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Die Erfindung betrifft einen Trinkhalm, umfassend einen röhrenförmigen Grundkörper, welcher an einem freien Ende einen ersten zylindrischen Abschnitt und an dem anderen freien Ende einen zweiten zylindrischen Abschnitt aufweist, wobei zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein als Wellrohr ausgebildeter dritter Abschnitt angeordnet ist.
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Derartige Trinkhalme sind allgemein bekannt und dienen dem Aufnehmen von Getränken aus Flaschen oder Gläsern. Derzeit bestehen die Trinkhalme zumeist aus Kunststoff, welche einen Einwegartikel darstellen. Um Trinkhalme mehrfach verwenden zu können, ist es auch bereits bekannt, Trinkhalme aus metallischem Werkstoff auszubilden. So zeigen die
US 2015/0190004 A1 und die
US 2019/0099025 A1 Trinkhalme aus metallischem Werkstoff. Der aus der
US 2015/0190004 A1 bekannte Trinkhalm ist dabei zylindrisch ausgebildet, wobei ein Abschnitt als Bogen ausgebildet sein kann. Die Form des Trinkhalmes ist nicht veränderlich und kann daher beispielsweise nicht an verschiedene Flüssigkeitsbehältnisse angepasst werden. Der aus der
US 2019/0099025 A1 bekannte Trinkhalm ist hingegen über die gesamte Länge als Wellrohr ausgebildet und kann in eine beliebige Gestalt gebracht werden. Bei diesem Trinkhalm ist aber problematisch, dass es aufgrund der großen Flexibilität schwierig ist, den Trinkhalm in eine gewünschte Form zu bringen, in welcher dieser auch verbleibt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Trinkhalm bereitzustellen, der mehrfach wiederverwendbar ist und der verbesserte Gebrauchseigenschaften aufweist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
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Der erfindungsgemäße Trinkhalm umfasst einen röhrenförmigen Grundkörper aus metallischem Werkstoff, welcher an einem freien Ende einen ersten zylindrischen Abschnitt und an dem anderen freien Ende einen zweiten zylindrischen Abschnitt aufweist, wobei zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt ein als Wellrohr ausgebildeter dritter Abschnitt angeordnet ist, wobei der erste Abschnitt, der zweite Abschnitt und der dritte Abschnitt materialeinheitlich und einstückig ausgebildet sind und wobei das aus dem ersten Abschnitt ausgebildete freie Ende eine Trinköffnung ausbildet, wobei der Querschnitt der Trinköffnung geringer ist als der Querschnitt des Grundkörpers.
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Der erfindungsgemäße Trinkhalm weist somit in etwa die Gestalt eines flexiblen Trinkhalmes aus Kunststoff auf. Der erfindungsgemäße Trinkhalm ist jedoch aus metallischem Werkstoff ausgebildet und dadurch mehrfach wiederverwendbar. Der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt sind zylindrisch, beziehungsweise röhrenförmig, ausgebildet und starr. Flexibel ist lediglich der zwischen dem ersten Abschnitt und dem zweiten Abschnitt angeordnete, als Wellrohr ausgebildete, dritte Abschnitt. Durch Biegen des dritten Abschnittes kann der zweite Abschnitt relativ zu dem ersten Abschnitt abgewinkelt werden, was die Gebrauchseigenschaften des Trinkhalmes verbessert. Erfindungsgemäß ist der Trinkhalm materialeinheitlich und einstückig ausgestaltet, so dass sich eine einfache Herstellbarkeit und eine hygienische Bedienbarkeit ergeben. Durch die von dem röhrenförmigen Grundkörper abweichende Gestalt der Trinköffnung mit geringerem Querschnitt ist eine Beeinflussung des Volumenstroms der durch die Trinköffnung strömenden Flüssigkeit möglich. Dadurch ist auch die Verwendung von Trinkhalmen mit größerem Durchmesser komfortabel möglich.
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Vorzugsweise ist die Trinköffnung ovaliert. Durch diese im Vergleich zu dem kreisrunden Grundkörper erzielte Abflachung verringert sich der Querschnitt der Trinköffnung, was mit einer Verringerung des Volumenstroms einhergeht. Zur Erzielung eines gleichbleibenden Volumenstroms ist ein größerer Saugdruck erforderlich.
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Vorzugsweise ist der Grundkörper aus Edelstahl ausgebildet. Edelstahl ist geschmacksneutral und gegenüber den in vielen Getränken vorkommenden Säuren unempfindlich. Des Weiteren kann ein aus Edelstahl ausgebildeter Trinkhalm bei hohen Temperaturen hygienisch gereinigt werden.
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Der dritte Abschnitt kann durch Stauchen erzeugt sein. Dabei werden im Zuge der Herstellung des Trinkhalmes der erste Abschnitt und der zweite Abschnitt aufeinander zubewegt, wobei sich der röhrenförmige Grundkörper im Bereich des dritten Abschnittes wellrohrförmig aufwirft. Dadurch ist der dritte Abschnitt flexibel und kann wiederholt in verschiedene Richtungen gebogen werden, ohne dass der Grundkörper bricht.
