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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1
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Nach dem Stand der Technik z. B. , 596 10 319.0 P 41 21 069.7 196 80 539.2 195 04 211.5, 10 2010 006 439.4 und bei den meisten bekannten staubsaugenden Geräten wird Raumluft, Schmutz mittels eines Luftrohres oder/und Luftschlauches in das, durch einen Motorschutz- und/oder Gewebefilter oder durch eine Zykloneinrichtung (Fliehkraft) zu oder durch einen Motor geführt. Dabei werden sichtbare Schmutz-, Staub-, Sporen--, Milbenpartikel und unsichtbare Partikel wie Viren, Bakterien usw. mehr oder weniger gut ausgefiltert und verbleiben in den Filtern oder werden in einem Behälter gesammelt.
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Die Fein- und Feinstfilter können auch, nachdem die Luft durch den Motor gesogen wurde und diesen dann verlassen, dort angeordnet sein und ihre Filterwirkung ausüben.
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Der Motorschutzfilter verhindert, dass gröbere Partikel oder Teile, die angesaugt werden, in das Motorinnere gelangen und diesen beschädigen.
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Es ist bekannt, dass z.B. beim Staubsaugen Geldmünzen, Knöpfe, Tempotücher, Kleinspielsachen, Blätter, Schrauben etc. zusätzlich zu den Staubpartikeln vom Staubsaugerrohr mit aufgesaugt werden und dort häufig hängen bleiben und zu Verstopfungen führen und die Verstopfungen auch zusätzlich am Motorschutzfilter auftreten.
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Diese Filtereinrichtungen müssen regelmäßig kontrolliert, nach Bedarf gereinigt oder gewechselt werden.
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Nachteile des Standes der Technik sind:
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- 1. dass der nötige Motorschutzfilter durch gröbere Gegenstände und Partikel, wie Münzen, Knöpfe, Spielsachen, Tempotüchern usw., sehr häufig und mehrfach während eines Reinigungsvorganges oder in einem Arbeitsraum durch Holzspäne, Sägemehl, Pflanzenreste etc. verstopft.
- 2. dass beim Ansaugen, wie unter 1. aufgeführt, die Partikel und/oder Gegenstände gar nicht erst bis zum Motorschutzfilter gelangen. Üblicherweise bleiben diese nämlich bereits im Saugrohr und Saugschlauch, insbesondere bei Krümmungen, hängen, weitere Partikel sich andocken und sehr häufig das Rohr derartig stark verstopften, dass die Saug/Arbeitsleistung stark vermindert oder gar nicht mehr funktioniert.
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Der Motor läuft allerdings volle Touren weiter und kann überhitzen und zerstört werden, weil er nicht ausreichend Kühlluft erhält.. Die Beseitigungen der häufig auftretenden Verstopfungen erfordert viel Zeit, da diese meistens an sehr unzugänglichen Stellen auftreten. Vielfach benötigt man Spezialwerkzeug oder muss die Saugeinrichtung entsorgen und neu beschaffen.
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3. dass der Verschmutzungsgrad der Filter nicht von außen sichtbar ist und daher nicht rechtzeitig gehandelt werden kann
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4. dass die Reinigung und/oder der Austausch des Filter/ Zykloneinsätze kostenaufwendig ist (Material- und Zeitkosten) weil das 1. das Motorgehäuse geöffnet, 2. die Motorschutzfilterabdeckung losgemacht und 3. der Filter herausgenommen, 4. gereinigt oder ersetzt und 5. wieder montiert, 6. Abschlussdeckel montiert und 7. Staubsaugergehäusedeckel verschlossen werden muss. Dabei besteht die Gefahr der Infizierung, da die Viren etc. ja nicht beseitigt sind, sondern aus der Luft entfernt, aber sich dafür in den Filtern, Zyklonbehältern befinden und dann bei Kontakt eine Ansteckungsgefahr besteht
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5. dass die zu reinigenden Filter überwiegend Gewebe enthalten, in das sich die Partikel festsetzen und schwierig und zeitaufwendig daraus entfernt werden können
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6. dass es noch keine Vorrichtung gibt, die mit geringeren Wartungs- und Folgekosten die o.a. Nachteile nicht eintreten lässt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die es
verhindert, dass sichtbarer Grobschmutz, Sägemehl, Papier, Knöpfe, Münzen, Spielzeug etc. in die Luftansaugrohre von Staubsaugern geraten oder sogar bis zum Motorschutzfilter gelangen und Verstopfungen im Rohr oder Motorschutzfilter herbeiführen.
