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GEBIET
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Diese Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf Systeme einschließlich medizinischer Vorrichtungen und insbesondere auf die Überwachung der Gesundheit des Patienten unter Verwendung solcher Systeme.
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HINTERGRUND
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Eine Mehrzahl von Vorrichtungen ist konfiguriert, um die physiologischen Signale eines Patienten zu überwachen. Solche Vorrichtungen schließen implantierbare oder tragbare medizinische Vorrichtungen sowie eine Vielzahl von tragbaren Gesundheits- oder Fitnessverfolgungsvorrichtungen ein. Die physiologischen Signale, die von solchen Vorrichtungen erfasst werden, schließen zum Beispiel Elektrokardiogramm-Signale (EKG-Signale), Atmungssignale, Perfusionssignale, Aktivitäts- und/oder Haltungssignale, Drucksignale, Blutsauerstoffsättigungssignale, Körperzusammensetzung und Blutzucker- oder andere Blutbestandteilsignale ein. Im Allgemeinen ermöglichen solche Vorrichtungen mithilfe dieser Signale die Überwachung und Bewertung der Patientengesundheit über mehrere Monate oder Jahre hinweg außerhalb einer Klinikumgebung.
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In einigen Fällen sind solche Vorrichtungen konfiguriert, um akute Gesundheitsereignisse basierend auf den physiologischen Signalen zu erkennen, wie Episoden von Herzrhythmusstörungen, Myokardinfarkt, Schlaganfall oder Krampfanfall. Beispiele für Arrhythmietypen schließen Herzstillstand (z. B. Asystolie), ventrikuläre Tachykardie (VT) und Kammerflimmern (VF) ein. Die Vorrichtungen können EKG- und andere physiologische Signaldaten, die während eines Zeitraums einschließlich einer Episode gesammelt werden, als Episodendaten speichern. Solche akuten Gesundheitsereignisse sind mit signifikanten Todesraten verbunden, insbesondere wenn sie nicht schnell behandelt werden.
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Zum Beispiel sind VF und andere maligne Tachyarrhythmien die am häufigsten identifizierte Arrhythmie bei Patienten mit plötzlichem Herzstillstand (SCA). Wenn diese Arrhythmie länger als einige Sekunden andauert, kann dies zu einem kardiogenen Schock und einem Stillstand der effektiven Blutzirkulation führen. Die Überlebensrate von SCA nimmt für jede Minute, die der Patient auf Defibrillation wartet, zwischen 7 und 10 Prozent ab. Folglich kann ein plötzlicher Herztod (sudden cardiac death - SCD) innerhalb von Minuten auftreten.
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KURZDARSTELLUNG
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Im Allgemeinen beschreibt die Offenbarung Techniken zum Bereitstellen von Warnungen als Reaktion auf das Erkennen eines akuten Gesundheitsereignisses eines Patienten durch eine medizinische Vorrichtung. In einigen Beispielen empfängt eine Rechenvorrichtung des Patienten, wie ein Smartphone oder eine Smartwatch, eine drahtlos übertragene Nachricht, die eine Erkennung des akuten Gesundheitsereignisses von der medizinischen Vorrichtung, z. B. einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung, angibt. Die Verarbeitungsschaltung, z. B. der Rechenvorrichtung, kann eine Vielzahl von Aktionen als Reaktion auf die Nachricht durchführen, wie das Analysieren physiologischer Daten des Patienten, um das akute Gesundheitsereignis zu bestätigen, das Präsentieren einer lokalen Warnung über eine Benutzerschnittstelle der Rechenvorrichtung, und das Bestimmen, ob die Warnung innerhalb eines Zeitintervalls abgebrochen wird, Anrufen eines medizinischen Notfalldienstes (z. B. 911) und Übertragen einer Warnung an Familie und/oder Pflegepersonen des Patienten. Die Verarbeitungsschaltung kann auch die Übertragung einer Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder steuern, die sich innerhalb eines Warnbereichs, der basierend auf einem Standort des Patienten bestimmt ist, befinden. Die hierin beschriebenen Techniken können die Zeit bis zur Behandlung des akuten Gesundheitsereignisses verringern.
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In einem Beispiel umfasst ein System eine Verarbeitungsschaltung, die konfiguriert ist, um eine drahtlos übertragene Nachricht von einer medizinischen Vorrichtung zu empfangen, wobei die Nachricht angibt, dass die medizinische Vorrichtung ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten erkannt hat. Als Reaktion auf die Nachricht ist die Verarbeitungsschaltung konfiguriert, um einen Standort des Patienten zu bestimmen, einen Warnbereich basierend auf dem Standort des Patienten zu bestimmen und die Übertragung einer Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs zu steuern.
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In einem weiteren Beispiel umfasst ein Verfahren, durch eine Verarbeitungsschaltung: Empfangen einer drahtlos übertragenen Nachricht von einer medizinischen Vorrichtung, wobei die Nachricht angibt, dass die medizinische Vorrichtung ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten erkannt hat; und als Reaktion auf die Nachricht: Bestimmen eines Standorts des Patienten; Bestimmen eines Warnbereichs basierend auf dem Standort des Patienten; und Steuern der Übertragung einer Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs.
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In einem weiteren Beispiel umfasst ein System eine Verarbeitungsschaltung, die konfiguriert ist, um eines der hierin beschriebenen Verfahren durchzuführen.
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In einem weiteren Beispiel umfasst ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium Programmanweisungen, die konfiguriert sind, um zu bewirken, dass eine Verarbeitungsschaltung eines der hierin beschriebenen Verfahren durchführt.
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Diese Zusammenfassung soll einen Überblick über den in dieser Offenbarung beschriebenen Gegenstand bereitstellen. Es ist nicht beabsichtigt, eine ausschließliche oder erschöpfende Erklärung der Einrichtungen und Verfahren bereitzustellen, die in den beigefügten Zeichnungen und der nachstehenden Beschreibung im Einzelnen beschrieben sind. Weitere Einzelheiten zu einem oder mehreren Beispielen sind in den beigefügten Zeichnungen und in der nachstehenden Beschreibung aufgeführt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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- 1A und 1B sind Blockdiagramme, die ein beispielhaftes System einer medizinischen Vorrichtung veranschaulichen, das konfiguriert ist, um akute Gesundheitsereignisse zu erkennen und auf solche Erkennungen, in Übereinstimmung mit einer oder mehreren Techniken dieser Offenbarung, zu reagieren.
- 2 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration der IMD von 1A veranschaulicht.
- 3 ist ein konzeptionelles Seitenansichtsdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration der IMD der 1A und 2 veranschaulicht.
- 4 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Rechenvorrichtung veranschaulicht, die in Übereinstimmung mit einer oder mehreren Techniken der vorliegenden Offenbarung arbeitet.
- 5 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration eines Rechensystems veranschaulicht, das in Übereinstimmung mit einer oder mehreren Techniken der vorliegenden Offenbarung arbeitet.
- 6 ist ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Technik zum Bereitstellen von Warnungen als Reaktion auf die Erkennung eines akuten Gesundheitsereignisses eines Patienten veranschaulicht.
- 7 ist ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Technik zum Übertragen einer Warnung an potenzielle Responder innerhalb eines Warnbereichs veranschaulicht.
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Ähnliche Bezugszeichen beziehen sich in den Figuren und in der Beschreibung auf ähnliche Elemente.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Verschiedene Arten von implantierbaren und medizinischen Vorrichtungen erkennen Arrhythmie-Episoden und andere akute Gesundheitsereignisse basierend auf erfassten EKGs und, in einigen Fällen, anderen physiologischen Signalen. Externe Vorrichtungen, die verwendet werden können, um EKGs und andere physiologische Signale nichtinvasiv zu erfassen und zu überwachen, schließen tragbare Vorrichtungen mit Elektroden ein, die konfiguriert sind, um in Kontakt mit der Haut des Patienten zu kommen, wie Pflaster, Uhren oder Halsketten. Solche externen Vorrichtungen können eine relativ längerfristige Überwachung der Patientengesundheit während normaler täglicher Aktivitäten ermöglichen.
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Implantierbare medizinische Vorrichtungen (IMDs) erfassen und überwachen EKGs und andere physiologische Signale und erkennen akute Gesundheitsereignisse wie Episoden von Arrhythmie, Herzstillstand, Myokardinfarkt, Schlaganfall und Krampfanfall. Beispielhafte IMDs schließen Herzschrittmacher und implantierbare Kardioverter-Defibrillatoren ein, die mit intravaskulären oder extravaskulären Sonden gekoppelt werden können, sowie Herzschrittmacher mit Gehäusen, die für die Implantation in das Herz konfiguriert sind, die sondenlos sein können. Einige IMDs stellen keine Therapie bereit, wie implantierbare Patientenmonitore. Ein Beispiel für eine solche IMD ist der Reveal LINQ™ Insertable-Herzmonitor (ICM), erhältlich von der Medtronic plc, die subkutan eingesetzt werden kann. Solche IMD können eine vergleichsweise längerfristige Überwachung von Patienten während normaler täglicher Aktivitäten erleichtern und können periodisch erhobene Daten, beispielsweise Episodendaten für erkannte Arrhythmie-Episoden, an ein entferntes Patientenüberwachungssystem, wie das Medtronic Carelink™ Network, übertragen.
