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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lebensmittelzange mit zwei Greifschenkeln gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus dem Stand der Technik sind Lebensmittelzangen bekannt, mit denen sich Lebensmittel greifen lassen, um beispielsweise einen Kontakt der Lebensmittel mit den Händen zu vermeiden. Sie werden häufig beim Grillen verwendet, um das Grillgut - beispielsweise Bratwürste - auf den Grill zu legen, zu wenden und/oder vom Grill zu nehmen.
DE 20 2009 007 050 U1 und
DE 20 2014 004 172 U1 offenbaren beispielsweise solche Lebensmittelzangen.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Lebensmittelzange zu schaffen, die einen festeren Halt der Lebensmittel ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird durch eine Lebensmittelzange gemäß Anspruch 1 gelöst. Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die Lebensmittelzange, die insbesondere als Grillzange ausgebildet sein kann, umfasst zwei Greifschenkel, einen ersten Endbereich und einen dem ersten Endbereich gegenüber angeordneten zweiten Endbereich. Die Greifschenkel sind im ersten Endbereich miteinander verbunden. Die Greifschenkel können beispielsweise direkt miteinander verbunden sein. Es ist aber auch möglich, dass die Greifschenkel indirekt, beispielsweise über ein Verbindungsmittel miteinander verbunden sind. Die Greifschenkel können auch über ein Gelenk miteinander verbunden sein.
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Mit den Greifschenkeln können die Lebensmittel gegriffen werden. Zu diesem Zweck können die Greifschenkel in einem geöffneten Zustand und in einem geschlossenen Zustand angeordnet werden. Im geschlossenen Zustand weisen die Greifschenkel außerhalb des ersten Endbereichs einen geringeren Abstand zueinander auf als im geöffneten Zustand. Es ist zu beachten, dass die Greifschenkel sich im geschlossenen Zustand nicht unbedingt berühren müssen. Durch die Überführung der Greifschenkel vom geöffneten in den geschlossenen Zustand lassen sich also Lebensmittel greifen. Durch die Überführung vom geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand können die Lebensmittel abgelegt werden.
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Ein erster der Greifschenkel umfasst einen ersten Abstützsteg. Der erste Abstützsteg ist im geschlossenen Zustand der Greifschenkel in Kontakt mit einem zweiten der Greifschenkel. Durch den Kontakt des Abstützstegs mit dem zweiten Greifschenkel wird die Stabilität der Lebensmittelzange im geschlossenen Zustand erhöht, wenn ein Lebensmittel gehalten werden soll. Eine Relativbewegung der Greifschenkel zueinander in einer Richtung, die senkrecht zur Bewegungsrichtung der Greifschenkel bei der Überführung vom geöffneten in den geschlossenen Zustand verläuft, wird erschwert.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der zweite Greifschenkel eine erste Abstützausnehmung aufweisen. Der erste Abstützsteg kann im geschlossenen Zustand der Greifschenkel in die erste Abstützausnehmung hineinragen. Dadurch wird die Stabilität der Lebensmittelzange im geschlossenen Zustand weiter erhöht, wenn ein Lebensmittel gehalten werden soll.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann sich der erste Abstützsteg vom ersten Greifschenkel weg in Richtung des zweiten Greifschenkels erstrecken.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Greifschenkel im geschlossenen Zustand außerhalb des ersten Endbereichs in einer ersten Richtung voneinander beabstandet sein. Der erste Abstützsteg kann an einem Ende des ersten Greifschenkels angeordnet sein. Das Ende bildet einen Abschluss des ersten Greifschenkels in einer zweiten Richtung. Die erste Richtung und die zweite Richtung schließen einen Winkel zwischen 0° und 180° ein. Beispielsweise kann sich das Ende über die gesamte Länge des ersten Greifschenkels erstrecken, wobei die Länge die Dimension ist, in der der Greifschenkel seine größte Ausdehnung aufweist.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die erste und die zweite Richtung senkrecht zueinander angeordnet sein.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der erste Greifschenkel eine Schmalseite und eine Breitseite aufweisen. Die Schmalseite ist dabei schmaler als die Breitseite. Ein Normalenvektor der Breitseite kann beispielsweise in Richtung des zweiten Greifschenkels weisen. Die Schmalseite kann beispielsweise senkrecht zur Breitseite angeordnet sein. Der erste Abstützsteg kann an der Schmalseite angeordnet sein.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann die erste Abstützausnehmung einen Abstützbereich aufweisen. Der erste Abstützsteg kann im geschlossenen Zustand der Greifschenkel auf dem Abstützbereich aufliegen. Dies erhöht weiter die Stabilität der Lebensmittelzange im geschlossenen Zustand.