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Diese Vorrichtung soll ermöglichen,
den Verschmutzungsgrad des Vorfilters von außen zu erkennen
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Verstopfungen, Verunreinigungen schnell, kostengünstig und weitestgehend nicht infizierend zu beseitigen
in ca. einer Minute gebrauchsfertig aufgesteckt und arbeitsfähig zu sein und in Verbindung mit einem oder weiteren Filtern und einer Staubsammelstelle die Filter in dem schlecht zugänglichen und schlecht einsehbaren Motorgehäuse überflüssig zu machen.
auch mittels Adapter oder Fertigung in verschiedenen Rohrstutzendurchmessern, bei unterschiedlichen Fabrikaten aufgesteckt und verwandt zu werden.
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Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung, mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht, nämlich
- 1. dem Einbau oder Aufstecken direkt im vorderen Bereich der Ansaugöffnung des Ansaugrohres oder des Ansaugschlauches, eines durchsichtigen Rohrstückes mit geradem oder konischem Zu- und Abluftstutzen und einem eingebauten Sieb. Die Zu- und Abluftstutzen können je eine umlaufende konkave Aussparung aufweisen, in die ein gummiartiger Ring eingepasst wird. Bei Zusammenstecken ergibt sich durch die Anpressung an den Ring eine luftdichte und feste Andockung.
- 2. dass, das Sieb in einem durchsichtigen Rohr untergebracht ist, das die frühzeitige Erkennung der Verstopfungsgefahr möglich macht.
- 3. dass die Vorrichtung schnell und einfach zu reinigen ist, da die Vorrichtung gleich am Anfang des Saugvorganges angebracht wird, also einen kurzen Weg zur Verstopfung aufweist.
- 4. dass die Vorrichtung als selbständiges Aufsteckmodul in unterschiedlichen Rohrdurchmessern oder auch mittels Adapter, Gummi/Silikonmanschette bei fast jedem handelsüblichen Gerät anschließbar ist.
- 5. dass durch die Verwendung eines neu entwickelten Filters, bestehend aus einem Stützgitter und einer darauf angebrachten Feinfilterfolie, untergebracht in einem durchsichtigen Gehäuse mit Staubsammelbehälter und Anschlussstutzen, sowie die gut zugängliche, glatte, daher gut zu reinigende, wasserfeste Filter- Folie der Einsatz des Motorschutz-und Feinfilters im Motorgehäuse überflüssig macht
- 6 dass durch Ergänzung der Filterkombination (da das Gehäuse den Platz dafür bietet) einem Hepafilter, auch Feinstpartikel und Viren etc. weitgehend ausgefiltert werden können.
- 7. Die Reinigung und Schmutzentfernung durch lösen der Aufsteckstutzen von dem Zentralrohr (Motoransaugung läuft noch) und verschließen des unteren Teiles der Vorrichtung durch aufsetzen einer elastischen wasserdichten Verschlusskappe erfolgt. Motor kann nun ausgeschaltet werden. Nun kann die Vorrichtung zur Entsorgungsstelle verbracht und geleert, durchgespült (auch mit mind. 80 Grad heißem Wasser, zur Abtötung von Viren und Bakterien) und wieder verschlossen werden. Nun kann die Vorrichtung zur Desinfizierung mit heißem Wasser, Desinfektionsmittel unter Zusatz von Seife o.ä. aufgefüllt und einige Minuten stehen - gelassen werden. Durchgespült und wieder eingesetzt.
