DE202015002350U1 - Bienenbeute mit Vorrichtung zur Bekämpfung von Varroamilben - Google Patents

Bienenbeute mit Vorrichtung zur Bekämpfung von Varroamilben Download PDF

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Abstract

Bienenbeute, mit in einer Gehäuseanordnung räumlich voneinander getrennt untergebrachten flächigen Wabenträgern für Brutwaben, einerseits, und Honigwaben, andererseits, und einer Vorrichtung zur Reduzierung von Varroamilben, wobei diese Vorrichtung eine jedem Brutwabenträger zugeordnete elektrische Heizeinrichtung und eine jedem Brutwabenträger zugeordnete Vielzahl von in gitterartiger Anordnung über den gesamten Wabenträger verteilten Temperatursensoren umfasst, und eine die Temperatursignale verarbeitende und die Energiezufuhr zu den Heizeinrichtungen steuernde Steuer- und Regeleinrichtung aufweist, derart, dass die Brutwabenträger bis zu einer Zieltemperatur in den Waben der Drohnenbrut und der Arbeiterinnenbrut, bei der in diesen angesiedelte Varroamilben abgetötet, die Bienenbrut aber im wesentlichen nicht beeinträchtigt wird, aufheizbar sind, und die Heizeinrichtungen nach einer vorbestimmten Zeit, in der die Zieltemperatur gehalten wird, abschaltbar sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Lösungen für das in der Imkerei weltweit bestehende Problem der Bekämpfung von Varroamilben in Bienenbeuten. Erscheinungsform der aufgefundenen Lösung ist eine Bienenbeute mit einer Vorrichtung zur Bekämpfung von Varroamilben.
  • Als Bienenbeute ist jedwede künstliche Behausung für Bienenvölker zu verstehen, bei der in einer Gehäuseanordnung Wabenträger für Brut- und Honigwaben angeordnet sind. Übliche Bienenbeuten sind häufig als Magazinbeuten ausgeführt, mit wenigstens einer Zarge, in der nebeneinander Rahmen als Träger von Mittelwänden angeordnet sind. Auf den Mittelwänden werden die Waben gebildet. Die mit der Erfindung aufgefundenen Lösungen sind bei Magazinbeuten, aber darüber hinaus auch bei Bienenbehausungen anderer Art mit Wabenträgern anwendbar.
  • Die Varroamilbe stellt die weltweit größte existentielle Bedrohung für Bienen dar. Sie hält sich innerhalb der Bienenbeute – abhängig von der Jahreszeit, den klimatischen Bedingungen und der Brutaktivität im Bienenvolk – an unterschiedlichen Orten auf: während des Frühjahrs (in Mitteleuropa und in vergleichbaren Klimazonen) befinden sich ca. 80%, im Sommer etwa 70% und im Herbst ca. 60% der Milben in den Waben der Bienenbrut, die sich aufteilt in Drohnenbrut und Arbeiterinnenbrut. Die restlichen Milben sitzen auf den Bienen auf. Verdeutlicht ist das mit der nachfolgenden Tabelle.
    Jahreszeit Aufenthalt in % der Gesamtpopulation der Milben
    in der Summe Brut auf den Bienen
    Drohnenbrut Arbeiterinnenbrut
    Frühjahr 25% 55% 80% 20%
    Sommer 20% 50% 70% 30%
    Herbst 0% 60% 60% 40%
  • Innerhalb eines Bienenvolkes ist der Anteil der Drohnenbrut ca. 10% der Gesamtpopulation. Dies bedeutet, dass bei einem Aufenthalt von 25% der Milben in der Drohnenbrut eine relativ betrachtet wesentlich höhere Belastung der Drohnenbrut mit Milben vorliegt. Der Grund hierfür liegt in der längeren Brutphase der Drohnen von 23 Tagen (im Vergleich zur Arbeiterinnenbrut mit 21 Tagen). Dadurch ist für die Milben in der Drohnenbrut eine bessere (weil längere) Entwicklung gewährleistet. Grundsätzlich bevorzugen Milben die Drohnenbrut zur Fortpflanzung. Nachdem die Drohnenbrut aber lediglich 10% der Gesamtbienenpopulation beträgt, befindet sich die überwiegende Anzahl der Milben in der Arbeiterinnenbrut.
  • Die Milben nützen zur Fortbewegung bevorzugt die Ammenbienen, da diese mit der Brutpflege beschäftigt sind. Stellt die Milbe fest, dass gerade eine Wabe passiert wird, in der die Verdeckelung bevorsteht – wissenschaftliche Ergebnisse zeigen, dass die Milbe diesen Zeitpunkt durch Erkennung spezifischer atmosphärischer Parameter feststellt – lässt sich die Milbe von der Biene in die Wabe fallen. Anschließend bewegt sich die Milbe zum Wabenboden, wo sich der Futtersaft befindet, um sich dort zu verstecken. Die Bienenlarve hat den Futtersaft wenige Stunden nach dem Verdeckeln aufgebraucht. Die Milbe sticht die Bienenlarve an und saugt deren Hämolymphe. Bei diesem Vorgang werden bereits Krankheiten auf die Bienenlarve übertragen.
