DE202020104314U1 - Vorrichtung zur Verschleißerkennung für Aufzugsanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Verschleißerkennung für Aufzugsanlagen Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zur Verschleißerkennung (1) einer Systemkomponente (30,40,50) in einem Aufzugssystem (20), aufweisend ein magnetisches oder magnetisierbares Positionselement (2) zur Anordnung an einem ersten Bauelement der Systemkomponente (30,40,50), und eine mit dem Positionselement (2) zusammenwirkende Sensoranordnung (10) aufweisend wenigstens einen Magnetfeldsensor (11) zur Anordnung an einem zweiten Bauelement der Systemkomponente (30,40,50) und welche ausgebildet ist, eine Position des Positionselements (2) zu erfassen oder auszulesen, wobei die Sensoranordnung (10) ausgebildet ist, eine Relativposition des ersten Bauelements zum zweiten Bauelement kontinuierlich zu überwachen und bei Erreichung eines vordefinierten, insbesondere eingelernten, Abweichungswerts für die Relativposition ein elektronisches Signal, vorzugsweise ein Abschaltsignal an eine Aufzugssteuerung (60) des Aufzugssystems (20), auszugeben.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verschleißerkennung für Komponenten einer Aufzugsanlage, insbesondere für Spannvorrichtungen oder Bremsanlagen einer Aufzugsanlage.
  • Spannvorrichtungen und Bremsanlagen für Aufzugsanlagen bzw. Aufzugssysteme sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Die EP 1 142815A1 beschreibt beispielsweise eine mechanische Spannvorrichtung für Aufzugsanlagen, insbesondere für ein Unterseil einer Aufzugsanlage, welches einen Fahrkorb mit einem im Schacht angeordneten Gegengewicht verbindet. Die Unterseilspannvorrichtung weist in einem gemeinsamen Gehäuse untergebrachte Spannscheiben auf, wobei das Gehäuse entlang einer vertikalen Schiene im Aufzugsschacht positionierbar angeordnet ist.
  • DE 296 11 732 U1 beschreibt eine elektromagnetische Reibungs-Sicherheitsbremse aufweisend einen schwimmend gelagerten Spulenträger und wenigstens eine dazu relativ bewegliche Ankerscheibe, welche im stromlosen Zustand des Spulenträgers mittels dazwischen angeordneten Federmittel in einer ersten Position vorgespannt sind, in welcher die Ankerscheibe und/oder der Spulenträger gegen eine jeweilige Bremsscheibe drücken, die wiederum durch Reibung gegen eine jeweilige Gegenfläche, beispielsweise eine Gehäuseinnenwand, bremst. Bei Bestromung der Magnetspule des Spulenträgers wird eine zwischen dem Spulenträger und der Ankerscheibe befindlicher Arbeitsluftspalt gegen die Federkraft überwunden und die Ankerscheibe und/oder der Spulenträger von der zugeordneten Bremsscheibe gelöst.
  • Bei den oben genannten Spannvorrichtungen oder Sicherheitsbremsen kommen üblicherweise Mikroschalter zum Einsatz, welche eine voreingestellte Position, insbesondere eine vordefinierte Relativposition der Spannvorrichtung im Aufzugsschacht oder eine vordefinierte Relativposition von zueinander beweglichen Komponenten der Aufzugsbremse, insbesondere zur Erkennung von Verschleißzuständen oder eines Materialfehlers überwachen. Sobald eine voreingestellte Abweichung von der jeweiligen Relativposition erkannt wird, wird der Mikroschalter betätigt, was eine durch einen zugehörigen zertifizierten Sicherheitsschalter ausgelöste Sicherheitsabschaltung des Aufzugssystems zur Folge hat und eine Wartung durch einen Techniker mit einer Überprüfung, Neujustierung und/oder einen Austausch der jeweiligen Systemkomponenten erfordert. Sollte ein derartiger Fehler während des Aufzugsbetriebs auftreten, müssen unter Umständen sogar zunächst eingeschlossene Personen aus der Aufzugsanlage befreit werden. Diese Lösung führt daher zu einem aufwendigen Wartungsbetrieb des Aufzugssystems.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Verschleißerkennung für Komponenten von Aufzugsanlagen bereitzustellen, welche die oben genannten Nachteile des Standes der Technik überwindet oder zumindest deutlich abschwächt. Hierbei soll vorteilhafterweise neben einer zuverlässigen Erkennung von Verschleiß eine verbesserte Überwachung im Rahmen der Prädiktiven Instandhaltung („predictive maintenance“) und/oder ein effizienter und gleichzeitig sicherer Betrieb der Aufzugsanlage ermöglicht werden. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung dar. Die Erfindung adressiert zudem weitere Probleme, welche in der nachfolgenden Beschreibung erläutert sind.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Verschleißerkennung einer Systemkomponente in einem Aufzugssystem, aufweisend ein magnetisches oder magnetisierbares Positionselement zur Anordnung an einem ersten Bauelement der Systemkomponente, eine Sensoranordnung aufweisend wenigstens einen Magnetfeldsensor zur Anordnung an einem zweiten Bauelement der Systemkomponente und welche ausgebildet ist, eine Position des Positionselements zu erfassen oder auszulesen, wobei die Sensoranordnung ausgebildet ist, eine Relativposition des ersten Bauelements zum zweiten Bauelement kontinuierlich zu überwachen und bei Erreichung eines vordefinierten, insbesondere eingelernten, Abweichungswerts für die Relativposition ein elektronisches Signal, vorzugsweise ein Abschaltsignal an eine Aufzugssteuerung, auszugeben.
  • Das magnetische Zusammenwirken zwischen Positionselement und der Sensoranordnung ermöglicht eine zuverlässige und gleichzeitig universelle Einsatzmöglichkeit der Vorrichtung zur Verschleißerkennung, insbesondere gegenüber den bekannten Mikroschaltern aus dem Stand der Technik. Gegenüber optischen Systemen ermöglicht die vorliegende Vorrichtung zudem ein fehlerfreies Arbeiten unabhängig von einem Verschmutzungsrisiko in der jeweiligen Umgebung. Zudem wird nicht nur eine Erkennung der vordefinierten End- bzw. Abschaltposition der Systemkomponente, sondern eine kontinuierliche, d.h. durchgängige, Überwachung bis hin zu einer voreingestellten End- bzw. Abschaltposition ermöglicht, wodurch bereits frühzeitig auf ein Erreichen einer voreingestellten End- bzw. Abschaltposition hingewiesen und somit eine prädiktiven Instandhaltung unterstützt werden kann. Durch die Ausbildung der Sensoranordnung zur Ausgabe eines elektronisches Signals, insbesondere eines Abschaltsignals, für eine mit der Sensoranordnung verbindbare Aufzugssteuerung muss zudem kein weiteres Steuerungselement und insbesondere kein zusätzlicher Sicherheitsschalter im Aufzugssystem vorgesehen werden.
