DE202022103800U1 - Straßenkappenöffnungswerkzeug mit integriertem Meißel - Google Patents

Straßenkappenöffnungswerkzeug mit integriertem Meißel Download PDF

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Abstract

Werkzeug (10) zum Öffnen von Straßenkappen (32), wobei das Werkzeug (10) umfasst:
• einen langen Hebelarm (12) mit einem ersten Ende (14) und einem dem ersten Ende (14) gegenüberliegenden zweiten Ende (16);
• einen kurzen Hebelarm (18) mit einem ersten Ende (20) und einem dem ersten Ende (20) gegenüberliegenden zweiten Ende (22), wobei das erste Ende (14) des langen Hebelarms (12) mit dem ersten Ende (20) des kurzen Hebelarms (18) verbunden ist und wobei der lange Hebelarm (12) mit dem kurzen Hebelarm (18) einen Winkel α einschließt;
• zwei Stützabschnitte (28), wobei die Stützabschnitte (28) am ersten Ende (14) des langen Hebelarms (12) befestigt sind und sich senkrecht zum langen Hebelarm (12) und senkrecht zum kurzen Hebelarm (18) erstrecken;
• einen Meißel (34), wobei der Meißel (34) am ersten Ende (14) des langen Hebelarms (12) angeordnet ist;
• einen Ausziehhaken (24), wobei der Ausziehhaken (24) am zweiten Ende (22) des kurzen Hebelarms (18) axial drehbar angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum einfachen und schnellen Öffnen von Straßenkappen, beispielsweise Deckel von Hydranten oder Abwasserschächten, Unterflurhydranten, Hausanschlussschiebern oder Hauptabsperrschiebern, insbesondere entsprechend der DIN 4055-4059 unter erschwerten Bedingungen wie hohem Zeitdruck, in Dunkelheit oder Kälte und Frost. Solche Bedingungen können insbesondere während eines Feuerwehreinsatzes oder einer Notsituation auf einer Baustelle eintreten. Gerade bei Feuerwehreinsätzen, in denen es oft um Leben und Tod von Menschen geht, ist es wichtig, möglichst schnell Zugang zu einem Hydranten zu erhalten.
  • Es gibt mehrere Hindernisse, die dem Öffnen einer Straßenkappe im Weg sein können. Die Straßenkappe kann im Winter beispielsweise zugefroren sein. Da sie mit der Straßenoberfläche abschließt, kann sich Dreck in dem Spalt zwischen Straßenkappe und Ihrer Fassung ansammeln. Der Dreck kann den Zugang zur Straßenkappe direkt blockieren oder er kann tief in besagten Spalt rutschen und die Straßenkappe in ihrer Fassung verklemmen. Im Ernstfall muss der Zugang zu einem unter der Straßenkappe befindlichen Hydranten jedoch schnell gehen. Ferner sollte ein solches Werkzeug kompakt und handlich sein, damit es auf einem Einsatzfahrzeug leicht transportiert und verstaut werden kann.
  • Aus dem Stand der Technik sind Werkzeuge zum Öffnen von Straßenkappen bekannt. In der DE 10 2013 100 341 A1 ist beispielsweise ein Werkzeug zum Öffnen von Unterflurhydranten mit einem Langprofil und einem an einem ersten Ende des Langprofils vorgesehenen Dorn bekannt. Der Dorn kann unter einen Steg eines Hydrantendeckels gesteckt werden und mit dem Schüssel nach oben gehoben werden. Um das Anheben zu vereinfachen, umfasst der Schlüssel einen Hammer, der mit einem Impuls nach oben, also weg vom Hydranten, beschleunigt wird. Der Impuls wird auf den Deckel übertragen und löst ihn aus seiner Fassung.
  • Aus der DE 20 2012 008 343 U1 ist ein weiteres Werkzeug zum Öffnen von Straßenkappen bekannt. Das Werkzeug umfasst ein sich auf dem Boden abstützbares Grundgestell und eine in dem Grundgestell geführte Gewindespindel, die mit einer Dreheinrichtung drehbar ist, um einen Haken anzuheben.
  • Gegenüber diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die objektive technische Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Werkzeug zum Öffnen von Straßenkappen vorzuschlagen, das leichter zu handhaben ist und mit dem das Öffnen einer Straßenkappe beschleunigt wird.
  • Die Aufgabe wird durch einen Gegenstand nach dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung ein Werkzeug zum Öffnen von Straßenkappen. Das Werkzeug umfasst einen langen Hebelarm mit einem ersten Ende und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende sowie einen kurzen Hebelarm mit einem ersten Ende und einem dem ersten Ende gegenüberliegenden zweiten Ende. Das erste Ende des langen Hebelarms ist mit dem ersten Ende des kurzen Hebelarms verbunden. Der lange Hebelarm schließt mit dem kurzen Hebelarm einen Winkel α ein.
  • Der Begriff Hebelarm wird im Rahmen dieser Erfindung für ein einzelnes Bauteil oder eine Gruppe von Bauteilen oder Teile von Bauteilen verwendet. Ein Hebelarm ist nicht notwendigerweise durch ein einstückiges Bauteil geformt. Stattdessen wird der Hebelarm durch die Komponenten gebildet, die nach dem Hebelgesetz als Hebel im Sinne der Erfindung, das heißt zum Öffnen der Straßenkappe, verwendet werden. Es ist daher möglich, dass ein Teil eines oder mehrerer Bauteile des Werkzeugs den langen Hebelarm oder Teile davon bilden und andere Teile desselben Bauteils oder derselben Bauteile den kurzen Hebelarm oder Teile davon bilden.
  • Ferner umfasst das Werkzeug zwei Stützabschnitte, die am ersten Ende des langen Hebelarms befestigt sind und sich senkrecht zum langen Hebelarm und senkrecht zum kurzen Hebelarm erstrecken.
  • Ferner umfasst das Werkzeug einen Meißel, der am ersten Ende des langen Hebelarms angeordnet ist.
  • Der Meißel kann in Notfallsituationen, das bedeutet, wenn sich die Straßenkappe nicht öffnen lässt, dazu verwendet werden, die Straßenkappe zu zerstören.
  • Ferner umfasst das Werkzeug einen Ausziehhaken, der am zweiten Ende des kurzen Hebelarms axial drehbar angeordnet ist. Vorzugsweise erstreckt sich die Drehachse senkrecht zu den Erstreckungsrichtungen des langen Hebelarms und des kurzen Hebelarms.
  • In einer Ausführungsform ist der kurze Hebelarm durch ein Doppelblech gebildet, dass zweiseitig am ersten Ende des langen Hebelarms mit selbigen verbunden ist.
  • In einer Ausführungsform sind der kurze Hebelarm und der lange Hebelarm miteinander verschweißt. Alternativ können der lange Hebelarm und der kurze Hebelarm über eine Steck- oder eine Schraubverbindung miteinander verbunden sein.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind der lange Hebelarm und der kurze Hebelarm einstückig als ein Bauteil ausgebildet, wobei Teile des Bauteils den langen Hebelarm bilden und andere Teile den kurzen Hebelarm bilden.
  • Sowohl der lange Hebelarm als auch der kurze Hebelarm müssen nicht einstückig ausgebildet sein. Sie können jeweils aus zwei oder mehreren Teilen bestehen.
  • Über die Hebelarme kann eine Kraft auf die zu öffnende Straßenkappe übertragen werden. Der lange Hebelarm dient dabei als der Hebel, auf den Kraft ausgeübt wird, beispielsweise durch Feuerwehrpersonal. Der kurze Hebelarm überträgt die nach dem Hebelgesetz auf den langen Hebelarm wirkende Kraft über den Ausziehhaken auf die Straßenkappe. Je länger der lange Hebelarm im Verhältnis zum kurzen Hebelarm ist, desto mehr Weg muss mit dem langen Hebelarm zurückgelegt werden, aber desto geringer ist die dabei aufzubringende Kraft, die das Personal benötigt, um die Straßenkappe zu öffnen.
  • Die Handhabung des Werkzeugs wird vereinfacht durch die beiden Stützabschnitte, die sich senkrecht zum langen Hebelarm und senkrecht zum kurzen Hebelarm erstrecken. Die Stützabschnitte können als zwei Abschnitte eines Bauteils oder als zwei separate Bauteile ausgeführt sein.
  • Die Stützabschnitte erstrecken sich in zwei einander gegenüberliegenden Richtungen. Wenn die Erstreckungsrichtung des langen Hebelarms und die Erstreckungsrichtung des kurzen Hebelarms eine Ebene aufspannen, so erstrecken sich die Stützabschnitte senkrecht zu dieser Ebene und jeweils auf einer Seite der Ebene.
  • Im Rahmen dieser Erfindung bedeutet senkrecht, dass die beiden betreffenden Objekte einen Winkel von 90° einschließlich einer gewissen Toleranz einschließen.
  • Der Ausziehhaken ist axial drehbar an dem zweiten Ende des kurzen Hebelarms angeordnet. Der Ausziehhaken wird an der zu öffnenden Straßenkappe an einer dafür vorgesehenen Lasche eingehängt. Wird der lange Hebelarm nach unten bewegt, bewegt sich der kurze Hebelarm entsprechend mit dem Ausziehhaken nach oben. Der in die Lasche der Straßenkappe eingehängte Ausziehhaken zieht die Straßenkappe nach oben, wobei eine entsprechend dem Verhältnis der Länge der Hebelarme wirkende Kraft auf die Straßenkappe wirkt. Über diesen Mechanismus können Straßenkappen auch dann angehoben werden, wenn sie beispielsweise verschmutzt, verklemmt oder anderweitig fixiert sind.
  • Sollte die auf die Straßenkappe wirkende Kraft nicht ausreichen, um die Straßenkappe anzuheben, beispielsweise weil die Straßenkappe vereist ist, kann der Meißel des Werkzeugs verwendet werden.