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1A und 1B sind Blockdiagramme, die ein beispielhaftes System einer medizinischen Vorrichtung 2 veranschaulichen, das konfiguriert ist, um akute Gesundheitsereignisse eines Patienten 4 in Übereinstimmung mit den Techniken der Offenbarung zu erkennen und darauf zu reagieren. Die beispielhaften Techniken können mit einer IMD 10, verwendet werden, die in drahtloser Kommunikation mit einer oder mehreren externen Rechenvorrichtungen, z. B. Rechenvorrichtungen 12A und 12B (zusammen: „Rechenvorrichtungen 12“), stehen können. In einigen Beispielen wird die IMD 10 außerhalb einer Thoraxhöhle des Patienten 4 (z. B. subkutan an der in 1 veranschaulichten Stelle im Brustbereich) implantiert. Die IMD 10 kann nahe dem Brustbein nahe oder knapp unterhalb der Höhe des Herzens des Patienten 4 positioniert sein, beispielsweise zumindest teilweise innerhalb der Herzsilhouette. Die IMD 10 schließt mehrere Elektroden (in 1 nicht gezeigt) ein und ist konfiguriert, um ein ECG über die Vielzahl von Elektroden zu erfassen. In einigen Beispielen hat die IMD 10 die Form des implantierbaren Herzmonitors (ICM) LINQ™. Obwohl sie hauptsächlich im Kontext von Beispielen beschrieben werden, in denen die IMD die Form eines ICM annimmt, können die Techniken dieser Offenbarung in Systemen implementiert werden, die ein oder mehrere implantierbare oder externe medizinische Vorrichtungen einschließen, einschließlich Monitoren, Herzschrittmachern, Defibrillatoren oder Neurostimulatoren.
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Die Rechenvorrichtungen 12 sind für eine drahtlose Kommunikation mit der IMD 10 konfiguriert. Die Rechenvorrichtungen 12 rufen Ereignisdaten und andere physiologische Daten aus der IMD 10 ab, die gesammelt und von der IMD 10 gespeichert wurden. In einigen Beispielen nehmen die Rechenvorrichtungen 12 die Form von persönlichen Rechenvorrichtungen des Patienten 4 an. Zum Beispiel kann die Rechenvorrichtung 12A die Form eines Smartphones des Patienten 4 annehmen, und die Rechenvorrichtung 12B kann die Form einer Smartwatch oder einer anderen intelligenten Bekleidung des Patienten 4 annehmen. In einigen Beispielen können die Rechenvorrichtung(en) 12 eine beliebige Rechenvorrichtung sein, die für eine drahtlose Kommunikation mit der IMD 10 konfiguriert ist, wie ein Desktop, Laptop oder Tablet-Computer, ein Smart-Home-Controller, -Alarm, -Thermostat, -Lautsprecher oder ein anderes intelligentes Gerät oder eine beliebige Intemet-of-Things-Vorrichtung (IoT-Vorrichtung). Die Rechenvorrichtungen 12 können als Beispiele mit der IMD 10 und miteinander gemäß den Bluetooth® oder Bluetooth® Low-Energy-Protokollen (BLE-Protokollen) kommunizieren. In einigen Beispielen ist nur eine der Rechenvorrichtungen 12, z. B. die Rechenvorrichtung 12A, zur Kommunikation mit der IMD 10 konfiguriert, z. B. aufgrund der Ausführung von Software, die eine Kommunikation und Interaktion mit der IMD 10 ermöglicht.
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In einigen Beispielen können die Rechenvorrichtung(en) 12, z. B. die tragbare Rechenvorrichtung 12B, in dem durch 1A veranschaulichten Beispiel Elektroden und andere Sensoren einschließen, um physiologische Signale des Patienten 4 zu erfassen und physiologische Daten zu sammeln und zu speichern und Episoden basierend auf solchen Signalen zu erkennen. Die Rechenvorrichtung 12B kann in die Bekleidung des Patienten 14 integriert sein, wie in Kleidung, Schuhen, Brillen, einer Uhr oder einem Armband, einem Hut usw. In einigen Beispielen ist die Rechenvorrichtung 12B eine Smartwatch oder ein anderes Zubehör oder Peripheriegerät für eine Smartphone-Rechenvorrichtung 12A.
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Eine oder mehrere der Rechenvorrichtungen 12 können konfiguriert sein, um mit einer Vielzahl anderer Vorrichtungen oder Systeme, wie das Rechensystem 20, über ein Netzwerk 16 zu kommunizieren. Die Rechenvorrichtung(en) 12 können Daten, einschließlich Daten, die von der IMD 10 abgerufen werden, an das Rechensystem 20 über das Netzwerk 16 übertragen. Die Daten können Werte von physiologischen Parametern, die von der IMD 10 und, in einigen Fällen von einer oder mehreren der Rechenvorrichtungen 12, gemessen werden, Daten bezüglich Episoden von Arrhythmie oder anderen Gesundheitsereignissen, die von der IMD 10 und den Rechenvorrichtung(en) 12 erkannt werden, und andere physiologische Signale oder Daten, die von der IMD 10 und/oder den Rechenvorrichtung(en) 12 aufgezeichnet werden, einschließen.
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Das Rechensystem 20 kann Rechenvorrichtungen umfassen, die konfiguriert sind, um Benutzern, z. B. Klinikern, die den Patienten 4 und andere Patienten behandeln, zu ermöglichen, mit Daten zu interagieren, die von IMDs 10 und Rechenvorrichtungen 12 ihrer Patienten gesammelt wurden. In einigen Beispielen schließt das Rechensystem 20 eine oder mehrere tragbare Rechenvorrichtungen, Computerarbeitsplätze, Server oder andere vernetzte Rechenvorrichtungen ein. Das Rechensystem 20 kann in einigen Beispielen das Medtronic-Carelink™-Netzwerk umfassen oder durch dieses implementiert sein.
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Das Netzwerk 16 kann ein oder mehrere Rechenvorrichtungen (nicht gezeigt), wie einen oder mehrere Nicht-Edge-Switches, Router, Hubs, Gateways, Sicherheitsvorrichtungen wie Firewalls, Einbrucherkennungs- und/oder Einbruchsverhinderungsvorrichtungen, Server, Mobilfunkbasisstationen und -knoten, drahtlose Zugangspunkte, Brücken, Kabelmodems, Anwendungsbeschleuniger oder andere Netzwerkvorrichtungen einschließen. Das Netzwerk 16 kann ein oder mehrere Netzwerke einschließen, die von Dienstanbietern verwaltet werden, und kann somit einen Teil einer groß angelegten öffentlichen Netzwerkinfrastruktur, z. B. des Internets, bilden. Das Netzwerk 16 kann Rechenvorrichtungen, wie Rechenvorrichtungen 12, Rechenvorrichtungen 14A-14N (zusammen „Rechenvorrichtungen 14“), Rechenvorrichtung(en) 18, Rechensystem 20 und Notfallsystem (EMS) 22 Zugang zum Internet bereitstellen und kann ein Kommunikationsgerüst bereitstellen, das es den Rechenvorrichtungen ermöglicht, miteinander zu kommunizieren. In einigen Beispielen kann das Netzwerk 16 ein privates Netzwerk einschließen, das ein Kommunikationsgerüst bereitstellt, das es den externe(n) Vorrichtung(en) 12 ermöglicht, mit dem Rechensystem 20 und/oder anderen Systemen oder Vorrichtungen zu kommunizieren, aber eine oder mehrere dieser Vorrichtungen oder Datenflüsse zwischen diesen Vorrichtungen von Vorrichtungen außerhalb des privaten Netzwerks zu Sicherheitszwecken isoliert. In einigen Beispielen sind die Kommunikationen zwischen der bzw. den externen Vorrichtungen 12 und anderen Vorrichtungen, wie Vorrichtungen des Rechensystems 20, verschlüsselt.
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Die Verarbeitungsschaltung des Systems 2, z. B. die Verarbeitungsschaltung von einer oder mehreren der Rechenvorrichtung 12A, der Rechenvorrichtung 12B und des Rechensystems 20, allein oder in jeder Kombination, kann die Techniken dieser Offenbarung zum Reagieren auf die Erkennung eines akuten Gesundheitsereignisses des Patienten 4 durch die IMD 10 implementieren. Die Verarbeitungsschaltung kann eine drahtlos übertragene Nachricht von der IMD 10 empfangen. Die Nachricht kann angeben, dass die medizinische Vorrichtung ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten erkannt hat. Die Nachricht kann angeben, dass die IMD 10 das akute Gesundheitsereignis erkannt hat. Die Nachricht kann physiologische Daten einschließen, die von der IMD 10 gesammelt werden, z. B. Daten, die zu einer Erkennung des akuten Gesundheitsereignisses führen, Daten vor der Erkennung des akuten Gesundheitsereignisses und/oder Echtzeit- oder neueren Daten, die nach der Erkennung des akuten Gesundheitsereignisses gesammelt wurden. Die physiologischen Daten können Werte eines oder mehrerer physiologischer Parameter und/oder digitalisierter physiologischer Signale einschließen. Beispiele für akute Gesundheitsereignisse sind ein Herzstillstand, ein Kammerflimmern, eine ventrikuläre Tachykardie, ein Schlaganfall, ein Krampfanfall oder ein Sturz.
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Die Verarbeitungsschaltung kann Warnungen als Reaktion auf die Erkennung des akuten Gesundheitsereignisses bereitstellen. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsschaltung einen Standort des Patienten 4 bestimmen und einen Warnbereich 28 basierend auf dem Standort des Patienten bestimmen. Die Rechenvorrichtungen 14A-14N (zusammen „Rechenvorrichtungen 14“) sind Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder, die dem Patienten mit dem akuten Gesundheitsereignis helfen können, da sie sich innerhalb des Warnbereichs 28 und somit ausreichend nahe an dem Standort des Patienten 4 befinden. Es ist im Voraus nicht notwendigerweise bekannt, dass die potenziellen Responder potenzielle Responder oder Pflegepersonen entweder für den Patienten 4 oder das von dem Patienten 4 erfahrenen akuten Gesundheitsereignis sind. Die Verarbeitungsschaltung kann eine Warnung an beliebige Rechenvorrichtungen 14 übertragen, die sich innerhalb des Warnbereichs 28 befinden, die die Warnung den Benutzer-Respondern präsentieren können.