  • Das magnetische oder magnetisierbare Positionselement besteht vorzugsweise wenigstens teilweise aus ferromagnetischem Material. Das Positionselement kann vom dem wenigstens einen Magnetfeldsensor, welcher vorzugsweise als Hall-Sensor ausgebildet ist, erfasst oder ausgelesen werden. Der Magnetfeldsensor kann als magnetoresistiver Sensor, insbesondere als AMR- oder GMR-Sensor ausgebildet sein. Insbesondere kann eine Veränderung des Positionselements zur Sensoranordnung und somit eine Veränderung der Relativposition zwischen dem ersten und zweiten Bauelement der Systemkomponente erfasst bzw. detektiert werden und eine Überwachung eines fortschreitenden Verschleißes der Systemkomponente, insbesondere einer Abweichung von einer ursprünglichen Relativposition zweier Bauelemente der Systemkomponente zueinander, erfolgen.
  • Die Sensoranordnung weist vorzugsweise wenigstens zwei, weiterhin bevorzugt eine Mehrzahl von in Reihe angeordneter Magnetfeldsensoren auf, insbesondere Hall-Sensoren, wobei die Magnetfeldsensoren vorzugsweise im Wesentlichen parallel zu einer möglichen und/oder erwarteten Relativpositionsänderung bzw. Bewegungsrichtung zwischen dem ersten und zweiten Bauelement der Systemkomponente bei möglichem Verschleiß angeordnet sind. Hierunter wird insbesondere eine Relativpositionsänderung bzw. Bewegungsrichtung an bzw. in den jeweiligen Anordnungspositionen des Positionselements und der zugehörigen Sensoranordnung am ersten und zweiten Bauelement der Systemkomponente verstanden. Durch eine derartige Ausbildung bzw. Anordnung wird eine besonders präzise Verschleißüberwachung ermöglicht.
  • Das Positionselement weist vorzugsweise einen länglichen bzw. bandförmigen Grundkörper mit in Längsrichtung eingebrachter bzw. darin ausgebildeter oder aufgebrachter Positionskodierung auf. Der Grundkörper ist vorzugsweise vollständig aus ferromagnetischem Material wie beispielsweise Eisen gebildet. Das Positionselement ist vorzugsweise derart angeordnet, dass die Längsrichtung des Grundkörpers sich im Wesentlichen parallel zu einer möglichen und/oder erwarteten Relativpositionsänderung bzw. Bewegungsrichtung zwischen dem ersten und zweiten Bauelement der Systemkomponente bei möglichem Verschleiß erstreckt. Das längliche Positionselement und die diesem zugeordnete Sensoranordnung, insbesondere der bzw. die Magnetfeldsensor(en) der Sensoranordnung, sind vorzugsweise im Wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet.
  • Die Sensoranordnung ist vorzugsweise ausgebildet, die Positionskodierung des Positionselements auszulesen und/oder abzutasten. Die Positionskodierung kann hierbei eine Vielzahl, beispielsweise alternierend, auf dem Positionselement in Längsrichtung angeordneter oder in das Positionselement in Längsrichtung eingebrachter magnetischer Pole aufweisen, welche durch die Sensoranordnung auslesbar bzw. abtastbar sind. Alternativ zu einer alternierenden Anordnung der Pole kann die Positionskodierung in Längsrichtung des Positionselements auch eine sequentielle oder absolute Kodierung aufweisen, welche durch die zugeordnete Sensoranordnung auslesbar ist. Hierbei können Kodierungsabschnitte in Längserstreckungsrichtung in einer vordefinierten Anordnung oder Abfolge vorliegen. Dabei kann insbesondere die jeweilige Erstreckungslänge eines Kodierungsabschnitts in Längsrichtung des Positionselements variieren oder unregelmäßig ausgebildet sein.
  • Alternativ kann die Positionskodierung auch derart ausgebildet sein, dass diese bei externer Anregung mittels einem oder mehreren Permanentmagneten ein temporäres und durch den wenigstens einen Magnetfeldsensor der Sensoranordnung auslesbares Magnetfeld ausbildet. Die Permanentmagneten können dabei dem Positionselement und/oder der Sensoranordnung zugeordnet sein. Das ferromagnetische Material des Positionselements ist dabei vorzugsweise nicht magnetisiert, d.h. es sind keine Permanentmagneten bzw. Pole eingebracht oder ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass das Positionselement nicht an magnetisch leitenden Gegenständen im Fahrstuhlschacht anhaftet und zudem unempfindlich gegenüber einer möglichen Entmagnetisierung durch andere starke Permanentmagnete, beispielsweise im Fahrstuhlschacht vorgesehene Stockwerksmagnete, ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Sensoranordnung ausgebildet, eine Abweichung der Relativposition, vorzugsweise als Absolutwert, zwischen wenigstens einem ersten minimalen und einem zweiten maximalen und vorzugsweise zuvor jeweils eingelernten bzw. vordefinierten Abweichungswert, kontinuierlich zu überwachen und vorzugsweise ein entsprechendes elektronisches Überwachungssignal auszugeben. Die Überwachung erfolgt vorzugsweise durch kontinuierliche Abtastung bzw. Auslesen der Positionskodierung des Positionselements. Der erste minimale Abweichungswert entspricht hierbei vorzugsweise einer vordefinierbaren minimalen Relativpositionsänderung der zu überwachenden Bauelemente der Systemkomponente, ab welcher ein erster minimaler und somit zunächst für die Betriebssicherheit nicht relevanter Verschleiß erkennbar ist. Der zweite maximale Abweichungswert entspricht vorzugsweise einem Endwert für die Abweichung der Relativposition der Bauelemente zueinander, ab welchem eine Wartung, ein Austausch und/oder eine Neueinstellung der Systemkomponente aus sicherheitsbezogenen Überlegungen notwendig ist.
  • Die Sensoranordnung kann vorzugsweise ein entsprechendes Überwachungs- oder Hinweissignal bei Erreichung bzw. Erkennung des ersten minimalen Abweichungswerts an eine zugeordnete Systemsteuerung ausgeben. Die Sensoranordnung kann derart ausgebildet, dass diese eine kontinuierliche Überwachung unter Ausgabe eines entsprechenden Überwachungssignals, beispielsweise eine kontinuierliche Ausgabe eines entsprechenden Absolutwertes für die Relativpositionsänderung, erst mit Erreichung des ersten minimalen Abweichungswertes ausführt.
  • Der „Absolutwert“ für den zu überwachenden Abweichungswert bzw. für die zu überwachende Relativpositionsänderung ist vorzugsweise eine gemessene Relativpositionsänderung in Millimeter. Die Vorrichtung ist hierbei vorzugsweise ausgebildet, eine Relativpositionsänderung des ersten und zweiten Bauteils von bis zu 20mm zu erfassen. Die Vorrichtung ist vorzugsweise ausgebildet, eine Relativpositionsänderung mit einer Auflösung von wenigstens einem Millimeter zu erfassen.
