DE202023103047U1 - Patiententisch zur Lagerung eines Patienten - Google Patents

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Abstract

Patiententisch zur Lagerung eines Patienten aufweisend:
- eine Standsäule (3), und
- einen oberseitig an der Standsäule (3) angeordneten Längswagen (6), wobei
- der Längswagen (6) über wenigstens eine Längsführung (11) in eine Längsrichtung des Patiententischs verschiebbar an der Standsäule (3) angebunden ist,
- der Längswagen (6) einen Basisabschnitt (9) und zwei sich von dem Basisabschnitt (9) aus entlang der Längsrichtung erstreckende Holme (10) aufweist, welche Holme (10) zwischen sich eine Ausnehmung (A) in dem Längswagen (6) definieren, und
- die Längsführung (11) abschnittsweise entlang der Holme (10) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Patiententisch ferner ein die Ausnehmung (A) überbrückendes Koppelelement (30) aufweist, das jeweils an den beiden Holmen (30) befestigt ist und über das Kräfte zwischen den Holmen (10) übertragbar sind.

Description

  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung betreffen einen Patiententisch zur Lagerung eines Patienten, umfassend eine Standsäule und einen oberseitig an der Standsäule angeordneten Längswagen zur Aufnahme einer Tischplatte, die wiederrum zur Aufnahme eines Patienten geeignet ist.
  • Patiententische (oder Patientenlagerungstische) dienen der Lagerung respektive Aufnahme von Patienten während medizinischer Eingriffe und/oder Untersuchungen. Häufig finden entsprechende Patiententische Anwendung bei der Durchführung bildgebender Verfahren, insbesondere im Zusammenhang mit angiographischen Untersuchungen. Hierbei wird der auf der Tischplatte des Patiententischs angeordnete bzw. liegende Patient mit Röntgenstrahlen durchleuchtet. Als bildgebendes Verfahren ist auch die Durchführung einer Magnetresonanztomographie denkbar.
  • Eine Oberseite der Tischplatte, fakultativ zusammen mit einer Oberseite des Längswagens, bildet eine Aufnahmefläche, auf der der Patient lagerbar ist. Vorteilhaft ist, wenn der zu durch-leuchtende Bereich des Patienten zur Vermeidung von Artefakten bei der Bildgebung ausschließlich auf der Tischplatte und nicht auf dem Längswagen positioniert ist, da die im Ver-gleich zur Tischplatte häufig komplexere Struktur des Längs-wagens zu entsprechenden Schwierigkeiten bei der Bilderfassung führen könnte. Aus diesem Grund kann der Längswagen eine Ausnehmung in Längsrichtung aufweisen, welche von der Tischplatte überspannt wird.
  • Wünschenswert ist ferner die Verwendung austauschbarer Tischplatten, wodurch mehrere Vorteile bewirkt werden. So kann die Dimensionierung der jeweiligen Tischplatte an örtliche Gegebenheiten eines medizinischen Behandlungs- respektive Untersuchungsraums und/oder die Statur, also die Größe und das Gewicht, des Patienten angepasst werden.
  • Mechanische und geometrische Anforderungen, die an den Patiententisch, insbesondere an die mechanische Anbindung des Längswagens an die Standsäule, gestellt werden, stellen häufig ein Problem bei Patiententischen dar.
  • Durch die Belastung mit Patienten- bzw. Zubehörlasten auf Tischplatte und/oder Längswagen und/oder die Bewegung in den möglichen Freiheitsgraden des Patiententisches (vor allem Längs- und Querbewegung überlagert mit Kippen und Kanten) kommt es zu Belastungen der eingebauten Lagerungen bzw. Führungen, mit denen der Längswagen an die Standsäule angebunden ist. Diese Belastungen drücken sich für Anwendende darin aus, dass ein vergrößerter Kraftaufwand benötigt wird, um die entsprechende Bewegung durchzuführen, weil Verspannungen innerhalb der Lagerung entstehen, die u.a. erhöhte Reibungen innerhalb der Führungen nach sich ziehen. Weiter kann es aufgrund des Eigengewichts der Tischplatte und des Patienten zu Verformungen des Längswagens und/oder einer Durchbiegung der Tischplatte kommen, wodurch nur noch eine eingeschränkte Funktionalität des Patiententischs, insbesondere bezüglich der Längsverschiebbarkeit des Längswagens, nutzbar ist.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese und andere Probleme im Stand der Technik zu lösen und einen verbesserten Patiententisch anzugeben, der eine verbesserte mechanische Stabilität bei guter Durchleuchtbarkeit gewährleistet.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch einen Patiententisch gemäß Anspruch 1 sowie ein Set umfassend einen Patiententisch und wenigstens eine Tischplatte und eine Vorrichtung zur Durchführung einer medizinischen Prozedur an einem Patienten gemäß den nebengeordneten Ansprüchen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Patiententisch zur Lagerung eines Patienten bereitgestellt, der eine Standsäule und einen oberseitig an der Standsäule angeordneten Längswagen aufweist, wobei der Längswagen über wenigstens eine Längsführung in eine Längsrichtung des Patiententischs verschiebbar an der Standsäule angebunden ist. Der Längswagen weist einen Basisabschnitt und zwei sich von dem Basisabschnitt aus entlang der Längsrichtung erstreckende Holme auf, welche Holme zwischen sich eine Ausnehmung in dem Längswagen definieren. Die Längsführung verläuft abschnittsweise entlang der Holme. Der Patiententisch weist ferner ein die Ausnehmung überbrückendes Koppelelement auf, das jeweils an den beiden Holmen befestigt ist und über das Kräfte zwischen den Holmen übertragbar sind.
