DE202019102146U1 - Pneumatisches Werkzeug - Google Patents

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Abstract

Pneumatisches Werkzeug, das umfasst:
einen Motor,
einen Antriebsmechanismus, der mit dem Motor gekoppelt ist, wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um einen Kolben anzutreiben,
einen Zylinder, der mit dem Hochdruckgas gefüllt ist,
wobei der Kolben in dem Zylinder aufgenommen ist und ausgebildet ist, um sich in dem Zylinder hin und herzu bewegen, wobei der mit einem Schlagbolzen gekoppelte Kolben ausgebildet ist, um gegen das Arbeitselement zu schlagen,
wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um den Kolben derart anzutreiben, dass sich dieser während einer ersten Periode des Schlagzyklus in einer ersten Richtung bewegt, und wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um sich aus der mechanischen Verbindung mit dem Kolben während einer zweiten Periode des Schlagzyklus zu lösen, sodass der Kolben eine Bewegung in einer zweiten Richtung, die verschieden von der ersten Richtung ist, aufgrund des Hochdruckgases durchführt.

Description

  • ERFINDUNGSFELD
  • Die Erfindung betrifft Elektrowerkzeuge und insbesondere Elektrowerkzeuge, die komprimierte Luft als Energiequelle für das Antreiben eines Arbeitselements verwenden.
  • HINTERGRUND
  • Pneumatische Werkzeuge wie etwa Druckluftnagler und ähnliches verwenden allgemein ein Hochdruckgas als Energiequelle für das Antreiben von Arbeitselementen wie zum Beispiel Nägeln, die mit einer hohen Geschwindigkeit geschossen werden. Allgemein muss in jedem Zyklus für das Schießen eines Arbeitselements zuerst das Hochdruckgas in einem Zylinder bis zu einem gewissen Grad komprimiert werden, sodass sich ein Kolben an einer für das Schießen bereiten Position befindet, wobei dann der Kolben zu dem Zeitpunkt des Schießens freigegeben wird, wodurch eine starke kinetische Energie für das Abschließen eines Schlagvorgangs erzeugt wird. Eine derartige Zylinder-Kolben-Konfiguration wird gewöhnlich als „Gasfeder“ bezeichnet.
  • Herkömmliche pneumatische Werkzeuge verwenden gewöhnlich eine Konfiguration mit zwei Zylindern, wobei ein Zylinder für die Energiespeicherung vorgesehen ist und der andere Zylinder für das Schlagen vorgesehen ist. Die zwei Zylinder sind koaxial miteinander verschachtelt. In dem Energiespeicherzylinder wird ein Motor betrieben, um über ein Zahnrad und eine Zahnstange einen Energiespeicherkolben anzutreiben, wobei der Energiespeicherkolben veranlasst, dass das Hochdruckgas komprimiert wird. Sobald die Kompression abgeschlossen ist, wird ein Schlagkolben in einem Schlagzylinder freigegeben. Nach dem Abschluss eines Zyklus müssen der Energiespeicherkolben und der Schlagkolben beide zu ihren Ausgangspositionen bewegt werden, um sie auf den nächsten Schlagzyklus vorzubereiten. Dieses Arbeitsprinzip bedingt einen sehr komplexen internen Aufbau des pneumatischen Werkzeugs, wodurch sich verschiedene Fehlerquellen ergeben.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Dementsprechend sehen die Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ein pneumatisches Werkzeug vor, das die oben geschilderten technischen Probleme beseitigt oder zumindest vermindert.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein pneumatisches Werkzeug vorgesehen, das einen Motor, einen mit dem Motor gekoppelten Antriebsmechanismus und einen Zylinder umfasst. Der Antriebsmechanismus ist ausgebildet, um einen Kolben anzutreiben. Der Zylinder ist mit einem Hochdruckgas gefüllt. Der Kolben ist in dem Zylinder aufgenommen und ausgebildet, um sich in dem Zylinder hin und her zu bewegen, wobei der Kolben mit einem Schlagbolzen gekoppelt ist, der ausgebildet ist, um gegen das Arbeitselement zu schlagen. Der Antriebsmechanismus ist ausgebildet, um den Kolben für eine Bewegung in einer ersten Richtung während einer ersten Periode des Schlagzyklus anzutreiben; und der Antriebsmechanismus ist ausgebildet, um sich aus der mechanischen Verbindung mit dem Kolben während einer zweiten Periode des Schlagzyklus zu lösen, sodass der Kolben eine Bewegung in einer zweiten Richtung, die verschieden von der ersten Richtung ist, aufgrund des Hochdruckgases vollzieht.