  • Die Sensoranordnung ist vorzugsweise ausgebildet, bei Erreichung wenigstens eines ersten, bevorzugt zusätzlich bei Erreichung eines zweiten, Schwellenwerts zwischen einem vordefinierten ersten minimalen und einem zweiten maximalen Abweichungswert ein jeweils entsprechendes elektronisches Hinweissignal auszugeben. Das jeweilige Hinweissignal ist vorzugsweise ein Warnsignal für Erreichung bzw. Erkennung eines vordefinierten Schwellenwerts für den erfassten Abweichungswert der Relativposition der überwachten Bauelemente. Die Ausgabe eines Abschaltsignals an eine zuordenbare Systemsteuerung erfolgt hierbei vorzugsweise nicht. Hierdurch kann mittels der Sensoranordnung ein jeweiliger Hinweis an die Systemsteuerung erfolgen, beispielweise zur Information und/oder Weitergabe einer Wartungsaufforderung für das Aufzugssystem. Hierdurch können im System vordefinierte Schwellenwerte hinterlegt oder eingelernt werden, an welchen ein spezifisches Hinweissignal für die Wartung ausgegeben werden soll. Die Sensoranordnung kann vorzugsweise ausgebildet sein, eine Mehrzahl verschiedener Schwellenwerte für die Ausgabe entsprechender Hinweissignale zu speichern.
  • Die Sensoranordnung weist vorzugsweise eine Sicherheitsanforderungsstufe 2 auf bzw. ist als SIL2 („safety integrity level 2) Sensor ausgebildet. Die Sensoranordnung weist vorzugsweise einen internen Sicherheitsschalter zur Anbindung in einen Sicherheitskreis eines Aufzugssystems auf. Die Sensoranordnung ist vorzugsweise zur Kommunikation mit einem CAN-Bus eines Aufzugssystems ausgebildet. Die Sensoranordnung kann hierbei derart ausgebildet sein, dass die jeweiligen elektronischen Signale über das CAN Protokoll übermittelt werden und/oder eine diskrete Abfrage der entsprechenden Signale über das CAN Protokoll erfolgt. Die Sensoranordnung bzw. die Vorrichtung sind vorzugsweise zur sicheren Übertragung mittels CAN-Bus ausgebildet. Hierdurch kann ein ansonsten üblicherweise vorgesehener bzw. vorzusehender diskreter Abschaltpfad zur Signalisierung des Erreichens eines vordefinierten Abweichungswertes bzw. Abschaltwertes wegfallen.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Unterseilspannvorrichtung für ein Aufzugssystem, aufweisend wenigstens eine Spannrolle zur Führung eines Unterseils des Aufzugssystems, ein verschwenkbares Trägerelement zur Lagerung der Spannrolle, wobei das Trägerelement ein erstes Ende, an welchem das Trägerelement drehbar mit einem Lagerpunkt eines Vorrichtungsgehäuses verbunden ist, und ein gegenüberliegendes zweites und relativ zum Vorrichtungsgehäuse verschwenkbares Ende aufweist, welchem ein Spannelement, insbesondere Zugfedermittel, zur Aufbringung einer Spannkraft auf das Trägerelement zugeordnet ist, und wobei die Unterseilspannvorrichtung eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung wie zuvor beschrieben aufweist.
  • Die Unterseilspannvorrichtung ist ausgebildet, ein daran befestigtes und/oder geführtes Unterseil eines Aufzugssystems zu spannen. Dies ermöglicht die Minimierung von Seilschwingungen und das Verhindern eines Springens eines Gegengewichts des Aufzugssystems oder der Aufzugskabine. Unter Unterseil wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch ein Ausgleichseil, eine Ausgleichskette, ein Ausgleichsband oder eine ähnliche Anordnung verstanden. Ein Verschleiß einer vordefinierten Relativposition und/oder Relativbewegung zwischen Trägerelement, Spannrolle und/oder Vorrichtungsgehäuse kann durch die Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung überwacht und ausgewertet werden.
  • Das verschwenkbare Trägerelement ist vorzugsweise bezüglich des Vorrichtungsgehäuses derart angeordnet und/oder ausgebildet, dass durch Verschwenkung des Trägerelements relativ zum Vorrichtungsgehäuse eine Spannkraft auf das Unterseil durch Veränderung einer Relativposition zwischen Spannrolle und Vorrichtungsgehäuse verändert werden kann. Das Vorrichtungsgehäuse ist vorzugsweise dazu ausgebildet, im Aufzugsschacht ortsfest positioniert zu werden. Hierfür weist das Vorrichtungsgehäuse vorzugsweise Halterungsmittel auf, mit welchem das Gehäuse insbesondere in einer Grube des Aufzugsschachts ortsfest angeordnet werden kann.
  • Das Positionselement der Vorrichtung zur Verschleißerkennung ist vorzugsweise dem Trägerelement und/oder der Spannrolle zugeordnet. Die Sensoranordnung ist vorzugsweise dem Vorrichtungsgehäuse zugeordnet. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Positionselement dem verschwenkbaren bzw. freien Ende des Trägerelements zugeordnet, insbesondere am verschwenkbaren Ende integriert oder darauf angeordnet, und die Sensoranordnung an einer dem verschwenkbaren Ende gegenüberliegenden Position im Vorrichtungsgehäuse angeordnet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Positionselement einen länglichen Grundkörper auf, welcher gekrümmt ausgebildet ist. Ein Krümmungsradius des Grundkörpers ist hierbei vorzugsweise derart gewählt, dass dieser im Wesentlichen dem Schwenkradius des Trägerelements an der Anordnungsposition des Positionselements entspricht. Das Positionselement weist vorzugsweise eine Krümmung derart auf, dass bei Verschwenkung des Trägerelements relativ zum Vorrichtungsgehäuse und einer daran angeordneten Sensoranordnung das längliche Positionselement im Wesentlichen einen gleichbleibenden Abstand zur gegenüberliegenden Sensoranordnung, insbesondere im Bereich des wenigstens einen Magnetfeldsensors, beibehält.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse, aufweisend einen Spulenträger und eine dazu relativ bewegliche Ankerscheibe, welche in einem ersten stromlosen Zustand des Spulenträgers über Federmittel in einer ersten Position und vorzugsweise einen Arbeitsluftspalt zwischen der Ankerscheibe und dem Spulenträger bildend vorgespannt sind, derart, dass die Ankerscheibe und/oder der Spulenträger gegen eine jeweils zugeordnete Bremsscheibe drückend angeordnet sind, wobei in einem zweiten bestromten Zustand des Spulenträgers die Ankerscheibe gegen die Kraft der Federmittel an den Spulenträger angezogen wird, derart, dass die Ankerscheibe und/oder der Spulenträger von der jeweils zugeordneten Bremsscheibe gelöst wird, und wobei die elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung wie zuvor beschrieben aufweist.