  • Die Standsäule kann unterseitig mit einem Boden bzw. Untergrund verbunden oder verbindbar sein, beispielsweise über eine Schraubverbindung. Die Standsäule kann als eine höhenverstellbare Hubsäule ausgebildet sein, also insbesondere eine Lifteinheit umfassen, mittels der die Lagerungsposition des Patienten auf dem Patiententisch bezüglich einer Vertikalrichtung verstellbar ist.
  • Unter dem Längswagen ist insbesondere eine Baugruppe umfassend mehrere Komponenten des Patiententischs zu verstehen, die entsprechend oberseitig an der Standsäule über die Längsführung an der Standsäule angebunden sind. Komponenten der Längsführung können gleichermaßen Komponenten des Längswagens und der Standsäule darstellen.
  • Die Längsführung dient einerseits einer mechanischen Anbindung des Längswagens an die Standsäule und andererseits einer Längsverschiebbarkeit des Längswagens (ggf. samt darin aufgenommener Tischplatte). Die Lagerungsposition des Patienten auf dem Patiententisch ist mithin in der Längsrichtung des Längswagens veränderbar. Die Längsverschiebbarkeit dient insbesondere zur Umpositionierung des auf dem Patiententisch gelagerten Patienten während einer medizinischen Prozedur. Die Längsrichtung verläuft z.B. in einer Horizontalebene, oder auch, z.B. wenn der Längswagen samt Tischplatte um eine Horizontalachse verkippbar ist, schräg hierzu. Der lineare Bewegungsfreiheitsgrad der Längsführung kann entlang der Längsrichtung gerichtet sein und diese gegebenenfalls definieren.
  • Der Basisabschnitt kann als Abschnitt des Längswagens verstanden werden, von dem die beiden Holme ausgehen bzw. von dem sich die beiden Holme in die Längsrichtung erstrecken. Gemäß einigen Beispielen kann der Basisabschnitt als Plattenabschnitt ausgebildet sein. Der Basisabschnitt kann insbesondere zur wenigstens teilweisen Aufnahme des Patienten ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann der Basisabschnitt eine Auflagefläche definieren, auf der ein Patient teilweise angeordnet werden kann, wenn dieser auf dem Patiententisch platziert wird.
  • Die Holme können insbesondere zur Aufnahme einer Tischplatte ausgebildet sein. Beispielsweise könne die Holme über Tischplatten-Befestigungselemente verfügen, mit denen entsprechende Befestigungsgegenstücke einer Tischplatte in Eingriff gelangen können. Die Tischplatte kann mit anderen Worten zumindest teilweise auf oder zwischen den Holmen angeordnet werden. Ferner können die Holme Befestigungselemente aufweisen, mit denen das Koppelement an den Holmen befestigt werden kann. Die Holme können insbesondere gegenüber dem Basisabschnitt jeweils ein freies Ende aufweisen.
  • Hinsichtlich der Längsführung kann entlang der Holme insbesondere umfassen, dass diejenige Komponente einer Längsführung, die in bzw. an dem Längswagen angeordnet ist, wenigstens abschnittsweise in oder an einem der Holme angeordnet ist.
  • Die Ausnehmung wird durch die Holme definiert. Insbesondere wird die Breite der Ausnehmung durch den Abstand der Holme senkrecht zur Längsrichtung definiert. Die Ausnehmung kann von den beiden Holmen und durch den Basisabschnitt begrenzt sein.
  • Das Koppelelement verbindet die beiden Holme mechanisch (zusätzlich zu dem Basisabschnitt). Insbesondere kann das Koppelelement über die Ausnehmung hinweg von einem Holm zum anderen verlaufen. Das Koppelelement kann eine vorgegebene Steifigkeit bzw. Elastizität aufweisen, um Kräfte, insbesondere Querkräfte, zwischen den beiden Holmen zu übertragen.
  • Durch das Koppelelement werden auf den einen Holm einwirkende Kräfte auf den anderen Holm übertragen und umgekehrt. Dies gilt in besonderem Maße für Querkräfte, die in der Ebene verlaufen, die durch die beiden Holme aufgespannt wird. Dadurch werden einerseits Deformationen der Holme insgesamt eingeschränkt. Andererseits können sich die Holme weniger gut unabhängig voneinander deformieren. Dies verbessert die mechanische Stabilität des Patiententischs und entlastet insbesondere eine teilweise entlang der Holme verlaufende Längsführung. Dadurch kann die Betriebssicherheit des Patiententischs verbessert werden.
  • Gemäß einem Aspekt weist der Längswagen eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Tischplatte derart auf, dass eine in dem Längswagen aufgenommene Tischplatte wenigstens abschnittsweise die Ausnehmung zwischen den Holmen überbrückt, wobei das Koppelelement unterhalb einer in dem Längswagen aufgenommenen Tischplatte verläuft.
