DE202019104176U1 - Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement - Google Patents

Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement Download PDF

Info

Publication number
DE202019104176U1
DE202019104176U1 DE202019104176.5U DE202019104176U DE202019104176U1 DE 202019104176 U1 DE202019104176 U1 DE 202019104176U1 DE 202019104176 U DE202019104176 U DE 202019104176U DE 202019104176 U1 DE202019104176 U1 DE 202019104176U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate connection
connection element
reinforcing
transverse force
rods
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202019104176.5U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Peikko Group Oy
Original Assignee
Dieckhoff GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dieckhoff GmbH filed Critical Dieckhoff GmbH
Priority to DE202019104176.5U priority Critical patent/DE202019104176U1/de
Publication of DE202019104176U1 publication Critical patent/DE202019104176U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/003Balconies; Decks
    • E04B1/0038Anchoring devices specially adapted therefor with means for preventing cold bridging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Abstract

Plattenanschlussvorrichtung (1) zur Verbindung einer Seitenfläche einer gebäudeinnenseitigen Betonplatte (2) mit der Seitenfläche einer gebäudeaußenseitigen Betonplatte (3), insbesondere mit einer auskragenden gebäudeaußenseitigen Betonplatte (3) eines Balkons oder dergleichen, mit einem lang gestreckten Plattenanschlusselement (4) aus Kunststoff, insbesondere aus expandiertem bzw. geschäumten Kunststoff und einer Mehrzahl von das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden und aus zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes (4) vorkragenden Bewehrungsstäben, wobei zumindest ein Teil dieser Bewehrungsstäbe jeweils zumindest ein Formschlusselement (5), insbesondere ein Formschlusselement (5) aufweist, das mit zumindest einem Komplementärformschlusselement (6), insbesondere mit einem Komplementärformschlusselement (6) des Plattenanschlusselementes (4) in Formschlussverbindung steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Plattenanschlussvorrichtung zur Verbindung einer Seitenfläche einer gebäudeinnenseitigen Betonplatte mit der Seitenfläche einer gebäudeaußenseitigen Betonplatte, insbesondere mit der Seitenfläche einer auskragenden gebäudeaußenseitigen Betonplatte eines Balkons oder dergleichen, mit einem langgestreckten Plattenanschlusselement aus Kunststoff, insbesondere aus expandiertem bzw. geschäumtem Kunststoff und einer Mehrzahl von das Plattenanschlusselement durchsetzenden und aus zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes vorkragenden Bewehrungsstäben. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Plattenanschlusselement für eine solche Plattenanschlussvorrichtung.
  • Plattenanschlussvorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art sind aus der Praxis in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Die aus den beiden gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes vorkragenden Bewehrungsstäbe werden in der Regel vor Ort bzw. an der Baustelle einerseits in eine gebäudeinnenseitige Betonplatte eingegossen bzw. integriert und andererseits in eine gebäudeaußenseitige Betonplatte - insbesondere eines Balkons - integriert bzw. eingegossen. Das Plattenanschlusselement übernimmt dabei normalerweise die Funktion einer Dämmfuge zwischen der gebäudeaußenseitigen Betonplatte des Balkons und der gebäudeinnenseitigen Betonplatte bzw. gebäudeinnenseitigen Betondecke. Das Plattenanschlusselement wirkt dabei als Wärmedämmelement und als Schalldämmelement. Die aus dem Plattenanschlusselement vorkragenden Bewehrungsstäbe sind normalerweise in Form von Zugstäben und Querkraftstäben ausgebildet. Dabei sind die Zugstäbe in der Regel linear ausgeführt und die Querkraftstäbe weisen im Bereich des Plattenanschlusselementes bzw. an einem das Plattenanschlusselement durchsetzenden Teilstück eine Neigung auf. Ein Problem besteht darin, bei der Montage eines Plattenanschlusselementes eine präzise und lagegenaue Positionierung der Bewehrungsstäbe bzw. der Zugstäbe und Querkraftstäbe zu gewährleisten. Das ist bei den bekannten Plattenanschlussvorrichtungen nicht immer problemlos möglich bzw. verursacht einen relativ großen Aufwand. Eine lagegenaue Positionierung der Bewehrungsstäbe ist aber für eine funktionssichere Bewehrung der zur erstellenden Betonplatten notwendig. - Weiterhin werden viele bekannte Plattenanschlussvorrichtungen als bereits montierte Aggregate aus Plattenanschlusselement und daraus vorkragenden Bewehrungsstäben zu der jeweiligen Baustelle transportiert. Da es sich um sehr voluminöse Aggregate handelt, sind damit Nachteile im Hinblick auf eine aufwendige Lagerung und einen aufwendigen Transport verbunden.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Plattenanschlussvorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, bei der eine lagegenaue und präzise Positionierung der Bewehrungsstäbe möglich ist und die im Übrigen auf einfache Weise montierbar ist und insbesondere auch im Hinblick auf die Lagerung und den Transport wenig Aufwand erfordert.