  • Der Spulenträger und die Ankerscheibe sind vorzugsweise in der ersten Position auseinandertreibend zueinander vorgespannt. Hierbei sind die Federmittel, insbesondere Druckfedermittel, zwischen Spulenträger und Ankerscheibe angeordnet und beaufschlagen die beiden Bauteile mit einer diese auseinandertreibenden Kraft. Der Spulenträger und/oder die Ankerscheibe drücken hierbei auf einen jeweils zugeordnete Bremsscheibe, die wiederum durch Reibung gegen eine jeweilige Gegenfläche, beispielsweise eine Gehäuseinnenwand der Sicherheitsbremse, bremst. Bei Bestromung des Spulenträgers erfolgt eine Lüftung der Bremse durch Anziehung des Spulenträgers und der relativ dazu beweglichen Ankerscheibe derart, dass sich Spulenträger und/oder Ankerscheibe von der jeweils zugehörigen Bremsscheibe lösen. Ein Verschleiß in der Relativposition und/oder Bewegung zwischen Spulenträger, Ankerscheibe und/oder einer Gehäuseinnenwand der Sicherheitsbremse kann durch die Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung überwacht und ausgewertet werden. Zudem ermöglicht die Vorrichtung einen vereinfachten Fertigungsprozess der Sicherheitsbremse. Dies insbesondere dadurch, dass die bereitgestellte Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung während der Endmontage eine Endposition mikrometergenau bereitstellen kann, so dass die Bremse bzw. der Brems- oder Arbeitsluftspalt sehr einfach eingestellt werden können.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Positionselement der Ankerscheibe zugeordnet, beispielsweise an einem radial äußeren Bereich der Ankerscheibe integriert oder darauf angeordnet. Die Sensoranordnung ist vorzugsweise an einem der Ankerscheibe gegenüberliegenden Bereich eines Vorrichtungsgehäuses oder am Spulenträger angeordnet. Alternativ kann das Positionselement auch dem Spulenträger oder dem Vorrichtungsgehäuse zugeordnet sein. In diesem Fall kann die Sensoranordnung der Ankerscheibe zugeordnet sein.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung eine Messbandspannvorrichtung für ein Aufzugssystem, aufweisend eine mit einem Messband zur Bestimmung der Position eines Fahrkorbs in einem Aufzugschacht verbindbare Verbindungseinheit, insbesondere eine Verbindungsschiene, welche ausgebildet ist, mittels eines integrierten oder externen Spannelements, insbesondere Zugfedermittel, eine Zugspannung auf das Messband auszuüben, wobei die Messbandspannvorrichtung eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung wie zuvor beschrieben aufweist.
  • Messbandspannvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik bekannt, diese werden dafür genutzt, ein im Aufzugsschacht über die jeweiligen Stockwerke verlaufendes Messband zur Positionsbestimmung des Fahrkorbs im Aufzugsschacht durch einen am Fahrkorb angeordneten Sensor unter Spannung zu halten und somit eine Fehlfunktion oder Messungenauigkeiten zu vermeiden. Das Messband ist üblicherweise an einem ersten Ende fest mit einem Aufzugsschacht verbunden, beispielsweise an einem oberen Ende des Aufzugsschachts. An einem gegenüberliegenden zweiten Ende des Messbands ist dieses mittels der Verbindungsschiene der Spannvorrichtung im Aufzugsschacht positioniert und gehalten, wobei die Verbindungsschiene durch das dieser zugeordnete Spannelement eine vordefinierte Zugspannung auf das Messband ausübt. Die Spannvorrichtung ist mittels zugeordneter Verbindungsmittel im Aufzugsschacht befestigt. Ein Verschleiß der Messbandspannvorrichtung bzw. eine unerwünschte Relativpositionsänderung zwischen der Verbindungsschiene und einem ortsfesten Bezugspunkt im Aufzugsschacht kann durch die Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung überwacht und ausgewertet werden. Mittels der Vorrichtung kann zudem eine Gebäudesetzung bzw. durch Temperatur hervorgerufene Gebäudedehnung oder Schrumpfung erkannt werden. Hierbei kann basierend auf der seitens der Vorrichtung bereitgestellten Abweichung eine Nachjustierung bzw. Korrektur, beispielsweise durch einen vorgebbaren Wartungswert erfolgen, derart, dass insbesondere eine Bündig-Position an den einzelnen Stockwerken wieder richtig durch das Messband definiert ist. Eine derartige Nachjustierung bzw. Korrektur erfolgt vorzugsweise lediglich innerhalb des eingelernten Abweichungswertes, an welchem ein Abschaltsignal ausgegeben wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Positionselement auf der Verbindungsschiene aufgebracht oder in diese integriert. Vorzugsweise ist ein länglicher Grundkörper des Positionselements parallel zur Erstreckungsrichtung der Verbindungsschiene und/oder zur Messbandverlaufsrichtung, insbesondere vertikal im Aufzugschacht, angeordnet. Die mit dem Positionselement zusammenwirkende Sensoranordnung ist vorzugsweise auf einer im Aufzugsschacht positionsfest anordenbaren Trägereinheit angeordnet, welche von der Messbandspannvorrichtung umfasst sein kann und vorzugsweise nicht mit der Verbindungsschiene verbunden ist bzw. mit dieser in Kontakt steht. Die Trägereinheit dient hierbei lediglich als ortsfester Bezugspunkt im Aufzugsschacht. Die Trägereinheit für die Sensoranordnung ist vorzugsweise derart im Aufzugsschacht angeordnet, dass diese sich im Wesentlichen orthogonal zu einer Messbandverlaufsrichtung erstreckt. Die Trägereinheit kann beispielsweise eine im Aufzugsschacht im Wesentlichen horizontal angeordnete Trägerschiene sein.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Aufzugsystem mit einem Aufzugschacht und einem darin verfahrbar angeordneten Fahrkorb, welches eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung einer Systemkomponente wie zuvor beschrieben aufweist oder eine Vorrichtung, insbesondere eine Unterseilspannvorrichtung, eine Sicherheitsbremse und/oder eine Messbandspannvorrichtung wie zuvor beschrieben aufweist. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird hierbei auf die Beschreibung und Merkmale hinsichtlich der zuvor beschriebenen Erfindungsaspekte verwiesen, welche auch für das erfindungsgemäße System offenbart und beansprucht gelten sollen und umgekehrt.
  • Das Aufzugssystem weist vorzugsweise eine Aufzugssteuerung auf, welche ausgebildet ist, mittels CAN-Bus zu kommunizieren. Die Aufzugssteuerung ist insbesondere ausgebildet, mittels CAN-Bus mit der jeweiligen Sensoranordnung der oben beschriebenen Vorrichtungen zu kommunizieren. Die Aufzugssteuerung kann zur diskreten Abfrage der jeweiligen elektronischen Signale der Vorrichtung oder zum kontinuierlichen Empfang der elektronischen Signale der Vorrichtung über den CAN-Bus ausgebildet sein. Die jeweilige Sensoranordnung ist vorzugsweise mittels 24V und CAN-Bus mit der Aufzugssteuerung verbunden. Das Aufzugssystem ist vorzugsweise zur sicheren Übertragung mittels CAN-Bus ausgebildet. Hierdurch kann ein ansonsten üblicherweise vorgesehener bzw. vorzusehender diskreter Abschaltpfad zur Signalisierung des Erreichens eines vordefinierten Abweichungswertes bzw. Abschaltwertes wegfallen.
