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Die Erfindung betrifft eine industrielle Mischmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
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Bei industriellen Mischmaschinen handelt es sich um Mischer, die zum Mischen insbesondere von Schüttgut, typischerweise pulverförmigem Schüttgut, wie dieses etwa zum Herstellen von Kunststoffgranulatgemischen oder in der Farbindustrie benötigt wird, eingesetzt werden. Solche Mischmaschinen verfügen typischerweise über einen gegenüber einem Gestell schwenkbaren Mischkopf, der in einigen Ausgestaltungen gleichzeitig zum Verschließen eines das Mischgut enthaltenen Mischcontainers dient, der zum Zwecke des Mischens eines darin befindlichen Mischgutes an den Mischkopf angeschlossen wird. Nach Anschließen des Mischcontainers an den Mischkopf ist aus dem Mischkopf und dem das Mischgut enthaltenen Mischcontainer ein geschlossener Mischbehälter gebildet.
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Ebenfalls an den Mischkopf ist zum Mischen des Mischgutes ein Mischwerkzeug montiert. Dieses Mischwerkzeug ist entsprechend des Mischgutes und/oder der Größe des Behälters angepasst.
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Der Mischkopf selbst ist schwenkbar gegenüber einem Maschinengestell der Mischmaschine angeordnet, damit das Mischen in Bezug auf den Mischkopf in einer Überkopfstellung, bei der der Mischkopf zuunterst und der daran angeschlossene Mischcontainer zuoberst angeordnet sind, erfolgen kann. Diese Überkopfstellung ist erforderlich, damit das in dem Mischcontainer enthaltene Mischgut in Kontakt mit dem an dem Mischkopf montierten Mischwerkzeug kommt. Das rotatorisch angetriebene Mischwerkzeug dient zum Erzeugen eines Mischgutstromes innerhalb des geschlossenen Mischraumes. Ein solcher industrieller Mischer ist beispielsweise aus
EP 0 225 495 A2 bekannt.
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Problematisch für eine solche Mischmaschine und insbesondere für das Mischwerkzeug ist es, wenn unterschiedliche Container sowie unterschiedliches Mischgut auf ein und derselben Mischmaschine gemischt werden sollen. Sind die Container unterschiedlich groß und/oder ist das Mischgut dergestalt unterschiedlich, sodass unterschiedliche Mischverfahren durchgeführt werden müssen, unterschiedliche Mischwerkzeuge genutzt werden. Diese grundsätzliche Problematik spricht auch
DE 20 2021 101 371 U1 an.
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Soll beispielsweise ein Mischcontainer genutzt werden, dessen Öffnungsdurchmesser kleiner ist, als der Außendurchmesser des derzeitig montierten Mischwerkzeugs, muss das Mischwerkzeug demontiert und ein kleineres Mischwerkzeug montiert werden. Dabei kann es vorkommen, dass, obwohl ein Austausch des Mischwerkzeuges notwendig gewesen wäre, dieses nicht erfolgt ist. Wird dann das Mischwerkzeug zu dem Mischcontainer geführt, kann das Mischwerkzeug beschädigt werden.
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Ausgehend von dieser Problematik stellt sich die Aufgabe der Erfindung, eine industrielle Mischmaschine bereitzustellen, bei der eine mögliche Beschädigung des Mischwerkzeuges verhindert wird und mit der das Mischergebnis verbessert ist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße, bevorzugt wie vorstehend beschriebene industrielle Mischmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie der Beschreibung.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Mischmaschine eine Erkennungsvorrichtung aufweist. Diese Erkennungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, zu prüfen, ob das an dem Mischwerkzeug derzeitig montierte Mischwerkzeug zu dem bereitgestellten Mischcontainer, in dem sich das zu mischende Mischgut befindet, passt, etwa bezüglich seines Durchmessers, wenn bereitgestellte Mischcontainer sich in ihrem Öffnungsdurchmesser unterscheiden. Dieser bereitgestellte Mischcontainer befindet sich typischerweise in einer Containereinfahrt als Bereitstellungsplatz des Mischwerkzeuges. Die Containereinfahrt ist der Ort, an dem ein Werker den Container abstellt, damit der Mischcontainer von der Mischmaschine aufgenommen werden kann.
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Ermittelt die Erkennungsvorrichtung, dass das Mischwerkzeug nicht zu dem bereitstehenden Mischcontainer passt, ist sie dazu eingerichtet, zu einer Sicherheitsvorrichtung über einen Kommunikationsweg ein Signal zu senden, damit die Sicherheitsvorrichtung verhindert, dass das Mischwerkzeug, typischerweise zusammen mit dem Mischkopf zu dem Container gebracht wird. Hierzu kann die Sicherheitsvorrichtung insbesondere eine translatorische Bewegung des Mischcontainers hin zu dem Mischkopf unterbinden. Auch können entsprechende Fehlerausgaben auf einem Anzeigegerät ausgegeben werden, die den Werker über den Fehlerstatus informieren.
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Ermittelt die Erkennungsvorrichtung, dass das Mischwerkzeug zu dem bereitstehenden Mischcontainer passt, wird die Sicherheitsvorrichtung nicht durch die Erkennungsvorrichtung aktiviert.
