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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht).
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Die Erfindung ist in dem Bereich der Imkerei, insbesondere der Zucht der Bienenvölker der Gattung Apis einsetzbar, und betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Bienenvölkern in einer Beute. Die Biene Apis mellifica, oder auch Honigbiene genannt, wird von einem hoch invasivem Parasit Varroadestructor geschädigt. Es handelt sich um eine parasitische Milbe, welche aus Asien stammt. Die dortige östliche Honigbiene Apis cerana besitzt dank langanhaltender gemeinsamer Entwicklung mit dieser Milbe Regelmechanismen, mit deren Hilfe die Milbenpopulation auf ein Niveau reduziert wird, bei dem das Bienenvolk nicht zerstört wird. Die Honigbiene besitzt jedoch gegen die neu eingeschleppte Milbe keinen natürlichen Schutz. Zurzeit stellt die Varroa-Milbe ein schwerwiegendes und schwer lösbares Problem bei der Zucht von Honigbienen dar. Die Varroose wird als global am meisten verbreitete und schwerwiegendste Erkrankung der Bienenbrut und der erwachsenen Bienen betrachtet. Alle Entwicklungsstadien der Varroa ernähren sich von Hämolymphe, also vom Blut der Bienen und der Bienenbrut. Dadurch wird der Körper des Wirts um lebenswichtige Nährstoffe gebracht, und zusätzlich tritt der Verlust der Hämolymphe infolge zahlreicher Verletzungen der Haut ein. Die Varroa überträgt außerdem auch viele schwerwiegende virale Bieneninfektionen. Ohne Behandlung und Hilfe des Menschen führt der Befall zur Vernichtung der betroffenen Bienenvölker innerhalb von zwei bis drei Jahren ab ihrer Kolonisierung. Die Schwächung der Bienenvölker verursacht ihr Absterben während des Winters und führt zu einem schwereren Verlauf einer ganzen Reihe anderer Bienenkrankheiten. Der Entwicklungszyklus von Varroa destructor verläuft bei Honigbienen auf gedeckelter Brut der Arbeiterinnen und Drohnen. Unmittelbar vor der Deckelung geht das befruchtete Weibchen von adulten Bienen auf die Brut über. Nach der Deckelung legt sie auf Präpuppa am häufigsten zwei bis fünf Eier. Aus dem Ei schlüpft eine sechsbeinige Larve, weitere Entwicklungsstadien sind Protonymphe und Deuteronymphe. Innerhalb von sieben Tagen entwickeln sich geschlechtlich reife Männchen und innerhalb von neun Tagen die Weibchen. Die Männchen sterben nach der Paarung, noch in der Wabe, und befruchtete Weibchen klammern sich an eine junge Biene, welche ihre Entwicklung abschließt. Zusammen mit ihr verlassen sie die Zelle. Auf einer Arbeiterin oder auf einer Drohne leben die Weibchen einige Tage lang (2 bis 60), bevor sie gesättigt, wieder in die Zellen wechseln und anfangen Eier zu legen. Für Drohnen ist es charakteristisch, in fremde Beuten einzudringen, und deswegen werden sie zu den Hauptüberträgern dieses Parasits. Auch die Arbeiterinnen übertragen die an sie geklammerten Varroen in umliegende Bienenvölker, und zwar beim Verfliegen oder beim Räubern.
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Zur Minderung der Anzahl der Populationen der Milbe Varroa in den Bienenvölkern werden gegenwärtig einige verschiedene Methoden und Verfahren angewandt. Eine Methode ist eine chemische Behandlung mit künstlichen Stoffen. Also mit Stoffen, die in der Natur nicht vorkommen und durch Hersteller von Chemikalien hergestellt werden. Es handelt sich hier zum Beispiel um fumigative Akarizide und Kontakt-Akarizide. Der Nachteil der chemischen Behandlung besteht in der Tatsache, dass in den Bienenprodukten, wie zum Beispiel in Honig und Wachs, diese für Menschen toxischen Stoffe akkumuliert werden. Toxische Reststoffe mindern den Marktwert dieser Kommoditäten, besonders im Vergleich zu denselben Produkten aus ökologischer Produktion. Bei diesen Milben hat sich zwischenzeitlich eine unerwünschte Resistenz gegen einige Wirkstoffe entwickelt.
