DE202020101509U1 - Klangmodul - Google Patents

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DE202020101509U1 DE202020101509.5U DE202020101509U DE202020101509U1 DE 202020101509 U1 DE202020101509 U1 DE 202020101509U1 DE 202020101509 U DE202020101509 U DE 202020101509U DE 202020101509 U1 DE202020101509 U1 DE 202020101509U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K17/00Other equipment, e.g. separate apparatus for deodorising, disinfecting or cleaning devices without flushing for toilet bowls, seats or covers; Holders for toilet brushes
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D13/00Urinals ; Means for connecting the urinal to the flushing pipe and the wastepipe; Splashing shields for urinals
    • E03D13/005Accessories specially adapted for urinals

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Bidet-Like Cleaning Device And Other Flush Toilet Accessories (AREA)
  • Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)

Abstract

Klangmodul (6) zur Erleichterung des Wasserlassens durch eine eine sanitäre Einrichtung (1) verwendende Person, umfassend eine Einheit zur Wiedergabe von in einem Speicher des Klangmoduls (6) gespeicherten Klängen, eine Energieversorgung, und eine Aktivierungseinheit, wobei das Klangmodul (6) dazu eingerichtet ist, im Bereich der sanitären Einrichtung (1) angeordnet und betrieben zu werden, und wobei die Aktivierungseinheit dazu eingerichtet ist, durch die die sanitäre Einrichtung (1) nutzende Person ausgelöst zu werden.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterstützung beim Wasserlassen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine klangabgebende Vorrichtung zur Verwendung im Bereich sanitärer Einrichtungen.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Insbesondere Männer sind häufig von dem Problem erschwerten Wasserlassens (Urinierens) betroffen. Dieses Problem kann bereits im privaten Bereich auftreten, ist häufig im öffentlichen Bereich zu beobachten, wenn Toilettenräume mit mehreren, in Sicht- und/oder Geräuschkontakt miteinander stehenden WC-Sitzen und/oder Urinalen (Pissoirs) ausgestattet sind, und wird noch dadurch verstärkt, wenn eine oder mehrere weitere Personen im selben Raum sind.
  • Das Problem wird dadurch hervorgerufen, dass der sympathische Anteil des vegetativen Nervensystems (Sympathikus) mit Anspannung auf die beschriebene Umgebung bzw. Situation reagiert und so ein freies Urinieren erschwert. Die Folge ist ein unnötig langer Zeitbedarf beim Wasserlassen, eine nicht vollständig entleerte Blase, Verkrampftheit, und allgemeines Unwohlsein im Rahmen des Toilettenbesuchs. Zudem können sich im in der Blase verbleibenden Rest-Urin Keime leichter vermehren, mit der möglichen Folge von Entzündungen in der Blase oder auch der Nieren. Wird das Wasserlassen aufgrund der beschriebenen Reaktion ganz verschoben, kann der Urin-Stau auf die Nieren drücken und dort Schmerzen oder gar Schäden verursachen.
  • Eine technische Lösung für dieses Problem ist nicht vorhanden; dem seit langem bekannten Problem erschwerten Wasserlassens kann derzeit nur durch bewusstes Entspannen entgegen gewirkt werden, mit mehr oder weniger großem Erfolg. In schweren Fällen kann sogar die Einnahme von Medikamenten nötig sein. Andernfalls ist die betroffene Person genötigt, das Wasserlassen zu verschieben und einen geeigneteren Ort hierfür aufzusuchen, was jedoch nicht immer möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung bereitzustellen, welche das vorstehend beschriebene Problem verhindert oder zumindest verringert.
  • Die Vorrichtung soll das Wasserlassen insbesondere in öffentlichen, aber auch in privaten sanitären Einrichtungen erleichtern, ohne auf im jeweiligen Erfolg stark vom Individuum abhängige Entspannungsübungen oder gar Medikationen zurückzugreifen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Klangmodul nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen sind den abhängigen Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Figur zu entnehmen.
  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung macht sich den psychologischen Effekt zunutze, welchen das Geräusch plätschernden Wassers auf eine vom vorstehend beschriebenen Problem betroffene Person hat. Erreicht wird dies insbesondere durch ein nachfolgend „Klangmodul“ genanntes Gerät.
