DE202020104259U1 - Zielfernrohradapter und Zieleinrichtung mit einem derartigen Zielfernrohradapter - Google Patents

Zielfernrohradapter und Zieleinrichtung mit einem derartigen Zielfernrohradapter Download PDF

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Abstract

Zielfernrohradapter (3) zur Montage eines Anbaugeräts (2) an einem Zielfernrohr (1) mit einem Adaptergehäuse (15, 16) und einer am Adaptergehäuse (15, 16) angeordneten Befestigungseinrichtung zur Verbindung des Adaptergehäuses (15, 16) mit dem Zielfernrohr (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine in dem Adaptergehäuse (14, 15) drehbar gelagerte Welle (29) mit einer zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung drehbaren Anlagefläche (47) zur formschlüssigen Anlage am Zielfernrohr (1) enthält.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Zielfernrohradapter nach dem Oberbegriff des Anspruch 1. Die Erfindung betrifft außerdem eine Zieleinrichtung mit einem derartigen Zielfernrohradapter.
  • Aus der DE 20 2019 106 729 U1 ist eine Zieleinrichtung mit einem Zielfernrohr, einem als Wärmebildkamera ausgebildeten Anbaugerät und einem Adapter zur Befestigung des Anbaugeräts am Zielfernrohr bekannt. Der Adapter enthält ein Gehäuse, das auf der einen Seite einen Bajonettverschluss zur Verbindung des Anbaugeräts mit dem Adapter und auf der anderen Seite ein Gewinde oder ebenfalls einen Bajonettverschluss zur Verbindung des Adapters mit dem Zielfernrohr aufweist. Bei dieser bekannten Zieleinrichtung muss das Zielfernrohr entweder ein zu dem Gewinde des Adapters passendes Gegengewinde oder ein zu dem Bajonettverschluss passendes Gegenelement aufweisen. Daher muss das Zielfernrohr entsprechend aufwendig ausgestaltet und mit geeigneten Anschlusselementen versehen sein.
  • Es sind auch bereits Adapter zur Montage eines Nachtsichtgeräts oder eines anderen Anbaugeräts an Zielfernrohren bekannt, bei denen die Befestigung des Adapters am Zielfernrohr über einen geschlitzten Spannring erfolgt. Bei derartigen Adaptern erfolgt die Verbindung über radiale Klemmung. Allerdings weisen solche Adapter üblicherweise keine Sicherung gegen axiale und radiale Verschiebung des Adapters relativ zum Zielfernrohr auf.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zielfernrohradapter und eine Zieleinrichtung mit einem derartigen Zielfernrohradapter zu schaffen, die eine stabile und wiederholgenaue Befestigung eines Anbaugeräts an einem Zielfernrohr ermöglichen.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Zielfernrohradapter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine Zieleinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 13 gelöst. Zweckmäßige Ausgestaltungen und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Zielfernrohradapter weist die Befestigungseinrichtung zur Verbindung des Adaptergehäuses mit dem Zielfernrohr eine in dem Adaptergehäuse drehbar gelagerte Welle mit einer zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung drehbaren Anlagefläche zur formschlüssigen Anlage am Zielfernrohr auf. Die Welle ermöglicht eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Adaptergehäuse und dem Zielfernrohr und dient als Sicherungselement zur Vermeidung einer axialen Verschiebung des Adapters relativ zum Zielfernrohr. Dadurch wird eine wiederholgenaue und sichere Befestigung des Zielfernrohradapters am Zielfernrohr zur Gewährleistung einer optimalen Treffpunktlage ermöglicht.
  • In einer besonders zweckmäßigen Ausführung weist das Adaptergehäuse eine Ausnehmung zur formschlüssigen Aufnahme einer Montageschiene am Zielfernrohr auf. Die Ausnehmung im Adaptergehäuse ist an die Außenkontur der Montageschiene angepasst, so dass der Adapter durch den formschlüssigen Eingriff der Montageschiene auch gegen Verdrehung bzw. radiale Verschiebung gesichert auf dem Zielfernrohr gehalten wird. Es kann so eine definierte und sichere Montageposition vorgegeben werden.
