-
Die Erfindung betrifft ein Ventil, insbesondere ein Ventil für einen Kraftstofftank.
-
Ein solches Ventil ist typischerweise zwischen einem Kraftstofftank und einer Entlüftungsleitung eingebaut, um Luft aus dem Kraftstofftank entweichen lassen zu können oder diesem zum Ausgleich von Unterdruck Luft zuführen zu können. Das Ventil dient somit zum Be- und Entlüften eines Kraftstofftanks. Das Ventil weist ein Ventilgehäuse, wenigstens eine Einlassöffnung und/oder einen Einlasskanal zum Einlassen von Luft und/oder Kraftstoff und wenigstens eine Auslassöffnung (oder: Entlüftungsöffnung) und/oder einen Auslasskanal (oder: Entlüftungskanal) zum Auslassen von Luft in die Entlüftungsleitung auf. Innerhalb des Ventilgehäuses ist ein bewegbarer Schwimmer angeordnet, der an einer der Auslassöffnung zugewandten Oberseite ein Dichtelement zum Verschließen der Auslassöffnung aufweist. Tritt über die Einlassöffnung Kraftstoff in das Ventil ein, bewegt sich der Schwimmer in Richtung der Auslassöffnung und verschließt diese. Sinkt der Kraftstoffpegel innerhalb des Ventils wieder ab, senkt sich der Schwimmer wieder ab, bis dieser auf dem Boden des Ventilgehäuses auftrifft. Ferner kann der Schwimmer während der Fahrt auch anderweitig auf und ab bewegt werden, beispielsweise angeregt durch Beschleunigungen, die unter anderem beim Überfahren von Bodenwellen auftreten. Die beim Auftreffen des Schwimmers auf den Boden auftretende Aufprallenergie muss dabei vom Boden bzw. dem Ventilgehäuse absorbiert werden.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Ventil anzugeben, bei dem eine Abwärtsbewegung des Schwimmers gedämpft wird, insbesondere die beim Auftreffen des Schwimmers auf dem Boden entstehende Aufprallenergie absorbiert und/oder das dabei entstehende Geräusch reduziert wird.
-
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Ventil mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1.
-
Das Ventil, insbesondere für einen Kraftstofftank, umfasst
- - ein Ventilgehäuse,
- - einen innerhalb des Ventilgehäuses entlang einer in Axialrichtung verlaufenden Mittellängsachse des Ventilgehäuses bewegbar gelagerten Schwimmer zum Verschließen einer Entlüftungsöffnung (oder: Auslassöffnung),
- - einen wenigstens einem unteren, der Entlüftungsöffnung abgewandten Abschnitt des Schwimmer zugewandten Gehäuseteil des Ventilgehäuses,
- - wenigstens ein Federelement (oder: elastisches Element), welches zumindest teilweise in oder an dem Gehäuseteil angeordnet und/oder zumindest teilweise von dem Gehäuseteil gebildet ist und zumindest bei einer Abwärtsbewegung des Schwimmers mit diesem zusammenwirkt.
-
Der das Federelement aufweisende Gehäuseteil und ein oder mehrere weitere Gehäuseteile des Ventilgehäuses können einstückig oder jeweils als separate Gehäuseteile ausgebildet sein. Das Ventil kann ein oder mehrere, in Umfangsrichtung und/oder in Radialrichtung des Ventils bzw. des Ventilgehäuses - bezogen auf dessen Mittellängsachse - verteilte und voneinander beabstandete Federelemente umfassen.
-
Die Erfindung bietet den Vorteil, dass eine Abwärtsbewegung des Schwimmers, beispielsweise beim Absinken des Kraftstoffpegels innerhalb des Ventils mittels des oder der Federelemente oder elastischen Elemente gedämpft bzw. abgefedert wird, indem der Schwimmer nicht unmittelbar auf dem der unteren Seite des Schwimmers zugewandten Gehäuseteil oder Boden des Ventilgehäuses aufschlägt, sondern zunächst mit dem Federelement in Kontakt ist oder kommt, welches den Aufprall abmildert.
