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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Inspizieren von Behältnissen. Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Vorrichtungen zum Inspizieren von Behältnissen bekannt. Dabei werden Behältnisse wie beispielsweise Glasflaschen aber auch Kunststoffbehältnisse nach unterschiedlichen Kriterien geprüft, beispielsweise auf Fehler im Mündungsbereich, auf Fremdkörper innerhalb der Behältnisse oder auch auf Flüssigkeiten innerhalb der Behältnisse. Zu diesem Zweck werden in jüngerer Zeit auch Kameras eingesetzt, welche (insbesondere ortsaufgelöste) Bilder der jeweiligen Behältnisse aufnehmen. An diesen Bildaufnahmeeinrichtungen bzw. Kameras werden die Behältnisse mittels einer Transporteinrichtung wie beispielsweise einem Transportband oder auch Seitenführungsbändern vorbeigeführt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter Bildaufnahmeeinrichtungen sowohl Bildaufnahmeeinrichtungen verstanden, welche sichtbares Licht aufnehmen, also auch solche, welche Licht oder allgemein Strahlung im nicht sichtbaren Spektralbereich erfassen wie etwa Infrarotkameras oder UV-Kameras.
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Teilweise treten bei derartigen Inspektionsmaschinen Probleme auf, wenn die zu transportierenden Behältnisse umgestellt werden sollen, wenn beispielsweise Behältnisse mit einem größeren Querschnitt inspiziert werden sollen. Im Stand der Technik ist es hierzu erforderlich, eine Vielzahl von Wechselteilen auszuwechseln. Dies ist teilweise ein sehr aufwendiger Prozess.
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Der folgenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die Umrüstung derartiger Inspektionsvorrichtungen zu vereinfachen. Bevorzugt soll dabei auf einen Wechsel von bestimmten Wechselteilen verzichtet werden oder dieser zumindest reduziert werden.
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Dies wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Schutzansprüche erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Inspizieren von Behältnissen weist eine Transporteinrichtung auf, welche die Behältnisse entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert, wobei dieser Transportpfad wenigstens einen gekrümmten Transportabschnitt aufweist. Weiterhin ist eine erste Inspektionseinrichtung zum Inspizieren der Behältnisse vorgesehen, welche entlang des gekrümmten Transportabschnitts angeordnet ist, wobei diese erste Inspektionseinrichtung eine Bildaufnahmeeinrichtung aufweist, welche dazu geeignet und bestimmt ist, durch eine Mündung der Behältnisse hindurch einen Innenraum der Behältnisse zu Inspizieren. Unter einer Anordnung entlang des gekrümmten Transportabschnitts wird insbesondere verstanden, dass diese Bildaufnahmeeinrichtung derart positioniert ist, dass sie geeignet ist, die Behältnisse während deren Transport entlang des gekrümmten Transportpfads zu inspizieren.
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Erfindungsgemäß ist ein Bildaufnahmebereich dieser Bildaufnahmeeinrichtung in einer bezüglich des gekrümmten Transportabschnitts radial verlaufenden Richtung veränderbar.
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Bei einer Verarbeitung unterschiedlicher Behälterdurchmesser verschiebt sich gerade auch in diesen gekrümmten Abschnitt die Position der Behältermündung gegenüber der Bildaufnahmeeinrichtung. Für bestimmte Inspektionsaufgaben, beispielsweise eine Bodeninspektion oder eine (Infrarot-) Restflüssigkeitserkennung sollten jedoch die jeweiligen Sensoreinrichtungen sich in einer vorbestimmten Position gegenüber der Behältermündung und insbesondere konzentrisch über der Behältermündung befinden.
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Es wird daher vorgeschlagen, dass wenigstens der Bildaufnahmebereich der Bildaufnahmeeinrichtung verändert werden kann. Insbesondere ist der Bildaufnahmebereich der Bildaufnahmeeinrichtung veränderbar, um eine Anpassung an unterschiedliche Behältnis Querschnitte zu erreichen. Bei den zu inspizierenden Behältnissen kann es sich sowohl um Kunststoffbehältnisse (beispielsweise aus PET) also auch um Glasbehältnisse handeln. Bevorzugt handelt es sich um flaschenartige Behältnisse und insbesondere um solche Behältnisse, deren Mündung einen kleineren Querschnitt aufweist als ein Grundkörper der Behältnisse.