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Vorteile der Erfindung sind die Verhinderung von Verstopfungen in luftansaugenden Rohre, Schläuchen und Motorschutzfiltern, insbesondere in den Bereichen in denen die Verstopfungen schlecht, gar nicht oder nur zeitaufwendig beseitigt wer dass diese auch für sogenannte Nass-Sauger Anwendung finden kann, dass der Zustand der Verschmutzung der Filter jederzeit von außen gut sichtbar ist, da die Vorrichtung aus transparentem Kunststoff gefertigt ist, dass diese leicht in das Saugrohr integriert werden kann und durch das geringe Gewicht den Arbeitsablauf nicht erschwert,
dass durch Kontrolle des sichtbaren Filterzustandes der Motor besser vor Zerstörung durch fehlende Kühlluft geschützt werden kann,
dass durch einfache konstruktive Lösung eine Reinigung der Vorrichtung blitzschnell möglich ist,
dass ein Filterwechsel ebenso blitzschnell erfolgen kann,
dass, die Inbetriebnahme durch einfaches Aufstecken auf das Saugrohr/Saugschlauch in ca. einer Minute erfolgt,
dass unterschiedliche Filter wie z.B. Grobfilter, Feinfilter, Hepafeinstfilter in die Vorrichtung eingesetzt werden können,
dass vor den Filtern ein Staubsammelbehälter angeordnet ist,
dass die Vorrichtung bei fast allen Fabrikaten bereits in der Herstellung fest eingebaut werden kann oder nachträglich eingesetzt und genutzt werden kann,
dass die Vorrichtung preisgünstigst im unteren 2-stelligen €-Bereich liegt.
dass die Reinigung ohne die Berührung der evtl. infizierten Partikelausfilterungen erfolgen kann Beschreibung der Vorrichtung anhand der Ausführungsbeispiele 1, 2, 3,4
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1 zeigt einen Querschnitt durch die Vorrichtung mit konischem, transparenten Aufsteckrohr (2) mit eingebautem Siebgitter (4) und konischen Ab- und Zuluftstutzen.
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2 zeigt das Gleiche aber mit zusätzlich angebrachter umlaufenden Ringdichtungen (17). Zur besseren Verbindung mit den Luftansaugrohren können die Zu- und Abluftstutzen vorteilhafter Weise mit je einer umlaufenden konkaven Aussparung (16) versehen werden, in die ein gummiartiger Ring (17)eingepasst wird. Bei Zusammenstecken ergibt sich durch die Anpressung an den Ring eine luftdichte und feste Andockung.
Die Vorrichtungen gibt es in 2 Ausführungen. Gross oder klein. Sie können aus Kunststoff, nachhaltigem Material wie Holzfasern und/oder Metall, mit geraden oder konisch ausgebildeten Rohrstutzen , so wie sie an handelsüblichen Saugrohren ebenfalls ausgebildet sind, ausgestattet sein. Sie passen daher auf handelsübliche Geräte und/oder können mittels eines handelsüblichen Adapters oder einer gummiartigen Manschette an unterschiedliche Rohrdurchmesser angepasst werden und aufgesteckt werden.
Die Vorrichtung mit Sieb wird direkt nach der Lufteintrittsöffnung des Luftansaugschlauches/ Rohres fest eingebaut oder als separates Teil aufgesteckt. Der Luftwiderstand des Siebes ist nicht bemerkbar.
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3 zeigt die grössere Vorrichtung mit Staubauffangbehälter Sie besteht aus 2 durchsichtigen Teilen,(2 +15) und ist von den Rohrstutzen (18+15) her jeweils zur Mitte hin trichterförmig vergrößert, so dass eine größere Filterfläche (12) entsteht. Das Gehäuse kann in eckiger oder runder Form ausgeführt werden. Die Filterfläche wird auf ca. 120 cm2 vergrößert und kann daher weniger schnell verstopfen als die kleinere ca. 8 cm2 große Rohrquerschnittsfläche der kleineren Vorrichtung.
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Die beiden Gehäuseteilen werden miteinander über 2 umlaufende Flansche (7), die ein Dichtungsband (5) enthalten, mittels Bajonettverschluss (6) verbunden. Die Teilung des Gehäuses erfolgt nicht mittig, sondern auf etwa 2/3 der Gehäusetiefe). Dadurch entsteht im ersten, größeren Teil ein Schmutzsammelraum (11)vor den Filtern (12, 3,8). Im Teil 2 (15) mit Abluftstutzen (15) weist die Vorrichtung ist eine Feinfilterfolie aus Kunststoff (12), die grobe und feine sichtbare Partikel ausfiltern kann, aber nicht starr, sondern weich und elastisch ist. Daher alleine sehr störanfällig. Die Festigkeit erhält diese Filterfolie durch Auflage auf ein starres Stützgitter aus Metall oder Kunststoff.
Die Schmutzansammlungen können bestens von der glatten, aber nicht mehr nachgebenden Folie entfernt werden. Die Filtereinrichtung ist wasserresistent.
Der Luftwiderstand dieses Filters beträgt gemessen nur ca. 2 % und verändert die Ansaugwirkung nicht merklich.
Ein Durchspülen und desinfizieren reicht aus, um die Filterwirkung zu erhalten.