  • Die Welle weist vorzugsweise auf ihrer der Anlagefläche gegenüberliegenden Seite eine Abflachung auf. Dadurch kann der Adapter einfach auf das Zielfernrohr aufgeschoben bzw. von diesem abgezogen werden, wenn sich die Anlagefläche in der Lösestellung befindet.
  • In einer bevorzugten Ausgestaltung kann die Welle über einen klappbaren Hebel zwischen einer Spannstellung und einer Lösestellung drehbar sein. Der Hebel kann in einer vorteilhaften Ausführung als Spannhebel mit einer Exzenterfläche zur Ausübung einer Axialkraft auf die Welle ausgebildet sein. Dadurch kann die Welle eine Doppelfunktion übernehmen und neben der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Adaptergehäuse und dem Zielfernrohr auch zur radialen Klemmung des Adaptergehäuses dienen. Dadurch kann auf einfache Weise neben einer Formschlussverbindung auch eine kraftschlüssige Verbindung mit einer wiederholgenauen Positionierung des Adapters am Zielfernrohr erreicht werden.
  • Der Hebel kann zweckmäßigerweise an einem gegenüber dem Adaptergehäuse seitlich vorstehenden äußeren Ende der Welle zwischen einer Einklapp- und Ausklappstellung schwenkbar angeordnet sein. An dem äußeren Ende der Spannwelle kann eine Kerbe zum Eingriff einer Kante des Spannhebels in der Ausklappstellung vorgesehen sein. Dadurch kann gewährleistet werden, dass der Hebel nicht über eine vorgegebene Ausklappstellung hinweg geschwenkt werden kann.
  • Auf der Welle kann zwischen dem Hebel und dem Adaptergehäuse eine mit einem Druckstück zusammenwirkende Scheibe zur Begrenzung der Drehbewegung der Spannwelle angeordnet sein. Dadurch können definierte Spann- und Lösestellungen der Spannwelle vorgegeben werden. Zur Mitnahme der Scheibe bei einer Drehung der Welle können an der Scheibe seitliche Vorsprünge zur Anlage des Hebels vorhanden sein. Dadurch wird die Scheibe bei der Drehung der Spannwelle mitgenommen. Am Außenumfang der Scheibe können ist in Umfangsrichtung versetzte Nasen zum Anschlag an dem Druckstück angeordnet sein.
  • Die Welle kann zweckmäßigerweise zwischen zwei voneinander beabstandeten Spannabschnitten eines buchsenförmigen Spannbereichs des Adaptergehäuses angeordnet sein. Zum Schutz des Zielfernrohrs vor Beschädigungen kann in dem buchsenförmigen Spannbereich eine z.B. aus Kunststoff bestehende Schutzhülse angeordnet sein. Die Welle kann durch eine Durchgangsöffnung in einem ersten Spannabschnitt ragen und mit einem Gewinde an dem in einen zweiten Spannabschnitt ragenden inneren Ende in eine im zweiten Spannabschnitt angeordnete Spannmutter eingreifen.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Zieleinrichtung mit einem Zielfernrohr, einem z.B. als Nachtsichtgerät ausgebildeten Anbaugerät und einem vorstehend beschriebenen Zielfernrohradapter zur Montage des Anbaugeräts an dem Zielfernrohr.
  • Das Zielfernrohr kann ein Anschlagelement mit einer zu der Anlagefläche an der Welle korrespondierenden Anschlagfläche enthalten. Das Anschlagelement kann z.B. in einer Aufnahmenut einer Montageschiene an der Unterseite eines Gehäuses des Zielfernrohrs angeordnet und über einen keilförmigen Nutenstein mit Hilfe einer Schraube innerhalb der Aufnahmenut befestigt sein. Die Anschlagfläche kann aber auch auf andere Weise am Zielfernrohr angeordnet sein.
  • Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
    • 1 eine Zieleinrichtung mit einem Zielfernrohr, einem Anbaugerät und einem Adapter zur Montage des Anbaugeräts am Zielfernrohr in einer Perspektivansicht;
    • 2 die Zieleinrichtung von 1 in einer Seitenansicht;
    • 3 die Zieleinrichtung von 1 in einer Draufsicht;
    • 4 einen Adapter der in 1 gezeigten Zieleinrichtung in einer Explosionsdarstellung;
    • 5 eine Schnittansicht entlang der Linie A-A von 2;
    • 6 eine Schnittansicht entlang der Linie B-B von 2;
    • 7 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C von 3 mit einer Welle einer Befestigungseinrichtung in der Spannstellung;
    • 8 eine Schnittansicht entlang der Linie C-C von 3 mit einer Welle einer Befestigungseinrichtung in der Lösestellung;
    • 9 die Zieleinrichtung von 1 in einer Unteransicht und
    • 10 eine vergrößerte Darstellung des Details D von 9.
  • In den 1 bis 3 ist eine Zieleinrichtung mit einem Zielfernrohr 1, einem hier als Nachtsichtgerät ausgebildeten Anbaugerät 2 und einem Adapter 3 zur Montage des Anbaugeräts 2 an dem Zielfernrohr 1 in verschiedenen Ansichten gezeigt. Das auf einem Gewehr oder einer anderen Schusswaffe montierbare Zielfernrohr 1 weist in an sich bekannter Weise ein rohrförmiges Gehäuse 4, ein Okular 5 und mehrere Stellelemente 6, 7 und 8 zur Höhen- und Seitenverstellung des Absehens und zur Einstellung der Beleuchtung auf. An seinem vorderen Ende enthält das Zielfernrohr 1 außerdem ein in 7 gezeigtes Objektiv 9 und eine Objektivlinse 10. Wie aus 7 hervorgeht, weist das Gehäuse 4 des Zielfernrohrs 1 an der Unterseite ferner eine Montageschiene 11 mit einer hier als Schwalbenschwanznut ausgebildete Aufnahmenut 12 auf. Das hier als Nachtsichtgerät ausgeführte Anbaugerät 2 enthält ein Gehäuse 13 mit einem hinteren Anschlussteil 14.
  • Der in 4 in einer Explosionsansicht dargestellte Adapter 3 enthält ein Adaptergehäuse mit einem ringförmigen Klemmbereich 15 zur Aufnahme und Klemmung des hinteren Anschlussteils 14 des Anbaugeräts 2 und einem nach unten offenen, buchsenförmigen Spannbereich 16 zur Aufnahme und zum Spannen eines vorderen Teils des Zielfernrohrs 1. In dem buchsenförmigen Spannbereich 16 des Adaptergehäuses ist eine aus Kunststoff bestehende Schutzhülse 17 zum Schutz des Zielfernrohrs 1 vor Beschädigungen eingesetzt. Das Adaptergehäuse des Adapters 3 weist in seinem buchsenförmigen Spannbereich 16 eine untere schlitzförmige Ausnehmung 18 zum Klemmen und zur formschlüssigen Aufnahme der Montageschiene 11 am Zielfernrohr 1 auf. Die Ausnehmung 18 im buchsenförmigen Spannbereich 16 ist an die Außenkontur der Montageschiene 11 angepasst, so dass der Adapter 3 auf die Montageschiene 11 aufgeschoben werden kann und der Adapter 3 durch den formschlüssigen Eingriff der Montageschiene 11 in die Ausnehmung 18 gegen Verdrehung bzw. radiale Verschiebung gesichert auf dem Zielfernrohr 1 gehalten wird.
  • Wie aus 5 ersichtlich ist, enthält der ringförmige Klemmbereich 15 des Adaptergehäuses einen Schlitz 19 und zwei voneinander beabstandete untere Klemmabschnitten 20 und 21. Durch eine Klemmeinrichtung kann der Abstand zwischen den beiden Klemmabschnitten 20 und 21 zur Klemmung des hinteren Anschlussteils 14 des Anbaugeräts 2 verringert werden. Die Klemmeinrichtung umfasst bei der gezeigten Ausführung einen im ersten Klemmanschnitt 20 fest angeordneten Gewindestift 22 und eine dazugehörige Spannmutter 23 im zweiten Klemmabschnitt 21. Der Gewindestift 22 ist gegen Verdrehen gesichert in eine Gewindebohrung 24 im ersten Klemmabschnitt 20 eingeschraubt und ragt durch eine im zweiten Klemmabschnitt 21 angeordnete Durchgangsöffnung 25 in einen im Durchmesser erweiterten Aufnahmebereich 26 für die hier als Sternmutter ausgebildete Spannmutter 23. Durch die mit dem Gewindestift 22 in Eingriff stehende Spannmutter 23 und einen im Aufnahmebereich 26 angeordneten Spannring 27 können die beiden Klemmanschnitte 20 und 21 zur Klemmung des Anbaugeräts 2 zusammengezogen werden.