  • Die Tischplatte weist typischerweise eine längliche, insbesondere im Wesentlichen rechteckige, Struktur auf. Die deutlich größere Längsabmessung der Tischplatte kann hierbei die Längsrichtung definieren. Sofern etwa die Tischplatte rechteckig ist, ist deren die Längsrichtung definierende Länge typischerweise deutlich größer als die Breite.
  • Der Längswagen kann derart ausgebildet sein, dass verschiedene Tischplatten in diesem aufgenommen werden können, die sich hinsichtlich ihrer geometrischen Abmessungen und/oder mechanischen Festigkeiten und/oder Röntgentransparenz und/oder Materialien unterscheiden können.
  • Die Aufnahmeeinrichtung kann wenigstens teilweise in den Holmen ausgebildet sein und ein oder mehrere Befestigungselemente zur Anbringung einer Tischplatte umfassen.
  • Insbesondere kann der Basisabschnitt derart ausgebildet sein, dass er die Tischplatte in Längsrichtung verlängert. Dadurch kann ein auf dem Patiententisch angeordneter Patient teilweise auf dem Basisabschnitt und der Tischplatte angeordnet werden, wobei der abzubildende Bereich des Patienten auf der Tischplatte angeordnet ist.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelelement separat von der Tischplatte ausgebildet.
  • Dadurch, dass das Koppelelement unterhalb der Tischplatte verläuft bzw. separat von diesem ausgebildet ist, kann eine einfache Wechselbarkeit der Tischplatten beibehalten werden. Zudem wird die Aufnahme des Patienten auf dem Patiententisch nicht durch das Koppelelement beeinträchtigt.
  • Gemäß einem Aspekt weist die Tischplatte an der Unterseite eine vorgegebene Form auf, und das Koppelelement ist derart ausgebildet, dass es der vorgegebenen Form wenigstens abschnittsweise folgt.
  • Mit anderen Worten ist das Koppelelement so ausgebildet, dass es in seiner Form den in dem Patiententisch anbringbaren Tischplatten angepasst ist bzw. dem Einbau der Tischplatten nicht behindert. Dies kann insbesondere bedeuten, dass das Koppelelement in einem Bereich der Ausnehmung gegenüber Auflagepunkten an den Holmen in die Vertikalrichtung nach unten zurückgenommen ausgebildet ist.
  • Durch die geometrische Anpassung des Koppelelements an die Formen der mit dem Patiententisch kompatiblen Tischplatten kann die Modularität des Patiententischs beibehalten werden.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelelement abschnittsweise plattenförmig ausgebildet.
  • Mit anderen Worten ist das Koppelelement abschnittsweise flächig ausgebildet. Insbesondere kann das Koppelement an jedem der beiden Holmen an einer Aufnahmefläche gegen den jeweiligen Holm zur Anlage kommen bzw. an dem jeweiligen Holm befestigt sein. Insbesondere können die Aufnahmeflächen entlang der Längsrichtung verlaufen.
  • Durch die flächige Ausgestaltung kann bei geringer Dicke des Koppelelements eine effiziente mechanische Kopplung der Holme erreicht werden. Dadurch wird die Röntgentransparenz möglichst wenig beeinträchtigt.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelement aus einem mit Röntgenstrahlung durchleuchtbaren, insbesondere einem nicht-metallischen, Material ausgebildet.
  • Durchleuchtbares Material kann dabei ein solches Material sein, das gegenüber Röntgenstrahlung einen so geringen Absorptionskoeffizienten bezogen auf die Dicke aufweist, dass eine Röntgen-Bildgebung durch das Material noch möglich ist. Dies trifft insbesondere auf viele nicht-metallische Materialien zu, die eine hinreichend geringe Dicke aufweisen.
  • Durch die Verwendung von durchleuchtbarem Material kann erreicht werden, dass die Verwendung des Koppelelements die Durchleuchtbarkeit des Patiententischs im Bereich der Ausnehmung nicht zu stark beeinträchtigt.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelelement aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff, und weiter insbesondere aus einem Kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoff, ausgebildet.
  • Durch die Verwendung von, insbesondere Faser-verstärkten, Kunststoff können die erforderlichen mechanischen Eigenschaften des Koppelelements bei gleichzeitig guter Durchleuchtbarkeit erreicht werden.
  • Gemäß einem Aspekt weist die wenigstens eine Längsführung eine Linear-Wälzlager-Führung auf.
  • Bevorzugt ist die wenigstens eine Längsführung ein, insbesondere einspuriges, Linearwälzlager. Konkret kann das Linearwälzlager ein Kugel- oder Rollen- oder Walzenlager sein.
  • In Kombination mit dem Koppelelement kann durch die Verwendung einer Linear-Wälzlager-Führung eine mechanisch stabile Anbindung an die Standsäule erreicht werden.
  • Gemäß einem Aspekt weist die wenigstens eine Längsführung eine einfache Kreuzrollenführung auf.
