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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein landwirtschaftliche Anbaugeräte, beispielsweise in Form von Sämaschinen, zum Anbau an einen Schlepper, mit einem Fahrwerk, das zumindest eine gebremste Achse aufweist, wobei die Bremseinrichtung zum Bremsen der Räder der genannten Achse einen Bremskraftregler aufweist, der mittels einer Montagekonsole am Maschinenrahmen oder einem damit verbundenen Anbauteil montiert ist und zum Anpassen der Bremskraft an das Gewicht des Anbaugeräts ein Stellelement umfasst, das relativ zu einem Reglergehäuse des Bremskraftreglers verstellbar ist. Die Erfindung betrifft insbesondere auch den genannten Bremskraftregler.
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Um sicher bremsen zu können, sollte die an den gebremsten Rädern eines Anbaugeräts wirkenden Bremskräfte an das Gewicht des Anbaugeräts angepasst sein, wobei bei höherem Gewicht grundsätzlich höhere Bremskräfte und bei niedrigem Gewicht grundsätzlich niedrigere Bremskräfte bereitgestellt werden sollten. Eine solche Gewichtsanpassung der Bremskraft wird auch in Strassenverkehrsvorschriften wie der EU-Typgenehmigung für 40 km/h - Fahrzeuge verlangt.
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Das Gewicht landwirtschaftlicher Anbaugeräte kann dabei je nach Ladezustand stark variieren. Ist beispielsweise eine Sämaschine auf dem Weg vom Hof zum Feld voll mit Saatgut beladen, sollten deutlich höhere Bremskräfte bereitgestellt werden als wenn die Sämaschine nach der Aussaat unbeladen vom Feld zum Hof zurückgefahren wird. Bei Sämaschinen mit großen Saatgutspeichern treten beträchtliche Gewichtsunterschiede auf, wobei aber auch andere landwirtschaftliche Anbaugeräte wie Düngerstreuer oder Ladewagen je nach Ladezustand signifikant schwankende Gewichte aufweisen können. Zum anderen kann eine Bremskraftanpassung aber auch erforderlich werden, wenn der Rüstzustand verändert und beispielsweise Zusatztanks oder Zusatz-Arbeitsaggregate angebaut bzw. abgebaut werden, oder ein Standardfahrwerk für verschiedene Maschinentypen verwendet, je nach Maschinentyp aber mit unterschiedlichen Aufbauten ausgerüstet wird.
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Um die Bremskräfte der üblicherweise hydraulisch bzw. mit Druckmittel arbeitenden Bremseinrichtungen anpassen zu können, können verstellbare Bremskraftregler verwendet werden, die beispielsweise durch einstellbare Drosselventile den Hydraulik- bzw. Druckmittel-Druck, der auf die Bremseneingriffselemente gegeben wird, einstellen können.
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Um den strenger gewordenen Sicherheitsvorschriften beispielsweise der EU-Typgenehmigung einhalten zu können, wurde vorgeschlagen, sogenannte ALB-Regler, das heißt automatisch lastabhängige Bremskraftregler zu verwenden, deren Stellelement an den Federweg des Fahrwerks angebunden wird, sodass der Bremskraftregler ein zunehmend höheres Bremskraftniveau bereitstellt, wenn das Fahrwerk mit zunehmender Gewichtsbelastung zunehmend einfedert bzw. sozusagen immer tiefer in die Knie geht. Das Stellelement kann das Bremskraftniveau stufenlos variieren bzw. das Bremskraftniveau proportional zum Stellweg regeln, sodass das Bremskraftniveau proportional zum Beladungs- bzw. Gewichtsniveau des Anbaugeräts ansteigt. Dies funktioniert allerdings letztlich nur bei Anbaugeräten, deren Fahrwerk einen ausreichenden Federweg hat.
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Bei ungefederten Fahrwerken wurde bislang im Wesentlichen nur ein herkömmliches, manuelles Bremskraftventil verwendet, das den Hydraulikdruck bzw. pneumatischen Druck des Bremssystems begrenzt, jedoch keine proportionale Regelung erlaubt, sodass die beispielsweise von der EU Typgenehmigung für Maschinen mit einer 40 km/h-Zulassung geforderte Abbremsung in einem Bremsband nicht sichergestellt wird.