  • Vorzugsweise umfasst der Antriebsmechanismus einen mit dem Motor gekoppelten Schnellschaltmechanismus, ein mit dem Schnellschaltmechanismus gekoppeltes Antriebsglied und ein Zwischenglied, das ausgebildet ist, um durch das Antriebsglied angetrieben zu werden. Das Antriebsglied ist ausgebildet, um sich zu drehen und das Zwischenglied für eine lineare Bewegung anzutreiben.
  • Vorzugsweise ist das Antriebsglied ein Antriebszahnrad, das eine Vielzahl von Zähnen aufweist. Das Zwischenglied weist eine Vielzahl von Kopplungsteilen auf, gegen die die Zähne antreibend anstoßen, sodass eine Drehung des Antriebszahnrads das Zwischenglied für das Durchführen der linearen Bewegung antreibt.
  • In einer Variation der bevorzugten Ausführungsform ist die Vielzahl von Zähnen wenigstens durch einen ersten Abstand und einen zweiten Abstand, der verschieden von dem ersten Abstand ist, jeweils in einer Drehrichtung beabstandet. Ein Teil der Vielzahl von Zähnen, die durch den ersten Abstand voneinander beabstandet sind, entsprechen der ersten Zeitperiode, und ein anderer Teil der Vielzahl von Zähnen, die durch den zweiten Abstand voneinander beabstandet sind, entsprechen der zweiten Zeitperiode.
  • In einer Ausführungsform entspricht der zweite Abstand allgemein einem Bereich von 180° entlang der Drehrichtung.
  • In einer anderen Ausführungsform weist das Antriebszahnrad vier Zähne auf. Die vier Zähne bilden dazwischen jeweils einen zweiten Abstand und drei erste Abstände.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Zwischenglied eine Antriebsschaufel, deren eines Ende mit dem Kolben gekoppelt ist und deren anderes Ende mit dem Schlagbolzen gekoppelt ist. Die Verbindungsteile sind eine Vielzahl von Vorsprüngen, die auf einer Seite der Antriebsschaufel ausgebildet sind.
  • In einer anderen Variation der bevorzugten Ausführungsform enthalten die Elektrowerkzeuge nur einen Zylinder, durch den hindurch eine Luftverbindung aufrechterhalten wird.
  • Vorzugsweise enthält der Zylinder eine Hauptkammer in ihrer Mitte und eine Nebenkammer, die um die Hauptkammer herum und parallel zu dieser vorgesehen ist. Der Kolben ist in der Hauptkammer aufgenommen und ausgebildet, um sich in der Hauptkammer hin und her zu bewegen.
  • In einer weiteren Variation der bevorzugten Ausführungsform wird die Antriebsschaufel über eine Vielzahl von Lagern an dem Gehäuse des pneumatischen Werkzeugs gehalten.
  • Vorzugsweise kontaktieren die Vielzahl von Lagern jeweils die gegenüberliegenden Flächen der Antriebsschaufel derart, dass die Antriebsschaufel für das Durchführen nur der linearen Bewegung gehalten wird.
  • Weil nur ein einzelner Antriebsmechanismus (z.B. Zahnräder mit ungleichen Zähnen und entsprechende Antriebsschaufeln) erforderlich ist, um gleichzeitig eine Bewegung des Kolbens in zwei verschiedenen Richtungen zu veranlassen, erfordert das pneumatische Werkzeug der vorliegenden Erfindung nur einen Zylinder und müssen nicht zwei Zylinder wie im Stand der Technik konfiguriert werden. Und indem der Abstand über die Winkelerstreckung der Zähne an den Zahnrädern konfiguriert wird, können die Energiespeicherperiode (Kompressionsperiode) und die folgende Schlagperiode (Freigabeperiode) in jedem Schlagzyklus präzise gesteuert werden. Weiterhin kann der Schlagzyklus automatisch und kontinuierlich wiederholt werden, sodass der Betrieb des Motors in dem pneumatischen Werkzeug kontinuierlich und ungehindert ablaufen kann, wobei insbesondere der Motor mit einer konstanten Geschwindigkeit in einer einzelnen Richtung gedreht wird und die Drehung des oben beschriebenen Zahnrads automatisch jeden Schlagzyklus abschließt und dann den nächsten beginnt.