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Ein weiteres Verfahren zur Behandlung von Varroose besteht in der Anwendung einer sogenannten weichen Chemie. Es geht um die Behandlung mit chemischen Stoffen, die in der Natur vorkommen. Es handelt sich hier zum Beispiel um Präparate, welche die Ameisensäure, ätherische Öle, Milchsäure, Alkohol oder auch um Fallen mit aromatischen Stoffen, sogenannten Pheromonen, enthalten. Der Nachteil bei der Anwendung dieser Präparate sind mögliche Residuen, also Überreste schwer abbaubarer, mehr oder weniger giftiger Stoffe. Der weitere Nachteil dieses Verfahrens besteht in der Tatsache, dass die Präparate auf der Basis von organischen Säuren die Entwicklung der Brut beschädigen und das Leben der adulten Bienen verkürzen. Bei ihrer Anwendung entstehen Probleme mit ihrer niedrigen oder nur kurzfristigen Wirksamkeit. Diese Stoffe wirken dazu nichtausreichend auf die Entwicklungsstadien der Milbe, welche unter den Wachsdeckeln der Zellen versteckt sind. Sehr verbreitet ist auch die zusätzliche Applikation der synthetischen Stoffe in Form von Rauch, Aerosol, Einbringen von Akariziden-Streifen mit lang an-dauernder Wirksamkeit, Anstriche der Brut im Frühling usw.
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Weitere Wege, welche zur Verringerung der Anzahl der Milbenpopulationen führen, bestehen in biotechnischen Methoden, bei welchen keine chemischen Mittel angewandt werden. Beispielsweise kann hier die Methode der Verwendung der Drohnenbrutwaben als Lockstoff für Milbenweibchen erwähnt werden. Diese Methode kann jedoch nur während einer bestimmten Jahreszeit sinnvoll eingesetzt werden, in der Regel von April bis Juli, wenn die Drohnenwabe anwesend ist. Problematisch ist bei dieser Methode der verhältnismäßig hohe Arbeitsaufwand und die Notwendigkeit, genaue Fristen für das Ausschneiden und Beseitigen der von Parasiten befallenen Drohnenbrut einzuhalten.
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Zur Reduzierung oder Vernichtung der Milben im Bienenvolk werden auch biophysikalische Verfahren angewandt. Hierunter zählt beispielsweise die Methode der Wärmebehandlung der Bienenvölker, wie sie beispielsweise in den Druckschriften
DE102013112250 B4 oder
AT 507995 B1 offenbart sind. Es ist allgemein bekannt, dass auch eine relativ kleine Erhöhung der Temperatur über die normale Bruttemperatur, die sich in Grenzen von 33 bis 36 °C bewegt, die Milben schädigt, oder sogar zu ihrem Absterben führt. Auch die Indische Honigbiene, als ursprüngliche Wirtsgattung der Varroa-Milbe, erwärmt ihre Arbeiterinnenbrut mehr als die Drohnenbrut. Aus diesem Grund halten sich die Milben bei dieser asiatischen Art nur auf den Entwicklungsstadien der Drohnen. Da sie die Arbeiterinnen nicht befallen, beeinträchtigen die Milben die Lebensfähigkeit der Gemeinschaft als Ganzes nicht. Die Milben können nur bei Temperaturen bis 39 Grad Celsius überleben, die Bienen halten dagegen bis zu 45 Grad aus. Erhitzt man den Stock also auf etwas über 40 Grad, werden die Milben getötet. Nachteilig ist jedoch, dass die nicht asiatischen Bienenarten, bemüht sind, im Stock ständig um die 34,5 Grad Celsius zu erhalten. Wird es wärmer, versuchen die Bienen Ihre Brut zu kühlen, indem sie Wasser in den Stock bringen und mit ihren Flügeln Luft fächern. Dieses natürliche Verhalten der Bienen verhindert den Erfolg der Wärmebehandlung.