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Der vorliegenden Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes landwirtschaftliches Anbaugerät sowie einen verbesserten Bremskraftregler für solche Anbaugeräte zu schaffen, die Nachteile des Standes der Technik vermeiden und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbilden. Insbesondere soll eine feine, einfache Anpassung des Bremskraftniveaus an die Beladung bzw. das Gewicht des Anbaugeräts ermöglicht werden.
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Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe durch ein landwirtschaftliches Anbaugerät gemäß Anspruch 1 sowie eine Bremseinrichtung mit einem Bremskraftregler gemäß Anspruch 14 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Es wird also vorgeschlagen, an den Bremskraftreglern eine eigene Arretierkonsole vorzusehen, die ein Arretieren des Stellelements des Bremskraftreglers in der jeweils gewünschten Stellung ermöglicht. Hierdurch kann ein an sich stufenlos verstellbarer, proportional regelnder Bremskraftregler Verwendung finden, ohne dass hierzu ein Fahrwerk mit ausreichendem Federweg notwendig wäre oder auf eine feine Gewichtsanpassung verzichtet werden müsste.
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Erfindungsgemäß ist eine von der Montagekonsole separate Arretierkonsole vorgesehen, die am Reglergehäuse des Bremskraftreglers befestigt ist und Feststellmittel zum Feststellen des Stellelements in verschiedenen Stellungen aufweist. Die Montage des Bremskraftreglers wird also von der Einstellung und Arretierung des Stellelements des Bremskraftreglers entkoppelt. Während der Bremskraftregler mittels der genannten Montagekonsole an einem Maschinenrahmen oder einem damit verbundenen Anbauteil montiert ist, kann das Stellelement, welches das Bremskraftniveau einstellt, in verschiedenen Stellungen mittels einer separaten Arretierkonsole festgestellt werden, die direkt am Reglergehäuse des Bremskraftreglers befestigt ist, sodass ein direkter Kraftfluss der Haltekräfte zum Festhalten des Stellelements in das Reglergehäuse gewährleistet ist. Gleichzeitig können durch die Trennung von Montagekonsole und Arretierkonsole Störeinflüsse vom Maschinenrahmen her, beispielsweise in Form von starken Vibrationen oder Verformungen vermieden werden, sodass auch mit einer leicht bauenden Arretierkonsole mit filigraneren und leicht zu bedienenden Feststellmitteln ein sicheres Feststellen des Stellelements sichergestellt werden kann. Umgekehrt kann die Montagekonsole ohne Beschränkungen der Stellhebelverriegelung an die Einbauumgebung angepaßt werden und der Bremskraftregler an geeigneter Stelle eingepaßt werden.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung können die Montagekonsole und die Arretierkonsole an gegenüberliegenden Endabschnitten des Reglergehäuses des Bremskraftreglers befestigt sein, sodass die Montagekräfte, die dem Bremskraftregler am Maschinenrahmen bzw. einem damit verbundenen Anbauteil halten, an einem Endabschnitt in das Reglergehäuse eingeleitet werden, während die zum Feststellen des Stellelements benötigten Haltekräfte der Arretiermittel an einem gegenüberliegenden Endabschnitt in das Reglergehäuse eingeleitet werden. Hierdurch können Störeinflüsse vom Maschinenrahmen bzw. Chassis her von den Feststellmitteln, die das Stellelement halten, ferngehalten werden. Gleichzeitig werden die Kräfte am Reglergehäuse besser verteilt und Kollisionen zwischen den zwei Konsolen vermieden.
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Beispielsweise kann die Montagekonsole an einem oberen Endabschnitt des Bremskraftreglers montiert sein, während die Arretierkonsole an einem unteren Endabschnitt des Reglergehäuses befestigt ist.
