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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung mit einer textilen Kette, eine Anordnung, sowie ein System.
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Im Bereich der Hebe-, Anschlag- und Ladungssicherungstechnik werden bekannte Stahlketten, vorzugsweise Rundstahlketten, mehr und mehr von textilen Ketten abgelöst.
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Diese textilen Ketten haben den Vorteil, dass sie bei gleichen oder besseren Zugfestigkeitseigenschaften ein Vielfaches weniger an Gewicht haben als bekannte Stahlketten. Dies bietet viele Vorteile in der Handhabung. Die Kettenglieder einer textilen Kette bestehen aus gewickelten mehrlagigen Möbiusbändern. Ein Möbiusband ist eine sogenannte einseitige Fläche, die entsteht, indem man gegenüberliegende Streifen verdreht und dann zusammenfügt. Die Kettenglieder haben aufgrund der Möbiuslegeweise kein oben und unten und keinen inneren und äußeren Ring. Durch die Legeweise ist die absolute Länge der einzelnen Lagen gleich, was zu einer Verringerung der relativen Belastungsunterschiede führt. Das führt wiederum zu einer hohen Zugfestigkeit der textilen Ketten. Durch die Verwendung von Bändern bei der Herstellung der textilen Kette, ist der Schnitt durch ein Kettenglied, anders als bei Stahlketten nicht rund, sondern flach. Flach bedeutet im Rahmen dieser Anmeldung, dass die Ausdehnung in eine Richtung groß ist gegenüber der Ausdehnung in die andere Raumrichtung. Die große Ausdehnung soll im Weiteren mit der Breite eines Kettengliedes bezeichnet werden und die weniger große Ausdehnung soll mit der Dicke eines Kettengliedes bezeichnet werden.
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Die Art der Herstellung einer textilen Kette hat zur Folge, dass eine textile Kette mit bekannten Zubehörteilen, welche für die Nutzung mit Stahlketten entwickelt wurden, nicht optimal zusammenpassen. Weiterhin ist die textile Kette empfindlicher gegen scharfe Kanten als Stahlketten, was bei bekannten Zubehörteilen ebenfalls nicht ausreichend berücksichtigt wird.
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An diesem Punkt setzt die Erfindung an.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung zu schaffen, die optimal mit einer textilen Kette verbunden werden kann.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zur Verbindung mit einer textilen Kette gelöst, aufweisend einen Befestigungsabschnitt, wobei die Vorrichtung und die textile Kette über den Befestigungsabschnitt verbindbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt dazu ausgebildet ist eine Aufnahme für die textile Kette zu bilden, wobei der Befestigungsabschnitt u-förmig ausgebildet ist.
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Überall, wo große Lasten zu heben, transportieren oder zu sichern sind, kommen textile Ketten zum Einsatz. Um die textilen Ketten befestigen zu können, bedarf es Vorrichtungen, die mit der textilen Kette verbindbar sind. Der Befestigungsabschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung bietet durch seine u-förmige Gestaltung eine optimale Aufnahme für die textile Kette, welche durch das verwendete Band Kettenglieder mit einem flachen Querschnitt aufweisen.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt zwei gegenüberliegende Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweist. Der verbindende Steg kann dabei so breit sein, wie das verwendete Glied der textilen Kette innen breit ist.
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Um die textile Kette, welche über den Befestigungsabschnitt mit der Vorrichtung verbunden ist, gegen ein unkontrolliertes Lösen zu sichern, kann es vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt an der dem verbindenden Steg gegenüberliegen Seite durch ein Sicherungselement verschlossen ist.
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Dabei kann es vorgesehen sein, dass im verbundenen Zustand der verbindende Steg oder das Sicherungselement ein Glied der textilen Kette durchgreift und die textile Kette an dem verbindenden Steg oder dem Sicherungselement anliegt. Der verbindende Steg oder das Sicherungselement durchgreifen ein Kettenglied und stellen dadurch eine Verbindung zwischen Vorrichtung und Kette her, ohne dass die textile Kette in ihrer Breite gestaucht wird. Dadurch ist es möglich, dass Zugkräfte optimal von der textilen Kette auf die Vorrichtung übertragen werden und umgekehrt.