  • Das Klangmodul dient der Erleichterung des Wasserlassens einer eine sanitäre Einrichtung verwendenden Person. Eine sanitäre Einrichtung im weiteren Sinne kann beispielsweise eine private oder öffentliche Einrichtung mit Toiletten und/oder Urinalen sein. Im engeren Sinne meint der Begriff die konkrete Toilette, bzw. das konkrete Urinal. Wie der Begriff nachfolgend jeweils zu verstehen ist, ergibt sich aus dem entsprechenden Zusammenhang.
  • Das Klangmodul umfasst eine Einheit zur Wiedergabe von in einem Speicher des Klangmoduls gespeicherten Klängen (z.B. Verstärker mit Lautsprecher), eine Energieversorgung, und eine „Aktivierungseinheit“, welcher die Aufgabe zukommt, das Klangmodul aus einem Wartemodus in einen Aktivmodus zu versetzen.
  • Erfindungsgemäß ist das Klangmodul dazu eingerichtet, im Bereich der sanitären Einrichtung angeordnet und betrieben zu werden. Das bedeutet, dass das Klangmodul durch die Anordnung und den Betrieb im Sanitärbereich keinen Schaden nimmt, und selber keinen Schaden verursachen darf. So dürfen beispielsweise hohe Luftfeuchtigkeit oder typischerweise zur Reinigung zum Einsatz kommende Flüssigkeiten keine Beeinträchtigung des Klangmoduls mit sich bringen. Zugleich darf das Klangmodul, beispielsweise wenn es unbeabsichtigt mit Wasser in Kontakt kommt, keine elektrische Energie in das Wasser abgeben, und muss daher eine entsprechende IP-Schutzklasse (z.B. IP 5) aufweisen.
  • Erfindungsgemäß ist außerdem die Aktivierungseinheit dazu eingerichtet, durch die die sanitäre Einrichtung zum Zwecke des Wasserlassens nutzende Person ausgelöst zu werden. Das bedeutet, dass erst zu dem Zeitpunkt, an dem die Person tatsächlich mit den Vorbereitungen zum Wasserlassen beginnt, auch die Aktivierungseinheit das Klangmodul in den Aktivmodus versetzt. Im Gegensatz dazu ist es nicht erwünscht, dass das Klangmodul praktisch permanent arbeitet, so dass es auch dann aktiv ist, wenn beispielsweise eine Person lediglich zum Händewaschen oder dergleichen einen Raum mit sanitären Anlagen betritt, ohne ein Wasserlassen zu beabsichtigen.
  • Die Erfindung vermeidet somit die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile.
  • Die Erfindung erleichtert das Wasserlassen einer eine sanitäre Einrichtung verwendenden Person, indem während des Wasserlassens den Sympathikus entspannende Klänge wiedergegeben werden. Die Erfindung ist sowohl in öffentlichen, aber auch in privaten sanitären Einrichtungen einsetzbar. Der Erfolg ist dabei nicht oder nur geringfügig vom Individuum abhängig, da weitestgehend alle Personen von der beschriebenen Wirkungsweise profitieren, wodurch Entspannungsübungen unnötig werden, und möglicherweise gar auf eine Medikationen verzichtet oder diese zumindest verringert werden kann.
  • Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung näher beschrieben.
  • Nach einer Ausführungsform umfasst die Aktivierungseinheit einen Bewegungsmelder. Das bedeutet, dass durch im Sichtfeld des Bewegungsmelders stattfindende Bewegungen einer Person zu einem Auslösen der Aktivierungseinheit führen. Dabei ist sicherzustellen, dass dieses Sichtfeld so ausgerichtet und entfernungswirksam ist, dass nur dann, wenn eine Person mit den Vorbereitungen zum Wasserlassen beginnt (beispielsweise durch Aufstellen unmittelbar vor einem Urinal), tatsächlich auch ein Auslösen erfolgt. Das Sichtfeld beträgt vorzugsweise weniger als 90 Grad, und besonders bevorzugt weniger als 45 Grad, und die maximale Entfernung, in welcher ein Auslösen erfolgt, beträgt vorzugsweise weniger als 1 Meter, und besonders bevorzugt weniger als 0,5 Meter.