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Alternativ kann der dritte Abschnitt durch Rollen erzeugt sein. In diesem Zusammenhang ist es insbesondere denkbar, dass der dritte Abschnitt gewindeförmig ausgebildet ist. Dabei können Werkzeuge zum Einsatz gelangen, mit denen Gewinde in zylindrische Stangen gerollt werden können. Derartige Werkzeuge sind beispielsweise Gewindewalzen. Das Rollen ist insbesondere bei kleinen Durchmessern vorteilhaft, da sich beim Stauchvorgang der freie Querschnitt bei kleinen Durchmessern zu sehr verringern würde. Beim Rollen erfolgt hingegen nur eine geringfügige Verringerung des Innendurchmessers.
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Die Wanddicke des Grundkörpers kann zwischen 0,15 mm und 0,3 mm betragen. Vorzugsweise beträgt die Wanddicke des Grundkörpers 0,2 mm. Bei dieser Ausgestaltung weist der Grundkörper eine sehr geringe Wanddicke auf, insbesondere mit anderen aus dem Stand der Technik bekannten metallischen Trinkhalmen. Die erfindungsgemäße Wanddicke ist insbesondere im Hinblick auf den gewellten dritten Abschnitt vorteilhaft, weil der dritte Abschnitt aufgrund der geringen Wanddicke mehrfach und mit geringem Kraftaufwand gebogen werden kann.
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Das Verhältnis von Außendurchmesser des dritten Abschnittes zu Außendurchmesser des ersten Abschnittes und zweiten Abschnittes kann zwischen 1,1 und 1,75 betragen. Der Außendurchmesser des ersten Abschnittes und des zweiten Abschnittes kann zwischen 5 mm und 15 mm betragen. Beträgt der Außendurchmesser von erstem Abschnitt und zweitem Abschnitt beispielsweise 10 mm, beträgt der Außendurchmesser des dritten Abschnittes zwischen 12,5 mm und 17,5 mm. Bei diesem Durchmesserverhältnis ergibt sich eine einfache Bedienbarkeit, wobei der Trinkhalm nach dem Biegen in der gewünschten Position verharrt.
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Das Verhältnis des lichten Innendurchmessers des dritten Abschnittes zu lichtem Innendurchmesser von erstem Abschnitt und zweitem Abschnitt beträgt vorzugsweise zwischen 0,75 und 1,5. Bei dieser Ausgestaltung ist der Innendurchmesser über alle Abschnitte hinweg nahezu gleichbleibend, obwohl der dritte Abschnitt wellrohrförmig ausgebildet ist. Dies ermöglicht eine behinderungsfreie Durchströmung des Trinkhalmes. Im Zuge des Stauchens erfolgt eine Verformung des dritten Abschnittes vorwiegend nach radial außen.
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Der Trinkhalm weist besonders vorteilhafte Gebrauchseigenschaften auf, wenn der dritte Abschnitt zwischen 10 und 15 radial nach außen vorspringende Vorsprünge aufweist.
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Bei einer alternativen Ausgestaltung beträgt das Verhältnis von Außendurchmesser des dritten Abschnittes zu Außendurchmesser des ersten Abschnittes und zweiten Abschnittes zwischen 0,75 und 1,5. Das Verhältnis des lichten Innendurchmessers des dritten Abschnittes zu lichtem Innendurchmesser von erstem Abschnitt und zweitem Abschnitt beträgt bei dieser alternativen Ausgestaltung vorzugsweise zwischen 0,5 und 0,9. Bei dieser Ausgestaltung ist vorteilhaft, dass sich eine gleichmäßige Außenkontur ergibt. Diese ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn der Grundkörper mit einem kleineren Außendurchmesser zwischen 4 mm und 8 mm ausgeführt ist.
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Vorzugsweise ist der erste Abschnitt dreimal länger als der zweite Abschnitt.
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Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Trinkhalmes wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
- 1 einen Trinkhalm mit einem größeren Durchmesser;
- 2 den Trinkhalm gemäß 1 mit modifizierter Trinköffnung;
- 3 einen alternativ ausgebildeten Trinkhalm mit kleinerem Durchmesser;
- 4 einen alternativ ausgebildeten Trinkhalm mit einer abgerundeten Trinköffnung.
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Die Figuren zeigen einen Trinkhalm 1, umfassend einen röhrenförmigen Grundkörper 2 aus metallischem Werkstoff, hier aus Edelstahl. Der Grundkörper 2 weist an einem freien Ende einen ersten zylindrischen Abschnitt 3 und an dem anderen freien Ende einen zweiten zylindrischen Abschnitt 4 auf. Zwischen dem ersten Abschnitt 3 und dem zweiten Abschnitt 4 ist ein als Wellrohr ausgebildeter dritter Abschnitt 5 angeordnet.