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Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung zum Inspizieren von Behältnissen weist eine Transporteinrichtung auf, welche die Behältnisse entlang eines vorgegebenen Transportpfads transportiert, wobei dieser Transportpfad wenigstens einen gekrümmten Transportabschnitt aufweist. Weiterhin weist die Vorrichtung eine Inspektionseinrichtung zum Inspizieren der Behältnisse auf, welche entlang des gekrümmten Transportabschnitts angeordnet ist.
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Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine zweite Inspektionseinrichtung zum Inspizieren der Behältnisse auf, welche geeignet und bestimmt ist, eine Seitenwandung der Behältnisse zu inspizieren, wobei diese zweite Inspektionseinrichtung außerhalb des gekrümmten Transportabschnitts angeordnet ist.
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Bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung wird also vorgeschlagen, dass wenigstens zwei Inspektionseinrichtungen vorgesehen sind, wobei eine Inspektionseinrichtung in einen gekrümmt verlaufenden Transportabschnitt angeordnet ist und die zweite Inspektionseinrichtung in einem anderen Transportabschnitt und insbesondere, wie unten genau erläutert, in einem geradlinig verlaufenden Transportabschnitt.
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Bevorzugt weist diese erste Inspektionseinrichtung eine Bildaufnahmeeinrichtung auf, welche dazu geeignet und bestimmt ist, durch eine Mündung der Behältnisse hindurch einen Innenraum der Behältnisse zu Inspizieren.
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Wie erwähnt handelt sich bevorzugt um eine Transporteinrichtung, welche die Behältnisse individuell und beanstandet zueinander transportiert. Bevorzugt handelt es sich bei den Behältnissen um geöffnete Behältnisse, das heißt Behältnisse, die nicht oder noch nicht mit einem Verschluss versehen sind.
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Bevorzugt sind in den gekrümmten Transportabschnitt mehrere Inspektionseinrichtungen vorgesehen, wobei diese aus einer Gruppe von Inspektionseinrichtungen ausgewählt sind, welche eine Gewindeinspektion, eine Laugenerkennung, eine Dichtflächenerkennung, eine Bodenerkennung und dergleichen enthält.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist wenigstens eine Inspektionseinrichtung eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der Behältnisse auf. Insbesondere handelt es sich dabei um eine Beleuchtungseinrichtung, welche einen Arbeitsbetrieb unterhalb der Behältnisse angeordnet ist. Bevorzugt weist die Beleuchtungseinrichtung wenigstens eine LED und bevorzugt eine Vielzahl von LEDs auf.
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Bevorzugt dient die oben erwähnte Bildaufnahmeeinrichtung zu einer Bodeninspektion der Behältnisse. Weiterhin ist es auch möglich, dass auch die Beleuchtungseinrichtung in der genannten radialen Richtung verschiebbar ist. Es wäre doch auch möglich, dass die Beleuchtung so großflächig ausgebildet ist, dass sie auch die Beleuchtung unterschiedlich großer Behältnisse ermöglicht.
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Besonders bevorzugt ist die Bildaufnahmeeinrichtung an einem Träger angeordnet und insbesondere derart an dem Träger angeordnet, dass sie in der radialen Richtung verschoben werden kann. Bei diesem Träger kann es sich insbesondere um eine Kamerahalterung handeln.