-
Gemäß vorteilhafter Ausführungsform ist das Federelement zumindest teilweise durch wenigstens eine in dem Gehäuseteil ausgebildete Ausnehmung und/oder Nut gebildet und/oder begrenzt.
-
Insbesondere weist der das Federelement umfassende Gehäuseteil wenigstens einen, dem unteren Abschnitt des Schwimmers zugewandten flächigen Abschnitt und/oder wenigstens einen sich ausgehend von dem flächigen Abschnitt erstreckenden zylindrischen Abschnitt auf und das wenigstens eine Federelement ist in dem flächigen Abschnitt und/oder in oder an dem wenigstens einen zylindrischen Abschnitt ausgebildet und/oder angeordnet.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Federelement vollständig durch eine in dem flächigen Abschnitt des Gehäuseteils ausgebildete Ausnehmung und/oder Nut gebildet und/oder begrenzt. Das Federelement ist somit vollständig in dem flächigen Abschnitt des Gehäuseteils ausgebildet.
-
Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass sich das Federelement in dem flächigen Abschnitt vollständig oder zumindest abschnittsweise in Umfangsrichtung erstreckt.
-
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich das Federelement in dem flächigen Abschnitt vollständig oder zumindest abschnittsweise in Radialrichtung.
-
Ferner kann sich das Federelement in dem flächigen Abschnitt vollständig oder zumindest abschnittsweise in einer eine Komponente in Radial- und in Umfangsrichtung aufweisenden Richtung erstrecken.
-
Gemäß einer vorteilhaften Alternative weist das Federelement einen ersten Teilabschnitt und einen zweiten Teilabschnitt auf, wobei der erste Teilabschnitt durch wenigstens eine in dem flächigen Abschnitt des Gehäuseteils ausgebildete Ausnehmung und/oder Nut gebildet und/oder begrenzt ist und wobei der zweite Teilabschnitt des Federelementes durch wenigstens eine in dem zylindrischen Abschnitt des Gehäuseteils ausgebildete Ausnehmung und/oder Nut gebildet und/oder begrenzt ist.
-
Der zweite Teilabschnitt des Federelements erstreckt sich in dem zylindrischen Gehäuseteil insbesondere in Axialrichtung.
-
Der Gehäuseteil weist gemäß einer vorteilhaften Variante einen bezüglich der Radialrichtung inneren oder innenliegenden zylindrischen Abschnitt auf und der zweite Teilabschnitt des Federelementes ist in dem inneren zylindrischen Gehäuseteil ausgebildet. Der innere zylindrische Abschnitt dient typischerweise zur Führung des Schwimmers, indem dieser einen Führungsstößel des Schwimmers umgreift und somit ein Verkippen des Schwimmers innerhalb des Ventilgehäuses verhindert.
-
Bei einer weiteren bevorzugten Variante weist der Gehäuseteil einen bezüglich der Radialrichtung äußeren oder außenliegenden zylindrischen Abschnitt auf und der zweite Teilabschnitt des Federelementes ist in dem äußeren zylindrischen Abschnitt ausgebildet. Der äußere zylindrische Abschnitt umschließt im Wesentlichen den Innenraum des Ventilgehäuses und trägt ebenfalls zur Führung des Schwimmers bei.
-
Der erste Teilabschnitt des Federelements erstreckt sich dabei in dem flächigen Abschnitt insbesondere in Radialrichtung nach innen oder außen und/oder in Umfangsrichtung.
-
Eine weitere bevorzugte Alternative sieht vor, dass sich das Federelement ausgehend von dem zylindrischen Abschnitt des Gehäuseteils in einen von dem zylindrischen Abschnitt umgrenzten Innenraum in einer eine Komponente in Radialrichtung und/oder in Axialrichtung aufweisenden Richtung erstreckt.
-
Um mit dem Schwimmer zusammenwirken zu können, insbesondere eine Abwärtsbewegung des Schwimmers zu dämpfen, weist das Federelement vorzugsweise einen Kontaktbereich zum Zusammenwirken mit dem Schwimmer auf.