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Durch das Bereitstellen der Erkennungsvorrichtung sowie der damit in Kommunikation stehenden Sicherheitsvorrichtung wird die Sicherheit insgesamt erhöht, da eine Beschädigung des Mischwerkzeuges durch eine fehlerhafte Konfiguration vermieden wird. Zusätzlich kann eine Mischgüte, die nur mit einem bestimmten, zu dem bereitgestellten Mischcontainer passenden Mischwerkzeug erzielbar ist, effektiv sichergestellt werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Erkennungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, zu erkennen, welches Mischwerkzeug an dem Mischkopf montiert ist. Die Erkennungsvorrichtung ermittelt in dieser Ausgestaltung somit das Mischwerkzeug an sich. Dem Mischwerkzeug kann beispielsweise eine ID zugeordnet sein, etwa ein Name, die mit ein oder mehreren Eigenschaften des Mischwerkzeuges, etwa seinem Durchmesser, assoziiert ist. Der Erkennungsvorrichtung ist eine Vergleichseinheit zugeordnet, die anhand des ermittelten Mischwerkzeuges prüft, ob dieses zu dem bereitstehenden Mischcontainer passt. Dies kann etwa in einer Look-Up-Tabelle erfolgen. Vorteilhaft ist diese Ausgestaltung insbesondere dann, wenn über die Crashsicherheit hinaus weitere Parameter geprüft werden sollen.
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Zur Identifizierung des Mischwerkzeuges kann auch vorgesehen sein, dass das Mischwerkzeug über eine an dem Mischwerkzeug angebrachte Kennung verfügt. Diese Kennung kann mittels Sensoren der Erkennungsvorrichtung ermittelt und anschließend ausgewertet werden. Hierfür ist die Kennung durch die Sensoren ermittelbar.
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So kann auch vorgesehen sein, dass die Erkennungsvorrichtung dazu eingerichtet ist, mischwerkzeugdrehwinkelaufgelöste Signale auszuwerten. Damit die Erkennungsvorrichtung das Mischwerkzeug ermitteln kann, wird das Mischwerkzeug um seine Drehachse gedreht. Dies kann mittels eines Antriebes oder manuell erfolgen. Die Kennung ist entlang des Umfanges des Mischwerkzeugs angebracht. Obwohl nur ein lokal messender Sensor bzw. eine lokal messende Sensoreinheit der Erkennungsvorrichtung zugeordnet ist, steht durch das Drehen des Mischwerkzeuges ein großer Abschnitt zur Verfügung, der zur Kennung des Mischwerkzeuges genutzt werden kann.
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Die Drehwinkelauflösung kann mittels eines Drehwinkelmessers ermittelt werden. Auch ist denkbar, dass, wenn das Mischwerkzeug mittels eines Motors angetrieben wird, dessen Drehgeschwindigkeit gemessen wird, woraufhin der Winkel als Funktion der Zeit ermittelt wird.
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Eine mögliche Kennung des Mischwerkzeuges ist sein Durchmesser. Vorteilhaft ist dieser, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen zur Identifizierung des Mischwerkzeuges getroffen werden sollen und trotzdem die Sicherheit der Mischmaschine erhöht werden soll. So können auch bereits vorhandene Mischwerkzeuge - ohne dass diese mit einer Kennung nachgerüstet werden müssen - problemlos erkannt werden. Für die Crashsicherheit ist insbesondere der Durchmesser des Mischwerkzeuges relevant, da dieser mit dem Öffnungsdurchmesser des Mischcontainers verglichen werden muss, um zu verhindern, dass das Mischwerkzeug in Kontakt mit dem Mischcontainer kommt.
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Um den Durchmesser des Mischwerkzeuges zu ermitteln, kann vorgesehen sein, dass die Erkennungsvorrichtung über zumindest eine Lichtschranke verfügt, die gegenüber dem Drehpunkt des Mischwerkzeuges exzentrisch angeordnet ist. Zudem ist die Messrichtung der Lichtschranke in den Durchmesser des Mischwerkzeuges ausgerichtet. Durch das Vorsehen einer Lichtschranke kann eine kostengünstige Ermittlung des Mischwerkzeuges bereitgestellt werden. Zudem ist diese kontaktlos und kann über eine bestimmte Entfernung zu dem Mischwerkzeug eingesetzt werden. Dies ist vorteilhaft, da im Bereich des Mischkopfes in vielen Fällen eine nicht staubfreie Umgebung herrscht, die einen Sensor verschmutzen könnte. Die Lichtschranke kann dagegen mit Abstand und durch entsprechende Maßnahmen geschützt angeordnet sein.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass zumindest zwei im Wesentlichen parallel ausgerichtete, gegenüber dem Drehpunkt des Mischwerkzeuges exzentrisch angeordnete Lichtschranken mit einem Abstand zueinander und mit einem unterschiedlichen Abstand zu dem Drehpunkt angeordnet sind. Ferner ist die erste Lichtschranke dergestalt angeordnet, dass sie einen ersten Mischwerkzeugdurchmesser vermisst. Die zweite Lichtschranke ist dergestalt angeordnet, dass sie einen zweiten, von dem ersten verschiedenen Mischwerkzeugdurchmesser vermisst. Auf diese Weise können zwei Werkzeuge mit verschiedenen Durchmessern unterschieden werden: Ein kleineres Mischwerkzeug wird nur durch die Lichtschranke detektiert, die den kleineren Durchmesser vermisst, während die zweite Lichtschranke, welche auf einen größeren Durchmesser für ein größeres Mischwerkzeug ausgerichtet ist, das kleine Werkzeug nicht erkennt. Wird das größere Mischwerkzeug eingesetzt, wird dies durch beide Lichtschranken erkannt. Auf diese Weise kann auf den Durchmesser des Mischwerkzeuges rückgeschlossen werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die einzelnen Lichtschranken von dem Drehpunkt einen solchen Abstand aufweisen, dass sie einen Durchmesser vermessen, der dem maximal zugelassenen Durchmesser für die unterschiedlichen, möglicherweise bereitgestellten Container entspricht. Typischerweise ist hiervon noch ein Sicherheitsabstand abgezogen.
