DE202020106445U1

DE202020106445U1 - Handlauf

Info

Publication number: DE202020106445U1
Application number: DE202020106445.2U
Authority: DE
Original assignee: Instalighting GmbH
Current assignee: Instalighting GmbH
Priority date: 2020-11-10
Filing date: 2020-11-10
Publication date: 2020-11-19
Anticipated expiration: 2030-11-11

Abstract

Handlauf, bestehend aus zumindest einem langgestreckten Handlaufprofil, welches einen Befestigungsbereich, einen Griffbereich sowie, vorgesehen zur Unterbringung von Leuchten, zumindest einen Aufnahmebereich aufweist, wobei zumindest eine im Aufnahmebereich untergebrachte Leuchte zur Lichtabgabe in Richtung des zugehörigen Laufweges von Personen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmebereich (4) zumindest ein zur Erkennung von im Umfeld des Handlaufes befindlichen Personen geeigneter, datentechnisch mit der zumindest einen Leuchte (L) in Verbindung stehender, Sensor (5) untergebracht ist.

Description

Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten Handlauf aus.
Derartige Handläufe sind in der Regel dafür vorgesehen, Personen bei Benutzung von Laufwegen beziehungsweise Nutzflächen eine sichere Abstützung zu bieten. Laufwege beziehungsweise Nutzflächen können sich sowohl innerhalb als auch außerhalb von Gebäuden befinden und sowohl eben als auch schräg verlaufend oder aber treppenförmig gestaltet sein. Sind in derartigen Handläufen Leuchten untergebracht, dienen diese Handläufe auch dazu, innerhalb beziehungsweise außerhalb von Gebäuden eine gezielte Ausleuchtung ihrer Umgebung zu bewirken. Dabei ist es bekannt, dass sowohl eine Beleuchtung des Griffbereiches des Handlaufprofils und/oder der Befestigungswand erfolgt als auch eine Beleuchtung des Laufweges sichergestellt wird. Auch können solche in Handläufen untergebrachte Leuchten für eine Orientierungsbeleuchtung, für eine Ambientebeleuchtung und/oder für eine Architekturbeleuchtung und so weiter Sorge tragen. Derartige Handläufe sollen sich problemlos an der zur Anbringung vorgesehenen Befestigungswand montieren lassen und bei funktionaler Bauweise eine robuste sowie formschöne Ausführung aufweisen. Üblicherweise werden die im Handlauf befindlichen Leuchten für einen vorbestimmten, längeren Zeitraum einbeziehungsweise ausgeschaltet.
Durch die DE 20 2017 107 351 U1 ist ein Handlauf mit integrierter Beleuchtung bekannt geworden. Ein derartiger Handlauf besteht aus einem langgestreckten Handlaufprofil, an welchem Befestigungselemente vorhanden sind sowie aus einem Griffbereich mit einem Aufnahmebereich, vorgesehen zur Unterbringung von Leuchten, wobei zumindest ein Teil dieser Leuchten zur Lichtabgabe in Richtung des zugehörigen Laufweges von Personen und ein weiterer Teil dieser Leuchten zur Lichtabgabe in Richtung des Griffbereiches und/oder der Befestigungswand vorgesehen ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Handlauf mit integrierter Beleuchtung zu schaffen, welcher bei kompakter Bauform die Möglichkeit bietet, zumindest eine im Aufnahmebereich untergebrachte Leuchte in Abhängigkeit, ob sich Personen im Umfeld des Handlaufes befinden, gezielt ein- beziehungsweise auszuschalten.
Diese Aufgabe wird durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
Bei einem solchermaßen ausgebildeten Handlauf ist besonders vorteilhaft, dass durch eine gezielte Ein- und Ausschaltung zumindest einer im Aufnahmebereich befindlichen Leuchte eine erhebliche Energieeinsparung realisiert ist. Zudem ist besonders vorteilhaft, wenn sich der zur Erkennung von Personen geeignete Sensor innerhalb des Aufnahmebereiches des Handlaufes befindet, weil dieser dann in einem geschützten Bereich untergebracht ist. Der Aufnahmebereich des Handlaufes bietet nämlich sowohl einen hohen Schutz gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub, Feuchtigkeit und so weiter, als auch einen hohen Schutz gegenüber mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel Vandalismus.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispieles sei der erfindungsgemäße Gegenstand näher beschrieben, dabei zeigen:

1: prinziphaft einen Handlauf mit mehreren, in seinen Aufnahmebereich eingebauten, linienförmig ausgeführten Leuchten, in Schnittdarstellung.