-
Der Kontaktbereich steht insbesondere in Axialrichtung in Richtung des Schwimmers vor oder ist - gegenüber dem übrigen Federelement - erhöht. Dadurch wird ein frühzeitiger Kontakt des Schwimmers mit dem Federelement bei der Abwärtsbewegung gewährleistet.
-
Gemäß vorteilhafter Weiterbildung weist das Federelement einen freien Endabschnitt und einen mit dem Gehäuseteil verbundenen, festen Endabschnitt auf und der Kontaktbereich ist an dem freien Endabschnitt angeordnet oder ausgebildet.
-
Alternativ kann das Federelement einen ersten und einen zweiten mit dem Gehäuseteil verbundenen, festen Endabschnitt aufweisen, also beidseitig an dem Gehäuseteil angebunden sein. In diesem Fall ist der Kontaktbereich in einem Zentralabschnitt oder einem dritten, freien Endabschnitt des Federelementes angeordnet oder ausgebildet.
-
Vorzugsweise weist das Federelement lineare und gebogene Längsabschnitte auf.
-
Das Federelement kann ferner V-förmig, U-förmig oder T-förmig ausgebildet sein.
-
Bevorzugte Alternativen sehen vor, dass das Federelement über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser oder einen variierenden Durchmesser aufweist.
-
Insbesondere weist auch eine das Federelement bildende oder begrenzende Nut über ihre gesamte Länge eine konstante Weite auf.
-
Eine das Federelement begrenzende oder ausbildende Ausnehmung kann vorzugsweise eine kreisförmige, ovale, dreieckige, viereckige oder mehreckige Form aufweisen.
-
Verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Ventils sind in den beiliegenden, schematischen Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen
- 1A ein Ventil mit einem Federelement gemäß einer ersten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung,
- 1B das Ventil mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in einer Schnittdarstellung,
- 1C das Ventil mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in einer Untersicht,
- 1D der Gehäuseteil des Ventils gemäß 1A - 1C mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in perspektivischer Darstellung,
- 1E der Gehäuseteil des Ventils gemäß 1A - 1C mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in einer Untersicht,
- 1F der Gehäuseteil des Ventils gemäß 1A - 1C mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in einer Seitenansicht,
- 1G der Gehäuseteil des Ventils gemäß 1A - 1C mit einem Federelement gemäß der ersten Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 2A ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer zweiten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung in einer Untersicht,
- 2B der Gehäuseteil gemäß 2A mit einem Federelement gemäß der zweiten Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 2C eine Detailansicht des Federelements gemäß der zweiten Ausführungsform gemäß 2A bis 2B,
- 3A ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer dritten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung in einer Draufsicht,
- 3B der Gehäuseteil gemäß 3A mit einem Federelement gemäß der dritten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung in einer Untersicht,
- 3C eine Schnittdarstellung des Gehäuseteils gemäß 3A und 3B mit einem Federelement gemäß der dritten Ausführungsform mit Schwimmer,
- 4A ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer vierten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung in einer Draufsicht,
- 4B der Gehäuseteil gemäß 4A mit einem Federelement gemäß der vierten Ausführungsform in einer perspektivischen Darstellung in einer Untersicht,
- 5A ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer fünften Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 5B der Gehäuseteil mit einem Federelement gemäß der fünften Ausführungsform in einer Schnittdarstellung,
- 6 ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer sechsten Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 7 ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer siebten Ausführungsform in einer Draufsicht,
- 8 ein Gehäuseteil eines Ventils mit einem Federelement gemäß einer achten Ausführungsform in einer Draufsicht.