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Neben oder anstelle der Bildaufnahmeeinrichtung kann auch ein Infrarotsensor vorgesehen sein, der Inspizieren der Behältnisse dient. Ein derartiger Infrarotsensor kann beispielsweise zur Laugenerkennung dienen.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Bildaufnahmeeinrichtung auch in einer Längsrichtung der zu Inspizierenden Behältnisse verschiebbar. Auch auf diese Weise kann eine Anpassung unterschiedliche Formate der Behältnisse erreicht werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Trägereinrichtung einen einstellbaren Kamerarahmen auf. Weiterhin kann es sich bei der Bildaufnahmeeinrichtung um eine Hochgeschwindigkeitsindustriekamera handeln. Bevorzugt ist auch eine Trägereinrichtung zum Tragen der Beleuchtungseinrichtung vorgesehen. Bevorzugt weist die Vorrichtung eine Prozessoreinrichtung zur Bildauswertung auf. Diese Prozessoreinrichtung kann dabei mit der Bildaufnahmeeinrichtung verbunden sein.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Position der Bildaufnahmeeinrichtung in der bezüglich des gekrümmten Transportabschnitts radial verlaufenden Richtung veränderbar. Auf diese Weise kann wie oben erwähnt eine Anpassung an unterschiedliche Behältnis - Formate und insbesondere unterschiedliche Behältnis - Querschnitte vorgenommen werden. Vorteilhaft ist diese Position zumindest auch in dieser radialen Richtung veränderbar, und besonders bevorzugt genau in dieser radialen Richtung. Unter der radialen Richtung bezüglich des gekrümmt verlaufenden Transportabschnitts wird eine Richtung verstanden, welche zu einer an den Transportabschnitt angelegten (geometrischen) Tangente senkrecht steht.
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Es wäre doch auch möglich, dass der Bildaufnahmebereich der Bildaufnahmeeinrichtung elektronisch geändert wird, etwa indem andere Pixel des aufgenommenen Bildes betrachtet werden. Auch wäre es möglich, dass nicht die Bildaufnahmeeinrichtung selbst in der radialen Richtung verschoben wird, sondern beispielsweise eine Optik, welche die Mündung des Behältnisses auf die Bildaufnahmeeinrichtung abbildet. Bevorzugt wird jedoch sowohl die Position der Bildaufnahmeeinrichtung selbst also auch die Position einer Optik, welche Bereiche der Behältnisse auf die Bildaufnahmeeinrichtung abbildet, in der radialen Richtung verschoben.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Transporteinrichtung wenigstens in dem gekrümmten Transportpfadabschnitt hinsichtlich eines Querschnitts der zu transportierenden Behältnisse anpassbar. So kann beispielweise die radiale Position der Bildaufnahmeeinrichtung bei der Umstellung von kleineren Behältnissen bzw. Behältnis mit kleineren Querschnitt auf größere Behältnisse bzw. Behältnisse mit größeren Querschnitt umgestellt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Antriebseinrichtung auf, welche die Bildaufnahmeeinrichtung bewegt und insbesondere in der bezüglich des gekrümmten Transportabschnitts radial verlaufenden Richtung bewegt. Dies bedeutet, dass eine Positionsanpassung der Bildaufnahmeeinrichtung insbesondere angetrieben und oder motorgetrieben erfolgt. Bevorzugt ist diese Antriebseinrichtung aus einer Gruppe von Antriebseinrichtungen ausgewählt, welche elektromotorische Antriebe, pneumatische Antriebe, hydraulische Antriebe und dergleichen enthält.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine Steuerungseinrichtung auf, welche die Bildaufnahmeeinrichtung und insbesondere die Position der Bildaufnahmeeinrichtung in Reaktion auf die zu transportierenden Behältnis Formate steuert. So kann beispielsweise die Steuerungseinrichtung automatisch ein neues Behältnis Format erfassen und die Position der Bildaufnahmeeinrichtung entsprechend anpassen. Dabei handelt es sich bevorzugt bei der Antriebseinrichtung um eine elektrische Antriebseinrichtung, wie etwa einen Servomotor oder auch einen Linearmotor.