  • Außerdem sieht die vorliegende Erfindung andere Verbesserungen vor, um die Performanz des pneumatischen Werkzeugs weiter zu verbessern. Indem zum Beispiel das Innere des oben beschriebenen einzelnen Zylinders weiter in eine Vielzahl von Zylinderkammern geteilt wird, kann die Freigabe des Hochdruckgases und damit die Freigabe des Kolbens genau gesteuert werden, was durch das Einstellen der Größe des Gasdurchgangs zwischen den Zylinderkammern bewerkstelligt wird. Außerdem umfassen einige Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl von Lagern, die an gegenüberliegende Flächen der Antriebsschaufel geklemmt sind, um die Antriebsschaufel stabil derart zu halten, dass sie sich nur in einer geraden Linie bewegen kann.
  • Figurenliste
  • Die Performanz und die Vorteile der Erfindung werden durch die folgende Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht, wobei gleiche Komponenten durchgehend durch gleiche Bezugszeichen angegeben werden.
    • 1 ist eine Explosionsansicht des internen Aufbaus eines pneumatischen Werkzeugs gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
    • 2 ist eine perspektivische Querschnittansicht eines Teils des internen Aufbaus des pneumatischen Werkzeugs von 1.
    • 3a und 3b sind jeweils eine schematische Axialquerschnittansicht und eine Radialquerschnittansicht eines Zylinders in dem pneumatischen Werkzeug von 1.
    • 4 ist ein Verbindungsdiagramm für den Kolben, die Antriebsschaufel und das Zahnrad in dem pneumatischen Werkzeug von 1.
    • 5a ist eine schematische Ansicht, die die Kompression des Hochdruckgases durch die Antriebsschaufel des pneumatischen Werkzeugs von 1 während des Schlagzyklus zeigt.
    • 5b ist eine schematische Ansicht des pneumatischen Werkzeugs von 1, wobei das Zahnrad von dem Antriebsblatt während des Schlagzyklus gelöst ist, sodass der Kolben freigegeben werden kann.
    • 6 ist ein Diagramm, das die Verbindungsbeziehung des Kolbens, des Lagers, der Antriebsschaufel und des Zahnrads in dem pneumatischen Werkzeug von 1 zeigt.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung verwenden Zahnräder mit ungleichen Zähnen, um einen einzelnen Antriebsmechanismus für den gesamten Schlagzyklus zu erhalten. Andere Vorteile und Vorzüge der Ausführungsformen gehen aus der folgenden Beschreibung hervor.
  • Mit Bezug auf 1 und 2 wird im Folgenden ein pneumatisches Werkzeug und insbesondere ein Druckluftnagler gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Der Druckluftnagler umfasst ein Gehäuse, einen Griff usw., die dem Fachmann wohlbekannt sind und hier der einfacheren Darstellung halber nicht gezeigt werden. 1 und 2 zeigen einen Zylinder 40, eine Endabdeckung 44 am Ende des Zylinders 40 und ein Ventil 46 an der Endabdeckung 44. Der Zylinder 40 ist der einzige Zylinder in dem Druckluftnagler. Beide Enden des Zylinders 40 sind Öffnungen, von denen eine durch die Endabdeckung 44 geschlossen werden muss. Das Ventil 46 dient dazu, den Zylinder 40 mit einer externen Hochdruckgasquelle (z.B. mit einem nicht gezeigten Luftkompressor) zu verbinden und die Menge des in den Zylinder 40 eintretenden Hochdruckgases zu steuern. Ein Kolben 36 ist in dem Zylinder 40 aufgenommen und ausgebildet, um sich hin und her zu bewegen. Der Kolben 36 ist mit einem Ende einer Antriebsschaufel 42 (in dieser Ausführungsform als ein Zwischenglied vorgesehen) gekoppelt. Die Antriebsschaufel 42 weist eine längliche Form auf, die ausgebildet ist, um direkt gegen ein Arbeitselement (z.B. einen Nagel) zu schlagen, um den Arbeitseffekt des Druckluftnaglers zu erzielen. Um eine Luftdichtigkeit des Zylinders 40 sicherzustellen, sind an dem anderen Ende des Zylinders 40 (fern von dem Ende der Endabdeckung 44) eine Dichtung 38 und ein Polster 34 vorgesehen, um ein zufälliges Lecken des Hochdruckgases aus dem Zylinder 40 zu vermeiden und zu verhindern, dass die Betätigung des Kolbens 36 andere Teile des Druckluftnaglers beeinträchtigt. Das Magazin 24 ist entfernbar an dem vorderen Ende des Druckluftnaglers angebracht.
