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Die Erfindung betrifft einen Leitungswagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei bekannten Leitungswagen, wie u.a. in der
DE 20 2006 001 608 U1 gezeigt, werden mittels eines Fahrwagens und einer daran angeordneten Tragvorrichtung Strom- und Gasleitungen, insbesondere elektrische Leitungskabel transportiert. So werden gerade bei Kränen derartige Leitungswagen eingesetzt, um die Leitungskabel entlang des Kranauslegers an unterschiedliche Stellen zu bewegen. Neben Kränen sind aber auch andere Anwendungen denkbar, bei denen solche Schleppleitungsanordnungen eingesetzt werden.
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Dabei werden die Leitungskabel in der Regel über eine im Querschnitt halbkreisförmige Leitungsauflage gelegt, von der sie beidseits herabhängen. Damit die Leitungskabel nicht auf der Leitungsauflage verrutschen können, wird die Leitungsauflage in der Regel fest an dem Fahrwerk des Leitungswagens angeschraubt, so dass das Leitungskabel zwischen Fahrwerk und Leitungswagen fixiert ist. Die erfordert einen nicht unbeträchtlichen Montageaufwand, den für jede Leitungsauflage müssen zwei Schraubverbindungen mit definiertem Moment angezogen werden, um die Leitungskabel nicht zu lose, aber auch nicht zu fest festzuklemmen. Im Lauf der Zeit und abnehmender Dicke der Ummantelung der Leitungskabel müssen die Befestigungsschrauben dann nachgezogen werden. Müssen Leitungskabel ausgetauscht oder ergänzt werden, müssen die Befestigungen wieder umständlich aufgeschraubt und dann wieder verschraubt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Leitungswagen bereitzustellen, welcher die oben genannten Nachteile überwindet und eine einfache und schnelle Befestigung von Leitungskabeln am Leitungswagen ermöglicht.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe durch einen Leitungswagen mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Erfindungsgemäß ist ein eingangs genannter Leitungswagen dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement und Haltelement ausgebildet sind, eine ohne Werkzeug und/oder manuell herstellbare feste Verbindung zwischen Verbindungselement und Haltelement bereitzustellen.
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Dabei kann die hergestellte feste Verbindung zwischen Verbindungselement und Haltelement vorteilhaft ohne Werkzeug wieder lösbar sein.
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Bevorzugt kann ein eingangs genannter Leitungswagen auch dadurch gekennzeichnet sein, dass das Verbindungselement und das Halteelement lösbar miteinander verbunden sind, insbesondere mittels einer Rastverbindung.
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Bevorzugt kann das Verbindungselement einen, insbesondere bandförmigen, Rastabschnitt mit daran angeordneten Rastnasen aufweisen. Bevorzugt kann das Verbindungselement ein längliches Band aus einem in geringem Umfang nachgiebigem Material, beispielsweise Hartkunststoff sein.
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Dabei kann das Haltelement eine Halteraste mit Haltenasen aufweisen, wobei die Haltenasen zum Herstellen der festen Verbindung zwischen Verbindungselement und Halteelement ausgebildet sind, um mit den Rastnasen des Verbindungselements zusammenzuwirken. Bevorzugt kann die Halteraste eine Handhabe zum Lösen der Verbindung zwischen den Haltenasen und den Rastnasen und somit dem Halteelement und dem Verbindungselement aufweisen. Ebenso kann das Halteelement eine Rastöffnung zum Durchstecken des Verbindungselements in eine Durchsteckrichtung aufweist. Bevorzugt kann die Halteraste teilweise oder ganz in der Rastöffnung angeordnet sein, was eine kompakte Bauweise ermöglicht. Dabei kann zumindest ein Teil der Haltenasen der Halteraste einer Wandung der Rastöffnung gegenüberliegen, wobei der Abstand zwischen der Wandung und der Halteraste so bemessen ist, dass das Verbindungselement zwischen Wandung und Halteraste in die Durchsteckrichtung durchsteckbar ist, die Haltenasen und die Rastnasen eine Bewegung des Verbindungselements gegen die Durchsteckrichtung aber verhindern. Bevorzugt können die Haltenasen und Rastnasen auf einem geringfügig nachgiebigem Material bestehen, beispielsweise Hartkunststoff.