-
Das in 1A bis 1F gezeigte Ventil 100 ist für die Be- und Entlüftung eines Kraftstofftanks vorgesehen und weist ein Ventilgehäuse mit mehreren Gehäuseteilen 2a, 2b, 2c auf. Ein erster Gehäuseteil 2a sowie ein zweiter Gehäuseteil 2b schließen das Ventil 100 gegenüber der Umgebung ab, ein dritter Gehäuseteil 2c (oder Einsatz) ist innerhalb des ersten Gehäuseteils 2a eingesetzt und dient zur Führung eines Schwimmers 3, der innerhalb des Ventilgehäuse angeordnet und entlang der in Axialrichtung A verlaufenden Mittellängsachse M bewegbar gelagert ist. Über in einem - bezogen auf die Einbauposition - unteren Abschnitt des Ventils 100 vorgesehene Einlassöffnungen 4, die vorliegend in dem ersten Gehäuseteil 2a angeordnet sind kann Kraftstoff in das Ventil 100 einströmen. Dadurch wird der Schwimmer 3 zum Verschließen einer in einem - bezogen auf die Einbauposition - oberen Abschnitt des Ventils 100 angeordneten Entlüftungsöffnung 5a des Ventils 100 nach oben bewegt. In dem Ventil 100 vorhandene Luft kann bis zum Verschließen der Entlüftungsöffnung 5a über diese und eine im zweiten Gehäuseteil 2b vorhandene Auslassöffnung 5b aus dem Ventil 100 entweichen. Ein Absinken des Kraftstoffpegels innerhalb des Ventils 100 führt anschließend zu einem Absinken bzw. einer Abwärtsbewegung des Schwimmers 3. Ein dem unteren Abschnitt des Schwimmers 3 zugewandter Gehäuseteil, vorliegend der becherförmig ausgebildete Gehäuseteil 2a, weist einen flächigen Abschnitt 6 auf, in welchem Federelemente 1, vorliegend drei Federelemente, ausgebildet sind, die jeweils von zwei bogenförmigen Nuten 7a, 7b begrenzt sind, die vollständig in dem flächigen Abschnitt 6 ausgebildet sind und in einem ebenfalls bogenförmig ausgebildeten Nutabschnitt 7c ineinander übergehen. Die bogenförmigen Nuten 7a, 7b erstrecken sich jeweils in Umfangsrichtung U, sodass ein Federelement 1 von einer - bezogen auf die Radialrichtung R - äußeren und einer inneren bogenförmigen Nut 7a, 7b gebildet wird. Die bogenförmigen Nuten 7a, 7b weisen über ihre gesamte Länge eine konstante Weite auf. Das Federelement 1 weist daher einen gebogenen Längsabschnitt mit konstantem Durchmesser auf und erstreckt sich ebenfalls, vorliegend vollständig in Umfangsrichtung U. Ein freier Endabschnitt 1a der Federelemente 1 steht jeweils mit dem Schwimmer 3 in Kontakt oder kommt während der Abwärtsbewegung oder zumindest auf einem Teil des Weges der Abwärtsbewegung des Schwimmers 3 mit diesem in Kontakt, um dessen Abwärtsbewegung abzufedern. Der freie Endabschnitt 1a bildet also einen Kontaktbereich 8 des Federelementes 1 mit dem Schwimmer 3 aus. Um die Dämpfungswirkung zu verstärken bzw. eine frühzeitige Dämpfung der Abwärtsbewegung zu ermöglichen, ist der freie Endabschnitt 1a gegenüber dem restlichen Federelement in Axialrichtung A erhöht bzw. steht in Axialrichtung A in Richtung des Schwimmers 3 hervor oder bildet einen solchen erhöhten bzw. vorstehenden Kontaktbereich 8 aus. Ein zweiter Endabschnitt 1b ist mit dem Gehäuseteil 2a verbunden bzw. geht in den flächigen Abschnitt 6 des Gehäuseteils 2a über. Mittels des im Gehäuseteil 2a vorgesehenen Längsschlitzes, das sogenannte Schlüsselloch, kann das Schließverhalten des Schwimmers 3, insbesondere bei Schwappbewegungen, beeinflusst werden. Ferner dient dies der Durchströmung des Ventils 100 beim Be- und Entlüften.
-
In den nachfolgenden Figuren ist jeweils nur ein die Federelemente 1 aufweisende Gehäuseteil 2a dargestellt. Der grundsätzliche Aufbau sowie die Funktionsweise der einen solchen Gehäuseteil 2a aufweisenden Ventile 100 entsprechen dem des vorstehend beschriebenen Ventils 100.