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Auch ist es möglich, dass die Position der Bildaufnahmeeinrichtung über eine Programmanwahl durch den Benutzer gesteuert und oder geändert wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem gekrümmten Transportabschnitt um einen kreissegmentförmig gekrümmten Transportabschnitt. Entsprechend handelt es sich bei der genannten radialen Richtung um eine Richtung, welche zu dieser kreissegmentförmigen Krümmung radial verläuft, also sich insbesondere eines in Richtung (geometrischen) Mittelpunkts dieses Krümmungsradius erstreckt.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist vor und oder nach dem gekrümmten Transportabschnitt ein geradliniger Transportabschnitt vorgesehen. Besonders bevorzugt ist sowohl vor als auch nach dem gekrümmten Transportabschnitt ein geradliniger Transportabschnitt vorgesehen. Besonders bevorzugt lenkt die Transporteinrichtung in dem gekrümmten Transportabschnitt eine Transportrichtung der Behältnisse um und insbesondere um einen Winkel um, der größer ist als 10°, bevorzugt größer als 20° und bevorzugt größer als 30°. Besonders bevorzugt ist der besagte Winkel kleiner als 190°. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der genannte Winkel entweder 90° oder 180°.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform transportiert die Transporteinrichtung die Behältnisse in dem gekrümmten Transportabschnitt bodenfrei. Auf diese Weise ist eine Bodeninspektion der Behältnisse insbesondere in diesem Transportabschnitt möglich. Ein derartiger bodenfreier Transport ist beispielsweise möglich, wenn die Behältnisse an ihren Mündungen gegriffen werden oder aber, wenn die Behältnisse mittels Seitenführungsbändern transportiert werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Transporteinrichtung ein Transportband auf und bevorzugt auch ein Transportrad. Bevorzugt werden die Behältnisse wenigstens abschnittsweise zwischen diesem Transportband und dem Transportrad transportiert. Auf diese Weise ist eine Umstellung auf Behältnisse mit geändertem Querschnitt leicht möglich, ohne hierzu Formatteile auszutauschen. Dazu kann dieses Transportband flexibel ausgebildet sein, sodass es unterschiedliche Querschnitte von Behältnissen aufnehmen kann.
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Weiterhin wäre es auch möglich, dass die Behältnisse in dem genannten Bereich um ihre Längsrichtung gedreht werden. Dies ist beispielsweise möglich, wenn die Transportgeschwindigkeit des besagten Transportrades einerseits des Transportbandes andererseits unterschiedlich schnell gewählt werden, sodass zu einer relativen Bewegung zwischen den beiden Elementen kommt.
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Einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung eine zweite Inspektionseinrichtung zum Inspizieren der Behältnisse auf. Bei dieser zweiten Inspektionseinrichtung kann es sich insbesondere um eine Inspektionseinrichtung handeln, welche eine Mündungskontrolle der Behältnisse durchführt. Bevorzugt ist auch diese zweite Inspektionseinrichtung in einem gekrümmten Bereich des Transportpfads angeordnet.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Inspektionseinrichtung in einem geradlinig verlaufenden Transportabschnitt angeordnet und/oder inspiziert Behältnisse, welche in einem geradlinig verlaufenden Transportabschnitt transportiert werden.