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In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, die insbesondere vorteilhaft ist, wenn das Mischwerkzeug über Mischflügel, etwa drei Mischflügel verfügt, dass zwei gegenüberliegende Lichtschranken einen solchen Durchmesser vermessen, der innerhalb des Durchmessers eines größeren Mischwerkzeuges liegt, jedoch außerhalb eines kleineren Durchmessers eines kleineren Mischwerkzeuges. In einigen Situationen kann es aufgrund der Flügel zu einer Drehsituation des Mischwerkzeuges kommen, bei der nur eine Lichtschranke das Mischwerkzeug detektiert. Durch die zwei gegenüberliegenden Lichtschranken wird sichergestellt, dass trotz des Vorhandenseins von Mischwerkzeugflügeln das Mischwerkzeug korrekt erkannt wird.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zum Erkennen des Durchmessers des Mischwerkzeuges dieses um seinen Drehpunkt gedreht wird, sodass über den Winkelabschnitt, in dem die Lichtschranke unterbrochen ist und dem bekannten Abstand der Messrichtung der Lichtschranke und dem Drehpunkt des Mischwerkzeuges der tatsächliche Durchmesser des Mischwerkzeuges ermittelt wird. Auf diese Weise kann mit einer einzigen Lichtschranke der genaue Durchmesser ermittelt werden, sodass eine Vielzahl unterschiedlicher Mischwerkzeuge ermittelbar ist.
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In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Kennung eine Erkennungskontur ist. Diese Erkennungskontur kann durch Kontursensoren, beispielsweise durch Tastsensoren, induktive Sensoren oder Ultraschallsensoren, ermittelt werden. Die Erkennungskontur spiegelt eine Kodierung wieder, die Rückschlüsse auf das Mischwerkzeug zulässt.
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Die Erkennungskontur kann in Umfangsrichtung und/oder in axialer Richtung verteilt an dem Mischwerkzeug angebracht sein. Auch kann eine bestimmte Position, etwa winkelabhängig, die gegenüber dem Sensor der Erkennungsvorrichtung bekannt ist, Teil der Erkennungsstrategie sein. Ein solcher Merker kann beispielsweise die Passfedernut bzw. die dazugehörige Passfeder sein.
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In die Passfeder können auf einfache Weise Kontursensoren eingebracht werden. Eine elektrische Anbindung ist über typischerweise ohnehin vorhandene Kabeldurchführungen bzw. Drehkontakte, typischerweise Schleifringkontakte möglich. Auch ist diese Option einfach nachrüstbar: Die Passfeder kann als Nachrüstsatz einfach an einer Mischmaschine ausgetauscht werden, wobei die nachgerüstete Passfeder über entsprechende Sensoren verfügt. In die Passfedernut können einfach Kodierungen in Form von Vertiefungen oder Erhöhungen eingebracht werden (beispielsweise durch Fräsen oder Bohren). Hierfür wird typischerweise der Passfedernutgrund genutzt. Dieser ist in der Passfedernut der am geringsten belastete Teil, sodass einem Bruch entgegengewirkt wird.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die Kennung durch ein oder mehrere Magnete bereitgestellt wird.
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Die Erkennungsvorrichtung verfügt in diesem Fall über zumindest einen Magnetfeldsensor, etwa eine Hall-Sonde. Dieser Magnetfeldsensor und der zumindest eine Magnet, angebracht an dem Mischwerkzeug, sind dergestalt zueinander angeordnet, dass das Feld des Magneten durch den Magnetfeldsensor messbar ist. Auf diese Weise können zwei verschiedene Mischwerkzeuge voneinander unterschieden werden: Das eine Mischwerkzeug weist einen Magneten auf, das andere nicht. Zur Erhöhung der Messsicherheit kann auch vorgesehen sein, dass entlang des Umfanges mehrere Magnete angeordnet sind.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Mischwerkzeug entlang seines Umfangs eine Vielzahl an Magneten in einem vordefinierten Abstand aufweist. Zum Erkennen des Mischwerkzeuges wird dieses um seinen Drehpunkt gedreht, woraufhin in dem Magnetfeldsensor entsprechend der Verteilung der Magnete Signale generiert werden, die auswertbar sind. Auf Basis der zeitlichen Abfolge bzw. des ermittelten Drehwinkels wird eine Kennung ermittelt, die einen Rückschluss auf das Mischwerkzeug ober jedenfalls auf bestimmte Parameter des Mischwerkzeugs zulässt.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass zumindest ein Mischwerkzeug über einen RFID-Chip und die Erkennungsvorrichtung über einen RFID-Sensor verfügt, wobei der RFID-Sensor und der RFID-Chip dergestalt angeordnet sind, dass der RFID-Chip durch den RFID-Sensor auslesbar ist. In einem RFID-Chip können eine große Anzahl an verschiedenen Daten gespeichert werden, sodass ermittelt werden kann, ob das montierte Mischwerkzeug zu dem bereitgestellten Mischcontainer passt. In dem RFID-Chip kann nicht nur eine dem Mischwerkzeug zuordnenbare Kennung hinterlegt sein, sondern unmittelbar Parameter, die Rückschlüsse darauf zulassen, ob das Mischwerkzeug zu dem bereitgestellten Mischcontainer passt, etwa sein Durchmesser. Auf diese Weise sind die Informationen zu dem jeweiligen Mischwerkzeug dezentral an dem jeweiligen Mischwerkzeug verwaltbar. Neue Mischwerkzeuge müssen so nicht zusätzlich in die Mischmaschine bzw. die Erkennungsvorrichtung eingelesen werden.