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Weiter kann vorteilhaft die Rastöffnung in Durchsteckrichtung des Verbindungselements verlaufende Führungsstege für das Verbindungselement aufweisen, um das Einfädeln und Durchstecken des Verbindungselements zu erleichtern. Hierzu kann das Verbindungselement auf einer Seite des Rastabschnitts ein Einsteckende zum Durchstecken durch die Rastöffnung aufweisen, welches sich in Durchsteckrichtung bevorzugt verjüngt, um das Einfädeln und Durchstecken weiter zu erleichtern. Auch kann das Verbindungselement bevorzugt an seinem dem Einsteckende entgegengesetzten Anschlagsende einen Anschlag, insbesondere eine Verdickung aufweisen, um das Verbindungselement sicher an dem Tragelement oder der Leitungsauflage halten zu können.
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Ebenso kann vorteilhaft das Tragelement mindestens eine Ausnehmung zum Durchstecken des mindestens einen Verbindungselements aufweisen. Dabei kann das Tragelement in dem Bereich der Ausnehmung zur Anlage des an dem Anschlagsende des Verbindungselements vorgesehenen Anschlags angepasst sein.
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Vorteilhaft kann zwischen Tragelement und Leitungsauflage eine Klemmleiste mit mindestens einem Schlitz zum Durchstecken des mindestens einen Verbindungselements vorgesehen sein. Ebenso kann die Leitungsauflage eine gekrümmte Auflagefläche für die Leitungskabel aufweisrn, um eine Beschädigung der Leitungskabel zu vermeiden oder zumindest zu verringern.
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Zudem kann die Leitungsauflage einen Verbindungskanal zum Durchstecken des Verbindungselements aufweisen. Weiter kann der Verbindungskanal vorteilhaft in Durchsteckrichtung des Verbindungselements verlaufende Führungsstege für das Verbindungselement aufweisen, um das Einfädeln und Durchstecken des Verbindungselements zu erleichtern. Der Verbindungskanal kann bevorzugt auf seiner im montierten Zustand dem Tragelement abgewandten Seite einen zur Anlage des Anschlags des Verbindungselements angepasste Form aufweisen, insbesondere eine sich in Durchsteckrichtung verengende Trichterform, insbesondere wenn das Anschlagsende des Verbindungselement einen entsprechenden kegelabschnittsförmigen Anschlag bzw. Verdickung aufweist.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das Halteelement in den Verbindungskanal integriert sein, insbesondere wenn der Verbindungskanal in der Leitungsauflage angeordnet ist.
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Es kann vorteilhaft das Halteelement fest, insbesondere einstückig, an der Leitungsauflage angeordnet sein, und das Verbindungselement dann fest, insbesondere einstückig, an dem Tragelement.
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Ebenso kann das Verbindungselement fest, insbesondere einstückig, an der Leitungsauflage angeordnet sein, und das Halteelement dann fest, insbesondere einstückig, an dem Tragelement.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von detaillierten Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben. Diese zeigen:
- 1 eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leitungswagens;
- 2 eine Explosionsdarstellung des in 1 gezeigten Leitungswagens;
- 3 eine Schnittansicht durch den Leitungswagen längs der Schnittlinie A-A in 1;
- 4 das Detail B der Schnittansicht aus 3.
- 5 eine dreidimensionale Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leitungswagens;
- 6 eine Explosionsdarstellung des in 5 gezeigten Leitungswagens;
- 7 eine Schnittansicht durch den Leitungswagen längs der Schnittlinie A-A in 5;
- 8 das Detail B der Schnittansicht aus 7.