  • Am zweiten/dritten Verweiltag der Milbe in der Wabe legt diese ein Ei, aus dem das adulte Männchen entsteht. Vom vierten bis zum achten Tag werden weitere Eier gelegt, aus denen sich die weiblichen Milben entwickeln. Ab dem 10./11. Tag findet zunächst eine Paarung zwischen dem Männchen und dem ersten Weibchen und in der Folge mit den anderen Weibchen, deren Eier ab dem vierten bis zum achten Tag gelegt wurden, statt.
  • In der Arbeiterinnenbrut entwickeln sich ca. 1,4 befruchtete, in der Drohnenbrut ca. 2,4 Milbenweibchen. Beim Schlüpfen der Biene sterben das Milbenmännchen und nicht befruchtete Weibchen ab. Die befruchteten Milbenweibchen, sowie die Muttermilbe leben weiter (Muttermilbe erreicht ca. 3–4 Vermehrungszyklen).
  • Die Folgen des Befalls eines Bienenvolkes mit Varroamilben sind gravierend: durch den Aufenthalt der Milben innerhalb der Bruträume (Waben) wird die ungeborene Bienenbrut schwer geschädigt, die Reproduktionsrate im Bienenvolk wird reduziert und damit in der Folge die Generationenfolge im Bienenvolk gestört. Weiterhin entstehen Verhaltensänderungen bei den Bienen und damit Ausfall dieser Bienen im Volk für ihre Aufgaben. Generell verringern sich Lebensdauer der Bienen und deren Honigsammelleistung. Diese schwerwiegenden Folgen des Einwirkens der Varroamilbe auf das Bienenvolk führen dazu, dass ohne behandelnden menschlichen Eingriff die Bienenvölker alleine nicht überlebensfähig sind. Neben den geschilderten Schädigungen des Bienenvolks selbst sind die wirtschaftlichen Folgen für die Imkerei und darüber hinaus die volkswirtschaftlichen Folgen einer die Population bedrohenden Erkrankung beträchtlich, wie etwa Rückgang der Bestäubungsleistung im gesamten Pflanzenbereich, vor allem aber bei Obstpflanzen.
  • Bisher bekannte Behandlungskonzepte beruhen generell auf zwei unterschiedlichen Verfahren: einerseits Behandlung der Bienenvölker mit unterschiedlichen Säuren und Duftstoffen und andererseits mit thermischen Verfahren.
  • Grundsätzliches Problem der Säurebehandlungen ist, dass diese nur zu bestimmten Zeiten einsetzbar sind, um die Belastung des geernteten Honigs mit diesen Stoffen auszuschließen. Durch die Dauer dieser Phase der Nichtbehandlung der Völker gegen die Varroamilben kann sich deren Population stark vermehren und in dieser Zeit bereits das Bienenvolk stark schädigen, was bis zum Absterben des Volkes in der Brutphase führen kann. Ein weiterer gravierender Nachteil dieser Verfahren liegt darin, dass bestimmte Umgebungsbedingungen für deren wirksamen Einsatz vorherrschen müssen, wie etwa die richtige Temperatur und Luftfeuchte, um das Verdunsten der Wirkstoffe in wirksamer Konzentration zu gewährleisten. Wird bei der Erfolgskontrolle (Zählen der Milben) festgestellt, dass diese Maßnahmen nicht ausreichende Wirkung erzielt haben, werden die Möglichkeiten der Behandlung mit fortschreitender Jahreszeit weniger und die Belastungen des Bienenvolks steigen durch die Maßnahmen der Milbenbekämpfung.