  • Die Kreuzrollenführung umfasst bevorzugt wenigstens einen in einer Führungsnut aufgenommenen Walzenkäfig, an dem die Rollen respektive Walzen drehbar gelagert sind, wobei die Drehachsen der Rollen respektive Walzen um 90° zueinander verkippt sind. Der Walzenkäfig respektive dessen Rollen oder Walzen wirken mit den Führungsnuten derart zusammen, dass die Rollen oder Walzen entlang der Oberflächen der Führungsnuten rollen und hierdurch die Längsverschiebbarkeit des Längswagens realisiert wird. Der Begriff „einfache“ Kreuzrollenführung bedeutet, dass bei jeweils einer der Längsführungen die jeweilige Kreuzrollenführung einspurig ist, also dass genau ein, insbesondere einteiliger, Walzenkäfig vorgesehen ist, der entlang einer einzigen Längsachse bzw. Führungsnut geführt ist.
  • Die einfache Kreuzrollenführung kann sich aus einer standsäulenseitigen Führungsnut und einer längswagenseitigen Führungsnut zusammensetzen, die im Querschnitt betrachtet insbesondere eine V-Form aufweisen und sich unmittelbar gegenüberliegen. Die Führungsnuten bilden in dieser Ausführungsform einen Aufnahmeraum aus, der, im Querschnitt betrachtet, insbesondere quadratisch und um 45° gegen die Vertikale verkippt ist. In diesem Aufnahmeraum ist der Walzenkäfig mit den Bolzen respektive Walzen aufgenommen bzw. angeordnet.
  • In einer Ausführungsform des Patiententischs ist vorgesehen, dass die Längsführung zwei Längsführungskomponenten aufweist, über die der Längswagen an die Standsäule angebunden ist. Die beiden Längsführungskomponenten erstrecken sich parallel zueinander und insbesondere zur Längsrichtung des Patiententischs. Abschnitte der beiden Längsführungskomponenten können bezogen auf die Ausnehmung gegenüberliegend an den Holmen angeordnet sein. Mit anderen Worten kann zumindest eine die Längsführung ausbildende Komponente an dem jeweils zugeordneten Holm befestigt oder an diesem angeformt sein.
  • Durch die Verwendung des Koppelelements kann die Verwendung einer einfachen Kreuzrollenführung ermöglicht werden, die eine präzise und kostengünstige Längsführung ermöglicht, solange die mechanische Stabilität der Anordnung anderweitig unterstützt wird.
  • Denkbar, jedoch weniger bevorzugt, ist zudem eine mehrfache, insbesondere doppelte, Kreuzrollenführung als Längsführung. Hierbei ist bei der Längsführung, bzw. bei jeweils einer der Längsführungen, eine mehrspurige, insbesondere doppelspurige, Kreuzrollenführung realisiert. Das bedeutet, dass mehrere, insbesondere zwei, Walzenkäfige vorgesehen sind, die jeweils entlang einer separaten Längsachse bzw. Führungsnut geführt sind. Die Längsachsen bzw. Führungsnuten verlaufen parallel zueinander. Diese Lösung ist teurer, kann aber bei noch höherer mechanischer Belastung vorteilhaft sein.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelement an jedem der Holme an wenigstens einem Befestigungspunkt befestigt, wobei sich die Befestigungspunkte über die Ausnehmung hinweg paarweise gegenüberliegen.
  • Gemäß Ausführungsformen kann das Koppelelement plattenförmig ausgebildet und jeweils an mindestens zwei voneinander in Längsrichtung beabstandeten Befestigungspunkten an jedem der beiden Holme befestigt sein.
  • Durch die Befestigungspunkte kann eine effektive Kraftübertragung zwischen den Holmen gewährleistet werden. Insbesondere sorgt die flächige Ausgestaltung mit mehreren Befestigungspunkten für eine effiziente mechanische Kopplung der Holme.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelelement durch eine reibschlüssige oder formschlüssige Verbindung an den Holmen befestigt.
  • Durch die genannten Verbindungen wird eine effiziente und dauerhafte Befestigung des Koppelelements und damit mechanische Kopplung der Holme ermöglicht.
  • Gemäß einem Aspekt ist das Koppelement durch Verkleben an den Holmen befestigt.
  • Durch das Verkleben kann eine flächige Verbindung zwischen dem Koppelement und den Holmen erreicht werden, was den Längswagen effizient versteifen kann.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein Set zur Lagerung eines Patienten bereitgestellt, das einen Patiententisch nach hierin beschriebenen Aspekten, Beispielen und Ausführungsformen und eine, insbesondere aus einem mit Röntgenstrahlung durchleuchtbaren Material ausgebildete, Tischplatte umfasst, welche Tischplatte derart ausgebildet ist, dass sie in dem Patiententisch aufgenommen werden kann.
  • Gemäß einigen Ausführungsformen kann das Set wenigstens zwei Tischplatten aufweisen, welche sich insbesondere hinsichtlich ihrer geometrischen Abmessungen und/oder mechanischen Festigkeiten und/oder Röntgen-transparenz und/oder Materialien unterscheiden.
  • Gemäß einem Aspekt wird ein medizinisches System zur Durchführung einer medizinischen Prozedur bereitgestellt, das einen Patiententisch nach hierin beschriebenen Aspekten, Beispielen und Ausführungsformen und eine medizinische Vorrichtung zur Durchführung einer medizinischen Prozedur aufweist.