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann der zweite Greifschenkel einen zweiten Abstützsteg aufweisen. Der erste Greifschenkel kann eine zweite Abstützausnehmung aufweisen. Der zweite Abstützsteg kann in die zweite Abstützausnehmung hineinragen. Der zweite Abstützsteg und die zweite Abstützausnehmung können jeweils insbesondere die gleichen Merkmale aufweisen wie die zuvor in Bezug auf den ersten Abstützsteg und die erste Abstützausnehmung beschriebenen Merkmale. Dabei tritt jedoch der erste Greifschenkel an die Stelle des zweiten Greifschenkels und umgekehrt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Abstand zwischen dem ersten Abstützsteg und dem zweiten Endbereich kleiner sein als ein Abstand zwischen dem zweiten Abstützsteg und dem zweiten Endbereich. Die beiden Abstützstege können somit in einer Längsrichtung der Greifschenkel voneinander beabstandet sein. Dies erhöht weiter die Stabilität der Lebensmittelzange im geschlossenen Zustand.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung kann ein Abstand zwischen der ersten Abstützausnehmung und dem zweiten Endbereich kleiner sein als ein Abstand zwischen der zweiten Abstützausnehmung und dem zweiten Endbereich.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung können die Greifschenkel elastisch verformbar sein. Die Greifschenkel können im geöffneten Zustand unverformt und im geschlossenen Zustand verformt sein. Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegende Abbildung. Dabei werden für gleiche und ähnliche Bauteile und für Bauteile mit gleichen oder ähnlichen Funktionen dieselben Bezugszeichen verwendet. Darin zeigen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf eine Lebensmittelzange nach einer Ausführungsform der Erfindung; und
- 2 eine schematische perspektivische Ansicht der Lebensmittelzange aus 1.
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Die Lebensmittelzange 100 umfasst einen ersten Greifschenkel 101 und einen zweiten Greifschenkel 102. In einem ersten Endbereich 103 sind die Greifschenkel 101 und 102 miteinander verbunden. In einem zweiten Endbereich 104 weisen die Greifschenkel 101 und 102 einen Abstand zueinander auf, sodass ein Lebensmittel zwischen den Greifschenkeln 102 und 102 angeordnet werden kann.
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Die Greifschenkel 101 und 102 sind insbesondere im ersten Endbereich 103 elastisch verformbar, wobei sich bei einer Verformung der Abstand der Greifschenkel 101 und 102 im zweiten Endbereich 104 ändert. So können die Greifschenkel 101 und 102 aufeinander zu bewegt werden, um das Lebensmittel zu greifen. Im verformten Zustand weisen die Greifschenkel 101 und 102 im zweiten Endbereich 104 einen geringeren Abstand voneinander auf als im unverformten Zustand. Der verformte Zustand kann auch als geschlossener Zustand bezeichnet werden. Der unverformte Zustand kann auch als offener Zustand bezeichnet werden.
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Am ersten Greifschenkel 101 ist an einem in Längsrichtung verlaufenden Ende des ersten Greifschenkels 101 ein Abstützsteg 105 angeordnet, der sich in Richtung des zweiten Greifschenkels 102 erstreckt. Der erste Abstützsteg 105 weist dabei eine gekrümmte Form auf und ist im geschlossenen Zustand in einer ersten Abstützausnehmung 106 angeordnet. Die erste Abstützausnehmung 106 ist am zweiten Greifschenkel 102 angeordnet.
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Der zweite Greifschenkel 102 weist einen zweiten Abstützsteg 107, der sich in Richtung des ersten Greifschenkels 101 erstreckt. Der zweite Abstützsteg 107 weist eine gekrümmte Form auf und ist im geschlossenen Zustand in einer zweiten Abstützausnehmung 108 angeordnet. Die zweite Abstützausnehmung 108 ist am ersten Greifschenkel 101 angeordnet.
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Wenn mit der Lebensmittelzange 100 ein Lebensmittel gegriffen wird, befinden sich die Greifschenkel 101 und 102 im geschlossenen Zustand, sodass die Abstützstege 105 und 107 in den Abstützausnehmungen 106 und 108 angeordnet sind. Dabei liegt der erste Abstützsteg 105 auf einem ersten Abstützbereich auf. Der zweite Abstützsteg 107 liegt auf einem zweiten Abstützbereich auf. Durch diesen Kontakt der Abstützstege 105 und 107 mit den Abstützbereichen wird eine Bewegung der Greifschenkel 101 und 102 in einer Richtung senkrecht zur Bewegungsrichtung der Greifschenkel 101 und 102 beim Öffnen und Schließen erschwert. Die Stabilität der Lebensmittelzange 100 wird somit erhöht..Insbesondere bei schweren, großen Lebensmitteln wie beispielweise Steaks ist dies vorteilhaft. Da die Scherbewegung der Greifschenkel 101 zueinander erschwert wird, können die Lebensmittel beim Wenden sicher gehalten werden und gleiten nicht aus der Zange.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202009007050 U1 [0002]
- DE 202014004172 U1 [0002]