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Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung, insbesondere eine Schaltvorrichtungen, die sowohl wasserdicht ist als auch eine Umschaltfunktion bietet.
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Durch den Fortschritt in Wissenschaft und Technologie erhöhen sich die heutigen Erwartungen an die Präzision der Schaltersteuerung. Gerade im Segment der Autoelektronik ist die Wasserdichtigkeit ein entscheidendes Merkmal für Schaltvorrichtungen. Bei der herkömmlichen Methode zur Verbindung einer Schaltvorrichtung mit einem zugehörigen Gerät werden Drähte verwendet, die durch äußere Umgebungseinflüsse zu Signalstörungen oder -abweichungen neigen.
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Aus
CN 216648127U ist ein Schaltgerät bekannt, welches zuerst an eine Leiterplatte angeschlossen werden muss. Die Verwendung dieser Leiterplatte resultiert nicht nur in einer komplexen Struktur, sondern beeinträchtigt auch die gesamte Konstruktion des Schaltgeräts.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltvorrichtung zu schaffen, die durch einfache Maßnahmen die oben genannten Nachteile vermeidet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Schaltvorrichtung, die die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale aufweist. Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Merkmalen der Unteransprüche hervor.
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Gemäß der Erfindung wird eine Schaltvorrichtung bereitgestellt, die Folgendes aufweist:
- einen Mikroschalter, der mehrere Schalteranschlüsse aufweist; und
- ein Verbindungsgehäuse, die mit einem für die Aufnahme des Mikroschalters sorgenden Aufnahmeabschnitt und einem Verbindungsabschnitt ausgebildet ist, wobei der Verbindungsabschnitt eine Verbindungsöffnung besitzt, und wobei im Verbindungsgehäuse mehrere leitende Kontaktfüße vorgesehen sind, und wobei jeder der leitenden Kontaktfüße einen unmittelbar mit einem der Schalteranschlüsse verbundenen ersten Abschnitt und einen mit dem ersten Abschnitt verbundenen, zweiten Abschnitt aufweist, wobei der zweite Abschnitt teilweise freiliegend in den Verbindungsanschluss hineinreicht, und wobei sich die Erstreckungsrichtungen jedes ersten Abschnitts und jedes zweiten Abschnitts voneinander unterscheiden, und wobei der in der Verbindungsöffnung freiliegende Teil der leitenden Kontaktfüße regelmäßig angeordnet ist.
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Gemäß der Erfindung verläuft der erste Abschnitt senkrecht zum zweiten Abschnitt.
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Gemäß der Erfindung sind die ersten Abschnitte der leitende Kontaktfüße parallel beabstandet angeordnet, wobei die zweiten Abschnitt der leitende Kontaktfüße ebenfalls parallel beabstandet angeordnet sind.
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Gemäß der Erfindung ist die Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt der leitenden Kontaktfüße in einem Winkel gestaltet.
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Gemäß der Erfindung ist jeder erste Abschnitt der leitenden Kontaktfüße mit einer Klemmeinrichtung versehen, welche dazu dient, einen der Schalteranschlüsse anzuschließen.
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Gemäß der Erfindung besitzt der Aufnahmeabschnitt eine Öffnung, die im Verbindungsgehäuse vorgesehen ist, sowie eine damit kommunizierende Aufnahmenut, die zur Aufnahme des Mikroschalters dient.
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Gemäß der Erfindung ist die Schaltvorrichtung mit einem Isoliermaterial versehen ist, das in der Aufnahmenut positioniert, wobei das Isoliermaterial durch Injektion von Flüssigkeit in die Aufnahmenut einbringbar ist.
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Gemäß der Erfindung ist das Verbindungsgehäuse mit mindestens einer Hilfsverbindungseinrichtung versehen.
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Gemäß der Erfindung ist die Anzahl der leitenden Kontaktfüße nicht größer als die Anzahl der Schalteranschlüsse des Mikroschalters.
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Im Vergleich zum Stand der Technik nutzt die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung keine Leiterplatte zur Verbindungsherstellung. Dies gewährleistet, dass die Gesamtkonstruktion der Schaltvorrichtung unabhängig von der Leiterplatte gestaltet wird. Zudem bietet die erfindungsgemäße Schaltvorrichtung eine verbesserte Wasserdichtigkeit.
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Im Folgenden werden die Erfindung und ihre Ausgestaltungen anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:
- 1 einen Schnitt durch die Konstruktion eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung;
- 2 eine perspektivische Explosionsdarstellung des ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung;
- 3 einen Schnitt durch die Konstruktion eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung; und
- 4 eine perspektivische Explosionsdarstellung des zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung.
