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Die Erfindung betrifft eine Möbelschubladenrückwand, eine Möbelvorrichtung, sowie eine Möbelschublade mit einer solchen Schubladenrückwand und einer solchen Möbelvorrichtung.
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Stand der Technik
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Schubladenbausätze zur Anbringung einer Schubladenrückwand an eine Schublade eines Möbels sind bekannt.
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Beispielsweise sind Schubladenbausätze bekannt, bei denen metallische Schubladenzargen und eine Schubladenrückwand zunächst ohne Werkzeuge verbunden werden. Die Schubladenrückwand ist hierzu mit entsprechenden Elementen versehen, wodurch die Schubladenrückwand beispielsweise an die Schubladenzarge einhängbar ist. Auch sind Adapter bekannt, mittels welchen die Schubladenrückwand ohne Verwendung eines Werkzeugs mit der Schubladenzarge beispielsweise verklemmt werden kann.
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Nachteilig an derartigen Bausätzen ist zum einen, dass sie entweder vergleichsweise kostenintensiv sind, oder jedoch wie beispielsweise im oben genannten Beispiel eines Einhängens der Schubladenrückwand an der Schubladenzarge Spezialwerkzeuge benötigen, um die Schubladenrückwand nach dem Einhängen an der Schubladenzarge zu sichern.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine vergleichsweise kostengünstige Alternative zum Verbinden eine Schubladenrückwand mit einer Schubladenzarge bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In den abhängigen Ansprüche sind vorteilhafte zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist darin zu sehen, dass eine Möbelschubladenrückwand bereitgestellt wird, wobei die Möbelschubladenrückwand aus Metall ausgebildet ist, wobei die Möbelschubladenrückwand ein großes Flächenelement, ein Oberseitenelement und ein Anbringelement aufweist, wobei das große Flächenelement rechteckförmig ausgebildet ist, wobei das große Flächenelement zwei breite Seitenflächen aufweist, welche beabstandet und gegenüberliegend vorhanden sind, wobei das große Flächenelement zwei lange Seitenflächen aufweist, welche beabstandet und gegenüberliegend vorhanden sind, wobei das große Flächenelement zwei schmale Seitenflächen aufweist, welche beabstandet und gegenüberliegend vorhanden sind, wobei das Oberseitenelement anschließend an eine lange Seitenfläche vorhanden ist, wobei das Anbringelement anschließend an eine schmale Seitenfläche vorhanden ist, wobei das Oberseitenelement und das Anbringelement sich in Richtung einer Oberflächennormalen einer breiten Seitenfläche in einer Weise erstrecken, dass die Möbelschubladenrückwand sich in diese Richtung weniger als 20mm erstreckt, wobei das Anbringelement ein Montageorgan aufweist, um mittels eines Verbindungselements mit einer Möbelvorrichtung unmittelbar verbunden zu werden. Hierdurch ist die Möbelschubladenrückwand vergleichweise kostengünstig herstellbar und vergleichsweise einfach, flexibel und kostengünstig an eine Schublade anbringbar.
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Die Möbelschubladenrückwand ist im zusammengesetzten Zustand eine Schubladenrückwand einer Möbelschublade eines Möbels. Vorteilhafterweise ist die Möbelschubladenrückwand ausschließlich aus Metall ausgebildet.
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Vorteilhafterweise ist das Oberseitenelement an der langen Seitenfläche unmittelbar anschließend an das Flächenelement vorhanden. Beispielsweise ist das Oberseitenelement mit dem Flächenelement über eine Umbiegung verbunden. Zum Beispiel sind das Oberseitenelement und das Flächenelement integral vorhanden. Auch ist es von Vorteil, wenn das Oberseitenelement L-förmig umgebogen vorhanden ist. Hierdurch ist ein ästhetisches Erscheinungsbild der Möbelschubladenrückwand vergleichsweise verbessert. Ebenfalls ist hierdurch eine Verletzungsgefahr, insbesondere bei der Montag der Möbelschubladenrückwand vermindert. Auch ist hierdurch eine Stabilität der Möbelschublade vorteilhaft erhöht. Bevorzugterweise erstreckt sich das Oberseitenelement entlang einer Länge des Flächenelements über mehr als zwei Drittel, insbesondere entlang einer Länge der Möbelschubladenrückwand über mehr als zwei Drittel. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Oberseitenelement vollständig über die Länge des Flächenelements, insbesondere vollständig über die Länge der Möbelschubladenrückwand. Bevorzugterweise umschließt das Oberseitenelement zusammen mit dem Flächenelement einen ersten Hohlraum.