  • An dem Spannbereich 16 des Adaptergehäuses ist eine Befestigungseinrichtung zur formschlüssigen und klemmenden Verbindung des Zielfernrohradapters 3 mit dem Zielfernrohr 1 vorgesehen. Die Befestigungseinrichtung enthält eine im Adaptergehäuse drehbar gelagerte und quer zu einer Längsachse 28 des Adaptergehäuses angeordnete Welle 29, die sich an der Unterseite des buchsenförmigen Spannbereichs 16 zwischen zwei über die Aussparung 18 voneinander beabstandeten Spannabschnitten 30 und 31 an der Unterseite des Spannbereichs 16 erstreckt.
  • Wie aus 5 hervorgeht, ragt die Welle 29 durch eine Durchgangsöffnung 32 im ersten Spannabschnitt 30 und greift mit einem Gewinde 33 am ihrem in den zweiten Spannabschnitt 31 ragenden inneren Ende in eine im zweiten Spannabschnitt 31 über eine Klemmhülse 34 angeordnete Spannmutter 35 ein. In einer Querbohrung 36 an dem gegenüber dem ersten Spannabschnitt 30 und einer Scheibe 37 seitlich vorstehenden äußeren Ende der Welle 29 ist ein Hebel 38 über einen Stift 39 schwenkbar angelenkt. Die Scheibe 37 ist auf der Welle 29 zwischen dem Hebel 38 und der Außenseite des ersten Spannabschnitts 30 angeordnet.
  • In 5 ist auch erkennbar, dass die Welle 29 an ihrem gegenüber der Scheibe 37 vorstehenden äußeren Ende eine Kerbe 40 zum Eingriff einer Kante 41 des Hebels 38 enthält. Die Kante 41 ist derart ausgestaltet, dass sie beim Herausklappen des Hebels 38 in einer vorgegebenen Ausklappstellung zur Anlage in der Kerbe 40 gelangt. Dadurch wird gewährleistet, dass der Hebel 38 beim Herausklappen aus der in 5 gezeigten Einklappstellung nur in die vorgegebene Ausklappstellung gelangen kann. Der Hebel 38 ist als Spannhebel mit einer Exzenterfläche 42 zur Anlage an der Scheibe 37 ausgeführt. Die Exzenterfläche 42 am Hebel 38 ist derart ausgeführt, dass die Welle 29 beim Einklappen des Hebels 38 mit einer Zugkraft beaufschlagt wird und die beiden Spannabschnitte 30 und 31 durch die Welle 29 und den sich über die Exzenterfläche 42 an der Scheibe 37 abstützenden Hebel 38 zusammengezogen werden, so dass der Adapter 3 auf dem Zielfernrohr 1 geklemmt werden kann.
  • In der in 5 gezeigten Einklappstellung liegt ein nach außen gebogenes oberes Ende 43 des Hebels 38 in einer seitlichen Vertiefung 44 an der Außenseite des hülsenförmigen Spannbereichs 16 des Adapters 3. An der Innenseite weist der Hebel 38 eine Anschlagkante 45 zur Anlage an der Scheibe 37 auf. Die Anschlagkante 45 ist derart ausgebildet, dass diese zur Anlage an der Scheibe gelangt, noch bevor das obere Ende 43 des Hebels 38 innerhalb der Vertiefung 44 zur Anlage an dem Adaptergehäuse kommt. Dadurch bleibt das obere Ende 43 des Hebels 38 auch in der Einklappstellung von dem Adaptergehäuse beabstandet, so dass dieses nicht verkratzt oder beschädigt werden kann. Durch Herausklappen und Verschwenken des Hebels 38 ist die Welle 29 drehbar.