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In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung zum Bestimmen des Warnbereichs konfiguriert, um basierend auf dem Standort des Patienten 4 mindestens eines von Folgendem zu identifizieren: Eine oder mehrere zellulare Basisstationen 24 oder einen oder mehrere drahtlose Zugangspunkte (WAPs) 26, die sich innerhalb (oder deren Abdeckungsbereiche sich innerhalb) eines Schwellenabstands des Standorts des Patienten 4 befinden. Die Verarbeitungsschaltung kann konfiguriert sein, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 in Kommunikation mit der einen oder den mehreren zellularen Basisstationen oder drahtlosen Zugangspunkten zu steuern.
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In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung zum Bestimmen des Warnbereichs konfiguriert, um einen Geofence basierend auf dem Standort des Patienten 4 und einem vorbestimmten Abstand vom Patienten 4 zu bestimmen. Die Verarbeitung kann konfiguriert sein, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 innerhalb des Geofence zu steuern. Diese Technik zum Senden von Warnungen an Rechenvorrichtungen 14 innerhalb des Warnbereichs 28 kann durch einen Dienst, z. B. bereitgestellt durch eine Verarbeitungsschaltung des Rechensystems 20, vermittelt werden. Die Rechenvorrichtung(en) 12 und die Rechenvorrichtung(en) 14 können eine Softwareanwendung aufweisen, um die Standorte der Rechenvorrichtungen an den Dienst zu melden, der bestimmen kann, welche Rechenvorrichtungen 14 sich innerhalb des Geofence befinden, und die Warnung an diese Rechenvorrichtungen 14 übermitteln.
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Die Verarbeitungsschaltung kann in ähnlicher Weise eine Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 18 bereitstellen, die sich nicht notwendigerweise innerhalb des Warnbereichs 28 befinden. Die Rechenvorrichtungen 18 können Benutzern zugeordnet sein, die den Respondern oder Pflegepersonen entweder für den Patienten 4 oder das von dem Patienten erfahrenen akuten Gesundheitsereignis vorbestimmt sind, wie behandelnde Kliniker, Familienmitglieder, erste Responder oder andere Pflegepersonen.
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Die Warnung kann eine Vielzahl von Informationen bereitstellen, um die Responder beim Reagieren auf das akute Gesundheitsereignis für den Patienten 4 zu unterstützen. Zum Beispiel kann die Warnung den Namen oder die Art eines akuten Gesundheitsereignisses, mindestens eines von einem Zeitpunkt des Auftretens des akuten Gesundheitsereignisses oder einer verstrichenen Zeit des akuten Gesundheitsereignisses und/oder mindestens einen Teil der physiologischen Daten des Patienten 4, die in der Nachricht von der IMD 10 empfangen werden, einschließen.
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Die Warnung kann den Standort des Patienten 4 einschließen. In einigen Beispielen kann die Warnung bewirken oder ermöglichen, dass die Rechenvorrichtung 14 dem Responder Richtungen zu dem Standort des Patienten 4 bereitstellt.
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In einigen Beispielen schließt die Warnung Behandlungsanweisungen für das Gesundheitsereignis, z. B. Anweisungen der Herz-Lunge-Wiederbelebung (HLW), ein. In einigen Beispielen wählt die Verarbeitungsschaltung Behandlungsanweisungen aus, die basierend auf dem akuten Gesundheitsereignis und/oder den physiologischen Daten, die in der Nachricht von der IMD 10 enthalten sind, in der Warnung enthalten sind.
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In einigen Beispielen umfasst die Warnung einen Standort einer tragbaren Behandlungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um das akute Gesundheitsereignis zu behandeln, wie einen automatisierten externen Defibrillator (AED). In einigen Beispielen kann die Warnung bewirken oder ermöglichen, dass die Rechenvorrichtung 14 dem Responder Richtungen zu der tragbaren Behandlungsvorrichtung bereitstellt.
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In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung, zusätzlich zu den übertragenen Warnungen, bewirken, dass eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 12 des Patienten 4 eine Warnung über ihre Benutzerschnittstellen bereitstellen. Solche lokalen Warnungen können mit den übertragenen Warnungen übereinstimmen oder sich von diesen unterscheiden. Die lokalen Warnungen können konfiguriert sein, z. B. akustisch und/oder visuell, um die Aufmerksamkeit auf den Patienten 4 und/oder andere Personen in unmittelbarer Nähe zum Patienten 4 zu ziehen.
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In einigen Beispielen kann der Patient 4 oder eine nahe Pflegeperson in der Lage sein, eine Eingabe zur Löschung der Warnung über die Benutzerschnittstelle von einer oder mehreren Rechenvorrichtungen 12 bereitzustellen. Die Verarbeitungsschaltung kann die lokale Warnung als Reaktion auf einen Abbruch aussetzen oder beenden. Die Verarbeitungsschaltung kann bestimmen, ob andere Warnungen übertragen werden sollen oder andere Aktionen darin aufnehmen, basierend darauf, dass kein Abbruch innerhalb eines Zeitintervalls ab der Initiierung der lokalen Warnung empfangen wird. In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung, anstelle oder zusätzlich zu den übertragenen Warnungen, konfiguriert, um eine Rechenvorrichtung 12 zu steuern, um einen telefonischen Anruf an EMS 22 zu tätigen, z. B. um die automatische Wählfunktion 911 zu starten. Der Anruf kann von dem Patienten 4 oder einer nahen Pflegeperson über eine Benutzerschnittstelle der Rechenvorrichtung 12 abgebrochen werden.
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In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung konfiguriert, um eine Analyse durchzuführen, um das akute Gesundheitsereignis zu bestätigen, und kann basierend auf der Analyse Warnungen und/oder Anrufe übermitteln oder zurückhalten. Die Analyse kann aus den physiologischen Daten, die von der IMD 10 empfangen werden, und/oder physiologischen Daten, die von einer Rechenvorrichtung 12 des Patienten 4, z. B. der Rechenvorrichtung 12B, gesammelt werden, bestehen. In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung, z. B. von den Rechenvorrichtungen 12 und/oder dem Rechensystem 20, eine größere Verarbeitungskapazität als die IMD 10 aufweisen, was eine komplexere Analyse der physiologischen Daten ermöglicht. In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung die physiologischen Daten auf ein Maschinenlernmodell oder eine andere künstliche Intelligenz anwenden, z. B., um zu bestimmen, ob die physiologischen Daten ausreichend das akute Gesundheitsereignis angeben.
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Obwohl hier im Kontext der beispielhaften IMD 10 beschrieben, können die hier offenbarten Techniken zur Erkennung von Herzrhythmusstörungen mit anderen Arten von Vorrichtungen verwendet werden. Zum Beispiel können die Techniken mit einem extrakardialen Defibrillator, der mit Elektroden außerhalb des Herz-Kreislauf-Systems gekoppelt ist, einem Transkatheter-Herzschrittmacher, der für die Implantation innerhalb des Herzens konfiguriert ist, wie das Micra™-Transkatheter-Herzschrittmachersystem, das im Handel von Medtronic PLC aus Dublin Irland erhältlich ist, einem Neurostimulator oder einer Arzneimittelabgabevorrichtung, implementiert werden.
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2 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration der IMD 10 von 1A veranschaulicht. Wie in 2 gezeigt, schließt die IMD 10 eine Verarbeitungsschaltung 50, eine Erfassungsschaltung 52, eine Kommunikationsschaltung 54, einen Speicher 56, Sensoren 58, einen Schaltkreis 60 und Elektroden 16A, 16B (im Folgenden „Elektroden 16“) ein, von denen eine oder mehrere an einem Gehäuse der IMD 10 angeordnet sein können. In einigen Beispielen schließt der Speicher 56 computerlesbare Anweisungen ein, die bei Ausführung durch die Verarbeitungsschaltung 50 bewirken, dass die IMD 10 und die Verarbeitungsschaltung 50 verschiedene Funktionen ausführen, die hier der IMD 10 und der Verarbeitungsschaltung 50 zugeschrieben werden. Der Speicher 56 kann beliebige flüchtige, nichtflüchtige, magnetische, optische oder elektrische Medien einschließen, wie einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Festwertspeicher (ROM), einen nichtflüchtigen RAM (NVRAM), einen elektrisch löschbaren programmierbaren ROM (EEPROM), Flash-Speicher oder beliebige andere digitale Medien.
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Die Verarbeitungsschaltung 50 kann eine Schaltung mit fester Funktion und/oder eine programmierbare Verarbeitungsschaltung einschließen. Die Verarbeitungsschaltung 50 kann einen oder mehrere eines Mikroprozessors, einer Steuervorrichtung, eines digitalen Signalprozessors (DSP), einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGA) oder einer äquivalenten diskreten oder analogen Logikschaltung einschließen. In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung 50 mehrfache Komponenten einschließen, wie eine beliebige Kombination aus einem oder mehreren Mikroprozessoren, einem oder mehreren Steuergeräten, einem oder mehreren DSPs, einer oder mehreren ASICs oder einem oder mehreren FPGAs sowie anderen diskreten oder integrierten Logikschaltungen. Die hierin der Verarbeitungsschaltung 50 zugeschriebenen Funktionen können als Software, Firmware, Hardware oder eine beliebige Kombination davon ausgeführt sein.