  • Bei den thermischen Verfahren zur Reduzierung der Varroamilben sind grundsätzlich zwei verschiedene Verfahren bekannt: ein Teil der thermischen Verfahren basiert darauf, dass die Varroamilben temperaturempfindlich sind. Werden Temperaturen von ca. 36 bis 43°C erreicht, werden Eiweißbestandteile der Milbe geschädigt, wodurch diese in der Folge abstirbt. Die Bienen und deren Brut nehmen bei diesen Temperaturen keinen Schaden. Diese Verfahren basieren entweder auf dem Einbringen von erwärmter, teilweise befeuchteter Luft in die Beute oder aber Entnahme der verdeckelten Brut und Verbringen in eine Box, in der die zur Schädigung der Varroamilben optimalen Klimabedingungen erzeugt werden. Problematisch bei den Verfahren, die erwärmte Luft in die Bienenbeute einbringen ist: deren Wirkung hängt ganz entscheidend von den Umgebungsbedingungen (Temperatur) ab; der Effekt auf die Milben innerhalb der Brut tritt durch verschiedene Isolationseffekte deutlich zeitverzögert auf, was eine lange Behandlungsdauer erfordert; die Messung der Temperatur, die erreicht ist, ist nicht repräsentativ für alle Bereiche im Bienenstock, vor allem nicht dort, wo die Milben sitzen (in den Brutzellen), womit entweder der Behandlungserfolg in Frage gestellt oder durch eine lange Einwirkdauer das Bienenvolk belastet würde. Jene Verfahren, bei denen die verdeckelte Brut aus der Bienenbeute entnommen und in einer Klimabox erwärmt wird, haben zwar einen besser kontrollierten Prozess und auch die Messung der Temperatur durch eine in der Brut befindliche Temperatursonde ist genauer, jedoch zeigen auch diese Verfahren erhebliche Nachteile: sie erfordern die Entnahme der Bienen und der Brut aus der Beute, was jahreszeitlich wegen niedriger Außentemperaturen problematisch sein kann. Aus diesem Grund wird die Brut sofort nach Entnahme in eine Transportbox mit warmer Luft verbracht. Das Verfahren kann nur bei Außentemperaturen > 18°C angewendet werden. Die Entnahme ist sehr arbeitsintensiv (z. B. Abkehren der Bienen von den Brutrahmen). In Kombination mit den Behandlungszeiten, die mehrere Stunden dauern, erfordert diese Behandlungsmethode einen hohen zeitlichen Aufwand.
  • Ein weitere Variante der thermischen Verfahren zur Varroabehandlung geht von der Überlegung aus, dass die Drohnenbrut (relativ) stärker mit Milben belastet ist und stets ausreichend Drohnen im Volk vorhanden sind, so dass die Varroamilben im Drohnenrahmen (1 Rahmen von ca. 10 Rahmen einer Brutzarge) durch Überhitzung vernichtet werden können. Dieses Verfahren wird mit der Patentanmeldung WO 2012/108857 A1 beschrieben. Nachteilig dabei ist, dass ausschließlich die Drohnenbrut behandelt wird. Nachdem sich der wesentlich größere Teil der in der Brut insgesamt befindlichen Milben in der Arbeiterinnenbrut befindet, kann mit diesem Verfahren die Gesamtbelastung des Bienenvolkes mit Varroamilben nicht ausreichend abgesenkt werden. In der Imkerschaft ist die Tatsache lange bekannt, dass die Drohnenbrut (relativ) stärker belastet ist als die Arbeiterinnenbrut, weshalb die Imker den gleichen Effekt der Reduzierung der Drohnenbrut (und damit der Milben) durch Ausschneiden der Drohnenbrutwaben erreichen. Das vorliegende Verfahren der Erhitzung und Vernichtung der Drohnenbrut weist keinen Vorteil gegenüber dem Drohnenschnitt auf. Imker, die diese Maßnahme durchführen, müssen trotzdem mit den bekannten Mitteln der Säurebehandlung oder mit Duftstoffen gegen die Varroa – Belastung in ihren Bienenvölkern vorgehen.
  • Die durch Varroamilben verursachte Schadensschwelle liegt bei einer Anzahl von 1000 Milben/Volk. Bei mehr als 1000 Milben wird das Bienenvolk den folgenden Winter nicht überleben. Die Milbenpopulation entwickelt sich, bei einer unterstellten Anzahl von 100 Milben zu Beginn der Brutphase im Februar, in einem unbehandelten Bienenvolk etwa wie folgt:
    Figure DE202015002350U1_0002
  • Die Drohnenbrutentnahme vermag die Entwicklung der Anzahl der Milben zwar zu dämpfen, schafft aber keine nachhaltige Wirkung:
    Figure DE202015002350U1_0003
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bienenbeute anzugeben, die so ausgestattet ist, dass sie für die Ausführung eines gegenüber den bekannten Methoden zur Bekämpfung von Varroamilben wesentlich verbeserten Verfahrens bestens geeignet ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird entsprechend den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst durch eine Bienenbeute, mit in einer Gehäuseanordnung räumlich voneinander getrennt untergebrachten flächigen Wabenträgern für Brutwaben, einerseits, und Honigwaben, andererseits, und einer Vorrichtung zur Reduzierung von Varroamilben, wobei diese Vorrichtung eine jedem Brutwabenträger zugeordnete elektrische Heizeinrichtung und eine jedem Brutwabenträger zugeordnete Vielzahl von in gitterartiger Anordnung über den gesamten Wabenträger verteilten Temperatursensoren umfasst, und eine die Temperatursignale verarbeitende und die Energiezufuhr zu den Heizeinrichtungen steuernde Steuer- und Regeleinrichtung aufweist, derart, dass die Brutwabenträger bis zu einer Zieltemperatur in den Waben der Drohnenbrut und der Arbeiterinnenbrut, bei der in diesen angesiedelte Varroamilben abgetötet, die Bienenbrut aber im wesentlichen nicht beeinträchtigt wird, aufheizbar sind, und die Heizeinrichtungen nach einer vorbestimmten Zeit, in der die Zieltemperatur gehalten wird, abschaltbar sind.
