DE202021102454U1 - Stationäre Notrufeinheit, Überwachungssystem und elektronische Datenverarbeitungsanlage - Google Patents

Stationäre Notrufeinheit, Überwachungssystem und elektronische Datenverarbeitungsanlage Download PDF

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Abstract

Stationäre Notrufeinheit (1) zur Überbewachung zumindest eines Raumes, wobei die Notrufeinheit eine Kommunikationsvorrichtung (4) umfassend einen Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Lautsprecher (5) und/oder eine Kamera (6), einen Schallwellensensor (3) zur Registrierung akustischer Raumsignale und eine Aktivierungseinheit aufweist, wobei die Aktivierungseinheit die Kommunikationsvorrichtung (4) der Notrufeinheit (1) bei einem vordefinierten Ereignis aktiviert, und eine bidirektionale sprach- und/oder videobasierte Kommunikationsverbindung zu einer Leitstelle (LS) und/oder einem Empfangsgerät aufbaut.

Description

  • Ältere Menschen weisen einen zunehmenden Pflegebedarf auf, ohne dass sie in ein betreutes Wohnen wechseln möchten. Daher ist in der häuslichen Umgebung eine Notfallüberwachung erstrebenswert, um im Falle einer Notsituation schnelle Hilfe bereitstellen zu können.
  • Lösungsansätze bieten videobasierte Überwachungssysteme, die den Nachteil aufweisen, dass sie stark in die Privatsphäre der zu überwachenden Person eingreifen, da die videobasierten Überwachungssysteme kontinuierlich Bilddaten erfassen und auswerten müssen. Insbesondere für Menschen mit einem hohen Misstrauen gegenüber technischen Geräten und Systemen sind derartige videobasierte Überwachungssysteme ungeeignet, da diese Menschen fürchten, dass ihr Verhalten missbräuchlich überwacht wird und sie sich in ihrer Privat- oder Intimsphäre gestört fühlen. Videobasierte Überwachungssysteme zeigen beispielsweise die US 10 229 571 oder die US 20 180 336 773 A1 .
  • Weiterhin sind am Markt verschiedene Überwachungssysteme erhältlich, welche unmittelbar am Körper getragen werden („Wearables”), wie zum Beispiel als Smart-Watch. Am Körper getragenen Geräte werden üblicherweise jedoch nachts nicht getragen und oftmals vergessen anzulegen oder rechtzeitig aufzuladen. Eine lückenlose Überwachung ist damit in der Regel nicht erzielbar. Beispielhaft zeigt die US 9 351 640 ein solches Überwachungssystem mit einem am Körper anlegbaren Überwachungsgerät („Wearable”).
  • Zusätzlich oder alternativ hierzu werden auch in Einrichtungsgegenständen verbaute Aktivitätssensoren vorgeschlagen, wodurch regelbasierte Verhaltensmuster aufgezeichnet und ausgewertet werden, um beim Ausbleiben entsprechender Verhaltensmuster auf einen Notfall zu schließen. Auf Aktivitätssensoren basierende Überwachungssysteme reagieren jedoch stark zeitverzögert, da die Verhaltensmuster nur sehr grob erfasst und mit einem standardisierten Verhalten verglichen werden können und Abweichungen in der Tagesroutine recht häufig sind. Derartige Überwachungssysteme sind z.B. aus der US 7 586 418 bekannt.
  • Vor dem Hintergrund des vorbezeichneten Standes der Technik ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein zuverlässiges Personenüberwachungssystem mit kurzen Reaktionszeiten und ohne einen unverhältnismäßigen Eingriff in die Privatsphäre der überwachten Personen bereitzustellen, wobei das Überwachungssystem unabhängig von am Körper getragenen Geräten auskommen soll, um Anwendungsfehler zu minimieren.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine stationäre Notrufeinheit zur Überbewachung zumindest eines Raumes, wobei die Notrufeinheit eine Kommunikationsvorrichtung umfassend eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Lautsprecher und/oder eine Kamera, einen Schallwellensensor zur Registrierung akustischer Raumsignale und eine Aktivierungseinheit aufweist, wobei die Aktivierungseinheit die Kommunikationsvorrichtung der Notrufeinheit bei einem vordefinierten Ereignis aktiviert und eine bidirektionale sprach- und/oder videobasierte Kommunikationsverbindung zu einer Leitstelle und/oder einem Empfangsgerät aufbaut. Es kann bspw. eine Einheit pro Zimmer des Patienten in der Nähe einer Deckenlampe an das Hausstromnetz (230V) angeschlossen werden. Diese Art der Installation ist aufgrund der Ausfallsicherheit und dem geringen Wartungsaufwand vorteilhaft. Da das Gerät durchgehend in Echtzeit Daten verarbeitet, ist eine durchgehende Energieversorgung von Vorteil.
  • Das Ereignis kann dabei insbesondere ein artikulierter Hilferuf (wie z.B. „Hilfe“, „Unterstützung“) oder ein nicht-artikulierter Hilferuf (wie ein Stöhnen oder ein Jammern oder eine anderweitig nicht eindeutig zuordenbare Geräuschkulisse) sein. Durch die rein schallwellenbasierte Überwachung kann ein hoher Überwachungsgrad ohne übermäßigen Eingriff in die Privatsphäre realisiert werden.
  • Weitere Abwandlungen und vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der Schwallwellensensor als Hörschallsensor ausgebildet. Hierdurch können fehlerhafte Aktivierungen durch nicht hörschallbasierte Ereignisse, z.B. Ultraschall, ausgeschlossen werden. Die Aktivierungseinheit kann ergänzend einen Tiefensensor aufweisen, der bspw. als LiDAR Chip ausgebildet sein kann. Die Schnittmenge der Daten des Schallwellensensors und des LiDAR Chips kann dabei verwendet werden, um eine Alarmsituation genauer bestimmen zu können. Der LiDAR Chip erkennt dabei durch eine Tiefenerkennung, ob eine Person gestürzt ist. Sobald diese über einen längeren Zeitraum unbeweglich bleibt, wird dies ebenfalls als Notfallsituation identifiziert. Der LiDAR Chip sammelt bevorzugt durchgehend Informationen. Dadurch, dass der Sensor dabei lediglich eine Punktwolke des Raumes erstellt, sind Personen und Gegenstände darauf anonym und es erfolgt kein Eingriff in die Privatsphäre des Patienten.
  • Zweckmäßig ist die Notrufeinheit mit einer Mensch-Maschine-Schnittstelle der Kommunikationsvorrichtung derart ausgestaltet, dass sie ein Mikrofon und einen Lautsprecher zur Aufnahme und Übertragung von Hörschall aufweist. Über die Kommunikationsvorrichtung wird eine allgemein anwendbare Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung gestellt, die insb. auch von älteren Menschen fehlerfrei bedienbar ist.