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung eine Plattenanschlussvorrichtung zur Verbindung einer Seitenfläche einer gebäudeinnenseitigen Betonplatte mit der Seitenfläche einer gebäudeaußenseitigen Betonplatte, insbesondere mit einer Seitenfläche einer auskragenden gebäudeaußenseitigen Betonplatte eines Balkons oder dergleichen, mit einem langgestreckten Plattenanschlusselement aus Kunststoff, insbesondere aus expandiertem bzw. geschäumtem Kunststoff und einer Mehrzahl von das Plattenanschlusselement durchsetzenden und aus zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes vorkragenden Bewehrungsstäben, wobei zumindest ein Teil dieser Bewehrungsstäbe jeweils zumindest ein Formschlusselement, insbesondere ein Formschlusselement aufweist, das mit zumindest einem Komplementärformschlusselement, insbesondere mit einem Komplementärformschlusselement des Plattenanschlusselementes in Formschlussverbindung ist bzw. steht.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass es sich bei den Betonplatten um Stahlbetonplatten handelt. Die auskragende gebäudeaußenseitige Betonplatte ist insbesondere eine Basisplatte bzw. Bodenplatte eines Balkons eines Gebäudes. Die aus dem erfindungsgemäßen Plattenanschlusselement vorkragenden Bewehrungsstäbe dienen zur Bewehrung der beiden gegenüberliegenden Betonplatten bzw. Stahlbetonplatten. Im erstellten bzw. gegossenen Zustand der Betonplatten durchgreifen die Bewehrungsstäbe diese Betonplatten.
  • Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass die Bewehrungsstäbe als Stahlstäbe ausgebildet sind und vorzugsweise als gerippte Stahlstäbe ausgeführt sind. Sie dienen der Aufnahme von Zugkräften und Querkräften. - Das erfindungsgemäße Plattenanschlusselement bildet ein Verbindungselement bzw. ein tragendes Verbindungselement in der Fuge zwischen den stirnseitigen Seitenflächen der beiden gegenüberliegenden Betonplatten bzw. Stahlbetonplatten. Es bildet gleichsam ein Übergangselement zu der Bewehrung des Betonanschlusses und dient insbesondere der Wärmedämmung und Schalldämmung. - Der Begriff lang gestrecktes Plattenanschlusselement meint im Rahmen der Erfindung insbesondere, dass die Länge des Plattenanschlusselementes größer bzw. deutlich größer als die Höhe und die Breite bzw. Dicke des Plattenanschlusselementes ist. Beispielsweise beträgt die Länge eines Plattenanschlusselementes mindestens das Dreifache, insbesondere mindestens das Vierfache und bevorzugt mindestens das Fünffache der Höhe und/oder Breite/Dicke des Plattenanschlusselementes.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenanschlusselement aus expandiertem bzw. geschäumtem Polystyrol besteht bzw. im Wesentlichen besteht. Hier hat sich Polystyrol-Hartschaum besonders bewährt. Es ist auch möglich, dass das Plattenanschlusselement aus zumindest einem expandierten bzw. geschäumten Polyolefin, insbesondere aus expandiertem Polypropylen besteht bzw. im Wesentlichen besteht. Die Länge eines Plattenanschlusselementes beträgt zweckmäßigerweise mehr als 80 cm, insbesondere mehr als 90 cm und bevorzugt mehr als 100 cm. Die Höhe h des Plattenanschlusselementes beträgt vorzugsweise 120 mm bis 400 mm und insbesondere 150 mm bis 300 mm. Höhe meint hier die vertikale Höhe des Plattenanschlusselementes im montierten bzw. eingebauten Zustand. Die Höhe ist insbesondere die Erstreckung des Plattenanschlusselementes quer bzw. senkrecht zur Plattenfläche der angeschlossenen Betonplatten. Zweckmäßigerweise entspricht die Dicke der Betonplatten der Höhe h des Plattenanschlusselementes bzw. im Wesentlichen der Höhe h des Plattenanschlusselementes. Die Dicke eines Plattenanschlusselementes beträgt vorzugsweise 40 mm bis 180 mm, insbesondere 50 mm bis 160 mm, vorzugweise 60 mm bis 140 mm, bevorzugt 70 mm bis 130 mm und insbesondere 80 mm oder 120 mm. Dicke des Plattenanschlusselementes meint hier insbesondere die horizontale Erstreckung des Plattenanschlusselementes im eingebauten bzw. montierten Zustand quer bzw. senkrecht zur Längserstreckung des Plattenanschlusselementes.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass die Bewehrungsstäbe quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Länge des Plattenanschlusselementes aus dem Plattenanschlusselement vorkragen. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Bewehrungsstäbe als Zugstäbe und als Querkraftstäbe ausgebildet bzw. angeordnet sind. Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass die Bewehrungsstäbe vorzugsweise als Stahlstäbe ausgebildet sind und sehr bevorzugt als gerippte Stahlstäbe ausgeführt sind. Der Durchmesser der Bewehrungsstäbe bzw. Stahlstäbe beträgt empfohlenermaßen 5 mm bis 15 mm. Dabei beträgt der Durchmesser der Zugstäbe bevorzugt 6 mm bis 14 mm und der Durchmesser der Querkraftstäbe zweckmäßigerweise 6 mm bis 12 mm. Die Auskragungslänge der Bewehrungsstäbe bzw. Stahlstäbe aus dem Plattenanschlusselement ist bewährtermaßen größer als 100 cm, beispielsweise größer als 120 cm. Nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung sind die Bewehrungsstäbe über die Länge des Plattenanschlusselementes verteilt angeordnet und sehr bevorzugt regelmäßig verteilt angeordnet. Es empfiehlt sich, dass die Bewehrungsstäbe mit gleichen bzw. im Wesentlichen gleichen Abständen über die Länge des Plattenanschlusselementes verteilt angeordnet sind.
  • Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass die Bewehrungsstäbe bzw. die Zugstäbe und/oder die Querkraftstäbe zumindest im Bereich des Plattenanschlusselementes aus korrosionsbeständigem bzw. nicht rostendem Stahl bestehen bzw. im Wesentlichen bestehen. Eine Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Bewehrungsstäbe zumindest über eine Länge von 10 cm im Bereich des Plattenanschlusselementes aus korrosionsbeständigem Stahl bzw. aus nicht rostendem Stahl bestehen bzw. im Wesentlichen bestehen.
  • Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass ein Teil der Bewehrungsstäbe als Querkraftstäbe ausgebildet bzw. angeordnet ist und dass die das Plattenanschlusselement durchsetzenden Querkraftstäbe im Bereich des Plattenanschlusselementes geneigt ausgebildet sind bzw. in Bezug auf die Fläche der anzuschließenden Betonplatten geneigt ausgebildet sind. Empfohlenermaßen weisen die Querkraftstäbe dabei einen Neigungswinkel α von 30° bis 60°, vorzugsweise von 40° bis 50° und insbesondere von 45° bzw. von etwa 45° auf. Zweckmäßigerweise wird der Neigungswinkel α dabei im montierten Zustand zu einer horizontalen Ebene bzw. bevorzugt zu der horizontalen Fläche der Betonplatten gemessen. Es liegt fernerhin im Rahmen der Erfindung, dass sich beidseitig des geneigten Teilstücks eines Querkraftstabes aus dem Plattenanschlusselement vorkragende Stababschnitte anschließen, die parallel bzw. im Wesentlichen parallel zu einer horizontalen bzw. zu der Oberfläche der anzuschließenden Betonplatten angeordnet sind.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenanschlusselement Aufnahmekanäle aufweist, die das Plattenanschlusselement jeweils quer durchlaufen und jeweils ein das Plattenanschlusselement durchsetzendes Teilstück eines Bewehrungsstabes aufnehmen. Es empfiehlt sich, dass der Kanaldurchmesser eines Aufnahmekanals geringfügig größer ist als der Durchmesser des Bewehrungsstabes bzw. dass der Bewehrungsstab mit geringem Spiel vorzugsweise formschlüssig in den Aufnahmekanal eingesetzt ist.
  • Eine Ausführungsform, der im Rahmen der Erfindung ganz besondere Bedeutung zukommt, ist dadurch gekennzeichnet, dass die erfindungsgemäße Plattenanschlussvorrichtung als modulare Vorrichtung ausgebildet ist. Dabei weist das Plattenanschlusselement zumindest ein Element-Unterteil und zumindest ein Element-Oberteil auf, wobei das Element-Unterteil und/oder das Element-Oberteil für jeden das Plattenanschlusselement durchsetzenden Bewehrungsstab, insbesondere für jeden das Plattenanschlusselement durchsetzenden Querkraftstab eine Aufnahmenut aufweist. Die Vorrichtung ist vor Ort bzw. an der Baustelle montierbar, indem die Bewehrungsstäbe und insbesondere die Querkraftstäbe jeweils in einer Aufnahmenut eingelegt werden und indem anschließend das Element-Unterteil und das Element-Oberteil zum Plattenanschlusselement zusammengesetzt werden.
  • Für die Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung empfiehlt sich insbesondere die folgende Vorgehensweise: Die Bewehrungsstäbe und insbesondere auch die Querkraftstäbe werden zunächst in die Aufnahmenuten des Element-Unterteils eingelegt und anschließend wird das Element-Oberteil auf das Element-Unterteil aufgesetzt. Empfohlenermaßen weisen Element-Unterteil und/oder Element-Oberteil Formschluss-Vorsprünge und Komplementärformschlussöffnungen auf, die im zusammengesetzten Zustand von Element-Unterteil und Element-Oberteil formschlüssig ineinandergreifen. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass im zusammengesetzten Zustand von Element-Unterteil und Element-Oberteil die Aufnahmenuten für die Bewehrungsstäbe Aufnahmekanäle für die Bewehrungsstäbe bilden. Gemäß einer empfohlenen Ausführungsform der Erfindung kann zumindest ein weiteres Element-Teil bzw. können weitere Element-Teile des Plattenanschlusselementes mit dem Element-Oberteil und/oder mit dem Element-Unterteil des Plattenanschlusselementes kombiniert werden. Dabei werden die weiteren Element-Teile bevorzugt mittels Formschlussverbindung an das Element-Oberteil und/oder das Element-Unterteil angeschlossen. Zweckmäßigerweise sind dazu ebenfalls Formschluss-Vorsprünge bzw. Komplementärformschlussöffnungen an den weiteren Element-Teilen bzw. an dem Element-Oberteil und/oder an dem Element-Unterteil vorgesehen. Durch den Anschluss zumindest eines weiteren Element-Teils bzw. weiterer Element-Teile kann die Höhe bzw. vertikale Höhe des erfindungsgemäßen Plattenanschlusselementes variiert werden und flexibel an die jeweils erforderlichen Bedingungen angepasst werden.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, dass der Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung als modulare Vorrichtung besondere Bedeutung zukommt. Aufgrund der bevorzugten Montage erst vor Ort bzw. erst an der Baustelle entfallen die eingangs beschriebenen aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile bezüglich des Transportes und der Lagerung eines voluminösen Plattenanschluss-Aggregates. Vielmehr können die Einzelteile - insbesondere Element-Unterteil, Element-Oberteil und Bewehrungsstäbe sowie gegebenenfalls weitere Element-Teile für das Plattenanschlusselement - in platzsparender Form gelagert werden und können vor allem auch einfach und wenig aufwendig transportiert werden. Von besonderem Vorteil ist dabei, dass die Einzelteile flexibel variiert werden können. So können beispielsweise unterschiedlich hohe Element-Unterteile bzw. Element-Oberteile im Hinblick auf die Variierung der Höhe des erfindungsgemäßen Plattenanschlusselementes eingesetzt werden. Der modulare Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist mit beachtlichen Vorteilen im Hinblick auf Lagerung, Transport und im Hinblick auf Einfachheit und geringen Aufwand verbunden.