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Der erste Abschnitt 3, der zweite Abschnitt 4 und der dritte Abschnitt 5 sind materialeinheitlich und einstückig ausgebildet.
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Bei der Ausgestaltung gemäß 1 ist der dritte Abschnitt 5 durch Stauchen erzeugt. Durch das Stauchen beträgt das Verhältnis von dem Außendurchmesser des dritten Abschnittes 5 zu den Außendurchmessern von erstem Abschnitt 3 und zweitem Abschnitt 4 1,5.
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Der Außendurchmesser des ersten Abschnittes 3 und des zweiten Abschnittes 4 beträgt bei der in 1 gezeigten Ausgestaltung 8 mm.
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Dementsprechend beträgt der Außendurchmesser des dritten Abschnittes 5 12 mm.
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Bei der Ausgestaltung gemäß der 1 beträgt das Verhältnis des lichten Innendurchmessers des dritten Abschnittes 5 zu lichtem Innendurchmesser von erstem Abschnitt 3 und zweitem Abschnitt 4 1. Der Innendurchmesser der drei Abschnitte 3, 4, 5 beträgt 7,6 mm. Daraus ergibt sich eine Wandstärke des Grundkörpers 2 von 0,2 mm. Der dritte Abschnitt 5 weist 12 radial nach außen vorspringende, im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete Vorsprünge 6 auf, welche ein Wellrohr ausbilden. 1 zeigt in der unteren Darstellung den Trinkhalm 1 in der Draufsicht und in der oberen Ansicht im Detail eine Ausschnittvergrößerung des dritten Abschnitts 5.
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Im Hinblick auf die Abmessungen basiert die Ausgestaltung gemäß 2 auf der Ausgestaltung gemäß 1. Bei der Ausgestaltung gemäß 2 ist am freien Ende eine Trinköffnung 7 ausgebildet. Der Querschnitt der Trinköffnung 7 weicht von dem Querschnitt des Grundkörpers 2 ab und ist geringer. Vorliegend ist die Trinköffnung 7 ovaliert, also im Vergleich zu dem zylindrischen Grundkörper 2 abgeflacht. Bei einem Durchmesser von 8 mm beträgt die Querschnittsfläche des ersten Abschnitts 3 etwa 50 mm2. Bei einer Ovalierung, bei der eine Halbachse eine Länge von 4 mm und die andere Halbachse eine Länge von 2 mm aufweist, beträgt die Querschnittsfläche nur noch 25 mm2. 2 zeigt drei Ansichten des Trinkhalms 1, wobei die obere Ansicht den Trinkhalm 1 in der Seitenansicht, die mittlere Ansicht den Trinkhalm 1 in der Draufsicht und die untere Ansicht den Trinkhalm 1 in räumlicher Darstellung zeigt.
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Bei der Ausgestaltung gemäß 3 beträgt das Verhältnis des lichten Innendurchmessers des dritten Abschnitts 5 zu lichtem Innendurchmesser von erstem Abschnitt 3 und zweitem Abschnitt 4 0,86. Der Innendurchmesser von erstem Abschnitt 3 und zweitem Abschnitt 4 beträgt 3 mm. Insofern beträgt der Innendurchmesser des dritten Abschnitts 2,6 mm. Die Wandstärke des Grundkörpers 2 beträgt 0,2 mm. Der dritte Abschnitt 5 weist einen schraubengangförmigen und nach innen ragenden Vorsprung 6 auf, welcher ein Wellrohr ausbildet. Der Vorsprung 6 ist durch Rollen auf einer Gewindewalze erzeugt. 3 zeigt in der unteren Darstellung den Trinkhalm 1 in der Draufsicht und in der oberen Ansicht im Detail eine Ausschnittvergrößerung des dritten Abschnitts 5.
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Bei der Ausgestaltung gemäß 4 ist die Trinköffnung 7 mit einer abgerundeten Kante ausgerüstet. Hierzu ist die Trinköffnung nach innen umgebogen und im Schnitt betrachtet viertelkreisförmig ausgebildet. Der Radius des Viertelkreises beträgt 0,7 mm. Hieraus resultiert ein verbesserter Komfort und es kann vermieden werden, dass der Trinkhalm 1 im Bereich der Trinköffnung 7 eine scharfe Kante aufweist. Der Außendurchmesser des dritten Abschnittes 5 beträgt 12 mm. Der Innendurchmesser der drei Abschnitte 3, 4, 5 beträgt 7,6 mm. Daraus ergibt sich eine Wandstärke des Grundkörpers 2 von 0,2 mm. Der dritte Abschnitt 5 weist 12 radial nach außen vorspringende, im Wesentlichen halbkreisförmig ausgebildete Vorsprünge 6 auf, welche ein Wellrohr ausbilden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2015/0190004 A1 [0002]
- US 2019/0099025 A1 [0002]