  • Vorteilhaft weist die Kommunikationsvorrichtung einen Bildsensor zur mindestens unidirektionalen Weiterleitung der vom Bildsensor erfassten Signale an eine Leitstelle und/oder an ein Empfangsgerät auf. Über den Bildsensor ist eine Einschätzung der Lage in (nahezu) Echtzeit selbst von entfernten Standorten möglich. Dabei wird der Bildsensor nur und erst bei Vorliegen des definierten Ereignisses aktiviert und die Signale des Bildsensors an eine bestimmte Stelle, z.B. eine (menschlich besetzte) Notrufzentrale, eine Leitstelle, einen ambulanten Pfleger oder einen Familienangehörigen, zur Auswertung weitergeleitet. Dies schützt die Privatsphäre der überwachten Person in Zeiten außerhalb des definierten Ereignisses.
  • Der Aktivierung des Bildsensors kann jedoch auch ein akustisch basierter Freigabeprozess vorgeschaltet sein. Dann werden im Falle des vordefinierten Ereignisses zunächst Lautsprecher und Mikrofon der Kommunikationseinrichtung aktiviert, und die überwachte Person wird automatisch oder durch die Leitstelle oder ein Empfangsgerät um Freigabe des Bildsensors gebeten, wobei die Freigabe der Aktivierung bei Ausbleiben einer eindeutigen Verneinung aus Sicherheitsgründen erfolgt, da in diesem Fall die Möglichkeit besteht, dass die überwachte Person nicht mehr artikulationsfähig ist.
  • Besonders vorteilhaft ist der Bildsensor als elektromotorisch verstellbare Schwenkkamera, insbesondere als 360°-Kamera und/oder als Kamera mit einer Fischaugenlinse ausgebildet. Durch einen derart ausgebildeten Bildsensor kann die Raumlage eines überwachten Raumes nahezu vollständig erfasst werden. Besonders vorteilhaft ist dabei, wenn der Bildsensor, insb. nach Freigabe, von extern und insbesondere von einem Empfangsgerät und/oder einer Leitstelle, steuerbar bzw. verstellbar ist.
  • Zur Wahrung der Privatsphäre ist die Kommunikationsvorrichtung zweckdienlicherweise mit einer Abdeckung zum Verdecken des Bildsensors und eine der Abdeckung zugeordnete elektromotorische Verstelleinrichtung zur Freigabe des Bildsensors versehen. Durch eine mechanische Abdeckung kann ein hoher Grad an Anonymität im Alltag gewährleistet werden, die nur im Notfall durch Wegfahren der Abdeckung aufgehoben wird. Insbesondere kann die überwachte Person anhand der vorhandenen Abdeckung jederzeit sicherstellen und feststellen, dass aktuell keine videobasierte Überwachung stattfindet bzw. nicht stattfinden kann.
  • Im Alarmfall kann zusätzlich eine LED-Rundumbeleuchtung aktiviert werden, um eine Verwirrung beim Patienten, vor allem nachts, zu vermeiden. Die Beleuchtung bleibt zweckmäßig so lange aktiviert, bis die Alarmsituation durch die Leitstelle geklärt wurde oder Hilfskräfte vor Ort eingetroffen sind. Sobald die eintreffenden Hilfskräfte bestätigen, dass keine Alarmsituation mehr besteht und den Patienten übernommen haben, kann die Verbindung beendet werden. Dadurch schließt sich die Kameraabdeckung zweckmäßig automatisch und die Rundumbeleuchtung schaltet sich ab.
  • Zweckmäßig deckt die Abdeckung den Bildsensor solange ab, wie die Kommunikationsvorrichtung nicht durch die Aktivierungseinheit aktiviert ist. Im Falle der Aktivierung der Notrufeinheit über die Aktivierungseinheit kann die Abdeckung entweder automatisch, oder bevorzugt erst nach Rückfrage und Freigabe durch die überwachte Person, von dem Bildsensor weggefahren werden, um eine Bildüberwachung frei zu geben. Eine Rückfrage kann beispielsweise die dezidierte Frage nach der Erlaubnis des Wegfahrens der Abdeckeinheit sein, die über die Kommunikationseinrichtung (bzw. dessen Lautsprecher) erfolgt, wobei aus Sicherheitsgründen bevorzugt nur eine klar artikulierte Verneinung der Anfrage das Wegfahren der Abdeckung verhindert.
  • Vorzugsweise weist die Notrufeinheit eine hier auch als Rundumbeleuchtung oder Ringleuchte bezeichnete Aktivierungsleuchte auf, welche vorzugsweise ringförmig am Grundkörper angeordnet ist. Dabei wird die Ringleuchte von der Aktivierungseinheit zeitgleich mit dem Bildsensor aktiviert. Hierdurch kann einer überwachten Person eine optische Rückmeldung über die erfolgte Aktivierung des Bildsensors gegeben werden. Bildsensor und Ringleuchte können vorzugsweise zeitgleich durch bzw. mit der Aktivierungseinheit deaktiviert werden.
  • In einer vorteilhaften Ausführung kann die Kommunikationsrichtung wenigstens zwei unterschiedliche Mittel zur Übermittlung von Daten (Signalübertragung) aufweisen. Unter unterschiedlichen Mitteln sind dabei zwei unterschiedliche, voneinander unabhängige Übertragungswege, wie z.B. eine glasfaserbasierte (optische) Signalübertragung, eine elektrische Übertragung (z.B. eine Festnetzverbindung über ein Kupferkabel oder ein Telefonkabel) oder eine elektromagnetische Übertragung (z.B. LAN/WLAN oder ein Funknetz, insbesondere ein Mobilfunknetz) verstanden werden. Durch eine derartige Redundanz der Übertragungsmöglichkeit ist eine hohe Ausfallsicherheit bzw. Zuverlässigkeit gewährleistet.
  • Diese Mittel zur Übermittlung von Daten (Signalübertragung) sind vorteilhaft als eine Mobilfunknetz-Schnittstelle, eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine NahkommunikationsSchnittstelle wie Bluetooth oder ähnliches ausgebildet.
  • Eine Steuereinheit der Notrufeinheit kann zweckmäßigerweise eingerichtet sein, die bestmögliche Verbindung aus den verfügbaren Signalübertragungsmitteln auszuwählen und/oder beim Ausbleiben einer Antwort des Signalübertragungsmittels oder einer nicht erfolgten Kopplung die Signalübertragungsmittel automatisch zu wechseln.