  • Die Schutzansprüche 2 bis 17 betreffen vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bienenbeute.
  • Das Besondere der erfindungsgemäßen Bienenbeute liegt darin, dass zum einen im Gegensatz zu bekannten Lösungen zur Bekämpfung von Varroamilben, allen Brutwabenträgern der Bienenbeute eine Heizeinrichtung zugeordnet ist. Mithin sind alle Brutwabenträger mit der für die Abtötung der Milben erforderlichen Temperatur beaufschlagbar; es kann also sowohl die Drohnenbrut als auch die Arbeiterinnenbrut erreicht werden. Zum anderen kann die Temperatur der Wabenträger in Abhängigkeit von den Signalen einer Vielzahl von flächig über den Wabenträger verteilten Temperatursensoren gesteuert und geregelt werden. Die Vielzahl der Sensoren bildet dabei ein Messgitter, das von der Steuer- und Regeleinrichtung abgefragt wird, wobei diese Steuer- und Regeleinrichtung in Abhängigkeit von dem Abfrageergebnis eine gezielte Abgabe von elektrischer Energie an die elektrischen Heizeirichtungen einleiten kann. Unter der „gitterartigen Anordnung” der Sensoren soll verstanden sein, dass diese über den gesamten Wabenträger in im Wesentlichen gleicher Flächendichte verteilt sind. In bestimmten, gleich großen Flächenbereichen sind also etwa gleich viele Sensoren vorgesehen. Dabei können die Sensoren, müssen aber nicht, ein geometrisch regelmäßiges Anordnungsmuster bilden, z. B. mit annähernd gleichen Abständen zueinander in Reihen und Spalten angeordnet. Das Zusammenwirken des so beschaffenen Messgitters mit der Steuer- und Regeleinrichtung ermöglicht eine besonders genaue Temperaturbeaufschlagung aller Flächenbereiche des Wabenträgers, insbesondere dann, wenn dessen Fläche in mehrere Heizzonen aufgeteilt ist (Anspruch 8), deren Energiezufuhr unabhängig voneinander steuerbar ist, so dass die Temperatur in der für die Abtötung der Milben notwendigen Höhe über die dazu erforderliche bestimmte Zeit homogen verteilt auf dem gesamten Wabenträger konstant gehalten werden kann.
  • Die Steuer- und Regeleinrichtung kann dazu ausgebildet sein, manuell eingeschaltet zu werden, wobei dann mit dem Einschalten ein Ablauf der geregelten, zeitgesteuerten Wärmebehandlung gestartet wird und automatisiert ausführbar ist.
  • Die Einstellbarkeit der Steuer- und Regeleinrichtung kann aber auch derart vorgesehen sein, dass nach dem Einschalten der aus den Messgittern, den Heizeinrichtungen und der Steuer- und Regeleinrichtung gebildeten Vorrichtung ein wählbarer Zyklus von sich, insbesondere täglich, wöchentlich oder monatlich, wiederholenden Wärmebehandlungen zur Abtötung von Varroamilben automatisiert ausführbar ist.
  • Die Bienenbeute kann als Magazinbeute mit wenigstens einer Zarge und darin angeordneten Rahmen aufgebaut sein, in denen Mittelwände als Wabenträger befestigt sind. Dabei können die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände aus Kunststoff gefertigt sind, mit an den Oberflächen ausgeformten Wabenansätzen, und die Heizeinrichtungen können in den Kunststoff eingebettete Heizleiter sein, insbesondere aus Kupfer.
  • Alternativ dazu können die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände glatte, mit Wachs beschichtete Kunststofffolien sein, mit in den Folien eingebetteten oder auf den Kunststoff der Folien aufgebrachten Heizleitern, insbesondere aus Kupfer. Dabei kann die Wachsschicht mit darin applizierten Wabenstrukturen ausgebildet sein.
  • Mit Vorteil können die Heizeinrichtungen für die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände in Heizzonen aufgeteilt sein, deren Energiezufuhr mittels der Steuer- und Regeleinrichtung unabhängig voneinander steuerbar ist. Das ermöglicht, die Temperaturverteilung über die gesamte Fläche des Wabenträgers homogen zu halten.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Mittelwände mehrschichtig aufgebaut sind, derart, dass auf eine elektrisch isolierende Mittelschicht beidseitig Kunststoffschichten folgen, denen jeweils eine elektrische Heizeinrichtung und in gitterartiger Anordnung über die Fläche verteilte Temperatursensoren zugeordnet sind. Insbesondere können die Heizeinrichtungen und die Temperatursensoren beidseitig auf der isolierenden Mittelschicht angeordnet sein und die Anordnung aus Mittelschicht, Heizeinrichtungen und Temperatursensoren kann beidseitig mit einer Lackschicht überzogen sein.