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In 1 bis 4 weist eine erfindungsgemäße Schaltvorrichtung 20 einen Mikroschalter 30 und ein Verbindungsgehäuse 40 auf. Der Mikroschalter 30 ist in der Lage, mindestens zwei Signale mit verschiedenen Leistungsstufen zu generieren. Für Fachpersonen in diesem Bereich ist der Mikroschalter 30 einfach nachzuvollziehen, weshalb sein inneres Arbeitsprinzip an dieser Stelle nicht weiter beschrieben wird. Der Mikroschalter 30 weist mehrere Schalteranschlüsse 31 auf.
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Das Verbindungsgehäuse 40 ist mit einem Aufnahmeabschnitt 41 und einem Verbindungsabschnitt 42 ausgebildet. Wenn die Querschnittsstruktur des Verbindungsgehäuses 40 betrachtet wird, so zeigt sich, dass die Erstreckungsachse 411 des Aufnahmeabschnitts 41 von der Erstreckungsachse 421 des Verbindungsabschnitts 42 unterscheidet. Mit anderen Worten ist das Verbindungsgehäuse 40 abgewinkelt ausgebildet. Der Verbindungsabschnitt 42 besitzt eine Verbindungsöffnung 422, die mit dem Verbindungsabschnitt 42 einstückig ausgebildet ist. Die Verbindungsöffnung 422 ist an einen anzuschließenden Adapter angepasst. Im Inneren des Verbindungsgehäuses 40 befinden sich mehrere leitende Kontaktfüße 43. Jeder der leitenden Kontaktfüße 43 weist einen unmittelbar mit einem der Schalteranschlüsse 31 verbundenen ersten Abschnitt 431 und einen mit dem ersten Abschnitt 431 verbundenen, zweiten Abschnitt 432 auf. Der zweite Abschnitt 432 reicht teilweise freiliegend in den Verbindungsanschluss 422 hinein, wie in 1 und 3 unter der Kennzeichnung 433 dargestellt. Die Erstreckungsrichtungen jedes ersten Abschnitts 431 und jedes zweiten Abschnitts 432 der leitenden Kontaktfüße 43 unterscheiden sich voneinander. Im Prinzip werden die Erstreckungsrichtungen des ersten Abschnitts 431 und des zweiten Abschnitts 432 vom Verbindungsgehäuse 40 bestimmt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel verläuft der erste Abschnitt 431 senkrecht zum zweiten Abschnitt 432 der leitenden Kontaktfüße 43. Die Abschnitte der mehreren zweiten Abschnitte 432 der leitenden Kontaktfüße 43, die in der Verbindungsöffnung 422 freiliegen, sind regelmäßig angeordnet. Die regelmäßige Anordnung kann in gleichmäßigen Abständen erfolgen.
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Während der Herstellung des Verbindungsgehäuses 40 werden die leitenden Kontaktfüße 43 zuerst in einen Formhohlraum eines nicht dargestellten Formwerkzeugs platziert. Durch den Spritzgussprozess entsteht dann das Verbindungsgehäuse 40, ohne dass seine äußere Formgebung beeinflusst wird. Nach dem Zusammensetzen des Verbindungsgehäuses 40 mit dem Mikroschalter 30 entsteht die Schaltvorrichtung 20. Dieses Design stellt sicher, dass der für die Signalerzeugung zuständige Teil der Schaltvorrichtung 20 nicht von externen Faktoren beeinträchtigt wird, wodurch eine wasserdichte Funktion gewährleistet wird. Zudem erleichtert der Prozess zur Erstellung des Verbindungsgehäuses 40 die gesamte Fertigung der Schaltvorrichtung 20.
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Wie in 1 und 3 gezeigt, sind die ersten Abschnitte 431 der leitende Kontaktfüße 43 parallel beabstandet angeordnet, wobei die zweiten Abschnitt 432 der leitende Kontaktfüße 43 ebenfalls parallel beabstandet angeordnet sind. Um zu vermeiden, dass die zuvor beschriebene Anordnung die Gesamtgröße der Schaltvorrichtung 20 nachteilig beeinflusst, ist die Verbindung zwischen dem ersten Abschnitt 431 und dem zweiten Abschnitt 432 der leitenden Kontaktfüße 43 in einem Winkel 434 gestaltet, wie in 1 gezeigt. Jede der leitenden Kontaktfüße 43 besteht aus mehreren miteinander verbundenen Metallteilen. Diese Kontaktfüße entstehen, indem ein Metallteil mit einem anderen verbunden wird.
