DE202019005353U1 - Vereinzelungsscheibe - Google Patents

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Abstract

Vereinzelungsscheibe (10) für eine Kornvereinzelungseinrichtung (100) einer Sämaschine, mit
- einem rotatorisch antreibbaren Scheibenkörper (12); gekennzeichnet durch eine zumindest teilweise aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b), welche dazu eingerichtet ist, während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) mit Saatkörnern (K) in Kontakt zu kommen.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Vereinzelungsscheibe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, eine Kornvereinzelungseinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 13 und eine Sämaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
  • Moderne Sämaschinen verfügen üblicherweise über eine Mehrzahl von Kornvereinzelungseinrichtungen, welche dazu eingerichtet sind, Saatkörner vor dem Ablegen auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche zu vereinzeln. Derartige Kornvereinzelungseinrichtungen können eine Vereinzelungsscheibe mit einem rotatorisch antreibbaren Scheibenkörper aufweisen. Die Vereinzelungsscheibe weist üblicherweise eine Kornkontaktfläche auf, welche während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers mit Saatkörnern in Kontakt kommt.
  • Bei einer hohen Relativgeschwindigkeit zwischen der Kornkontaktfläche der Vereinzelungsscheibe und den in die Kornvereinzelungseinrichtung eingeleiteten Saatkörnern können insbesondere impulsempfindliche Saatkörner, also solche mit einer hohen Abprallneigung, wie beispielsweise Rapskörner, von der Kornkontaktfläche abprallen, sodass die Kornvereinzelung fehlerhaft erfolgt. Aus der fehlerhaften Kornvereinzelung können Fehlstellen resultieren, welche letztendlich zu Ertragsverlusten führen.
  • Entsprechende Kornvereinzelungseinrichtungen sind beispielsweise aus den Druckschriften WO 2013/186175 A1 und WO 2017/032629 A1 bekannt. Darüber hinaus offenbart die Druckschrift EP 2 987 395 A1 eine gattungsgemäße Vereinzelungsscheibe, welche zum Vereinzeln von Saatkörnern eingesetzt werden kann.
  • Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Verbesserung der Vereinzelungsqualität bei der Vereinzelung von impulsempfindlichen Saatkörnern, sodass es zu einer Reduzierung von Fehlstellen beim Ablegen des Saatguts auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche kommt.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vereinzelungsscheibe der eingangs genannten Art, wobei die neuerungsgemäße Vereinzelungsscheibe eine zumindest teilweise aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche aufweist, welche dazu eingerichtet ist, im Betrieb der Kornvereinzelungseinrichtung während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers mit Saatkörnern in Kontakt zu kommen.
  • Die Neuerung macht sich die Erkenntnis zunutze, dass durch das Dämpfungsmaterial der elastische Stoß beim Auftreffen eines Saatkorns auf die Kornkontaktfläche in Richtung eines unelastischen Stoßes verändert wird. Der Abpralleffekt wird durch das Dämpfungsmaterial erheblich verringert, sodass Vereinzelungsfehler vermieden oder zumindest erheblich reduziert werden können. Die Saatkörner werden nicht durch einen elastischen Stoß aus ihrer vorgesehenen Position gestoßen. Darüber hinaus sorgt die zumindest teilweise aus Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche für eine beschleunigte und somit verbesserte Anpassung der Korngeschwindigkeit an die Bewegungsgeschwindigkeit der Kornkontaktfläche der Vereinzelungsscheibe. Durch die beschleunigte Geschwindigkeitsanpassung der Saatkörner sowie der Reduzierung des Abpralleffekts werden Ertragsverluste aufgrund von Fehlstellen beim Ablegen des Saatguts auf die landwirtschaftliche Nutzfläche vermieden oder zumindest erheblich verringert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe ist das Dämpfungsmaterial dazu eingerichtet, sich bei In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn elastisch und/oder plastisch zu verformen und/oder beim In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn Bewegungsenergie des Saatkorns aufzunehmen. Die Bewegungsenergie wird beim Aufprall des Saatkorns auf die Kornkontaktfläche vorzugsweise durch innere Reibung im Dämpfungsmaterial und/oder durch eine Deformation des Dämpfungsmaterials umgewandelt. Die Bewegungsenergie wird somit dem Saatkorn entzogen.