  • Bei einer aus Zargen gebildeten Magazinbeute kann an einer Außenwand einer der Zargen mit neben einander angeordneten Brutwabenträgern eine wetterfest ausgebildete Aufnahme für die den Heizeinrichtungen und den Temperatursensoren der Mittelwände der Brutzarge zugeordnete Steuer- und Regeleinrichtung angeordnet sein, wobei in der Aufnahme auch eine Akkueinrichtung als Stromversorgung für die mit den Heizeinrichtungen, den Sensoren und der Steuer- und Regeleinrichtung gebildete Vorrichtung untergebracht sein kann. Da solche Bienenbeuten im Freien aufgestellt werden, ist es zweckmäßig, die Aufnahme gegen Diebstahl zu sichern und insbesondere abschließbar vorzusehen. Bei einer solchen Bienenbeute können Steckkontakte an den Rahmen und eine an die Steuer- und Regeleinrichtung anschließbare Kontaktkette aus Kunststoff vorgesehen sein, die aus aneinander klappbar befestigten Gliedern gebildet ist, welche mit den Steckkontakten an den Rahmen korrespondierende Kontakte tragen, derart, dass mittels der über die Rahmen gelegten Kontaktkette deren Kontakte mit den Steckkontakten an den Rahmen verbindbar sind, zur Herstellung aller Leitungsverbindungen zwischen der Steuer- und Regeleinrichtung, einerseits, und den mit den Steckkontakten an den Rahmen in Leitungsverbindung stehenden Heizeinrichtungen und Sensoren für die Mittelwände, andererseits.
  • Für eine Bienenbeute, die Teil einer Anordnung aus mehreren Bienenbeuten dieser Art ist, kann vorgesehen sein, anstelle der an einer Außenwand der betreffenden Zarge befestigten Aufnahme für die Steuer- und Regeleinrichtung eine wettergeschützte Steckverbindung anzuordnen, zum Herstellen einer Leitungsverbindung für diese Zarge zwischen deren mit Heizeinrichtungen und Temperatursensoren ausgebildeten Mittelwänden über Steckkontakte an den Rahmen und eine wie oben erwähnt ausgebildete Kontaktkette, einerseits, und einer zentralen Steuer- und Regeleinrichtung für alle Bienenbeuten der Anordnung, andererseits.
  • Erfindungsgemäß kann die als Magazinbeute ausgebildete Bienenbeute mit einem elektronischen Identifizierungsbaustein an jeder Zarge mit Brutwabenträgern, und an jedem Rahmen von Brutwabenträgern in dieser Zarge ausgestattet sein. Es kann die Auslesbarkeit der Identifizierungsmerkmale aus den Identifizierungsbausteinen zur Speicherung dieser Merkmale zusammen mit weiteren Zustands- und Statusdaten der betreffenden Zarge und der in ihr aufgenommenen Rahmen mittels der dafür ausgebildeten Steuer- und Regeleinrichtung vorgesehen sein.
  • Es hat sich gezeigt, dass mit der erfindungsgemäß ausgestatteten Bienenbeute die Bekämpfung von Varroamilben in Bienenbeuten erheblich wirksamer als bisher, und insbesondere nachhaltig möglich ist. Das zeigt besonders deutlich das nachfolgende Diagramm zur Entwicklung der Milbenanzahl in einer solchen Bienenbeute, die mit den erfindungsgemäßen Mitteln monatlich wärmebehandelt worden ist:
    Figure DE202015002350U1_0004
  • Hervorzuheben ist, dass auch die auf den Bienen aufsitzenden Milben vom Behandlungserfolg erfasst werden, da diese Milben an die Brutwaben abgegeben und dort laufend vernichtet werden.
  • Mit Vorteil können bei den zuvor beschriebenen Bienenbeuten die mit der Steuer- und Regeleinrichtung zusammenwirkenden Heizeinrichtungen zum Abschmelzen der Wachswaben auf den Wabenträgern durch Wärmezufuhr verwendet werden.
  • Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Bienenbeute anhand der Zeichnung in Form von Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
  • Es zeigen
  • 1: einen Rahmen der Bienenbeute
  • 2: eine Zarge einer Bienenbeute mit darin eingesetzten Rahmen
  • 3: eine Anordnung aus mehreren Magazinbeuten mit Zargen
  • In 1 ist ein Rahmen dargestellt, der in eine Zarge eingesetzt wird. In dem Rahmen ist eine Mittelwand als Wabenträger gehalten, in diesem Fall ein Träger für Brutwaben. Der Wabenträger besteht aus Kunststoff mit darin integrierten Heizleitern, z. B. Kupferbahnen. Damit ist eine Heizeinrichtung für die gezielte Erwärmung der beidseits auf dem Wabenträger angeordneten Brutwaben gebildet. Die Wabenstruktur ist unten im linken Bereich der Figur angedeutet. Mit einem eingezeichneten Rechteck ist die Begrenzung zwischen einer inneren und einer außerhalb des Rechtecks liegenden Heizzone dargestellt. Beide Heizzonen sind getrennt voneinander mit Heizenergie beaufschlagbar. Dies bietet die Möglichkeit, durch unterschiedliche Energiezufuhren zu den Heizzonen Temperaturunterschiede auszugleichen, bis sich eine homogene Temperaturverteilung auf der gesamten Fläche des Wabenträgers einstellt. Abweichend von dem gezeichneten Ausführungsbeispiel können mehr als zwei Heizzonen vorgesehen sein, woraus sich weiter verbesserte Möglichkeiten für den Temperaturausgleich ergeben. Mit Punkten in der Zeichnung sind Temperatursensoren angedeutet. Die Vielzahl der Sensoren bildet zusammen genommen ein Messgitter, dessen Sensorsignale in der nicht gezeigten Steuer- und Regeleinrichtung verarbeitet werden.