  • Der Meißel des Werkzeugs ist am ersten Ende des langen Hebelarms angeordnet. Der Meißel kann so verwendet werden, dass sich seine Wirkrichtung parallel zur Erstreckungsrichtung des langen Hebelarms erstreckt. In vorteilhafter Weise kann der lange Hebelarm dann als Griff für den Meißel verwendet werden.
  • Um eine Vereisung aufzubrechen, nimmt die benutzende Person das Werkzeug in die Hand und schlägt den Meißel auf das Eis. Ferner kann der Meißel auch zwischen die Straßenkappe und ihre Fassung positioniert werden, um die Straßenkappe in der Fassung zu lockern. So können beispielsweise korrodierte Abdeckungen mithilfe des Meißels zerbrochen werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst jeder Stützabschnitt ein Stützelement. Das Stützelement kann vorzugsweise aus Kunststoff oder Gummi gebildet sein. Besonders bevorzugt sind ein harter Kunststoff oder ein harter Gummi.
  • Die Stützelemente an den Stützabschnitten bewirken in vorteilhafter Weise, dass das Werkzeug bei seiner Verwendung nicht unmittelbar auf dem Straßenbelag abgesetzt werden muss. Der lange Hebelarm und der kurze Hebelarm bestehen vorzugsweise aus Metall. Beim Aufsetzen auf einer Straßenoberfläche könnte dieselbe durch das Werkzeug beschädigt werden oder umgekehrt könnte der Straßenbelag, beispielsweise Beton, das Werkzeug beschädigen.
  • Es kann zwar sein, dass die Stützelemente bei der Verwendung des Werkzeugs Schaden nehmen. Dieser ist jedoch derart, dass der Kunststoff durch die Einwirkung von Kraft beim Öffnen einer Straßenkappe verkratzt oder leicht gestaucht wird. Die Funktion der Stützelemente wird dadurch nicht beeinträchtigt. Sind die Stützelemente nach vielen Einsätzen jedoch tatsächlich so beschädigt, dass sie nicht weiter funktionsgemäß verwendet werden können, können sie leicht durch andere ersetzt werden, ohne dass direkt ein neues Werkzeug beschafft werden muss.
  • In einer Ausführungsform sind die Stützelemente auf den Stützabschnitten stufenlos verschiebbar. Durch die stufenlose Verschiebbarkeit können die Positionen der Stützelemente auf den Stützabschnitten so angeordnet werden, dass bei unebenem Boden oder beschränktem Zugang das Abstützen trotz erschwerten Umgebungsbedingungen ermöglicht wird.
  • In einer Ausführungsform sind die Stützelemente scheibenförmig.
  • Scheibenförmig bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass die radiale Ausdehnung größer ist als die Höhe. Mit anderen Worten, die Stützelemente können Zylinder mit einer irgendwie gearteten, das heißt, nicht unbedingt kreisförmigen, Grundfläche und einer Höhe sein, bei denen die Höhe kleiner ist als die mittlere Ausdehnung des Zylinders in radialer Richtung.
  • In einer Ausführungsform weisen die Stützelemente ein Aufnahmeloch zum Aufstecken auf die Stützabschnitte auf.
  • Über das Aufnahmeloch können die Stützelemente schnell auf die Stützabschnitte aufgesteckt oder auf ihnen bewegt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeloch in den Stützscheiben exzentrisch angeordnet.
  • Eine exzentrische Anordnung des Aufnahmelochs in den Stützelementen bedeutet im Rahmen der vorliegenden Erfindung, dass das Aufnahmeloch nicht im oder um den Schwerpunkt oder im Mittelpunkt liegt. Vielmehr ist es so angeordnet, dass beim Aufstecken auf die Stützabschnitte je nach Ausrichtung der Stützelemente unterschiedliche Abstände zum Boden entstehen.
  • Die exzentrische Anordnung der Stützelemente bewirkt in vorteilhafter Weise, dass die Stützelemente auf zumindest zwei Arten auf die Stützabschnitte aufgesteckt werden können. Je nach Ausrichtung des Stützelements ist der Abstand des Werkzeugs vom Straßenuntergrund größer oder kleiner. Werden beide Stützelemente mit derselben Orientierung auf die Stützabschnitte aufgesteckt, ist das Werkzeug für den Einsatz auf geradem Untergrund konfiguriert. Je nach Aufsteckausrichtung kann das Werkzeug dabei größeren oder kleineren Abstand zu Straße haben. Wenn die Stützelemente mit unterschiedlicher Ausrichtung auf die Stützabschnitte aufgesteckt sind, dann ist das Werkzeug für den Einsatz auf schrägem oder zumindest unebenem Untergrund konfiguriert. Eines der Stützelemente sorgt in dieser Konfiguration auf seiner Seite des Werkzeugs für einen größeren Abstand zum Untergrund, sodass die Arbeitsrichtung des Werkzeugs weiterhin im Wesentlichen vertikal ist, auch wenn der Boden nicht horizontal bzw. ebenerdig ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Aufnahmeloch der Stützelemente so dimensioniert, dass es den entsprechenden Stützabschnitt aufnehmen kann, das Stützelement jedoch nur mit einem gewissen Widerstand auf dem Stützabschnitt bewegbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass das Aufnahmeloch nur minimal größer ist als die Ausdehnung des Stützabschnitts, sodass die Gleitreibung zwischen dem Stützelement und dem Stützabschnitt den Widerstand erzeugt.
  • In vorteilhafter Weise wird mit dem Widerstand die Chance vermindert, dass eines der Stützelemente auf dem Stützabschnitt verrutscht oder sich gar vom Stützelement löst, was zu einer unsicheren Nutzung des Werkzeugs führen würde. Gerade dann, wenn sich die Straßenkappe nicht leicht lösen lässt und die das Werkzeug benutzende Person Kraft auf das Werkzeug ausübt, um die Straßenkappe anzuheben, wäre ein Verrutschen eines Stützelements gefährlich für die Person, da sich diese mit dem Werkzeug verletzen könnte.
  • In einer weiteren Ausführungsform weisen die Stützelemente eine radiale Bohrung auf, wobei die Bohrung in dem Aufnahmeloch endet. Vorzugsweise endet die Bohrung mit einer Verjüngung. In der Bohrung ist eine Kugel beweglich gelagert, die durch eine Stützelement-Spannfeder in Richtung des Aufnahmelochs vorgespannt ist. Die Stützabschnitte weisen in dieser Ausführungsform Taschen für die Aufnahme der Kugeln der Stützelemente auf, wobei die Taschen vorzugsweise kugelstumpfförmig sind.
  • Die Stützelement-Spannfeder kann eine handelsübliche Feder, insbesondere eine Schraubenfeder sein.
  • Wird das Stützelemente auf einen Stützabschnitt aufgesteckt und über den Stützabschnitt bewegt, wird die Kugel in der Bohrung des Stützelementes von der Stützelement-Spannfeder gegen den Stützabschnitt bzw. die Verjüngung gedrückt. Wenn die Position erreicht ist, in der die Bohrung über der Tasche im Stützelement ist, drückt die Stützelement-Spannfeder die Kugel in die Tasche, sodass das Stützelement mit dem Stützabschnitt verrastet.
  • In vorteilhafter Weise wird so die Chance, dass das Stützelement während der Benutzung des Werkzeugs verrutscht, verringert, da für ein Verrutschen die Kraft der Spannfeder überwunden werden muss, um die Kugel aus der Tasche zu drücken und die Verrastung aufzuheben. In vorteilhafter Weise verhindert eine Verjüngung in der Bohrung, dass die Kugel aus der Bohrung herausfällt, wenn das Stützelement nicht auf den Stützabschnitt aufgesteckt ist.
  • Damit der Rastmechanismus auch für mehrere Ausrichtungen von exzentrischen Stützelementen funktioniert, können die Taschen zweiseitig auf den Stützabschnitten angebracht sein. In vorteilhafter Weise können dadurch exzentrische Stützelemente unabhängig von Ihrer Ausrichtung beim Aufstecken gegen ein Verrutschen gesichert werden.
  • In einer Ausführungsform ist der Winkel α zwischen dem langen Hebelarm und dem kurzen Hebelarm größer als 110°. In einer Ausführungsform ist der Winkel α kleiner als 130°. Bevorzugt ist der Winkel α 120°.
  • In einer Ausführungsform hat der kurze Hebelarm eine Länge von mehr als 5 cm. In einer Ausführungsform hat der kurze Hebelarm eine Länge von weniger als 15 cm. Bevorzugt beträgt die Länge des kurzen Hebelarms 10 cm. Mit einer Länge von mehr als 5 cm ist der kurze Hebelarm hinreichend lang, um die Straßenkappe so anzuheben, dass sie vollständig geöffnet werden kann. Ist der kurze Hebel länger als 15 cm, kann es sein, dass der Hebelarm zu lang ist, um hinreichend Kraft auf die Straßenkappe zu übertragen.
  • In einer Ausführungsform ist der lange Hebelarm länger als 0,8 m. In einer Ausführungsform ist der lange Hebelarm kürzer als 1,4 m. Vorzugsweise ist der lange Hebelarm ca. 1,0 m lang. Besonders bevorzugt wird ein Längenverhältnis der Hebelarme von 1:10.
  • In Verbindung mit einem Winkel α von 110° bis 130° ergibt sich eine ergonomische Arbeitshöhe für das Werkzeug, ohne dass der lange Hebelarm unhandlich lang ausgebildet sein muss. Mit einer solchen Konfiguration wird daher die Balance zwischen einer einfachen Handhabung des Werkzeugs und dem benötigten Stauraum optimiert.
  • In einer Ausführungsform ist der Meißel verschiebbar innerhalb des langen Hebelarms gelagert und kann eine Arbeitsposition und eine Transportposition einnehmen.