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Die Erfassungsschaltung 52 kann selektiv an die Elektroden 16A, 16B über den Schaltkreis 60 gekoppelt sein, wie durch die Verarbeitungsschaltung 50 gesteuert. Die Erfassungsschaltung 52 kann Signale von den Elektroden 16A, 16B überwachen, um die elektrische Aktivität eines Herzens des Patienten 4 von 1A zu überwachen und EKG-Daten für Patient 4 zu erzeugen. In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung 50 Merkmale des erfassten EKG identifizieren, wie etwa Herzfrequenz, Herzfrequenzvariabilität, Intra-Beat-Intervalle und/oder morphologische EKG-Merkmale, um eine Episode von Herzrhythmusstörungen bei dem Patienten 4 zu erkennen. Die Verarbeitungsschaltung 50 kann das digitalisierte EKG und Merkmale des EKG, die zum Erkennen der Arrhythmie-Episode verwendet werden, im Speicher 56 als Episodendaten für die erkannte Arrhythmie-Episode speichern.
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In einigen Beispielen misst die Erfassungsschaltung 52 die Impedanz, z. B. von Gewebe in der Nähe der IMD 10, über Elektroden 16. Die gemessene Impedanz kann basierend auf der Atmung und einem Perfusionsgrad oder einem Ödem variieren. Die Verarbeitungsschaltung 50 kann physiologische Daten in Bezug auf die Atmung, die Perfusion und/oder das Ödem basierend auf der gemessenen Impedanz bestimmen.
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In einigen Beispielen schließt die IMD 10 einen oder mehrere Sensoren 58, wie einen oder mehrere Beschleunigungsmesser, Mikrofone, optische Sensoren, Temperatursensoren und/oder Drucksensoren ein. In einigen Beispielen kann die Erfassungsschaltung 52 einen oder mehrere Filter und Verstärker zum Filtern und Verstärken von Signalen einschließen, die von einer oder mehreren der Elektroden 16A, 16B und/oder anderen Sensoren 58 empfangen werden. In einigen Beispielen können die Erfassungsschaltung 52 und/oder die Verarbeitungsschaltung 50 einen Gleichrichter, Filter und/oder Verstärker, einen Erfassungsverstärker, Komparator und/oder Analog-Digital-Wandler einschließen. Die Verarbeitungsschaltung 50 kann physiologische Daten, z. B. Werte physiologischer Parameter des Patienten 4, basierend auf Signalen von Sensoren 58 bestimmen, die in dem Speicher 56 gespeichert sein können.
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Die Verarbeitungsschaltung 50 kann ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten 4 basierend auf einer Kombination einer oder mehrerer der hierin beschriebenen Arten von physiologischen Daten erkennen. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsschaltung 50 einen Herzstillstand, ein Kammerflimmern, eine ventrikuläre Tachykardie oder einen Myokardinfarkt basierend auf einem EKG und/oder anderen physiologischen Daten erkennen, die eine elektrische oder mechanische Aktivität des Herzens 6 von Patient 4 angeben (1A). In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung 50 einen Schlaganfall basierend auf solchen Herzaktivitätsdaten erkennen. In einigen Beispielen kann die Erfassungsschaltung 52 Gehirnaktivitätsdaten, z. B. ein Elektroenzephalogramm (EEG) über Elektroden 16 erkennen, und die Verarbeitungsschaltung 50 kann einen Schlaganfall oder einen Krampfanfall basierend auf der Gehirnaktivität allein oder in Kombination mit Herzaktivitätsdaten oder anderen physiologischen Daten erkennen. In einigen Beispielen erkennt die Verarbeitungsschaltung 50, ob der Patient gestürzt ist, basierend auf Daten von einem Beschleunigungsmesser allein oder in Kombination mit anderen physiologischen Daten.
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In einigen Beispielen überträgt die Verarbeitungsschaltung 50, über die Kommunikationsschaltung 54, die physiologischen Daten für eine Episode an eine Rechenvorrichtung 12 (1). Solche Übertragungen können auf täglicher oder anderer Basis erfolgen. In einigen Beispielen, wenn die Episode ein akutes Gesundheitsereignis ist, überträgt die Verarbeitungsschaltung 50, über eine Kommunikationsschaltung 54, eine Nachricht, die das akute Gesundheitsereignis angibt, an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 12, wie hierin beschrieben. Die Übertragung der Nachricht kann auf einer Ad-hoc-Basis und so schnell wie möglich erfolgen. Die Kommunikationsschaltung 54 kann jede geeignete Hardware, Firmware, Software oder eine beliebige Kombination davon zum Kommunizieren mit einer anderen Vorrichtung, wie den Rechenvorrichtungen 12 mit der Hilfe einer internen oder externen Antenne, z. B. Antenne 30, einschließen.
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3 ist ein konzeptionelles Seitenansichtsdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration der IMD 10 veranschaulicht. In dem in 3 gezeigten Beispiel kann die IMD 10 eine leitungslose, subkutan implantierbare Überwachungsvorrichtung, die ein Gehäuse 72 und eine isolierende Abdeckung 74 aufweist, einschließen. Die Elektrode 16A und Elektrode 16B können auf einer Außenoberfläche der Abdeckung 74 gebildet oder platziert sein. Die Schaltkreise 50-56 und 60, die oben in Bezug auf 2 beschrieben sind, können auf einer Innenoberfläche der Abdeckung 74 oder innerhalb des Gehäuses 72 gebildet oder platziert sein. In dem veranschaulichten Beispiel ist die Antenne 30 auf der Innenoberfläche der Abdeckung 74 gebildet oder platziert, kann jedoch in einigen Beispielen auf der Außenoberfläche gebildet oder platziert sein. Die Sensoren 58 können in einigen Beispielen auch auf der Innen- oder Außenoberfläche der Abdeckung 74 gebildet oder platziert sein. In einigen Beispielen kann die isolierende Abdeckung 74 über einem offenen Gehäuse 18 auf derartige Weise positioniert sein, dass das Gehäuse 72 und die Abdeckung 74 die Antenne 30, die Sensoren 58 und die Schaltungen 50-56 und 60 umschließen und die Antenne und Schaltungen vor Flüssigkeiten wie Körperflüssigkeiten schützen.
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Eine oder mehrere der Antenne 30, der Sensoren 58 und/oder der Schaltungen 50-56 können auf der isolierenden Abdeckung 74 gebildet sein, wie unter Verwendung der Flip-Chip-Technologie. Die isolierende Abdeckung 74 kann auf ein Gehäuse 72 geklappt werden. Wenn sie umgeklappt und auf dem Gehäuse 72 platziert werden, können die Komponenten der IMD 10, die auf der Innenseite der isolierenden Abdeckung 74 gebildet sind, in einem Spalt 76 positioniert werden, der durch das Gehäuse 72 definiert wird. Die Elektroden 16 können durch eine oder mehrere Durchkontaktierungen (nicht gezeigt), die durch die isolierende Abdeckung 74 gebildet sind, elektrisch mit dem Schaltkreis 60 verbunden sein. Die isolierende Abdeckung 74 kann aus Saphir (d. h. Korund), Glas, Parylen und/oder jedem anderen geeigneten isolierenden Material gebildet sein. Das Gehäuse 72 kann aus Titan oder einem beliebigen anderen geeigneten Material (z. B. einem biokompatiblen Material) gebildet sein. Die Elektroden 16 können aus Edelstahl, Titan, Platin, Iridium oder Legierungen davon gebildet sein. Außerdem können die Elektroden 16 mit einem Material wie Titannitrid oder fraktalem Titannitrid beschichtet sein, obwohl auch andere geeignete Materialien und Beschichtungen für solche Elektroden verwendet werden können.
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4 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration einer Rechenvorrichtung 12 des Patienten 4 veranschaulicht, die einer der beiden (oder beiden, die in Koordination betriebenen) in 1A veranschaulichten Rechenvorrichtungen 12A und 12B entsprechen kann. In einigen Beispielen nimmt die externe Vorrichtung 12 die Form eines Smartphones, eines Laptops, eines Tablet-Computers, eines persönlichen digitalen Assistenten (PDA), einer Smartwatch oder einer anderen tragbaren Rechenvorrichtung, eines intelligenten Home-Geräts, wie eines intelligenten Lautsprechers oder einer beliebigen IoT-Vorrichtung an. Wie in dem Beispiel von 4 gezeigt, schließt die Rechenvorrichtung 12 die Verarbeitungsschaltung 80, die Speichervorrichtung 82, die Kommunikationsschaltung 84, eine Benutzerschnittstelle 86 und, in einigen Beispielen, einen oder mehrere Sensoren 88 ein. Obwohl in 4 als eigenständige Vorrichtung zu beispielhaften Zwecken gezeigt, kann die Rechenvorrichtung 12 eine beliebige Komponente oder ein beliebiges System sein, das eine Verarbeitungsschaltung oder eine andere geeignete Rechenumgebung zur Ausführung von Softwareanweisungen einschließt, und muss, zum Beispiel, nicht unbedingt eines oder mehrere der Elemente, die in 4 gezeigt sind, einschließen (z. B. müssen sich Komponenten wie die Speichervorrichtung 82 in einigen Beispielen nicht zusammen oder in demselben Gehäuse wie andere Komponenten befinden).
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Die Verarbeitungsschaltung 80 ist, in einem Beispiel, konfiguriert, um Funktionalität zu implementieren und/oder Anweisungen zur Ausführung innerhalb der Rechenvorrichtung 12 zu verarbeiten. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsschaltung 80 in der Lage sein, in der Speichervorrichtung 82 gespeicherte Anweisungen, einschließlich Anwendungen 90, zu verarbeiten. Beispiele für die Verarbeitungsschaltung 80 können einen oder mehrere eines Mikroprozessors, einer Steuervorrichtung, eines digitalen Signalprozessors (DSP), einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGA) oder einer äquivalenten diskreten oder integrierten Logikschaltung einschließen.