  • In 2 ist eine Zarge einer Magazinbeute dargestellt. In die Zarge sind nebeneinander 10 Rahmen mit darin befestigten Brutwabenträgern eingesetzt. Die Rahmen tragen an ihren oberen Rahmenleisten Steckkontakte, die mit korrespondierenden Kontakten einer Kontaktkette aus Kunststoff zusammenwirken. Zum Montieren der Kette wird diese auf die Steckkontakte an den Rahmen aufgesteckt und, in der Figur rechts gezeigt, mit der Steuer- und Regeleinrichtung verbunden, die in einer Aufnahme außen an der Zarge aufgenommen ist. Zum Demontieren kann die Kontaktkette in einfacher Weise von den Steckkontakten abgezogen werden. Dazu trägt sie an einem Ende eine Abzugslasche. Zur Energieversorgung ist in der genannten Aufnahme auch noch ein Akkupack untergebracht. Die Steuer- und Regeleinrichtung ist so ausgebildet, dass sie nach manuellem Einschalten einen zeitgesteuerten und temperaturgeregelten Ablauf mit Beheizung der Wabenträger auslöst. Dadurch werden sämtliche Varroamilben in den verdeckelten Brutwaben der Drohnenbrut und der Arbeiterrinnenbrut abgetötet. Die Bienenbrut selbst wird nicht beeinträchtigt. Alternativ zur Handbetätigung ist die Steuer- und Regeleinrichtung so programmierbar dass sie nach Voreinstellung automatisiert wiederholte Aufheizvorgänge zu vorgegeben Zeiten und für vorbestimmte Dauer auslöst. Überdies kann die gesamte Anordnung auch fernsteuerbar sein, einschließlich der Möglichkeit, ferngesteuert Programmparameter für die gewünschten Heizzyklen zu ändern.
  • 3 zeigt eine Anordnung aus mehreren Magazinbeuten, die jeweils aus zwei oder mehr Zargen gebildet sind. Jede Zarge nimmt eine Mehrzahl von Rahmen wie in 2 gezeigt auf, in denen Wabenträger befestigt sind. Die jeweils untersten Zargen tragen die Brutrahmen, deren Wabenträgern jeweils Heizeinrichtungen und Messgitter mit einer Vielzahl von Temperatursensoren zugeordnet sind. An der Außenwand dieser Zargen sind wettergeschützte Steckverbindungen vorgesehen, die einerseits mit der im Zusammenhang mit 2 erläuterten Kontaktkette, und andererseits mit einer zentral für alle Magazinbeuten gemeinsamen Steuer- und Regeleinrichtung zusammenwirken. Diese zentrale Steuer- und Regeleinrichtung ist zur Auslösung einzelner Aufheizvorgänge der Wabenträger sowohl handbetätigt auslösbar und startet dann einen Heizablauf zur Abtötung von Varroamilben, als auch programmierbar für den automatisierten Ablauf von einzelnen Heizabläufen oder auch Heizzyklen nach voreinstellbaren Regeln. Eine ferngesteuerte Einwirkung auf die zentrale Steuer- und Regeleinrichtung ist ebenfalls möglich.
  • Die hier erläuterte Erfindung ermöglicht mit der erfindungsgemäßen Bienenbeute die Durchführung eines hoch wirksamen Verfahrens zur Reduzierung von Varroamilben in Bienenbeuten.
  • Wissenschaftliche Erkenntnisse haben ergeben, dass in der Zeit, in der die Brutwaben verdeckelt werden, die Wabentemperatur einen sich in charakteristischer Weise erhöhenden zeitlichen Verlauf aufweist. Daran anknüpfend kann bei der erfindungsgemäßen Bienenbeute in der Brutphase mittels des Messgitters und der Steuer- und Regeleinrichtung die Temperatur der unbeheizten Brutwabenträger wiederholt erfasst werden. Liegt der für die Verdeckelung der Waben sprechende charakteristische Temperaturverlauf vor, kann die zur Abtötung der Milben erforderliche Temperaturerhöhung eingeleitet und während der notwendigen Zeitdauer aufrecht erhalten werden. Mit dieser Verfahrensweise können, insbesondere auch automatisiert, gezielt bestimmte Wabenträger oder bestimmte Bereiche auf einzelnen Wabenträgern, in denen eine verdeckelte Brut vorhanden ist, ermittelt werden und die Wärmebehandlung kann auf diese Brutbereiche beschränkt werden, so dass nicht mehr Heizenergie als erforderlich aufgewendet zu werden braucht.