-
Bei dem in 2A bis 2C gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Federelemente 1, vorliegend wiederum drei Federelemente, jeweils zwischen zwei Ausnehmungen bzw. Nuten 9a, 9b ausgebildet, die vollständig in dem flächigen Abschnitt 6 des Gehäuseteils 2a ausgebildet sind. Die Federelemente 1 und die Ausnehmungen bzw. Nuten 9a, 9b weisen sowohl geradlinig verlaufende Längsabschnitte 10a, 10b als auch gekrümmt verlaufende Längsabschnitte 11a, 11b, 11c auf, wobei die Längsabschnitte 10a, 10b, 11a, 11c eine konstante Weite und der Längsabschnitt 11b eine variierende Weite aufweisen. Auch das Federelement 1 weist gebogene Längsabschnitte 12a, 12b, vorliegend an dem ersten und dem zweiten Endabschnitt 1a, 1b ausgebildet, und einen dazwischenliegenden, zentralen, linearen Längsabschnitt 13 auf. Der lineare Längsabschnitt 13 erstreckt sich senkrecht zu der Radialrichtung R des Gehäuseteils 2a. Der gebogene Längsabschnitt 12a verläuft in einer eine Komponente in Radialrichtung R und in Umfangsrichtung U aufweisenden Richtung. Der gebogene Längsabschnitt 12b verläuft im Wesentlichen in Umfangsrichtung U und bildet den Kontaktbereich 8 für den Schwimmer 3 aus.
-
Bei dem in 3A bis 3C gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Federelemente 1, vorliegend vier Federelemente, innenseitig an einem inneren, zylindrischen Abschnitt 14a des Gehäuseteils 2a angeordnet und wirken mit einem innerhalb des zylindrischen Abschnittes 14a geführten Führungsabschnitt 15 des Schwimmers 3 zusammen, um eine Abfederung bzw. Dämpfung des Schwimmers 3 bei dessen Abwärtsbewegung zu erreichen. Die Federelemente 1 sind linear, beispielhaft „stabförmig“ ausgebildet und erstrecken ausgehend von dem zylindrischen Abschnitt 14a sowohl in Radialrichtung R als auch in Axialrichtung A in einen von dem zylindrischen Abschnitt 14a gebildeten Innenraum hinein, sodass ein erster Endabschnitt 1a mit dem Führungsabschnitt 15 des Schwimmers 3 in Kontakt ist oder kommt. Die Federelemente 1 sind in Umfangsrichtung U in regelmäßigem Abstand voneinander an dem zylindrischen Abschnitt 14a angeordnet.
-
Bei dem in 4A bis 4B gezeigten Ausführungsbeispiel sind Federelemente 1, vorliegend drei Federelemente, ausgebildet, die sich mit einem ersten Teilabschnitt 16a in den flächigen Abschnitt 6 des Gehäuseteils 2a und mit einem zweiten Teilabschnitt 16b in den inneren, zylindrischen Abschnitt 14a des Gehäuseteils 2a erstrecken, wobei ein freier Endabschnitt 1a, welcher den Kontaktbereich 8 ausbildet, in dem flächigen Abschnitt 6 ausgebildet ist. Die Federelemente 1 sind in dem flächigen Abschnitt 6 in Radialrichtung R orientiert und in den inneren, zylindrischen Abschnitt 14a verlängert, in welchem sie sich in Axialrichtung A erstrecken. Dadurch weisen die Federelemente 1 in einem vertikalen Schnitt eine „L-Form“ auf. Die Federelemente 1 sind jeweils von sich ebenfalls in den zylindrischen Abschnitt 14a und den flächigen Abschnitt 6 erstreckenden, linearen und im vertikalen Schnitt L-förmig verlaufenden Nuten 17a, 17b begrenzt. Die Federelemente 1 verbreitern sich ausgehend von dem zylindrischen Abschnitt 14a hin zu ihrem ersten, freien Endabschnitt 1a. Die Nuten 17a, 17b weisen über ihre gesamte Länge eine konstante Weite auf. Durch eine solche Ausgestaltung wird die Länge des Federelementes 1 in dem flächigen Abschnitt 6 reduziert, und eine für eine Dämpfung der Abwärtsbewegung des Schwimmers 3 erforderliche Länge des Federelementes 1 durch Ausbildung des zweiten Teilabschnittes 16b in dem inneren, zylindrischen Abschnitt 14a erreicht.