  • Aus 4 geht hervor, dass die Welle 29 an ihrem zwischen den beiden Spannabschnitten 30 und 31 angeordneten inneren Teil auf der einen Seite eine seitliche Abflachung 46 und auf der gegenüberliegenden Seite eine runde Anlagefläche 47 zur formschlüssigen Anlage am Zielfernrohr 1 enthält. Durch Drehung der Welle 29 um 90° ist die Anlagefläche 47 zwischen einer in 7 gezeigten Verriegelungsstellung zur axialen Sicherung des Adapters 3 und einer in 8 gezeigten Lösestellung zur Montage und Demontage des Adapters 3 bewegbar. In 4 ist auch erkennbar, dass in einem neben der Durchgangsöffnung 32 im Spannabschnitt 30 angeordneten Sackloch 48 ein über eine Feder 49 nach außen beaufschlagtes stiftförmiges Druckstück 50 angeordnet ist. Die Scheibe 37 weist nach vorne vorstehende seitliche Vorsprünge 51 zur Mitnahme der Scheibe 37 bei der Drehung der Welle 29 durch den Hebel 38 auf. An der Scheibe 37 sind außerdem zwei in Umfangsrichtung um 90° versetzte Nasen 52 und 53 angeordnet, die bei der Drehung der von der Welle 29 mitgenommenen Scheibe 37 zur Anlage an dem Druckstück 50 kommen und die Drehung der Welle 29 auf 90° begrenzen. Durch einen ringförmigen Absatz 54 an dem Druckstück 50 wird die Scheibe 37 von dem Druckstück 50 außerdem nach außen gedrückt.
  • Die zum Schutz des Zielfernrohrs 1 in den buchsenförmigen Spannbereich 16 eingesetzte Schutzhülse 17 weist an ihrer Unterseite nach unten ragende Stege 55 mit bogenförmigen Aussparungen 55 zum Übergreifen der Welle 29 auf. Dadurch kann die Schutzhülse 17 über die Welle 29 gegen Verschieben gesichert in dem Spannbereich 16 des Adaptergehäuses gehalten werden.
  • In 7 ist erkennbar, dass die Anlagefläche 47 an der Welle 29 mit einer festen Anschlagfläche 57 am Zielfernrohr 1 zusammenwirkt. Bei der gezeigten Ausführung ist die Anschlagfläche 57 an einem in der Aufnahmenut 12 der Montageschiene 11 fest angeordneten Anschlagteil 58 vorgesehen. Das plattenförmige Anschlagteil 58 ragt gemäß der 7 bis 10 in die Aufnahmenut 12 an der Unterseite des Gehäuses 4 des Zielfernrohrs 1 und ist über einen keilförmigen Nutenstein 59 mit Hilfe einer Schraube 60 innerhalb der Aufnahmenut 12 fixiert. Das Anschlagteil 58 weist an der hinteren Seite eine zu der Außenkontur der Anlagefläche 47 an der Welle 29 korrespondierende Anschlagfläche 57 auf. Bei der gezeigten Ausführung hat die Anschlagfläche 57 eine zu der runden Anlagefläche 47 korrespondierende Rundung. In 4 ist erkennbar, dass das Anschlagteil 58 symmetrisch ausgebildet ist und auch auf anderen Seite eine entsprechende Anschlagfläche 57 enthält. Unabhängig von der Einbaustellung des Anschlagteils 58 ist somit immer eine hintere Anschlagfläche 57 vorhanden, so dass kein Einbaufehler erfolgen kann.
  • Durch Herausklappen und Schwenken des Hebels 38 um 90° ist die Welle 29 um 90° zwischen der in 7 gezeigten Spannstellung und der in 8 gezeigten Lösestellung drehbar. In der Spannstellung der Welle 29 ist die Abflachung 46 rechtwinklig zur Längsachse 28 des Adapters 3 ausgerichtet und die Welle 29 liegt mit ihrer runden Anlagefläche 47 an der korrespondierenden hinteren Anschlagfläche 57 des Anschlagteils 58 an, so dass der Adapter 3 gegen axiale Verschiebung gesichert mit dem Zielfernrohr 1 verbunden ist. Selbst durch den bei der Schussabgabe entstehenden Rückstoß kann es so zu keinen axialen Verlagerungen des Adapters 3 relativ zum Zielfernrohr 1 kommen. Über die Welle 29 wird nicht nur eine Klemmung, sondern auch eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Adapter 3 und dem Zielfernrohr 1 erreicht.