  • Die Arbeitsposition ist die Position des Meißels, in der er verwendet werden kann. Das heißt, die Spitze des Meißels ragt am ersten Ende des langen Hebelarms aus dem langen Hebelarm heraus. In der Transportposition ist der Meißel in das Innere des langen Hebelarms eingezogen, sodass er nicht mehr aus dem langen Hebelarm herausragt.
  • In vorteilhafter Weise kann der Meißel durch die verschiebbare Lagerung verstaut werden, sollte er gerade nicht gebraucht werden. Insbesondere dann, wenn der Meißel eine schmale Kante oder gar eine Spitze aufweist, die eine Verletzungsgefahr für Personen darstellt, kann durch das Verbringen des Meißels in die Transportposition die Gefahr einer Verletzung durch den Meißel verringert werden. Mit dem Meißel in der Transportposition wird ferner der benötigte Stauraum für das Werkzeug verringert.
  • Das Lagern des Meißels innerhalb des langen Hebelarms bewirkt ferner in vorteilhafter Weise, dass die Mechanik des Meißels vor physischen Belastungen durch den langen Hebelarm geschützt ist. Der lange Hebelarm kann in solchen Situationen wie ein Gehäuse für die Meißel-Mechanik sein und den Meißel schützen. Insbesondere, wenn das Werkzeug in einem Einsatzfahrzeug, beispielsweise der Feuerwehr oder der Stadtwerke transportiert wird, können solche Belastungen durch andere Geräte und zu wenig Platz im Stauraum des Fahrzeugs auftreten. Ferner kann gerade in zeitkritischen Einsätzen auch physische Belastungen, insbesondere durch rauen Umgang, auf das Werkzeug wirken. Durch den langen Hebelarm als Gehäuse wird die Mechanik des Meißels von solchen Belastungen abgeschirmt.
  • In einer Ausführungsform weisen der Meißel einen Gleitzapfen und der lange Hebelarm eine Gleitnut auf, in die der Gleitzapfen des Meißels eingreift. Die Gleitnut führt die Bewegung des Gleitzapfens.
  • In vorteilhafter Weise wird die Bewegung des Meißels durch das Zusammenspiel von Gleitnut und Gleitzapfen derart beschränkt, dass sich der Meißel nur zwischen der Arbeitsposition und der Transportposition bewegen kann.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der lange Hebelarm einen Arm-Rastbolzen, eine Arm-Rastnut und eine Meißel-Spannfeder auf. Die Meißel-Spannfeder ist dazu ausgebildet, den Meißel in die Transportposition vorzuspannen. Die Meißel-Spannfeder kann eine handelsübliche Feder, insbesondere eine Schraubenfederfeder sein, die den Meißel nach innen zieht, das heißt, weg vom ersten Ende des langen Hebelarms. In dieser Ausführungsform weist der Meißel ferner eine Meißel-Rastnut auf, wobei der Arm-Rastbolzen beweglich in der Arm-Rastnut gelagert und dazu ausgebildet ist, in die Meißel-Rastnut einzugreifen und den Meißel in der Arbeitsposition entgegen der Spannkraft der Meißel-Spannfeder festzustellen.
  • In vorteilhafter Weise bewirkt das Zusammenspiel von Arm-Rastbolzen, Meißel-Rastnut und Meißel-Spannfeder, dass der Meißel grundsätzlich in die Transportposition gezogen wird, bei Bedarf und entgegen der Spannkraft der Meißel-Spannfeder aber in die Arbeitsposition überführt werden kann. In der Arbeitsposition greift der Arm-Rastbolzen in die Meißel-Rastnut ein, sodass der Meißel in der Arbeitsposition verbleibt, ohne dass die das Werkzeug benutzende Person den Meißel festhalten muss.
  • Grundsätzlich wäre es auch möglich, dass der lange Hebelarm eine Rastnut und der Meißel einen Meißel-Rastbolzen aufweisen. Hierbei besteht jedoch die Gefahr, dass der Meißel-Rastbolzen beim Einsatz des Meißels abbricht oder abreist. Da der lange Hebelarm größer ausgebildet ist als der Meißel, kann ein Rastbolzen am langen Hebelarm stabiler ausgebildet und von außen zugänglicher sein als am Meißel, weshalb die Konfiguration mit einem Arm-Rastbolzen und einer Meißel-Rastnut bevorzugt wird.
  • Um den Meißel in dieser Ausführungsform in der Arbeitsposition zu fixieren, wird das Werkzeug mit dem ersten Ende des langen Hebelarms nach unten gehalten. Wird der Meißel mit dem Gleitzapfen, insbesondere durch Fußbetätigung, nach unten in die Arbeitsposition verbracht, fällt der Arm-Rastbolzen gravitationsgetrieben in die Meißel-Rastnut. Die Meißel-Spannfeder zieht dann den Meißel zurück, sodass der Arm-Rastbolzen zwischen der Arm-Rastnut und der Meißel-Rastnut gehalten wird und der Meißel damit fixiert ist. Die Bewegung des Meißels wird durch den Arm-Rastbolzen in der Arm-Rastnut und in der Meißel-Rastnut blockiert. Die Bewegung nach unten wird durch die Meißel-Spannfeder blockiert.
  • Um den Meißel aus der Arbeitsposition zu lösen, gibt es zwei Möglichkeiten. In der bevorzugten Ausführungsform wird der Meißel erneut gegen die Spannkraft der Meißel-Spannfeder bewegt. In dieser Ausführungsform umfasst die Meißel-Rastnut eine Schräge, die, wenn sich der Meißel entgegen der Federspannkraft der Meißel-Spannfeder bewegt, den Arm-Rastbolzen aus der Meißel-Rastnut herausdrückt und die Bewegung des Meißels in den langen Hebelarm hinein frei gibt. Die Betätigung des Meißels entgegen der Federspannkraft der Meißel-Spannfeder kann insbesondere über den Gleitzapfen und mittels einer Fußbetätigung erfolgen.
  • In einer alternativen Ausführungsform wird das Werkzeug waagerecht oder annähernd waagerecht gehalten und der Gleitzapfen erneut betätigt. Durch die geänderte Lage fällt der Arm-Rastbolzen aus der Meißel-Rastnut und gibt die Bewegung des Meißels in das Innere des langen Hebelarms zurück in die Transportposition frei.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Stützabschnitte durch zwei Enden eines Achsrohrs gebildet, wobei die Außenseite des Achsrohrs eine Auflagefläche für den Meißel aufweist und wobei der Meißel in der Arbeitsposition auf der Auflagefläche aufliegt.
  • In vorteilhafter Weise stabilisiert die Auflagefläche den Meißel in der Arbeitsposition, das heißt, wenn er verwendet wird.
  • Der Ausziehhaken kann über eine Schraube mit Mutter mit dem kurzen Hebelarm verbunden sein. In einer Ausführungsform umfasst die Verbindung zwischen dem Ausziehhaken und dem kurzen Hebelarm eine Schnellwechselvorrichtung, die aus einer Schraube mit einem Exzenterhebel besteht.
  • In vorteilhafter Weise kann der Ausziehhaken über die Schnellwechselvorrichtung schneller ausgetauscht werden, sollte der Ausziehhaken nicht mit der zu öffnenden Straßenkappe kompatibel sein. Insbesondere in zeitkritischen Situationen, beispielsweise bei einem Feuerwehreinsatz, kann dadurch wertvolle Zeit eingespart werden.
  • In einer Ausführungsform umfasst der Ausziehhaken einen Hakenkörper und eine Hublasche, wobei die Hublasche vom Hakenkörper senkrecht abgewinkelt und zum Eingriff an einer Straßenkappe ausgebildet ist.
  • Die vom Hakenkörper abgewinkelte Hublasche gewährleistet eine aufgerichtete Position der Auszugsfläche des Hakens, sodass die Krafteinleitung von dem Haken auf die zu öffnende Straßenkappe unter bestmöglichem Angriffswinkel stattfindet. Die Ausziehrichtung ist dabei senkrecht zur Lage der Straßenkappe. Dadurch wiederum wirkt die Auszugskraft maximal auf die Straßenkappe und die entsprechende Lasche der Straßenkappe, in der die Hublasche eingreift, wird nicht mit Scherkräften belastet, die sie verbiegen oder beschädigen könnten.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Hakenkörper am Übergang zur Hublasche hinterschnitten.
  • Der Hinterschnitt bewirkt in vorteilhafter Weise, dass sich die Auszugsfläche der Hublasche unter der Achse des Ausziehhakens befindet, wodurch die Kraft, die vom Haken auf die zu öffnende Straßenkappe übertragen wird, senkrecht zu der Kraft wirkt, die vom kurzen Hebelarm auf den Hakenkörper übertragen wird. Dadurch vereinfacht sich die Handhabung des Werkzeugs, weil dieses, insbesondere in zeitkritischen Einsätzen, zur Öffnung einer Straßenkappe schneller ausgerichtet werden kann, indem der Haken über der Lasche der Straßenkappe positioniert wird. Dabei wird ferner die Chance verringert, dass sich die Lasche der Straßenkappe, an der die Hublasche angreift, durch eine nicht-lotrechte Krafteinwirkung verbiegt.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst der Ausziehhaken eine Austrittslasche, die im Bereich der axialen Lagerung angeordnet ist.
  • In vorteilhafter Weise kann der Ausziehhaken über die Austrittslasche besser mit einem Fuß bedient werden, auch wenn die das Werkzeug benutzende Person einen schweren Schuh, insbesondere Sicherheits- oder Feuerwehrstiefel trägt. Über die Austrittslasche hat die benutzende Person mit ihrem Fuß eine größere Kontrolle über die Position bzw. Lage des Ausziehhakens. Gerade in zeitkritischen Situationen kann dies wertvolle Zeit einsparen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind zwischen dem Ausziehhaken und dem kurzen Hebelarm eine oder mehrere Reibscheiben angeordnet.