  • Der Bewegungsmelder kann auch so ausgerichtet sein, dass er nicht auf eine Person, sondern ein mechanisches Bauteil der sanitären Einrichtung ausgerichtet ist, wobei vorzugsweise sicherzustellen ist, dass diese Ausrichtung auch permanent ist (d.h., das Klangmodul kann nicht unbeabsichtigt verschoben werden). Das mechanische Bauteil kann ein Deckel einer Toilette oder eines Urinals sein. Verschiebt sich dieser Deckel im Rahmen des Öffnens, detektiert dies der Bewegungsmelder, und aktiviert das Klangmodul. Der Vorteil einer solchen „indirekten“ Auslösung liegt darin, dass er unabhängig von der Person (beispielsweise ihrer Größe) ist, und insofern einen verlässlicheren Betrieb des Klangmodus ermöglicht.
  • Somit betrifft die Erfindung auch eine sanitäre Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, umfassend ein zu ihrer Benutzung bewegbares Teil, und ein vorzugsweise fixierbares Klangmodul mit einem in vorstehend beschriebener Art ausgerichtetem Bewegungsmelder.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst die Aktivierungseinheit einen mechanischen Auslöser. Das bedeutet, dass das Klangmodul durch mechanische Interaktion mit dem Auslöser aktiviert wird. Ein solcher Auslöser kann beispielsweise eine Fußmatte sein, auf welcher der Nutzer steht, während er die sanitäre Einrichtung benutzt, oder ein Schalter, der durch das Öffnen (und Schließen) des vorstehend genannten Deckels betätigt wird.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung auch eine sanitäre Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, umfassend ein zu ihrer Benutzung bewegbares Teil, und ein vorzugsweise fixierbares Klangmodul mit einem in vorstehend beschriebener Art eingerichteten mechanischen Auslöser.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst die Aktivierungseinheit einen lichtempfindlichen Detektor. Das bedeutet, dass das Klangmodul durch Änderung der Helligkeit vor einem geeigneten Detektor reagiert. Der Detektor kann in das Gehäuse integriert sein, oder z.B. mittels Kabel oder auch kabellos mit dem Gehäuse des Klangmoduls verbunden sein. So kann der Detektor beispielsweise so ausgerichtet sein, dass er bei Annäherung einer Person an die sanitäre Einrichtung verschattet wird, und so das Klangmodul aktiviert. Auch diese Ausführungsform umfasst daher vorzugsweise eine Einrichtung zur Fixierung des Klangmoduls an einer vorbestimmten Stelle.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung auch eine sanitäre Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, umfassend ein vorzugsweise fixierbares Klangmodul mit einem in vorstehend beschriebener Art eingerichteten lichtempfindlichen Detektor.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst die Aktivierungseinheit einen Lagesensor. Das bedeutet, dass das Klangmodul durch Änderung der Lage oder Position des Sensors aktiviert wird. Ein solcher Lagesensor ist vorzugsweise in das Gehäuse des Klangmoduls integriert und reagiert auf Kippen, Drehen, Verschieben oder Rütteln (Vibrieren). Somit ist das Klangmodul gänzlich unabhängig von äußeren Faktoren wie Licht oder dem Betätigen eines Schalters, was einen robusten Betrieb des Klangmoduls erlaubt. Insbesondere dann, wenn das Klangmodul im Bereich des o.g. Deckels oder, sofern vorhanden, eines Sitzes angeordnet ist, lassen sich dessen Bewegungen auf einfache Weise auch zum sicheren Aktivieren des Klangmoduls einsetzen.
  • Dementsprechend betrifft die Erfindung auch eine sanitäre Einrichtung der vorstehend beschriebenen Art, umfassend ein vorzugsweise fixierbares Klangmodul mit einem in vorstehend beschriebener Art eingerichteten Lagesensor.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist auf dem Speicher des Klangmoduls der Klang plätschernden Wassers gespeichert. Konkret kann das Geräusch plätschernden Wassers beispielsweise von einem Bach, einem Wasserfall, von Meeresrauschen oder Regen stammen. Vorzugsweise kann der Speicher mit weiteren Klängen ergänzt oder überschrieben werden.