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Auch kann vorgesehen sein, dass die Erkennungsvorrichtung über zumindest eine auf ein Mischwerkzeug gerichtete Kamera und eine Bildauswerteeinheit verfügt. Die Kamera kann als Fotokamera ausgebildet sein, die fotografisch das Mischwerkzeug erkennt und/oder den Durchmesser des Mischwerkzeuges ermitteln kann. Die Kamera kann auch als Scanner ausgelegt sein, die etwa auf Höhe des Mischwerkzeuges angeordnet ist und auf diese Weise den Durchmesser des Mischwerkzeuges ermitteln kann.
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Es kann auch vorgesehen sein, dass das Mischwerkzeug mittels seines Gewichtes ermittelt wird: Typischerweise weist ein Mischwerkzeug mit einem größeren Durchmesser ein höheres Gewicht auf, als ein kleineres.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Erkennungsvorrichtung im Bereich des Mischkopfes an der Mischmaschine angeordnet ist, sodass der Sensor das montierte Mischwerkzeug erkennen kann. Auf diese Weise ist eine besonders hohe Sicherheit gegeben, da das montierte Mischwerkzeug, welches zu dem Mischcontainer passen muss, ermittelt wird.
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Es kann vorgesehen sein, dass der Sensor seitlich zu dem Mischwerkzeug angeordnet ist und außerhalb des Durchmessers des größten Durchmesser aufweisenden Mischwerkzeuges angeordnet ist. Ein solcher Sensor ist typischerweise ein optischer Sensor, etwa eine Lichtschranke, ein Scanner oder eine Kamera. Möglich ist, dass die Messrichtung nicht parallel zu dem Mischwerkzeug ist. So können auch unterschiedlich hohe Mischwerkzeuge sicher vermessen werden. Dennoch ist auch denkbar, dass der Sensor in einer Ebene mit dem Mischwerkzeug angeordnet ist. Dies trifft beispielsweise insbesondere auf einen Scanner oder eine Lichtschranke zu. Durch die Anordnung außerhalb des Durchmessers des Mischwerkzeuges ist der Sensor vor etwaigen Staubbelastungen, die durch das Mischen hervorgerufen werden, geschützt.
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In einer anderen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Sensor in vertikaler Richtung versetzt zu dem Mischwerkzeug angeordnet ist und innerhalb des Durchmessers des den größten Durchmesser aufweisenden Mischwerkzeuges angeordnet ist. Ein solcher Sensor ist beispielsweise ein Ultraschall-, Näherungs-, Magnetfeld- oder RFID-Sensor. Durch den geringen Abstand zu dem Mischwerkzeug ist ein einfacheres und genaueres Ermitteln des Mischwerkzeuges, insbesondere auch in vertikaler Richtung möglich.
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Die Mischmaschine kann über einen Mischwerkzeugablagebereich verfügen. In diesem Mischwerkzeugablagebereich werden das oder die derzeitig nicht genutzten, der Mischmaschine zugeordneten Mischwerkzeuge - mithin die Mischwerkzeuge die nicht an dem Mischkopf montiert sind - gelagert. Die Erkennungsvorrichtung ist dazu eingerichtet, den Mischwerkzeugablagebereich zu überwachen, um aus der Belegung des Mischwerkzeugablagebereiches zu schließen, welches Mischwerkzeug an dem Mischkopf montiert ist. Sind mehr als zwei Mischwerkzeuge der Mischmaschine zugeordnet, verfügt die Erkennungsvorrichtung typischerweise über einen entsprechenden Speicher, in dem abgelegt ist, welche Mischwerkzeuge der Mischmaschine zur Verfügung gestellt sind. Durch das Überwachen des Mischwerkzeugablagebereiches ist das Ermitteln wesentlich vereinfacht, da in dem Mischwerkzeugablagebereich kein Schmutz oder dergleichen das Ermittlungsergebnis verfälschen kann.
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So kann auch vorgesehen sein, dass der Mischwerkzeugablagebereich über jedenfalls bezüglich eines bestimmten Parameters, etwa dem Durchmesser, eindeutige Mischwerkzeugablageplätze verfügt, die typischerweise jeweils für genau ein bestimmtes Mischwerkzeug vorgesehen sind. Eine Eindeutigkeit kann beispielsweise durch geometrische, zu dem jeweiligen Mischwerkzeug passende Konturen bereitgestellt werden, etwa durch von der Ebene des Mischwerkzeugablagebereiches hervorstehende Stifte, die zwischen die Flügel und beispielsweise zusätzlich an deren Endbereichen hervorstehen, sodass ein größeres Mischwerkzeug nicht an einen Platz eines kleineren Mischwerkzeuges abgelegt werden kann.