  • In einer vorteilhaften Weiterentwicklung kann die Notrufeinheit zumindest einen Bewegungssensor, insbesondere einen Beschleunigungssensor, einen pyroelektrischen Sensor und/oder einen Ultraschall-, Radar-, Lidar- oder Infrarotsensor (Wärmesensor) umfassen. Der Bewegungssensor (bzw. dessen Signale) kann dabei zur Plausibilisierung der vom Schallwellensensor übermittelten Signale genutzt werden. Der Bewegungssensor (bzw. dessen Signale) können jedoch auch unabhängig von der Aktivierungseinheit zur Aktivierung der Kommunikationseinrichtung ausgewertet werden.
  • Zweckmäßig ist der Bewegungssensor mit der Aktivierungseinheit gekoppelt. Hierdurch kann die Aktivierungseinheit in redundanter Weise auf Basis der Signale des Bewegungssensors und/oder auf Basis der Signale des Bewegungssensors agieren. Dies ermöglicht eine hohe Zuverlässigkeit. Durch einen Bewegungssensor ist es u.a. auch möglich, vordefinierte Ereignisse nicht-akustischer Art zu detektieren, beispielsweise eine zu Boden gestürzte und nicht mehr artikulationsfähige Person, wenn über einen bestimmten Zeitraum keine oder nur geringe Bewegungen registriert werden.
  • Der Bewegungssensor kann vorteilhaft als ein LiDAR-Sensor (12B) zur räumlichen Erfassung der Umgebung ausgestaltet sein. Über einen LiDAR -Sensor lassen sich räumliche Bilder bzw. Punktewolken erzeugen, die im Zeitablauf miteinander verglichen und hierdurch eine Bewegungserkennung ermöglichen.
  • Bewegungssensoren sind hierbei allgemein vorteilhaft, da Sie lediglich Punktwolken des Raumes erstellen, und daher keine Identifizierungsmöglichkeiten bestimmter Personen und Gegenstände ermöglichen. Hierdurch kann ein hoher Grad an Anonymität gewährleistet werden.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Bewegungssensor das vordefinierte Ereignis insb. eigenständig detektiert und die Aktivierungseinheit veranlasst, die Kommunikationsvorrichtung zu aktivieren.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann die Aktivierungseinheit zeitgleich Signale des Schallwellensensors und eines Bewegungssensors entgegennehmen, wobei die Aktivierungseinheit aktiviert wird, wenn das vordefinierte Ereignis sowohl von dem Schallwellensensor als auch dem Bewegungssensor registriert wird. Dadurch kann eine Redundanz von Signalen für eine Plausibilisierung und/oder zur Verbesserung der Erkennungsgenauigkeit des vordefinierten Ereignisses genutzt werden.
  • Für alle Ausführungen der Erfindung ist es vorteilhaft, wenn bzw. dass die Kommunikationsvorrichtung inaktiv ist, solange sie nicht von der Aktivierungseinheit aktiviert ist. Hierdurch kann ein hoher Grad an Anonymität gewährleistet werden, die erst dann aufgehoben wird, wenn die Aktivierungseinheit bei Vorliegen des vordefinierten Ereignisses die Kommunikationseinrichtung aktiviert.
  • Zweckmäßigerweise ist die Aktivierungseinheit zur Definition eines oder mehrerer vordefinierter Ereignisse programmierbar. So können vom Benutzer, insbesondere der überwachten Person, weitere Ereignisse zur Aktivierung der Kommunikationsvorrichtung individuell hinzugefügt, angepasst oder auch abgeschaltet werden. So kann bspw. das Sensitivitätslevel für die Aktivierung der Kommunikationseinrichtung insgesamt oder ereignisabhängig angepasst werden. Hierdurch können Fehlaktivierungen ausgeschlossen oder zumindest verringert werden.
  • Insbesondere über eine Nahkommunikationsschnittstelle kann die Notrufeinheit vorteilhaft über eine Fernbedienung oder eine Smartphone-Applikation programmiert und/oder die Aktivierungseinheit für bestimmte Zeitpunkte oder Zeitfenster abgeschaltet werden. So ist es damit beispielsweise möglich, Kriegs- oder Horrorfilme, die in der Regel eine Vielzahl von Ereignissen umfassen, welche die Notrufeinheit unbeabsichtigt aktivieren können, zu konsumieren, ohne dass die Notrufeinheit unbeabsichtigt aktiviert wird.
  • Vorteilhafterweise gibt die Notrufeinheit über den Lautsprecher im Falle einer Aktivierung durch die Aktivierungseinheit akustische Signale Zur Wegleitung für Rettungspersonal, z.B. in Form eines Piepens oder Schrillen, aus. Hierdurch kann die Wegleitung von Rettungspersonal und damit die Schnelligkeit von Hilfe besonders auch für raumunkundiges Hilfspersonal verbessert werden.
  • Die Notrufeinheit ist zweckmäßigerweise elektrisch an eine Permanentenergiequelle wie z.B. das Hausstromnetz (Hausstrom, 230V) angeschlossen.
  • In einer zweckmäßigen Weiterentwicklung weist die Notrufeinheit einen vorzugsweise wiederaufladbaren Energiespeicher auf. Der Energiespeicher kann als wiederaufladbarer Akkumulator ausgestaltet sein. Hierdurch ist gewährleistet, dass selbst im Falle eines Stromausfalls oder einer anderweitigen Unterbrechung der Energie- und/oder Signalübertragung die Notrufeinheit Wegleitungssignale und/oder eine Datenübertragung über andere der unterschiedlichen Mittel zur Übermittlung von Daten (Signalübertragung) nutzen kann.
  • Zweckmäßigerweise umfasst die Notrufeinheit auch eine Projektionseinheit zur zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bildwiedergabe. Bei der Projektionseinheit kann es sich um einen Video-Projektor („Beamer“) handeln, mit dem ein Bild an eine Wand oder einen Hologramm-Erzeugerprojiziert werden kann. Die Projektionseinheit kann dabei Teil der Kommunikationseinrichtung sein, so dass auch eine bidirektionale Bild- bzw. Videokommunikation zwischen der Notrufeinheit und einem Empfangsgerät möglich ist.
  • Unter einem anderen Aspekt der Erfindung wird auch ein Überwachungssystem vorgeschlagen, das zumindest eine Notrufeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Leitstelle und/oder wenigstens ein Empfangsgerät zur selektiven Kommunikation mit der zumindest einen Notrufeinheit aufweist. In anderen Worten ist die Notrufeinheit mit einer Leitstelle und/oder einem Empfangsgerät koppelbar zum Austausch von Signalen, insb. von Signalen des Schallwellensensors und/oder von Signalen, welche von der Kommunikationsvorrichtung erfasst werden. Die Kopplung kann dabei erst nach Aktivierung der Notrufeinheit durch die Aktivierungseinheit zumindest einer Notrufeinheit erfolgen.