  • Darüber hinaus ist eine neuerungsgemäße Vereinzelungsscheibe bevorzugt, bei welcher das Dämpfungsmaterial zumindest teilweise aus einem Elastomer ausgebildet ist. Das Dämpfungsmaterial kann zumindest teilweise aus Gummi ausgebildet sein. Vorzugsweise ist das Dämpfungsmaterial zumindest teilweise aus einem Synthesekautschuk ausgebildet. Das Dämpfungsmaterial kann zumindest teilweise aus Styrol-Butadien-Kautschuk, Butadien-Kautschuk, Acrylnitril-Butadien-Kautschuk, Butylkautschuk, Ethylen-Propylen-DienKautschuk, Chloropren-Kautschuk und/oder Polyisopren-Kautschuk ausgebildet sein.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die neuerungsgemäße Vereinzelungsscheibe zumindest ein Mitnehmerelement auf, welches sich während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers entlang eines Bewegungspfads bewegt und dazu eingerichtet ist, zumindest ein Saatkorn entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads mitzunehmen. Das Mitnehmerelement weist vorzugsweise eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche auf. Der Bewegungspfad, entlang welchem sich das zumindest eine Mitnehmerelement während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers bewegt, ist vorzugsweise eine Kreisbahn. Das zumindest eine Mitnehmerelement ist vorzugsweise dazu ausgebildet, zumindest ein Saatkorn entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads zu führen und/oder vor sich her zu schieben. Entlang des Bewegungspfads können Unebenheiten vorhanden sein. Entsprechende Unebenheiten können aufgrund von Fertigungstoleranzen oder Ablagerungen, wie etwa Beizeablagerungen, entstehen. Aufgrund der Unebenheiten tänzeln die Saatkörner während der Mitnahme durch das zumindest eine Mitnehmerelement. Durch das Dämpfungsmaterial des zumindest einen Mitnehmerelements wird das Risiko, dass die Saatkörner aufgrund der Unebenheiten aus dem Bewegungspfad herausspringen, erheblich verringert. Es wird somit eine vergleichsweise sichere Kornführung umgesetzt, sodass Fehlstellen vermieden oder zumindest erheblich verringert werden.
  • Die neuerungsgemäße Vereinzelungsscheibe wird ferner dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass das zumindest eine Mitnehmerelement an dem Scheibenkörper befestigt ist, wobei das zumindest eine Mitnehmerelement einen Grundkörper aufweist, welcher aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet ist oder an welchem ein vorzugsweise flacher und aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeter Materialstreifen angeordnet ist. Wenn der Grundkörper aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet ist, trägt der Grundkörper die Kornkontaktfläche. Wenn an dem Grundkörper ein flacher und aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeter Materialstreifen angeordnet ist, trägt der Materialstreifen eine Kornkontaktfläche. Der aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen kann an dem Grundkörper des Mitnehmerelements form-, kraft- und/oder stoffschlüssig befestigt sein. Insbesondere kann der aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen an dem Grundkörper des Mitnehmerelements angeklebt oder verklemmt sein. Das zumindest eine Mitnehmerelement und/oder der Scheibenkörper können auch abschnittsweise und/oder vollständig mit dem Dämpfungsmaterial beschichtet sein.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe ist das zumindest eine Mitnehmerelement in den Scheibenkörper integriert, wobei an dem Mitnehmerelement ein, vorzugsweise flacher, aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeter Materialstreifen angeordnet ist, welcher eine Kornkontaktfläche trägt. Der Scheibenkörper und das zumindest eine Mitnehmerelement können integrale Bestandteile eines einstückigen Scheibenkörpers sein. Der Scheibenkörper kann beispielsweise ein Kunststoffteil, insbesondere ein Kunststoffspritzgussteil, sein. Der aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen kann form-, kraft- und/oder stoffschlüssig an dem Mitnehmerelement befestigt sein.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe ist zumindest ein Mitnehmerelement als Rotationsschieber ausgebildet und dazu eingerichtet, einen Vorrat an Saatgut entlang zumindest eines Abschnitts eines Rotationspfads vor sich her zu schieben. Vorzugsweise weist die Kornvereinzelungseinrichtung, in welcher die Vereinzelungsscheibe eingesetzt wird, im Betrieb einen umlaufenden Puffervorrat an Saatgut auf, wobei die Saatkörner des Puffervorrats durch die Kornvereinzelungseinrichtung nach und nach vereinzelt werden. Durch den Rotationsschieber kann eine kontinuierliche Rotation des Puffervorrats an Saatgut gewährleistet werden. Da die Vereinzelung der Saatkörner auch entlang eines zumindest abschnittsweise umlaufenden Vereinzelungspfads erfolgt, erfahren die Saatkörner bei ihrer Entnahme aus dem Puffervorrat zum Zwecke der Vereinzelung keine wesentliche Geschwindigkeitsänderung. Es wird somit ein Kornfluss mit im wesentlichen gleichmäßiger Geschwindigkeit innerhalb der Kornvereinzelungseinrichtung umgesetzt, sodass die Abprallneigung der einzelnen Saatkörner weiter reduziert wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe weist der Scheibenkörper zwei Stirnseiten auf, wobei das zumindest eine als Rotationsschieber ausgebildete Mitnehmerelement einen von einer Stirnseite in Axialrichtung nach außen hervorstehenden und/oder nach innen hineinragenden Kornführungsabschnitt aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, den Vorrat an Saatgut während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers zu führen, wobei der Kornführungsabschnitt eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche aufweist. Der von einer Stirnseite in Axialrichtung nach außen hervorstehende Kornführungsabschnitt kann einen von der Stirnseite in Axialrichtung nach außen hervorstehenden Führungssteg aufweisen. Der von einer Stirnseite in Axialrichtung nach innen hineinragende Kornführungsabschnitt kann eine von der Stirnseite in Axialrichtung nach innen hineinragende Führungsnut aufweisen.