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Auch ist es vorstellbar, dass die Möbelschubladenrückwand ein Unterseitenelement aufweist. Beispielsweise ist das Unterseitenelement an der langen Seitenfläche des Flächenelement angeordnet, sodass das Unterseitenelement dem Oberseitenelement gegenüberliegend und beabstandet vorhanden ist. Vorteilhafterweise ist am Unterseitenelement ein Befestigungsorgan vorhanden, sodass das Unterseitenelement mit einem Schubladenboden verbindbar ist. Beispielsweise umfasst das Unterseitenelement das Befestigungsorgan.
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Vorteilhafterweise ist das Unterseitenelement an der langen Seitenfläche unmittelbar anschließend an das Flächenelement vorhanden. Beispielsweise ist das Unterseitenelement mit dem Flächenelement über eine Umbiegung verbunden. Zum Beispiel sind das Unterseitenelement und das Flächenelement integral vorhanden. Auch ist es von Vorteil, wenn das Unterseitenelement L-förmig umgebogen vorhanden ist. Hierdurch ist ein ästhetisches Erscheinungsbild der Möbelschubladenrückwand vergleichsweise verbessert. Ebenfalls ist hierdurch eine Verletzungsgefahr, insbesondere bei der Montag der Möbelschubladenrückwand vermindert. Auch ist hierdurch eine Stabilität der Möbelschublade vorteilhaft erhöht. Bevorzugterweise erstreckt sich das Unterseitenelement entlang einer Länge des Flächenelements über mehr als zwei Drittel, insbesondere entlang einer Länge der Möbelschubladenrückwand über mehr als zwei Drittel. Vorteilhafterweise erstreckt sich das Unterseitenelement vollständig über die Länge des Flächenelements, insbesondere vollständig über die Länge der Möbelschubladenrückwand. Zum Beispiel umschließt das Unterseitenelement zusammen mit dem Flächenelement einen zweiten Hohlraum.
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Vorteilhafterweise ist das Anbringelement an der schmalen Seitenfläche unmittelbar anschließend an das Flächenelement vorhanden. Beispielsweise ist das Anbringelement mit dem Flächenelement über eine Umbiegung verbunden. Zum Beispiel sind das Anbringelement und das Flächenelement integral vorhanden. Auch ist es von Vorteil, wenn das Anbringelement L-förmig umgebogen vorhanden ist. Hierdurch ist ein ästhetisches Erscheinungsbild der Möbelschubladenrückwand vergleichsweise verbessert. Ebenfalls ist hierdurch eine Verletzungsgefahr, insbesondere bei der Montag der Möbelschubladenrückwand vermindert. Auch ist hierdurch eine Stabilität der Möbelschublade vorteilhaft erhöht. Bevorzugterweise erstreckt sich das Anbringelement entlang einer Höhe des Flächenelements über mehr als zwei Drittel, insbesondere entlang einer Höhe der Möbelschubladenrückwand über mehr als zwei Drittel.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich das Anbringelement vollständig über die Höhe des Flächenelements, insbesondere vollständig über die Höhe der Möbelschubladenrückwand. Zum Beispiel umschließt das Anbringelement zusammen mit dem Flächenelement einen dritten Hohlraum.
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Von Vorteil erweist sich auch, dass die Möbelschubladenrückwand zwei Anbringelemente aufweist, wobei die beiden Anbringelemente beabstandet zueinander an den jeweils gegenüberliegenden schmalen Seitenflächen des Flächenelements vorhanden sind.
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Vorteilhafterweise sind das Oberseitenelement und das Anbringelement in die gleiche Richtung umgebogen am Flächenelement angeordnet. Bevorzugterweise erstrecken sich in diese Richtung sowohl das Oberseitenelement als auch das Anbringelement über weniger als 20mm.