  • Die medizinische Vorrichtung kann insbesondere dazu ausgebildet sein, eine medizinische Prozedur durchzuführen und/oder zu unterstützen. Die medizinische Prozedur kann eine bildgebende und/oder interventionelle und/oder therapeutische Prozedur umfassen. Insbesondere kann die medizinische Vorrichtung eine bildgebende Modalität umfassen, wie beispielsweise ein Magnetresonanzgerät, ein Einzelphotonenemissionstomographie-Gerät (SPECT-Gerät), ein Positronen-Emissions-Tomographie-Gerät (PET-Gerät), einen Computertomograph, ein Ultraschall-Gerät, ein Röntgengerät oder ein als C-Bogen-Gerät ausgebildetes Röntgengerät. Die bildgebende Modalität kann auch ein kombiniertes medizinisches Bildgebungsgerät sein, welches eine beliebige Kombination aus mehreren der genannten bildgebenden Modalitäten umfasst. Ferner kann die medizinische Vorrichtung eine Interventions- und/oder Therapievorrichtung aufweisen, wie etwa eine Biopsievorrichtung, eine Strahlen- bzw. Radiotherapievorrichtung zur Bestrahlung eines Patienten, und/oder eine Eingriffsvorrichtung zur Durchführung eines, insbesondere minimalinvasiven, Eingriffs.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgend dargelegten Ausführungsbeispiel sowie anhand der Figuren. Diese zeigen schematisch:
    • 1 eine Ausführungsform eines Patiententischs sowie eine Ausführungsform eines Sets zur Lagerung eines Patienten umfassend den Patiententisch,
    • 2 eine Aufsicht auf einen Längswagen des Patiententischs der 1,
    • 3 eine Querschnittansicht eines Patiententisch gemäß dem Stand der Technik,
    • 4 eine Querschnittansicht des Patiententischs der 1 entlang der Linie III-III,
    • 5 eine Detailansicht der Querschnittansicht der 4, und
    • 6 eine Ausführungsform eines Patiententischs.
  • 1 zeigt einen Patiententisch 2 mit darin aufgenommener Tischplatte 7. Patiententisch 2 und Tischplatte 7 werden zusammen auch als Set 1 bezeichnet. In den Figuren ist jeweils ein Koordinatensystem dargestellt, wobei die x-Achse entlang einer Längsrichtung des Patiententischs 2, die y-Achse entlang einer Querrichtung des Patiententischs 2 und die z-Achse entgegen einer Schwerkraftrichtung (Vertikalrichtung) nach oben weist.
  • Der Patiententisch 2 dient zur Lagerung eines Patienten während einer medizinischen Prozedur. Eine medizinische Prozedur kann eine Untersuchung und/oder Behandlung eines Patienten umfassen, insbesondere ein bildgebendes Verfahren, etwa eine Röntgen-Bildgebung oder Magnetresonanztomographie-Untersuchung. Entsprechende Bildgebungen erfolgen beispielsweise im Rahmen einer angiographischen Untersuchung.
  • Der Patiententisch 2 umfasst eine Standsäule 3, die unterseitig und über eine Schraubverbindung an einem Boden 4 bzw. Untergrund eines medizinischen Behandlungs- respektive Untersuchungsraums befestigt ist. Die Standsäule 3 umfasst eine Lifteinheit 5, mittels der die Länge der Standsäule 3 veränderbar und mithin eine vertikale Positionierung des auf dem Patiententisch 2 gelagerten Patienten ermöglicht ist. Oberseitig an der Standsäule 3 ist ein Längswagen 6 angeordnet, der bezüglich der x-Achse längsverschiebbar ist. Denkbar ist auch, dass der Längswagen zusätzlich um die y-Achse verkippbar ist, sodass die entsprechende Längsverschiebbarkeit entlang einer senkrecht zur y-Achse verlaufenden Richtung, die bezüglich der horizontalen Richtung verkippt sein kann, gegeben ist. Ohne Beschränkung der Allgemeinheit wird nachfolgend davon ausgegangen, dass die Längsverschiebbarkeit des Längswagens 6 entlang der horizontal verlaufenden x-Achse gegeben ist.
  • In dem in 1 gezeigten Zustand des Patiententischs ist eine Tischplatte 7 an dem Längswagen 6 angeordnet bzw. hieran befestigt. Die Tischplatte 7 erstreckt sich bezüglich ihrer Längsrichtung ebenfalls entlang der x-Achse. Eine Oberseite des Längswagens 6 bildet zusammen mit der Oberseite der Tischplatte 7 eine Aufnahmefläche 8, auf die der Patient, insbesondere liegend, platziert werden kann.
  • Das Set 1 kann mehrere verschiedene Tischplatten 7 umfassen, wobei in 1 zwei Tischplatten 7 dargestellt sind. Eine dieser Tischplatten 7 ist in einem an den Längswagen 6 montierten Zustand abgebildet. Daneben ist in 1 eine weitere Tischplatte 7 abgebildet. Die beiden gezeigten Tischplatten 7 unterscheiden sich lediglich bezüglich ihrer Längenausdehnung. Vorgesehen sind weitere Tischplatten 7, die sich neben ihren geometrischen Abmessungen auch bezüglich ihrer mechanischen Festigkeiten, ihrer Röntgentransparenz und ihrer Materialien unterscheiden können.