  • In einer weiteren Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe ist zumindest ein Mitnehmerelement als Zentrierschieber ausgebildet und dazu eingerichtet, ein einzelnes Saatkorn entlang eines Vereinzelungspfads zu zentrieren, wobei der Vereinzelungspfad zumindest abschnittsweise auf einer Kreisbahn liegt. Der Vereinzelungspfad wird vorzugsweise in Kombination mit einem zumindest teilweise um die Vereinzelungsscheibe umlaufenden Kornführungskörper der Kornvereinzelungseinrichtung gebildet. Der Kornführungskörper ist dabei radial beabstandet zu der Vereinzelungsscheibe angeordnet, und kann beispielsweise eine der Vereinzelungsscheibe zugewandte Führungsbahn aufweisen. Aufgrund der Rotationsbewegung werden die von dem Mitnehmerelement mitgenommenen Saatkörner aufgrund der Zentrifugalkraft radial nach außen in Richtung des zumindest teilweise umlaufenden Kornführungskörpers bewegt. Das als Zentrierschieber ausgebildete Mitnehmerelement schiebt das Saatkorn an dem zumindest teilweise um die Vereinzelungsscheibe umlaufenden Kornführungskörper entlang. Die Form des Kornführungskörpers und/oder die Form des als Zentrierschieber ausgebildeten Mitnehmerelements sorgt für eine Vereinzelung und eine Zentrierung eines Saatkorns während des Bewegens des Saatkorns entlang des Vereinzelungspfads.
  • In einer Weiterbildung der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe weist der Scheibenkörper oder ein an dem Scheibenkörper befestigtes Mitnehmerelement eine Mitnehmertasche auf, welche sich während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers entlang eines Bewegungspfads bewegt und dazu eingerichtet ist, zumindest ein Saatkorn entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads mitzunehmen. Innerhalb der Mitnehmertasche ist eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche angeordnet. Die Mitnehmertasche kann auch durch den Scheibenkörper oder ein an dem Scheibenkörper befestigtes Mitnehmerelement gemeinsam ausgebildet sein. Einzelne oder sämtliche Boden- und/oder Seitenflächen der Mitnehmertasche können aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet sein.
  • In einer Weiterbildung der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe ist in eine Aufnahme des Scheibenkörpers ein, vorzugsweise auswechselbarer, Kornführungseinsatz eingesetzt. Der Kornführungseinsatz weist eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche auf. Beispielsweise kann der Kornführungseinsatz auch vollständig aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet sein, wobei der Scheibenkörper aus einem Material ausgebildet ist, welches härter als das Dämpfungsmaterial ist. Der Kornführungseinsatz kann auch mit dem Dämpfungsmaterial beschichtet sein. Der Kornführungseinsatz kann eine Mitnehmertasche für zumindest ein Saatkorn aufweisen, wobei einzelne oder sämtliche Boden- und/oder Seitenflächen der Mitnehmertasche aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet sein können.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe weist die Kornkontaktfläche und/oder das Dämpfungsmaterial eine Härte von weniger als 95 Shore-A auf. Vorzugsweise weist die Kornkontaktfläche und/oder das Dämpfungsmaterial eine Härte von weniger als 65 Shore-A auf. Eine entsprechende Materialhärte ist geeignet, um die Abprallneigung von impulsempfindlichen Saatkörnern auf ein akzeptables Maß zu reduzieren. Dämpfungsmaterialien mit den bezeichneten Härtespezifikationen sind ferner vergleichsweise kostengünstig herzustellen und zu verarbeiten, sodass das Ausstatten einer Vereinzelungsscheibe mit dem Dämpfungsmaterial nicht zu einer wesentlichen Steigerung der Produktionskosten der Vereinzelungsscheibe oder der Kornvereinzelungseinrichtung führt.
  • Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Kornvereinzelungseinrichtung der eingangs genannten Art gelöst, wobei der Kornführungskörper und/oder die Vereinzelungsscheibe der neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung eine zumindest teilweise aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers mit Saatkörnern in Kontakt zu kommen.
  • Während der Vereinzelung kommen die Saatkörner sowohl mit der Vereinzelungsscheibe als auch mit dem zumindest teilweise um die Vereinzelungsscheibe umlaufenden Kornführungskörper in Kontakt. Impulsempfindliche Saatkörner können also sowohl von der Vereinzelungsscheibe als auch von dem Kornführungskörper während des Betriebs der Kornvereinzelungseinrichtung abprallen. Mit einer Dämpfung der Kornkontaktflächen der Vereinzelungsscheibe und/oder des Kornführungskörpers kann das Abprallrisiko beim Vereinzeln von impulsempfindlichen Saatkörnern erheblich verringert werden.
  • Die Kornvereinzelungseinrichtung weist vorzugsweise ein Scheibengehäuse auf, in welches die zu vereinzelnden Saatkörner einzuleiten sind. Die Vereinzelungsscheibe und der Kornführungskörper sind vorzugsweise innerhalb des Scheibengehäuses angeordnet. Vorzugsweise erfolgt ein Vereinzeln der Saatkörner durch ein Zusammenwirken der Vereinzelungsscheibe und des Kornführungskörpers.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung ist die Vereinzelungsscheibe nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen einer entsprechenden Kornvereinzelungseinrichtung wird auf die Vorteile und Modifikationen der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe verwiesen.
  • Die der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch eine Sämaschine der eingangs genannten Art gelöst, wobei die Kornvereinzelungseinrichtungen der neuerungsgemäßen Sämaschine nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen ausgebildet sind oder eine Vereinzelungsscheibe nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen aufweisen. Hinsichtlich der Vorteile und Modifikationen der neuerungsgemäßen Sämaschine wird auf die Vorteile und Modifikationen der neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung und die Vorteile und Modifikationen der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe verwiesen.
  • Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Neuerung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:
    • 1 ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung in einer schematischen Darstellung;
    • 2 ein Ausführungsbeispiel der neuerungsgemäßen Vereinzelungsscheibe in einer perspektivischen Darstellung;
    • 3 eine Detaildarstellung der in der 2 abgebildeten Vereinzelungsscheibe in einer Draufsicht;
    • 4 eine weitere Detailansicht der in der 2 abgebildeten Vereinzelungsscheibe in einer perspektivischen Darstellung;
    • 5 ein Mitnehmerelement und einen Abschnitt eines Kornführungskörpers einer neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
    • 6 die in der 5 abgebildete Kombination aus Mitnehmerelement und Kornführungskörper in einer Frontalansicht;
    • 7 das in der 5 abgebildete Mitnehmerelement und ein nachfolgender Abschnitt des Kornführungskörpers in einer perspektivischen Darstellung;
    • 8 die in der 7 abgebildete Kombination aus Mitnehmerelement und Kornführungskörper in einer Frontalansicht;
    • 9 ein Mitnehmerelement und einen Abschnitt eines Kornführungskörpers einer neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
    • 10 die in der 9 abgebildete Kombination aus Mitnehmerelement und Kornführungskörper in einer Frontalansicht;
    • 11 ein Mitnehmerelement und einen Abschnitt eines Kornführungskörpers einer neuerungsgemäßen Kornvereinzelungseinrichtung in einer perspektivischen Darstellung;
    • 12 die in der 11 abgebildete Kombination aus Mitnehmerelement und Kornführungskörper in einer Frontalansicht;
    • 13 das in der 11 abgebildete Mitnehmerelement und ein nachfolgender Abschnitt des Kornführungskörpers in einer perspektivischen Darstellung; und
    • 14 die in der 13 abgebildete Kombination aus Mitnehmerelement und Kornführungskörper in einer Frontalansicht.
  • Die 1 zeigt eine Kornvereinzelungseinrichtung 100, welche dazu eingerichtet ist, Saatkörner K zu vereinzeln. Die Kornvereinzelungseinrichtung 100 weist ein Scheibengehäuse 102 auf, wobei das Scheibengehäuse 102 eine Einlassöffnung 104 und eine Auslassöffnung 108 aufweist. Über die Einlassöffnung 104 wird einem internen Vereinzelungsbereich 106 in dem Scheibengehäuse 102 ein mit Saatkörnern K beladener Luftstrom zugeführt. Die Saatkörner K sammeln sich innerhalb des Scheibengehäuses 102, sodass ein Puffervorrat an Saatkörner K innerhalb des Vereinzelungsbereichs 106 entsteht.