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Im Stand der Technik ist kein Verfahren bekannt welches UV-Strahlung verwendet, um einen Milbenbefall von Bienenstöcken zu verringern.
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Darstellung der Erfindung
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Es ist daher Aufgabe der Erfindung die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine Vorrichtung zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels UV-Licht bereit zu stellen mittels welchem ein Parasitenbefall, insbesondere ein Befall mit der Varroa-Milbe, eines Bienenvolkes verhindert und/oder verringert wird. Die Vorrichtung soll zudem einfach, effizient und kostengünstig anzuwenden sein.
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Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die in den Ansprüchen aufgeführten Merkmale.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die Vorrichtung zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht), zumindest eine Strahlungsquelle auf, welche dafür ausgestaltet ist das UV-Licht auszusenden.
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Ferner weist die Strahlungsquelle gemäß verschiedenen Ausführungsformen zumindest eine Strahlungseinheit auf, welche derart ausgestaltet sind, dass die zumindest eine Strahlungseinheit in einen Raum zwischen zwei Waben eingeführt wird. Unter einer Wabe ist eine natürliche geformte Bienenwabe (Naturwabe), wie diese beispielsweise in einer Klotzbeute vorzufinden ist, gemeint, und/oder eine Wabe einer Bienenbeute, welche aus einem beweglichen Holzrähmchen besteht, in welches die Bienen die eigentliche Wabe bauen. Durch diese zusätzlichen Rähmchen können Waben dem Bienenvolk entnommen und auch wieder zugefügt werden, beispielsweise zur Honigernte, ohne dass dabei der Wabenbau zerstört wird.
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Bevorzugt ist die zumindest eine Strahlungseinheit fingerförmig ausgebildet ist. Alternativ kann die zumindest eine Strahlungseinheit auch flächenförmig ausgebildet sein.
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Bei einer Verwendung von mehreren Strahlungseinheiten einer Strahlungsquelle kann die Strahlungsquelle eine kammartige Struktur wobei die Zinken der kammartigen Strahlungsquelle durch die fingerförmigen Strahlungseinheiten gebildet werden.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Führungseinheit auf. Die Führungseinheit ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass die Strahlungsquelle bevorzugt in horizontaler Richtung zwischen den Waben geführt wird. Aber auch eine vertikale Bewegung der Strahlungseinheit ist denkbar, um eine vollständige Belichtung der Waben und/oder der Wabenzwischenräume und/oder der Bienen zu erreichen.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die Führungseinheit Schienen und/oder eine Antriebseinheit auf, wobei die Antriebseinheit ein Motor beispielsweise in Form eines Schrittmotors sein kann.
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Bevorzugt weist die Vorrichtung einen Behälter auf, in welchem die zumindest eine Strahlungsquelle angeordnet ist.
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Ferner weist der Behälter gemäß verschiedenen Ausführungsformen eine Aufhängevorrichtung auf, mittels welcher Waben einer Bienenbeute im Behälter angeordnet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht) verwendet eine Strahlungsquelle, welche für die Aussendung von UV-Licht geeignet ist. Mittels des Verfahrens wird das UV-Licht auf die Bienen gestrahlt, wobei das UV-Licht in eine Beute eingebracht wird und/oder zwischen Waben einer Beute eingebracht wird und/oder in einem Behälter eingebracht wird, wobei in dem Behälter Waben einer Bienenbeute angeordnet werden.
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Vorteilhaft an der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem erfindungsgemäßen Verfahren ist, dass das UV-Licht den Bienen nicht schadet, aber die Varoa-Milbe damit vernichtet wird oder zumindest ihr natürlicher Lebensraum derart umgestaltet wird, dass die Varoa-Milbe verdrängt wird, da die Varoa-Milbe Licht meidet. Das Verfahren wird nur bevorzugt für eine bestimmte Zeit angewendet, so dass die Biene in ihrer natürlich Umgebung nicht gestört wird.