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Insbesondere kann die genannte Arretierkonsole an einem Gehäuseabschnitt des Reglergehäuses befestigt sein, in dem das Stellelement beweglich gelagert ist und/oder in dem das Stellelement durch das Reglergehäuse hindurchtritt, um im Inneren des Reglergehäuses angeordnete Stellmittel wie beispielsweise eine Druckmittel-Drossel betätigen zu können. Insbesondere kann die Arretierkonsole in unmittelbarer Nachbarschaft zum Anlenkpunkt des Stellelements, an dem das genannte Stellelement am Reglergehäuse angelenkt ist, angebracht bzw. am Reglergehäuse befestigt sein. Hierdurch kann ein günstiger Kraftfluss erreicht werden, die Reaktionskräfte der Arretierkonsole, die das Stellelement festhalten, werden unmittelbar dort eingeleitet, wo sie entstehen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung kann die genannte Arretierkonsole lösbar am Reglergehäuse befestigt, beispielsweise daran mit einem oder mehreren Schraubbolzen verschraubt sein. Durch eine solche lösbare Befestigung kann die Arretierkonsole ausgetauscht und der Bremskraftregler für verschiedene Einbauumgebungen umkonfiguriert werden, beispielsweise durch Austauschen der Konsole oder „Umdrehen“ bzw. Anbringen in anderer Ausrichtung.
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In alternativer Weiterbildung der Erfindung kann die Arretierkonsole aber auch unlösbar mit dem Reglergehäuse verbunden sein, beispielsweise integral einstückig und/oder materialhomogen an dem Reglergehäuse angeformt sein.
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Um auch mit einer schlanken Bauweise eine hohe Formstabilität zu erzielen, kann die Arretierkonsole zwei zueinander verschränkte und/oder abgewinkelt angeordnete, insbesondere etwa rechtwinklig zueinander positionierte Plattenabschnitte umfassen, von denen einer einen Befestigungsabschnitt zum Befestigen der Arretierkonsole am Reglergehäuse und der andere einen Feststellabschnitt zum Feststellen des Stellelements des Bremskraftreglers bilden kann.
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Die genannten Feststellmittel der Arretierkonsole können vorteilhafterweise stufenlos verstellbar ausgebildet sein, wobei insbesondere ein stufenlos verstellbares, in einer jeweils gewünschten Position fixierbares Arretierelement an der Arretierkonsole vorgesehen und mit einer Mehrzahl von formschlüssigen, entlang der Verstellbahn des Verstellelements verteilten Haltekonturen versehen sein kann. Hierdurch kann einerseits eine Feineinstellung und andererseits eine Grobeinstellung miteinander kombiniert werden. Einerseits bietet das Feststellelement mit seinen mehreren formschlüssigen Haltekonturen eine Vielzahl an Einstellpositionen, an denen der Stellhebel bzw. das Stellelement fixiert werden kann. Andererseits kann das Feststellelement selbst stufenlos und damit fein oder bei ausreichendem Stellweg auch grob in eine Position gebracht und fixiert werden, die das einstellbare Bremskraftniveau voreinstellt.
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Das genannte Arretierelement kann beispielsweise eine verschiebliche Lochplatte mit einer Mehrzahl an Steckbolzenlöchern umfassen, wobei die genannte Lochplatte an einem Abschnitt der Arretierkonsole verschieblich gelagert und/oder in verschiedene Positionen setzbar und fixierbar ist, in der die Lochplatte dann durch ihre diversen Stecklöcher verschiedene Einstellmöglichkeiten für das Stellelement anbietet, beispielsweise durch Abstecken eines Arretierstifts oder -bolzens in ein jeweils gewünschtes Steckloch, um hierdurch den Stellhebel bzw. das Stellelement in der entsprechenden Position zu fixieren.