  • Die Wärmebehandlung zur Abtötung der Varroamilben kann zur Erzielung eines nachhaltigen Ergebnisses in zeitlicher Wiederholung, insbesondere täglich, wöchentlich oder monatlich erfolgen.
  • Alle Verfahrensschritte für die Temperaturerfassung, die Einleitung des Aufheizens, das Halten der Zieltemperatur, das Ausschalten der Heizeinrichtungen und ggf. die Wiederholung der Wärmebehandlung können automatisiert ausgeführt werden.
  • Zur Überwachung und genaueren Auswertung der Zustandsparameter der Bienenbeute können in zeitlicher Wiederholung automatisiert mittels der Temperatursensoren erfasste Temperaturwerte und/oder mittels geeigneter Zusatzeinrichtungen erfasste weitere Daten, wie das Gewicht der Bienenbeute, die Zeiten und Zeitdauern der Wärmebehandlungen oder Witterungsaufzeichnungen, gespeichert werden. Dabei können die erfassten Daten fernübertragen werden, insbesondere nach den Standards von Bluetooth, W-LAN oder GSM.
  • Alle ausgeführten Verfahrensschritte und/oder Einstellungen von maßgeblichen Verfahrensparametern, wie Zeitdauern oder Temperaturwerten können ferngesteuert ausgelöst, bzw. vorgenommen werden.
  • Stichwortartig zusammengefasst ergeben sich aus der Erfindung insbesondere folgende Vorteile:
    • – Jederzeitige Anwendbarkeit der Temperaturbehandlung der Wabenträger, ohne bestimmte Voraussetzungen für das Klima, die Jahres- oder Tageszeit
    • – Bekämpfung aller in der Brut befindlichen Milben, sowohl in der Arbeiterinnen- als auch in der Drohnenbrut
    • – Behandlung möglichst nahe im Wirkort, nämlich dort, wo sich die Milben befinden (am Wabenboden)
    • – Geringe Störung und Belastung des Bienenvolkes, weil die Behandlung bei geschlossener Bienenbeute erfolgen kann
    • – Mehrere Temperaturzonen sowohl auf dem einzelnen Rahmen, als auf allen Brutrahmen, um eine maximal gleichmäßige Temperaturverteilung zu erreichen
    • – Keinerlei Folgebelastungen im geernteten Honig
    • – Individuelle Behandlungsfrequenz abhängig von der Belastung des Volkes (täglich, wöchentlich, monatlich)
    • – Kurze Behandlungsdauer durch geringe Distanz zwischen Wärmequelle und Milben
    • – Reduktion der Milbenpopulation auf ein Mindestmaß, bis gegen Null
    • – Denkbar ist eine Temperaturkontrolle und – aufzeichnung innerhalb der Beute (über die Temperatursensoren)
    • – Durch die Temperatursensoren wird es auch möglich, den Aufenthaltsort der Brut und der Bienen zu ermitteln/darzustellen
    • – Da es möglich ist, über die Temperatursensoren den Ort der Brut zu ermitteln, wird es auch möglich, gezielt nur diese Rahmen und Bereiche zu behandeln („on demand” Energieeinsparung, geringstmögliche Beeinträchtigung der Brut).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2012/108857 A1 [0012]

Claims (17)

  1. Bienenbeute, mit in einer Gehäuseanordnung räumlich voneinander getrennt untergebrachten flächigen Wabenträgern für Brutwaben, einerseits, und Honigwaben, andererseits, und einer Vorrichtung zur Reduzierung von Varroamilben, wobei diese Vorrichtung eine jedem Brutwabenträger zugeordnete elektrische Heizeinrichtung und eine jedem Brutwabenträger zugeordnete Vielzahl von in gitterartiger Anordnung über den gesamten Wabenträger verteilten Temperatursensoren umfasst, und eine die Temperatursignale verarbeitende und die Energiezufuhr zu den Heizeinrichtungen steuernde Steuer- und Regeleinrichtung aufweist, derart, dass die Brutwabenträger bis zu einer Zieltemperatur in den Waben der Drohnenbrut und der Arbeiterinnenbrut, bei der in diesen angesiedelte Varroamilben abgetötet, die Bienenbrut aber im wesentlichen nicht beeinträchtigt wird, aufheizbar sind, und die Heizeinrichtungen nach einer vorbestimmten Zeit, in der die Zieltemperatur gehalten wird, abschaltbar sind.
  2. Bienenbeute nach Anspruch 1, bei der die Steuer- und Regeleinrichtung manuell einschaltbar ist, und mit dem Einschalten ein Ablauf der geregelten, zeitgesteuerten Wärmebehandlung gestartet und automatisiert ausführbar ist.