  • In dem Vereinzelungsbereich 106 ist eine rotatorisch antreibbare Vereinzelungsscheibe 10 und ein um die Vereinzelungsscheibe 10 umlaufender Kornführungskörper 110 angeordnet. Der Kornführungskörper 110 ist radial beabstandet zu der Vereinzelungsscheibe 10 angeordnet, sodass sich ein Spalt zwischen der Vereinzelungsscheibe 10 und dem Kornführungskörper 110 befindet.
  • Die Vereinzelungsscheibe 10 weist einen Scheibenkörper 12 auf, an welchem zwei gegenüberliegend angeordnete Mitnehmerelemente 14, 16 befestigt sind. Die Mitnehmerelemente 14, 16 bewegen sich während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 entlang eines Bewegungspfads. Der Bewegungspfad der Mitnehmerelemente 14, 16 ist eine Kreisbahn. Das Mitnehmerelement 14 ist dazu eingerichtet, ein Saatkorn K während der Mitnahme von anderen Saatkörnern K zu separieren und somit ein einzelnes Saatkorn K zu vereinzeln.
  • Das Mitnehmerelement 16 ist dazu eingerichtet, mehrere Saatkörner K mitzunehmen, um eine ständige Rotation des Puffervorrats an Saatkörnern K zu gewährleisten.
  • Die Mitnehmerelemente 14, 16 können in auch in anderer Anzahl oder in einem anderen Verhältnis an dem Scheibenkörper 12 angeordnet sein.
  • Das durch das Mitnehmerelement 14 mitgenommene Saatkorn K kommt während der Mitnahme mit der Kornkontaktfläche 18 des Mitnehmerelements 14 und mit der Kornkontaktfläche 112 des Kornführungskörpers 110 in Kontakt. Nach Abschluss des Vereinzelungsvorgangs verlässt das vereinzelte Saatkorn K das Scheibengehäuse 102 der Kornvereinzelungseinrichtung 100 durch die Auslassöffnung 108.
  • Die von dem Mitnehmerelement 16 mitgenommenen Saatkörner K kommen während der Mitnahme mit der Kornkontaktfläche 20 des Mitnehmerelements 16 und der Kornkontaktfläche 112 des Kornführungskörpers 110 in Kontakt.
  • Die Kornkontaktflächen 18, 20 der Mitnehmerelemente 14, 16 sind aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildet, welches dazu eingerichtet ist, sich bei In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn K elastisch und/oder plastisch zu verformen und beim In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn K Bewegungsenergie des Saatkorns K aufzunehmen. Durch das Dämpfungsmaterial an den Kornkontaktflächen 18, 20 wird die Führung impulsempfindlicher Saatkörner K verbessert. Entsprechende impulsempfindliche Saatkörner K, wie beispielsweise Rapskörner, neigen beim In-Kontakt-Kommen mit Kornkontaktflächen zum Abprallen von der jeweiligen Kornkontaktfläche 18, 20, wobei der Abpralleffekt zu einer fehlerhaften Kornvereinzelung führt. Durch das Dämpfungsmaterial wird die Abprallneigung der Saatkörner K erheblich reduziert, sodass Fehlstellen bei der Ablage des vereinzelten Saatguts vermieden oder zumindest erheblich verringert werden.
  • Der Scheibenkörper 12 der Vereinzelungsscheibe 10 bewegt sich im Betrieb der Kornvereinzelungseinrichtung 100 in die Rotationsrichtung R.
  • Die 2 bis 4 zeigen eine Vereinzelungsscheibe 10 mit zwei gegenüberliegend angeordneten Mitnehmerelementen 14, 16. Das Mitnehmerelement 14 weist einen Grundkörper 22 auf, an welchem ein flacher aus Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen 24 angeordnet ist. Der an dem Grundkörper 22 angeordnete Materialstreifen 14 trägt Kornkontaktflächen 18a, 18b, welche während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 mit Saatkörnern K in Kontakt kommen. Das Mitnehmerelement 16 weist einen Grundkörper 26 auf, an welchem zwei flache aus Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen 28a, 28b angeordnet sind. Die an dem Grundkörper 26 angeordneten Materialstreifen 28a, 28b tragen Kornkontaktflächen 20a, 20b, welche während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 mit Saatkörnern K in Kontakt kommen.