  • Unter selektiver Kommunikation ist dabei zumindest die Kopplung im Falle der Aktivierung einer Notrufeinheit mit der Leitstelle und/oder einem der Empfangsgeräte zu verstehen. Das System kann aber auch derart eingerichtet sein, dass bestimmte Notrufeinheiten nur mit bestimmten (insb. vorausgewählten) Notrufstellen und/oder Empfangsgeräten koppelbar sind. Hierdurch ist es bspw. möglich, dass bestimmte Notrufeinheiten nur mit ausgewählten, bestimmten Personen (bspw. Pflegekräften und/oder Familienangehörigen) zugeordneten Empfangsgeräten koppelbar sind oder bestimmten Personen (z.B. nicht diensthabende Pflegekräfte) zugeordnete Empfangsgeräte von einer Kopplung ausgeschlossen werden können.
  • Das Überwachungssystem kann insb. derart eingerichtet sein, dass die Notrufeinheiten anhand einer vordefinierten Kaskadierungsreihenfolge erst mit einem oder einer bestimmten Gruppe von Empfangsgeräten gekoppelt werden bzw. sich mit diesen in Verbindung setzen, und erst im Falle eines Ausbleibens einer Antwort mit weiteren Empfangsgeräten ein weiterer Kopplungsversuch mit einer zweiten, dritten, etc. Gruppe von Empfangsgeräten (und/oder der Leitstellen) unternommen wird.
  • Zweckmäßigerweise ist die oder jede Notrufeinheit des Überwachungssystems bei einer Aktivierung der Notrufeinheit mindestens einem Empfangsgerät und/oder der Leitstelle für eine bidirektionale Kommunikation zugeordnet.
  • Über die bidirektionale Kommunikation können zweckmäßig Datensignale, insb. Sprachanweisungen, nicht nur von der Notrufeinheit zum Empfangsgerät, sondern auch umgekehrt vom Empfangsgerät zur Notrufeinheit übermittelt werden. Das Empfangsgerät weist hierzu zweckmäßige mindestens eine Mensch-Maschine-Schnittstelle, wie z.B. ein Mikrofon, auf.
  • Vorteilhaft ist das Empfangsgerät und/oder die Leitstelle ein mobiles Empfangsgerät, insbesondere ein Smartphone oder ein Tablet-Computer. Das Empfangsgerät kann jedoch auch ein stationäres Empfangsgerät, insbesondere ein Personal-Computer, sein. Über das mobile Empfangsgerät können Datensignale ortsungebunden an das Empfangsgerät übermittelt werden. Beispielsweise kann es sich bei dem mobilen Empfangsgerät um einen Pager, ein Smartphone mit entsprechender Software oder anderweitige Kommunikationsmittel zur Aus- und/oder Eingabe von Signalen zur gewünschten bidirektionalen Signalübermittlung handeln. Bei dem Empfangsgerät kann es sich insb. um eine nachfolgend noch näher beschriebene Datenverarbeitungsanlage handeln.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform weist das Überwachungssystem eine Mehrzahl von einzelnen Räumen zugeordneten Notrufeinheiten auf, welche miteinander gekoppelt und insbesondere in einem Netzwerk verbunden sind. Hierdurch ist beispielsweise eine Anwendung in einem Hospital, einem Pflegewohnheim oder vergleichbaren Einrichtungen möglich. Bei dem Netzwerk kann es sich um ein von außen nicht zugängliches Intranet einer Pflegeeinrichtung oder eines Hospitals handeln.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform kann jeder Raum (Zimmer) eine Zugangstüre und eine außenseitige Anzeigevorrichtung aufweisen, wobei die Anzeigevorrichtung zur Anzeige eines Aktivierungszustands der zugeordneten Notrufeinheit eingerichtet ist. Dabei kann die Anzeigevorrichtung beispielsweise über den Schallwellensensor automatisch detektierte Zustände anzeigen (wie z.B. „Person benötigt Hilfe“, oder „Person benötigt keine Hilfe“) anzeigen. Die oder jede Anzeigevorrichtung kann jedoch auch mittelbar über die Leitstelle und/oder ein Empfangsgerät zur Anzeige eines entsprechenden Zustandes angesteuert sein, wobei dieser Zustand über das Empfangsgerät eingegeben wird. Anzeigevorrichtungen werden nachfolgend auch als Leuchtanzeige bezeichnet.
  • Die Erfindung betrifft auch eine elektronische Datenverarbeitungsanlage umfassend einen Datenspeicher, eine Prozessoreinheit, ein Kommunikationsmodul und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle zum bidirektionalen Austausch von Daten, wobei die Datenverarbeitungsanlage eingerichtet ist, die folgenden Schritte auszuführen:
    1. a) Ereignisbasierte Kommunikationsaufnahme über das Kommunikationsmodul mit einer vorbeschriebenen Notrufeinheit,
    2. b) Audiobasierte und/oder visuelle Wiedergabe der von der Notrufeinheit erhaltenen Daten (Signale) über die Mensch-Maschine-Schnittstelle,
    3. c) Anzeige einer Position der Notrufeinheit über die Mensch-Maschine-Schnittstelle,
    4. d) Anzeige einer oder mehrerer der Notrufeinheit zugeordneten Personen, wie Benutzer/Zimmerbewohner und/oder Hilfspersonen (z.B. Pflegepersonal),
    5. e) Eingabe von Bewertungs- und Zustandsinformationen über die Mensch-Maschine-Schnittstelle in den Datenspeicher und Verfügbarmachung der Bewertungs- und Zustandsinformationen für andere Datenverarbeitungsanlagen des Überwachungssystems über das Kommunikationsmodul der Datenverarbeitungsanlage,
    6. f) optional Ansteuerung von einer einem Raum zugeordneten Anzeigevorrichtung zur Anzeige von Informationen.
  • Hierdurch ist es insbesondere möglich, Einschätzungen von einer der Notrufeinheit zugeordneten Hilfsperson weiteren Hilfspersonen über weitere Empfangsgeräte verfügbar zu machen, beispielsweise zur Anzeige, dass diese Hilfsperson z.Z. nicht verfügbar ist oder dass diese Hilfsperson sich dem über die Notrufeinheit gemeldeten Ereignis annimmt.
  • Die dargestellte Erfindung wird nachgehend anhand einiger vorteilhafter Ausführungsformen unter Bezugnahme zu dem beiliegenden Zeichnungssatz erläutert, wobei auf die erfindungsgemäße Notrufeinheit, das Überwachungssystem, das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Datenverarbeitungsanlage wechselseitig Bezug genommen wird. Gleiche oder vergleichbare Bauteile und/oder Baueinheiten sind dabei mit gleichen und/oder vergleichbaren Bezugszeichen versehen.