-
Bei dem in 5A bis 5B gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Federelemente 1, vorliegend drei Federelemente, im flächigen Abschnitt 6 geradlinig ausgebildet und weisen über ihre gesamte Länge einen konstanten Durchmesser auf. Die Federelemente 1 erstrecken sich zudem in einem äußeren, zylindrischen Abschnitt 14b des Gehäuseteils 2a hinein, sodass die Federelemente 1 wiederum eine „L-Form“ ausbilden. Der in dem äußeren, zylindrischen Abschnitt 14b ausgebildete Teilabschnitt 16b der Federelemente 1 ist jeweils von geradlinigen, sich in Axialrichtung A erstreckenden Nuten 18a, 18b begrenzt, die eine konstante Weite aufweisen, sodass sich auch die Teilabschnitte 16b in dem äußeren, zylindrischen Abschnitt 14b in Axialrichtung A erstrecken und zwar in Richtung des flächigen Abschnittes 6 nach unten. Ein zweiter Endabschnitt 1b geht in den zylindrischen Abschnitt 14b über. In dem flächigen Abschnitt 6 ausgebildete Teilabschnitte 16a der Federelemente 1 sind ebenfalls von Nuten 18a, 18b begrenzt, die auch in dem flächigen Abschnitt 6 geradlinig und mit konstanter Weite ausgebildet sind und in einer eine Komponente in Radialrichtung R und in Umfangsrichtung U aufweisenden Richtung in dem flächigen Abschnitt 6 verlaufen. Die Federelemente 1 erstrecken sich somit von dem äußeren, zylindrischen Abschnitt 14b in den flächigen Abschnitt 6 hinein. Ein erster Endabschnitt 1a der Federelemente 1 bildet wiederum einen Kontaktbereich 8 für den Schwimmer 3 aus. Auch bei dieser Ausführungsform wird die Ausbildung des Federelementes 1 in dem flächigen Abschnitt 6 reduziert, und eine für eine Dämpfung der Abwärtsbewegung des Schwimmers 3 erforderliche Länge des Federelementes 1 durch Ausbildung des zweiten Teilabschnittes 16b in dem äußeren, zylindrischen Abschnitt 14b erreicht.
-
Bei den in 6 bis 8 jeweils gezeigten Ausführungsformen sind die Federelemente 1, jeweils drei Federelemente, vollständig in dem flächigen Abschnitt 6 und in gleichmäßigem Abstand in Umfangsrichtung U angeordnet.
-
Bei dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Federelemente 1 von im Gehäuseteil 2a ausgebildeten, flächigen Ausnehmungen 19a, 19b in dem flächigen Abschnitt 6 gebildet bzw. begrenzt. Die bezogen auf die Radialrichtung R äußere Ausnehmung 19a ist als im Wesentlichen U-förmiges Polygon ausgebildet, die bezogen auf die Radialrichtung R innere Ausnehmung 19b weist eine Dreiecksform auf. Das Federelement 1 weist jeweils einen ersten und einen zweiten mit dem Gehäuseteil 2a verbundenen, festen Endabschnitt 20a, 20b auf. Das Federelement 1 ist somit beidseitig angebunden. Ausgehend von diesen Endabschnitten 20a, 20b erstrecken sich die Federelemente 1 geradlinig in einer eine Komponente in Radialrichtung R und in Umfangsrichtung U aufweisenden Richtung nach außen. Ein zwischen den Endabschnitten 20a, 20b liegender und in Radialrichtung R von diesen beabstandeter Zentralabschnitt 20c der Federelemente 1 bildet den Kontaktbereich 8 aus. Die Federelemente 1 sind somit insgesamt im Wesentlichen V-förmig ausgebildet und weisen einen konstanten Durchmesser über die gesamte Länge auf.