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Grundsätzlich kann der Mischwerkzeugablagebereich mittels einer oben beschriebenen Erkennungsvorrichtung, der die entsprechenden Sensoren zugeordnet sind, überwacht werden. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass die Erkennungsvorrichtung über einen Näherungssensor verfügt, der dazu eingerichtet ist, zu ermitteln, ob ein Teil eines Mischwerkzeuges in seiner Nähe ist. Dieser besonders einfache Sensor prüft lediglich, ob ein Mischwerkzeug zugegen ist. Zusammen mit der Erkennungsvorrichtung und dem Wissen um den belegten Mischwerkzeugablageplatz kann ermittelt werden, welches Mischwerkzeug an dem Mischkopf montiert ist - nämlich das Mischwerkzeug, welches nicht an dem Mischwerkzeugablageplatz detektiert wird.
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Das erfindungsgemäße Verfahren, welches mit einer vorstehend beschriebenen industriellen Mischmaschine durchgeführt werden kann, umfasst die folgenden Schritte:
- - Ermitteln des derzeitig an dem Mischkopf montierten Mischwerkzeuges,
- - Ermitteln des bereitgestellten Mischcontainers,
- - Prüfen, ob das ermittelte Mischwerkzeug zu dem bereitgestellten Container passt und
- - wenn das ermittelte Mischwerkzeug nicht zu dem bereitgestellten Container passt: Aktivieren der Sicherheitsvorrichtung, damit das Mischwerkzeug und die Containeröffnungen nicht zueinander gebracht werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Mischmaschine außerhalb des Durchmessers des Mischwerkzeuges über zumindest einen Spindelantrieb verfügt, mit dem der bereitgestellte Mischcontainer zu dem Mischwerkzeug, respektive dem Mischkopf herangezogen werden kann, damit das Mischwerkzeug in die Containeröffnung eintaucht. Typischerweise sind Mischcontainer unterschiedlichen Durchmessers auch unterschiedlich hoch.
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Dann kann vorgesehen sein, dass zur Prüfung, ob der ermittelte Mischcontainer tatsächlich dem bereitgestellten Mischcontainer entspricht, die Spindeltriebe auf die entsprechende, erwartete Höhe fahren, um den Mischcontainer an einer vordefinierten Stelle zu erfassen. Ist die gefahrene Höhe entsprechend dem bereitgestellten Mischcontainer entspricht aller Wahrscheinlichkeit nach der ermittelte Mischcontainer dem bereitgestellten Container, sodass ein hohes Maß an Sicherheit gewährleistet ist.
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Die Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
- 1: Eine industrielle Mischmaschine, aufweisend einen Mischkopf und einen Mischwerkzeugablagebereich,
- 2: Ausschnitte aus dem Mischwerkzeugablagebereich der in 1 gezeigten Mischmaschine mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer ersten Ausgestaltung,
- 3: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer zweiten Ausgestaltung,
- 4: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer dritten Ausgestaltung,
- 5: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer vierten Ausgestaltung,
- 5a-c: Möglichkeiten der Kodierung eines Mischwerkzeuges, für eine Erkennungsvorrichtung nach der in 5 gezeigten vierten Ausgestaltung,
- 6: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer fünften Ausgestaltung,
- 7: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer sechsten Ausgestaltung,
- 7a: eine Detailansicht des Mischkopfschaftes der in 7 gezeigten Ausgestaltung,
- 8: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer siebten Ausgestaltung,
- 8a: die in 8 gezeigte Ausgestaltung in einer Seitenansicht und
- 9: ein an dem Mischkopf der in 1 gezeigten Mischmaschine montiertes Mischwerkzeug mit einer Erkennungsvorrichtung nach einer achten Ausgestaltung.
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1 zeigt eine industrielle Mischmaschine 1. Die industrielle Mischmaschine 1 verfügt über ein Gestell 2, umfassend eine erste Stütze 3 und eine zweite Stütze 4, die in ihren oberen Bereichen durch eine Mischtraverse 5 verbunden sind. Die Mischtraverse 5 weist einen Mischantrieb 6 auf, mit dem ein an einem Mischkopf 7 montiertes, in 1 nicht erkennbares, weil verdecktes Mischwerkzeug angetrieben wird. Die Mischmaschine 1 verfügt über eine unter der Mischtraverse 5 befindliche Containereinfahrt 8. In die Containereinfahrt 8 wird ein hier nicht dargestellter Mischcontainer, in dem sich zu mischendes Mischgut befindet, von einem Werker gefahren und positioniert. Ein solcher, in der Containereinfahrt 8 gefahrener Mischcontainer ist ein bereitgestellter Mischcontainer, bereit von der Mischmaschine 1 aufgenommen zu werden, um seinen Inhalt zu mischen. Zum Aufnehmen des Mischcontainers verfügt die Mischmaschine 1 über zwei seitlich angeordnete Spindeltriebe 9, 9.1 mit daran angeschlossenen Hubplatten 10, 10.1, die eine nach außen ragende Flanschplatte des Mischcontainers untergreifen, sodass der Mischcontainer mittels der Spindeltriebe 9, 9.1 an den Mischkopf 7 und damit zu dem Mischwerkzeug 1 hingebracht werden kann.