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Die Speichervorrichtung 82 kann konfiguriert sein, um Informationen innerhalb der Rechenvorrichtung 12 zu speichern, einschließlich Anwendungen 90 und Daten 100. Die Speichervorrichtung 82 ist, in einigen Beispielen, als ein computerlesbares Speichermedium beschrieben. In einigen Beispielen schließt die Speichervorrichtung 82 einen temporären Speicher oder einen flüchtigen Speicher ein. Beispiele für flüchtige Speicher schließen Direktzugriffsspeicher (RAM), dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM), statische Direktzugriffsspeicher (SRAM) und andere Formen von in dem Stand der Technik bekannten flüchtigen Speichern ein. Die Speichervorrichtung 82 wird, in einem Beispiel, von Anwendungen 90 verwendet, die auf der Rechenvorrichtung 12 laufen, um Informationen während der Programmausführung vorübergehend zu speichern. Der Speicher 82 schließt in einigen Beispielen auch einen oder mehrere Speicher ein, die zur langfristigen Speicherung von Informationen konfiguriert sind, z. B. einschließlich nichtflüchtiger Speicherelemente. Beispiele für solche nichtflüchtigen Speicherelemente schließen magnetische Festplatten, optische Platten, Disketten, Flash-Speicher oder Formen von elektrisch programmierbaren Speichern (EPROM) oder elektrisch löschbaren und programmierbaren (EEPROM) Speichern ein.
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Die Rechenvorrichtung 12 verwendet die Kommunikationsschaltung 84, um mit anderen Vorrichtungen wie der IMD 10, anderen Rechenvorrichtungen 12 und dem Rechensystem 20 von 1B zu kommunizieren. Die Kommunikationsschaltung 84 kann eine Netzwerkschnittstellenkarte einschließen, wie eine Ethernet-Karte, einen optischen Sendeempfänger, einen Hochfrequenz-Sendeempfänger oder jede andere Art von Vorrichtung, die Informationen senden und empfangen kann. Andere Beispiele solcher Netzwerkschnittstellen können 3G-, 4G-, 5G- und WLAN-Funkvorrichtungen einschließen.
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Die Rechenvorrichtung 12 schließt auch eine Benutzerschnittstelle 86 ein. Die Benutzerschnittstelle 86 kann konfiguriert sein, um eine Ausgabe an einen Benutzer unter Verwendung von taktilen, Audio- oder Videoimpulsen bereitzustellen und Eingaben von einem Benutzer durch taktile, Audio- oder Videorückkopplung zu empfangen. Die Benutzerschnittstelle 86 kann, als Beispiele, eine präsenzempfindliche Anzeige, eine Maus, eine Tastatur, ein mit Stimme antwortendes System, eine Videokamera, ein Mikrofon oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung zum Erkennen eines Befehls von einem Benutzer, eine Tonkarte, eine Videografikadapterkarte oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung zum Umwandeln eines Signals in eine geeignete Form, die für Menschen oder Maschinen verständlich ist, einen Lautsprecher, einen Kathodenstrahlröhrenmonitor (CRT-Monitor), eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung die eine verständliche Ausgabe erzeugen kann, einschließen. In einigen Beispielen schließt eine präsenzempfindliche Anzeige einen berührungsempfindlichen Bildschirm ein.
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Beispielhafte Anwendungen 90, die durch die Verarbeitungsschaltung 80 der Rechenvorrichtung 12 ausführbar sind, schließen eine IMD-Schnittstellenanwendung 92, ein Überwachungssystem 94, das ein oder mehrere Maschinenlernmodelle 96 verwenden kann, und einen Standortdienst 98 ein. Die Ausführung der IMD-Schnittstelle 92 durch die Verarbeitungsschaltung 80 konfiguriert die Rechenvorrichtung 12, die als Schnittstelle mit der IMD 10 dient. Zum Beispiel konfiguriert die IMD-Schnittstelle 92 die Rechenvorrichtung 12, um mit der IMD 10 über die Kommunikationsschaltung 84 zu kommunizieren. Die Verarbeitungsschaltung 80 kann physiologische Daten des Patienten 4 von der IMD 10 empfangen und die physiologischen Daten als IMD-Daten 102 in dem Speicher 82 speichern. In einigen Beispielen empfängt die Verarbeitungsschaltung 80 physiologische Daten von der IMD 10 mit einer Nachricht, die ein akutes Gesundheitsereignis angibt. Die IMD-Schnittstelle 92 konfiguriert auch die Benutzerschnittstelle 86 für einen Benutzer, um mit der IMD 10 und/oder IMD-Daten 102 zu interagieren.
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Die Verarbeitungsschaltung 80 kann das Überwachungssystem 94 ausführen, um das Überwachen der Gesundheit des Patienten 4 zu erleichtern, z. B. basierend auf IMD-Daten 102 10 und/oder Daten, die von der Rechenvorrichtung 12 gesammelt werden. Das Überwachungssystem 94 kann bewirken, dass die Verarbeitungsschaltung 80 und die Rechenvorrichtung 12 eine der hierin beschriebenen Techniken in Bezug auf das Reagieren auf die Erkennung eines akuten Gesundheitsereignisses durch die IMD 10 durchführt.
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Die Verarbeitungsschaltung 80 kann den Standortdienst 98 ausführen, um den Standort der Rechenvorrichtung 12 und damit den vermuteten Standort des Patienten 4 bestimmen. Die Verarbeitungsschaltung 80 kann Daten des globalen Positionssystems (GPS), Multilateration und/oder beliebiger anderer bekannter Techniken zum Lokalisieren von Rechenvorrichtungen verwenden. In einigen Beispielen kann das Überwachungssystem 94 den Standort des Patienten 4 und Geofence-Daten verwenden, um einen Warnbereich 88 als einen Geofence zu bestimmen. Der Geofence-Bereich 106 kann unterschiedliche Geofence-Abstände vom Patienten für unterschiedliche akute Gesundheitsereignisse oder unterschiedliche Patientenstandorte mit unterschiedlichen erwarteten Populationsdichten einschließen, und das Überwachungssystem 94 kann einen Geofence-Abstand basierend auf solchen Parametern auswählen.
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In einigen Beispielen, wie in 4 veranschaulicht, kann die Rechenvorrichtung einen oder mehrere Sensoren 88 zum Erfassen physiologischer Parameter oder Signale des Patienten 4 einschließen. Sensor(en) 88 können Elektroden und andere Sensoren und eine Erfassungsschaltung (z. B. einschließlich einer ADC) einschließen, wie vorstehend in Bezug auf IMD 10 und 2 beschrieben. Die Verarbeitungsschaltung 80 kann physiologische Daten von Sensoren 88 als Rechenvorrichtungsdaten 104 in der Speichervorrichtung 82 speichern.
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Als Beispiele können Rechenvorrichtungsdaten 104 eines oder mehrere von Folgendem einschließen: Aktivitätsniveaus, Geh-/Laufstrecke, Ruheenergie, aktive Energie, Übungsminuten, Quantifizierungen des Stehens, Körpermasse, Körpermasseindex, Herzfrequenz, niedrige, hohe und/oder unregelmäßige Herzfrequenzereignisse, Herzfrequenzvariabilität, Gehherzfrequenz, Herzschlagserien, digitalisiertes EKG, Blutsauerstoffsättigung, Blutdruck (systolisch und/oder diastolisch), Atemfrequenz, maximales Sauerstoffvolumen, Blutzucker, periphere Perfusion und Schlafmuster.
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Die Verarbeitungsschaltung 80 kann auch vom Benutzer aufgezeichnete Gesundheitsdaten über die Benutzerschnittstelle 86 empfangen und solche Daten als Rechenvorrichtungsdaten 104 speichern. Vom Benutzer aufgezeichnete Gesundheitsdaten können eines oder mehrere der folgenden Elemente einschließen: Trainings- und Aktivitätsdaten, Schlafdaten, Symptomdaten, Daten zur Krankengeschichte, Daten zur Lebensqualität, Ernährungsdaten, Daten zur Medikamenteneinnahme oder Compliance, Allergiedaten, demografische Daten, Gewicht und Größe. Daten der Krankheitsvorgeschichte können sich auf die Vorgeschichte von Herzstillstand, Tachyarrhythmie, Myokardinfarkt, Schlaganfall, Krampfanfall, chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), Nierenfunktionsstörung oder Bluthochdruck, die Vorgeschichte von Eingriffen wie Ablation oder Kardioversion und die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen beziehen.
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In einigen Beispielen führt die Verarbeitungsschaltung 80 das Überwachungssystem 94 aus, um eine Analyse durchzuführen, um ein von der IMD 10 erkanntes akutes Gesundheitsereignis zu bestätigen, und übermittelt Warnungen und/oder Anrufe oder hält diese zurück, basierend auf der Analyse. Die Analyse kann aus IMD-Daten 102 und/oder Rechenvorrichtungsdaten 104 bestehen. In einigen Beispielen wendet das Überwachungssystem 94 die Daten auf einem oder mehreren Maschinenlernmodellen 96, anderer künstlicher Intelligenz oder anderen Modellen oder Algorithmen an, die nicht notwendigerweise maschinelles Lernen erfordern, wie lineare Regression, Trendanalyse, Entscheidungsbäume oder Schwellenwerte, um zu bestimmen, ob die Daten ausreichend auf das akute Gesundheitsereignis hinweisen, um sein Auftreten zu bestätigen.