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1 zeigt eine dreidimensionale Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Leitungswagens 1. Solche Leitungswagen 1 dienen zum Halten und Transportieren von Energiezuführungen wie elektrischen Leitungskabeln, pneumatischen oder hydraulischen Leitungen etc. längs einer Transportführung, beispielsweise einer hier nicht gezeigten Tragschiene. Bevorzugt können solche Leitungswagen 1 auch an Kranauslegern o.ä. verwendet werden.
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Der Leitungswagen 1 weist in an sich bekannter Weise ein im wesentlichen vertikal ausgebildetes, in eine Fahrrichtung F des Leitungswagens ausgerichtetes Fahrwerk 2 auf. An dem Fahrwerk 2 sind beidseits Laufrollen 3 angeordnet, welche auf einer nicht in 1 gezeigten, auf der unteren Seite der Laufrollen 3 verlaufenden Fahrschiene abrollen. An dem unteren Abschnitt des Fahrwerks 2 ist ein hier flächiges Tragelement 4 in Form eines Tragblechs angeordnet, welches quer zur Fahrrichtung F und quer zu einer im Betrieb vertikalen Hängerichtung H und somit in einer horizontalen Fahrebene des Leitungswagens 1 verläuft. Das Fahrwerk 2 und das Tragelement 4 weisen somit weitgehend einen im wesentlichen auf dem Kopf stehende T-Querschnitt auf, wobei sich das Tragelement seitlich des Fahrwerks 2 in eine Querrichtung Q erstreckt. Ggf. können das Fahrwerk 2 und das Tragelement 4 auch anders ausgebildet sein, und es können mehr oder weniger Rollen 3 verwendet werden.
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Das Tragelement 4 ist auf beiden Seiten des Fahrwerks 2, also in Querrichtung Q spiegelbildlich ausgestaltet, so dass nachfolgend soweit möglich lediglich die eine, in 1 und 2 linke Seite ausführlich beschrieben wird. Entsprechende Ausführungen gelten dann auch für die gegenüberliegende rechte Seite, wobei für die einzelnen Teile der rechten Seite dieselben Bezugsziffern wie auf der linken Seite ergänzt um einen Apostroph verwendet werden. Das Tragelement 4 muss aber nicht spiegelbildlich bzw. symmetrisch ausgebildet sein, sondern kann auch asymmetrisch ausgestaltet sein.
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In dem Tragelement 4 sind beidseits des Fahrwerks 2 Ausnehmungen 5, 5' für Halteelemente 6, 6' angeordnet, deren Ausgestaltung und Funktion nachfolgend anhand des linken Halteelements 6 und auch mit Bezug auf 3 und 4 erläutert wird. Das Haltelement 6 weist einen Grundkörper 7 auf, welcher eine in Hängerichtung H durchgehende und in Querrichtung Q verlaufende Rastöffnung 8 aufweist. Dabei ist an einer Seitenwand der Rastöffnung 8 über einen in der Fahrrichtung F und der Fahrebene verlaufenden Steg 9 eine von der Seitenwand beabstandete Halteraste 10 angeordnet. Die Halteraste 10 weist eine Vielzahl in Querrichtung Q verlaufender sägezahnförmiger Haltenasen 11 auf, deren Rastanschlag jeweils nach oben zeigt. An ihrem nach oben weisenden Ende hat die Halteraste 10 eine aus der Rastöffnung 8 herausstehenden Handhabe 12, die zum Lösen der nachfolgend noch im Detail beschriebenen Rastverbindung dient.
