement (4) wenigstens eine hohle erste Trommel (12) umfasst, - der erste Leitungsabschnitt (2) innerhalb der ersten Trommel (12) angeordnet ist und mit ihrem Verbindungsende (5) an einer Innenwand (17) der ersten Trommel (12) festgelegt ist, - eine relativ zu dem ersten Anschlusspunkt festgelegte Haspel (11) vorgesehen ist, welche innerhalb der ersten Trommel (12) angeordnet ist, wodurch die erste Trommel (12) die Haspel (11) radial nach außen umschließt, wobei die Haspel (11) mit ihrer Längserstreckungsrichtung parallel zur Drehachse (7) des Wickelelements (4) ausgerichtet ist, - der erste Leitungsabschnitt (2) mit seinem Befestigungsende (8) an der Haspel (11) festgelegt ist, wodurch der erste Leitungsabschnitt (2) bei einem Drehen des Wickelelements (4) auf die Haspel (11) aufgewickelt wird oder von der Haspel (11) abgewickelt und an die Innenwand (17) der ersten Trommel (12) gewickelt wird.
  5. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4, wobei das Verbindungsende (5) des zweiten Leitungsabschnitts (3) an der Mantelfläche der ersten Trommel (12) festgelegt ist, an welcher das Verbindungsende (5) des ersten Leitungsabschnitts (2) festgelegt ist, oder das Verbindungsende (5) des zweiten Leitungsabschnitts (3) an der Mantelfläche einer zu der ersten Trommel (12) drehfesten zweiten Trommel (13) des Wickelelements (4) festgelegt ist, wodurch der zweite Leitungsabschnitt (3) beim Drehen des Wickelelements (4) um die jeweilige Mantelfläche gewickelt wird oder von der jeweiligen Mantelfläche abgewickelt wird.
  6. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 4 oder 5, wobei der erste Leitungsabschnitt (2) und der zweite Leitungsabschnitt (3) eine zueinander gegensinnige Wickelrichtung in ihrem jeweiligen aufgewickelten Zustand aufweisen.
  7. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6 in Rückbezug auf Anspruch 5, wobei die Trommeln (12, 13) zueinander einen unterschiedlichen Radius aufweisen.
  8. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 oder 7 in Rückbezug auf Anspruch 5, wobei die Trommeln (12, 13) mit ihren jeweiligen Mittelachsen konzentrisch zueinander angeordnet sind.
  9. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 8 in Rückbezug auf Anspruch 5, wobei die Trommeln (12, 13) in Längserstreckungsrichtung der Drehachse (7) nebeneinander angeordnet sind, wodurch die Leitungsabschnitte (2, 3) beim Aufwickeln nebeneinander aufgewickelt werden.
  10. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 5 oder einem der Ansprüche 6 bis 8 in Rückbezug auf Anspruch 5, wobei die zweite Trommel (13) die erste Trommel (12) radial nach außen umschließt, wodurch der erste Leitungsabschnitt (2) radial nach außen von dem zweiten Leitungsabschnitt (3) im aufgewickelten Zustand umschlossen wird.
  11. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Wickelelement (4) als hohle Trommel (18) ausgebildet ist und die Verbindungsenden (5) der Leitungsabschnitte (2, 3) jeweils außenseitig an der Trommel (18) angebunden sind, wodurch die Leitungsabschnitte (2, 3) beim Aufwickeln auf der Mantelfläche der Trommel (18) aufgewickelt werden, wobei die Verbindungsenden (5) der Leitungsabschnitte (2, 3) durch einen weiteren Verbindungsabschnitt des Leitungselements miteinander verbunden sind, welcher durch den von der Trommel (18) umschlossenen Hohlraum (10) hindurch von dem einen Leitungsabschnitt (2) zu dem anderen Leitungsabschnitte (3) verläuft.
  12. Leitungsführungsvorrichtung (1) nach Anspruch 11, wobei die Verbindungsenden (5) an in Bezug auf die Drehachse (7) der Trommel (18) einander gegenüberliegenden Seiten der Mantelfläche der Trommel (18) festgelegt sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013007631A2 (de) 2011-07-11 2013-01-17 Igus Gmbh Leitungsführungssystem
WO2019193072A1 (de) 2018-04-04 2019-10-10 Igus Gmbh Modulare drehdurchführung mit energieführungsketten

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