  • In dem beigefügten Figurensatz zeigen:
    • 1: eine Notrufeinheit in einer Seitenansicht (1A) und. einer Draufsicht (1B),
    • 2: einen schematischen Ablauf eines Notrufs,
    • 3: ein Überwachungssystem in zwei Zeitzuständen für ein Pflegewohnheim, wobei 3A einen ersten Zeitzustand und 3B einen zweiten Zeitzustand zeigt, sowie
    • 4: ein Überwachungssystem für eine Mehrzimmereinheit.
  • 1 zeigt eine erfindungsgemäße stationäre Notrufeinheit 1 mit einem im wesentlichen zylinderförmigen Gehäuse 2 und einer entsprechenden Befestigungsvorrichtung 11, über welche die stationäre Notrufeinheit 1, z.B. magnetisch an einer Decke oder einer Wand, in einem zu überwachenden Raum befestigt werden kann.
  • Die Notrufeinheit 1 umfasst weiterhin eine Kommunikationsvorrichtung 4 mit einem Lautsprecher 5 und einem Bildsensor 6, welcher hinter einer hier als Fischaugenlinse ausgebildeten Linse 7 angeordnet ist. Der Bildsensor ist im nicht aktivierten Zustand dabei von einer Abdeckung 8 verdeckt. Die Abdeckung 8 ist über einen nicht dargestellten Elektromotor elektromotorisch verstellbar ist (vgl. die schematisch angedeutete Verschieberichtung anhand des Doppelpfeils). Die Notrufeinheit 1 weist weiterhin zwei Schallwellensensoren 3 bzw. 3' zur Aufnahme von Stereo-Schall auf, wobei die Schallwellensensoren 3, 3' mit einer hier nicht dargestellten Aktivierungseinheit verbunden sind. Die Schallwellensensoren sind gleichzeitig als Mikrofon der Kommunikationsvorrichtung 4 ausgebildet.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform weist die Notrufeinheit außerdem zwei unterschiedliche Bewegungssensoren, nämlich einen Infrarot-Sensor 12A und einen Lidar-Sensor 12B auf, welche jeweils mit der Aktivierungseinheit gekoppelt sind. Über die Bewegungssensoren 12A, 12B stehen der Aktivierungseinheit zusätzlich oder alternativ zu den zu den Schallwellensensoren 3, 3' Möglichkeiten zur Verfügung, vordefinierte Ereignisse zu registrieren.
  • Insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen oder für den Einsatz bei Dunkelheit weist die Notrufeinheit außerdem eine dem Infrarot-Sensor 12A zugeordnete Infrarot-Lichtquelle 13 auf. Über diese kann eine Signalqualität des Infrarot-Sensors 12A bedarfsweise verbessert werden. Die Notrufeinheit 1 ist bevorzugt zentral in dem zu überwachenden Raum, bspw. in einem Zimmer, angebracht und wird elektrisch in das Stromnetz angeschlossen, und kann bspw. über eine Stromanbindung von einer Deckenlampe versorgt werden.
  • Im Falle eines vordefinierten Ereignisses, hier einer nicht eindeutig interpretierbaren Artikulationsäußerung, wie beispielsweise einem mehrmaligen Stöhnen einer zu überwachenden Person, bspw. eines Bewohners des überwachten Zimmers, das über den Schallwellensensor 3, 3' registriert wird, aktiviert die hier nicht dargestellte Aktivierungseinheit die Kommunikationsvorrichtung 4, welche dann eine bidirektionale Kommunikationsverbindung zu einer in den 1A und 1B nicht dargestellten Leitstelle oder einem Empfangsgerät herstellt oder zumindest herzustellen versucht. Insbesondere kann zum Beispiel eine Kommunikationsverbindung mit einem als Smartphone ausgebildeten Empfangsgerät einer der zu überwachenden Person nahestehenden Person hergestellt werden. Die Verbindung erfolgt bspw. WLAN-basiert. Die Notrufeinheit 1 weist hierzu eine WLAN-Schnittstelle zur Einbindung in ein WLAN-Netzwerk auf. Die Notrufeinheit 1 kann aber auch weitere Kommunikations- oder Verbindungsmittel, wie beispielsweise eine Funktelekommunikationsschnittstelle mit entsprechender Antenne zur Kommunikation über das Telefon-Funknetz, aufweisen.
  • In analoger Weise zu den Schallwellensensoren kann das vordefinierte Ereignis auch über einen der Bewegungssensoren 12A, 12B registriert werden und die Aktivierungseinheit dazu veranlassen, die Kommunikationseinheit 4 der Notrufeinheit 1 zu aktivieren.
  • Wenn der Kommunikationsversuch mit der Leitstelle und/oder dem Empfangsgerät gelingt, übermittelt die Notrufeinheit 1 die aufgezeichnete Artikulationsäußerung, ggf. zusammen mit weiteren Informationen der Notrufeinheit (wie deren Standort und Angaben zur Person, die überwacht wird) an die Leitstelle und/oder das Empfangsgerät (Leitstelle und Empfangsgerät werden nachfolgend jeweils auch als Datenverarbeitungsanlage bezeichnet). Eine an der Leitstelle oder am Empfangsgerät sitzende Überwachungsperson kann dann über die Datenverarbeitungsanlage eine Berechtigungsanfrage an die Notrufeinheit 1 zur Freigabe des Bildsensors 6 senden. Die Notrufeinheit 1 bittet dann über den Lautsprecher 5 um eine entsprechende (akustische) Freigabe des Bildsensors 6. Soweit keine ausdrückliche Negation über den Schallwellensensor bzw. das Mikrofon 3, 3' (z.B. in Form eines verständlich artikulierten „Neins“) erfolgt, steuert die Aktivierungseinheit die elektromotorische Verstellung der Abdeckung 8 an und fährt diese zurück, so dass der Bildsensor freie Sicht in das Zimmer erhält, in dem die Notrufeinheit installiert ist. Dadurch wird der Bildsensor 6 aktiviert. Die Notrufeinheit 1 übermittelt die erfassten Bilddaten des Bildsensors 6 in Echtzeit zusammen mit einer Liveübertragung der über den Schallwellensensor erfassten Audiosignale über die Kommunikationsvorrichtung 4 an die Leitstelle und/oder das Empfangsgerät.
  • Die an der Leitstelle und/oder dem Empfangsgerät sitzende Überwachungsperson kann dann in Abhängigkeit der erhaltenen Datensignale (Video- und Tonsignale) eine Lageeinschätzung vornehmen und gebotene Handlungen ergreifen. Insbesondere kann sie über ihre Datenverarbeitungsanlage auch akustisch über die Notrufeinheit 1 mit der zu überwachenden Person in Kontakt treten.