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Bevorzugt ist der gekrümmte Transportabschnitt U-förmig gekrümmt und bewirkt damit eine Umkehr der Bewegungsrichtung der transportierten Behältnisse.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die zweite Inspektionseinrichtung wenigstens eine Bildaufnahmeeinrichtung auf, welche die Behältnisse beobachtet und in einem optischen Strahlengang zwischen den Behältnissen und der Bildaufnahmeeinrichtung ist wenigstens eine Reflektionseinrichtung angeordnet. Dabei kann es sich bevorzugt bei der Reflektionseinrichtung beispielsweise um einen Spiegel oder um ein Prisma handeln. Bevorzugt sind in dem besagten Strahlengang wenigstens zwei Reflektionseinrichtungen, beispielsweise Spiegel oder Prismen angeordnet.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform kann die Bildaufnahmeeinrichtung mehrere Bilder hintereinander aufnehmen. So ist es möglich, dass die Inspektionseinrichtung bzw. die Bildaufnahmeeinrichtung Bilder in einem zeitigen Abstand zueinander aufnehmen kann, der kleiner ist als 1 s, bevorzugt kleiner als 800 ms, bevorzugt kleiner als 600 ms, bevorzugt kleiner als 400 ms, bevorzugt kleiner als 200 ms, bevorzugt kleiner als 100 ms und bevorzugt kleiner als 50 ms.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Inspektionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, eine Seitenwandung der Behältnisse zu inspizieren. So können beispielsweise auf dem Behältnis befindliche Etiketten oder Drucke inspiziert werden. Es wäre jedoch auch denkbar, dass die eigentliche Seitenwand der Behältnisse inspiziert wird. Bevorzugt ist die zweite Inspektionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, eine Seitenwand der Behältnisse vollumfänglich zu inspizieren.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist auch die zweite Inspektionseinrichtung wenigstens eine Beleuchtungseinrichtung zum Beleuchten der zu inspizierenden Behältnisse auf. Diese Beleuchtungseinrichtung kann dabei als Blitzlampe ausgestaltet sein. Dabei ist es möglich, dass diese Beleuchtungseinrichtung oder auch mehrere Beleuchtungseinrichtungen außerhalb des Transportpfads der Behältnisse angeordnet sind, dass heißt außerhalb des beispielsweise U-Förmigen Transportpfads. Die Beleuchtungseinrichtungen können jedoch auch innerhalb des Transportpfads angeordnet sein. Auch können Beleuchtungseinrichtungen unterhalb des Transportpfads der Behältnisse angeordnet sein.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die zweite Inspektionseinrichtung dazu geeignet und bestimmt, die Behältnisse zu inspizieren, bevor diese den gekrümmten Transportabschnitt erreichen und oder die Behältnisse zu inspizieren, nachdem sie den gekrümmten Transportabschnitt verlassen haben. Bevorzugt ist diese Inspektionseinrichtung so ausgebildet, dass sie die Behältnisse auch von ihren Seiten her aufgenommen werden können.
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Bevorzugt weist die Vorrichtung eine dritte Inspektionseinrichtung zu inspizieren der Behältnisse auf.
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Einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Vorrichtung wenigstens eine Aussonderungseinrichtung zum Aussondern von Behältnissen aus dem Transportpfad auf. Besonders bevorzugt ist diese Aussonderungseinrichtung nach wenigstens einer bevorzugt mehreren und besonders bevorzugt nach allen Inspektionseinrichtungen angeordnet. Auf diese Weise können beispielsweise als fehlerhaft erkannte Behältnisse aus dem weiteren Transportpfad und insbesondere von der weiteren Bearbeitung ausgeschlossen werden.
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Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
- Darin zeigen:
- 1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- 2 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung einer Positionierung einer Bildaufnahmeeinrichtung; und
- 3 eine weitere Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung:
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1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zum Inspizieren von Behältnissen. Dabei werden Behältnisse 10 entlang der Pfeile P2, P1 und P3 transportiert. Dabei sind die Transportabschnitte P2 und P3 geradlinig und der Transportabschnitt P1 gekrümmt und insbesondere kreissegmentförmig gekrümmt. Das Bezugszeichen 10a kennzeichnet eine Mündung der Behältnisse. Das Bezugszeichen 2 bezieht sich in seiner Gesamtheit auf die Transporteinrichtung, welche die Behältnisse hier transportiert. Man erkennt, dass ein Transportpfadabschnitt P1 gekrümmt ist und die Transportrichtung der Behältnisse hier um 90 Grad geändert wird.