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Bevorzugterweise ist das Montageorgan als eine Öffnung oder als eine Durchgangsbohrung am Anbringelement vorhanden. Beispielsweise umfasst das Anbringelement eine Ausnehmung in Form des Montageorgans. Vorteilhafterweise umfasst das Anbringelement zwei, drei, vier oder mehr Montageorgane. Vorstellbar ist, dass das Montageorgan in einer Weise ausgebildet ist, dass im angeordneten Zustand das Verbindungselement das Montageorgan durchgreift. Vorteilhafterweise ist das Anbringelement derart an der Möbelschubladenrückwand vorhanden, dass im angeordneten Zustand das Verbindungselement in den dritten Hohlraum hineinsteht. Beispielsweise befindet sich das Verbindungselement im angeordneten Zustand am Montageorgan zumindest abschnittsweise im dritten Hohlraum.
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Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass das Montageorgan dazu ausgebildet ist, eine Schraube oder eine Niet aufzunehmen. Bevorzugterweise ist das Montageorgan dazu ausgebildet, sodass das Verbindungselement daran anordenbar, insbesondere daran befestigbar ist. Auch ist es von Vorteil, dass das Montageorgan ein Gewinde aufweist.
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In einer vorteilhaften Modifikation erstreckt sich die Möbelschubladenrückwand in Richtung einer Oberflächennormalen der breiten Seitenfläche weniger als 11mm.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich das Flächenelement mit einer breiten Seitenfläche entlang einer Länge der Möbelschubladenrückwand und entlang einer Höhe der Möbelschubladenrückwand und mit einer langen Seitenfläche entlang der Länge der Möbelschubladenrückwand und entlang einer Breite der Möbelschubladenrückwand und mit einer schmalen Seitenfläche entlang der Höhe der Möbelschubladenrückwand und entlang der Breite der Möbelschubladenrückwand.
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Vorteilhafterweise erstreckt sich die Möbelschubladenrückwand in Breitenrichtung über weniger als 20mm. Beispielsweise erstreckt sich die Möbelschubladenrückwand in Breitenrichtung über 19mm, 18mm, 16mm, 14mm, 12mm, 10,4mm, 10mm, 9mm, über 8,3mm oder über 8mm. Zum Beispiel erstreckt sich die Möbelschubladenrückwand in Breitenrichtung über weniger als 20mm, weniger als 18mm, weniger als 16mm, weniger als 14mm, weniger als 12mm, weniger als 11mm, weniger als 10,4mm, weniger als 10mm, weniger als 9mm oder weniger als 8,3mm.
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In einer vorteilhaften Ausführung erstreckt sich die Möbelschubladenrückwand in Richtung einer Oberflächennormalen der breiten Seitenfläche über genau 8,3mm.
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Auch wird vorgeschlagen, dass die Möbelschubladenrückwand einstückig ausgebildet ist. Vorteilhafterweise sind alle Komponenten der Möbelschubladenrückwand integral vorhanden. Denkbar ist, dass die Möbelschubladenrückwand aus einem Metallblech ausgestanzt und umgebogen vorhanden ist.
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Weiter wird vorgeschlagen, dass die Möbelschubladenrückwand aus einem Metallblech hergestellt ist, welches eine Wandstärke kleiner oder gleich 1,5mm aufweist, insbesondere kleiner oder gleich 1mm. Vorteilhafterweise entspricht die Breite des Flächenelements der Wandstärke des Metallblechs. Beispielsweise ist die Breite des Flächenelements und damit der Abstand der beiden breiten Seitenflächen in Richtung der Oberflächennormalen der Seitenflächen kleiner oder gleich 1,5mm, insbesondere kleiner oder gleich 1mm.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist eine Möbelvorrichtung, wobei die Möbelvorrichtung dazu ausgebildet ist, eine Schubladenseitenwand mit einer Möbelschubladenrückwand zu verbinden, wobei die Möbelvorrichtung ein Montageelement aufweist, wobei das Montageelement in Form einer Durchgangsöffnung an der Möbelvorrichtung vorhanden ist, sodass im montierten Zustand ein Verbindungselement das Montageelement durchgreift und an einem Montageorgan der Möbelschubladenrückwand angreift, sodass die Möbelvorrichtung mittels des Verbindungselements unmittelbar mit der Möbelschubladenrückwand verbunden ist.
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Vorteilhafterweise ist die Möbelvorrichtung als ein Ecksteher der Möbelschublade ausgebildet.