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Damit der Mischcontainer gegenüber dem Mischwerkzeug 1 ausgerichtet ist, verfügt die Containereinfahrt 8 über seitliche, in Bodennähe montierte Leitstangen 11, 11.1.
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Ist der Mischcontainer an dem Mischkopf 7 mittels der Spindelantriebe 9, 9.1 respektive der Hubplatten 10, 10.1 gehalten, wird die Mischtraverse 5 um ihre Längsachse, gelagert an den Stützen 3, 4, gekippt, sodass der Mischcontainer in eine Überkopfstellung gebracht wird. Der Mischantrieb 6 wird aktiviert, der das in dem Mischcontainer befindliche Mischgut mittels eines an dem Mischkopf 7 montierten, hier nicht näher dargestellten Mischwerkzeuges mischt.
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Die Mischmaschine 1 verfügt an ihrer einen Seitenstütze 4 über einen Mischwerkzeugablagebereich 12, in dem Mischwerkzeuge 13, 13.1 an Mischwerkzeugablageplätzen 14, 14.1 gelagert werden, wenn diese nicht an dem Mischkopf 7 montiert sind. Hierzu verfügen die Mischwerkzeugablageplätze 14, 14.1 über Aufnahmestifte 15, 15.1, mit denen die Mischwerkzeuge 13, 13.1 an ihrem Drehpunkt gehalten werden.
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Um eine bestimmte Mischgüte sicherzustellen und/oder zu verhindern, dass das Mischwerkzeug in Kontakt mit dem Mischcontainer kommt und dadurch beschädigt wird, ist vorgesehen, dass die Mischmaschine 1 mittels einer Erkennungsvorrichtung ermittelt, welches Mischwerkzeug derzeitig an dem Mischkopf 7 montiert ist. Zum Ermitteln des an dem Mischkopf 7 montierten Mischwerkzeuges kann dieses unmittelbar an dem Mischkopf 7 ermittelt werden oder es kann ermittelt werden, welcher Mischwerkzeugablageplatz 14, 14.1 in dem Mischwerkzeugablagebereich 12 belegt ist, um hieraus Rückschlüsse zu ziehen, welches der Mischwerkzeuge 13, 13.1 an dem Mischkopf 7 montiert ist.
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Die 2 bis 9 zeigen verschiedene Ausgestaltungen zur Erkennung des Mischwerkzeuges, sei es an dem Mischkopf 7, sei es in dem Mischwerkzeugablagebereich 12. Es versteht sich, dass, auch wenn in den nachfolgenden Ausführungen die Ermittlung an dem Mischkopf 7 oder in dem Mischwerkzeugablagebereich 12 erfolgt, mutatis mutandis die Erkennung auch an dem jeweils anderen Bereich erfolgen kann. Gleiche Teile werden nachstehend mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Lediglich bezüglich unterschiedlich ausgestalteter Mischwerkzeuge wird je Ausgestaltung ein eigener Buchstabe als Suffix bezüglich des Mischwerkzeuges genutzt.
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2 zeigt eine mögliche Erkennung von Mischwerkzeugen 13, 13.1, abgelegt an Mischwerkzeugablageplätzen 14, 14.1 des in 1 gezeigten Mischwerkzeugablagebereich 12. Die beiden Mischwerkzeuge 13, 13.1 werden an ihren Mischwerkzeugablageplätzen 14, 14.1 in dieser Ausgestaltung im Wesentlichen in einer Ebene gelagert. Der Abstand der Aufnahmestifte 15, 15.1 ist kleiner als der Radius des größeren Mischwerkzeuges 13 und größer als der Radius des kleineren Mischwerkzeuges 13.1. Auf diese Weise kann das größere Mischwerkzeug 13 nur auf einem Mischwerkzeugablageplatz 14 (hier der obere) aufgesetzt werden, wenn erzwungen ist, dass ein Flügel des Mischwerkzeuges 13, 13.1 mit den Aufnahmestiften 15, 15.1 fluchtet. Um eine solche Ausrichtung zu erzwingen, kann vorgesehen sein, dass Näherungssensoren 16, 16.1 mit den Aufnahmestiften 15, 15.1 fluchten. Ist kein Mischwerkzeug - respektive kein Flügel eines der beiden Mischwerkzeuge - durch die Näherungssensoren 16, 16.1 erkannt, wird eine Fehlermeldung oder ähnliches ausgegeben. Bevorzugt sind - wie hier - die Näherungssensoren 16, 16.1 so weit von den Aufnahmestiften 15, 15.1 beabstandet, dass diese auf den Endbereich des jeweiligen Mischwerkzeuges 13, 13.1 gerichtet sind. Würde das kleinere Mischwerkzeug 14.1 auf den dem größeren Mischwerkzeug 13 eigentlich zugewiesenen Mischwerkzeugablageplatz 14 gesetzt werden, würde der Näherungssensor 16 nicht ausgelöst werden. Auf diese Weise ist ein Vertauschen der Mischwerkzeuge 13, 13.1 bezüglich ihrer Mischwerkzeugablageplätze 14, 14.1 durch eine geschickte Kombination geometrischer Faktoren sowie der Anordnung der Sensoren verhindert. Diese optimierte Ausgestaltung ist eine besonders kostengünstige Ausgestaltung, die mit wenig zusätzlichen Teilen auskommt. Die Näherungssensoren 16, 16.1 können zudem - vorteilhafterweise - der Erkennungsvorrichtung der Mischmaschine 1 zugeordnet sein, wobei mit den Näherungssensoren 16, 16.1 ermittelt wird, ob das jeweilige Mischwerkzeug 13, 13.1 an seinem Mischwerkzeugablageplatz 14, 14.1 gehalten ist.