  • In vorteilhafter Weise können die Reibscheiben eine Reibungskraft zwischen, dem Ausziehhaken und dem kurzen Hebelarm erzeugen, sodass der Hebelarm nicht wackelt, wenn das Werkzeug benutzt oder transportiert wird. Vorzugsweise sind die Reibscheiben aus einem Material, dass eine axiale Drehbewegung des Ausziehhakens zwar hemmt, nicht aber blockiert. Ein solches Material kann insbesondere ein Gummi, ein Kunststoff, ein Metall, eine Metalllegierung oder Ähnliches sein. Bevorzugt werden Reibscheiben aus einem harten Kunststoff verwendet. Ferner sollte die Reibscheibe nicht zu dick sein, sodass sie aufgrund des Anpressdrucks die Bewegung des Ausziehhakens verhindert. Die Reibscheibe solle auch nicht zu dünn sein, sodass keine Reibung zwischen dem Ausziehhaken und dem kurzen Hebelarm entsteht.
  • In einer Ausführungsform ist das zweite Ende des langen Hebelarms als Steckschlüssel für Hydranten ausgebildet.
  • In vorteilhafter Weise ergänzt ein Steckschlüssel für Hydranten am zweiten Ende des langen Hebelarms die Funktionen des Werkzeugs um die Funktion, einen Hydranten zu öffnen. Dadurch kann beispielsweise in einem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr ein entsprechendes Werkzeug, das allein zum Öffnen von Hydranten geeignet ist, eingespart werden. Wird das Werkzeug als Steckschlüssel verwendet, können die Stützabschnitte als Griffe dienen, mit denen das Werkzeug gedreht wird, um den Hydranten zu öffnen.
  • In einer Ausführungsform ist das zweite Ende des langen Hebelarms zur Aufnahme eines Adapterstücks und zur formschlüssigen Verbindung mit einem Steckschlüssel ausgebildet.
  • In vorteilhafter Weise kann das Werkzeug mit entsprechenden Adaptern für eine Vielzahl von Öffnungsmechanismen verwendet werden. Beispielsweise können Sechskant- oder Vierkantadapter auf das zweite Ende des langen Hebelarms aufgesteckt werden. Dadurch erweitert sich das Spektrum der Einsatzmöglichkeiten des Werkzeugs.
  • In einer Ausführungsform sind die Stützabschnitte durch die beiden Enden eines Achsrohrs gebildet. In vorteilhafter Weise wird dadurch die Konstruktion des Werkzeugs vereinfacht, da das Achsrohr am ersten Ende des langen Hebelarms angeschweißt sein kann, das heißt, am Übergang vom langen Hebelarm zum kurzen Hebelarm. Ferner ist ein Hohlkörper, insbesondere ein rohrförmiger Hohlkörper leichter als ein massiver Körper, sodass das Werkzeug insgesamt weniger Gewicht hat und damit handlicher ist.
  • In einer Ausführungsform umfasst jeder Stützabschnitt einen ausziehbaren Griff. Der Griff kann insbesondere verschiebbar innerhalb des Achsrohrs gelagert sein.
  • In vorteilhafter Weise verbessern die Griffe die Hebelwirkung beim Verwenden des Werkzeugs zum Öffnen eines Hydranten mit einem Steckschlüssel oder eines anderen Mechanismus mit einem entsprechenden Gegenstück, das am zweiten Ende des langen Hebelarms angeordnet ist.
  • Die Griffe können bevorzugt ergonomisch geformt sein, um den Halt der benutzenden Person bei der Verwendung zu verbessern. Ferner können die Griffe aus einem rutschfesten Material bestehen oder mit einem solchen ummantelt sein, um den Halt weiter zu verbessern.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfasst jeder der Griffe einen Griff-Rastbolzen und jeder Stützabschnitt umfasst einen dreieckartigen Ausbruch zur Aufnahme eines Griff-Rastbolzens. Ferner sind die dreckartigen Ausbrüche der Stützabschnitte dazu ausgebildet, die Griff-Rastbolzen der Griffe in einer ausgezogenen Position zu fixieren.
  • In vorteilhafter Weise können die Griffe durch die Rastmechanik fixiert werden, sodass sie bei der Verwendung des Werkzeugs nicht wackeln und die das Werkzeug benutzende Person weniger Gefahr läuft, von dem Werkzeug abzurutschen.
  • In einer weiteren Ausführungsform umfassen die Stützabschnitte jeweils ein Endblech, das dazu ausgebildet ist, die Bewegung eines Griffs aus dem Achsrohr heraus zu begrenzen. Vorzugsweise sind die Griffrastbolzen an den Griffen so angebracht, dass sie im Inneren des Achsrohrs liegen und beim Ausziehen der Griffe aus dem Achsrohr an das Endblech stoßen.
  • In vorteilhafter Weise wird durch das Endblech verhindert, dass die Griffe beim Ausziehen aus dem Achsrohr nicht ungewollt aus dem Achsrohr herausfallen. Es könnte, insbesondere in einem zeitkritischen Einsatz wertvolle Zeit kosten, die Griffe nach dem Herausfallen wieder in das Achsrohr einzuführen, um das Werkzeug zu verwenden. Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass ebendies geschieht, wird durch die Endbleche vermindert.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Griffe unabhängig voneinander ausziehbar.
  • In vorteilhafter Weise kann das Werkzeug mit nur einem ausgefahrenen Griff auch an Orten verwendet werden, in denen nicht hinreichend Platz für eine Anwendung mit zwei ausgefahrenen Griffen ist. Beispielsweise könnte ein Hydrant nahe einer Struktur, insbesondere einer Mauer oder Trümmerteilen, liegen, sodass die Struktur den Zugang zum Hydranten erschwert. Mit nur einem ausgezogenen Griff kann das Werkzeug auch dann mit erhöhtem Hebel eingesetzt werden, wenn für beide Griffe kein Platz vorhanden ist.
  • In einer Ausführungsform sind die Griffe jeweils mehr als 5 cm aus den Stützabschnitten herausziehbar. In einer weiteren Ausführungsform sind die Griffe jeweils weniger als 20 cm aus den Stützabschnitten herausziehbar. Bevorzugt sind die Griffe 11 cm aus den Stützabschnitten herausziehbar.
  • In vorteilhafter Weise verbessern entsprechend weit herausgezogene Griffe den Halt einer Hand an ihnen. Üblicherweise tragen Personen, die das Werkzeug verwenden, schwere Handschuhe, insbesondere Feuerwehrhandschuhe. Der Griff ist vorzugsweise so weit herausgezogen, dass eine Person auch mit schweren Feuerwehrhandschuhen an den Griffen gut Halt findet. Sind die Griffe nicht weit genug herausziehbar, verlieren sie ihren Effekt, das Drehmoment bei der Verwendung des Werkzeugs als Steckschlüssel zu verbessern. Sind die Griffe zu weit herausziehbar, benötigen Sie mehr Raum in den Stützabschnitten, was den Stauraum des Werkzeugs erhöht.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die Griffe über eine gemeinsame Griff-Spannfeder oder jeweils eine Griff-Spannfeder in eine eingezogene Position vorgespannt.
  • Die Griff-Spannfeder kann eine handelsübliche Feder, insbesondere eine Schraubenfederfeder sein. In vorteilhafter Weise sorgt die Griff-Spannfeder dafür, dass die Griffe nicht ungewollt aus den Stützabschnitten herausrutschen. Insbesondere, wenn das Werkzeug in einem Einsatzfahrzeug verstaut ist und transportiert wird und das Fahrzeug unwegsames Gelände passiert und das Werkzeug starken Erschütterungen ausgesetzt ist, sorgt die Griff-Spannfeder oder die Griff-Spannfedern dafür, dass die Griffe in der eingezogenen Position verbleiben.
  • In einer weiteren Ausführungsform weisen die Griffe jeweils an ihren aus den Stützabschnitten herausweisenden Enden eine Stützscheibe auf.
  • Die Stützscheibe bewirkt in vorteilhafter weise, dass die Gefahr des Abrutschens von den Griffen vermindert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform weisen die Griffe jeweils an ihren aus den Stützabschnitten herausweisenden Enden ein Dämpfungselement auf. Die Dämpfungselemente können vorzugsweise aus einem weichen Material, insbesondere einem Gummi oder einem Schaumstoff bestehen. Besonders bevorzugt sind scheibenförmige Dämpfungselemente, insbesondere Dämpfungsscheiben wie O-Ringe.
  • Die Dämpfungselemente dämpfen in vorteilhafter Weise das Aufschlagen der Griffe auf den Stützabschnitten, wenn sie aus der ausgezogenen und verrasteten Position gelöst und von der Griff-Spannfeder jeweils in die eingezogene Position gezogen werden. Des Weiteren bewirken die Dämpfungselemente, dass die Griffe in der eingezogenen Position geräuschärmer sind. Gerade während eines Transports mit einem Transportfahrzeug können Schwingungen und Erschütterungen entstehen, die ohne die Dämpfungselemente ein Klappern im Fahrzeugraum erzeugen würden.
  • Die Dämpfungselemente bewirken ferner in vorteilhafter Weise, dass die Verletzungsgefahr durch Einklemmen, beispielsweise eines Fingers oder der Hand zwischen dem Griff und dem Stützabschnitt vermindert wird.
  • Weitere Vorteile, Ziele und Eigenschaften der Erfindung werden anhand nachfolgender Beschreibung und anliegender Zeichnungen erläutert, in welchen beispielhaft erfindungsgemäße Gegenstände dargestellt sind.
    • 1 zeigt eine Ausführungsform des Werkzeugs im Einsatz an einer Straßenkappe.
    • 2 zeigt eine Ausführungsform des Werkzeugs mit einem Meißel in Arbeitsposition.
    • 3 zeigt eine Ausführungsform des Werkzeugs mit ausgefahrenen Griffen.
    • 4 zeigt einen Ausziehhaken im Eingriff an einer Lasche einer Straßenkappe im Schnitt.