  • Der Erfindung liegt weiterhin die Erkenntnis zugrunde, dass durch die Ausbildung des erfindungsgemäßen Formschlusselementes bzw. Komplementärformschlusselementes eine lagegenaue und präzise Ausrichtung und Positionierung der Bewehrungsstäbe an dem Plattenanschlusselement möglich ist. Bei modularem Aufbau der Vorrichtung können die Bewehrungsstäbe mit ihrem Formschlusselement problemlos an dem entsprechenden zugeordneten Komplementärformschlusselement des Plattenanschlusselementes platziert werden. Dabei ist vorzugsweise das Komplementärformschlusselement an dem Element-Unterteil des Plattenanschlusselementes vorhanden. Vor allem die Querkraftstäbe mit ihrer Neigung im Bereich des Plattenanschlusselementes können funktionssicher und präzise an dem Plattenanschlusselement ausgerichtet und fixiert werden, ohne dass ein nachteilhaftes Abrutschen des geneigten Teils der Querkraftstäbe an einer geneigten Aufnahmenut des Plattenanschlusselementes erfolgt. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung mit Formschlusselement und Komplementärformschlusselement können unerwünschte Verschiebungen der Bewehrungsstäbe - insbesondere auch bei der Montage vor Ort bzw. an der Baustelle - vermieden werden und es ist eine exakte und effektive sowie funktionssichere Platzierung der Bewehrungsstäbe gewährleistet. Dabei ist weiterhin darauf hinzuweisen, dass die Ausbildung des erfindungsgemäßen Formschlusselementes sowie des zugeordneten Komplementärformschlusselementes für einen Bewehrungsstab bzw. für einen Querkraftstab eine einfache und wenig aufwendige und vor allem wenig kostenaufwendige Maßnahme ist, die nichtsdestoweniger mit beachtlichen Vorteilen verbunden ist.
  • Eine sehr bewährte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Element-Unterteil und/oder das Element-Oberteil des Plattenanschlusselementes für jeden das Plattenanschlusselement durchsetzenden Querkraftstab eine in Bezug auf die Oberfläche der anzuschließenden Betonplatten geneigte Aufnahmenut zur formschlüssigen Aufnahme des geneigten Teilstücks des jeweiligen Querkraftstabs aufweisen. Empfohlenermaßen weist das Element-Unterteil des Plattenanschlusselementes diese geneigte Aufnahmenut für die formschlüssige Aufnahme des geneigten Teilstücks des Querkraftstabs auf. Der Neigungswinkel der geneigten Aufnahmenut entspricht zweckmäßigerweise dem - bereits oben erläuterten - Neigungswinkel α des geneigten Teilstücks des Querkraftstabs.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein Bewehrungsstab - insbesondere ein Querkraftstab - an seinem das Plattenanschlusselement durchsetzenden Teilstück das zumindest ein Formschlusselement aufweist. Zweckmäßigerweise ist das zugeordnete Komplementärformschlusselement an dem Aufnahmekanal bzw. an der Aufnahmenut - insbesondere an dem geneigten Aufnahmekanal bzw. an der geneigten Aufnahmenut - für das Teilstück des Bewehrungsstabs ausgebildet. Eine besonders empfohlene Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass ein als Querkraftstab ausgebildeter Bewehrungsstab an seinem das Plattenanschlusselement durchsetzenden geneigten Teilstück das Formschlusselement aufweist und dass vorzugsweise das zugeordnete Komplementärformschlusselement an der dem geneigten Teilstück zugeordneten geneigten Aufnahmenut bzw. an dem dem geneigten Teilstück zugeordneten geneigten Aufnahmekanal ausgebildet ist.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Formschlusselement eines Bewehrungsstabes aus der Oberfläche bzw. aus dem Querschnitt des Bewehrungsstabes herausragt bzw. vorkragt. Wenn die Bewehrungsstäbe nach einer Ausführungsform als gerippte Stahlstäbe ausgebildet sind, liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Formschlusselement auch über die Rippen des Bewehrungsstabes hinausragt bzw. vorkragt. Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Formschlusselement fest an dem jeweiligen Bewehrungsstab angeschlossen ist, insbesondere angeschweißt ist. Insoweit handelt es sich vorzugsweise um ein Formschlusselement aus Stahl. Grundsätzlich sind verschiedene Ausbildungen für das Formschlusselement denkbar. Das Formschlusselement kann beispielsweise als vorkragender Bolzen, als vorkragender Ring, als vorkragender im Querschnitt kreisförmiger Flansch oder dergleichen ausgebildet sein. Grundsätzlich wäre es auch denkbar, dass bei Einsatz von Bewehrungsstäben aus geripptem Stahl die Rippen des Bewehrungsstabes als Formschlusselemente dienen und in entsprechende komplementäre Ausnehmungen der Aufnahmenut bzw. des Aufnahmekanals des Plattenanschlusselementes eingreifen.
  • Gemäß einer empfohlenen Ausführungsform der Erfindung kragt das Formschlusselement an gegenüberliegenden Seiten eines Bewehrungsstabes aus der Oberfläche des Bewehrungsstabes vor. So können beispielsweise an gegenüberliegenden Seiten des Bewehrungsstabes lineare Bolzenabschnitte vorkragen, die beispielsweise an den Bewehrungsstab angeschweißt sind. Zweckmäßigerweise fassen diese als Bolzen ausgebildeten Formschlusselemente in entsprechende Komplementärformschlussausnehmungen des Plattenanschlusselementes ein. Wenn nach einer Ausführungsform ein Formschlusselement als ein im Querschnitt kreisförmiger und über den Umfang des Bewehrungsstabes umlaufender und aus dem Bewehrungsstab vorkragender Flansch ausgebildet ist, fasst dieser Flansch zweckmäßigerweise in eine ringförmige Ausnehmung als Komplementärformschlusselement des Plattenanschlusselementes ein.