  3. Bienenbeute nach Anspruch 1, mit Einstellbarkeit der Steuer- und Regeleinrichtung derart, dass nach dem Einschalten der Vorrichtung ein wählbarer Zyklus von sich, insbesondere täglich, wöchentlich oder monatlich, wiederholenden Wärmebehandlungen zur Abtötung von Varroamilben automatisiert ausführbar ist.
  4. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 1 bis 3, aufgebaut als Magazinbeute mit wenigstens einer Zarge und darin angeordneten Rahmen, in denen Mittelwände als Wabenträger befestigt sind.
  5. Bienenbeute nach Anspruch 4, bei der die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände aus Kunststoff gefertigt sind, mit an den Oberflächen ausgeformten Wabenansätzen, und die Heizeinrichtungen in den Kunststoff eingebettete Heizleiter, insbesondere aus Kupfer, umfassen.
  6. Bienenbeute nach Anspruch 4, bei der die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände glatte, mit Wachs beschichtete Kunststofffolien sind, mit in den Folien eingebetteten oder auf den Kunststoff der Folien aufgebrachten Heizleitern, insbesondere aus Kupfer.
  7. Bienenbeute nach Anspruch 6, bei der die Wachsschicht mit darin applizierten Wabenstrukturen ausgebildet ist.
  8. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 4 bis 7, bei der die Heizeinrichtungen für die als Brutwabenträger vorgesehenen Mittelwände in Heizzonen aufgeteilt sind, deren Energiezufuhr mittels der Steuer- und Regeleinrichtung unabhängig voneinander steuerbar ist.
  9. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei die Mittelwände mehrschichtig aufgebaut sind, derart, dass auf eine elektrisch isolierende Mittelschicht beidseitig Kunststoffschichten folgen, denen jeweils eine elektrische Heizeinrichtung und in gitterartiger Anordnung über die Fläche verteilte Temperatursensoren zugeordnet sind.
  10. Bienenbeute nach Anspruch 9, wobei die Heizeinrichtungen und die Temperatursensoren beidseitig auf der isolierenden Mittelschicht angeordnet sind und die Anordnung aus Mittelschicht, Heizeinrichtungen und Temperatursensoren beidseitig mit einer Lackschicht überzogen ist.
  11. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 4 bis 10, wobei an einer Außenwand einer der Zargen mit neben einander angeordneten Brutwabenträgern eine wetterfest ausgebildete Aufnahme für die den Heizeinrichtungen und den Temperatursensoren der Mittelwände der Brutzarge zugeordnete Steuer- und Regeleinrichtung angeordnet ist.
  12. Bienenbeute nach Anspruch 11, wobei in der Aufnahme auch eine Akkueinrichtung als Stromversorgung für die mit den Heizeinrichtungen, den Sensoren und der Steuer- und Regeleinrichtung gebildete Vorrichtung untergebracht ist.
  13. Bienenbeute nach Anspruch 11 oder 12, bei der die Aufnahme gegen Diebstahl gesichert abschließbar ist.
  14. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 11 bis 13, mit Steckkontakten an den Rahmen und mit einer an die Steuer- und Regeleinrichtung anschließbaren Kontaktkette aus Kunststoff, die aus aneinander klappbar befestigten Gliedern gebildet ist, welche mit den Steckkontakten an den Rahmen korrespondierende Kontakte tragen, derart, dass mittels der über die Rahmen gelegten Kontaktkette deren Kontakte mit den Steckkontakten an den Rahmen verbindbar sind, zur Herstellung aller Leitungsverbindungen zwischen der Steuer- und Regeleinrichtung, einerseits, und den mit den Steckkontakten an den Rahmen in Leitungsverbindung stehenden Heizeinrichtungen und Sensoren für die Mittelwände, andererseits.
  15. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 11 bis 14 als Teil einer Anordnung aus mehreren Bienenbeuten dieser Art, wobei anstelle der an einer Außenwand der betreffenden Zarge befestigten Aufnahme für die Steuer- und Regeleinrichtung eine wettergeschützte Steckverbindung vorgesehen ist, zum Herstellen einer Leitungsverbindung für diese Zarge zwischen deren mit Heizeinrichtungen und Temperatursensoren ausgebildeten Mittelwänden über Steckkontakte an den Rahmen und eine entsprechend Anspruch 14 ausgebildete Kontaktkette, einerseits, und einer zentralen Steuer- und Regeleinrichtung für alle Bienenbeuten der Anordnung, andererseits.
  16. Bienenbeute nach einem der Ansprüche 4 bis 15, mit einem elektronischen Identifizierungsbaustein an jeder Zarge mit Brutwabenträgern und an jedem Rahmen von Brutwabenträgern in dieser Zarge.
  17. Bienenbeute nach Anspruch 16, mit Auslesbarkeit der Identifizierungsmerkmale aus den Identifizierungsbausteinen zur Speicherung dieser Merkmale zusammen mit weiteren Zustands- und Statusdaten der betreffenden Zarge und der in ihr aufgenommenen Rahmen mittels der dafür ausgebildeten Steuer- und Regeleinrichtung.
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