-
Das in 7 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel gemäß 6 durch die Form der Ausnehmungen, welche das Federelement 1 ausbilden bzw. begrenzen. Gemäß 7 sind diese Ausnehmungen als V-förmige Nuten 21a, 21b ausgebildet. Die Federelemente 1 sind ebenfalls V-förmig ausgebildet und weisen einen ersten und zweiten Endabschnitt 22a, 22b sowie einen Zentralabschnitt 22c auf. Die Nuten 21a, 21b sind im Wesentlichen linear ausgebildet und lediglich in den Zentralabschnitt 22c umgebenden Bereichen gekrümmt ausgebildet und in ihrer Weite verbreitert. Der Kontaktbereich 8 ist wiederum in dem Zentralabschnitt 22c ausgebildet.
-
Das in 8 gezeigte Ausführungsbeispiel umfasst drei Federelemente 1, die als „Torsionsfedern“ ausgebildet sind. Die Federelemente 1 sind im Wesentlichen T-förmig ausgebildet und bezogen auf die Radialrichtung R außenseitig durch eine T-förmige Ausnehmung 23a und innenseitig durch eine sich senkrecht zu der Radialrichtung R erstreckende Nut 23b begrenzt. Die Federelemente 1 sind mit einem ersten und zweiten Endabschnitt 24a, 24b an dem Gehäuseteil 2a angebunden bzw. gehen in diesen über. Ein dritter, freier Endabschnitt 24c ragt in Radialrichtung R in die Ausnehmung 23a hinein und bildet den Kontaktbereich 8 für den Schwimmer 3. Die Abfederung bzw. Dämpfung des Schwimmers 3 erfolgt somit über in dem Gehäuseteil 2a beidseitig angebundene Federelemente 1, wobei die bei einem Kontakt mit dem Schwimmer 3 in dem Kontaktbereich auftretenden Kräfte in eine Drehbewegung der Federelemente 1 überführt werden. Mit anderen Worten: Der freie Endabschnitt 24c bildet eine Art Hebelarm, die Federelemente 1 sind somit als Art „Torsionselemente“ ausgebildet.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Federelement
- 1a
- freier Endabschnitt des Federelementes
- 1b
- fester Endabschnitt des Federelementes
- 2a
- erster Gehäuseteil
- 2b
- zweiter Gehäuseteil
- 2c
- dritter Gehäuseteil
- 3
- Schwimmer
- 4
- Einlassöffnungen
- 5a
- Entlüftungsöffnung
- 5b
- Auslassöffnung
- 6
- flächiger Abschnitt
- 7a, b
- Nut
- 8
- Kontaktbereich
- 9a, 9b
- Nut/Ausnehmung
- 10a, 10b
- lineare Längsabschnitte
- 11a, 11b, 11c
- gekrümmte Längsabschnitte
- 12a, 12b
- gekrümmte Längsabschnitte
- 13
- linearer Längsabschnitt
- 14a
- innerer, zylindrischer Abschnitt
- 14b
- äußerer, zylindrischer Abschnitt
- 15
- Führungsabschnitt des Schwimmers
- 16a
- Teilabschnitt des Federelementes
- 16b
- Teilabschnitt des Federelementes
- 17a, 17b
- Nut
- 18a, 18b
- Nut
- 19a, 19b
- Ausnehmung
- 20a, 20b
- Endabschnitte
- 20c
- Zentralabschnitt
- 21a, 21b
- Nut
- 22a, 22b
- Endabschnitte
- 22c
- Zentralabschnitt
- 23a
- Ausnehmung
- 23b
- Nut
- 24a, 24b
- Endaschnitte
- 24c
- freier Endabschnitt
- 100
- Ventil
- A
- Axialrichtung
- M
- Mittellängsachse
- U
- Umfangsrichtung
- R
- Radialrichtung