  • Es ist nach einer weiteren Ausführungsform möglich, dass die Laustärke des Klangmoduls variabel ist. Zudem kann es möglich sein, dass die Lautstärke von äußeren Faktoren beeinflussbar ist. Beispielsweise kann die Lautstärke zunächst niedrig sein, und mit zunehmender Zeit ansteigen. Die Laustärke kann beispielsweise funktionell an ein Mikrofon gekoppelt sein. Beispielsweise kann so nach einer bestimmten Zeit, innerhalb derer die Lautstärke zunächst gering ist, jedoch keine Detektion tatsächlich einsetzenden Wasserlassens erfolgt, die Lautstärke ansteigen, um den psychologischentspannenden Effekt möglicherweise zu verstärken und/oder störende Fremdgeräusche zu übertönen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst die Energieversorgung des Klangmoduls Batterien und/oder Solarzellen und/oder einen Netzanschluss. Je nach Aufstell- bzw. Einbausituation kann eine netzabhängige oder eine netzunabhängige Betriebsweise vorteilhaft sein. Eine Kombination von Batterien und Solarbetrieb ist besonders vorteilhaft.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst das Klangmodul über eine Einrichtung zu seiner Fixierung am Aufstellort. Insbesondere ist diese Einrichtung zur Fixierung an glatten Oberflächen (Fliesen, Glasflächen, Kunststoffoberflächen wie beispielsweise Deckel sanitärer Einrichtungen) vorgesehen. Sie kann beispielsweise einem oder mehrere Saugnäpfe zur Befestigung an glatten Oberflächen umfassen. Um ein unbeabsichtigtes Herabfallen des Klangmoduls zu verhindern, wenn es an senkrechten glatten Oberflächen angebracht ist, kann es ferner eine elektrische Pumpe umfassen, welche zu gegebener Zeit das Vorliegen eines ausreichenden Unterdrucks sicherstellt.
  • Zur Fixierung können jedoch - je nach Einsatzort - auch Magnete, Gummibänder, Klemmen, Klettverbinder, oder auch Bohrungen zum Einsetzen von Schrauben oder Nägeln vorgesehen sein.
  • Nach einer Ausführungsform ist die Einrichtung zur Fixierung insbesondere dafür vorgesehen, das Klangmodul an oder in einer sanitären Einrichtung (Toilette, Urinal) zu fixieren, wie nachfolgend dargelegt wird.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Klangmodul - bevorzugt mittels der Einrichtung zur Fixierung - zur Anbringung an einem Toiletten- oder Urinaldeckel der sanitären Einrichtung eingerichtet. Das bedeutet, dass bei Öffnen des Deckels sich die Lage des Klangmoduls, der Lichteinfall auf dasselbe, der Druck an eine dazu vorgesehene Stelle desselben, und/oder der Abstand desselben zu einer vorbestimmten Stelle der Umgebung (z.B. gegenüberliegende Wand der Keramik) ändert, was zu einer Aktivierung des Klangmoduls führen kann. Umgekehrt kann ein Schließen zu einer Deaktivierung des Klangmoduls führen.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform ist das Klangmodul in die sanitäre Einrichtung integrierbar oder integriert. Das bedeutet, dass es Teil dieser Einrichtung sein kann bzw. ist. Es kann beispielsweise in den Deckel integriert sein, oder in die Keramik eingesetzt werden. In diesem Fall kann die Pflege der sanitären Einrichtung besonders einfach sein, da je nach Ausführungsform keine überstehenden Kanten oder Flächen entstehen, und das Klangmodul kann besonders unauffällig sein.
  • Zudem bietet insbesondere eine integrierte Ausführungsform, jedoch auch eine anderweitig an der sanitären Einrichtung fixierte Ausführungsform, die Möglichkeit, die Klangabstrahlung mittels Körperschall zu erreichen. Anders ausgedrückt, als „Lautsprecher“ wird eine Oberfläche der sanitären Einrichtung verwendet, welche mittels eines geeigneten Transducers vom Klangmodul in Schwingungen versetzt wird, um den erwünschten Klang zu erzeugen. Die Integration bzw. Kopplung mit Körperschall-Abstrahlung kann sowohl in einen Deckel, als auch in die Keramik der sanitären Einrichtung erfolgen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform umfasst das Klangmodul ferner eine Einheit zur Wiedergabe von Bildern. Das bedeutet, dass das Gehäuse des Klangmoduls einen Bildschirm, Projektor oder dergleichen umfasst, welcher stehende oder bewegte Bilder von besonders bevorzugt plätscherndes Wasser beinhaltenden Situationen zeigt (Bachlauf, Wasserfall, Regen, Meeresbrandung, ...). Die Kopplung kann auch kabelgebunden oder kabellos mit einem entfernt angeordneten Monitor etc. erfolgen.