  • Die Aufzugssteuerung ist vorzugsweise ausgebildet, bei Empfang eines elektronischen Hinweissignals durch die jeweilige Sensoranordnung der Vorrichtung ein Warn- und/oder Wartungssignal auszugeben. Dies ermöglicht die Bereitstellung von entsprechenden Informationen an ein Wartungs- bzw. Serviceunternehmen bereits vor Erreichung eines Endwerts bzw. maximalen Abweichungswerts für eine insbesondere zuvor eingelernte zulässige Abweichung in einer Relativposition bzw. Verschleiß der jeweiligen Systemkomponente. Dadurch wird die Verfügbarkeit der Aufzugssystems erhöht und gleichzeitig eine erhöhte Planbarkeit von Serviceeinsätzen erzielt.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Figuren. Diese zeigen in:
    • 1 eine schematische Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Aufzugssystems;
    • 2 eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Positionselements mit Positionskodierung;
    • 3a eine perspektivische Seitenansicht einer Sensoranordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
    • 3b eine perspektivische Untersicht auf eine Sensoranordnung gemäß 3a;
    • 4 eine schematische Teilschnittansicht einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbremse;
    • 5 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Unterseilspannvorrichtung; und
    • 6 eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Messbandspannvorrichtung.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßen Aufzugssystem 20 aufweisend einen sich über mehrere Stockwerke 21a-d, beispielsweise eines Gebäudes, Schiffs, Kranauslegers oder Hochregallagers, erstreckenden Aufzugschacht 22 und einen darin verfahrbar angeordneten Fahrkorb 23. Das System weist zudem an sich bekannte Antriebsmittel (nicht gezeigt) auf, welche ein selektives Verfahren des Fahrkorbs 23 im Aufzugsschacht 22 ermöglichen. Der Fahrkorb 23 ist mittels Unterseil 24 mit einem nicht gezeigten Gegengewicht verbunden, wobei beide mittels bekannter Führungen (nicht gezeigt) im Aufzugsschacht 22 verfahrbar gelagert sind. Das System weist vorzugsweise eine erfindungsgemäße Unterseilspannvorrichtung 30 mit wenigstens einer Spannrolle 31 zur Führung des Unterseils 24 auf, welche zur Spannung des Unterseils 24 dient.
  • Zur Positionserkennung des Fahrkorbs 23 im Aufzugschacht 22, weist das Aufzugssystem ein im Aufzugsschacht gespanntes Messband 25 auf, welches mit einem am Fahrkorb 23 angeordneten Sensorkopf 26 zusammenwirkt und welches durch Befestigungsmittel 25a,25b im Aufzugsschacht 22 positionssicher gehalten wird. Vorzugsweise ist wenigstens einem der Befestigungsmittel 25a,25b eine erfindungsgemäße Messbandspannvorrichtung 40 zugeordnet.
  • Der Fahrkorb 23 weist wenigstens eine, bevorzugt eine Mehrzahl an Sicherheitsbremsen 50 auf, welche den Fahrkorb 23 bei Nichtaktivierung der Antriebsmittel bzw. bei Stillstand im Aufzugsschacht 22 gegen unerwünschte Bewegung sichern. Die Sicherheitsbremsen 50 sind vorzugsweise elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremsen.
  • Das Aufzugssystem 20 umfasst weiterhin eine Aufzugssteuerung 60, zur Ansteuerung des Systems, welche mit den Systemkomponenten des Aufzugssystems und insbesondere mit der oben-genannten Unterseilspannvorrichtung 30, der Messbandspannvorrichtung 40 und der wenigstens einen Sicherheitsbremse 50 verbunden ist. Die Aufzugssteuerung 60 ist zudem in an sich bekannter Weise mit den weiteren Aufzugssystemkomponenten, insbesondere mit dem Antriebsmitteln, Türöffnungsmitteln etc. verbunden. Die Aufzugssteuerung 60 kommuniziert vorzugsweise mittels CAN-Bus mit den einzelnen Systemkomponenten. Eine entsprechende CAN-Bus-Leitung kann im Fahrstuhlschacht 22 geführt sein. In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Messband 25 eine integrierte CAN-Bus-Leitung auf. Dies hat den Vorteil, dass keine zusätzliche Leitung im Schacht 22 verlegt werden muss.
  • 2 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Positionselements 2 der Verschleißerkennungsvorrichtung 1. In der gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist das Positionselement 2 einen länglichen Grundkörper 3 auf. Dieser ist vorzugsweise aus ferromagnetischem Material. Das Positionselement weist vorzugsweise eine konstante Breite b von 2 bis 15mm, mehr bevorzugt von 3 bis 8mm senkrecht zur Längs- bzw. Längserstreckungsrichtung L auf. Die Länge des Positionselements 2 liegt vorzugsweise zwischen 10 und 500mm, mehr bevorzugt zwischen 25 und 450mm. In den Grundkörper 3 ist in Längsrichtung L eine Positionskodierung 4 eingebracht oder aufgebracht. Diese kann mittels eines Magnetfeldsensors 11 der Sensoranordnung 10 der Vorrichtung 1 ausgelesen und/oder abgetastet werden.
  • Die Positionskodierung 4 weist vorzugsweise eine Vielzahl in Längsrichtung L aneinandergereihte unterschiedlich magnetisierte und/oder magnetisch unterscheidbare Bereiche 5a,5b auf. Unter magnetisch unterscheidbar wird vorliegend verstanden, dass diese mittels eines zuordenbaren Magnetfeldsensor 11 magnetisch unterscheidbar sind. Beispielsweise können die magnetisierten Bereiche 5a,5b im Grundkörper 3 eingebrachte Magnetisierungsbereiche mit alternierender Polung sein. Alternativ oder zusätzlich kann eine absolute Kodierung durch entsprechende Magnetisierung des Grundkörpers bereitgestellt werden.
  • Das Positionselement 2 kann in einer nicht gezeigten alternativen Ausbildungsform aus lediglich einem viereckigen oder rechteckigen Grundkörper 3 bestehen, mit wenigstens einem, vorzugsweise wenigstens zwei magnetisch unterscheidbaren Bereichen 5a,5b.