  • Für den Fall, dass eine Kopplung mit einer zugeordneten Leitstelle und/oder einem bevorzugten Empfangsgerät misslingt, versucht die Notrufeinheit 1 einen Verbindungsaufbau mit einer in einer Kaskadierungsreihenfolge nächststehendem Datenverarbeitungsanlage, bspw. mit einer zweiten Leitstelle oder einem weiteren Empfangsgerät. Im Falle erneuten Fehlschlags einer Kommunikationsverbindung kann die Notrufeinheit 1 auch selbstständig einen anonymen Notruf, beispielsweise über die allgemeine Notrufnummer „112“, unter Übermittlung des Standortes der Notrufeinheit 1, absetzen.
  • In den 2, Nummer 1 bis 6, ist beispielhaft ein Bildschirm 20 eines hier als Smartphone ausgestalteten Empfangsgeräts einer zu überwachenden Person (Zimmerbewohner) in unterschiedlichen Zuständen für eine Notrufeinheit bzw. ein damit gekoppeltes Zimmer dargestellt.
  • Das Empfangsgerät (Smartphone) stellt über eine darauf eingespielte Software-Applikation (App) eine Zustandsanzeige Z einer bestimmten Notrufeinheit dar.
  • In 2, Nr. 1 ist dabei eine Anzeige Z mit einer Reaktionsleiste 21 (in der Anzeige unten) mit drei Schaltflächen zu sehen, wobei über die Schaltfläche links (Kreissymbol) ein Benachrichtigungsversuch einer Notrufeinheit 1 abgelehnt und/oder ausgestellt werden kann, über die Schaltfläche in der Mitte ein Alarm für die aktive Notrufeinheit ausgelöst werden kann und ein Alarm über die Schaltfläche rechts (Häkchen) angenommen werden kann. In der oberen Randleiste ist ein Zustandsbalken 22 mit den Wesentlichen Informationen ersichtlich, in dem gegebenenfalls die Notrufeinheit, die betreute Person, eine zu Hilfe eilende Person und weitere Informationen angezeigt werden können.
  • In der Darstellung der 2, Nr. 2 ist die Anzeige aktiviert für ein Zimmer einer zu überwachenden Person X zu sehen, wobei die Aktivierungseinheit der dem Zimmer der zu überwachenden Person X zugeordnete Notrufeinheit den Alarm aufgrund einer nicht verständlichen Artikulationsäußerung eingeleitet und eine bidirektionale Kommunikationsverbindung zum Smartphone aufgebaut hat. Über das Smartphone kann eine Pflegeperson P nun zunächst akustisch und im Falle einer Freigabe des Bildsensors auch visuell Kontakt über diese Notrufeinheit mit der zu überwachenden Person X aufnehmen. Bei Kommunikationsaufnahme wird auf der Anzeige die Pflegeperson P, s. Nr. 3 der 2 angezeigt. Zeitgleich wird eine Ringleuchte 10 der Notrufeinheit 1 aktiviert, um optisch die Aktivierung des Bildsensors 6 zu visualisieren. Die Ringleuchte 10 ist zweckmäßig mit ausreichend leistungsfähigen Lichtquellen ausgestattet, um eine Mindestbeleuchtung des Zimmers und damit eine gute Bildqualität zu gewährleisten.
  • Die Videofreigabe kann hierbei über eine hier nicht dargestellte Schaltfläche separat angefordert werden. In diesem Fall erscheint auf dem Bildschirm 20 das in 2, Nr. 4 wiedergegebene Anzeigebild mit einer Video-Liveübertragung des Zimmers, die über den Bildsensor der Notrufeinheit aufgenommen und über die Kommunikationseinrichtung auf die Anzeige des Empfangsgeräts übermittelt wird.
  • Die Pflegeperson P kann anhand der Video-Liveübertragung erkennen, dass eine Person hilflos auf dem Boden liegt und löst über die mittlere Schaltfläche der Reaktionsleiste 21 („Alarm“) ein Alarmsignal aus. Das Alarmsignal wird einem mit der Notrufeinheit und dem Empfangsgerät gekoppelten Überwachungssystem, insbesondere an alle mit dem Überwachungssystem gekoppelten Empfangsgeräte bzw. Leitstelle(n) übertragen, so dass auf den übrigen Empfangsgeräten die Anzeige entsprechend Nr. 6 der 2 erscheint, nämlich eine Alarmbenachrichtigung, wobei das hier wiedergegebene N stellvertretend für eine Notfallnachricht umfassend beispielsweise eine Einblendung des Wortes „Notfall“, der Notrufeinheit, dem Ort bzw. dem Zimmer der Notrufeinheit 1 anzeiget wird.
  • Für den Fall eines Fehlalarms oder nach abgeschlossenen Reaktionsmaßnahmen auf den Notfall hat die Pflegeperson P die Möglichkeit, die Notfallbenachrichtigung über die Schaltfläche rechts in der Reaktionsleiste 21 (Häkchen) als erledigt zu markieren. In diesem Fall wird die Aktivierungseinheit der Notrufeinheit zurückgesetzt bzw. deaktiviert und alle Alarmbenachrichtigungen auf den mit dem Überwachungssystem verbundenen Empfangsgeräten erlöschen. Gleichzeitig wird der Bildsensor 6 deaktiviert, die Abdeckung 8 über den Bildsensor verfahren und die Ringleuchte 10 ausgeschaltet.
  • In den 3A und 3B ist schematisch ein Ablauf eines Notrufs über ein Überwachungssystem ÜS eines Pflegewohnheims mit 16 Zimmern Z1 bis Z16 dargestellt wobei das Überwachungssystem ÜS eine zentrale Leitstelle LS sowie mehreren Pflegern P1 bis P3 zugeordnete Empfangsgeräte umfasst. Jedes der Zimmer Z1 bis Z16 ist dabei mit einer Notrufeinheit 1 ausgestattet, die jeweils in das Überwachungssystem ÜS eingebunden sind, wobei alle Notrufeinheiten und Empfangsgeräte in einem gemeinsamen Netzwerk verschaltet sind.
  • In 3A hat die Aktivierungseinheit der Notrufeinheit 1 des Zimmers Z10 einen Alarm aufgrund eines vordefinierten Ereignisses, hier den Hilferufen der betreuten Person X von Zimmer Z10, ausgelöst und eine Benachrichtigung an alle Empfangsgeräte des Überwachungssystems ÜS zur Kommunikationsaufnahme ausgesendet (vgl. 2, Nr. 2). Gleichzeitig hat die Notrufeinheit Leuchtanzeigen LA an der Zimmertüre des Zimmers Z10 aktiviert, die nun rot blinken.