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das zumindest eine bzw. das eine Komplementärformschlusselement als eine an die Aufnahmenut bzw. an den Aufnahmekanal des Plattenanschlusselementes anschließende - und vorzugsweise quer zur Aufnahmenut bzw. quer zum Aufnahmekanal ausgebildete - Öffnung zur formschlüssigen Aufnahme des vorkragenden Formschlusselementes des Bewehrungsstabes ausgebildet ist. Nach empfohlener Ausführungsform der Erfindung weist zumindest jeder Querkraftstab der erfindungsgemäßen Plattenanschlussvorrichtung zumindest ein bzw. ein entsprechendes Formschlusselement auf, dem jeweils ein Komplementärformschlusselement an dem Plattenanschlusselement bzw. an dem Element-Unterteil des Plattenanschlusselementes zugeordnet ist.
  • Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, dass ein Plattenanschlusselement einer erfindungsgemäßen Plattenanschlussvorrichtung eine Mehrzahl von über seine Länge verteilten Drucklagern aufweist. Dabei sind die Drucklager nach einer Ausführungsform der Erfindung als Betonelemente ausgebildet und beispielsweise als quaderförmige Betonelemente ausgeführt. Zweckmäßigerweise sind die Drucklager bzw. die Betonelemente formschlüssig in dem Plattenanschlusselement aufgenommen.
  • Gegenstand der Erfindung ist im Übrigen auch ein Plattenanschlusselement für eine erfindungsgemäße Plattenanschlussvorrichtung. Dabei ist das Plattenanschlusselement vorzugsweise modular aufgebaut und zwar zumindest aus Element-Unterteil und Element-Oberteil, die vorzugsweise formschlüssig zusammengesetzt werden können.
  • Es wurde bereits oben darauf hingewiesen, dass mit der Erfindung beachtliche Vorteile erreicht werden. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Formschlusselemente und Komplementärformschlusselemente kann eine lagegenaue und präzise Positionierung und Ausrichtung der Bewehrungsstäbe relativ zum Plattenanschlusselement erreicht werden. Dadurch wird gewährleistet, dass die Bewehrungsstäbe und insbesondere auch die Querkraftstäbe an der vorgesehenen Stelle in die Betonplatte integriert werden. Von besonderem Vorteil ist weiterhin der bevorzugte modulare Aufbau einer erfindungsgemäßen Plattenanschlussvorrichtung. Dadurch können die Einzelteile problemlos zu der entsprechenden Baustelle transportiert werden und auf einfache und wenig aufwendige Weise vor Ort montiert werden. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Bewehrungsstäbe mit Formschlusselementen ist dabei eine fehlerfreie und funktionssichere Montage gewährleistet.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
    • 1 Eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Plattenanschlussvorrichtung,
    • 2 eine Seitenansicht eines Plattenanschlusselementes im Schnitt mit modularem Aufbau im noch nicht montierten bzw. zusammengesetzten Zustand,
    • 3 eine Seitenansicht im Schnitt eines Plattenanschlusselementes aus Element-Unterteil und Element-Oberteil im montierten bzw. zusammengesetzten Zustand und
    • 4 eine Draufsicht auf ein Element-Unterteil eines Plattenanschlusselementes mit eingelegtem Querkraftstab.
  • Die Figuren zeigen eine Plattenanschlussvorrichtung 1 zur Verbindung einer Seitenfläche einer gebäudeinnenseitigen Betonplatte 2 mit der Seitenfläche einer gebäudeaußenseitigen Betonplatte 3. Die Betonplatten 2, 3 sind in 3 angedeutet worden. Bei der gebäudeaußenseitigen Betonplatte 3 mag es sich bevorzugt und im Ausführungsbeispiel um eine auskragende gebäudeaußenseitige Betonplatte 3 eines nicht weiter dargestellten Balkons handeln. Die erfindungsgemäße Plattenanschlussvorrichtung 1 weist ein lang gestrecktes Plattenanschlusselement 4 aus Kunststoff auf. Weiterhin ist eine Mehrzahl von das Plattenanschlusselement 4 durchsetzenden und aus zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes 4 vorkragenden Bewehrungsstäben vorgesehen. Dazu wird insbesondere auf die 1 verwiesen. Die Bewehrungsstäbe sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als Zugstäbe 7 und als Querkraftstäbe 8 ausgebildet. Das Plattenanschlusselement 4 mag im Ausführungsbeispiel aus geschäumtem Polystyrol und vorzugsweise aus Polystyrol-Hartschaum bestehen. Aus den Figuren ist erkennbar, dass die Bewehrungsstäbe bzw. die Zugstäbe 7 und die Querkraftstäbe 8 zweckmäßigerweise quer bzw. senkrecht zur Länge des Plattenanschlusselementes 4 aus den Plattenanschlusselement 4 vorkragen. Die Bewehrungsstäbe sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als Stahlstäbe bzw. als gerippte Stahlstäbe ausgebildet. In der 1 ist erkennbar, dass nach bevorzugter Ausführungsform die Bewehrungsstäbe bzw. die Zugstäbe 7 und die Querkraftstäbe 8 über die Länge des Plattenanschlusselementes 4 regelmäßig verteilt angeordnet sind und zwar bevorzugt und im Ausführungsbeispiel mit gleichen Abständen voneinander verteilt angeordnet sind. In der 1 ist weiterhin angedeutet worden, dass ein Plattenanschlusselement eine Mehrzahl von über seine Länge verteilten Drucklagern 12 aufweist. Die Drucklager 12 sind bevorzugt und im Ausführungsbeispiel als quaderförmige Betonelemente ausgebildet, die formschlüssig in dem Plattenanschlusselement 4 bzw. im unteren Bereich des Plattenanschlusselementes 4 aufgenommen sind.