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Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet ein Rad, welches bevorzugt angetrieben ist und welches die Behältnisse an ihrer Seitenwandung kontaktiert, um sie so zu transportieren. Das Bezugszeichen 24 kennzeichnet ein Transportband, welches um zwei Umlenkrollen 28 geführt ist und welches von einer Antriebseinrichtung 26 angetrieben wird. Gleichzeitig ist hier eine Spannwolle vorgesehen, welche das Transportband 24 spannt. Durch eine Änderung der Spannung kann eine Umstellung auf unterschiedliche Behältnisformate und/oder Behältnisquerschnitte erfolgen
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Das Bezugszeichen 42 kennzeichnet eine Bildaufnahmeeinrichtung, welche die Behältnisse durch eine Mündung hindurch inspiziert. Diese Bildaufnahmeeinrichtung ist entlang des Doppelpfeils R verstellbar, um so eine Anpassung an unterschiedlich dimensionierte Behältnisse zu erreichen. Bei dieser Bildaufnahmeeinrichtung kann es sich beispielsweise um eine Videokamera handeln. An Stelle einer Bildaufnahmeeinrichtung könnte an dieser Stelle jedoch auch ein Infrarotsensor vorgesehen sein.
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Das Bezugszeichen 44 kennzeichnet eine Antriebseinrichtung bzw. eine Stelleinrichtung, welche eine Verschiebung der Bildaufnahmeeinrichtung 42 in der radialen Richtung R ermöglicht. Diese Antriebseinrichtung kann dabei von einer (nicht gezeigten) Steuerungseinrichtung gesteuert werden, z. B. in Abhängigkeit von den transportierten Behältnisquerschnitten.
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2 zeigt eine Seitenansicht einer derartigen Inspektionsvorrichtung. Auch hier ist wieder die Bildaufnahmeeinrichtung 42 dargestellt, so wie ein optisches Element 48, wie etwa eine Linse. Die Bildaufnahmeeinrichtung 42 blickt in das Innere der Behältnisse 10. Das Bezugszeichen 46 kennzeichnet eine Beleuchtungseinrichtung. Bei der in 2 gezeigten Darstellung ist die Bildaufnahmeeinrichtung 42 sowohl in der radialen Richtung R beweglich als auch in der Höhenrichtung H, welche gleichzeitig auch die Längsrichtung L der zu inspizierenden Behältnisse ist.
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3 zeigt eine weitere schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung. Bei dieser Ausgestaltung werden Behältnisse (nicht gezeigt) entlang des U-Förmigen Transportpfads transportiert und damit in ihrer Bewegungsrichtung umgekehrt.
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In Bereich der Umlenkung ist eine Vielzahl von Inspektionseinrichtungen 14, 15 und 16 vorgesehen. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Bodeninspektion, eine Mündungsinspektion und eine Inhaltskontrolle der Behältnisse handeln. Das Bezugszeichen 22 kennzeichnet auch hier ein Transportrad, welches bei der in 3 gezeigten Ausgestaltung optional eine Vielzahl von Ausnehmungen 22a aufweist, welche die Behältnisse aufnehmen.
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Die Bezugszeichen 32 und 34 kennzeichnen zwei Transportbänder, welche die Behältnisse zwischen sich aufnehmen und damit einen bodenfreien Transport der Behältnisse ermöglichen. Auch im Bereich der Umlenkung ist ein bodenfreier Transport der Behältnisse zwischen dem Transportrad 22 und einer Umfangswandung 36 möglich. Daneben kann an der Stelle der Umfangswandung 36 auf ein Transportband vorgesehen sein. Auch können die Ausnehmungen 22a ein Greifen der Behältnisse bewirken.
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Das Bezugszeichen 8 kennzeichnet eine zweite Inspektionseinrichtung, die hier zum Inspizieren der Seitenwandungen der Behältnisse und insbesondere der Aussen - Seitenwandungen dient. Die Bezugszeichen 82 und 84 kennzeichnen zwei Bildaufnahmeeinrichtungen, welche hier Bilder der Seitenwände der Behältnisse aufnehmen. Es wäre auch denkbar, dass an dieser Stelle lediglich eine Bildaufnahmeeinrichtung vorgesehen ist. Die Bezugszeichen 92a bis 95b kennzeichnen eine Vielzahl von Reflektionseinrichtungen bzw. Spiegeln, welche den Strahlenpfad umlenken, sodass eine Bildaufnahme die Behältnisse aus mehreren Richtungen erfolgen kann. Vorteilhaft wird jedoch auch bereits durch die Umlenkung der Behältnisse bewirkt, dass diese aus zwei Richtungen beobachtet werden können. Bevorzugt sind die Bildaufnahmeeinrichtungen 82, 84 derart angeordnet, dass sie die Behältnisse von der Seite her betrachten können.