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Um die textile Kette in den Befestigungsabschnitt einlegen zu können, kann es vorgesehen sein, dass das Sicherungselement öffnenbar ist, wobei nach einer Öffnung das Sicherungselement manuell und/oder automatisch wieder verschließbar ist. Ein automatisches Verschließen des Sicherungselementes kann beispielsweise durch eine Rückstellfeder realisiert werden, welche das Sicherungselement nach einer Öffnung in seine Ausgangsposition zurückbewegt. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das Sicherungselement an einem Ende drehbar mit einem Schenkel des Befestigungsabschnitts verbunden ist. Es ist ebenfalls denkbar, dass das Sicherungselement in zwei Bohrungen mit Innengewinde an den Stegen des Befestigungsabschnittes eingeschraubt wird. Die Beispiele dienen lediglich zur Veranschaulichung der Möglichkeiten. Andere Befestigungen des Sicherungselementes sind ohne Weiteres denkbar.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Befestigungsabschnitt gratfrei ist. Für die Verwendung mit einer textilen Kette ist dies von besonderer Bedeutung, da die textile Kette, anders als bekannte Stahlketten, durch scharfe Kanten geschädigt werden kann.
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Um nachhaltig mit vorhandenen Ressourcen umzugehen, kann es vorgesehen sein, dass die Vorrichtung, an der dem Befestigungsabschnitt abgewandten Seite, eine Öse aufweist, wobei die Öse zur Anbringung von Zubehör eingerichtet ist, wobei das Zubehör für die Verwendung mit Stahlketten, beispielsweise Rundstahlketten ausgelegt ist. Zubehörteile, welche für die Verwendung mit Rundstahlketten ausgelegt sind, sind in vielen Betrieben, die sich mit dem Heben, Verzurren und Sichern von Lasten befassen vorhanden. Diese Zubehörteile weiter nutzen zu können, bietet in vielerlei Hinsicht Vorteile. Zum einen werden die Ressourcen geschont und zum anderen ist es für die Unternehmen kostengünstiger auf vorhandene Zubehörteile zurückgreifen zu können. Zubehör, welches für die Verwendung mit Stahlketten, beispielsweise Rundstahlketten, ausgelegt ist, kann nicht ohne Weiteres direkt mit textilen Ketten genutzt werden. Der Querschnitt eines Kettengliedes einer Stahlkette ist beispielsweise rund, so dass die Aufnahmen für die Kettenglieder in Zubehörteilen ebenfalls gerundet gefertigt werden. Dies ist für eine textile Kette nicht optimal, da die Kraftübertragung zwischen der textilen Kette und dem Zubehör ungleichmäßig erfolgen könnte. Dies kann die textile Kette unter Umständen schädigen und die Lebensdauer verkürzen. Die Vorrichtung kann die Aufgabe eines Adapters wahrnehmen. Der Befestigungsabschnitt der Vorrichtung ist wie oben beschrieben für die Verwendung mit einer textilen Kette optimiert und die dem Befestigungsabschnitt abgewandte Seite ist so ausgelegt, dass sie zur Anbringung von Zubehör, welches für Stahlketten ausgelegt ist, eingerichtet ist.
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Hierfür kann es vorgesehen sein, dass die Öse rundum geschlossen ist. Durch eine rundum geschlossene Öse wird es verhindert, dass befestigte Zubehörteile unkontrolliert aus der Vorrichtung gelöst werden.
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Ist kein Zubehör vorhanden, kann es vorgesehen sein, dass die Vorrichtung, an der dem Befestigungsabschnitt abgewandten Seite, einen Haken aufweist. Dies ermöglicht die Nutzung der Vorrichtung ohne weitere Zubehörteile direkt, um die Vorrichtung anzuschlagen. Dies wird beispielsweise genutzt, wenn mittels der textilen Kette eine Last gehoben oder verzurrt werden soll. Zum Heben einer Last, kann der Haken an dafür vorgesehene Befestigungspunkten and er Last eingehakt werden. Zum Verzurren einer Last kann der Haken an dem Befestigungsmittel, an dem die Last verzurrt werden soll, beispielsweise ein LKW, Schiff oder Ähnliches eingehakt werden.
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Um den Haken gegen ein unkontrolliertes Lösen zu sichern, kann es vorgesehen sein, dass die Öffnung des Hakens durch ein Selbstverriegelungselement verschlossen ist, wobei das Selbstverriegelungselement automatisch und/oder manuell öffnen und/oder schließbar ist.
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Die Vorrichtung wird insbesondere dort eingesetzt, wo große Lasten gehoben, verzurrt oder angeschlagen werden sollen. Daher kann es vorgesehen sein, dass die Vorrichtung geeignet und eingerichtet ist eine Zuglast von mindestens 0,1t bis 240t, vorzugsweise 1,12t bis 31,5t, besonders vorzugsweise 10 t aufzunehmen.