  • In der um 90° gedrehten Lösestellung der Welle 29 gemäß 8 ist die Abflachung 46 parallel zur Längsachse 28 des Adapters 3 ausgerichtet und die Anlagefläche 47 nach unten gedreht, so dass das Adaptergehäuse nach vorne abgezogen bzw. aufgesetzt werden kann. Dadurch kann eine schnelle und einfache Demontage und Montage mit einer wiederholgenauen Verbindung zwischen dem Adapter 3 und dem Zielfernrohr 1 erreicht werden.
  • In den 9 und 10 ist erkennbar, dass das stiftförmige Druckstück 50 nicht nur als Anschlag zur Begrenzung der Drehbewegung der Welle 29, sondern auch als Widerlager zur Verhinderung eines Einklappens des Hebels 38 in der nach vorne geschwenkten Lösestellung dient. In der gezeigten Lösestellung gelangt der Hebel 38 noch vor dem Einklappen zur Anlage auf dem oberen Ende des Druckstücks 50, so dass ein Einklappen des Hebels 26 und ein dadurch bedingtes Klemmen in der nach vorne geschwenkten Lösestellung verhindert wird. Dadurch kann eine Fehlbedienung vermieden werden. Durch das mittels der Feder 49 nach außen in Richtung des Hebels 38 beaufschlagte Druckstück 50 wird die Scheibe 37 außerdem gegen den Hebel 38 gedrückt, so dass der Hebel 38 über das Druckstück 50 in einer gewählten Stellung gehalten wird und sich nicht selbsttätig bewegt. Dadurch kann verhindert werden, dass der Hebel 38 ungewollt nach unten klappt. Über das Druckstück 50 wird somit nicht nur eine Begrenzung der Drehbewegung der Welle 29 erreicht, sondern auch ein Einklappen des Hebels 38 in der nach vorne geschwenkten Lösestellung verhindert und eine Halterung des Hebels in der gewählten Schwenkstellung gewährleistet.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Zielfernrohr
    2
    Anbaugerät
    3
    Adapter
    4
    Gehäuse
    5
    Okular
    6
    Stellelement
    7
    Stellelement
    8
    Stellelement
    9
    Objektiv
    10
    Objektivlinse
    11
    Montageschiene
    12
    Aufnahmenut
    13
    Gehäuse
    14
    Anschlussteil
    15
    Klemmbereich
    16
    Spannbereich
    17
    Schutzhülse
    18
    Ausnehmung
    19
    Schlitz
    20
    Erster Klemmabschnitt
    21
    Zweiter Klemmabschnitt
    22
    Gewindestift
    23
    Spannmutter
    24
    Gewindebohrung
    25
    Durchgangsöffnung
    26
    Aufnahmebereich
    27
    Spannring
    28
    Längsachse
    29
    Welle
    30
    Erster Spannabschnitt
    31
    Zweiter Spannabschnitt
    32
    Durchgangsöffnung
    33
    Gewinde
    34
    Klemmhülse
    35
    Spannmutter
    36
    Querbohrung
    37
    Scheibe
    38
    Hebel
    39
    Stift
    40
    Kerbe
    41
    Kante
    42
    Exzenterfläche
    43
    Oberes Ende des Spannhebels
    44
    Vertiefung
    45
    Anschlagkante
    46
    Abflachung
    47
    Anschlagfläche
    48
    Sackloch
    49
    Feder
    50
    Druckstück
    51
    Vorsprung
    52
    Nase
    53
    Nase
    54
    Absatz
    55
    Steg
    56
    Aussparung
    57
    Anschlagfläche
    58
    Anschlagteil
    59
    Nutenstein
    60
    Schraube
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202019106729 U1 [0002]

Claims (16)

  1. Zielfernrohradapter (3) zur Montage eines Anbaugeräts (2) an einem Zielfernrohr (1) mit einem Adaptergehäuse (15, 16) und einer am Adaptergehäuse (15, 16) angeordneten Befestigungseinrichtung zur Verbindung des Adaptergehäuses (15, 16) mit dem Zielfernrohr (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung eine in dem Adaptergehäuse (14, 15) drehbar gelagerte Welle (29) mit einer zwischen einer Lösestellung und einer Verriegelungsstellung drehbaren Anlagefläche (47) zur formschlüssigen Anlage am Zielfernrohr (1) enthält.