  • Die 2 zeigt eine sehr bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, bei der das Plattenanschlusselement 4 modular aufgebaut ist und dementsprechend die erfindungsgemäße Plattenanschlussvorrichtung 1 als modulare Vorrichtung ausgebildet ist. Das Plattenanschlusselement 4 weist ein Element-Unterteil 4.1 sowie ein Element-Oberteil 4.2 auf. Vorzugsweise und im Ausführungsbeispiel nach 2 sind zwei weitere Element-Teile 4.3 und 4.4 vorgesehen. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem solchen modularen Plattenanschlusselement 4 wird erst vor Ort bzw. an der Baustelle montiert. Dabei werden vorzugsweise die Bewehrungsstäbe jeweils in einer Aufnahmenut 10 des Element-Unterteils 4.1 eingelegt und anschließend werden Element-Unterteil 4.1 und Element-Oberteil 4.2 und vorzugsweise auch die weiteren Element-Teile 4.3 und 4.4 zum Plattenanschlusselement 4 bzw. zu der Plattenanschlussvorrichtung 1 kombiniert. Durch Wahl der Anzahl der weiteren Element-Teile 4.3, 4.4 und/oder der geometrischen Ausbildung dieser Element-Teile 4.3, 4.4 kann das Plattenanschlusselement 4 flexibel in seinen geometrischen Ausmaßen, insbesondere in seiner Höhe h variiert werden. Das gilt auch für eventuelle unterschiedliche Ausgestaltungen von Element-Unterteil 4.1 und/oder Element-Oberteil 4.2. In der 2 ist weiterhin erkennbar, dass bevorzugt und im Ausführungsbeispiel die Modulteile des Plattenanschlusselementes 4 Formschlussvorsprünge 15 aufweisen, die im montierten Zustand in Komplementärformschlussöffnungen 16 des anzuschließenden Modulteils eingreifen.
  • Die 3 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Plattenanschlussvorrichtung 1 mit Plattenanschlusselement 4 und eingelegten Zugstäben 7 sowie Querkraftstäben 8. Die Höhe h des Plattenanschlusselementes 4 mag im Ausführungsbeispiel 150 mm bis 300 mm betragen und entspricht vorzugsweise der Dicke bzw. im Wesentlichen der Dicke der Betonplatten 2, 3. Die Dicke d des Plattenanschlusselementes beträgt bevorzugt und im Ausführungsbeispiel 80 mm bis 120 mm. Der Durchmesser der Bewehrungsstäbe beträgt zweckmäßigerweise 5 mm bis 15 mm, wobei die Zugstäbe 7 bevorzugt einen Durchmesser von 6 mm bis 14 mm haben und die Querkraftstäbe 8 einen Durchmesser von 6 mm bis 12 mm aufweisen. Zweckmäßigerweise bestehen die Bewehrungsstäbe im Bereich des Plattenanschlusselementes 4 aus korrosionsbeständigem Stahl.
  • In der 1 ist erkennbar, dass die Zugstäbe 7 nach bevorzugter Ausführungsform linear ausgebildet sind und zweckmäßigerweise im montierten Zustand horizontal angeordnet sind. Weiterhin ist in den 1 und 3 erkennbar, dass nach besonders bevorzugter Ausführungsform die Querkraftstäbe 8 im Bereich des Plattenanschlusselementes 4 geneigt ausgebildet sind. Es empfiehlt sich, dass sie in Bezug auf die Oberfläche der anzuschließenden Betonplatten 2, 3 bzw. in Bezug auf eine horizontale Ebene einen Neigungswinkel von 30° bis 60° aufweisen und zwar bevorzugt und im Ausführungsbeispiel einen Neigungswinkel α von 45° aufweisen. Der 3 ist weiterhin entnehmbar, dass bevorzugt und im Ausführungsbeispiel das Element-Unterteil 4.1 des Plattenanschlusselementes 4 für einen das Plattenanschlusselement 4 durchsetzenden Querkraftstab 8 eine geneigte Aufnahmenut 10 zur formschlüssigen Aufnahme des geneigten Teilstücks 11 des jeweiligen Querkraftstabs 8 aufweist. Der Neigungswinkel der Aufnahmenut 10 entspricht zweckmäßigerweise dem Neigungswinkel α des geneigten Teilstücks des jeweiligen Querkraftstabs 8. Im zusammengesetzten Zustand von Element-Unterteil 4.1 und Element-Oberteil 4.2 ist die geneigte Aufnahmenut 10 Bestandteil eines das Plattenanschlusselement 4 durchsetzenden Aufnahmekanals 9 für den Bewehrungsstab bzw. für den Querkraftstab 8 (siehe 3).
  • Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass ein Bewehrungsstab bzw. ein Querkraftstab 8 an seinem das Plattenanschlusselement 4 durchsetzenden Teilstück 11 ein Formschlusselement 5 aufweist, das zweckmäßigerweise mit einem Komplementärformschlusselement 6 an der Aufnahmenut 10 bzw. an dem Aufnahmekanal 9 wechselwirkt. Empfohlenermaßen und im Ausführungsbeispiel greift ein an dem geneigten Teilstück 11 eines Querkraftstabs 8 angeschlossenes Formschlusselement 5 in ein als Öffnung ausgebildetes Komplementärformschlusselement 6 an der Aufnahmenut 10 ein.
  • Die 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Formschlusselementes 5 und eines Komplementärformschlusselementes 6 detaillierter. Hier wird das Element-Unterteil 4.1 mit seiner Aufnahmenut 10 in der Draufsicht gezeigt. Das geneigte Teilstück 11 des Querkraftstabes 8 ist in der Aufnahmenut 10 formschlüssig aufgenommen. Im Ausführungsbeispiel weist das geneigte Teilstück 11 des Querkraftstabes 8 zwei an gegenüberliegenden Seiten des geneigten Teilstückes 11 vorkragende Bolzenabschnitte 13 auf, die bevorzugt und im Ausführungsbeispiel jeweils in einen als Komplementärformschlusselement 6 an der Aufnahmenut 10 angeschlossenen Langlochabschnitt 14 eingreifen. Dadurch wir der Querkraftstab 8 effektiv gegen eine Längsverschiebung bzw. gegen ein Abgleiten an der geneigten Aufnahmenut 10 gesichert. Im Ergebnis ist eine lagegenaue und präzise Positionierung des Querkraftstabs 8 aufgrund dieser Formschlusselementausbildung möglich. Grundsätzlich sind für die Ausbildung des Formschlusselementes 5 und des Komplementärformschlusselementes 6 verschiedene Ausgestaltungen denkbar. Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass das Formschlusselement 5 und/oder das Komplementärformschlusselement 6 mit der Maßgabe ausgebildet und/oder angeordnet wird, dass ein Bewehrungsstab bzw. ein Querkraftstab 8 aufgrund der entsprechenden Formschlussverbindung gegen eine Längsverschiebung bzw. gegen ein Abgleiten in einer geneigten Aufnahmenut 10 quer zum Plattenanschlusselement 4 gesichert wird.

Claims (15)

  1. Plattenanschlussvorrichtung (1) zur Verbindung einer Seitenfläche einer gebäudeinnenseitigen Betonplatte (2) mit der Seitenfläche einer gebäudeaußenseitigen Betonplatte (3), insbesondere mit einer auskragenden gebäudeaußenseitigen Betonplatte (3) eines Balkons oder dergleichen, mit einem lang gestreckten Plattenanschlusselement (4) aus Kunststoff, insbesondere aus expandiertem bzw. geschäumten Kunststoff und einer Mehrzahl von das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden und aus zwei gegenüberliegenden Längsseiten des Plattenanschlusselementes (4) vorkragenden Bewehrungsstäben, wobei zumindest ein Teil dieser Bewehrungsstäbe jeweils zumindest ein Formschlusselement (5), insbesondere ein Formschlusselement (5) aufweist, das mit zumindest einem Komplementärformschlusselement (6), insbesondere mit einem Komplementärformschlusselement (6) des Plattenanschlusselementes (4) in Formschlussverbindung steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei das Plattenanschlusselement (4) aus expandiertem bzw. geschäumtem Polystyrol und/oder aus zumindest einem expandierten bzw. geschäumten Polyolefin, insbesondere aus expandiertem Polypropylen besteht bzw. im Wesentlichen besteht.
  3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Bewehrungsstäbe quer, insbesondere senkrecht bzw. im Wesentlichen senkrecht zur Länge des Plattenanschlusselementes (4) aus dem Plattenanschlusselement vorkragen und wobei die Bewehrungsstäbe insbesondere als Zugstäbe (7) und als Querkraftstäbe (8) ausgebildet bzw. angeordnet sind.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Bewehrungsstäbe bzw. die Zugstäbe (7) und/oder die Querkraftstäbe (8) zumindest im Bereich des Plattenanschlusselementes (4) aus korrosionsbeständigem Stahl bestehen bzw. im Wesentlichen bestehen.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei ein Teil der Bewehrungsstäbe als Querkraftstäbe (8) ausgebildet bzw. angeordnet ist und wobei die das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Querkraftstäbe (8) im Bereich des Plattenanschlusselementes (4) in Bezug auf die Fläche der anzuschließenden Betonplatten (2, 3) geneigt ausgebildet sind und vorzugsweise einen Neigungswinkel α von 30° bis 60°, bevorzugt von 40° bis 50° und insbesondere von 45° bzw. von etwa 45° aufweisen.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Plattenanschlusselement (4) Aufnahmekanäle (9) aufweist, die das Plattenanschlusselement (4) jeweils quer durchlaufen und jeweils das das Plattenanschlusselement (4) durchsetzende Teilstück eines Bewehrungsstabes aufnehmen.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Vorrichtung als modulare Vorrichtung ausgebildet ist, wobei das Plattenanschlusselement (4) zumindest ein Element-Unterteil (4.1) und zumindest ein Element-Oberteil (4.2) aufweist, wobei das Element-Unterteil (4.1) und/oder das Element-Oberteil (4.2) für zumindest einen Teil der das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Bewehrungsstäbe, insbesondere für zumindest einen Teil der das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Querkraftstäbe (8), vorzugsweise für jeden das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Querkraftstäbe (8) eine Aufnahmenut (10) aufweist, wobei die Vorrichtung vor Ort bzw. an der Baustelle montierbar ist, in dem Bewehrungsstäbe, insbesondere Querkraftstäbe (8) jeweils in einer Aufnahmenut (10) einlegbar sind und anschließend Element-Unterteil (4.1) und Element-Oberteil (4.2) zum Plattenanschlusselement (4) zusammensetzbar sind.