  • Die Tischplatten 7 sind austauschbar an dem Längswagen 6 befestigbar. Beispielsweise kann die Tischplatte 7 mit einem geeigneten Befestigungsmittel an dem Längswagen befestigbar sein. Gemäß Ausführungsformen umfasst ein solches Befestigungsmittel einen tischplattenseitigen Bolzen 21 und eine längswagenseitige Bohrung 22, in die gegebenenfalls eine Hülse eingesetzt ist. Der Bolzen 21 greift in dem Zustand, in dem die Tischplatte 7 an dem Längswagen 6 befestigt ist, in die Bohrung 22 respektive Hülse ein. Zusätzlich kann ein (nicht gezeigtes) Längsbefestigungsmittel vorgesehen sein, das an den einander zugewandten Enden des Basisabschnitts 9 und der Tischplatte 7 angeordnet ist. Über das Längsbefestigungsmittel ist die Tischplatte 7 zusätzlich zu den genannten Befestigungsmitteln an dem Längswagen 6 angebunden. Beispielsweise kann das Längsbefestigungsmittel als eine Nut-Feder-Verbindung ausgebildet sein.
  • In 2 ist der Längswagen aus 1 in einer Draufsicht gezeigt.
  • In der gezeigten Ausführungsform weist der Längswagen 6 einen Basis- oder Plattenabschnitt 9 und zwei sich hiervon entlang der Längsrichtung erstreckende Holme 10 auf. Ein Abschnitt der Tischplatte 7 ist, wie aus 1 ersichtlich wird, zwischen den Holmen 10 angeordnet.
  • Die Holme 10 definieren zwischen sich eine Ausnehmung A. Im eingebauten Zustand überspannt die Tischplatte 7 die Ausnehmung A zumindest abschnittsweise. Durch die Ausnehmung A wird sichergestellt, dass der Längswagen in einem Bereich, in dem der Patient angeordnet wird, gut durchleuchtbar ist.
  • Der Längswagen 6 ist über mehrere Längsführungen 11 an der Standsäule 3 angebunden. Insbesondere ist der Längswagen 6 über zwei Längsführungen 11, die bezüglich der Ausnehmung A seitlich gegenüberliegend angeordnet sind, an der Standsäule 3 angebunden. Durch die Längsführungen 11 wird die Längsverschiebbarkeit des Längswagens 6 entlang der x-Achse ermöglicht. In der gezeigten Ausführungsform verlaufen die Längsführungen 11 wenigstens abschnittsweise entlang bzw. in den Holmen 10 bzw. Teile der jeweiligen Längsführungen sind wenigstens abschnittsweise an den Holmen 10 befestigt bzw. an diesen angeformt.
  • In 3 ist zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Lösung zunächst eine Ausgestaltung gezeigt, die als Ausgangspunkt für die Überlegungen der Erfinder gesehen werden kann.
  • Wie eingangs erwähnt geht der Betrieb herkömmlicher Patiententische mit Belastungen einher, die zu einem Verformen der Holme 10 führen können. Um die Betriebssicherheit zu gewährleisten, muss diesen Belastungen durch geeignete Maßnahmen entgegengewirkt werden, sodass eine Bewegung unter Last mit für die Anwendenden akzeptablen Verschiebekräften möglich bleibt.
  • Wie in der in 3 gezeigten Ausgestaltung dargestellt, können in sich geschlossene Längsführungen 11 verbaut werden, die die auftretenden Querkräfte zwischen den Holmen 10 aufnehmen und damit die Umgebungsstruktur entlasten.
  • Beispielhaft können hierfür doppelte Kreuzrollenführungen DKF-12 verwendet werden. Eine doppelte Kreuzrollenführung DKF-12 setzt sich aus einem Paar standsäulenseitiger Führungsnuten DKF-13 und einer längswagenseitigen Führungsschiene DKF-14 zusammen, die zwischen den standsäulenseitigen Führungsnuten DKF-13 verläuft. Das Profil der Führungsschiene DKF-14 ist derart ausgebildet, dass sich im Querschnitt zusammen mit der jeweils gegenüberliegenden Führungsnut DKF-13 ein V-förmiger Querschnitt ergibt. Dadurch wird beidseitig der Führungsschiene DKF-14 jeweils ein Aufnahmeraum gebildet, der im Querschnitt betrachtet quadratisch und um 45° gegen die Vertikale verkippt ist. In diesem Aufnahmeraum ist ein Walzenkäfig DKF-15 angeordnet, der mehrere drehbar gelagerte Bolzen respektive Walzen aufweist, die an den Wänden der Führungsnuten DKF-13, DKF-14 abrollen. Die Drehachsen der Rollen bzw. Walzen sind alternierend gegenseitig um 90° verkippt.
  • Nachteilhaft an der Verwendung in sich geschlossener Längsführungen 11 sind die erhöhten Kosten. Allerdings kann bei Verwendung in sich geschlossener Längsführungen 11 in besondere in Kombination mit eine Koppelelement eine noch höhere mechanische Festigkeit der Anordnung erreicht werden.
  • In 4 ist der Patiententisch 2 der 1 in einem Querschnitt entlang der Linie III-III gezeigt. In 5 ist eine Detailansicht der Querschnittansicht der 4 gezeigt. 6 stellt den Patiententisch 2 der 1 ohne darin aufgenommene Tischplatte 7 dar.