    • 5 zeigt den Eingriff des Ausziehhakens an einer Lasche einer Straßenkappe im Detail.
    • 6 zeigt den Bereich um das erste Ende des langen Hebelarms in einer abgestellten Position.
    • 7 zeigt die durch ein Achsrohr gebildeten Stützabschnitte mit Griffen.
    • 8 zeigt auf einen Stützabschnitt aufgesteckte Stützelemente.
    • 9 zeigt ein exzentrisches Stützelement, das in zwei Ausrichtungen auf einen Stützabschnitt aufgesteckt ist.
    • 10 zeigt ein Werkzeug mit einem Meißel in der Arbeitsposition.
    • 11 zeigt einen Schnitt des Werkzeugs mit dem Meißel in der Arbeitsposition.
    • 12 zeigt einen Schnitt des Werkzeugs mit dem Meißel in der Transportposition.
  • Fig. 1
  • 1 zeigt eine Ausführungsform des Werkzeugs 10 in einer perspektivischen Darstellung. Das Werkzeug umfasst einen langen Hebelarm 12 mit einem ersten Ende 14 und einem zweiten Ende 16. Ferner weist das Werkzeug 10 einen kurzen Hebelarm 18 ebenfalls mit einem ersten Ende 20 und einem zweiten Ende 22 auf. Am zweiten Ende 22 des kurzen Hebelarms 18 weist das Werkzeug 10 einen Ausziehhaken 24 auf. Der kurze Hebelarm 18 ist in dieser Ausführungsform durch zwei parallel zueinander ausgerichtete und am langen Hebelarm 12 befestigte Bleche 26 gebildet.
  • Das Werkzeug weist ferner zwei Stützabschnitte 28 auf, auf die jeweils ein Stützelement 30 aufgesteckt ist.
  • Der Ausziehhaken 24 wird in eine im Boden (hier nicht dargestellt) eingelassene Straßenkappe 32 eingehängt. Wird Kraft nach unten auf den langen Hebelarm 12 ausgeübt, wird diese nach dem Hebelgesetz auf den kurzen Hebelarm 18 übertragen. Die Stützabschnitte 28 stützen das Werkzeug 10 über die Stützelemente 30 gegenüber dem Boden ab. Durch das Abstützen wird die Kraft nach unten auf den langen Hebelarm 12 in eine Kraft nach oben auf den kurzen Hebelarm 18 umgelenkt. Das bedeutet, dass sich der kurze Hebelarm 18 nach oben bewegt. Dabei nimmt der kurze Hebelarm 18 den Ausziehhaken 24 mit, der wiederum in der Straßenkappe 32 eingehängt ist und diese ebenfalls nach oben zieht. So wird die Straßenkappe 32 geöffnet.
  • Fig. 2
  • In 2 ist dasselbe Werkzeug 10, wie in 1 dargestellt. Die Darstellung unterscheidet sich dadurch von der Darstellung aus 1, dass der Ausziehhaken 24 am zweiten Ende 22 des kurzen Hebelarms 18 nach oben geklappt ist und ein aus dem Inneren des langen Hebelarms 12 heraus und nach außen in eine Arbeitsposition verschobener Meißel 34 des Werkzeugs 10 zu sehen ist.
  • In dieser Konfiguration kann das Werkzeug 10 verwendet werden, um mit dem Meißel 34 eine Straßenkappe zu öffnen. Beispielsweise greift eine Person das Werkzeug 10 mit beiden Händen am langen Hebelarm 12 und schlägt mit dem Meißel 34 voran auf Eis ein, das eine zugefrorene Straßenkappe bedeckt. Der Meißel 34 weist in der dargestellten Ausführungsform eine breite Spitze auf, die das Eis aufbrechen soll. Vorzugsweise beträgt der Keilwinkel der Spitze des Meißels 34 30°. In alternativen Ausführungsformen kann die Spitze des Meißels 34 auch punktförmig sein, sodass der Meißel 34 eher einem Pickel ähnelt.
  • Fig. 3
  • In 3 ist eine weitere Funktion des Werkzeugs 10 dargestellt. Das zweite Ende 16 des langen Hebelarms 12 ist als Steckschlüssel 36 für Hydranten ausgebildet. Zum Öffnen eines Hydranten wird der Steckschlüssel 36 auf den Hydranten aufgesteckt. Wird das Werkzeug 10 um seine Längsachse, die entlang dem langen Hebelarm 12 verläuft, gedreht, dreht sich der Steckschlüssel 36 mit und öffnet oder schließt, je nach Drehrichtung, den Hydranten.
  • Zum Drehen kann das Werkzeug 10 an den Stützabschnitten 28 gegriffen werden. Um den Hebel für die Drehbewegung zu vergrößern hat die in 3 dargestellte Ausführungsform des Werkzeugs 10 zwei Griffe 38, die ausziehbar in den Stützabschnitten 28 gelagert sind. In der dargestellten Ausführungsform sind die Stützabschnitte 28 durch ein einstückiges Achsrohr 40 gebildet, dass mit den Blechen 26 verschweißt ist.
  • Jeder der Griffe 38 weist an seinem aus dem Achsrohr 40 herausweisenden Ende eine Stützscheibe 42 auf. Die Stützscheiben 42 verhindern, dass die Hände bei großem Kraftaufwand von den Griffen 38 nach außen hin abrutschen können. Ferner verhindern die Stützscheiben 42, dass Griff-Spannfedern, (hier nicht dargestellt) die Griffe 38 in das Achsrohr 40 hineinziehen, sodass eine das Werkzeug 10 benutzende Person nicht mehr an die Griffe 38 herankommt, um sie aus dem Achsrohr 40 herauszuziehen.
  • Fig. 4
  • 4 zeigt den Ausziehhaken 24 und eine Straßenkappe 32 im Schnitt. Der Ausziehhaken 24 ist am zweiten Ende 22 des kurzen Hebelarms 18 drehbar gelagert. Der Ausziehhaken 24 kann sich um eine Achse 44 drehen. Der Ausziehhaken 24 besteht aus einem Hakenkörper 46 und einer Hublasche 48. Die Hublasche 48 ist am Hakenkörper 46 hinterschnitten und ca. 90° vom Hakenkörper 46 abgewinkelt. Die Hublasche 48 greift unter einer Lasche 50 der Straßenkappe 32 an. Wenn der Ausziehhaken 24 durch die Bewegung des Werkzeugs 10 nach oben bewegt wird, bewegt sich die Straßenkappe 32 ebenfalls nach oben und öffnet sich.
  • Ferner besitzt der Ausziehhaken 24 eine Austrittslasche 52. Über die Austrittslasche 52 kann der Ausziehhaken 24 mit dem Fuß betätigt werden. Das bedeutet, dass der Ausziehhaken 24 mit dem Fuß nach unten geklappt werden kann, um an der Lasche 50 der Straßenkappe 32 einzugreifen, oder nach oben geklappt werden kann, wenn das Werkzeug 10 verstaut werden soll.
  • Fig. 5
  • 5 zeigt eine perspektivische Darstellung des Werkzeugs 10 aus 1, bei der der Bereich um den kurzen Hebelarm 18 leicht vergrößert ist.
  • Fig. 6
  • In 6 ist der untere Bereich des Werkzeugs 10 dargestellt, wobei sich das Werkzeug 10 in einer Lagerposition befindet. Die Lagerposition ist eine Position, in der das Werkzeug 10 abgestellt werden kann, wenn es nicht gebraucht wird. Das Werkzeug 10 steht dann auf den Stützelementen 30 und dem kurzen Hebelarm 18 beziehungsweise wie hier zu sehen auf Reibscheiben 54, die zwischen dem kurzen Hebelarm 18 und dem Ausziehhaken 24 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform haben die Reibscheiben 54 einen derart großen Umfang, dass sie im Seitenprofil um die Achse 44 über den Rand des zweiten Endes 22 des kurzen Hebelarms 18 herausschauen. Das bedeutet, dass die in 6 dargestellte Ausführungsform des Werkzeugs 10 auf den Reibscheiben 54 abgestellt werden kann.
  • In 6 ist ferner zu erkennen, dass der lange Hebelarm 12 und der kurze Hebelarm einen Winkel α einschließen. Der Winkel α ist zwischen 110° und 130°, vorzugsweise etwa 120° groß.
  • Mit einer derartigen Geometrie und einer Länge des langen Hebelarms 12 von ca. 100 cm oder weniger liegt der Schwerpunkt des Werkzeugs 10 derart, dass es selbstständig stehen kann und ohne dass es an eine Wand oder Ähnliches angelehnt werden muss.
  • Fig. 7
  • 7 zeigt die Stützabschnitte 28 und die Griffe 38 in drei Darstellungen. Darstellung a) und b) zeigen denselben Gegenstand. In Darstellung a) ist der Gegenstand transparent dargestellt, sodass die inneren Komponenten sichtbar sind.
  • In dieser Ausführungsform sind die Stützabschnitte 28 durch ein einstückiges Achsrohr 40 gebildet. Jeweils ein Ende des Rohrs bildet dabei einen Stützabschnitt 28. Das Achsrohr 40 wird an seiner Mitte mit dem Werkzeug (hier nicht dargestellt) verbunden, sodass sich die Kräfte beim Öffnen einer Straßenkappe auf beide Stützabschnitte 28 gleichmäßig verteilen.
  • Innerhalb des Achsrohrs 40 ist eine Griff-Spannfeder 56 angeordnet, welche die Griffe 38 in das Achsrohr 40 hineinzieht. Die Griff-Spannfeder 56 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Schraubenfeder. Sie ist im Achsrohr 40 mittig mit einem Haltebolzen 58 befestigt, damit die Zugkraft auf die beiden Griffe 38 gleich groß ist.
  • Darstellung c) zeigt den Bereich G aus Darstellung b) vergrößert. In Darstellung c) ist zu erkennen, dass die Griffe 38 einen Griff-Rastbolzen 60 aufweisen. Die Stützabschnitte 28 hingegen haben einen dreieckartigen Ausbruch 62 an ihren Enden.