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Ausführung der Erfindung
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es versteht sich, dass andere Ausführungsformen benutzt und strukturelle oder logische Änderungen vorgenommen werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Es versteht sich, dass die Merkmale der hierin beschriebenen verschiedenen beispielhaften Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern nicht spezifisch anders angegeben. Die folgende ausführliche Beschreibung ist deshalb nicht in einschränkendem Sinne aufzufassen, und der Schutzumfang der vorliegenden Erfindung wird durch die angefügten Ansprüche definiert.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die Vorrichtung zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht), zumindest eine Strahlungsquelle 1 auf, welche dafür ausgestaltet ist das UV-Licht auszusenden.
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Ferner weist die Strahlungsquelle 1 gemäß verschiedenen Ausführungsformen zumindest eine Strahlungseinheit 11 auf, welche derart ausgestaltet ist, dass die zumindest eine Strahlungseinheit 11 in einen Raum zwischen zwei Waben 2 eingeführt wird. Unter einer Wabe 2 ist eine natürliche geformte Bienenwabe (Naturwabe), wie diese beispielsweise in einer Klotzbeute vorzufinden ist, gemeint, und/oder eine Wabe einer Bienenbeute, welche aus einem beweglichen Holzrähmchen besteht, in welches die Bienen die eigentliche Wabe 2 bauen. Durch diese zusätzlichen Rähmchen können Waben 2 dem Bienenvolk entnommen und auch wieder zugefügt werden, beispielsweise zur Honigernte, ohne dass dabei der Wabenbau zerstört wird.
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Bevorzugt ist die zumindest eine Strahlungseinheit 11 fingerförmig ausgebildet ist. Alternativ kann die zumindest eine Strahlungseinheit 11 auch flächenförmig oder andersförmig ausgebildet sein.
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Bei einer Verwendung von mehreren Strahlungseinheiten 11 einer Strahlungsquelle 1 kann die Strahlungsquelle 1 eine kammartige Struktur bilden wobei die Zinken der kammartigen Strahlungsquelle 1 durch die fingerförmigen Strahlungseinheiten 11 gebildet werden.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Führungseinheit 3 auf. Die Führungseinheit 3 ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass die Strahlungsquelle 1 bevorzugt in horizontaler Richtung zwischen den Waben 2 geführt wird. Aber auch eine vertikale Bewegung der Strahlungseinheit 11 ist denkbar, um eine vollständige Belichtung der Waben 2 und/oder der Wabenzwischenräume und/oder der Bienen zu erreichen.
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Gemäß verschiedenen Ausführungsformen weist die Führungseinheit 3 Schienen und/oder eine Antriebseinheit auf, wobei die Antriebseinheit ein Motor beispielsweise in Form eines Schrittmotors sein kann.
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Bevorzugt weist die Vorrichtung einen Behälter 4 auf, in welchem die zumindest eine Strahlungsquelle 1 angeordnet ist.
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Ferner weist der Behälter 4 gemäß verschiedenen Ausführungsformen eine Aufhängevorrichtung 5 auf, mittels welcher Waben 2 einer Bienenbeute im Behälter 4 angeordnet werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht) verwendet eine Strahlungsquelle 1, welche für die Aussendung von UV-Licht geeignet ist. Mittels des Verfahrens wird das UV-Licht auf die Bienen und/oder Waben 2 gestrahlt, wobei das UV-Licht in eine Beute eingebracht wird und/oder zwischen Waben 2 einer Beute eingebracht wird und/oder in einem Behälter 4 eingebracht wird, wobei in dem Behälter 4 Waben 2 einer Bienenbeute angeordnet werden.