Wie aus der 1 hervorgeht, besteht ein Handlauf aus zumindest einem langgestreckten Handlaufprofil 1, welches einen Befestigungsbereich 2, einen Griffbereich 3 sowie, vorgesehen zur Unterbringung von Leuchten L, einen Aufnahmebereich 4 aufweist, wobei die im Aufnahmebereich 4 untergebrachten Leuchten L beim vorliegenden Ausführungsbeispiel zur Lichtabgabe in Richtung eines zugehörigen Laufweges von Personen vorgesehen sind. Jede im Aufnahmebereich 4 untergebrachte Leuchte L strahlt deshalb ihr von mehreren Leuchtmitteln 6 erzeugtes Licht in Richtung des Laufweges ab. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, mehrere Leuchten L im Aufnahmebereich 4 unterzubringen, die jeweils zum Beispiel Längen von 50 Zentimetern bis 100 Zentimetern aufweisen können.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass alle im Aufnahmebereich 4 eines Handlaufprofils 1 untergebrachten Leuchten L datentechnisch mit einem einzigen Sensor 5 in Verbindung stehen, welcher zur Erkennung vom im Umfeld des Handlaufes befindlichen Personen geeignet ist. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist, wie bereits beschrieben, ein einziger Sensor 5 vorgesehen, welcher auf Basis von Radartechnik arbeitend ausgeführt ist. Es besteht jedoch durchaus die Möglichkeit, mehrere Sensoren 5 in einem Handlaufprofil 1 vorzusehen, die entweder gemäß identischer Technik arbeitend oder aber gemäß unterschiedlicher Technik arbeitend ausgeführt sind. Zudem ist es durchaus möglich, nicht alle im Aufnahmebereich 4 des Handlaufprofils 1 befindlichen Leuchten L datentechnisch mit dem Sensor 5 zu verbinden. Somit besteht die Möglichkeit, nur einen Teil der im Handlaufprofil 1 untergebrachten Leuchten L in Abhängigkeit davon, ob sich Personen im Umfeld des Handlaufes befinden gezielt einbeziehungsweise auszuschalten. Die nicht mit dem Sensor 5 in Verbindung stehenden Leuchten L können zum Beispiel wie üblich dafür vorgesehen sein, für vorbestimmte längere Zeiträume ein- beziehungsweise ausgeschaltet zu werden.
Wie aus 1 hervorgeht, ist der Sensor 5 beim vorliegenden Ausführungsbeispiel Bestandteil einer der beiden dargestellten Leuchten L, wobei der Sensor 5 auf der mit den Leuchtmitteln 6 bestückten Leiterplatte 7 der betreffenden Leuchte L angeordnet ist. Durchaus kann vorgesehen sein, dass der Sensor 5 als eigenständig händelbares Modul (nicht dargestellt) ausgeführt ist, wobei der Sensor 5 dann über elektrische Verbindungselemente mit der betreffenden Leuchte datentechnisch in Verbindung steht.
Zur Realisierung eines hohen Schutzes gegenüber Umwelteinflüssen, wie Staub, Feuchtigkeit und so weiter sowie gegenüber mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel Vandalismus, ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass der Sensor 5 und die Leiterplatte 7 der zugehörigen Leuchte L von einer Vergussmasse umgeben sind. Zum selben Zweck sind auch die übrigen, in den Aufnahmebereich 4 des Handlaufprofils 1 eingebauten Leuchten L von einer Vergussmasse umgeben. Das Gehäuse 8 der im Aufnahmebereich 4 untergebrachten Leuchten L besteht jeweils aus einem aus Kunststoff hergestellten Strangpressprofil, wobei dieses jeweils durch zwei Endkappen verschlossen ist.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht das Handlaufprofil 1 aus Aluminium und ist als Strangpressteil ausgeführt. Der zur Anbringung an die Befestigungswand vorgesehene Befestigungsbereich 2 des Handlaufprofiles 1 ist zur Unterbringung von Anschlussmitteln vorgesehen und steht stoffschlüssig mit dem Handlaufprofil 1 in Verbindung. Jedes Handlaufprofil 1 kann mehrere derartige Befestigungsbereiche 2 aufweisen. Durchaus besteht die Möglichkeit, dass der Befestigungsbereich in einstückiger Form Bestandteil des Handlaufprofils (nicht dargestellt) ist.
Auch kann vorgesehen sein, dass ein Handlaufprofil (nicht dargestellt) zumindest einen weiteren Aufnahmebereich zur Unterbringung von weiteren Leuchten aufweist, welche zur Lichtabgabe in Richtung des Griffbereichs und/oder der Befestigungswand vorgesehen sind.
Oftmals werden mehrere Handlaufprofile 1 zusammengesetzt, um die Gesamtlänge eines Handlaufes zu realisieren. Die Handlaufprofile 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels können deshalb Längen von beispielsweise 0,5 bis 7 Metern aufweisen. Üblicherweise werden Handläufe in einer Montagehöhe von ca. 90 Zentimetern über dem Laufweg von Personen (Boden, Treppen und so weiter) angebracht. Der zur Verwendung kommende Sensor 5 ist auf eine derartige Montagesituation abgestellt. Beispielsweise ist der Detektionsbereich des Sensors 5 auf einen Winkel von 90° aus der Senkrechten eingestellt, andere Winkel sind möglich. Nachdem der Sensor 5 m Umfeld des Handlaufes Personen detektiert hat, werden umgehend (in ca. einer Sekunde) die mit dem Sensor 5 in Verbindung stehenden Leuchten L eingeschaltet. Die Ausschaltung der Leuchten L erfolgt entweder nach Ablauf eines voreingestellten Zeitraumes und/oder dann, wenn durch den Sensor 5 oder durch mehrere Sensoren 5 festgestellt wurde, dass sich keine Personen im Umfeld des Handlaufs befinden. Durchaus ist es möglich, auch eine Dimmfunktion zu realisieren, wobei die Leuchten L dann dauerhaft mit verminderter Leuchtkraft eingeschaltet sind und bei Detektierung von Personen auf voll Leuchtkraft geschaltet werden.
Es ist somit ein Handlauf mit integrierter Beleuchtung geschaffen, welcher bei kompakter Bauform die Möglichkeit bietet, zumindest eine im Aufnahmebereich 4 untergebrachte Leuchte L in Abhängigkeit davon, ob sich Personen im Umfeld des Handlaufes befinden, gezielt ein- beziehungsweise auszuschalten. Vorteilhafterweise lässt sich durch ein derartig Ein- und Ausschalten der im Aufnahmebereich befindlichen Leuchten L eine erhebliche Energieeinsparung realisieren. Vorteilhafterweise befindet sich der zur Erkennung von Personen geeignete Sensor 5 (beziehungsweise befinden sich die Sensoren 5) innerhalb des Aufnahmebereiches 4 des Handlaufprofils 1, wodurch dieser (diese) in einem geschützten Bereich untergebracht ist (sind). Der Aufnahmebereich 4 des Handlaufprofils 1 bietet nämlich sowohl einen hohen Schutz gegenüber Umwelteinflüssen wie Staub, Feuchtigkeit und so weiter, als auch einen hohen Schutz gegenüber mechanischen Einflüssen, wie zum Beispiel Vandalismus.
Bezugszeichenliste