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Das erfindungsgemäße System umfasst eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung und eine textile Kette, wobei die textile Kette über den Befestigungsabschnitt mit der Vorrichtung verbunden ist.
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Die Anordnung zum Spannen von zwei Enden einer textilen Kette umfasst zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen, wobei jedes Ende der textilen Kette mit einer der beiden Vorrichtungen verbindbar ist. Dabei kann es vorgesehen sein, dass die beiden Vorrichtungen an den den Befestigungsabschnitten abgewandten Seiten über ein Spannelement verbunden sind. Über das Spannelement ist es möglich den Abstand zwischen den beiden Vorrichtungen zu verändern und somit die textile Kette, nachdem die Enden der textilen Kette mit den Vorrichtungen verbunden sind, zu spannen. Hierfür wird zunächst die textile Kette um die zu sichernde Last gelegt und die Enden der textilen Kette mit jeweils einer der Vorrichtungen verbunden.
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Hier kann es insbesondere vorgesehen sein, dass das Spannelement zwei Stangen, vorzugsweise mit einem Außengewinde, aufweist, wobei die Stangen über ein Verbindungselement, vorzugsweise mit einem Innengewinde, verbindbar sind. Ein Verspannen der textilen Kette erfolgt in der Form, dass nach dem Verbinden der Enden der textilen Kette mit jeweils einer Vorrichtung das Verbindungselement in das Außengewinde der beiden Stangen des Spannelementes eingeschraubt wird. Dadurch verkürzt sich der Abstand zwischen den beiden Vorrichtungen. Dies hat zur Folge, dass sich die textile Kette spannt.
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Das System umfasst eine Anordnung nach einer Ausführungsform der Erfindung und eine textile Kette, wobei die Enden der textilen Kette über die Befestigungsabschnitte der Vorrichtungen mit der Anordnung verbunden sind.
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Weitere Merkmale und Vorteile von Ausführungsbeispielen der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen nachfolgend beschrieben. Dabei werden für gleiche oder ähnliche Teile und für Teile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Es zeigen:
- 1a eine Vorrichtung nach einer Ausführungsform der Erfindung
- 1b eine Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung
- 2 ein System umfassend eine erfindungsgemäße Vorrichtung und eine textile Kette
- 3a eine Vorrichtung in einer Seitenansicht gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung
- 3b die Vorrichtung aus 3a in einer perspektivischen Ansicht
- 4 eine erste Anordnung zum Spannen einer textilen Kette
- 5a eine Vorrichtung in einer Seitenansicht gemäß einer vierten Ausführungsform der Erfindung
- 5b die Vorrichtung aus 5a in einer perspektivischen Ansicht
- 6 eine zweite Anordnung zum Spannen einer textilen Kette
- 7 eine dritte Anordnung zum Verkürzen einer textilen Kette
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Es ist nicht notwendig, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung alle nachfolgend beschriebenen Merkmale aufweist. Es ist auch möglich, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung nur einzelne Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele aufweist.
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1a und 1b zeigt jeweils eine Vorrichtung 1 zur Verbindung mit einer textilen Kette 2. Die Vorrichtung 1 weist einen u-förmigen Befestigungsabschnitt 3 auf, welche eine Aufnahme für die textile Kette 2 bildet.
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Der Befestigungsabschnitt 3 wird durch zwei sich gegenüberliegende Schenkel 4, 5 und einen die Schenkel verbindenden Steg 6 gebildet.
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In 1a und 1b ist der Befestigungsabschnitt 3 ohne Sicherungselement 7 gezeigt. Es ist jedoch möglich, den Befestigungsabschnitt 3 an der dem verbindenden Steg 6 gegenüberliegenden Seite durch ein Sicherungselement 7 zu verschließen. Das Sicherungselement 7 wird in zwei Löcher 17, 18 an den beiden gegenüberliegenden Stegen 4, 5 eingesteckt. Durch die Bolzenverbindung kann das Sicherungselement 7 bei Bedarf geöffnet werden, um eine textile Kette 2 mit der Vorrichtung 1 zu verbinden. Es ist denkbar, dass neben einer Bolzenverbindung andere Verbindungen, wie beispielsweise eine Schraubverbindung gewählt werden, wobei in einem solchen Fall die beiden Löcher 17, 18 mit einem Innengewinde und das Sicherungselement 7 wenigstens abschnittweise mit einem Außengewinde versehen werden. Wie in 2 erkennbar ist, durchgreift das Sicherungselement 7 im verbundenen Zustand ein Glied 8 der textilen Kette 2. Nach dem Schließen des Sicherungselementes 7 ist die textile Kette 2 gegen ein unkontrolliertes Lösen von der Vorrichtung 1 gesichert.