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Der Bremskraftregler ist vorteilhafterweise als ALB-Regler, das heißt automatisch lastabhängiger Bremskraftregler ausgebildet, der das Bremskraftniveau vorzugsweise stufenlos und/oder proportional einregeln kann. Hierdurch wird eine feinfühlige Anpassung des Bremskraftniveaus an den jeweiligen Gewichtszustand des Anbaugeräts möglich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
- 1: ein landwirtschaftliches Anbaugerät, das gemäß einem Ausführungsbeispiel als Sämaschine ausgebildet ist und eine gebremste Fahrwerksachse aufweist, deren Bremskraftniveau durch einen Bremskraftregler einstellbar ist,
- 2: eine perspektivische Darstellung des Bremskraftreglers der Bremseinrichtung des Anbaugeräts aus 1, wobei die Montagekonsole zum Befestigen des Bremskraftreglers am Maschinenrahmen sowie eine Arretierkonsole zum Feststellen des Stellelements in verschiedenen Stellungen dargestellt sind,
- 3: eine Seitenansicht des Bremskraftreglers aus 2, die die an einem oberen Endabschnitt des Reglergehäuses befestigte Montagekonsole und die an einem unteren Endabschnitt des Reglergehäuses befestigte Arretierkonsole zeigt,
- 4: eine Draufsicht auf den Bremsregler aus den 2 und 3, die die zu verschiedenen Seiten hin abgehenden Montage- und Arretierkonsolen zeigt,
- 5: eine perspektivische Ansicht eines Bremskraftreglers nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, bei der die Montagekonsole einen quer abgehenden Befestigungsabschnitt und die Arretierkonsole ein Lochraster für die verschiedenen Stellungen des Stellhebels besitzt,
- 6: eine Seitenansicht des Bremskraftreglers aus 5, die die Befestigungs- und Feststellabschnitte der Arretierkonsole zeigt, und
- 7: eine perspektivische Ansicht des Bremskraftreglers aus den 5 und 6 von der Montagekonsole her.
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Wie 1 zeigt, kann das landwirtschaftliche Anbaugerät 1 beispielsweise als Sämaschine oder Sä-Bodenbearbeitungs-Kombination ausgebildet sein, die durch ein Fahrwerk 3 am Boden abgestützt ist und auf einem Maschinenrahmen 9 einen Saatguttank 17 aufweisen kann, von dem aus beispielsweise über einen pneumatischen Verteilerkopf 18 Saatgut zu Ausbringelementen verteilt werden kann.
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Der Maschinenrahmen 9 kann über eine an sich übliche Anbauvorrichtung beispielsweise in Form einer Deichsel an einem Schlepper 2 angekuppelt werden, um dem Schlepper 2 hinterherzulaufen.
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Wie 1 zeigt, umfasst das Fahrwerk 3 zumindest eine gebremste Achse 4, deren Räder 6 von einer Bremseinrichtung 5 abgebremst werden können. Die genannte Bremseinrichtung 5 kann hydraulisch arbeitend oder pneumatisch arbeitend oder kombiniert arbeitend ausgebildet sein, wobei der Hydraulikdruck vom Schlepper 2 bereitgestellt und/oder am Anbaugerät 1 selbst erzeugt und/oder unterstützt werden kann, beispielsweise durch Druckspeicher, Pumpen und dergleichen.
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Um die Bremskraft auf die Räder 6 variabel einstellen zu können, umfasst die Bremseinrichtung 5 einen Bremskraftregler 7, der vorteilhafterweise als automatischer, lastabhängiger ALB-Bremskraftregler ausgebildet sein kann. Insbesondere kann der genannte Bremskraftregler 7 dazu konfiguriert sein, eine Bremskraftanpassung proportional zu einem Steuerdruck vorzusehen, wobei der genannte Steuerdruck beispielsweise vom Schlepper 2 herkommen kann, beispielsweise durch das Bremspedal gesteuert werden kann. Je nach Geräteausbildung kann aber auch die Auflaufkraft des Anbaugeräts 1 auf den Schlepper 2, wenn letzterer gebremst wird, den Steuerdruck beeinflussen.
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Der genannte Bremskraftregler 7 umfasst ein Stellelement 10, das relativ zu einem Reglergehäuse 11 beweglich gelagert ist und hydraulische Stell- bzw. Steuerelemente wie beispielsweise ein Drosselventil verstellen kann, die im Inneren des genannten Reglergehäuses 11 angeordnet sind. Das genannte Stellelement 10 kann beispielsweise einen schwenkbaren Stellhebel umfassen, der mit einem Stellzapfen 19 verbunden und vom diesem auskragen kann, um durch Verschwenken des Stellhebels den genannten Stellzapfen 19 zu verdrehen. Der genannte Stellzapfen 19 kann beispielsweise der Drehkopf eines durch Drehbewegung verstellbaren Ventils sein, der aus dem Reglergehäuse 11 hervorsteht.