1: Handlaufprofil
2: Befestigungsbereich
3: Griffbereich
4: Aufnahmebereich
5: Sensor
6: Leuchtmittel
7: Leiterplatte
8: Gehäuse
L: Leuchte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202017107351 U1 [0003]

Claims

Handlauf, bestehend aus zumindest einem langgestreckten Handlaufprofil, welches einen Befestigungsbereich, einen Griffbereich sowie, vorgesehen zur Unterbringung von Leuchten, zumindest einen Aufnahmebereich aufweist, wobei zumindest eine im Aufnahmebereich untergebrachte Leuchte zur Lichtabgabe in Richtung des zugehörigen Laufweges von Personen vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass im Aufnahmebereich (4) zumindest ein zur Erkennung von im Umfeld des Handlaufes befindlichen Personen geeigneter, datentechnisch mit der zumindest einen Leuchte (L) in Verbindung stehender, Sensor (5) untergebracht ist.
Handlauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (5) auf Basis von Ultraschalltechnik arbeitend ausgeführt ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (5) auf Basis von Infrarottechnik arbeitend ausgeführt ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (5) auf Basis von Radartechnik arbeitend ausgeführt ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor (5) Bestandteil der zumindest einen Leuchte (L) ist, wobei der Sensor (5) auf einer mit den Leuchtmitteln (6) bestückten Leiterplatte (7) der zumindest einen Leuchte (L) angeordnet ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Sensor als eigenständig händelbares Modul ausgeführt ist, wobei der Sensor über elektrische Verbindungselemente mit der zumindest einen Leuchte datentechnisch in Verbindung steht.
Handlauf nach einem Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Sensor (5) und die zugehörige Leiterplatte (7) der Leuchte (L) von einer Vergussmasse umgeben sind.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anbringung an die Befestigungswand vorgesehene Befestigungsbereich (2) des Handlaufprofiles (1) zur Unterbringung von Anschlussmitteln vorgesehen ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlaufprofil (1) als Strangpressteil ausgeführt ist und aus Edelstahl besteht.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Handlaufprofil (1) als Strangpressteil ausgeführt ist und aus Aluminium besteht.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (8) der zumindest einen im Aufnahmebereich (4) untergebrachten Leuchte (L) aus Kunststoff besteht und als ein durch Endkappen verschlossenes Strangpressprofil ausgeführt ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein weiterer Aufnahmebereich zur Unterbringung zumindest einer weiteren Leuchte zur Lichtabgabe in Richtung des Griffbereichs und/oder der Befestigungswand vorgesehen ist.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anbringung an der Befestigungswand vorgesehene Befestigungsbereich (2) stoffschlüssig mit dem Handlaufprofil (1) in Verbindung steht.
Handlauf nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Anbringung an der Befestigungswand vorgesehene Befestigungsbereich einstückiger Bestandteil des Handlaufprofiles ist.