  • Das Dämpfungsmaterial der Materialstreifen 24, 28a, 28b ist ein Elastomer, nämlich ein Synthesekautschuk. Die Bewegungsenergie eines Saatkorns K wird bei dessen Aufprall auf eine der Kornkontaktflächen 18a, 18b, 20a, 20b durch innere Reibung im Dämpfungsmaterial und eine Deformation des Dämpfungsmaterials umgewandelt, sodass ein Tänzeln der Saatkörner K während der Mitnahme durch die Mitnehmerelemente 14, 16 vermieden oder zumindest erheblich verringert wird. Hierdurch wird das Risiko des Abspringens einzelner Saatkörner K aus der Mitnahme des jeweiligen Mitnehmerelements 14, 16 erheblich reduziert. Dies führt zu einer sicheren Kornführung innerhalb der Kornvereinzelungseinrichtung 100, wodurch letztendlich Fehlstellen bei der Ablage der Saatkörner K vermieden werden.
  • Das Mitnehmerelement 14 ist als Zentrierschieber ausgebildet und dazu eingerichtet, ein einzelnes Saatkorn K entlang eines Vereinzelungspfads zu zentrieren, wobei der Vereinzelungspfad abschnittsweise auf einer Kreisbahn liegt. Das Mitnehmerelement 16 ist als Rotationsschieber ausgebildet und dazu eingerichtet, einen Vorrat an Saatgut entlang des Rotationspfads des Mitnehmerelements 16 vor sich her zu schieben. Der Scheibenkörper 12 weist zwei Stirnseiten 34a, 34b auf, wobei das als Rotationsschieber ausgebildete Mitnehmerelement 16 einen von der Stirnseite 34a in Axialrichtung nach außen hervorstehenden Kornführungsabschnitt und einen von der Stirnseite 34b in Axialrichtung nach außen hervorstehenden Kornführungsabschnitt aufweist. Die Kornführungsabschnitte des als Rotationsschieber ausgebildeten Mitnehmerelements 16 sind dazu eingerichtet, den Vorrat an Saatgut während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 zu führen, wobei die Kornführungsabschnitte eine aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche 20a, 20b aufweisen. Der Grundkörper 26 des Mitnehmerelements 16 ist in Radialrichtung von außen auf die äußere Umfangsfläche 36 des Scheibenkörpers 12 aufgesetzt und mittels eines als Schraube ausgebildeten Befestigungselements 30 an dem Scheibenkörpers 12 fixiert. Der Körperabschnitt 32a des Grundkörpers 26 erstreckt sich teilweise entlang der Stirnseite 34a des Scheibenkörpers 12. Der Körperabschnitt 32b des Grundkörpers 26 erstreckt sich teilweise entlang der Stirnseite 34b des Scheibenkörpers 12.
  • Die 5 bis 8 zeigen ein Mitnehmerelement 14 einer Vereinzelungsscheibe 10 in Kombination mit einem Kornführungskörper 110 einer Kornvereinzelungseinrichtung 100. Die 5 und 6 zeigen einen ersten Abschnitt des Kornführungskörpers 110, innerhalb welchem die Kornkontaktfläche 112 vergleichsweise breit ausgebildet ist und eine Kerbe oder Nut ausbildet. Da die Kornkontaktfläche 112 beidseitig nach innen abfällt, bewegt sich das Saatkorn K während der Rotation des Mitnehmerelements 14 in Richtung des Kerbengrundes. In diesem Bereich weist der Materialstreifen 24 des Mitnehmerelements 14 eine Kornaufnahmeausnehmung 40 auf, welche an die Größe des Saatkorns K angepasst und dazu eingerichtet ist, das Saatkorn K zumindest teilweise aufzunehmen. Durch die nuten- oder kerbenförmige Gestaltung der Kornkontaktfläche 112 des Kornführungskörpers 110 und die Kornaufnahmeausnehmung 40 in dem Materialstreifen 24 des Mitnehmerelements 14 wird das Saatkorn K während einer Rotation des Scheibenkörpers 12 sicher entlang eines Vereinzelungspfads bewegt.
  • Weitere Saatkörner K, welche außerhalb der Kornaufnahmeausnehmung 40 von dem Materialstreifen 24 mitgeführt werden, werden durch eine Formveränderung des Kornführungskörpers 110 aus dem Nahbereich des Vereinzelungspfads entfernt. Die 7 und 8 zeigen einen Abschnitt des Kornführungskörpers 110 mit einer entsprechend veränderten Grundform. Die nuten- oder kerbenförmige Ausgestaltung der Kornkontaktfläche 112 wandelt sich entlang des Bewegungspfads des in der Kornaufnahmeausnehmung 40 befindlichen Saatkorns K zu einer schmalen Führungsbahn mit seitlich abfallenden Außenflächen. Die Rotationsbewegung des Mitnehmerelements 14 sorgt in Kombination mit der schmalen Führungsbahn und den seitlich abfallenden Flächen des Kornführungskörpers 110 zum Abschleudern sämtlicher Saatkörner K, welche sich nicht in der Kornaufnahmeausnehmung 40 des Materialstreifens befinden. Das in der Kornaufnahmeausnehmung 40 befindliche Saatkorn K wird somit zentriert und vereinzelt und kann nachfolgend in vereinzelter Form auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche abgelegt werden.