  • Weiterhin sind ein Motor 20 und ein Antriebsmechanismus an dem vorderen Ende des Druckluftnaglers angeordnet. Der Antriebsmechanismus umfasst ein mit dem Motor 20 gekoppeltes Getriebe 22 (in dieser Ausführungsform als ein Schnellschaltmechanismus vorgesehen) und eine Anzahl von anderen Komponenten, die mit dem Getriebe 22 gekoppelt sind. Insbesondere enthält der Antriebsmechanismus ein Hauptzahnrad 30b, das jeweils an der Ausgangswelle 48 des Getriebes 22 angeordnet ist, und eine Antriebswelle 50, die senkrecht zu der Ausgangswelle angeordnet ist. Ein angetriebenes Zahnrad 30a ist an der Antriebswelle 50 fixiert. Das angetriebene Zahnrad 30a und das Hauptzahnrad 30b greifen ineinander ein, um einen Richtungswechsel der Drehbewegung durchzuführen. Weiterhin sind zwei Antriebszahnräder 28, die parallel zueinander sind (in dieser Ausführungsform gemeinsam als ein Antriebsglied vorgesehen), an der Antriebswelle 50 fixiert. Die Antriebswelle 50 ist an dem Rahmen 26 durch Lager (nicht gezeigt) fixiert, und der Rahmen 26 ist an einem Gehäuse (nicht gezeigt) des Druckluftnaglers fixiert. Es ist zu beachten, dass die verschiedenen oben beschriebenen Zahnräder und der Motor 20, das Getriebe 22 usw. nicht in 2 gezeigt sind, wobei 2 einen Zustand zeigt, in dem sich der Kolben 36 an dem unteren Totpunkt seines Hubs befindet.
  • Der Aufbau des Zylinders 40 ist in 3a-3b deutlicher gezeigt. Die Querschnittansicht von 3b zeigt, dass das Innere des Zylinders 40 in drei gleiche Sektorkammem 54 und eine mittig angeordnete kreisrunde Kammer 52 geteilt ist. Die Sektorkammern 54 werden hier auch als Nebenkammern bezeichnet, und die kreisrunde Kammer 52 wird auch als Hauptkammer bezeichnet. Die Nebenkammern 54 umgeben die Hauptkammer 52 und sind parallel zueinander. Es ist zu beachten, dass die Nebenkammern 54 und die Hauptkammer 52 alle in einer Gaskommunikation stehen und mit der Position in Nachbarschaft zu der Endabdeckung 44 kommunizieren. Der oben beschriebene Kolben 36 ist in der Hauptkammer 52 aufgenommen und ausgebildet, um sich in dieser hin und herzu bewegen.
  • 4-6 zeigen deutlich die Details des oben beschriebenen Antriebsmechanismus. Insbesondere weisen die Antriebsschaufel 42 und die zwei Antriebszahnräder 28 eine besondere Eingreifbeziehung auf. An jedem der Antriebszahnräder 28 sind vier Zähne 28a-28d vorgesehen, wobei die zwei Antriebszahnräder 28 aufgrund der Beziehung der Antriebswellen 50 immer synchron gedreht werden und sich also die entsprechenden Zähne 28a-28d an beiden Antriebszahnrädern 28 immer an der gleichen Winkelposition befinden. Jeder der Zähne 28a-28d weist eine Schwalbenschwanzform auf, wobei die Zähne 28a-28d in einer Richtung im Uhrzeigersinn wie in 5a-5b gezeigt in der Umfangsrichtung angeordnet sind. An der Antriebsschaufel 42 sind zwei Reihen vorgesehen, wobei jede Reihe mehrere Kopplungsteile entlang ihrer Länge aufweist. Insbesondere sind die Kopplungsteile in jeder Reihe eine Vielzahl von Vorsprüngen 42a-42d auf der Seite der Antriebsschaufel 42. Zwei Reihen von derartigen Vorsprüngen 42a-42d sind jeweils auf gegenüberliegenden Seiten der Antriebsschaufel 42 angeordnet. Das Antriebszahnrad 28 kann gedreht werden kann und seine Drehbewegung wird zu einer Bewegung in der linearen Richtung der Antriebsschaufel 42 gewandelt. Wie am deutlichsten in 4 gezeigt, entsprechen die Vorsprünge 42a-42d jeweils den Zähnen 28a-28d an dem Antriebszahnrad 28. Die Vorsprünge 42a-42d sind mit gleichen Abständen voneinander angeordnet. Für jedes der Antriebszahnräder 28 sind die Distanzen zwischen den oben genannten vier Zähnen 28a-28d nicht genau gleich. Vielmehr ist wie in 5a-5b gezeigt die Distanz zwischen den Zähnen 28a und den Zähnen 28d (hier als zweiter Abstand bezeichnet) wesentlich größer als die Distanz (hier als erster Abstand bezeichnet) zwischen den Zähnen 28a und 28b, den Zähnen 28b und 28c und den Zähnen 28c und 28d. Wie in 5a-5b gezeigt, ist der zweite Abstand im Wesentlichen kleiner oder gleich 180 Grad.