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5 ist ein Blockdiagramm, das eine beispielhafte Konfiguration des Rechensystems 20 veranschaulicht. Das Rechensystem 20 kann jede Komponente oder jedes System sein, das eine Verarbeitungsschaltung oder eine andere geeignete Rechenumgebung zum Ausführen von Softwareanweisungen einschließt und schließt, zum Beispiel, nicht notwendigerweise ein oder mehrere Elemente ein, die in 5 gezeigt sind (z. B. Benutzerschnittstellenvorrichtungen 204, Kommunikationsschaltung 206; und in einigen Beispielen können sich Komponenten wie die Speicherungsvorrichtung(en) 208 nicht zusammen oder in demselben Gehäuse wie andere Komponenten befinden). In einigen Beispielen kann das Rechensystem 20 ein über eine Vielzahl von Vorrichtungen verteiltes Cloud-Rechensystem sein.
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In dem Beispiel von 5 schließt das Rechensystem 24 eine Verarbeitungsschaltung 202, eine oder mehrere Benutzerschnittstellenvorrichtungen (UI-Vorrichtungen) 204, eine Kommunikationsschaltung 206 und eine oder mehrere Speichervorrichtungen 208 ein. Das Rechensystem 20 schließt, in einigen Beispielen, ferner eine oder mehrere Anwendung(en) 220 wie das Überwachungssystem 222 ein, die vom Rechensystem 20 ausführbar sind.
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Die Verarbeitungsschaltung 202 ist, in einem Beispiel, konfiguriert, um die Funktionalität und/oder Prozessanweisungen zur Ausführung innerhalb des Rechensystems 20 zu implementieren. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsschaltung 202 in der Lage sein, Anweisungen zu verarbeiten, die in der Speichervorrichtung 208 gespeichert sind. Beispiele für die Verarbeitungsschaltung 202 können einen oder mehrere eines Mikroprozessors, einer Steuervorrichtung, eines digitalen Signalprozessors (DSP), einer anwendungsspezifischen integrierten Schaltung (ASIC), eines feldprogrammierbaren Gate-Arrays (FPGA) oder einer äquivalenten diskreten oder integrierten Logikschaltung einschließen.
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Eine oder mehrere Speichervorrichtungen 208 können konfiguriert sein, um während des Betriebs Informationen in der Rechenvorrichtung 20 zu speichern. Die Speichervorrichtung 208 ist, in einigen Beispielen, als ein computerlesbares Speichermedium beschrieben. In einigen Beispielen ist die Speichervorrichtung 208 ein temporärer Speicher, was bedeutet, dass ein Hauptzweck der Speichervorrichtung 208 nicht die Langzeitspeicherung ist. Die Speichervorrichtung 408 ist in einigen Beispielen als ein flüchtiger Speicher beschrieben, was bedeutet, dass die Speichervorrichtung 408 keine gespeicherten Inhalte beibehält, wenn der Computer ausgeschaltet ist. Beispiele für flüchtige Speicher schließen Direktzugriffsspeicher (RAM), dynamische Direktzugriffsspeicher (DRAM), statische Direktzugriffsspeicher (SRAM) und andere Formen von in dem Stand der Technik bekannten flüchtigen Speichern ein. Die Speichervorrichtung 208 wird in einigen Beispielen von Software oder Anwendungen 220, die auf dem Rechensystem 20 laufen, verwendet, um Informationen während der Programmausführung vorübergehend zu speichern.
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Die Speichervorrichtungen 208 können ferner für die Langzeitspeicherung von Informationen, wie die Anwendungen 220 und Daten 230, konfiguriert sein. In einigen Beispielen schließen die Speichervorrichtungen 208 nichtflüchtige Speicherelemente ein. Beispiele für solche nichtflüchtigen Speicherelemente schließen magnetische Festplatten, optische Platten, Disketten, Flash-Speicher oder Formen von elektrisch programmierbaren Speichern (EPROM) oder elektrisch löschbaren und programmierbaren Speichern (EEPROM) ein.
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Das Rechensystem 20 schließt, in einigen Beispielen, auch eine Kommunikationsschaltung 206 ein, um mit anderen Vorrichtungen und Systemen zu kommunizieren, wie den Rechenvorrichtungen 12 aus den 1A und 1B. Die Kommunikationsschaltung 206 kann eine Netzwerkschnittstellenkarte einschließen, wie eine Ethernet-Karte, einen optischen Sendeempfänger, einen Hochfrequenz-Sendeempfänger oder jede andere Art von Vorrichtung, die Informationen senden und empfangen kann. Andere Beispiele solcher Netzwerkschnittstellen können 3G-, 4G-, 5G- und WLAN-Funkvorrichtungen einschließen.
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Das Rechensystem 20 schließt, in einem Beispiel, auch eine oder mehrere Benutzerschnittstellenvorrichtungen 204 ein. Die Benutzerschnittstellenvorrichtungen 204 können, in einigen Beispielen, konfiguriert sein, um eine Ausgabe an einen Benutzer unter Verwendung von taktilen, Audio- oder Videoimpulsen bereitzustellen und Eingaben von einem Benutzer durch taktile, Audio- oder Videorückkopplung zu empfangen. Die Benutzerschnittstellenvorrichtungen 204 können, als Beispiele, eine präsenzempfindliche Anzeige, eine Maus, eine Tastatur, ein mit Stimme antwortendes System, eine Videokamera, ein Mikrofon oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung zum Erkennen eines Befehls von einem Benutzer, eine Tonkarte, eine Videografikadapterkarte oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung zum Umwandeln eines Signals in eine geeignete Form, die für Menschen oder Maschinen verständlich ist, einen Lautsprecher, einen Kathodenstrahlröhrenmonitor (CRT-Monitor), eine Flüssigkristallanzeige (LCD) oder eine beliebige andere Art von Vorrichtung die eine verständliche Ausgabe erzeugen kann, einschließen.
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Die Anwendungen 220 können Programmanweisungen und/oder Daten einschließen, die durch die Verarbeitungsschaltung 202 des Rechensystems 20 ausführbar sind, um zu bewirken, dass das Rechensystem 20 die ihm zugeordnete Funktionalität bereitstellt. Beispielanwendung(en) 220 können das Überwachungssystem 222 einschließen. Andere nicht gezeigte zusätzliche Anwendungen können alternativ oder zusätzlich eingeschlossen sein, um andere hierin beschriebene Funktionalität bereitzustellen, und sind der Einfachheit halber nicht dargestellt.
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Gemäß den Techniken der Offenbarung empfängt das Rechensystem 20 über die Kommunikationsschaltung 206 IMD-Daten 102 und Computerdaten 104 von der Rechenvorrichtung 12. Das Rechensystem 20 kann auch Standortdaten 232 empfangen, die über die Kommunikationsschaltung 206 einen Standort des Patienten 4 von der Rechenvorrichtung 12 angeben. Die Verarbeitungsschaltung 202 speichert diese, sowie Geofence-Daten 106, als Daten 230 in Speichervorrichtungen 208. Die Verarbeitungsschaltung 202 kann das Überwachungssystem 222 ausführen. Das Überwachungssystem 222 kann das gleiche wie das Überwachungssystem 94 der Rechenvorrichtung 12 sein, z. B. kann die Rechenvorrichtung 12 hauptsächlich Nachrichten und Daten zum Rechensystem 20 zur Durchführung der hierin beschriebenen Techniken weiterleiten oder in Kombination mit dem Überwachungssystem 94 arbeiten, um eine der hierin beschriebenen Funktionalität zu ermöglichen.
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6 ist ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Technik zum Bereitstellen von Warnungen als Reaktion auf die Erkennung eines akuten Gesundheitsereignisses eines Patienten veranschaulicht. Die beispielhafte Technik von 6 wird als durch die Verarbeitungsschaltung 80 der Rechenvorrichtung 12 implementiert beschrieben, z. B. das Implementieren des Überwachungssystems 94. In einigen Beispielen kann die Verarbeitungsschaltung 202 des Rechensystems 20 das Überwachungssystem 222 implementieren, um einige oder alle Funktionen der beispielhaften Technik durchzuführen.
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Gemäß dem durch 6 veranschaulichten Beispiel empfängt die Verarbeitungsschaltung 80 eine drahtlos übertragene Nachricht von der IMD 10, die angibt, dass Patient 4 ein akutes Gesundheitsereignis (300) erfahren hat. Die Verarbeitungsschaltung 80 analysiert physiologische Daten als Reaktion auf die Nachricht (302). Die physiologischen Daten können IMD-Daten 102, die von der IMD 10 empfangen werden, z. B. als Teil der Nachricht, und/oder Rechenvorrichtungsdaten 104 einschließen. Daten der Rechenvorrichtung 104 können von der Rechenvorrichtung, die die beispielhafte Technik ausführt, erfasst werden, falls die Rechenvorrichtung dazu konfiguriert ist, oder durch eine andere Rechenvorrichtung 12. Zum Beispiel kann die Rechenvorrichtung 12A von 1A, z. B. ein Smartphone, die beispielhafte Technik von 6 implementieren und Daten der Rechenvorrichtung 104 von der Rechenvorrichtung 12B, z. B. einer Smartwatch oder einer anderen tragbaren Erfassungs- und Rechenvorrichtung, empfangen. Die Analyse kann die Anwendung der physiologischen Daten auf einem Maschinenlernmodell, anderer künstlicher Intelligenz oder anderen Modellen oder Algorithmen, die nicht notwendigerweise maschinelles Lernen erfordern, wie lineare Regression, Trendanalyse, Entscheidungsbäume oder Schwellenwerte, einschließen.