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Wird eine Kraft auf die textile Kette 2 aufgebracht, beispielsweise um eine Last anzuheben, liegt die textile Kette 2 an dem Sicherungselement 7 an. 2 zeigt, dass sowohl der Befestigungsabschnitt 3 als auch das Sicherungselement 7 an die Breite der textilen Kette 2 angepasst sind. Die textile Kette 2 wird nicht gestaucht oder gequetscht. Dies ermöglicht eine optimale Kraftübertragung zwischen textiler Kette 2 und Vorrichtung 1.
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Um die textile Kette 2 gegen scharfe Kanten zu schützen ist der Befestigungsabschnitt 3 einschließlich des Sicherungselementes 7 gratfrei ausgeführt.
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Die 1a, 1 b und 2 zeigen jeweils eine Öse 9, die zur Anbringung von Zubehör 10 dient. Die Öse 9 ist insbesondere so ausgelegt, dass Zubehör 10, welches für die Verwendung mit Stahlketten, beispielsweise Rundstahlketten, ausgelegt ist, mit der Öse 9 verwendet werden kann. Die gezeigte Öse 9 ist rundum geschlossen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das verwendete Zubehör 10 ein Element aufweist, dass geöffnet und geschlossen werden kann, um durch die Öse 9 geführt zu werden. Dies wird in den meisten Fällen, wo Zubehör 10 zum Einsatz kommt, welches für die Verwendung mit Stahlketten ausgelegt ist, der Fall ein, da das Zubehörteil bei Verwendung mit einer Stahlkette durch ein Kettenglied der Stahlkette geführt werden muss. Die Kettenglieder einer Stahlkette sind ebenfalls üblicherweise rundum geschlossen.
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Die 1a und 1b unterscheiden sich in der Position der Öse 9 zu dem Befestigungsabschnitt 3. Die Öse 9 ist in den beiden Figuren um 90° gedreht. Dies ermöglicht eine Anbringung von Zubehör 10 ebenfalls in einer gedrehten Position zur textilen Kette 2, welche mit dem Befestigungsabschnitt 3 verbunden werden kann. Dies kann in unterschiedlichen Anwendungen vorteilhaft sein.
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In 2 zeigt ein System bestehend aus einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1, einer textilen Kette 2 und einem Zubehör 10. Als Zubehör 10 ist in 2 ein Haken mit der Öse 9 der Vorrichtung 1 verbunden. Dies ist nur beispielhaft zu verstehen. Es kann mit der Vorrichtung 1 beliebige Zubehör 10 verbunden werden. Es ist ebenfalls denkbar, wenn auch in 2 nicht gezeigt, dass die Öse 9 nicht rundum geschlossen ist, sondern einen Bereich aufweist, der geöffnet ist oder öffnenbar ist, um eine Verbindung mit Zubehör 10 zu ermöglichen.
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An dem Befestigungsabschnitt 3 ist eine textile Kette verbunden. Der Befestigungsabschnitt 3 ist über ein Sicherungselement 7 verschlossen.
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3a und 3b zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die Vorrichtung 1 weist an ihrem einen Ende einen u-förmigen Befestigungsabschnitt 3 auf. Dieser kann genutzt werden, um die Vorrichtung 1 mit einer textilen Kette 2 zu verbinden. Bei der in den 3a und 3b gezeigten Vorrichtung 1 durchgreift im verbundenen Zustand der verbindende Steg 6 ein Glied 8 der textilen Kette 2. Der Befestigungsabschnitt 3 ist in dieser Ausführungsform ohne Sicherungselement 7 gezeigt. Dies ermöglicht ein besonders schnelles Verbinden mit einer textilen Kette 2. Es ist bei Bedarf jedoch möglich den Befestigungsabschnitt 3 mit einem Sicherungselement 7 gegen unbeabsichtigtes Lösen zu sichern. Hierzu kann bei Bedarf das Sicherungselement 7 durch Löcher 17, 18 in den beiden gegenüberliegenden Schenkeln 4, 5 eingesteckt werden.