  • Das Positionselement 2 ist vorzugsweise mittels einer damit verbindbaren Befestigungseinrichtung 6 an dem ersten Bauelement der auf Verschleiß zu überwachenden Systemkomponente befestigt. Die Befestigungseinrichtung 6 kann hierbei eine längliche Befestigungsschiene mit einer länglichen Nut 6a sein, in welcher das Positionselement 2 positionssicher geführt bzw. angeordnet ist. Die Befestigungsschiene 6 weist vorzugsweise ein rückseitig angeordnetes (nicht gezeigtes) Halteelement auf, beispielsweise mit einer Befestigungsöse, -Schraube oder ähnlichem, mit welchem das Positionselement 2 an dem ersten Bauelement der Systemkomponente ortsfest befestigbar ist.
  • 3a,3b zeigen eine Sensoranordnung 10 zum Zusammenwirken mit dem Positionselement 2 der Verschleißerkennungsvorrichtung 1. Die Sensoranordnung 10 ist zur positionssicheren Anordnung an einem zweiten Bauelement der zu überwachenden Systemkomponente ausgebildet und weist hierfür entsprechende Positioniermittel 12 auf, beispielsweise ein an sich bekannte Montagevorrichtung mit integrierten Verstellmitteln. Diese sind in der schematischen Figur lediglich beispielhaft als Winkelblech mit darin geformten länglichen Positioniernuten dargestellt.
  • Zur Anbindung der Sensoranordnung 10 an die Aufzugssteuerung 60 weist diese Anschlussmöglichkeiten 13,14 auf, insbesondere eine RJ45-Buchse und eine Mini-USB Buchse zum Anschluss an eine Datenleitung, insbesondere einen CAN-Bus des Aufzugssystems 20. Die Sensoranordnung 10 umfasst zudem eine längliche Sensorzeile 15, vorzugsweise auf einer Unterseite der Sensoranordnung mit wenigstens einem Magnetfeldsensor 11, insbesondere einem Hall-Sensor, mehr bevorzugt mit einer Mehrzahl an hintereinander in Reihe angeordneter Magnetfeldsensoren 11, welche zum Zusammenwirken mit dem Positionselement 2 der Verschleißerkennungsvorrichtung 1 ausgebildet und angeordnet sind. Die Magnetfeldsensoren 11 sind hierbei vorzugsweise derart angeordnet, dass diese parallel zur Längsrichtung des Positionselements positioniert sind. Die Sensorzeile 15 weist eine bevorzugte Länge zwischen 5 und 20mm, mehr bevorzugt zwischen 5 und 10mm auf.
  • 4 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Unterseilspannvorrichtung 30 für ein Aufzugssystem 20. Die Unterseilspannvorrichtung 30 weist eine Spannrolle 31 zur Führung eines Unterseils 24 auf, welche um eine Drehachse 36 an einem verschwenkbaren Trägerelement 32 drehbar gelagert ist. Das Trägerelement 32 ist an einem ersten Ende 33a in einem festen Lagerpunkt 37 mit dem Vorrichtungsgehäuse 34 verbunden bzw. gelagert, derart, dass das Trägerelement 32 schwenkbar (vgl. Schwenkbewegung S) im Vorrichtungsgehäuse 34 beweglich ist. Die Drehachse 36 ist hierbei am Trägerelement 32 zwischen dem ersten Ende 33a und einem frei verschwenkbaren, gegenüberliegenden Ende 33b angeordnet. Dem Trägerelement 32 ist ein Spannelement 35 zugeordnet, welche eine Spannkraft auf das Trägerelement ausübt, derart, dass das Unterseil 24 durch die Spannrolle 31 gespannt gehalten wird. Das Vorrichtungsgehäuse 34 ist hierbei ortsfest im Aufzugsschacht 22 angeordnet. Hierfür weist das Vorrichtungsgehäuse an sich bekannte Halterungsmittel (nicht gezeigt) auf.
  • Die Unterseilspannvorrichtung 30 weist eine Vorrichtung zur Verschleißerkennung 1 wie zuvor beschrieben auf, mit welcher ein Verschleiß einer vordefinierten Relativposition und/oder Relativbewegung zwischen Trägerelement 32, Spannrolle 31 und/oder Vorrichtungsgehäuse 34 überwacht und ausgewertet werden kann. Hierbei ist das Positionselement 2 der Vorrichtung 1 vorzugsweise dem Trägerelement 32 zugeordnet und kann beispielsweise an dem freien Ende 33b des Trägerelements 32 angeordnet sein. Die Sensoranordnung 10 ist vorzugsweise dem Vorrichtungsgehäuse 34 zugeordnet, wobei Sensorzeile 15 und Positionselement 2 gegenüberliegend angeordnet und vorzugsweise parallel zueinander ausgerichtet sind. Bei auftretendem Verschleiß der Unterseilspannvorrichtung 30 kommt es nun zu einer Relativpositionsänderung zwischen dem Trägerelement 32 und dem gegenüberliegenden Gehäuseabschnitt an welchem die Sensoranordnung 10 angeordnet ist und welche durch das Zusammenwirken zwischen Positionselement 2 und Sensoranordnung erfasst wird.
  • Die Sensoranordnung 10 ist dabei vorzugsweise ausgebildet, bei Erreichung wenigstens eines ersten, bevorzugt zusätzlich bei Erreichung eines zweiten, Schwellenwerts ein jeweils entsprechendes elektronisches Hinweissignal auszugeben. Dieses wird an die Aufzugssystemsteuerung 60 übertragen und dient als Warnsignal für die Erreichung eines vordefinierten Schwellenwerts für den erfassten Abweichungswert der Relativposition der überwachten Bauelemente 32,34 und somit für einen auftretenden Verschleiß. Hierdurch kann mittels der Sensoranordnung 10 ein jeweiliger Hinweis an die Systemsteuerung 60 erfolgen, beispielweise zur Information und/oder Weitergabe einer Wartungsaufforderung für das Aufzugssystem 20.
  • In einer nicht gezeigten alternativen Ausführungsform weist das Positionselement 2 einen länglichen Grundkörper 3 auf, welcher gekrümmt ausgebildet ist. Ein Krümmungsradius r des Grundkörpers ist hierbei vorzugsweise derart gewählt, dass dieser im Wesentlichen dem Schwenkradius des Trägerelements 32 an der Anordnungsposition des Positionselements 2 entspricht. Die Krümmung ist vorzugsweise derart gewählt, dass bei einem Verschwenken des Trägerelements 32 relativ zum Vorrichtungsgehäuse 34 und einer daran angeordneten Sensoranordnung 10 das längliche Positionselement 2 im Wesentlichen einen gleichbleibenden Abstand zur gegenüberliegenden Sensoranordnung 10, insbesondere im Bereich des wenigstens einen Magnetfeldsensors 11, beibehält.
  • 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Sicherheitsbremse 50, insbesondere eine elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse. Die Sicherheitsbremse weist einen Spulenträger 51 und eine dazu relativ bewegliche Ankerscheibe 52 auf, welche in einem ersten stromlosen Zustand des Spulenträgers 51 über Federmittel 53 in einer ersten Position vorgespannt sind, derart, dass die Ankerscheibe 52 und/oder der Spulenträger 51 gegen eine jeweils zugeordnete Bremsscheibe 54 drückend angeordnet sind. Hierdurch ist die Bremse geschlossen. In einem zweiten, bestromten Zustand des Spulenträgers 51 wird die Ankerscheibe 52 an den Spulenträger 51 gegen die Federkraft der Federmittel 53 angezogen, so dass die Ankerscheibe 52 und/oder der Spulenträger 51 von der jeweils zugeordneten Bremsscheibe 54 gelöst wird.