  • Wie in 3B zu sehen, hat die Pflegeperson P3 den Notruf angenommen, einen Alarm ausgelöst und ist in das Zimmer Z10 geeilt. Durch die Annahme des Notrufs hat das Überwachungssystem die Leuchtanzeige von Zimmer Z10 von rot blinkend auf rot leuchtend umgestellt, so dass erkennbar ist, dass bereits eine Pflegeperson den Notruf angenommen hat und sich um die verunglückte Person X kümmert. Auch die Pflegepersonen P1 und P2 eilen, geleitet anhand der Angabe des Zimmers auf Ihrem jeweiligen Empfangsgerät sowie der rot leuchtenden Leuchtanzeige, an Zimmer Z10 hilfestellend hinzu. Zusätzlich gibt der Lautsprecher der Notrufeinheit Pieptöne von sich, um den Pflegepersonen P1, P2, P3 auch akustisch die Wegleitung zu erleichtern.
  • Nach Erledigung des Notfalls setzt die Pflegeperson P3 über ihr Empfangsgerät die Notrufeinheit 1 des Zimmers Z10 über die Anzeige des Empfangsgeräts zurück (Häkchen, vgl. 2). Die Leuchtanzeige LA des Zimmers Z10 erlischt. Die Leuchtanzeige kann zweckmäßig ebenfalls durch einen Schalter einer bestehenden Notrufanlage des Pflegewohnheims manuell deaktiviert werden, wobei geläufige Notrufanlagen dem Fachmann bekannt sind.
  • 4 zeigt schematisch den Einsatz eines Überwachungssystems ÜS für eine Mehrzimmereinheit MZ mit drei Zimmern. Jedes der drei Zimmer weist dabei eine eigene Notrufeinheit 1 bzw. 1' bzw. 1" auf, die in der vorbeschriebenen Weise in ein Überwachungssystem ÜS eingebunden sind. In dem in 4 dargestellten Fall handelt es sich - anders als im vorhergehenden Ausführungsbeispiel der 3 - nicht um ein Pflegewohnheim, sondern um eine allein und noch selbstständig lebende Person in einer Mietwohnung. Im Überwachungssystem ÜS ist jede Notrufeinheit mehreren Empfangsgeräten von der Person nahestehenden Angehörigen zugeordnet, wobei diese Angehörigen über ihre Empfangsgeräte im Falle eines Notfalls, d.h. einer Aktivierung der Notrufeinheit durch die Aktivierungseinheit einer der Notrufeinheiten 1 bis 1" in einer zuvor festgelegten Reihenfolge kontaktiert werden, bis eine der Angehörigen den Notruf annimmt und eine Kommunikationsverbindung mit der Notrufeinheit über sein Empfangsgerät herstellt.
  • Für den Fall einer fehlenden Annahme des Notrufs durch einen Angehörigen setzt das Überwachungssystem einen automatischen Notruf über öffentliche Notrufsysteme, hier die allgemeine Notrufnummer „112”, mit einer vordefinierten Sprachnachricht, wie z.B. „Vermuteter Unfall” mit ergänzenden Angaben zum Ort und den Umständen des Unfallereignisses.
  • In einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung weist die Notrufeinheit 1 eine in 1 angedeutete Projektionseinheit 14 auf, die bspw. als Videoprojektor ausgeführt sein kann. Dabei ist die Notrufeinheit 1 so installiert, dass die Projektionseinheit 14 auf einen freien Wandabschnitt des Zimmers zur Wiedergabe von Bildfolgen gerichtet ist. Die Projektionseinrichtung 14 ist analog dem Bildsensors 6 mit der Kommunikationseinrichtung 4 verbunden bzw. in diese eingebunden und wird analog dem Bildsensor 6 aktiviert und deaktiviert. Die Projektionsvorrichtung ermöglicht in Verbindung mit dem Bildsensor eine bidirektionale Video-Kommunikation im Falle eines Notrufs, d.h. im Falle einer Aktivierung durch die Aktivierungseinheit.
  • In einer hier zeichnerisch nicht dargestellten Ausführungsform kann die Notrufeinheit auch ohne einen Bildsensor ausgestattet sein, um die Intimität von Personen, vor allem in besonders geschützten Räumen wie Badezimmer und WCs, gewährleisten zu können. Eine entsprechende Version der Notrufeinheit umfasst zur Registrierung vordefinierter Ereignisse lediglich eine Auswahl aus der Gruppe der vorgenannten Schallwellensensoren 3, 3' und Bewegungssensoren 12A, 12B.
  • Die Erfindung ermöglicht in unterschiedlichen Anwendungsgebieten, insb. dem selbstständigen Wohnen älterer Menschen sowie in Pflegewohnheimen oder Hospitälern, eine akustische Überwachung mit Notruffunktion, ohne dass eine verunfallte Person diesen Notruf aktiv absetzen muss, wobei aufgrund der akustisch basierten Überwachung in die Privatsphäre der überwachten Person im Wesentlichen nicht eingegriffen werden muss.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Notrufeinheit
    2
    Gehäuse mit Befestigungsmöglichkeit
    3
    Schallwellensensor
    4
    Kommunikationseinrichtung
    5
    Lautsprecher
    6
    Bildsensor / Kamera
    7
    Linse
    8
    Abdeckung
    10
    Aktivierungsleuchte bzw. Ringleuchte
    11
    Befestigung
    12A
    Bewegungssensor (Infrarot-Sensor/Wärme-Sensor)
    12B
    Bewegungssensor (Lidar-Sensor)
    13
    Infrarot-Lichtquelle
    14
    Projektionseinrichtung
    20
    Bildschirm
    21
    Reaktionsleiste
    22
    Zustandsbalken
    LA
    Leuchtanzeige/ Anzeigevorrichtung (eines Zimmers)
    LS
    Leitstelle
    MZ
    Mehrzimmer-Einheit
    P
    Pflegeperson
    ÜS
    Überwachungssystem
    X
    betreute Person
    Z
    Zustandsanzeige
    Z1 bis Z...
    Zimmer 1 bis ...
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • US 10229571 [0002]
    • US 20180336773 A1 [0002]
    • US 9351640 [0003]
    • US 7586418 [0004]

Claims (24)

  1. Stationäre Notrufeinheit (1) zur Überbewachung zumindest eines Raumes, wobei die Notrufeinheit eine Kommunikationsvorrichtung (4) umfassend einen Mensch-Maschine-Schnittstelle, insbesondere einen Lautsprecher (5) und/oder eine Kamera (6), einen Schallwellensensor (3) zur Registrierung akustischer Raumsignale und eine Aktivierungseinheit aufweist, wobei die Aktivierungseinheit die Kommunikationsvorrichtung (4) der Notrufeinheit (1) bei einem vordefinierten Ereignis aktiviert, und eine bidirektionale sprach- und/oder videobasierte Kommunikationsverbindung zu einer Leitstelle (LS) und/oder einem Empfangsgerät aufbaut.