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An dem anderen Ende der Vorrichtung 1 weist diese einen Haken 11 auf. Dies ermöglicht die Nutzung der Vorrichtung 1 ohne weiteres Zubehör 10 direkt, um die Vorrichtung 1 anzuschlagen. Dies wird beispielsweise genutzt, wenn mittels der textilen Kette 2 eine Last gehoben oder verzurrt werden soll. Zum Heben einer Last, kann die Vorrichtung 1 in den 3a und 3b an dafür vorgesehene Befestigungspunkten an der Last eingehakt werden. Zum Verzurren einer Last kann die Vorrichtung 1 an dem Befestigungsmittel, an dem die Last verzurrt werden soll, beispielsweise ein LKW, Schiff oder Ähnliches eingehakt werden.
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In 4 wird eine erste Anordnung zum Spannen einer textilen Kette 2 gezeigt. Die Anordnung weist zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 auf, welche miteinander über ein Spannelement 13 verbunden sind. Beide Vorrichtungen 1 sind in 4 identisch. Dies ist nicht zwingend der Fall. Die in 4 verwendeten Vorrichtungen 1 sind in den 5a und 5b genauer gezeigt. Die Vorrichtungen 1 weisen einen u-förmigen Befestigungsabschnitt 3 auf, welcher an der dem verbindenden Steg 6 gegenüberliegen Seite durch ein Sicherungselement 7 verschlossen ist. Das Sicherungselement 7 ist an seinem einen Ende drehbar mit dem Befestigungsabschnitt 3 verbunden und kann durch eine Drehbewegung den Befestigungsabschnitt 3 freigeben. In die Befestigungsabschnitte 3 der beiden Vorrichtungen 1 wird je ein Ende der textilen Kette 2 eingebracht. Die verbindenden Stege 6 der Befestigungsabschnitte 3 durchgreifen dann jeweils ein Glied 8 der textilen Kette 2.
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4 zeigt, dass die dem Befestigungsabschnitt 3 abgewandten Seiten der Vorrichtungen 1 über zwei Ösen 9 mit dem Spannelement 13 verbunden sind. Das Spannelement 13 verfügt über zwei Stangen 14, 15, vorzugsweise mit einem Außengewinde. Die Stangen 14 ,15 werden über ein Verbindungselement 16, vorzugsweise mit einem Innengewinde, miteinander verbunden.
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Nachdem die textile Kette 2 um eine Last gelegt wurde, werden die Enden der textilen Kette 2 mit je einer Vorrichtung 1 verbunden. Um die textile Kette 2 zu spannen, wird das Spannelement 13 verkürzt. Dies erfolgt in der Weise, dass über einen Hebel 19 das Verbindungselement 16 gedreht wird, so dass sich das Innengewinde des Verbindungselementes 16 in die Außengewinde der beiden Stangen 14, 15 schraubt.
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6 zeigt eine zweite Anordnung zum Spannen einer textilen Kette 2. Die Anordnung weist eine Vorrichtung 1 zur Verbindung mit einer textilen Kette 2 auf. In den Befestigungsabschnitt 3 wird die textile Kette 2 eingelegt und durchgreift dann ein Glied 8 der textilen Kette 2. Die Vorrichtung 1 ist mit einem Spannelement 13 verbunden an dessen einen Ende ein Zubehör 10 angeordnet ist. 6 zeigt als Zubehör 10 einen Haken. Dies ist jedoch nur beispielhaft zu verstehen und kann durch anderes Zubehör 10 ausgetauscht werden.
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7 zeigt eine dritte Anordnung, welche zum Verkürzen einer textilen Kette 2 geeignet ist. Die Anordnung weist zwei erfindungsgemäße Vorrichtungen 1 auf, welche miteinander an den den Befestigungsabschnitten 3 abgewandten Seiten verbunden sind.
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Die in 7 gezeigte Anordnung kann beispielsweise auf folgende Weise genutzt werden. Wird eine textile Kette 2 unter Verwendung einer der in den 4 und 6 gezeigten Anordnungen gespannt, so ist es möglich, dass der Spannweg nicht ausreicht, um eine sehr lange textile Kette 2 sicher zu spannen. In diesem Fall kann die Anordnung aus 7 genutzt werden, um die textile Kette 2 an einer beliebigen Stelle der textilen Kette 2 zu verkürzen. Hierzu wird an der zu langen textilen Kette 2 eine Schlaufe gebildet und die Glieder 8 der textilen Kette 2, welche sich an den Enden der Schlaufe befinden, mit jeweils einer Vorrichtung 1 der Anordnung aus 7 verbunden.
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Die Kraft wird, durch die in 7 gezeigte Anordnung, zwischen den Gliedern 8 der verkürzten Kettenenden übertragen, die entstehende Schlaufe ist nicht kraftbeaufschlagt.