  • Weiterhin wird wie in 6 gezeigt die Antriebsschaufel 42 durch ein Gehäuse (nicht gezeigt) des Druckluftnaglers über vier Lager 32 gehalten. Die vier Lager 32 sind auf beiden Seiten der Antriebsschaufel 42 verteilt und kontaktieren die Seite der Antriebsschaufel 42. Um eine Störung zwischen dem Lager 32 und dem oben beschriebenen Eingriff zwischen dem Antriebszahnrad 28 und den Vorsprüngen 42a-42d zu vermeiden, sind die zwei Seiten des Lagers 32 verschieden von den zwei Seiten, an denen sich die Vorsprünge 42a-42d befinden.
  • Im Folgenden wird das Arbeitsprinzip des Druckluftnaglers in der oben beschriebenen Ausführungsform erläutert. Wenn der Benutzer den Druckluftnagler aktiviert (z.B. durch das Drücken eines Auslösers), beginnt sich der Motor 20 von 1-2 zu drehen und wird die durch den Motor 20 ausgegebene ursprüngliche Hochgeschwindigkeits-Drehbewegung durch das Getriebe 22 zu einer Drehbewegung mit einer niedrigen Geschwindigkeit aber einem großen Drehmoment der Ausgangswelle 48 gewandelt. Eine derartige Drehbewegung wird weiter zu einer Drehbewegung in der anderen Richtung der Antriebswelle 50 durch die ineinander eingreifenden Zahnräder 30a und 30b gewandelt, sodass die Tangentialrichtung der Drehung des Antriebszahnrads 28 mit der Bewegungsrichtung der Antriebsschaufel 42 zusammenfällt. Die Ausgangswelle 48, die Antriebswelle 50 und die Antriebsschaufel 42 sind derart angeordnet, dass ihre Längenrichtungen senkrecht zueinander sind. Die Drehung der Antriebswelle 50 veranlasst auch eine Drehung des Antriebszahnrads 28. Insbesondere dreht sich das Antriebszahnrad 28 in einer Richtung gegen den Uhrzeigersinn von 5a und 5b.
  • Jeder Schlagzyklus des Druckluftnaglers ist in dieser Ausführungsform derart definiert, dass er mit der Bewegung der Antriebsschaufel 42 weg von ihrem unteren Totpunkt beginnt und mit der Bewegung zurück zu dem unteren Totpunkt nach dem Abschluss des vollständigen Hubs der Antriebsschaufel 42 endet. 5a zeigt die Eingreifbeziehung zwischen dem Antriebszahnrad 28 und der Antriebsschaufel 42, wenn sich die Antriebsschaufel 42 an ihrem unteren Totpunkt befindet. 5b zeigt die Eingreifbeziehung zwischen dem Antriebszahnrad 28 und der Antriebsschaufel 42, wenn sich die Antriebsschaufel 42 an ihrem oberen Totpunkt befindet. Wenn wie in 5a gezeigt der Schlagzyklus beginnt, beginnt sich das Antriebszahnrad 28 gegen den Uhrzeigersinn zu drehen und kontaktiert der Zahn 28a zuerst den Vorsprung 42a an der Antriebsschaufel 42, indem er gegen diesen anstößt. Durch das Anstoßen wird veranlasst, dass die Antriebsschaufel 42 eine Bewegung in der durch den Pfeil 60 angegebenen Richtung erzeugt. Die Bewegung der Antriebsschaufel 42 veranlasst auch eine Bewegung des Kolbens 36 und damit eine Komprimierung des Hochdruckgases in dem Zylinder, d.h. den Energiespeicherprozess der Gasfeder.