  2. Zielfernrohradapter (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (15, 16) eine Ausnehmung (18) zur formschlüssigen Aufnahme einer Montageschiene (11) am Zielfernrohr (1) aufweist.
  3. Zielfernrohradapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (29) auf ihrer der Anlagefläche (47) gegenüberliegenden Seite eine Abflachung (46) enthält
  4. Zielfernrohradapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (29) über einen klappbaren Hebel (38) zwischen einer Spannstellung und einer Lösestellung drehbar ist.
  5. Zielfernrohradapter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (38) als Spannhebel mit einer Exzenterfläche (42) zur Ausübung einer Axialkraft auf die Welle (29) ausgebildet ist.
  6. Zielfernrohradapter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (29) an ihrem gegenüber dem Adaptergehäuse (15, 16) vorstehenden äußeren Ende eine Kerbe (40) zum Eingriff einer Kante (41) des Hebels (38) in einer Ausklappstellung enthält.
  7. Zielfernrohradapter nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Welle (29) zwischen dem Hebel (38) und dem Adaptergehäuse (15, 16) eine mit einem Druckstück (50) zusammenwirkende Scheibe (37) zur Begrenzung der Drehbewegung der Welle (29) angeordnet ist.
  8. Zielfernrohradapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (37) nach außen vorstehende seitliche Vorsprünge (51) zur Anlage des Hebels (38) enthält.
  9. Zielfernrohradapter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang der Scheibe (37) in Umfangsrichtung versetzte Nasen (52, 53) zum Anschlag an dem Druckstück (50) angeordnet sind.
  10. Zielfernrohradapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (29) zwischen zwei voneinander beabstandeten Spannabschnitten (30, 31) eines buchsenförmigen Spannbereichs (16) des Adaptergehäuses (15, 16) angeordnet ist.
  11. Zielfernrohradapter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem buchsenförmigen Spannbereich (16) eine aus Kunststoff bestehende Schutzhülse (17) angeordnet ist.
  12. Zielfernrohradapter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (29) durch eine Durchgangsöffnung (32) in einem ersten Spannabschnitt (30) ragt und mit einem Gewinde (33) an dem in einen zweiten Spannabschnitt (31) ragenden inneren Ende in eine im zweiten Spannabschnitt (31) angeordnete Spannmutter (35) eingreift.
  13. Zieleinrichtung mit einem Zielfernrohr (1), einem Anbaugerät (2) und einem Zielfernrohradapter (3) zur Montage des Anbaugeräts (2) an dem Zielfernrohr (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Zielfernrohradapter (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  14. Zieleinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Zielfernrohr (1) ein Anschlagteil (58) mit einer zu der Anlagefläche (47) der Welle (29) am Adapter (3) korrespondierenden Anschlagfläche (57) enthält.
  15. Zieleinrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (58) in einer Aufnahmenut (12) einer Montageschiene (11) an der Unterseite eines Gehäuses (4) des Zielfernrohrs (1) angeordnet ist.
  16. Zieleinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagteil (58) über einen keilförmigen Nutenstein (59) mit Hilfe einer Schraube (60) innerhalb der Aufnahmenut (12) befestigt ist.
DE202020104259.9U 2020-07-24 2020-07-24 Zielfernrohradapter und Zieleinrichtung mit einem derartigen Zielfernrohradapter Active DE202020104259U1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202019106729U1 (de) 2019-12-03 2020-02-24 Matthias Ruckdeschel Optoelektronisches Gerät und System aus optoelektronischem Gerät und optischer Einrichtung

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