  • Der Patiententisch 2 der gezeigten Ausführungsform weist ein Koppelelement 30 auf, das die Ausnehmung A überbrückt und die Holme 10 über die Ausnehmung A hinweg verbindet. Das Koppelelement 30 verläuft unterhalb der Tischplatte 7, wenn diese in dem Längswagen 6 aufgenommen ist.
  • Wie im Querschnitt in 4 und in der perspektivischen Darstellung in 6 gezeigt, kann das Koppelelement insbesondere derart ausgebildet sein, dass seine Form an die Tischplatte 7 angepasst ist. Insbesondere kann das Koppelelement 30 so ausgeformt sein, dass die Tischplatte 7 in den Längswagen 6 eingesetzt werden kann. Dazu kann das Koppelelement 30 beispielsweise nach unten zurückgenommen bzw. im Querschnitt senkrecht zur Längsrichtung wannenförmig ausgebildet sein. Mit anderen Worten ist das Koppelelement 30 so ausgebildet, dass es ein Einsetzen der Tischplatte 7 in den Längswagen 6 nicht behindert.
  • Durch das Koppelelement 30 werden die beiden Holme 10 statisch miteinander gekoppelt und (Quer-)Kräfte können zwischen den Holmen 10 übertragen werden. Dadurch können Verformungen der Holme 10 relativ zueinander eingeschränkt werden, was die Statik des Längswagens 3 verbessert. Dadurch kann auf andere, in der Bereitstellung teurere Maßnahmen verzichtet werden. Insbesondere können die Längsführungen 11 einfacher ausgeführt werden. Beispielsweise können einfache Linear-Wälzlager eingesetzt werden.
  • Dies ist exemplarisch in 4 und im Detail in 5 gezeigt, in denen die Längsführungen 11 beispielhaft als einfache Kreuzrollenführungen 12 ausgestaltet sind. Die Kreuzrollenführung 12 setzt sich aus einer standsäulenseitigen Führungsnut 13 und einer längswagenseitigen Führungsnut 14 zusammen, die im Querschnitt betrachtet jeweils eine V-Form aufweisen und sich unmittelbar gegenüberliegen. Die Führungsnuten 13, 14 bilden mithin einen Aufnahmeraum, der im Querschnitt betrachtet quadratisch und um 45° gegen die Vertikale verkippt ist. In diesem Aufnahmeraum ist ein Walzenkäfig 15 angeordnet, der mehrere drehbar gelagerte Bolzen respektive Walzen, die an den Wänden der Führungsnuten 13, 14 abrollen, aufweist. Die Drehachsen der Rollen bzw. Walzen sind gegenseitig um 90° verkippt.
  • Das Koppelelement 30 kann verschiedene Ausgestaltungen annehmen. Beispielsweise kann das Koppelement 30 ein oder mehrere Koppelstangen umfassen, welche die Ausnehmung A überbrücken. Beispielsweise kann das Koppelelement 30 eine Koppelstange umfassen, welche die Ausnehmung A bevorzugt an den oder in der Nähe der freien Enden der Holme 11 überbrückt. Solche Koppelstangen können beispielsweise einen runden Querschnitt aufweisen. Die Verwendung von Koppelstangen kann den Vorteil haben, dass die Ausnehmung in möglichst geringem Umfang überdeckt wird, was die Durchleuchtbarkeit des Längswagens 6 verbessern kann.
  • Ferner kann das Koppelelement 30, in dem Ausführungsbeispiel von 6 gezeigt als flächiges oder plattenförmiges Koppelelement 30 ausgebildet sein, dass wesentliche Teile der Ausnehmung A überspannt. Ein solches flächiges Koppelement 30 kann den Vorteil einer gleichmäßigeren Übertragung von Kräften bewirken, was die Statik des Längswagens 6 verbessern kann. Ein solches flächiges Koppelelement kann auch „Tension Plate“ genannt werden.
  • Das Koppelement 30 kann aus einem mit Röntgenstrahlung durchleuchtbaren Material ausgebildet sein. Insbesondere kann das Koppelelement aus einem nicht-metallischen Material ausgebildet sein. Hierfür kann beispielsweise ein Kunststoff-Material verwendet werden. Um eine Stabilität des Koppelements 30 zu erhöhen, kann insbesondere ein Faser-verstärkter Kunststoff, wie etwa ein Kohlenstofffaser-verstärkter Kunststoff, verwendet werden.
  • Das Koppelement 30 kann auf verschiedene Arten und Weisen an den Längswagen 6 angebracht werden. Dabei kann die Ausgestaltung der Befestigung an die Geometrie von Längswagen 6 und/oder Koppelement 30 sowie an die zu erwartenden Kräfte im Betrieb angepasst sein. So kann das Koppelelement 30 über Reibschluss (z.B. Verschrauben) und/oder Formschluss (z.B. Verstiften, Nut-Feder-Verbindung) an dem Längswagen 6 angebracht sein.