  • Die Sicherheitsbremse 50 weist eine Verschleißerkennungsvorrichtung 1 wie zuvor beschrieben auf, wobei vorzugsweise das Positionselement 2 der Ankerscheibe 52 zugeordnet ist, insbesondere an einem radial äußeren Bereich der Ankerscheibe 52 integriert oder darauf angeordnet ist, und wobei die Sensoranordnung 10 an einem der Ankerscheibe 52 gegenüberliegenden Bereich des Spulenträgers 51 oder eines Vorrichtungsgehäuses 55 angeordnet ist.
  • Durch die Vorrichtung 1 kann somit eine Überwachung der Relativposition der Ankerscheibe 52 zum Spulenträger 51 und/oder zum Vorrichtungsgehäuse 55 erfolgen, sowohl im ersten unbestromten (geschlossenen) und zweiten bestromten (offenen) Betriebszustand der Bremse 50. Sollte es aufgrund von Verschleiß zu einer Änderung der voreingestellten bzw. eingelernten Relativpositionen in den jeweiligen Betriebszuständen zueinander oder zu einer Änderung einer voreingelernten Relativbewegung beim Öffnung und/oder Schließen der Bremse aufgrund von Verschleiß kommen, kann dieser durch die Vorrichtung 1 erkannt und an die Aufzugssteuerung 60 durch Ausgabe eines entsprechenden elektronischen Signals gemeldet werden.
  • 6 zeigt eine schematische Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Messbandspannvorrichtung 40 für ein Messband 25 zur Bestimmung der Position eines Fahrkorbs 23 im Aufzugsschacht 22. Die Spannvorrichtung 40 weist eine Verbindungseinheit 41, insbesondere eine Verbindungsschiene, auf, welche an einem Ende des Messbands 25 mittels einer vorzugsweise mechanischen Verbindung, beispielsweise über eine Klemmverbindung, anbringbar ist und welche mittels eines integrierten oder externen Spannelements 42 eine Zugspannung auf das Messband 25 ausübt. Das Spannelement 42 ist hierbei vorzugsweise positionsfest im Aufzugsschacht 22, beispielsweise mittels einer Trägereinheit bzw. Trägerelement 44 angeordnet.
  • Die Messbandspannvorrichtung 40 weist eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung 1 wie oben beschrieben auf. Hierbei ist das Positionselement 2 vorzugsweise auf der Verbindungsschiene 41 aufgebracht oder in diese integriert. Die Sensoranordnung 10 der Vorrichtung ist positionsfest im Aufzugsschacht 22 angeordnet, beispielsweise mit einer Trägereinheit 43. Die Trägereinheiten 43,44 erstrecken sich vorzugsweise im Wesentlichen orthogonal zu der Messbandverlaufsrichtung LM .
  • Durch die Vorrichtung 1 kann somit eine Überwachung der Relativposition der Verbindungsschiene 41 und somit des Messbands 40 und dem Trägerelement 43 bzw. dem Aufzugsschacht 22 erfolgen. Sollte es aufgrund von Verschleiß zu einer Änderung der voreingestellten bzw. eingelernten Relativpositionen zwischen diesen Bauelementen 41 und 43 kommen, insbesondere welche über einen oder mehrere voreingestellte bzw. voreingelernte Schwellenwerte liegt, kann ein entsprechenden elektronisches Hinweissignal an die Aufzugssteuerung 60 ausgegeben werden.
  • Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind lediglich beispielhaft, wobei die Erfindung keineswegs auf die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen beschränkt ist. Insbesondere kann die vorliegende Verschleißerkennungsvorrichtung auch in weiteren Systemkomponenten wie beispielsweise einer Vorrichtung zur Überwachung der Schlaffseile eines Aufzugssystems etc. verwendet werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Verschleißerkennungsvorrichtung
    2
    Positionselement
    3
    Grundkörper
    4
    Positionskodierung
    5a,5b
    Magnetisierungsbereiche
    6
    Befestigungseinrichtung
    6a
    Nut
    10
    Sensoranordnung
    11
    Magnetfeldsensor
    12
    Positioniermittel
    13
    Anschluss Mini-USB
    14
    Anschluss RJ45
    15
    Sensorzeile
    20
    Aufzugssystem
    21a-d
    Stockwerke
    22
    Aufzugsschacht
    23
    Fahrkorb
    24
    Unterseil
    25
    Messband
    25a, b
    Befestigungsm ittel
    26
    Sensorkopf
    30
    Unterseilspannvorrichtung
    31
    Spannrolle
    32
    Trägerelement
    33a,b
    erstes und zweites Ende Trägerelement
    34
    Vorrichtungsgehäuse
    35
    Spannelement
    36
    Drehachse
    37
    Lagerpunkt
    40
    Messbandspannvorrichtung
    41
    Verbindungseinheit
    42
    Spannelement
    43,44
    Trägerelement
    50
    Sicherheitsbremse
    51
    Spulenträger
    52
    Ankerscheibe
    53
    Federmittel
    54
    Bremsscheibe
    55
    Vorrichtungsgehäuse
    60
    Aufzugssteuerung
    L
    Längsrichtung Positionselement
    LM
    Messbandverlaufsrichtung
    S
    Schwenkbewegung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1142815 A1 [0002]
    • DE 29611732 U1 [0003]

Claims (18)

  1. Vorrichtung zur Verschleißerkennung (1) einer Systemkomponente (30,40,50) in einem Aufzugssystem (20), aufweisend ein magnetisches oder magnetisierbares Positionselement (2) zur Anordnung an einem ersten Bauelement der Systemkomponente (30,40,50), und eine mit dem Positionselement (2) zusammenwirkende Sensoranordnung (10) aufweisend wenigstens einen Magnetfeldsensor (11) zur Anordnung an einem zweiten Bauelement der Systemkomponente (30,40,50) und welche ausgebildet ist, eine Position des Positionselements (2) zu erfassen oder auszulesen, wobei die Sensoranordnung (10) ausgebildet ist, eine Relativposition des ersten Bauelements zum zweiten Bauelement kontinuierlich zu überwachen und bei Erreichung eines vordefinierten, insbesondere eingelernten, Abweichungswerts für die Relativposition ein elektronisches Signal, vorzugsweise ein Abschaltsignal an eine Aufzugssteuerung (60) des Aufzugssystems (20), auszugeben.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Positionselement (2) einen länglichen Grundkörper (3) mit in Längsrichtung (L) eingebrachter oder aufgebrachter Positionskodierung (4), vorzugsweise aus ferromagnetischem Material, aufweist, und wobei die Sensoranordnung (10) ausgebildet ist, die Positionskodierung (4) des Positionselements (1) auszulesen und/oder abzutasten.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sensoranordnung (10) ausgebildet ist, eine Abweichung der Relativposition, vorzugsweise als Absolutwert, zwischen wenigstens einem ersten minimalen und einem zweiten maximalen Abweichungswert kontinuierlich zu überwachen und vorzugsweise ein entsprechendes elektronisches Überwachungssignal auszugeben.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (10) ausgebildet ist bei Erreichung wenigstens eines ersten, bevorzugt zusätzlich bei Erreichung eines zweiten, Schwellenwerts zwischen einem vordefinierten ersten minimalen und einem zweiten maximalen Abweichungswert ein jeweils entsprechendes elektronisches Hinweissignal auszugeben, vorzugsweise ohne die Ausgabe eines Abschaltsignals an eine Aufzugssteuerung (60).