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3 zeigt ein die Mischmaschine 1 in einer anderen Konfiguration: Hier ist das Mischwerkzeug 13a an dem Mischkopf 7, respektive an der Welle des Mischantriebes 6 montiert. In der dem Mischkopf 7 zugehörigen Flanschplatte 17 sind Ultraschallsensoren 18, 18.1 angeordnet. Diese Ultraschallsensoren 18, 18.1 sind auf unterschiedlichen Durchmessern bezogen auf die Welle des Mischantriebes 6, mithin bezüglich des Drehpunktes des an dem Mischkopf 7 montierten Mischwerkzeuges 13a angeordnet; ein erster Ultraschallsensor 18 ist auf einen weiteren Durchmesser ausgerichtet als ein zweiter Ultraschallsensor 18.1. Die Ultraschallsensoren messen ausgehend von der Flanschplatte 17 nach unten weisend in Richtung des Mischwerkzeuges 13a.
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Zum Vermessen des Mischwerkzeuges 13a wird das Mischwerkzeug 13a gedreht, so dass ein Flügel 19 unterhalb der Ultraschallsensoren 18, 18.1 angeordnet ist und von diesen vermessen werden kann.
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Zum Drehen des Mischwerkzeuges 13a kann dies manuell durch einen Werker erfolgen; möglich ist auch, dass das Mischwerkzeug 13a mittels des Mischantriebes 6 oder einem separaten Antrieb, der hier nicht näher dargestellt ist, angetrieben wird. Durch ein entsprechendes Signal der Ultraschallsensoren 18, 18.1, die melden, ob unter ihnen ein Mischwerkzeug 13a erkannt wird, kann auf den Durchmesser des Mischwerkzeuges 13a geschlossen werden, um zu überprüfen, ob das montierte Mischwerkzeug 13a zu dem bereitgestellten Mischcontainer passt.
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Eine andere Ausgestaltung zeigt 4. In 4 sind zur Visualisierung der Messweise zwei Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 übereinander angeordnet eingezeichnet. Das erste Mischwerkzeug 13b weist einen größeren Durchmesser auf als das zweite Mischwerkzeug 13b.1. Zum Vermessen der Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 sind in dieser Ausgestaltung drei Lichtschranken 20, 20.1, 20.2 dergestalt angeordnet, dass deren Messrichtung in den Durchmesser der beiden Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 ausgerichtet ist. Ferner sind die Messrichtungen parallel ausgerichtet und weisen unterschiedliche Abstände zu dem Drehpunkt 21 der Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 auf. Die Messrichtungen zweier Lichtschranken 20, 20.2 sind gegenüberliegend bezüglich des Drehpunktes 21 ausgerichtet. Mit dieser Konfiguration ist es möglich, die Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 voneinander zu unterscheiden, ohne dass die Mischwerkzeuge 13b, 13b.1 gedreht werden müssten: Ist das Mischwerkzeug 13b in einer Position, wie sie in 4 dargestellt ist, wird der Flügel 19 durch die erste Lichtschranke 20 erkannt. Erkannt wird das Mischwerkzeug 13b nicht durch die Lichtschranke 20.2. Wäre das Mischwerkzeug 13b in einer anderen, gegenüber der gezeigten verdrehten Drehposition, sodass der Flügel 19 durch die Lichtschranke 20 nicht erkannt werden würde, würde das Mischwerkzeug 13b, respektive beispielsweise der Flügel 19.1, durch die gegenüberliegende Lichtschranke 20.2, erkannt werden.
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Die beiden äußeren Lichtschranken 20, 20.2 weisen einen solchen Abstand von dem Drehpunkt 21 auf, dass diese nie das kleinere Mischwerkzeug 13b.1 erkennen.
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5 zeigt in einer weiteren Ausgestaltung ein Erkennen von Mischwerkzeugen mittels Magneten. Unterschiedliche Mischwerkzeuge 13c, 13c.1, 13c.2 weisen an unterschiedlichen Positionen - resultierend in einer eindeutigen Kombination aus Abständen - Magnete 22, 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5 auf. Die Erkennungsvorrichtung verfügt über hier an der Flanschplatte 17 angeordnete Hall-Sensoren 23, 23.1, die auf die Magnete 22.3, 22.5 des hier beispielhaft montierten Mischwerkzeuges 13c.2 gerichtet sind. Durch ein Drehen des Mischwerkzeuges 13c.2 werden die einzelnen Magnete 22, 22.1, 22.2, 22.3, 22.4, 22.5 in Abhängigkeit des Drehwinkels des Mischwerkzeuges 13c.2 nacheinander erkannt. Hieraus kann rückgeschlossen werden, um welches Mischwerkzeug 13c.2 es sich handelt sodass ermittelt werden kann, ob das montierte Mischwerkzeug 13c.2 zu dem bereitgestellten Mischcontainer passt.