  • Beispielhaft ist in 5 eine Ausführungsform gezeigt, bei der das Koppelement 30 mit dem Längswagen 6 verschraubt ist. Dabei ist an einem jeweiligen Befestigungspunkt eine Schraube 31 als Befestigungselement vorgesehen, die das Koppelement 30 mit dem Längswagen 6 verschraubt. Dazu können an dem jeweiligen Befestigungspunkt in dem Koppelelement 30 ein Durchtritt 32 sowie in dem Längswagen 6 bzw. in dem jeweiligen Holm 10 eine Gewindeausnehmung 33 bzw. Gewindebohrung vorgesehen sein, durch welche die Schraube 31 durchtreten bzw. in welche die Schraube 31 eingreifen kann.
  • Es können mehrere Befestigungspunkte um die Ausnehmung A herum im Längswagen 6 vorgesehen sein, an denen das Koppelelement 30 reib- oder formschlüssig mit dem Längswagen 6 in Eingriff gebracht bzw. befestigt werden kann. Insbesondere können entlang der Holme 10 jeweils mehrere Befestigungspunkte vorgesehen sein, die in Längsrichtung voneinander beabstandet sind. Zusätzlich können auch ein oder mehrere Befestigungspunkte vorgesehen sein, die an den einander zugewandten Enden des Basisabschnitts 9 und des Koppelelements angeordnet sind.
  • Alternativ oder zusätzlich kann auch ein Verkleben des Koppelements 30 mit dem Längswagen 6 vorgesehen sein. Beispielsweise kann das Koppelelement 30 entlang der Holme 10 und/oder entlang des Basisabschnitts 9 mit dem Längswagen 6 verklebt sein. Dies kann mittels einzelner Klebepunkte oder mittels einer durchgehenden Klebebahn erfolgen.
  • Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen.
  • Unabhängig vom grammatikalischen Geschlecht eines bestimmten Begriffes sind Personen mit männlicher, weiblicher oder anderer Geschlechteridentität mit umfasst.

Claims (13)

  1. Patiententisch zur Lagerung eines Patienten aufweisend: - eine Standsäule (3), und - einen oberseitig an der Standsäule (3) angeordneten Längswagen (6), wobei - der Längswagen (6) über wenigstens eine Längsführung (11) in eine Längsrichtung des Patiententischs verschiebbar an der Standsäule (3) angebunden ist, - der Längswagen (6) einen Basisabschnitt (9) und zwei sich von dem Basisabschnitt (9) aus entlang der Längsrichtung erstreckende Holme (10) aufweist, welche Holme (10) zwischen sich eine Ausnehmung (A) in dem Längswagen (6) definieren, und - die Längsführung (11) abschnittsweise entlang der Holme (10) verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass - der Patiententisch ferner ein die Ausnehmung (A) überbrückendes Koppelelement (30) aufweist, das jeweils an den beiden Holmen (30) befestigt ist und über das Kräfte zwischen den Holmen (10) übertragbar sind.
  2. Patiententisch nach Anspruch 1, bei dem - der Längswagen (6) eine Aufnahmeeinrichtung zur Aufnahme einer Tischplatte (7) derart aufweist, dass eine in dem Längswagen (6) aufgenommene Tischplatte (7) abschnittsweise die Ausnehmung (A) zwischen den Holmen (10) überbrückt, und - das Koppelelement (30) unterhalb einer in dem Längswagen (6) aufgenommenen Tischplatte (7) verläuft.
  3. Patiententisch nach Anspruch 2, bei dem - die Tischplatte (7) an der Unterseite eine vorgegebene Form aufweist, und - das Koppelelement (30) derart ausgebildet ist, dass es der vorgegebenen Form wenigstens abschnittsweise folgt.
  4. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - das Koppelelement (30) abschnittsweise plattenförmig ausgebildet ist und insbesondere flächig mit jedem der beiden Holme (10) in Anlage ist.
  5. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - das Koppelement (30) aus einem mit Röntgenstrahlung durchleuchtbaren, insbesondere einem nicht-metallischen, Material ausgebildet ist.
  6. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - das Koppelelement (30) aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem faserverstärkten Kunststoff, und weiter insbesondere aus einem Kohlenstofffaser-verstärkten Kunststoff, ausgebildet ist.
  7. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - die wenigstens eine Längsführung (11) eine Linear-Wälzlager-Führung aufweist.
  8. Patiententisch nach Anspruch 7, bei dem - die wenigstens eine Längsführung (11) eine einfache Kreuzrollenführung (12) ist.
  9. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - das Koppelement an jedem der Holme (10) an wenigstens einem Befestigungspunkt befestigt ist, wobei sich die Befestigungspunkte über die Ausnehmung (A) hinweg paarweise gegenüberliegen.
  10. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem - das Koppelelement (30) durch eine reibschlüssige oder formschlüssige Verbindung an den Holmen (10) befestigt ist.
  11. Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Koppelement (30) durch Verkleben an den Holmen (10) befestigt ist.
  12. Set zur Lagerung eines Patienten umfassend einen Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine, insbesondere aus einem mit Röntgenstrahlung durchleuchtbaren Material ausgebildeten, Tischplatte (7), die zur Aufnahme des Patienten und derart ausgebildet ist, dass sie in dem Längswagen (6) aufgenommen werden kann.
  13. Medizinisches System zur Durchführung einer medizinischen Prozedur mit: einem Patiententisch nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und einer medizinischen Vorrichtung zur Durchführung einer medizinischen Prozedur.
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