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Bei Verwendung dieser Filter-Vorrichtung können alle oder einige der im Gehäuse der Motor- Saugeinrichtung eingesetzten Filter (je nachdem welche Filterarten in der erfindungsgemäßen Filter-Vorrichtung verwendet werden) entfernt werden und sind nicht mehr erforderlich.
Die Benutzung des erfindungsgemäßen Filters nebst Gitter ist unbedingt immer erforderlich, wenn der Motorschutzfilter im Zentralgerät entfernt wurde.
Ferner weist die Vorrichtung direkt als Abschluss des Filtervorraums (11) innen je 3 U-Profile (9), oben und unten gegenüber liegend zur Halterung der Filtereinsätze (12 +8) auf.
Durch das klarsichtige Gehäuse (2) ist der Filtervorraum (11) gut kontrollierbar.
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Der Volumenluftstrom kommt gemäß Richtungspfeil 10 in die Vorrichtung, durchquert den Filtervorraum (11) und wird durch die Filterfolie (12) gesaugt, die grobe und feine sichtbare Partikel zurückhält. Der Luftstrom trifft dann auf den Hepafilter (8), hier werden unsichtbare Partikel, z.B. auch Partikel und Viren wie Covid 19, die größer sind als 0,15 Mikromillimeter, größtenteils abgefiltert. Der Luftstrom verlässt über den Abluftstutzen wieder die Vorrichtung und gelangt zum Sauggerät.
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Die Vorrichtung kann zur Reinigung entfernt werden, indem
- a. die Vorrichtung aus der Rohrverbindung gelöst wird
- b. indem die Vorrichtung durch Drehung der Bajonettverriegelung (5) geöffnet und damit in 2 Teile zerlegt wird. Diese Teile können dann alleine, mit oder ohne Rohr, oder zusammen mit Rohr aus dem Saugrohr gelöst und entnommen werden.
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Zur Reinigung kann die Vorrichtung komplett abgesteckt, mittels der Verschlußkappe wasserdicht verschlossen und zur Entsorgungsstelle verbracht werden. Nach Entfernen der Verschlusskappe kann die Vorrichtung durch Ausklopfen und/oder auswaschbaren Filtern, durchgespült, desinfiziert werden. Durch Öffnen des Bajonettverschlusses (5) ist der Filtervorraum (11) und Filter direkt zum Filteraustausch erreichbar.
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Die mit der Vorrichtung errungenen Vorteile, nämlich frühzeitige Erkennung der Filterverstopfungen durch klare Sicht auf Sieb und Filter, einfacher Reinigungszugang zu einer Verstopfung, kostensparend, da weniger Filterersatz und Schnellreinigung der Vorrichtung, trifft in gleichem Maße auf die fest eingebauten oder individuell aufsteckbaren kleinere , wie die größere Vorrichtung zu.
- 1
zeigt den Querschnitt der Aufsteckvorrichtung mit Siebgitter zischen Staubsaugerrohr und Vorsatzdüse aufegesteckt.
- 2
zeigt die Vorrichtung (2) mit innwandig rundum laufenden Gummiartigen(17) Abdichtungsringen in r konkaven Aussparungen (16) im Bereich Zuluft- (18) und Abluftstutzen (15).
- 3 zeigt den Querschnitt der Vorrichtung in einer Ausführung mit größerer Filterfläche (12,13,8) und größerem Staubsammelbehälter(11).
- 4 zeigt die Aufsicht auf die Feinfilterfolie in großer Ausführung
- 5 zeigt die Aufsicht auf das Gittersieb in großer Ausführung
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Rohrwand des Saugrohres der Zentraleinheit
- 2
- transparente, durchsichtige Aufsteckvorrichtung
- 3
- Rohrwand der Aufsteckdüse
- 4
- Gittersieb klein
- 5
- Dichtungsband
- 6
- Bajonettverschluss
- 7
- Flansche und Öffnung des Staubsammelbehälters
- 8
- Hepa-Filter
- 9
- Halterungen für Filter
- 10
- Volumenstromrichtung
- 11
- Filtervorraum
- 12
- Filterfolie
- 13
- Gittersieb gross
- 14
- Verbindungsösen Filterfolie
- 15
- Abluftrohrstutzen
- 16
- Konkave Aussparung
- 17
- Ring umlaufend gummiartig
- 18
- Zuluftrohrstutzen