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Beispielsweise kann das Stellelement 10 an dem Stellzapfen 19 in unterschiedlichen Positionen montiert werden, beispielsweise zu unterschiedlichen Seiten hin vorspringend befestigt werden, um je nach Einbauumgebung das Stellelement 10 wahlweise links oder rechts vorspringend befestigen zu können oder wahlweise nach unten/oben oder seitlich rechts/links vorstehend montieren zu können. Wie 2 und 3 zeigen, kann beispielsweise ein stabförmiges Stellelement 10 in eine Bohrung des Stellzapfens 19 eingesetzt sein.
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An das Reglergehäuse 11 bzw. Anschlussterminals des Bremskraftreglers 7 können verschiedene Hydraulik- bzw. Druckmediumleitungen angeschlossen sein, beispielsweise eine Bremsdruckleitung und eine Steuerdruckleitung. Entsprechend dem anliegenden Steuerdruck kann der Bremskraftregler 7 die in der Bremsdruckleitung bereitgestellten Druck regeln, wobei über das Stellelement 10 das Bremsdruckniveau bzw. das Druckband verstellt werden kann, um je nach Ladegewicht bzw. Gerätegewicht die Bremskraft höher oder niedriger einzustellen. Durch die proportionale Regelung wird aber immer noch ein entsprechend dem Steuerdruck variierender Bremsdruck bereitgestellt.
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Um den Bremskraftregler 7 am Maschinenrahmen 9 oder einem damit verbundenen Anbauteil montieren zu können, ist an dem Reglergehäuse 11 eine Montagekonsole 8 befestigt, die beispielsweise an einem oberen Endabschnitt des Reglergehäuses 11 befestigt, beispielsweise verschraubt sein kann. Unabhängig hiervon kann die Montagekonsole 8 vom Reglergehäuse 11 zu einer Seite hin vorspringen und zumindest einen Montageabschnitt umfassen, der an einem Abschnitt des Maschinenrahmens bzw. das damit verbundene Anbauteil formangepasst sein kann, um den Bremskraftregler 7 montieren zu können.
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Unabhängig von der genannten Montagekonsole 8 umfasst der Bremskraftregler 7 vorne eine Arretierkonsole 12, mit Hilfe derer das Stellelement 10 in verschiedenen Betriebsstellungen fixiert werden kann.
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Wie 2 zeigt, kann die genannte Arretierkonsole 12 vorteilhafterweise an einem Endabschnitt des Reglergehäuses 11 befestigt sein, der dem Endabschnitt, an dem die Montagekonsole 8 befestigt ist, gegenüberliegt. Insbesondere kann die Arretierkonsole 12 an einem unteren Endabschnitt des Reglergehäuses 11 befestigt sein, beispielsweise an einem Bodenabschnitt des Reglergehäuses 11.
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Wie 3 zeigt, kann die Arretierkonsole 12 am Reglergehäuse 11 verschraubt oder in anderer Weise lösbar befestigt sein. Beispielsweise kann die Verschraubung 20 mehrere Schraubbolzen umfassen, die in den Boden des Reglergehäuses 11 einschraubbar sind bzw. dort befestigt sein können, um dort mit Muttern die Arretierkonsole 12 festzuschrauben.
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Durch eine lösbare, vorzugweise formschlüssige Befestigung der Arretierkonsole 12 am Reglergehäuse 11 kann die Arretierkonsole 12 einfach ausgetauscht oder vorteilhafterweise auch in verschiedenen Ausrichtungen am Reglergehäuse angebracht werden, um eine Anpassung an die Einbauumgebung zu ermöglichen. Beispielsweise kann die Arretierkonsole oder verschiedene Arretierkonsolen wahlweise nach rechts oder links vorstehend angebracht werden, um bei entsprechendem Ummontieren des Stellelements 10 eine Bedienung sozusagen links oder rechts zu ermöglichen.