  • Denkbar ist auch ein in den Deckel integriertes Bild, welches sich dem Nutzer der sanitären Einrichtung genau dann zeigt, wenn der diese zum Wasserlassen benutzen möchte. Denkbar ist ferner, dass das Klangmodul oder zumindest das besagte Bild im unteren Innenbereich eines Urinals angeordnet ist. Bekanntermaßen wird durch das Aufdrucken von kleinen Bildern, wie zum Beispiel von Fliegen, an diese Stelle versucht, den Nutzer durch „Zielen“ zum Urinieren an genau diese Stelle zu motivieren, und eine Verunreinigung der Umgebung durch Spritzer zu verringern. Es ist auch möglich, das Bild beispielsweise der Fliege zu bewegen, um die Motivation weiter zu erhöhen. Zudem ist aufgrund der Möglichkeit der simultanen Wiedergabe von Klängen auch ein akustisches Feedback möglich, d.h., bei „Treffen“ des Bildes verändert sich der Klang kurzfristig. All dies dient der Verbesserung des psychologischen Effektes, da es eine Ablenkung von der eigentlich belastenden Situation bewirkt und somit den erwünschten Effekt weiter verbessert.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform umfasst das Klangmodul eine Einheit zur Beduftung der Umgebung. Das bedeutet, dass - vorzugsweise bei Aktivierung des Klangmoduls - auch sofort oder zeitversetzt ein Duft abgegeben wird, welcher der Verbesserung der Luftqualität und/oder der weiteren Entspannung des Nutzers beiträgt.
  • Nachfolgend wird nochmals die Verwendung des Klangmoduls nach der vorhergehenden Beschreibung dargelegt, wobei das Klangmodul im Bereich einer sanitären Einrichtung derart angeordnet ist, dass die Aktivierungseinheit nur bei Benutzung der sanitären Einrichtung ausgelöst wird. Die Verwendung umfasst die folgenden Schritte:
    • - Einnehmen eines Wartemodus;
    • - Aktivieren der Einheit zur Wiedergabe von Klängen mittels der Aktivierungseinheit (d.h. Wechseln in den Aktivmodus), sobald sich eine Person zwecks Wasserlassens in den Bereich der sanitären Einrichtung begibt;
    • - Beibehaltung der Wiedergabe von Klängen, bis die Person den Bereich der sanitären Einrichtung verlässt, und/oder eine voreingestellte Zeit verstrichen ist;
    • - Wiedereinnehmen des Wartemodus.
  • Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen. Wesentlich ist jedoch, dass die Aktivierung erst unmittelbar vor oder bei Benutzung der sanitären Einrichtung zum Wasserlassen erfolgt, und nach einer gewissen Zeit oder dem Ende der Benutzung ebenfalls beendet wird.
  • Vorzugsweise erfolgt das Aktivieren durch
    • - Annähern der Person an das Klangmodul, und/oder
    • - mechanisches Betätigen eines Schalters des Klangmoduls, und/oder
    • - das Verändern der Lage des Klangmoduls, und/oder
    • - Verändern der Helligkeit der unmittelbaren Umgebung des Klangmoduls.
  • Auch hier kann zur Vermeidung von Wiederholungen auf die vorangehenden Ausführungen verwiesen werden. Es ist jedoch klar, dass zur Aktivierung des Klangmoduls in der beschriebenen Weise auch die zugehörige Komponente (richtiger Sensor-Typ) vorhanden sein muss.
  • Nach der vorstehenden Beschreibung umfasst die erfindungsgemäße Einrichtung, die der Erleichterung des Wasserlassens einer eine sanitäre Einrichtung verwendenden Person dient, ein Klangmodul nach vorstehenden Beschreibung, sowie die dazugehörige sanitäre Einrichtung.
  • Figurenliste
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer Figur beispielhaft erläutert.
    • In der einzigen 1 ist eine als Sitzklosett ausgestaltete sanitäre Einrichtung 1 dargestellt, welche einen Sockel 2, einen Sitz 3, einen Deckel 4, und einen Spülkasten 5 aufweist.