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Bezugnehmend auf 2 und 4, um eine erleichterte Verbindung der Schalteranschlüsse 31 des Mikroschalters 30 mit den leitenden Kontaktfüßen 43 zu gewährleisten, ist jeder erste Abschnitt 431 der leitenden Kontaktfüße 43 am Ende des nicht verbundenen zweiten Abschnitts 432 mit einer Klemmeinrichtung versehen. Diese Klemmeinrichtung kann aus zwei beabstandeten Klemmarmen 435 konzipiert sein, zwischen denen jeweils ein Schalteranschluss 31 positioniert und in elektrischen Kontakt mit beiden Klemmarmen 435 gebracht wird.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 4 ist festzustellen, dass der Aufnahmeabschnitt 41 eine Öffnung 412 aufweist, die im Verbindungsgehäuse 40 vorgesehen ist, sowie eine damit kommunizierende Aufnahmenut 413, die zur Aufnahme des Mikroschalters 30 dient. Die Schaltvorrichtung 20 ist mit einem Isoliermaterial 44 versehen, das in der Aufnahmenut 413 positioniert ist. Das Isoliermaterial 44 wird durch Injektion von Flüssigkeit in die Aufnahmenut 413 eingebracht. Weiterhin dient das Isoliermaterial 44 dazu, das Eindringen äußerer Feuchtigkeit in die Aufnahmenut 413 zu verhindern. Das Isoliermaterial 44 kann entsprechend den spezifischen Implementierungsanforderungen ausgewählt werden, wobei als Beispiel Epoxidharz als mögliches Material für das Isoliermaterial 44 genannt werden kann. Es ist anzumerken, dass das Isoliermaterial 44 im Fertigzustand der Schaltvorrichtung 20 fest ist.
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Unter Bezugnahme auf 2 wird gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel erläutert, dass das Verbindungsgehäuse 40 mit mindestens einer Hilfsverbindungseinrichtung 45 versehen ist, welche zur Verbindung der Schaltvorrichtung 20 mit einem externen Bauteil dient. Die Auswahl der Hilfsverbindungseinrichtung 45 kann entsprechend den spezifischen Implementierungsanforderungen erfolgen, wobei beispielsweise eine Noppe, ein Vorsprung, eine Nut, usw. zum Einsatz kommen können.
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Unter Bezugnahme auf 2 und 4 wird gemäß dem Ausführungsbeispiel in 2 festgestellt, dass die Anzahl der leitenden Kontaktfüße 43 geringer ist als die Anzahl der Schalteranschlüsse 31 des Mikroschalters 30. Gemäß dem Ausführungsbeispiel in 4 entspricht die Anzahl der leitenden Kontaktfüße 43 der Anzahl der Schalteranschlüsse 31 des Mikroschalters 30. Bei der erfindungsgemäßen Schaltvorrichtung 20 kann die Anzahl der leitenden Kontaktfüße 43 entsprechend den Signalübertragungsanforderungen des Adapters variiert werden.
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Es handelt sich somit um eine Schaltvorrichtung, aufweisend: einen Mikroschalter 30, die mehrere Schalteranschlüsse 31 aufweist; und ein Verbindungsgehäuse 40, die mit einem für die Aufnahme des Mikroschalters 30 sorgenden Aufnahmeabschnitt 41 und einem Verbindungsabschnitt 42 ausgebildet ist, wobei der Verbindungsabschnitt 42 eine Verbindungsöffnung 422 besitzt, und wobei im Verbindungsgehäuse 40 mehrere leitende Kontaktfüße 43 vorgesehen sind, und wobei jeder der leitenden Kontaktfüße 43 einen unmittelbar mit einem der Schalteranschlüsse 31 verbundenen ersten Abschnitt 431 und einen mit dem ersten Abschnitt (431) verbundenen, zweiten Abschnitt 432 aufweist, wobei der zweite Abschnitt 432 teilweise freiliegend in den Verbindungsanschluss 422 hineinreicht, und wobei sich die Erstreckungsrichtungen jedes ersten Abschnitts 431 und jedes zweiten Abschnitts 432 voneinander unterscheiden, und wobei der in der Verbindungsöffnung 422 freiliegende Teil der leitenden Kontaktfüße 43 regelmäßig angeordnet ist.
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Bezugszeichenliste
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- 20
- Schaltvorrichtung
- 30
- Mikroschalter
- 31
- Schalteranschluss
- 40
- Verbindungsgehäuse
- 41
- Aufnahmeabschnitt
- 411
- Erstreckungsachse
- 412
- Öffnung
- 413
- Aufnahmenut
- 42
- Verbindungsabschnitt
- 421
- Erstreckungsachse
- 422
- Verbindungsöffnung
- 43
- leitender Kontaktfuß
- 431
- erster Abschnitt
- 432
- zweiter Abschnitt
- 433
- im Verbindungsanschluss teilweise freiliegender Teil
- 434
- Winkel
- 435
- Klemmarm
- 44
- Isoliermaterial
- 45
- Hilfsverbindungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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