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Bevorzugterweise ist das Montageelement als eine Öffnung oder als eine Durchgangsbohrung an der Möbelvorrichtung vorhanden. Beispielsweise umfasst die Möbelvorrichtung eine Ausnehmung in Form des Montageelements. Vorteilhafterweise umfasst die Möbelvorrichtung zwei, drei, vier oder mehr Montageelemente. Vorteilhafterweise ist die Möbelvorrichtung derart ausgebildet, dass im angeordneten Zustand der Möbelschubladenrückwand an der Möbelvorrichtung das Verbindungselement in den dritten Hohlraum der Möbelschubladenrückwand hineinsteht.
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Ebenfalls erweist es sich von Vorteil, dass das der Montageelement dazu ausgebildet ist, eine Schraube oder eine Niet aufzunehmen. Bevorzugterweise ist das Montageelement dazu ausgebildet, sodass das Verbindungselement daran anordenbar, insbesondere daran befestigbar ist. Auch ist es von Vorteil, dass das Montageelement ein Gewinde aufweist.
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Eine weitere vorteilhafte Ausbildungsvariante der Erfindung ist eine Möbelschublade umfassend eine Möbelvorrichtung nach einer der vorangegangen genannten Ausführungen und eine Möbelschubladenrückwand nach einer der vorangegangen genannten Ausführungen, sowie ein Verbindungselement, wobei die Möbelschubladenrückwand mittels des Verbindungselements mit der Möbelvorrichtung unmittelbar verbunden ist, wobei das Verbindungselement als eine Schraube oder als ein Niet ausgebildet ist.
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In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist das Verbindungselement als eine selbstschneidende Schraube ausgebildet.
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Bevorzugterweise ist die Möbelschubladenrückwand im angeordneten Zustand an der Möbelschublade insbesondere unmittelbar anliegend an der Möbelvorrichtung angeordnet.
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Figurenliste
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Mehrere Ausführungsbeispiele werden anhand der nachstehenden schematischen Zeichnungen unter Angabe weiterer Einzelheiten und Vorteile erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine erfindungsgemäße Möbelschublade mit angeordneter Möbelvorrichtung, Möbelschubladenrückwand und Verbindungselement in einer perspektivischen Ansicht von schräg seitlich hinten oben,
- 2 einen vergrößerten Ausschnitt der Möbelschublade gemäß 1,
- 3 eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich hinten oben auf eine Möbelschubladenrückwand gemäß 1,
- 4 einen vergrößerten Ausschnitt der Möbelschubladenrückwand gemäß 3,
- 5 bis 7 eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich hinten oben auf eine Möbelschublade in unterschiedlichen Montagesituationen, wobei die Möbelschubladenfront nicht gezeigt ist,
- 8 eine perspektivische Ansicht von schräg seitlich hinten oben auf eine weitere Variante einer Möbelschubladenrückwand,
- 9 ein vergrößerter Ausschnitt einer linken Seite der Möbelschubladenrückwand gemäß 8 und
- 10 ein vergrößerter Ausschnitt einer rechten Seite der Möbelschubladenrückwand gemäß 8, wobei eine weitere Variante einer Möbelvorrichtung an der Möbelschubladenrückwand angeordnet ist.
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1 zeigt eine erfindungsgemäße Möbelschublade 1. Gezeigt ist, dass die Möbelschublade 1 einen Möbelschubladenboden 2, eine Möbelschubladenfront 3, eine Möbelschubladenrückwand 4, Möbelseitenzargen 5, 6, Möbelvorrichtungen in Form von Eckstehern 7, 8 und Verbindungselemente in Form von Schrauben 9 bis 12 aufweist.
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In 2 ist ein Ausschnitt der Möbelschublade 1 gemäß Detail A in 1 vergrößert dargestellt. Der Ecksteher 7 verbindet die Möbelseitenzarge 5 mit der Möbelschubladenrückwand 4. Hierbei ist der Ecksteher 7 mittel der Schrauben 9, 10 mit der Möbelschubladenrückwand 4 verbunden. Die Schrauben 9, 10 durchgreifen dabei Montageorgane in Form von Durchgangsbohrungen (nicht gezeigt, durch Schraubköpfe der Schrauben 9, 10 verdeckt) am Ecksteher 7.