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Da das Tragelement 4 in der Regel aus Metall oder einem anderen entsprechend harten und robusten Material besteht, wird unterhalb des Tragelements 4 eine Klemmleiste 13 aus einem weicheren Material, beispielsweise Plastik oder Gummi angeordnet, um die direkt darunter festzuklemmenden Leitungskabel zu schonen. Anstelle der Klemmleiste 13 können aber auch andere Vorkehrungen getroffen werden, um die Leitungskabel zu schonen, z. B. dass das Tragelement 4 auf seiner den Leitungskabeln zugewandten Seite aus einem weicheren und/oder nachgiebigen Material besteht. Ggf. kann die Klemmleiste 13 vollständig weggelassen werden. Die Klemmleiste weist in Übereinstimmung mit den Rastöffnungen 8, 8' der Halteelemente 6, 6' entsprechende Schlitze 14, 14' auf.
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In Hängerichtung H unterhalb der Klemmleiste 13 ist dann eine Leitungsauflage 15 vorgesehen, auf der in an sich bekannter Weise die zu tragenden Leitungskabel auf einer hier im Querschnitt (3) halbkreisförmig gebogenen Auflagefläche 16 aufgelegt werden. Die Auflagefläche 15 kann aber auch anders ausgestaltet sein, beispielsweise einen drei-, vier oder bevorzugt mehreckigen Querschnitt aufweisen, um die Leitungskabel schonend zu tragen.
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Auch die Leitungsauflage 15 weist im Bereich der Schlitze 14, 14' der Klemmleiste 13 und der Rastöffnungen 8, 8' der Halteelement 6, 6' Verbindungskanäle 17, 17' auf. Da die Verbindungskanäle 17, 17' identisch ausgebildet sind, wird nachfolgende wieder nur der auf der linken Seite in 1 und 2 erkennbar und im Detail in 3 und 4 gezeigte Verbindungskanal 17 beschrieben. Der Verbindungskanal 17 weist auf einer der Auflagefläche 16 abgewandten Seite einen sich nach unten aufweitenden trichterförmigen Halteabschnitt 18 auf. Anstelle eines Trichters können aber auch andere Formen verwendet werden, welche eine später noch beschriebene Anschlagsfunktion erfüllen können.
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Um die Leitungsauflage 15 und auch die Klemmleiste 13 und somit auch die Leitungskabel an dem Tragelement 4 befestigen zu können, ist ein längliches und weitgehend flaches Verbindungselement 19 vorgesehen, welches von unten durch den Verbindungskanal 17 der Leitungsauflage 15, den Schlitz 14 der Klemmleiste 13, die Ausnehmung 5 des Tragelements 4 und die Rastöffnung 8 des Halteelements 6 durchgesteckt werden kann. An seinem dem Tragelement 4 abgewandten Ende, auch als Anschlagsende bezeichnet, weist das Verbindungselement 19 eine einen Anschlag 20 bildende Verdickung mit einer kegelabschnittsförmige Verjüngung 21 auf, welche an den trichterförmigen Halteabschnitt des Verbindungskanals 17 angepasst ist. Der Anschlag 20 kann aber auch anders ausgestaltet sein, wichtig ist nur, dass der Anschlag 20 so ausgeformt ist, dass er ein Durchrutschen des Verbindungselements 19 durch den Verbindungskanal 17 sicher verhindert. Auch muss der Anschlag 20 nicht am Ende des Verbindungselements 19 angeordnet sein, sondern kann in einem Bereich über die Länge des Verbindungselements 19 angeordnet sein. Eben so kann der Anschlag 20 auch aus einem eigenen Teil bestehen, welches auf das Verbindungselement 19 aufgesteckt oder durch eine Öffnung des Verbindungselements 19 durchgesteckt wird, z. B. wie ein Splint.