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Die Bezugszeichen 52 und 54 kennzeichnen Aussonderungseinrichtungen, wie beispielsweise sogenannte Pusher, welche beschädigte oder fehlerhafte Behältnisse aussortieren können. Die Bezugszeichen 86 und 88 kennzeichnen Beleuchtungseinrichtungen, wie beispielsweise Leuchtdioden (LED), welche die Behältnisse beleuchten können, um diese so inspizierbar zu machen.
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Die Bildaufnahmeeinrichtungen der Inspektionseinrichtungen 14, 15 und 16 sind bevorzugt oberhalb der Behältnisse angeordnet. Wie oben erwähnt, ist bevorzugt wenigstens eine davon in der radialen Richtung verstellbar.
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Die Vorrichtung kann weiterhin wie oben erwähnt eine Steuerungseinrichtung aufweisen, welche eine automatische Anpassung an unterschiedliche Behältnis - Formate ermöglicht.
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Bevorzugt sind mindestens zwei und bevorzugt mindestens drei Inspektionseinrichtungen vorgesehen. Daneben kann weiterhin eine Inspektionseinrichtung als Infrarotsensoreinrichtung ausgestaltet sein, um beispielsweise Restflüssigkeit innerhalb des Behältnisses zu erkennen.
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Die einzelnen Spiegel 92a bis 95b bilden damit bevorzugt ein Spiegelkabinett, welches besonders bevorzugt zwischen einem Einlauf und einem Auslauf für die anderen Inspektionseinrichtungen angeordnet sind. Bei der in 3 gezeigten Ausgestaltung sind weiterhin bevorzugt zwei Lampen vorgesehen.
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Diese Bildaufnahmeeinrichtungen 82 und 84 können bevorzugt Aufnahmen in sehr kurzen Zeitabstand, beispielsweise einem Zeitabstand von weniger als 5ms, bevorzugt weniger als 4ms, bevorzugt weniger als 3ms, bevorzugt weniger als 2ms, bevorzugt von 1 ms machen. Durch die Aufnahme der Behältnisse sowohl im Einlauf als auch im Auslauf des Transportrades 22 können tote Zonen bei der Bildaufnahme verhindert werden. Anders als in 3 gezeigt wäre es auch möglich, dass nur eine zentrale Beleuchtungseinrichtung beziehungsweise Lampe verwendet wird, welche in beide Richtungen leuchtet und umgekehrt könnten die Bildaufnahmeeinrichtungen außerhalb des Transportpfads der Behältnisse angeordnet sein.
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Falls die Inspektionseinrichtung 14, 15, 16 eine Dichtflächeninspektionseinrichtung ist könnte auch eine radiale Verstellung der Bildaufnahmeeinrichtung mit einer Beleuchtungseinheit erfolgen.
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Die Anmelderin behält sich vor, sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale als erfindungswesentlich zu beanspruchen, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Es wird weiterhin darauf hingewiesen, dass in den einzelnen Figuren auch Merkmale beschrieben wurden, welche für sich genommen vorteilhaft sein können. Der Fachmann erkennt unmittelbar, dass ein bestimmtes in einer Figur beschriebenes Merkmal auch ohne die Übernahme weiterer Merkmale aus dieser Figur vorteilhaft sein kann. Ferner erkennt der Fachmann, dass sich auch Vorteile durch eine Kombination mehrerer in einzelnen oder in unterschiedlichen Figuren gezeigter Merkmale ergeben können. Daneben wird auch darauf hingewiesen, dass bevorzugte Merkmale beider in dieser Beschreibung offenbarter Erfindungen miteinander kombinierbar sind.