  • Die 9 und 10 zeigen ein Mitnehmerelement 14 einer Vereinzelungsscheibe 10, wobei erneut ein Materialstreifen 24 an dem Grundkörper 22 des Mitnehmerelements 14 angeordnet ist. Der aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Materialstreifen 24 weist eine Mitnehmertasche 38 auf, welche sich während der Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 entlang eines Bewegungspfads bewegt. Die Mitnehmertasche 38 nimmt ein Saatkorn K entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads mit, wobei die Seitenflächen und der Boden der Mitnehmertasche 38 eine aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche ausbilden. Durch das Vorsehen einer Mitnehmertasche 38 wird die seitliche Stabilisierung des vereinzelten Saatkorns K weiter gesteigert, wodurch die Abspringwahrscheinlichkeit des Saatkorns K aus der Mitnehmertasche 38 weiter verringert wird.
  • In den 11 bis 14 ist ein Kornführungskörper 110 einer Kornvereinzelungseinrichtung 100 dargestellt, welcher an der der Vereinzelungsscheibe 10 zugewandten Seite einen aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeten Materialstreifen 114 aufweist. Der Materialstreifen 114 trägt die Kornkontaktfläche 112, welche während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 mit Saatkörnern K in Kontakt kommt. Das Risiko, dass das Saatkorn K aus der Kornaufnahmeausnehmung 40 in dem Materialstreifen 24 des Mitnehmerelements 14 während der Rotationsbewegung des Scheibenkörpers 12 herausspringt, wird somit nochmals verringert. Dies führt letztendlich zu einem nochmals reduzierten Risiko von Fehlstellen bei der Ablage vereinzelter Saatkörner K.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Vereinzelungsscheibe
    12
    Scheibenkörper
    14
    Mitnehmerelement
    16
    Mitnehmerelement
    18, 18a, 18b
    Kornkontaktflächen
    20, 20a, 20b
    Kornkontaktflächen
    22
    Grundkörper
    24
    Materialstreifen
    26
    Grundkörper
    28a, 28b
    Materialstreifen
    30
    Befestigungselemente
    32a, 32b
    Grundkörperabschnitte
    34a, 34b
    Stirnseiten
    36
    äußere Umfangsfläche
    38
    Mitnehmertasche
    40
    Kornaufnahmeausnehmung
    100
    Kornvereinzelungseinrichtung
    102
    Scheibengehäuse
    104
    Einlassöffnung
    106
    Vereinzelungsbereich
    108
    Auslassöffnung
    110
    Kornführungskörper
    112
    Kornkontaktfläche
    114
    Materialstreifen
    K
    Saatkörner
    R
    Rotationsrichtung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • WO 2013/186175 A1 [0004]
    • WO 2017/032629 A1 [0004]
    • EP 2987395 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Vereinzelungsscheibe (10) für eine Kornvereinzelungseinrichtung (100) einer Sämaschine, mit - einem rotatorisch antreibbaren Scheibenkörper (12); gekennzeichnet durch eine zumindest teilweise aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b), welche dazu eingerichtet ist, während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) mit Saatkörnern (K) in Kontakt zu kommen.
  2. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmaterial dazu eingerichtet ist, sich beim In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn (K) elastisch und/oder plastisch zu verformen und/oder beim In-Kontakt-Kommen mit einem Saatkorn (K) Bewegungsenergie des Saatkorns (K) aufzunehmen.
  3. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Dämpfungsmaterial zumindest teilweise aus einem Elastomer ausgebildet ist.
  4. Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest ein Mitnehmerelement (14, 16), welches sich während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) entlang eines Bewegungspfads bewegt und dazu eingerichtet ist, zumindest ein Saatkorn (K) entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads mitzunehmen, wobei das Mitnehmerelement (14, 16) eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b) aufweist.
  5. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Mitnehmerelement (14, 16) an dem Scheibenkörper (12) befestigt ist, wobei das zumindest eine Mitnehmerelement (14, 16) einen Grundkörper (22, 26) aufweist, welcher aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildet ist oder an welchem ein, vorzugsweise flacher, aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeter Materialstreifen (24, 28a, 28b) angeordnet ist.