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Falls die Verarbeitungsschaltung 80 bestimmt, dass das akute Gesundheitsereignis nicht durch die Analyse bestätigt wird (NEIN von 304), kann die beispielhafte Technik enden. Falls die Verarbeitungsschaltung 80 bestimmt, dass das akute Gesundheitsereignis durch die Analyse bestätigt wird (JA von 304), kann die Verarbeitungsschaltung 80 eine lokale Warnung über die Benutzerschnittstelle 86 der Rechenvorrichtung 12 (306) präsentieren. Die Verarbeitungsschaltung 80 kann einen Zeitgeber starten. Die Verarbeitungsschaltung 80 kann bestimmen, ob die Benutzereingabe, die die Warnung abbricht, über die Benutzerschnittstelle innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls ab der Initiierung der Warnung (308) empfangen wird. Falls die Verarbeitungsschaltung 80 bestimmt, dass die Eingabe zur Löschung der Warnung innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls (JA von 308) empfangen wird, kann die lokale Warnung gestoppt werden, und die beispielhafte Technik kann enden. Falls die Verarbeitungsschaltung 80 bestimmt, dass die Eingabe zur Löschung der Warnung nicht innerhalb des vorbestimmten Zeitintervalls (NEIN von 308) empfangen wird, kann die Verarbeitungsschaltung 80 Warnungen übertragen, EMS anrufen und/oder andere hierin beschriebene Aktionen vornehmen. Zum Beispiel kann die Verarbeitungsschaltung 80 Warnungen an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 eines oder mehrerer potenzieller Responder in einem Warnbereich 88 und an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 18 der Familie oder Pflegepersonen des Patienten 4 übertragen.
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7 ist ein Flussdiagramm, das eine beispielhafte Technik zum Übertragen einer Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs, 88 veranschaulicht. Gemäß dem durch 7 veranschaulichten Beispiel empfängt die Verarbeitungsschaltung 80 der Rechenvorrichtung 12 eine drahtlos übertragene Nachricht von der IMD 10, die angibt, dass Patient 4 ein akutes Gesundheitsereignis erfahren hat (300). Als Reaktion auf die Nachricht bestimmt die Verarbeitungsschaltung 80 einen Standort des Patienten 4, z. B. durch Ausführen des Standortdienstes 98 (402).
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Die Verarbeitungsschaltung 80 der Rechenvorrichtung 12 und/oder die Verarbeitungsschaltung 202 des Rechensystems 20 bestimmt einen Warnbereich 28 basierend auf dem Standort des Patienten 4 (404). Die Verarbeitungsschaltung 80 und/oder die Verarbeitungsschaltung 202 überträgt eine Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 eines oder mehrerer potenzieller Responder im Warnbereich 28 (406).
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In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung zum Bestimmen des Warnbereichs konfiguriert, um basierend auf dem Standort des Patienten 4 mindestens eines von Folgendem zu identifizieren: Eine oder mehrere zellulare Basisstationen 24 oder einen oder mehrere drahtlose Zugangspunkte (WAPs) 26, die sich innerhalb (oder deren Abdeckungsbereiche sich innerhalb) eines Schwellenabstands des Standorts des Patienten 4 befinden. Die Verarbeitungsschaltung kann konfiguriert sein, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 in Kommunikation mit der einen oder den mehreren zellularen Basisstationen oder drahtlosen Zugangspunkten zu steuern.
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In einigen Beispielen ist die Verarbeitungsschaltung, zum Bestimmen des Warnbereichs, konfiguriert, um einen Geofence basierend auf dem Standort des Patienten 4 und Geofencedaten 106 zu bestimmen. Die Verarbeitungsschaltung kann konfiguriert sein, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen 14 innerhalb des Geofence zu steuern. Diese Technik zum Senden von Warnungen an Rechenvorrichtungen 14 innerhalb des Warnbereichs 28 kann durch das Überwachungssystem 222 erleichtert werden, das durch die Verarbeitungsschaltung 202 des Rechensystems 20 ausgeführt wird. Die Rechenvorrichtung(en) 12 und die Rechenvorrichtung(en) 14 können eine Softwareanwendung aufweisen, um die Standorte der Rechenvorrichtungen an das Überwachungssystem 222 zu melden, das bestimmen kann, welche Rechenvorrichtungen 14 sich innerhalb des Geofence befinden, und die Warnung an diese Rechenvorrichtungen 14 übermitteln.
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Beispiel 1. Ein System, umfassend eine Verarbeitungsschaltung, die konfiguriert ist zum: Empfangen einer drahtlos übertragenen Nachricht von einer medizinischen Vorrichtung, wobei die Nachricht angibt, dass die medizinische Vorrichtung ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten erkannt hat; und als Reaktion auf die Nachricht: Bestimmen eines Standorts des Patienten; Bestimmen eines Warnbereichs basierend auf dem Standort des Patienten; und Steuern der Übertragung einer Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs.
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Beispiel 2. Das System von Beispiel 1, wobei die medizinische Vorrichtung eine implantierbare medizinische Vorrichtung umfasst.
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Beispiel 3. Das System der Beispiele 1 oder 2, wobei die Verarbeitungsschaltung eine Verarbeitungsschaltung einer Rechenvorrichtung des Patienten umfasst.
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Beispiel 4. Das System von Beispiel 3, wobei die Rechenvorrichtung des Patienten mindestens eines von einem Smartphone, einer Smartwatch, einem intelligentem Gerät oder einer Intemet-of-Things-Vorrichtung umfasst.
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Beispiel 5. Das System nach einem der Beispiele 1-4, wobei das akute Gesundheitsereignis mindestens eines von einem Herzstillstand, einem Kammerflimmern, einer ventrikulären Tachykardie, einem Myokardinfarkt, einem Schlaganfall, einem Krampfanfall oder einem Sturz umfasst.
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Beispiel 6. Das System nach einem der Beispiele 1-5, wobei die Warnung mindestens eines von einem Zeitpunkt des Auftretens des akuten Gesundheitsereignisses oder einer verstrichenen Zeit des akuten Gesundheitsereignisses umfasst.
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Beispiel 7. Das System nach einem der Beispiele 1-6, wobei die Nachricht von der medizinischen Vorrichtung gesammelte physiologische Daten des Patienten umfasst, wobei die Warnung mindestens einen Teil der physiologischen Daten umfasst.
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Beispiel 8. Das System nach einem der Beispiele 1-7, wobei die Warnung den Standort des Patienten umfasst.
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Beispiel 9. Das System nach einem der Beispiele 1-8, wobei die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um Behandlungsanweisungen basierend auf dem akuten Gesundheitsereignis auszuwählen, wobei die Warnung Behandlungsanweisungen umfasst.
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Beispiel 10. Das System nach einem der Beispiele 1-9, wobei die Warnung einen Standort einer tragbaren Behandlungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um das akute Gesundheitsereignis zu behandeln, umfasst.
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Beispiel 11. Das System von Beispiel 10, wobei die tragbare Behandlungsvorrichtung einen automatisierten externen Defibrillator (AED) umfasst.
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Beispiel 12. Das System nach einem der Beispiele 1-11, wobei, um den Warnbereich zu bestimmen, die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um, basierend auf dem Standort des Patienten, mindestens eines von Folgendem zu identifizieren: eine oder mehrere zellulare Basisstationen oder einen oder mehrere drahtlose Zugangspunkte, und wobei, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs zu steuern, die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen in Kommunikation mit der einen oder den mehreren zellularen Basisstationen oder drahtlosen Zugangspunkten zu steuern.
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Beispiel 13. Das System nach einem der Beispiele 1-12, wobei, um den Warnbereich zu bestimmen, die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um, basierend auf dem Standort des Patienten, mindestens einen Geofence zu bestimmen, und wobei, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs zu steuern, die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen innerhalb des Geofence zu steuern.
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Beispiel 14. Das System nach einem der Beispiele 1-13, wobei die Verarbeitung ferner konfiguriert ist, um die Übertragung der Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer Pflegepersonen oder Familienmitglieder des Patienten zu steuern.
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Beispiel 15. Das System von Beispiel 3 in Kombination mit einem der Beispiele 4-13, wobei die Warnung eine erste Warnung umfasst und die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um eine Benutzerschnittstelle der Rechenvorrichtung des Patienten zu steuern, um eine zweite Warnung zu präsentieren.
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Beispiel 16. Das System von Beispiel 15, wobei die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist zum: Bestimmen, ob eine Löschung der Warnung über die Benutzerschnittstelle innerhalb eines Zeitintervalls ab der Präsentation der zweiten Warnung empfangen wird; und Steuern der Übertragung der ersten Warnung basierend auf dem Bestimmen, dass die Löschung der Warnung nicht innerhalb des Zeitintervalls empfangen wird.
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Beispiel 17. Das System von Beispiel 3 in Kombination mit einem der Beispiele 4-16, wobei die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um die Rechenvorrichtung des Patienten zu steuern, um einen telefonischen Anruf an einen medizinischen Notfalldienst zu tätigen.
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Beispiel 18. Das System der Beispiele 16 und 17, wobei die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um die Rechenvorrichtung zu steuern, um den telefonischen Anruf an den medizinischen Notfalldienst, basierend auf dem Bestimmen, dass der Warnabbruch nicht innerhalb des Zeitintervalls empfangen wird, zu tätigen.
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Beispiel 19. Das System von Beispiel 3 in Kombination mit einem der Beispiele 4-18, wobei die Nachricht von der medizinischen Vorrichtung gesammelte physiologische Daten des Patienten umfasst, und die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist zum: Analysieren der physiologischen Daten; und Bestimmen, ob die Übertragung der Warnung basierend auf der Analyse gesteuert werden soll.