  • Zur Illustration der Möglichkeiten einer Anbringung ist das erfindungsgemäße Klangmodul 6 mehrfach eingezeichnet.
  • Demnach kann das Klangmodul 6 am (oder im) Sockel 2 angeordnet sein. Mittels beispielsweise eines Bewegungsmelders kann die Annäherung einer das Klosett benutzenden Person (nicht dargestellt) auf einfache Weise detektiert werden.
  • Das Klangmodul 6 kann an der Innenseite des Deckels 4 angeordnet sein. Hier kann insbesondere ein Bewegungs- oder Lagesensor das Öffnen des Deckels detektieren und die Aktivierung des Klangmoduls veranlassen.
  • Das Klangmodul 6 kann am Spülkasten angeordnet sein. Im gezeigten Beispiel kann die Aktivierung beispielsweise durch einen Bewegungsmelder, durch einen lichtempfindlichen Sensor (abgedeckt durch den offenen Deckel), oder einen Erschütterungssensor (aktiviert durch Anstoßen des Deckels an den Spülkasten) erfolgen.
  • Ist das Klangmodul 6 außerhalb der sanitären Einrichtung angeordnet, kommt zur Aktivierung insbesondere ein Bewegungssensor in Betracht.
  • Schließlich kann das Klangmodul 6 auch im Bereich des Zulaufs 7 angebracht sein; hier kann beispielsweise durch die Detektion einer Bewegung ein Einschalten, und durch Detektion eines Wasserflusses (Erschütterung im Zulauf; Durchfluss) eine Deaktivierung erreicht werden.
  • Beispielhaft ist für das Klangmodul 6 am Sockel 2 dargestellt, welchen Bereich B ein Bewegungssensor abdecken sollte, um das Klangmodul 6 nur im gewünschten Fall, d.h. bei Benutzung des Klosetts, zu aktivieren. Sobald sich eine Person vor das Klosett stellt oder darauf setzt, erfasst die Aktivierungseinheit die Anwesenheit einer Person und aktiviert das Klangmodul 6. Verlässt die Person den Bereich 8, verstummt das Klangmodul 6 wieder.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    sanitäre Einrichtung
    2
    Sockel
    3
    Sitz
    4
    Deckel, Toilettendeckel
    5
    Spülkasten
    6
    Klangmodul
    7
    Zulauf
    8
    Bereich

Claims (9)

  1. Klangmodul (6) zur Erleichterung des Wasserlassens durch eine eine sanitäre Einrichtung (1) verwendende Person, umfassend eine Einheit zur Wiedergabe von in einem Speicher des Klangmoduls (6) gespeicherten Klängen, eine Energieversorgung, und eine Aktivierungseinheit, wobei das Klangmodul (6) dazu eingerichtet ist, im Bereich der sanitären Einrichtung (1) angeordnet und betrieben zu werden, und wobei die Aktivierungseinheit dazu eingerichtet ist, durch die die sanitäre Einrichtung (1) nutzende Person ausgelöst zu werden.
  2. Klangmodul nach Anspruch 1, wobei die Aktivierungseinheit - einen Bewegungsmelder, und/oder - einen mechanischen Auslöser, und/oder - einen lichtempfindlichen Detektor, und/oder - einen Lagesensor umfasst.
  3. Klangmodul (6) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei auf dem Speicher der Klang plätschernden Wassers gespeichert ist.
  4. Klangmodul (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Energieversorgung Batterien und/oder Solarzellen und/oder einen Netzanschluss umfasst.
  5. Klangmodul (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dasselbe über eine Einrichtung zu seiner Fixierung umfasst.
  6. Klangmodul (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei dasselbe zur Anbringung an einem Urinal- oder Toilettendeckel (4) eingerichtet ist.
  7. Klangmodul (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei dasselbe in die sanitäre Einrichtung (1) integrierbar oder integriert ist.
  8. Klangmodul (6) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei dasselbe ferner eine Einheit zur Wiedergabe von Bildern, und/oder eine Einheit zur Beduftung umfasst.
  9. Einrichtung zur Erleichterung des Wasserlassens einer eine sanitäre Einrichtung (1) verwendende Person, wobei die Einrichtung (1) ein Klangmodul (6) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, sowie die dazugehörige sanitäre Einrichtung (1) umfasst.
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