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Ein Verfahren zur Behandlung von mit bienenschädlichen Milben befallenen Bienen mittels Ultraviolettem Licht (UV-Licht) kann beispielsweise wie folgt erfolgen:
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Ein Imker entnimmt bei Feststellen des Befalls seines Bienenvolkes einige der Waben 2 aus der Bienenbeute und ordnet die Waben 2 in dem Behälter 4 der erfindungsgemäßen Vorrichtung an. Hierfür sind bevorzugt Aufhängevorrichtungen 5 in dem Behälter 4 angeordnet, mittels welcher die Waben 2 bzw. die Rähmchen verschiedener Größen und Standards in dem Behälter 4 angeordnet werden können. Nach dem Anordnen der Rähmchen/Waben 2 (bevorzugt mit den daran sich aufhaltenden Bienen) wird der Behälter 4 verschlossen, hierfür ist ein Deckel an dem Behälter 4 vorgesehen. Nach Verschließen des Behälters 4 wird die Vorrichtung eingeschaltet, wobei hierbei die Strahlungsquelle 1 welche UV-Licht ausstrahlt, eingeschaltet wird. Die Strahlungsquelle 1 kann beispielsweise im Deckel angeordnet sein und beleuchtet die Waben 2 mit den Bienen von oben oder die Strahlungsquelle 1 kann im Boden angeordnet sein und die Waben 2 bzw. die Bienen werden von unten angestrahlt. Auch ist eine Anordnung an den Seitenwänden denkbar. Bevorzugt ist die Strahlungsquelle 1 jedoch kammartig ausgebildet und weist fingerförmige und/oder flächenförmige Strahlungseinheiten 11 auf, wobei die Strahlungseinheiten 11 zwischen den Waben 2 angeordnet sind. Bevorzugt werden die Strahlungseinheiten 11 in dem Zwischenraum zwischen den Waben 2 in horizontaler Richtung hin und her gefahren. Ein Verfahren der Strahlungseinheiten 11 in vertikaler Richtung ist jedoch auch denkbar, um ein Ausleuchten der gesamten Waben 2 zu erreichen. Die Bewegung der Strahlungsquelle 1 und/oder der Strahlungseinheiten 11 erfolgt bevorzugt mittels einer Führungseinheit 3. Hierfür weist die Führungseinheit 3 bevorzugt ein Schienensystem 31 sowie ein Antriebssystem 32 auf.
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Es ist aber auch denkbar, dass der Imker die Vorrichtung händisch bedient, indem er die Strahlungsquelle 1 zwischen den Waben 2 entlangführt. Hierbei kann der Imker die Waben 2 vorher der Beute entnommen haben und in einem Behälter 4 aufgehängt haben oder der Imker führt die Strahlungsquelle 1 zwischen den Rähmchen / Waben 2 innerhalb der Beute entlang. Hierfür kann es notwendig sein, sollte der Platz zwischen den Waben 2 nicht ausreichend sein, dass einige der Waben 2 vorher entfernt werden und außerhalb der Beute und/oder in einem externen Behälter 4 und/oder später in der Beute bestrahlt werden, wenn die zuvor bestrahlten Waben 2 entfernt wurden.
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Da UV-Licht für das menschliche Auge gefährlich ist, sind an der erfindungsgemäßen Vorrichtung Sicherheitsvorrichtungen installiert, so dass eine Bestrahlung des Menschen verhindert wird. Beispielsweise sollte eine Sicherheitssystem erkennen, wann der Behälter und/oder die Beute geschlossen ist, bevor es das UV-Licht aussendet. Hierfür ist beispielsweise eine Sensoranordnung denkbar. Insbesondere bei der händischen Bedienung der Vorrichtung sind spezielle Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Beispielsweise können an der Vorrichtung Abschirmungsvorrichtungen vorhanden sein. Andere Sicherheitsvorrichtungen sind denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Strahlungsquelle
- 11
- Strahlungseinheit
- 2
- Wabe / Rähmchen
- 3
- Führungseinheit
- 31
- Schienen
- 32
- Antriebssystem
- 4
- Behälter
- 5
- Aufhängevorrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102013112250 B4 [0006]
- AT 507995 B1 [0006]