  • Wird ein Griff 38 aus dem Achsrohr 40 herausgezogen, stößt der Griff-Rastbolzen 60 an ein am Stützabschnitt 28 vorgesehenes Endblech 64, dass die Bewegung des Griffs 38 aus dem Achsrohr 40 heraus begrenzt. So wird verhindert, dass die Griffe 38 vollständig aus dem Achsrohr 40 herausgezogen werden und/oder die Griff-Spannfeder 56 überspannt wird.
  • Ist der Griff 38 hinreichend weit herausgezogen, kann er durch eine Drehbewegung um etwa 45° so positioniert werden, dass der Griff-Rastbolzen 60 in dem dreieckartigen Ausbruch 62 erscheint und an dessen Kante anschlägt. Wird der Griff 38 in dieser Stellung losgelassen, zieht ihn die Griff-Spannfeder 56 zurück in das Achsrohr 40. Diese Rückwärtsbewegung wird jedoch durch den dreieckartigen Ausbruch 62 begrenzt, sodass der Griff 38 in der ausgezogenen Position einrastet. Diese Position ist in 7 dargestellt.
  • Soll der Griff 38 wieder in das Achsrohr 40 zurück verbracht werden, muss der Griff 38 entgegen der Federkraft der Griff-Spannfeder 56 herausgezogen und um einen Winkel von ca. 45° gedreht werden, sodass der Griff-Rastbolzen 60 nach innen in das Achsrohr 40 gedreht wird. Dann wird der Griff 38 losgelassen. Die Griff-Spannfeder 56 zieht den Griff 38 zurück in den Stützabschnitt 28 bis die Stützscheibe 42 auf dem Endblech 64 aufschlägt.
  • Um den Aufschlag der Stützscheibe 42 auf dem Endblech abzudämpfen, ist an den auswärtigen Enden der Griffe 38, direkt an den Stützscheiben 42 je ein Dämpfungselement 66 vorgesehen (vgl. Darstellung b). Diese kann, wie in der in 7 dargestellten Ausführungsform, beispielsweise ein einfacher O-Ring aus Gummi oder einem ähnlich elastischen Material sein.
  • Die Handhabung der Griffe 38 ist durch die Mechanik „Ziehen und Drehen“ um sie in der ausgezogenen Position zu verrasten, und „Ziehen, Drehen und Loslassen“, um sie wieder einzufahren, besonders schnell und einfach, sodass sie insbesondere in zeitkritischen Einsätzen weder wertvolle Zeit kostet noch hohe Konzentration der benutzenden Person erfordert.
  • Fig. 8
  • 8 zeigt die Stützabschnitte 28 mit den Stützelementen 30 in zwei Darstellungen a) und b). In Darstellung a) ist zu sehen, dass sich die Stützabschnitte 28 senkrecht zur Ausrichtung des langen Hebelarms 12 und des kurzen Hebelarms 18 erstrecken. Die Hebelarme würden sich in der hier dargestellten Ausführungsform in der Ebene senkrecht zur Bildebene erstrecken. Ferner zeigt Darstellung a), dass die Stützelemente 30 symmetrisch zu den Hebelarmen auf den Stützabschnitten 28 angeordnet sind. Ferner ist das Achsrohr 40 ebenfalls symmetrisch zur Ebene der Hebelarme angeordnet.
  • Darstellung b) ist ein Schnitt durch die Ebene P-P aus Darstellung a) und zeigt das Innere eines Stützelements 30. Das Stützelement 30 weist ein Aufnahmeloch 68 auf, mit dem das Stützelement 30 auf den Stützabschnitt 28 aufgesteckt ist.
  • Das Aufnahmeloch 68 ist in der in 8 dargestellten Ausführungsform exzentrisch in dem Stützelement 30 angeordnet. Das bedeutet, dass das Stützelement 30 mit einer langen Seite nach unten oder nach oben auf den Stützabschnitt 28 aufgesteckt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform ist das Stützelement 30 mit seiner langen Seite nach unten auf den Stützabschnitt 28 aufgesteckt.
  • Damit das Stützelement 30 nicht lose auf dem Stützabschnitt 28 hin und her rutscht, kann das Stützelement 30 über eine interne Mechanik am Stützabschnitt 28 verrastet werden. Die interne Mechanik ist in einer Bohrung 70 in dem Stützelement 30 angeordnet. Die Bohrung 70 verläuft radial im Stützelement 30 und endet im Aufnahmeloch 68. In der Bohrung 70 sind eine Kugel 72 und eine Stützelement-Spannfeder 74 angeordnet. Die Stützelement-Spannfeder 74 kann eine handelsübliche Feder, insbesondere eine Schraubenfeder sein. Die Stützelement-Spannfeder 74 drückt die Kugel 72 durch die Bohrung 70 gegen den Stützabschnitt 28. Die Kraft der Stützelement-Spannfeder 74 kann über eine von der Außenseite des Stützelements 30 zugängliche Schraube 76 eingestellt werden.
  • In einer nicht dargestellten Ausführungsform endet die Bohrung 70 in einer Verjüngung, die verhindert, dass die Kugel 72 aus der Bohrung 70 herausfällt, wenn das Stützelement 30 nicht auf einen Stützabschnitt 28 aufgesteckt ist. Die Größe der Verjüngung muss in einer solchen Ausführungsform jedoch so gewählt werden, dass die Kugel 72 noch aus der Bohrung 70 heraus in das Aufnahmeloch 68 hineinragt.
  • Der Stützabschnitt 28 umfasst eine Tasche 78 zur Aufnahme der Kugel 72. Die Tasche 78 ist vorzugsweise kegelstumpfförmig. Wird das Stützelement 30 auf den Stützabschnitt 28 aufgesteckt bewegt sich die Kugel über die Oberfläche des Stützabschnitts 28. Wenn das Stützelement 30 so positioniert ist, dass es sich über der Tasche 78 befindet, drückt die Stützelement-Spannfeder 74 die Kugel 72 in die Tasche 78, was das Stützelement 30 am Stützabschnitt 28 verrastet. Soll das Stützelement 30 wieder bewegt werden, muss die Kraft der Stützelement-Spannfeder 74 überwunden werden, um die Kugel 72 aus der Tasche 78 zu drücken. Über die Schraube 76 kann die Kraft eingestellt werden, die nötig ist, um das Stützelement 30 aus seiner Rastposition heraus zu bewegen.
  • Für exzentrische Stützelemente 30 können in den Stützabschnitt 28 zwei Taschen 78 eingebracht sein, die auf einander gegenüberliegenden Seiten des Stützabschnitts 28 angeordnet sind. Unabhängig von der Ausrichtung des Stützelements 30 kann die Kugel 72 in eine der Taschen 78 einrasten und so das Stützelement 30 auf dem Stützabschnitt 28 fixieren.
  • Fig. 9
  • 9 zeigt in zwei Darstellungen a) und b) zwei unterschiedliche Ausrichtungen, in denen die Stützelemente 30 auf die Stützabschnitte 28 aufgesteckt werden können. In den in 9 gezeigten Darstellungen ist eine Ausführungsform zu sehen, in der die Stützelemente 30 exzentrisch ausgestaltet sind. Die Distanz d1, zwischen der unteren Kante des aufgesteckten Stützelements 30 bis zur oberen Kante der Hublasche 48 des Ausziehhakens 24 ergibt die Tiefe, in der sich die Lasche der Straßenkappe unter dem Boden befinden kann, um sie mit dem Werkzeug 10 zu öffnen.
  • In Darstellung a) ist das Stützelement 30 mit einer längeren Seite 80 nach unten, das heißt, in Richtung des Bodens, auf dem das Werkzeug 10 verwendet wird, ausgerichtet. Die Länge der längeren Seite 80 kann mit der Länge des Hakenkörpers 46 so abgestimmt sein, dass die Auflagefläche der Hublasche 48 wenige Millimeter unterhalb des Bodens bzw. tiefer als die Unterseite der Stützelemente 30 liegt und die Distanz d1 nur wenige Millimeter beträgt.
  • Die Lasche einer Straßenkappe ist üblicherweise einige Millimeter dick, sodass die Oberkante der Straßenkappe auf derselben Höhe wie der umliegende Boden ist. So wird sichergestellt, dass die Straßenkappe beim Überfahren oder Übergehen weder als Hindernis noch als Vertiefung wahrgenommen wird. Das bedeutet, dass die Unterkante der Lasche der Straßenkappe ihrer Dicke entsprechend viele Millimeter unter der Bodenoberfläche liegt.
  • Die in Darstellung a) gezeigte Konfiguration führt daher dazu, dass die dargestellte Ausrichtung der Stützelemente 30 geeignet ist, eine Straßenkappe zu öffnen, deren Oberkante auf derselben Höhe liegt, wie die Oberfläche des Bodens. Die vertikale Distanz d1 zwischen der Unterkante des Stützelements 30 bis zur Oberkante der Hublasche 48 des Ausziehhakens entspricht vorzugsweise der typischen Dicke der Lasche einer Straßenkappe.
  • In Darstellung b) ist eine andere Konfiguration gezeigt. In dieser Konfiguration ist das Stützelement 30 so ausgerichtet, dass die längere Seite 80 nach oben und eine kürzere Seite 82 nach unten weisen. Der Stützabschnitt 28 ist dadurch im Vergleich zur Darstellung a) tiefer gelegen, was ferner dazu führt, dass der Ausziehhaken 24 ebenfalls tiefer in eine Öffnung im Boden hinein reicht. Dadurch ergibt sich eine größere Distanz d2 zwischen der Unterkante des Stützelements 30 und der Auflagefläche der Hublasche 48 des Ausziehhakens 24. Die in Darstellung b) gezeigte Konfiguration ist daher dazu geeignet, Straßenkappen zu öffnen, die entweder eine dickere Lasche zum Öffnen haben oder die tiefer im Boden versenkt sind.