  • Wenn sich jedoch das Antriebszahnrad 28 weiter dreht, bewegt sich der Zahn 28a allmählich weg von dem Vorsprung 42a und löst schließlich den Kontakt mit den Vorsprüngen 42. Theoretisch veranlasst eine derartige Lösung, dass die Antriebsschaufel 42 ihre Antriebskraft verliert und einen Rückprall in der entgegengesetzten Richtung verursacht, weil das Hochdruckgas komprimiert wurde. Weil jedoch der nächste Zahn 28b innerhalb einer kurzen Zeit in einen Kontakt mit dem nächsten Vorsprung 42b zu kommen beginnt (ähnlich wie bei dem oben beschriebenen Zahn 28a und dem Vorsprung 42a), sind die Pause und/oder der Rückprall der Antriebsschaufel 42 sehr kurz und können ignoriert werden. Der sequentielle eins-zu-eins-Kontakt zwischen den Zähnen und den Vorsprüngen wird fortgesetzt, bis der Zahn 28d und der Vorsprung 42d in Kontakt miteinander kommen und sich schließlich aus der Kontaktposition lösen (wie in 5b gezeigt). Die Vorgänge bis zu diesem Zeitpunkt werden als die erste Periode des Schlagzyklus bezeichnet.
  • Sobald der Zahn 28d den Kontakt mit den Vorsprung 42d vollständig gelöst hat, wird die Antriebsschaufel 42 nicht mehr durch das Antriebszahnrad 28 angetrieben, weil der zweite Abstand von dem Zahn 28d zu dem nächsten Zahn 28a sehr groß ist und das Antriebszahnrad 28 und die Antriebsschaufel 42 während des zweiten Abstands vollständig aus der mechanischen Verbindung gelöst sind. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die zweite Periode des Schlagzyklus. Wegen der vorausgehenden Kompression des Hochdruckgases verursacht das Hochdruckgas jetzt, dass der Kolben und die Antriebsschaufel 42 eine schnelle Rückwärtsbewegung wie durch den Pfeil 62 angegeben erzeugen. Eine derartige Rückwärtsbewegung gibt die durch die Gasfeder akkumulierte Energie frei, wandelt sie zu leistungsstarker kinetischer Energie, sodass das Ende der Antriebsschaufel 42 gegen ein Arbeitselement wie etwa einen Nagel schlägt und diesen von dem Druckluftnagler löst, um den Nagelvorgang abzuschließen. Dann kehrt die Antriebsschaufel 42 zu ihrem unteren Totpunkt zurück und wird der Schlagzyklus beendet. Der nächste Schlagzyklus beginnt unmittelbar darauf, weil der Motor stets in der gleichen Richtung mit einer konstanten Geschwindigkeit läuft und sich auch das Antriebszahnrad 28 in der gleichen Richtung mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, dass der oben genannte Druckluftnagler drei erste Abstände an dem Antriebszahnrad 28 aufweist, wobei die Drehung des Antriebszahnrads 28 mit dem ersten Abstand der ersten Periode des oben genannten Schlagzyklus entspricht. Die Drehung des Antriebszahnrads 28 mit dem zweiten Abstand entspricht der zweiten Periode des Schlagzyklus.
  • Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen der Erfindung beschrieben, wobei dem Fachmann deutlich sein sollte, dass verschiedene Modifikationen, Hinzufügungen und Ersetzungen an den hier beschriebenen Ausführungsformen vorgenommen werden können, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. Der durch die folgenden Ansprüche definierte Erfindungsumfang ist also nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
  • Zum Beispiel sind das oben beschriebene Antriebszahnrad und die Antriebsschaufel in den Zeichnungen mit einer spezifischen Form gezeigt, wobei vier Zahn-Vorsprung-Paare für einen Kontakt miteinander vorgesehen sind. Dem Fachmann sollte jedoch deutlich sein, dass in anderen Variationen der Erfindung das Antriebszahnrad und die Antriebsschaufel auch andere Formen aufweisen können und andere Anzahlen von Zahn-Vorsprung-Paaren vorgesehen sein können. Eine beliebige Bewegung in zwei Richtungen (d.h. eine Hin- und Herbewegung) des Kolbens aufgrund einer ungleichen Anordnung der Zähne an dem Zahnrad fällt in den Umfang der vorliegenden Erfindung.