  2. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwallwellensensor (3) als Hörschallsensor ausgebildet ist.
  3. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mensch-Maschine-Schnittstelle der Kommunikationsvorrichtung (4) ein Mikrofon (3) und einen Lautsprecher (5) zur Aufnahme und Übertragung von Hörschall aufweist.
  4. Notrufeinheit (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung (4) einen Bildsensor (6) zur mindestens unidirektionalen Weiterleitung der vom Bildsensor erfassten Signale an eine Leitstelle (LS) und/oder einem Empfangsgerät umfasst.
  5. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildsensor (6) als elektromotorisch verstellbare Schwenkkamera, als 360°-Kamera und/oder mit einer Fischaugenlinse (7) ausgebildet ist.
  6. Notrufeinheit (1) nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung (4) eine Abdeckung (8) zum Verdecken des Bildsensors (6) und eine der Abdeckung zugeordnete elektromotorische Verstelleinrichtung zur Freigabe des Bildsensors umfasst.
  7. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung den Bildsensor (6) abdeckt, solange die Kommunikationsvorrichtung (4) nicht durch die Aktivierungseinheit aktiviert ist.
  8. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsrichtung (4) wenigstens zwei unterschiedliche Mittel zur Übermittlung von Daten aufweist.
  9. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedlichen Mittel zur Übermittlung von Daten eine Mobilfunknetz-Schnittstelle, eine WLAN-Schnittstelle und/oder eine NahkommunikationsSchnittstelle umfassen.
  10. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notrufeinheit (1) einen Bewegungssensor (12A; 12B), insbesondere einen Beschleunigungssensor, einen pyroelektrischen Sensor oder einen Ultraschall-, Radar-, Lidar- oder Infrarotsensor, umfasst.
  11. Notrufeinheit (1) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (12A; 12B) mit der Aktivierungseinheit gekoppelt ist.
  12. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungs-Sensor als LiDAR-Sensor (12B) zur räumlichen Erfassung der Umgebung ausgebildet ist, wobei der LiDAR-Sensor bevorzugt als Tiefensensor mit der Möglichkeit zur Erstellung von Punktwolken ausgebildet ist.
  13. Notrufeinheit (1) nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (12A; 12B), das vordefinierte Ereignis detektiert und die Aktivierungseinheit veranlasst, die Kommunikationsvorrichtung (4) zu aktivieren.
  14. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kommunikationsvorrichtung (4) inaktiv ist, solange sie nicht von der Aktivierungseinheit aktiviert ist.
  15. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass sie nach der Aktivierung akustische Signale zur Wegleitung ausgibt.
  16. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notrufeinheit (1) einen vorzugsweise wiederaufladbaren Energiespeicher aufweist.
  17. Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Notrufeinheit (1) eine Projektionseinheit zur zweidimensionalen oder dreidimensionalen Bildwiedergabe aufweist.
  18. Überwachungssystem (ÜS), dadurch gekennzeichnet, dass das Überwachungssystem (ÜS) zumindest eine Notrufeinheit (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Leitstelle (LS) und/oder wenigstens ein Empfangsgerät zur selektiven Kommunikation mit der zumindest einen Notrufeinheit (1) aufweist.
  19. Überwachungssystem (ÜS) nach dem der vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Notrufeinheit (1) mindestens einem Empfangsgerät und/oder der Leitstelle (LS) für eine bidirektionale Kommunikation zugeordnet ist.
  20. Überwachungssystem (ÜS) nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, dass das Empfangsgerät und/oder die Leitstelle (LS) ein mobiles Empfangsgerät, insbesondere ein Smartphone oder einen Tablet-Computer, oder ein stationäres Empfangsgerät, insbesondere ein Personal-Computer, ist oder umfasst.
  21. Überwachungssystem (ÜS) nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Mehrzahl von einzelnen Räumen (Z) zugeordneten Notrufeinheiten (1) umfasst, welche miteinander gekoppelt und insbesondere in einem Netzwerk verbunden sind.
  22. Überwachungssystem (ÜS) nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass eine Projektion einer Person entweder über einen Beamer an eine Wand projiziert wird oder dass Bildsignale in einem dreidimensionalen Raum als holografische Darstellung sichtbar gemacht werden.
  23. Überwachungssystem (ÜS) nach Anspruch 21 oder 22, wobei jeder Raum eine Zugangstüre und eine außenseitige Anzeigevorrichtung (LA) aufweist, wobei die Anzeigevorrichtung (LA) zur Anzeige eines Aktivierungszustands der zugeordneten Notrufeinheit (1) eingerichtet ist.
  24. Elektronische Datenverarbeitungsanlage umfassend einen Datenspeicher, eine Prozessoreinheit, ein Kommunikationsmodul und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle zum bidirektionalen Austausch von Daten, wobei die Datenverarbeitungsanlage eingerichtet ist, die folgenden Schritte auszuführen: a) ereignisbasierte Kommunikationsaufnahme über das Kommunikationsmodul mit einer Notrufeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 17, b) Audiobasierte und/oder visuelle Wiedergabe der von der Notrufeinheit erhaltenen Daten über die Mensch-Maschine-Schnittstelle, c) Anzeige einer Position der Notrufeinheit über die Mensch-Maschine-Schnittstelle, d) Anzeige einer oder mehrerer der Notrufeinheit zugeordneten Personen (X; P), wie Benutzer und/oder Hilfspersonen, e) Eingabe von Bewertungs- und Zustandsinformationen über die Mensch-Maschine-Schnittstelle in den Datenspeicher und Verfügbarmachung der Bewertungs- und Zustandsinformationen für andere Datenverarbeitungsanlagen des Überwachungssystems (ÜS) über das Kommunikationsmodul der Datenverarbeitungsanlage, f) optional Ansteuerung von einer einem Raum (Z) zugeordneten Anzeigevorrichtung (LA) zur Anzeige von Informationen.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7586418B2 (en) 2006-11-17 2009-09-08 General Electric Company Multifunctional personal emergency response system
US9351640B2 (en) 2006-06-30 2016-05-31 Koninklijke Philips N.V. Personal emergency response (PER) system
US20180336773A1 (en) 2011-04-04 2018-11-22 Alarm.Com Incorporated Fall detection and reporting technology
US10229571B2 (en) 2013-12-18 2019-03-12 Cerner Innovation, Inc. Systems and methods for determining whether an individual suffers a fall requiring assistance

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