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An seinem dem Anschlag 20 gegenüberliegenden Ende weist das Verbindungselement 19 ein Einsteckende 22 auf, welches sich zum schnelleren und einfacheren Durchstecken durch den Verbindungskanal 17, den Schlitz 14, die Ausnehmung 5 und die Rastöffnung 8 beidseits verjüngt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Verjüngung trapezförmig, es können aber auch andere Formen gewählt werden. Zwischen dem Anschlag 20 und dem Einsteckende 22 weist das Verbindungselement 19 einen flächigen, bandförmigen Rastabschnitt 23 auf, der an mindestens auf seiner der Halteraste 10 zugewandten Seite sägezahnförmige Rastnasen 24 aufweist. Die Rastnasen 24 sind dabei, wie besonders gut in 4 erkennbar, in Gegenrichtung zu den Haltenasen 11 der Halteraste 10 ausgerichtet, so dass die Anschlagsseite der Rastnasen 24 an den Anschlagsseiten der Haltenasen 11 zu liegen kommen und somit im montierten Zustand eine feste Verbindung bilden. Durch Anziehen des bereits durch den Verbindungskanal 17, den Schlitz 14, die Ausnehmung 5 und die Rastöffnung 8 durchgesteckten Einsteckendes 22 des Verbindungselements 19 kann dann die Leitungsauflage 15 in Richtung des Tragelements 4 so weit angezogen werden, dass die dazwischen liegenden Leitungskabel sicher festgehalten werden.
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Um das Durchstecken des Verbindungselements 19 durch die Rastöffnung 8 zu ermöglichen, müssen die Haltenasen 11 und/oder die Rastnasen 24 eine geringfügige Nachgiebigkeit aufweisen und/oder der Abstand zwischen der den Haltenasen 11 gegenüberliegenden Wandung der Rastöffnung 8 und der Halteraste 10 bzw. deren Haltenasen 11 so bemessen sein, dass zum einen die Gleitflächen der Haltenasen 10 und der Rastnasen 24 in eine Durchsteckrichtung D des Verbindungselements 19 aneinander bzw. aufeinander vorbeigleiten können, und zum anderen die Anschlagsseiten der Haltenasen 10 und der Rastnasen 24 bei Zug des Verbindungselements 19 in die Gegenrichtung sicher aneinander anschlagen und somit die feste Verbindung zwischen Halteelement 6 und Verbindungselement 19 gewährleisten. Dabei geht die Durchsteckrichtung D hier von der Leitungsauflage 15 zum Tragelement 4 hin, also in den 1 bis 4 von unten nach oben.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind auf beiden flachen Seiten des Rastabschnitts 23 sägezahnförmige Rastnasen 24 vorgesehen, was die Montage noch weiter erleichtert, da dann nicht auf das seitenrichtige Einstecken des Verbindungselements 19 geachtet werden muss.
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Falls das Verbindungselement 19 zu fest angezogen wurde oder nachträglich nochmals gelöst werden muss, z.B. um ein weiteres Leitungskabel einzulegen oder ein defektes Leitungskabel oder eine defekte oder abgenutzte Leitungsauflage auszutauschen, kann durch Anziehen der Handhabe 12 vom Verbindungselement 19 weg die Rastverbindung zwischen den Haltenasen 11 und den Rastnasen 24 wieder gelöst werden, ohne ein spezielles Werkzeug zu benötigen.
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Ebenso kann, wenn die Klemmleiste 13 im Lauf der Zeit spröde wird oder sich die Verbindung durch viele Bewegungen der Leitungskabel oder aufgrund anderer Einflüsse lockert, durch einfaches Anziehen des Einsteckendes 22 des Verbindungselements 19 die Verbindung wieder festgezogen werden, ebenfalls ohne zusätzliches Werkzeug benutzen zu müssen.
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Zudem können verschlissene Verbindungselemente 19 ebenfalls einfach ausgetauscht werden, wiederum ohne spezielle Werkzeuge zu benötigen.