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Die Möbelschubladenrückwand 4 weist ein Flächenelement 13 auf, welches zwei breite Seitenflächen aufweist, wobei in den 1 bis 4 eine der breiten Seitenflächen 14 gezeigt ist. Die Möbelschubladenrückwand 4 weist weiterhin ein Oberseitenelement 15, ein Unterseitenelement 16, und zwei Anbringelemente 17, 18 auf (3). Am Unterseitenelement 16 ist anschließend ein Befestigungsorgan 19 vorhanden, welches zum Verbinden der Möbelschubladenrückwand 4 mit dem Möbelschubladenboden 2 ausgebildet ist.
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Vorteilhafterweise sind das Flächenelement 13, das Oberseitenelement 15, das Unterseitenelement 16 und die Anbringelemente 17, 18 einstückig vorhanden. Denkbar ist weiterhin, dass das Befestigungsorgan 19 einstückig mit dem Flächenelement 13, dem Oberseitenelement 15, dem Unterseitenelement 16 und den Anbringelementen 17, 18 ausgebildet ist.
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Das Oberseitenelement 15 ist vorteilhafterweise L-förmig ausgebildet und erstreckt sich entlang einer Längserstreckung der Möbelschubladenrückwand 4. Bevorzugterweise bildet das Oberseitenelement 15 mit einer Oberseite 20 einen oberen, insbesondere sichtbaren, Abschluss der Möbelschubladenrückwand 4. Die Oberseite 20 erstreckt sich vorteilhafterweise entlang der insbesondere vollständigen Länge der Möbelschubladenrückwand 4 und entlang einer Breite der Möbelschubladenrückwand 4. Bevorzugterweise erstreckt sich die Oberseite 20 über weniger als 20mm in Breitenrichtung. Vorteilhafterweise ist durch die Breitenerstreckung der Oberseite 20 die Breite der Möbelschubladenrückwand 4 definiert. Beispielsweise umfasst das Oberseitenelement 15 ein Laschenelement 21, welches umgebogen an der Oberseite 20 vorhanden ist, sodass die Oberseite 20 zusammen mit dem Laschenelement 21 eine L-Form des Oberseitenelements 15 definieren. Insbesondere umschließen die Oberseite 20, das Laschenelement 21 und das Flächenelement 13 einen ersten Hohlraum 22.
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Vorteilhafterweise ist das Anbringelement 17 L-förmig ausgebildet. Beispielsweise erstreckt sich das Anbringelement 17 entlang einer Höhenerstreckung der Möbelschubladenrückwand 4 und entlang der Breitenerstreckung. Vorteilhafterweise umfasst das Anbringelement 17 ein erstes Winkelelement 23 und ein zweites Winkelelement 24. Beispielsweise ist das erste Winkelelement 23 an einer ersten Seite umgebogen am Flächenelement 13 vorhanden und das zweite Winkelelement 24 an einer zweiten Seite am Winkelelement 23 umgebogen vorhanden, wobei die erste und die zweite Seite gegenüberliegend und beabstandet zueinander am ersten Winkelelement 23 vorhanden sind. Vorteilhafterweise bilden die Winkelelement 23 und 24 eine L-Form aus.
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Beispielsweise weist das zweite Winkelelement 24 eine Innenseite und eine Außenseite 25 auf, wobei die Innenseite gegenüberliegend und beabstandet zu der Außenseite 25 vorhanden ist. Vorteilhafterweise ist die Innenseite des zweiten Winkelelements 24 gegenüberliegend und beabstandet zur Seitenfläche 14 des Flächenelements 13 vorhanden, sodass das Flächenelement 13, das erste Winkelelement 23 und das zweite Winkelelement 24 einen weiteren Hohlraum 26 umschließen.
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Bevorzugterweise sind am zweiten Winkelelement 24 Montageorgane in Form von Durchgangsbohrungen 27, 28 vorhanden. Vorteilhafterweise sind die Schrauben 9, 10 am dem Durchgangsbohrungen 27, 28 festlegbar, sodass im angeordneten Zustande der Möbelschublade 1, z.B. gemäß 1, die Möbelseitenzarge 5 über den Ecksteher 7 und die Schrauben 9, 10 mit der Möbelschubladenrückwand 4 verbindbar ist. Vorteilhafterweise ist der Ecksteher 7 über die Schrauben 9, 10 unmittelbar mit dem zweiten Winkelelement 24 und damit der Möbelschubladenrückwand 4 verbindbar. Von Vorteil erweist es sich dabei, dass im angeordneten Zustand die Schrauben 9, 10 in den weiteren Hohlraum 26 mit einem Ende hineinragen. Hierdurch sind die Schrauben vom Flächenelement 13 derart verdeckt, dass sie für einen Nutzer der Schublade nicht sichtbar sind. Vorteilhafterweise sind die Schrauben 9, 10 derart ausgebildet und an der Möbelschublade 1 anordenbar, dass im angeordneten Zustand die Schrauben 9, 10 die Seitenfläche 14 nicht berühren.