  • Die beiden in den Darstellungen a) und b) von 9 dargestellten Konfigurationen zeigen, dass exzentrische Stützelemente 30 genutzt werden können, um Straßenkappen mit unterschiedlichen Höhen bzw. Tiefen zu erreichen.
  • In weiteren Ausführungsformen (hier nicht dargestellt) können die Stützelemente 30 breiter oder schmaler ausgestaltet sein, sodass sich weitere Höhenunterschiede realisieren lassen. Alternativ können anders dimensionierte Stützelemente 30, die durch variierende Längen ihrer Seiten weitere Flexibilität bezüglich der Tiefe der Straßenkappe ermöglichen. Ein Set aus Stützelementen 30 mit unterschiedlichen Größen maximiert die Verwendbarkeit des Werkzeugs in Bezug auf die Tiefe der zu öffnenden Straßenkappe.
  • Fig. 10
  • 10 zeigt einen vergrößerten Abschnitt des Werkzeugs 10 um den Bereich des ersten Endes 14 des langen Hebelarms 12. In dieser Darstellung ist im Vergleich zur Darstellung aus 2 besser zu erkennen, dass der kurze Hebelarm 18 durch einen Teil zweier Bleche 26 gebildet ist. Der Meißel 34 befindet sich hier in der Arbeitsposition, sodass das Werkzeug 10 dazu verwendet werden kann, eine Straßenkappe von einem hinderlichen Belag, beispielsweise Eis oder harter, festgefahrenem Dreck, zu befreien. Damit der Ausziehhaken 24 beim Einsatz des Meißels 34 nicht beschädigt wird oder den Einsatz gar stört, kann der Ausziehhaken 24 nach oben geklappt werden.
  • Ist der Ausziehhaken 24 nach oben geklappt, kann eine Austrittslasche 52 des Ausziehhakens 24 so am Ausziehhaken positioniert sein, dass sie nach unten zeigt. Über eine Fußbetätigung kann die Austrittslasche 52 dazu verwendet werden, den Ausziehhaken 24 wieder in eine nach unten gerichtete Stellung zu verbringen, sodass eine Straßenkappe geöffnet werden kann. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass der Fuß einer Person die Austrittslasche 52 betätigt, wodurch sich der Ausziehhaken 24 um die Achse 44 dreht und ab einem bestimmten Punkt durch sein Eigengewicht in eine nach unten gerichtete Stellung fällt.
  • Sind zwischen dem kurzen Hebelarm 18 bzw. den Blechen 26 und dem Ausziehhaken 24 Reibscheiben 54 angeordnet, verhindern diese das Fallen des Ausziehhakens 24 in eine nach unten gerichtete Stellung. Der Ausziehhaken 24 kann dann aber ab einem bestimmten Punkt mit dem Fuß nach unten gerichtet werden.
  • In 10 ist ferner zu erkennen, dass der lange Hebelarm 12 eine Gleitnut 84 aufweist. Die Gleitnut 84 führt einen Gleitzapfen 86 des Meißels, um dessen Bewegung zwischen der Arbeitsposition, wie in 10 dargestellt, und einer Transportposition zu beschränken.
  • Ferner kann der Gleitzapfen 86 dazu verwendet werden, den Meißel 34 mit einer Fußbetätigung von der Transportposition in die Arbeitsposition zu verbringen. Dazu kann eine das Werkzeug verwendende Person ihren Fuß auf dem Gleitzapfen 86 setzen und diesen entlang der Gleitnut 84 nach unten in Richtung des ersten Endes 14 des langen Hebelarms 12 drücken, bis der Meißel in der Arbeitsposition einrastet oder auf eine andere Art festgestellt wird.
  • Fig. 11
  • 11 zeigt den Abschnitt des Werkzeugs 10 aus 10 im Schnitt von der Seite. Dargestellt ist der Meißel 34, der innerhalb des langen Hebelarms 12 verschiebbar gelagert ist. Die Bewegung des Meißels 34 wird begrenzt durch den Gleitzapfen 86, der von der Gleitnut 84 des langen Hebelarms 12 geführt wird.
  • Ferner umfasst der lange Hebelarm 12 in der dargestellten Ausführungsform eine Meißel-Spannfeder 88. Die Meißel-Spannfeder 88 ist in der dargestellten Ausführungsform eine Schraubenfeder. Die Meißel-Spannfeder 88 ist mit einem Ende im Inneren des langen Hebelarms 12 und mit dem anderen Ende am Meißel 34 befestigt. Die Meißel-Spannfeder 88 spannt den Meißel 34 in die Transportposition vor.
  • Der lange Hebelarm 12 umfasst ferner einen Arm-Rastbolzen 90 und eine Arm-Rastnut 92. Die Arm-Rastnut 92 kann insbesondere L-förmig ausgebildet sein. Ferner weist der Meißel 34 eine Meißel-Rastnut 94. Die Arm-Rastnut 92 hat zwei Enden, die jeweils eine Position des Arm-Rastbolzens 90 ermöglichen.
  • In 11 ist der Meißel 34 in der Arbeitsposition dargestellt. Die Bewegung des Meißels 34 wird in dieser Ausführungsform dadurch begrenzt, dass der Arm-Rastbolzen 90 mit einer seiner Seiten in die Meißel-Rastnut 94 eingreift. Die Bewegung des Arm-Rastbolzens 90 wiederum wird blockiert durch die Arm-Rastnut 92. Das bedeutet, der Arm-Rastbolzen 90 ist zwischen der Meißel-Rastnut 94 auf der einen Seite und der Arm-Rastnut 92 auf der anderen Seite eingeklemmt und blockiert dadurch die Bewegung des Meißels 34 nach innen in den langen Hebelarm 12 hinein. Die Bewegung des Meißels 34 nach außen, aus dem langen Hebelarm 12 heraus, wird von der Meißel-Spannfeder 88 begrenzt.
  • Zur weiteren Stabilisierung des Meißels 34 liegt dieser auf einem Achsrohr 40 auf, das die beiden Stützabschnitte 28 bildet. Das Achsrohr 40 erstreckt sich in der Darstellung der 11 parallel zur Normalen der Darstellungsebene. Um die Stabilität des Meißels 34 noch weiter zu steigern, umfasst der kurze Hebelarm 18 einen Stabilisierungsbolzen 96, der sich parallel zum Achsrohr 40 erstreckt. Der Stabilisierungsbolzen 96 ist auf einer vom Meißel 34 ausgehend dem Achsrohr 40 gegenüberliegenden Seite angeordnet.
  • Ferner zeigt 11 den Ausziehhaken 24 in einer passiven Stellung, in der die Austrittslasche 52 nach unten zeigt. In dieser Stellung ist der Ausziehhaken 24 nicht im Weg, wenn das Werkzeug 10 benutzt wird, um mit dem Meißel 34 auf den Boden einzuschlagen. Eine Reibscheibe 54 kann verhindern, dass der Ausziehhaken 24 ungewollt in eine andere Position fällt.
  • Fig. 12
  • 12 zeigt denselben Gegenstand, wie in 11 dargestellt. Die Darstellungen unterscheiden sich dadurch, dass sich der Meißel 34 in der Transportposition befindet und der Ausziehhaken 24 so ausgerichtet ist, dass er zum Öffnen einer Straßenkappe eingesetzt werden kann.
  • Der Meißel 34 ist in der Transportposition ganz oder zumindest zu einem Großteil in den langen Hebelarm 12 hineingezogen. Der Gleitzapfen 86 befindet sich im oberen Anschlag der Gleitnut 84, welche die weitere Bewegung des Meißels 34 in den langen Hebelarm 12 hinein begrenzt.
  • Der Arm-Rastbolzen 90 befindet sich in der dargestellten Konfiguration nicht im Eingriff mit der Meißel-Rastnut 94, sondern ist im Anschlag der Arm-Rastnut 92. In einer Ausführungsform kann der Arm-Rastbolzen 90 die Lage des Meißels 34 im langen Hebelarm 12 stabilisieren, wenn die Arm-Rastnut 92 so ausgebildet ist, dass sich der Meißel 34 in der Transportposition mit dem Arm-Rastbolzen 90 in Kontakt befindet.
  • Vorzugsweise ist die Arm-Rastnut 92 L-förmig ausgebildet. Der Fuß des L erstreckt sich dabei parallel zur Erstreckungsrichtung des langen Hebelarms 12. Der lange Teil des L erstreckt sich so, dass er mit dem Fuß des L einen spitzen Winkel, das bedeutet einen Winkel von weniger als 90°, bildet.
  • Ferner kann der Arm-Rastbolzen 90 mittels einer Spannfeder in die Position vorgespannt sein, in der er sich in dem Verbindungsstück der Arm-Rastnut 92 befindet, in dem der lange Teil des L und der Fuß des L zusammenlaufen. In dieser Ausführungsform kann der Meißel 34 über den Gleitzapfen 86 mit dem Fuß betätigt und aus dem langen Hebelarm 12 ausgefahren werden, ohne dass der Arm-Rastbolzen 90 manuell betätigt werden muss. Ist der Meißel 34 hinreichend weit ausgefahren, wird der Arm-Rastbolzen 90 durch die Spannfeder in das Verbindungsstück der Arm-Rastnut 92 gezogen. Nun kann der Fuß vom Gleitzapfen 86 genommen werden, sodass die Meißel-Spannfeder 88 den Meißel wieder zurück in den langen Hebelarm 12 zieht. Die Bewegung des Meißels 34 wird dann jedoch dadurch begrenzt, dass der Arm-Rastbolzen 90 in die Meißel-Rastnut 94 eingreift. Die Bewegung des Meißels 34 nimmt den Arm-Rastbolzen 90 mit, bis dieser im Anschlag im Fuß des L der Arm-Rastnut 92 ist und der Meißel 34 so festgestellt ist. Die Feststellung des Meißels 34 kann dadurch gelöst werden, dass der Gleitzapfen 86 erneut mit dem Fuß betätigt wird und der Arm-Rastbolzen 90 manuell in den Anschlag des langen Teils des L der Arm-Rastnut 92 verbracht wird, sodass der Meißel 34 zurück in den langen Hebelarm 12 hinein gleiten kann und seine Transportposition einnimmt.