  6. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Mitnehmerelement (14, 16) in den Scheibenkörper (12) integriert ist, wobei an dem Mitnehmerelement (14, 16) ein, vorzugsweise flacher, aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildeter Materialstreifen (24, 28a, 28b) angeordnet ist, welcher eine Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b) trägt.
  7. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mitnehmerelement (16) als Rotationsschieber ausgebildet und dazu eingerichtet ist, einen Vorrat an Saatgut entlang zumindest eines Abschnitts eines Rotationspfads vor sich her zu schieben.
  8. Vereinzelungsscheibe (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenkörper (12) zwei Stirnseiten (34a, 34b) aufweist, wobei das zumindest eine als Rotationsschieber ausgebildete Mitnehmerelement (16) einen von einer Stirnseite (34a, 34b) in Axialrichtung nach außen hervorstehenden und/oder nach innen hineinragenden Kornführungsabschnitt aufweist, welcher dazu eingerichtet ist, den Vorrat an Saatgut während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) zu führen, wobei der Kornführungsabschnitt eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (20, 20a, 20b) aufweist.
  9. Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Mitnehmerelement (14) als Zentrierschieber ausgebildet und dazu eingerichtet ist, ein einzelnes Saatkorn (K) entlang eines Vereinzelungspfads zu zentrieren, wobei der Vereinzelungspfad zumindest abschnittsweise auf einer Kreisbahn liegt.
  10. Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Scheibenkörper (12) oder ein an dem Scheibenkörper (12) befestigtes Mitnehmerelement (14, 16) eine Mitnehmertasche (38) aufweist, welche sich während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) entlang eines Bewegungspfads bewegt und dazu eingerichtet ist, zumindest ein Saatkorn (K) entlang eines Abschnitts des Bewegungspfads mitzunehmen, wobei innerhalb der Mitnehmertasche (38) eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b) angeordnet ist.
  11. Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in eine Aufnahme des Scheibenkörpers (12) ein, vorzugsweise auswechselbarer, Kornführungseinsatz eingesetzt ist, wobei der Kornführungseinsatz eine zumindest teilweise aus dem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b) aufweist.
  12. Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b) und/der das Dämpfungsmaterial eine Härte von weniger als 95 Shore-A, vorzugsweise weniger als 65 Shore-A, aufweist.
  13. Kornvereinzelungseinrichtung (100) für eine Sämaschine, mit - einer rotatorisch antreibbaren Vereinzelungsscheibe (10), und - einem zumindest teilweise um die Vereinzelungsscheibe (10) umlaufenden Kornführungskörper (110), welche radial beabstandet zu der Vereinzelungsscheibe (10) angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Kornführungskörper (110) und/oder die Vereinzelungsscheibe (10) eine zumindest teilweise aus einem Dämpfungsmaterial ausgebildete Kornkontaktfläche (18, 18a, 18b, 20, 20a, 20b, 112) aufweisen, welche dazu eingerichtet ist, während einer Rotationsbewegung des Scheibenkörpers (12) mit Saatkörnern (K) in Kontakt zu kommen.
  14. Kornvereinzelungseinrichtung (100) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 ausgebildet ist.
  15. Sämaschine zum Ablegen von Saatkörnern (K) auf eine landwirtschaftliche Nutzfläche, mit - einem oder mehreren Vorratsbehältern für die Saatkörner (K), - mehreren Kornvereinzelungseinrichtungen (100), welche jeweils dazu eingerichtet sind, Saatkörner (K) zu vereinzeln; - einer pneumatischen Fördereinrichtung zum Fördern der Saatkörner (K) von dem einen oder den mehreren Vorratsbehältern zu den Kornvereinzelungseinrichtungen (100); und - mehreren Ablageeinrichtungen, welche dazu eingerichtet sind, die durch die Kornvereinzelungseinrichtungen (100) vereinzelten Saatkörner (K) auf die landwirtschaftliche Nutzfläche abzulegen; dadurch gekennzeichnet, dass die Kornvereinzelungseinrichtungen (100) nach Anspruch 13 oder 14 ausgebildet sind oder eine Vereinzelungsscheibe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 aufweisen.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2013186175A1 (de) 2012-06-12 2013-12-19 Horsch Maschinen Gmbh Verteilaggregat für körniges gut, insbesondere säaggregat
EP2987395A1 (de) 2014-08-18 2016-02-24 Horsch Maschinen GmbH Dosierscheibe eines verteilaggregats für körniges gut
WO2017032629A1 (de) 2015-08-21 2017-03-02 BSH Hausgeräte GmbH Wasserführendes haushaltsgerät und verfahren zum betreiben eines wasserführenden haushaltsgeräts

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