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Beispiel 20. Das System von Beispiel 19, wobei die von der medizinischen Vorrichtung gesammelten physiologischen Daten des Patienten erste physiologische Daten des Patienten umfassen, wobei die Rechenvorrichtung des Patienten konfiguriert ist, um zweite physiologische Daten des Patienten zu sammeln, und wobei, zum Analysieren der physiologischen Daten, die Verarbeitungsschaltung konfiguriert ist, um die ersten und die zweiten physiologische Daten des Patienten zu analysieren.
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Beispiel 21. Ein Verfahren, umfassend, durch eine Verarbeitungsschaltung: Empfangen einer drahtlos übertragenen Nachricht von einer medizinischen Vorrichtung, wobei die Nachricht angibt, dass die medizinische Vorrichtung ein akutes Gesundheitsereignis des Patienten erkannt hat; und als Reaktion auf die Nachricht: Bestimmen eines Standorts des Patienten; Bestimmen eines Warnbereichs basierend auf dem Standort des Patienten; und Steuern der Übertragung einer Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs.
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Beispiel 22. Das Verfahren von Beispiel 21, wobei die medizinische Vorrichtung eine implantierbare medizinische Vorrichtung umfasst.
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Beispiel 23. Das Verfahren von Beispiel 21 oder 22, wobei die Verarbeitungsschaltung eine Verarbeitungsschaltung einer Rechenvorrichtung des Patienten umfasst.
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Beispiel 24. Das Verfahren von Beispiel 23, wobei die Rechenvorrichtung des Patienten mindestens eines von einem Smartphone, einer Smartwatch, einem intelligentem Gerät oder einer Intemet-of-Things-Vorrichtung umfasst.
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Beispiel 25. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-24, wobei das akute Gesundheitsereignis mindestens eines von einem Herzstillstand, einem Kammerflimmern, einer ventrikulären Tachykardie, einem Myokardinfarkt, einem Schlaganfall, einem Krampfanfall oder einem Sturz umfasst.
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Beispiel 26. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-25, wobei die Warnung mindestens eines von einem Zeitpunkt des Auftretens des akuten Gesundheitsereignisses oder einer verstrichenen Zeit des akuten Gesundheitsereignisses umfasst.
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Beispiel 27. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-26, wobei die Nachricht von der medizinischen Vorrichtung gesammelte physiologische Daten des Patienten umfasst, wobei die Warnung mindestens einen Teil der physiologischen Daten umfasst.
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Beispiel 28. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-27, wobei die Warnung den Standort des Patienten umfasst.
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Beispiel 29. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-28, ferner umfassend das Auswählen von Behandlungsanweisungen basierend auf dem akuten Gesundheitsereignis, wobei die Warnung Behandlungsanweisungen umfasst.
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Beispiel 30. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-29, wobei die Warnung einen Standort einer tragbaren Behandlungsvorrichtung, die konfiguriert ist, um das akute Gesundheitsereignis zu behandeln, umfasst.
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Beispiel 31. Das Verfahren von Beispiel 30, wobei die tragbare Behandlungsvorrichtung einen automatisierten externen Defibrillator (AED) umfasst.
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Beispiel 32. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-31, wobei das Bestimmen des Warnbereichs das Identifizieren, basierend auf dem Standort des Patienten, mindestens eines umfasst von: einer oder mehrerer zellularer Basisstationen oder einem oder mehreren drahtlosen Zugangspunkten, und wobei die Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs das Steuern der Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen in Kommunikation mit der einen oder den mehreren zellularen Basisstationen oder drahtlosen Zugangspunkten umfasst.
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Beispiel 33. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-32, wobei das Bestimmen des Warnbereichs das Bestimmen eines Geofence basierend auf dem Standort des Patienten umfasst, und wobei das Steuern der Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer potenzieller Responder innerhalb des Warnbereichs das Steuern der Übertragung der Warnung an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen innerhalb des Geofence umfasst.
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Beispiel 34. Das Verfahren nach einem der Beispiele 21-33, ferner umfassend das Steuern der Übertragung der Warnung des akuten Gesundheitsereignisses des Patienten an eine oder mehrere Rechenvorrichtungen eines oder mehrerer Pflegepersonen oder Familienmitglieder des Patienten.
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Beispiel 35. Das Verfahren von Beispiel 23 in Kombination mit einem der Beispiele 24-33, wobei die Warnung eine erste Warnung umfasst und das und das Verfahren ferner das Steuern einer Benutzerschnittstelle der Rechenvorrichtung des Patienten umfasst, um eine zweite Warnung zu präsentieren.
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Beispiel 36. Das Verfahren von Beispiel 35, ferner umfassend: das Bestimmen, ob eine Löschung der Warnung über die Benutzerschnittstelle innerhalb eines Zeitintervalls ab der Präsentation der zweiten Warnung empfangen wird; und Steuern der Übertragung der ersten Warnung basierend auf dem Bestimmen, dass die Löschung der Warnung nicht innerhalb des Zeitintervalls empfangen wird.
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Beispiel 37. Das Verfahren von Beispiel 23 in Kombination mit einem der Beispiele 24-36, ferner umfassend das Steuern der Rechenvorrichtung des Patienten, um einen telefonischen Anruf an einen medizinischen Notfalldienst zu tätigen.
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Beispiel 38. Das Verfahren der Beispiele 36 und 37, wobei das Steuern der Rechenvorrichtung des Patienten, um einen telefonischen Anruf an einen medizinischen Notfalldienst zu tätigen, das Steuern der Rechenvorrichtung umfasst, um den telefonischen Anruf an den medizinischen Notfalldienst, basierend auf dem Bestimmen, dass die Löschung der Warnung nicht innerhalb des Zeitintervalls empfangen wird, zu tätigen.
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Beispiel 39. Das Verfahren von Beispiel 23 in Kombination mit einem der Beispiele 24-38, wobei die Nachricht von der medizinischen Vorrichtung gesammelte physiologische Daten des Patienten umfasst, das Verfahren ferner umfassend: Analysieren der physiologischen Daten; und Bestimmen, ob die Übertragung der Warnung basierend auf der Analyse gesteuert werden soll.
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Beispiel 40. Das Verfahren von Beispiel 39, wobei die von der medizinischen Vorrichtung gesammelten physiologischen Daten des Patienten erste physiologische Daten des Patienten umfassen, wobei die Rechenvorrichtung des Patienten konfiguriert ist, um zweite physiologische Daten des Patienten zu sammeln, und wobei das Analysieren der physiologischen Daten das Analysieren erster und zweiter physiologischer Daten des Patienten umfasst.
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Beispiel 41. Ein Verfahren, umfassend jede Kombination der hierin beschriebenen beispielhaften Verfahren.
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Beispiel 42. Ein System, umfassend eine Verarbeitungsschaltung, die konfiguriert ist, um das Verfahren nach einem oder mehreren der Beispiele 21-41 durchzuführen.
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Beispiel 43. Ein nichtflüchtiges computerlesbares Speichermedium, umfassend Programmanweisungen, die konfiguriert sind, um zu bewirken, dass eine Verarbeitungsschaltung das Verfahren nach einem oder mehreren der Beispiele 21-41 durchführt.
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Es versteht sich, dass verschiedene hierin offenbarte Aspekte in unterschiedlichen Kombinationen als die Kombinationen, die spezifisch in der Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen dargestellt sind, kombiniert werden können. Es versteht sich ebenso, dass, abhängig von dem Beispiel, bestimmte Aktionen oder Ereignisse eines beliebigen der hierin beschriebenen Prozesse oder Verfahren in einer anderen Reihenfolge durchgeführt werden können, hinzugefügt, zusammengeführt oder vollständig weggelassen werden können (z. B. sind möglicherweise nicht sämtliche beschriebenen Aktionen oder Ereignisse erforderlich, um die Techniken auszuführen). Während bestimmte Aspekte dieser Offenbarung aus Gründen der Klarheit als von einem einzelnen Modul, einer einzelnen Einheit oder einer einzigen Schaltung durchgeführt beschrieben sind, versteht es sich, dass die Techniken dieser Offenbarung von einer Kombination von Einheiten, Modulen oder Schaltungen durchgeführt werden können, die beispielsweise einer medizinischen Vorrichtung zugeordnet sind.
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In einem oder mehreren Beispielen können die beschriebenen Techniken in Hardware, Software, Firmware oder einer beliebigen Kombination davon implementiert sein. Falls in Software implementiert, können die Funktionen als eine oder mehrere Anweisungen oder Code auf einem computerlesbaren Medium gespeichert und durch eine hardwarebasierte Verarbeitungseinheit ausgeführt werden. Computerlesbare Medien können nichtflüchtige computerlesbare Medien einschließen, die einem materiellen Medium wie Datenspeichermedien (z. B. RAM, ROM, EEPROM, Flash-Speicher oder beliebigem weiteren Medium, das verwendet werden kann, um gewünschten Programmcode in Form von Anweisungen oder Datenstrukturen zu speichern und auf die von einem Computer zugegriffen werden kann) entspricht.
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Anweisungen können durch einen oder mehrere Prozessoren ausgeführt werden, wie einen oder mehrere digitale Signalprozessoren (DSPs), NC-Mikroprozessoren, anwendungsspezifische integrierte Schaltungen (ASICs), feldprogrammierbare Logikarrays (FPGAs) oder andere äquivalente integrierte oder diskrete Logikschaltungen. Dementsprechend kann sich der Begriff „Prozessor“ oder „Verarbeitungsschaltung“, wie er hierin verwendet wird, auf jede der vorstehenden Strukturen oder jede andere physikalische Struktur beziehen, die für die Implementierung der beschriebenen Techniken geeignet ist. Auch könnten die Techniken vollständig in einer oder mehreren Schaltungen oder Logikelementen implementiert sein.
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Es wurden verschiedene Beispiele beschrieben. Diese und andere Beispiele liegen innerhalb des Schutzumfangs der folgenden Ansprüche.