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Anstelle der in den Zeichnungen gezeigten zwei Verbindungselemente 19, 19' kann u.U. auch nur ein, dann bevorzugt mittig angeordnetes, Verbindungselement vorgesehen werden, oder ggf. auch mehr als nur die zwei Verbindungselemente, beispielsweise bei sehr breiten Leitungsauflagen für eine Vielzahl von Leitungskabeln oder bei schweden oder einer großen Anzahl von Leitungskabeln. Ggf. können auch zwei Fahrwerke parallel und/oder hintereinander angeordnet werden, welche dann eine gemeinsame Tragplatte halten, wenn z.B. besonders schwere und/oder dicke Leitungskabel transportiert werden müssen. Auch können die Verbindungselemente andere Querschnitte aufweisen, beispielsweise im Querschnitt kreuzförmig oder quadratisch ausgebildet sein, wobei dann die Halteschlitze entsprechend im Querschnitt angepasst werden müssen. Bei im Querschnitt quadratischen Verbindungselementen können dann die Rastnasen auf einer, mehreren oder allen Seiten angeordnet werden, wobei dann entsprechend Haltenasen vorzusehen sind. Auch können die Verbindungselemente schmaler oder breiter ausgebildet sein.
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Ggf. kann das Halteelement 6 auch fest an dem Tragelement 4 befestigt sein, so dass bei der Montage das Halteelement 6 nicht gegenüber dem Tragelement 4 positionsrichtig für das Durchstecken des Verbindungselements 19 gehalten oder nach dem Durchstecken des Verbindungselements 19 durch die Ausnehmung 5 erst auf das Verbindungselement 19 aufgesteckt werden muss. Hierdurch erleichtert sich die Montage und es gibt ein loses Bauteil weniger, welches mit der Hand aufgesteckt werden muss.
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Die 5 bis 8 zeigen eine alternative Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Leitungswagens 101, bei dem das Fahrwerk 2, das Tragelement 4 und die Klemmleiste 13 wie oben beschrieben ausgebildet sind. Der Leitungswagen 101 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von dem in 1 bis 4 gezeigten, dass ein alternatives Halteelement 106 an einer alternativen Leitungsauflage 115 angebracht ist und nicht an dem Tragelement 4. Soweit möglich, werden deshalb wieder für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen und Bezeichnungen verwendet, ggf. ergänzt um eine führende „100“, also beispielsweise „101“ für den alternativen Leitungswagen 101 anstelle von „1“ für den Leitungswagen 1 aus 1 bis 4. Ansonsten gelten die oben zu dem ersten Ausführungsbeispiel aus 1 bis 4 gemachten Ausführungen und insbesondere auch Vorteile entsprechend, sofern nichts anderes angegeben wird. Auch wird bei in 5 bis 8 doppelt auftretenden Teilen in der Regel nur eines beschrieben, entsprechende Ausführungen gelten auch für das entsprechende andere Teil.
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Das Halteelement 106 ist dabei einstückig mit der Leitungsauflage 115 geformt, wobei ein durch die Leitungsauflage 115 ein Verbindungskanal 117 für ein Verbindungelement 119 durchgeht, welcher an dem der Auflagefläche 16 abgewandten Ende zugleich eine Rastöffnung 108 ausbildet wie bei dem in 1 bis 4 gezeigten Haltelement 6. Diese einstückige Ausführung ist fertigungstechnisch vorteilhaft. Ggf. kann das Halteelement 106 aber auch ein separates Bauteil sein, das von unten auf das Verbindungselement 119 aufgesteckt wird. Hierzu kann grundsätzlich auch das oben zu 1 bis 4 im Detail beschriebene Halteelement 6 verwendet werden mit der Maßgabe, dass der Verbindungskanal 117 unten so bemessen ist, dass das Haltelemente 6 nicht durchrutschen kann, der Verbindungskanal 117 also einen Anschlag für das Halteelement 6 bildet.
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Um das Einfädeln des Verbindungselements 119 in die Rastöffnung 108 zu erleichtern, weist der Verbindungskanal 117 zwei in 6 bis 8 gut erkennbare, an seinen Schmalseiten angeordnete, in seine Längsrichtung verlaufende und nach innen einspringende längliche Führungsstege 117a auf. Dabei geht die Durchsteckrichtung D in diesem Fall vom Tragelement 4 zur Leitungsauflage 115 hin, also in die entgegengesetzte Richtung wie in dem in 1 bis 4 gezeigten und oben beschriebenem Ausführungsbeispiel.