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (10) als SIL2-Sensor ausgeführt ist und vorzugsweise einen internen Sicherheitsschalter zur Anbindung in einen Sicherheitskreis eines Aufzugssystems (20) aufweist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (10) zur Kommunikation mit einem CAN-Bus eines Aufzugssystems ausgebildet ist, derart, dass die jeweiligen elektronischen Signale über das CAN-Protokoll übermittelt werden und/oder eine diskrete Abfrage der entsprechenden Signale über das CAN-Protokoll erfolgt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sensoranordnung (10) wenigstens einen, vorzugsweise eine Mehrzahl von in Reihe angeordneter Hall-Sensoren (11) aufweist, welche im Wesentlichen parallel zu einer Längserstreckungsrichtung (L) des Positionselements (2) angeordnet sind.
  8. Unterseilspannvorrichtung (30) für ein Aufzugssystem (20), aufweisend wenigstens eine Spannrolle (31) zur Führung eines Unterseils (24) des Aufzugssystems (20), ein verschwenkbares Trägerelement (32) zur Lagerung der Spannrolle (31), wobei das Trägerelement (32) ein erstes Ende (33a), an welchem das Trägerelement drehbar mit einem Lagerpunkt eines Vorrichtungsgehäuses (34) verbunden ist, und ein gegenüberliegendes zweites und relativ zum Vorrichtungsgehäuse verschwenkbares Ende (33b) aufweist, welchem ein Spannelement (35) zur Aufbringung einer Spannkraft auf das Trägerelement (32) zugeordnet ist, und wobei die Unterseilspannvorrichtung (30) eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  9. Unterseilspannvorrichtung nach Anspruch 8, wobei das Positionselement (2) dem verschwenkbaren Ende (33b) des Trägerelements (32) zugeordnet ist, insbesondere am verschwenkbaren Ende integriert oder darauf angeordnet ist, und wobei die Sensoranordnung (10) an einer dem verschwenkbaren Ende gegenüberliegenden Position im Vorrichtungsgehäuse (34) angeordnet ist.
  10. Unterseilspannvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei ein länglicher Grundkörper (3) des Positionselements (2) gekrümmt ausgebildet ist, vorzugsweise mit einem Krümmungsradius, der im Wesentlichen dem Schwenkradius (r) des Trägerelements (32) an der Anordnungsposition des Positionselements (2) entspricht.
  11. Elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse (50) für ein Aufzugssystem (20), aufweisend einen Spulenträger (51) und eine dazu relativ bewegliche Ankerscheibe (52), welche in einem ersten stromlosen Zustand des Spulenträgers (51) über Federmittel (53) in einer ersten Position vorgespannt sind, derart, dass die Ankerscheibe (52) und/oder der Spulenträger (51) gegen eine jeweils zugeordnete Bremsscheibe (54) drückend angeordnet sind, wobei in einem zweiten bestromten Zustand des Spulenträgers (51) die Ankerscheibe (52) gegen die Kraft der Federmittel (53) an den Spulenträger (51) angezogen wird, derart, dass die Ankerscheibe (52) und/oder der Spulenträger (51) von der jeweils zugeordneten Bremsscheibe (54) gelöst wird, und wobei die elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse (50) eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  12. Sicherheitsbremse nach Anspruch 11, wobei das Positionselement (2) der Ankerscheibe (52) zugeordnet ist, insbesondere an einem radial äußeren Bereich der Ankerscheibe integriert oder darauf angeordnet ist, und wobei die Sensoranordnung (10) an einem der Ankerscheibe (52) gegenüberliegenden Bereich eines Vorrichtungsgehäuses (55) oder am Spulenträger (51) angeordnet ist.
  13. Messbandspannvorrichtung (40) für ein Aufzugssystem (20), aufweisend eine mit einem Messband (25) zur Bestimmung der Position eines Fahrkorbs (23) in einem Aufzugschacht (22) verbindbare Verbindungseinheit (41), insbesondere eine Verbindungsschiene, welche ausgebildet ist, mittels eines integrierten oder externen Spannelements (42) eine Zugspannung auf das Messband (25) auszuüben, wobei die Messbandspannvorrichtung (40) eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  14. Messbandspannvorrichtung nach Anspruch 13, wobei das Positionselement (2) auf der Verbindungsschiene (41) aufgebracht ist oder in diese integriert ist und wobei die Sensoranordnung (10) auf einer im Aufzugsschacht (22) vorzugsweise positionsfest anordenbaren Trägereinheit (43) angeordnet ist.
  15. Messbandspannvorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, wobei die Trägereinheit (43) sich im Wesentlichen orthogonal zu einer Messbandverlaufsrichtung (LM) erstreckt.
  16. Aufzugsystem (20) mit einem Aufzugsschacht (22) und einem darin verfahrbar angeordneten Fahrkorb (23), welches eine Vorrichtung zur Verschleiß-Erkennung (1) einer Systemkomponente nach einem der Ansprüche 1 bis 7 oder eine Vorrichtung (30,40,50) nach einem der Ansprüche 8 bis 15 aufweist.
  17. Aufzugsystem nach Anspruch 16, aufweisend eine Aufzugssteuerung (60), welche mittels CAN-Bus mit der jeweiligen Sensoranordnung (10) kommuniziert.
  18. Aufzugssystem nach Anspruch 17, wobei die Aufzugssteuerung (60) ausgebildet ist, bei Empfang eines elektronischen Hinweissignals durch die jeweilige Sensoranordnung (10) der Vorrichtung (1,30,40,50) ein Wartungssignal auszugeben.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29611732U1 (de) 1996-07-05 1996-09-05 Mayr Christian Gmbh & Co Kg Elektromagnetisch gelüftete Reibungs-Sicherheitsbremse mit zwei Bremsscheiben und einem axial verschieblichen unverdrehbaren Elektromagneten
EP1142815A1 (de) 2000-03-31 2001-10-10 Inventio Ag Mechanische Spannvorrichtung für Unterseil eines Aufzugs

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