  • In 12 ist der Ausziehhaken 24 in einer Position dargestellt, in der der Hakenkörper 46 und die Hublasche 48 nach unten gerichtet sind. Aus dieser Position heraus kann der Ausziehhaken 24 in die hochgeklappte Position bewegt werden, indem die Austrittslasche 52 mit dem Fuß betätigt wird, sodass sich der Hakenkörper 46 mit der Hublasche 48 um die Achse 44 nach oben drehen.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Werkzeug
    12
    langer Hebelarm
    14
    erstes Ende des langen Hebelarms
    16
    zweites Ende des langen Hebelarms
    18
    kurzer Hebelarm
    20
    erstes Ende des kurzen Hebelarms
    22
    zweites Ende des kurzen Hebelarms
    24
    Ausziehhaken
    26
    Bleche
    28
    Stützabschnitt
    30
    Stützelement
    32
    Straßenkappe
    34
    Meißel
    36
    Steckschlüssel
    38
    Griffe
    40
    Achsrohr
    42
    Stützscheibe
    44
    Achse
    46
    Hakenkörper
    48
    Hublasche
    50
    Lasche
    52
    Austrittslasche
    54
    Reibscheibe
    56
    Griff-Spannfeder
    58
    Haltebolzen
    60
    Griff-Rastbolzen
    62
    dreieckartiger Ausbruch
    64
    Endblech
    66
    Dämpfungselement
    68
    Aufnahmeloch
    70
    Bohrung
    72
    Kugel
    74
    Stützelement-Spannfeder
    76
    Schraube
    78
    Tasche
    80
    Längere Seite
    82
    Kürzere Seite
    84
    Gleitnut
    86
    Gleitzapfen
    88
    Meißel-Spannfeder
    90
    Arm-Rastbolzen
    92
    Arm-Rastnut
    94
    Meißel-Rastnut
    96
    Stabilisierungsbolzen
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102013100341 A1 [0003]
    • DE 202012008343 U1 [0004]

Claims (26)

  1. Werkzeug (10) zum Öffnen von Straßenkappen (32), wobei das Werkzeug (10) umfasst: • einen langen Hebelarm (12) mit einem ersten Ende (14) und einem dem ersten Ende (14) gegenüberliegenden zweiten Ende (16); • einen kurzen Hebelarm (18) mit einem ersten Ende (20) und einem dem ersten Ende (20) gegenüberliegenden zweiten Ende (22), wobei das erste Ende (14) des langen Hebelarms (12) mit dem ersten Ende (20) des kurzen Hebelarms (18) verbunden ist und wobei der lange Hebelarm (12) mit dem kurzen Hebelarm (18) einen Winkel α einschließt; • zwei Stützabschnitte (28), wobei die Stützabschnitte (28) am ersten Ende (14) des langen Hebelarms (12) befestigt sind und sich senkrecht zum langen Hebelarm (12) und senkrecht zum kurzen Hebelarm (18) erstrecken; • einen Meißel (34), wobei der Meißel (34) am ersten Ende (14) des langen Hebelarms (12) angeordnet ist; • einen Ausziehhaken (24), wobei der Ausziehhaken (24) am zweiten Ende (22) des kurzen Hebelarms (18) axial drehbar angeordnet ist.
  2. Werkzeug (10) nach Anspruch 1, wobei jeder Stützabschnitt (28) ein Stützelement (30) umfasst.
  3. Werkzeug (10) nach Anspruch 2, wobei die Stützelemente (30) ein Aufnahmeloch (68) zum Aufstecken auf die Stützabschnitte (28) aufweisen, wobei das Aufnahmeloch (68) in den Stützelementen (30) exzentrisch angeordnet ist.
  4. Werkzeug (10) nach Anspruch 3, wobei die Stützelemente (30) eine radiale Bohrung (70) aufweisen, wobei die Bohrung (70) in dem Aufnahmeloch (68) endet, wobei in der Bohrung (70) eine Kugel (72) beweglich gelagert ist und wobei die Kugel (72) durch eine Stützelement-Spannfeder (74) in Richtung des Aufnahmelochs (68) vorgespannt ist, und wobei die Stützabschnitte (28) Taschen (78) für die Aufnahme der Kugeln (72) der Stützelemente (30) aufweisen, wobei die Taschen (78) vorzugsweise kugelstumpfförmig sind.
  5. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Winkel α größer als 110° und kleiner als 130°, bevorzugt 120° ist.
  6. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der kurze Hebelarm (18) eine Länge von größer als 5 cm und kleiner als 15 cm, bevorzugt 10 cm hat.
  7. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Meißel (34) innerhalb des langen Hebelarms (12) verschiebbar gelagert ist und in eine Arbeitsposition und in eine Transportposition verbringbar ist.
  8. Werkzeug (10) nach Anspruch 7, wobei der Meißel (34) einen Gleitzapfen (86) und der lange Hebelarm (12) eine Gleitnut (84) aufweisen, wobei der Gleitzapfen (86) in die Gleitnut (84) eingreift, sodass die Gleitnut (84) die Bewegung des Gleitzapfens (86) und die Bewegung des Meißels (34) führt.
  9. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wobei der lange Hebelarm (12) einen Arm-Rastbolzen (90), eine Arm-Rastnut (92) und eine Meißel-Spannfeder (88) aufweist, wobei die Meißel-Spannfeder (88) den Meißel (34) in die Transportposition vorspannt und wobei der Meißel (34) eine Meißel-Rastnut (94) aufweist und der Arm-Rastbolzen (90) beweglich in der Arm-Rastnut (92) gelagert und dazu ausgebildet ist, in die Meißel-Rastnut (94) einzugreifen und den Meißel (34) in der Arbeitsposition entgegen der Spannkraft der Meißel-Spannfeder (88) festzustellen.
  10. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei die Stützabschnitte (28) durch zwei Enden eines Achsrohrs (40) gebildet sind, wobei die Außenseite des Achsrohrs (40) eine Auflagefläche für den Meißel (34) aufweist, und wobei der Meißel (34) in der Arbeitsposition auf der Auflagefläche aufliegt.
  11. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Ausziehhaken (24) über eine Schnellwechselvorrichtung an dem kurzen Hebelarm (18) montiert ist.
  12. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Ausziehhaken (24) einen Hakenkörper (46) und eine Hublasche (48) umfasst, wobei die Hublasche (48) vom Hakenkörper (46) senkrecht abgewinkelt und zum Eingriff an einer Straßenkappe (32) ausgebildet ist.
  13. Werkzeug (10) nach Anspruch 12, wobei der Hakenkörper (46) am Übergang zur Hublasche (48) hinterschnitten ist.
  14. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Ausziehhaken (24) eine Austrittslasche (52) umfasst, wobei die Austrittslasche (52) im Bereich der axialen Lagerung angeordnet ist.
  15. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei zwischen dem Ausziehhaken (24) und dem kurzen Hebelarm (18) eine oder mehrere Reibscheiben (54) angeordnet sind.
  16. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zweite Ende (16) des langen Hebelarms (12) als Steckschlüssel (36) für Hydranten ausgebildet ist.
  17. Werkzeug (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei das zweite Ende (16) des langen Hebelarms (12) zur Aufnahme eines Adapterstücks und zur formschlüssigen Verbindung mit einem Steckschlüssel (36) ausgebildet ist.
  18. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 16 oder 17, wobei die Stützabschnitte (28) durch zwei Enden eines Achsrohrs (40) gebildet sind.
  19. Werkzeug (10) nach Anspruch 18, wobei jeder Stützabschnitt (28) einen ausziehbaren Griff (38) umfasst.
  20. Werkzeug (10) nach Anspruch 19, wobei jeder der Griffe (38) einen Griff-Rastbolzen (60) umfasst und wobei jeder Stützabschnitt (28) einen dreieckartigen Ausbruch (62) zur Aufnahme einer der Griff-Rastbolzen (60) umfasst, wobei die dreieckartigen Ausbrüche (62) der Stützabschnitte (28) dazu ausgebildet sind, die Griff-Rastbolzen (60) der Griffe (38) in einer ausgezogenen Position zu fixieren.
  21. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 20, wobei die Stützabschnitte (28) jeweils ein Endblech (64) umfassen, wobei die Endbleche (64) dazu ausgebildet sind, die Bewegung der Griffe (38) aus dem Achsrohr (40) heraus zu begrenzen.
  22. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 21, wobei die Griffe (38) jeweils mehr als 5 cm und weniger als 15 cm, bevorzugt 11 cm aus den Stützabschnitten (28) ausziehbar sind.
  23. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 22, wobei die Griffe (38) unabhängig voneinander aus den Stützabschnitten (28) ausziehbar sind.
  24. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 23, wobei die Griffe (38) über eine gemeinsame Griff-Spannfeder (56) oder jeweils eine Griff-Spannfeder (56) in eine eingezogene Position vorgespannt sind.
  25. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 24, wobei die Griffe (38) jeweils an ihren aus den Stützabschnitten (28) herausweisenden Enden eine Stützscheibe (42) aufweisen.
  26. Werkzeug (10) nach einem der Ansprüche 19 bis 25, wobei die Griffe (38) jeweils an ihren aus den Stützabschnitten (28) herausweisenden Enden ein Dämpfungselement (66) aufweisen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202012008343U1 (de) 2012-08-31 2012-09-13 Frank Straßer Schieberkappenziehvorrichtung
DE102013100341A1 (de) 2013-01-14 2014-07-17 Manfred Hillebrandt Unterflurhydrantenschlüssel

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