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Insbesondere kann die Arretierkonsole 12 unabhängig von der Ausrichtung und Befestigung der Montagekonsole 8 am Reglergehäuse 11 an- und abmontiert und/oder umgesetzt werden.
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Wie die 2 und 3 zeigen, kann die Arretierkonsole 12 insgesamt plattenförmig ausgebildet sein und/oder ein Blechbiegeteil bilden. Unabhängig hiervon kann es vorteilhaft sein, wenn die Arretierkonsole 12 mehrere zueinander verschränkte bzw. abgewinkelte, zumindest näherungsweise plattenförmige Konsolenabschnitte aufweisen, die der Arretierkonsole 12 insgesamt eine hohe Formstabilität geben.
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Vorteilhafterweise kann die Arretierkonsole 12 einen Befestigungsabschnitt 12a zum Befestigen am Reglergehäuse 11 aufweise, der beispielsweise auf dem Boden des Reglergehäuses 11 aufgesetzt und dort verschraubt sein kann. Ein Feststellabschnitt 12b der Arretierkonsole 12 kann sich von dem genannten Befestigungsabschnitt 12a seitlich und abgewinkelt dazu erstrecken und/oder von dem Reglergehäuse 11 seitlich bzw. zu einer Seite hin vorspringend auskragen, vgl. 2 und 3.
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An dem Feststellabschnitt 12b der Arretierkonsole 12 können vorzugsweise formschlüssig ausgebildete Feststellmittel 13 vorgesehen sein, mittels derer das Stellelement 10 in verschiedenen Positionen an der Arretierkonsole 12 fixiert werden kann.
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Vorteilhafterweise können die genannten Feststellmittel 13 beispielsweise eine Lochplatte oder Zahnprofilplatte umfassen, die an dem Feststellabschnitt 12b der Arretierkonsole 12 verschieblich gelagert und/oder in verschiedene Positionen versetzbar sein kann und in einer jeweils gewünschten, eine Voreinstellung bewirkenden Position fixiert werden kann, beispielsweise verschraubt sein kann.
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An den Haltekonturen der genannten Feststellplatte 21, die durch deren Lochmuster oder Zahnprofilierung gebildet sein können, kann dann das Stellelement 10 in jeweils gewünschter Position fixiert werden, beispielsweise durch Einstecken eines Fixierbolzens oder Einrasten einer Arretiertaste, die am Stellelement 10 vorgesehen sein kann.
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Wie die 5 bis 7 im Vergleich zu den 2-4 zeigen, kann die Montagekonsole 8 auch einen seitlich quer abstehenden Anbauabschnitt 8a zum Anbau an den Maschinenrahmen oder ein Umgebungsbauteil aufweisen. Die an der Oberseite des Reglerventils 7 befestigte Montagekonsole 8 kann dabei grundsätzlich verschiedenste Formen und/oder ausgerichtete Anbauabschnitte 8a aufweisen, um das Reglerventil 7 in verschiedenen Einbauumgebungen in einer jeweils gewünschten Position und/oder Ausrichtung montieren zu können. Vorteilhafterweise ist die Montagekonsole 8 lösbar, beispielsweise durch eine Schraubverbindung, am Reglergehäuse 11 befestigt, so dass verschiedene Montagekonsolen 8 Verwendung finden können, je nach Einbauumgebung. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, dass die Montagskonsole 8 gewechselt werden kann, ohne dass dies einen Wechsel der Arretierkonsole 12 erfordern würde.
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Wie die 5 bis 6 weiterhin verdeutlichen, kann die Arretierkonsole 12 in ihrem Feststellabschnitt 12b auch ein direkt in das Konsolenmaterial eingebrachtes Lochraster aufweisen, um den Stellhebel 10 in der gewünschten Stellung fixieren zu können. Dies kann beispielsweise durch einen Steck- und/oder Schraubbolzen erfolgen, der in das gewünschte Loch des Lochrasters eingesteckt und dort verschraubt werden kann, vgl. insbesondere die 5 und 6.
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Im Übrigen entspricht die Ausführung der 5 bis 7 im Wesentlichen der Ausführung nach den 2 bis 4, so dass auf die vorangegangene Beschreibung verwiesen werden darf.