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei das Element-Unterteil (4.1) und/oder das Element-Oberteil (4.2) des Plattenanschlusselementes (4) für jeden das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Querkraftstab (8) eine in Bezug auf die Oberfläche der anzuschließenden Betonplatten (2, 3) geneigte Aufnahmenut (10) zur formschlüssigen Aufnahme eines bzw. des geneigten Teilstücks (11) des jeweiligen Querkraftstabs (8) aufweisen.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei ein Bewehrungsstab an seinem das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden Teilstück das zumindest eine bzw. das eine Formschlusselement (5) aufweist und wobei vorzugsweise das zumindest eine bzw. das eine Komplementärformschlusselement (6) an dem Aufnahmekanal (9) bzw. an der Aufnahmenut (10) für das Teilstück ausgebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, wobei ein als Querkraftstab (8) ausgebildeter Bewehrungsstab an seinem das Plattenanschlusselement (4) durchsetzenden geneigten Teilstück (11) das zumindest eine bzw. das eine Formschlusselement (5) aufweist und wobei vorzugsweise das zumindest eine bzw. das eine Komplementärformschlusselement (6) an der dem geneigten Teilstück (11) zugeordneten geneigten Aufnahmenut (10) bzw. an dem dem geneigten Teilstück (11) zugeordneten geneigten Aufnahmekanal (9) ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das zumindest eine bzw. das eine Formschlusselement (5) eines Bewehrungsstabes aus der Oberfläche bzw. aus dem Querschnitt des jeweiligen Bewehrungsstabes vorkragt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei das Formschlusselement (5) an gegenüberliegenden Seiten des Bewehrungsstabes aus der Oberfläche des Bewehrungsstabes vorkragt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei das zumindest eine bzw. das eine Komplementärformschlusselement (6) als eine an die Aufnahmenut (10) bzw. an den Aufnahmekanal (9) anschließende - und vorzugsweise quer zur Aufnahmenut (10) bzw. quer zum Aufnahmekanal (9) ausgebildete - Öffnung zur formschlüssigen Aufnahme des vorkragenden Formschlusselementes (5) des Bewehrungsstabes ausgebildet ist.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei ein Plattenanschlusselement (4) eine Mehrzahl von über seine Länge verteilten Drucklagern (12) aufweist, wobei die Drucklager vorzugsweise als Betonelemente ausgebildet sind, die bevorzugt formschlüssig in dem Plattenanschlusselement (4) aufgenommen sind.
  15. Plattenanschlusselement (4) für eine Plattenanschlussvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
DE202019104176.5U 2019-07-30 2019-07-30 Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement Active DE202019104176U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019104176.5U DE202019104176U1 (de) 2019-07-30 2019-07-30 Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202019104176.5U DE202019104176U1 (de) 2019-07-30 2019-07-30 Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202019104176U1 true DE202019104176U1 (de) 2019-09-06

Family

ID=68053283

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202019104176.5U Active DE202019104176U1 (de) 2019-07-30 2019-07-30 Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202019104176U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2653625B1 (de) Thermisch isolierendes Bauelement
DE60314459T2 (de) Bauelement für die mantelbetonbauweise
EP1785546B1 (de) Konsolanker zur Fixierung einer Verblendung an einer Gebäudewand
DE202007018765U1 (de) Halterung für Verkleidungselemente bzw. eine Unterkonstruktion für Verkleidungselemente
EP2281959B1 (de) Kragplattenanschlusselement
EP1932978B1 (de) Bewehrungselement für die Aufnahme von Kräften in betonierten Platten im Bereich von Stützelementen
EP1270833B1 (de) Bauelement zur Wärmedämmung
DE102011115772A1 (de) Gerüstanker mit Gerüstabstützung für Wärmedämmverbundsysteme
DE202019104176U1 (de) Plattenanschlussvorrichtung und Plattenanschlusselement
EP2236693B1 (de) Wärmegedämmte Halterung für Verkleidungselemente
EP0959188B1 (de) Kragplatten- und/oder Fugenelement für bewehrte Baukonstruktionen
DE2728474C3 (de) Biegesteifer Rahmenkörper
EP3070225B1 (de) Durchstanzbewehrungselement und bauwerk mit einer platte mit einem durchstanzbewehrungselement
EP3839162B1 (de) Thermisch isolierendes bauelement zum einsatz in einer trennfuge zwischen zwei bauwerksteilen
EP4050170B1 (de) Bauwerk mit thermisch isolierendem bauelement
AT16710U1 (de) Stützmauerelement und Stützmauer aus Stützmauerelementen
DE202017107261U1 (de) Betonfertigteil mit mindestens einem eine Last aufnehmenden Bauteil
DE10028514C1 (de) Schaleinheit zur Randabschalung
EP2873778A1 (de) Verbindungsanordnung und Verbindungssystem für Betonfertigteile
DE102012219997A1 (de) Abstandshalteranordnung
DE202016105596U1 (de) Tragwerk und Gebäude
DE19522280A1 (de) Einrichtung zur Festlegung von Bewehrungen
EP0052158A1 (de) Tragblock für Fassadenverkleidungen
DE102012007700B4 (de) Stahlbetondecke mit mindestens einer darauf befestigten Fußpfette
EP3733988B1 (de) Thermisch isolierendes bauelement

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: PEIKKO GROUP OY, FI

Free format text: FORMER OWNER: DIECKHOFF GMBH, 47445 MOERS, DE

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years