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Zum Beispiel sind am ersten Winkelelement 23 Laschen 29, 30 ausgestanzt, mittels welcher die Möbelschubladenrückwand 4 im angeordneten Zustand in den Ecksteher 7 eingehängt ist.
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Vorteilhafterweise gilt das oben Gesagte zum Anbringelement 17 bzw. zum Ecksteher 7 spiegelbildlich zum Anbringelement 18 bzw. zum Ecksteher 8.
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In den 5 bis 7 ist eine Variante eines Montagevorgangs der Möbelschublade 1 dargestellt, wobei die Möbelschubladenfront 3 unsichtbar gehalten ist. Zunächst werden die Möbelseitenzargen 5, 6 mit den Eckstehern 7, 8 verbunden. Anschließend werden die Möbelseitenzargen 5, 6 mit dem Möbelschubladenboden 2 und der Möbelschubladenrückwand 4 zusammengesteckt, sodass die Möbelschubladenrückwand 4 mit ihren Laschen 29, 30 in entsprechende Aufnahmen 31, 32 (2) an den Eckstehern 7, 8 eingehängt ist. Anschließend werden die Ecksteher 7, 8 mittels der Schrauben 9 bis 12 mit der Möbelschubladenrückwand 4 verschraubt. Hierdurch ist eine vergleichsweise einfache Montage der Möbelschublade 1 realisiert.
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In den 8 bis 10 ist eine weitere Ausführungsform einer Möbelschubladenrückwand 33 gezeigt. Die Möbelschubladenrückwand 33 unterscheidet sich von der vorangegangen diskutierten Möbelschubladenrückwand 4 im Wesentlichen in der Höhe, so ist die Möbelschubladenrückwand 33 höher als die Möbelschubladenrückwand 4. Beispielsweise umfasst die Möbelschubladenrückwand 33 aus diesem Grund mehr Montageorgane in Form von Durchgangsbohrungen 34 bis 37.
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In 10 ist ein Ecksteher 38 in einem Vormontagezustand an der Möbelschubladenrückwand 33 angeordnet gezeigt. Gezeigt ist, dass der Ecksteher 38 mittels Laschen 39, 40 in Öffnungen 41, 42 der Möbelschubladenrückwand 33 eingehängt ist. Weiter ist in 10 gezeigt, dass der Ecksteher 38 Montageelemente 43 bis 46 aufweist, welche als Durchgangsbohrungen ausgebildet sind, um ein Verbindungselement anzuordnen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Möbelschublade
- 2
- Möbelschubladenboden
- 3
- Möbelschubladenfront
- 4
- Möbelschubladenrückwand
- 5
- Möbelseitenzarge
- 6
- Möbelseitenzarge
- 7
- Ecksteher
- 8
- Ecksteher
- 9
- Schraube
- 10
- Schraube
- 11
- Schraube
- 12
- Schraube
- 13
- Flächenelement
- 14
- Seitenfläche
- 15
- Oberseitenelement
- 16
- Unterseitenelement
- 17
- Anbringelement
- 18
- Anbringelement
- 19
- Befestigungsorgan
- 20
- Oberseite
- 21
- Laschenelement
- 22
- Hohlraum
- 23
- Winkelelement
- 24
- Winkelelement
- 25
- Außenseite
- 26
- Hohlraum
- 27
- Durchgangsbohrung
- 28
- Durchgangsbohrung
- 29
- Lasche
- 30
- Lasche
- 31
- Aufnahme
- 32
- Aufnahme
- 33
- Möbelschubladenrückwand
- 34
- Durchgangsbohrung
- 35
- Durchgangsbohrung
- 36
- Durchgangsbohrung
- 37
- Durchgangsbohrung
- 38
- Ecksteher
- 39
- Lasche
- 40
- Lasche
- 41
- Öffnung
- 42
- Öffnung
- 43
- Montageelement
- 44
- Montageelement
- 45
- Montageelement
- 46
- Montageelement