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6 zeigt eine weitere Ausgestaltung, welche auf RFID-Technik basiert. Die Flanschplatte 17 weist einen RFID-Sensor 24 auf; das Mischwerkzeug 13d weist einen RFID-Chip 25 auf. Ist das Mischwerkzeug 13d an dem Mischkopf 7 montiert, drückt ein Dichtungsring 26, etwa ein gegen die Flanschplatte 17, um den Bereich, in dem der RFID-Chip 25 angeordnet ist, abzudichten und insbesondere staubfrei zu halten. Durch das Auslesen des RFID-Chips durch den RFID-Sensor können die entsprechenden Informationen, um Rückschlüsse auf das montierte Mischwerkzeug 13d zu erhalten, ausgelesen werden.
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7 zeigt eine weitere Ausgestaltung, wobei die Erkennung des hier an dem Mischkopf 7 montierten Mischwerkzeugs 13e durch eine dem Mischwerkzeug 13e innenwohnende Erkennungskontur (in vergrößerter Darstellung in 7a mit Bezugszeichen 27 gekennzeichnet) erkannt wird. Die Erkennungskontur 27 ist in diesem Fall eine in das Material eingebrachte Vertiefung. In der Passfeder 28 der Antriebswelle des Mischantriebes 6 sind Tastsensoren 29, 29.1, 29.2 angeordnet. Während die oberen beiden Tastsensoren 29, 29.1 die Vertiefung 27 der Erkennungskontur erkennen, erkennt der unterste Tastsensor 29.2 in diesem Fall eine Erhöhung der Erkennungskontur. Dieses wird zur Identifizierung des Mischwerkzeuges 13e genutzt.
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8 zeigt eine Ausgestaltung, in der Mischwerkzeuge 13f, 13f.1 (die in dieser Ansicht wieder gleichzeitig dargestellt sind), durch einen Scanner 30 erkannt werden. Der Scanner 30 scannt einen Bereich 31 und ermittelt in diesem Bereich den entsprechenden Durchmesser des Mischwerkzeuges (hier mit Bezugszeichen 32, 32.1 gekennzeichnet). Eine Seitenansicht dieser Konfiguration zeigt 8a. Erkennbar ist, dass der Scanner 30 auf einer Höhe mit den Mischwerkzeugen 13f, 13f.1 ist, sodass der Scanner 30 die Mischwerkzeuge 13f, 13f.1 erfassen kann.
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9 zeigt eine Konfiguration, bei der das an dem Mischkopf 7 montierte Mischwerkzeug 13g mittels eines Kamerasystems 33 über optische Bildverfahren erkannt wird.
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Ist das Mischwerkzeug 13-13g, welches an dem Mischkopf 7 montiert ist, erkannt - etwa nach einem der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen - wird ermittelt, ob das Mischwerkzeug 13-13g zu dem bereitgestellten Mischcontainer, welcher in dieser Ausgestaltung in der Containereinfahrt 8 eingefahren ist, passt. Insbesondere wird überprüft, ob der Durchmesser des Mischwerkzeuges 13-13g zu der Containeröffnung passt, so dass ein Kontakt zwischen Mischwerkzeug 13-13g und Mischcontainer vermieden wird. Verläuft die Prüfung positiv, mithin passt das montierte Mischwerkzeug 13-13g zu dem bereitgestellten Mischcontainer, wird der Mischcontainer an die Flanschplatte 17 herangefahren, so dass das Mischwerkzeug 13-13g in die Containeröffnung eintaucht. Anschließend beginnt der Mischvorgang.
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Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben worden. Ohne den Schutzbereich, beschrieben durch die Ansprüche, zu verlassen, ergeben sich für den Fachmann zahlreiche weitere Ausgestaltungen, den Erfindungsgedanken zu verwirklichen, ohne dass diese im Rahmen dieser Ausführungen näher erläutert werden müssten.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Mischmaschine
- 2
- Gestell
- 3
- erste Stütze
- 4
- zweite Stütze
- 5
- Mischtraverse
- 6
- Mischantrieb
- 7
- Mischkopf
- 8
- Mischcontainereinfahrt
- 9, 9.1
- Spindeltrieb
- 10, 10.1
- Hubplatte
- 11, 11.1
- Leitstange
- 12
- Mischwerkzeugablagebereich
- 13, 13.1, 13a, 13b, 13b.1, 13c, 13c.1, 13c.2, 13d, 13e, 13f, 13f.1, 13g
- Mischwerkzeug
- 14, 14.1
- Mischwerkzeugablageplatz
- 15, 15.1
- Aufnahmestift
- 16, 16.1
- Näherungssensor
- 17
- Flanschplatte
- 18, 18.1
- Ultraschallsensoren
- 19, 19.1
- Flügel
- 20, 20.1, 20.2
- Lichtschranke
- 21
- Drehpunkt
- 22, 22.1, 22.2, 22.3,
- Magnet
- 22.4, 22.5 23, 23.1
- Hall-Sensor
- 24
- RFID-Sensor
- 25
- RFID-Chip
- 26
- Gamma-Ring
- 27
- Erkennungskontur
- 28
- Passfeder
- 29, 29.1, 29.2
- Tastsensor
- 30
- Scanner
- 31
- Scanbereich
- 32, 32.1
- Durchmesser
- 33
- Kamerasystem
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0225495 A2 [0004]
- DE 202021101371 U1 [0005]