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Das Verbindungselement 119 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von dem Verbindungselement 19, dass das dem Einsteckende 22 gegenüberliegende Ende anstelle des in 1 bis 4 gezeigten Anschlags 20 mit kegelabschnittsförmiger Verjüngung 21 lediglich ein hier blockförmiger Anschlag 120 mit einer an die plane Fläche des Trageelements 4 angepassten flachen Anschlagsfläche vorgesehen ist. Ggf. kann der Anschlag 120 auch anders ausgebildet sein, z.B. weniger hoch, breiter und/oder länger, von Bedeutung ist vor allem, dass das Verbindungselement 119 nicht durch die Ausnehmung 5 hindurchrutschen oder hindurchgezogen werden kann.
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Die Montage erfolgt hier dadurch, dass das Verbindungselement 119 von oben durch die Ausnehmung 5, den Schlitz 14 und der Verbindungskanal 117 bzw. Rastöffnung 108 durchgesteckt und dann angezogen wird, bis die Leitungskabel ausreichend fest zwischen Klemmleiste 113 und Leitungsauflage 115 festgelegt sind. Da die Rastverbindung so wie oben beschrieben funktioniert, ergeben sich dieselben Vorteile wie oben beschrieben. Hinzu kommt hier noch, dass ein separates Bauteil weniger benötigt wird als bei der Ausführung in 1 bis 4, was die Montage noch weiter vereinfacht.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung können die Verbindungselemente mit ihrem dem Einsteckende entgegengesetzten Ende auch fest an der Leitungsauflage oder dem Tragelement befestigt, ggf. einstückig mit diesem hergestellt sein, so dass bei der Montage das Durchstecken der Verbindungselemente durch die Verbindungskanäle der Leitungsauflage bzw. die Ausnehmungen des Tragelements entfällt. U. u. kann dies auch wechselweise geschehen, also ein Verbindungselement an der Leitungsauflage und das andere Verbindungselement an dem Tragelement angeordnet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leitungswagen
- 2
- Fahrwerk
- 3
- Laufrollen
- 4
- Tragelement, insbesondere Tragblech
- 5, 5'
- Ausnehmungen für Halteelemente
- 6, 6'
- Halteelemente
- 7
- Grundkörper
- 8
- Rastöffnung
- 9
- Steg
- 10
- Halteraste
- 11
- sägezahnförmige Haltenasen
- 12
- Handhabe
- 13
- Klemmleiste
- 14
- Schlitze
- 15
- Leitungsauflage
- 16
- Auflagefläche
- 17, 17'
- Verbindungskanäle
- 18
- Halteabschnitt
- 19, 19'
- Verbindungselemente
- 20, 20'
- Anschläge, Verdickungen, Anschlagsende
- 21, 21'
- kegelabschnittsförmige Verjüngungen
- 22, 22`
- Einsteckende
- 23, 23`
- Rastabschnitt
- 24
- sägezahnförmige Rastnasen
- 101
- alternativer Leitungswagen
- 106
- Halteelement
- 108
- Rastöffnung
- 115
- Leitungsauflage
- 116
- Auflagefläche
- 117, 117'
- Verbindungskanäle
- 117a
- Führungsstege
- 119, 119'
- Verbindungselemente
- 120, 120'
- Anschläge, Verdickungen, Anschlagsende
- D
- Durchsteckrichtung
- F
- Fahrrichtung Leitungswagen
- H
- vertikale Hängerichtung senkrecht zur Fahrrichtung
- Q
- Querrichtung senkrecht zur Fahrrichtung F und Hängerichtung H
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202006001608 U1 [0002]