Claims (11)

  1. Pneumatisches Werkzeug, das umfasst: einen Motor, einen Antriebsmechanismus, der mit dem Motor gekoppelt ist, wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um einen Kolben anzutreiben, einen Zylinder, der mit dem Hochdruckgas gefüllt ist, wobei der Kolben in dem Zylinder aufgenommen ist und ausgebildet ist, um sich in dem Zylinder hin und herzu bewegen, wobei der mit einem Schlagbolzen gekoppelte Kolben ausgebildet ist, um gegen das Arbeitselement zu schlagen, wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um den Kolben derart anzutreiben, dass sich dieser während einer ersten Periode des Schlagzyklus in einer ersten Richtung bewegt, und wobei der Antriebsmechanismus ausgebildet ist, um sich aus der mechanischen Verbindung mit dem Kolben während einer zweiten Periode des Schlagzyklus zu lösen, sodass der Kolben eine Bewegung in einer zweiten Richtung, die verschieden von der ersten Richtung ist, aufgrund des Hochdruckgases durchführt.
  2. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 1, wobei der Antriebsmechanismus einen Schnellschaltmechanismus, der mit dem Motor gekoppelt ist, ein Antriebsglied, das mit dem Schnellschaltmechanismus gekoppelt ist, und ein Zwischenglied, das ausgebildet ist, um durch das Antriebsglied angetrieben zu werden, umfasst, wobei das Antriebsglied ausgebildet ist, um sich zu drehen und das Zwischenglied für eine lineare Bewegung anzutreiben.
  3. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 2, wobei das Antriebsglied ein Antriebszahnrad mit einer Vielzahl von Zähnen ist, wobei das Zwischenglied eine Vielzahl von Kopplungsteilen aufweist, gegen die die Zähne antreibend anstoßen können, sodass eine Drehung des Antriebszahnrads das Zwischenglied für das Durchführen einer linearen Bewegung antreibt.
  4. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 3, wobei die Vielzahl von Zähnen jeweils durch wenigstens einen ersten Abstand und einen zweiten Abstand, der verschieden von dem ersten Abstand ist, entlang einer Drehrichtung beabstandet sind, wobei ein Teil der Vielzahl von Zähnend durch einen ersten Abstand in Entsprechung zu der ersten Periode voneinander beabstandet sind und ein anderer Teil der Vielzahl von Zähnen durch einen zweiten Abstand in Entsprechung zu der zweiten Periode voneinander beabstandet sind.
  5. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 4, wobei der zweite Abstand allgemein einem Bereich von 180° entlang der Drehrichtung entspricht.
  6. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 4, wobei das Antriebszahnrad vier Zähne aufweist, wobei die vier Zähne dazwischen jeweils einen zweiten Abstand und drei erste Abstände bilden.
  7. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 3, wobei das Zwischenglied eine Antriebsschaufel ist, deren eines Ende mit dem Kolben gekoppelt ist und deren anderes Ende mit dem Anschlagbolzen gekoppelt ist, wobei die Kopplungsteile eine Vielzahl von Vorsprüngen sind, die auf einer Seite der Antriebsschaufel ausgebildet sind.
  8. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 1, wobei das pneumatische Werkzeug nur einen Zylinder umfasst, durch den eine Luftkommunikation aufrechterhalten wird.
  9. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 8, wobei der Zylinder eine Hauptkammer in seiner Mitte und eine Nebenkammer, die um die Hauptkammer herum und parallel zu dieser angeordnet ist, umfasst, wobei der Kolben in der Hauptkammer aufgenommen ist und ausgebildet ist, um sich in dieser hin und herzu bewegen.
  10. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 3, wobei die Antriebsschaufel durch eine Vielzahl von Lagern an dem Gehäuse des pneumatischen Werkzeugs gehalten wird.
  11. Pneumatisches Werkzeug nach Anspruch 10, wobei die Vielzahl von Lagern jeweils gegenüberliegende Flächen der Antriebsschaufel kontaktieren, sodass die Antriebsschaufel für das Durchführen nur einer linearen Bewegung gehalten wird.
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