DE202019004995U1

DE202019004995U1 - Plastischer Schmuck mit einem personalisierten Gesicht

Info

Publication number: DE202019004995U1
Application number: DE202019004995.9U
Authority: DE
Original assignee: Franzke Andre
Current assignee: Franzke Andre
Priority date: 2019-12-06
Filing date: 2019-12-06
Publication date: 2020-01-27
Anticipated expiration: 2029-12-07

Abstract

Plastischer Schmuck mit einem personalisierten Gesicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuck die Abbildung eines Kopfes aufweist, mit dem, einem existierenden Menschen, oder Tier nachempfundenen, personalisierten Gesicht, mittels 3D-Druck herstellbar und optional anschließender Weiterverarbeitung durch Gussverfahren, wobei die Informationen für den 3D-Druck mittels wenigstens einer Fotografie oder einer Videoaufnahme erzeugbar sind.

Description

Die Erfindung betrifft Schmuck mit dem plastischen Bildnis eines personalisierten Gesichts, insbesondere Kopf nach dem Oberbegriff des ersten Schutzanspruchs.
Das plastische Bildnis von Personen der Zeitgeschichte, bzw. Personen des öffentlichen Lebens, auf Münzen, sowie Schmuck, in Form von Broschen oder Kettenanhängern sind bekannt.
Dabei wird unterschieden zwischen handwerklich, manuell gefertigten Abbildungen, wie zum Beispiel durch das Gravieren, Meißeln, Schnitzen oder Prägen von Oberflächenreliefen und andererseits der Herstellung im Gussverfahren, basierend auf einer Gussform.
Die Umsetzung einer plastischen Abbildung mittels Gussverfahren, basiert auf einer Gussform, welche mittels 3D-Druckverfahren herzustellen ist. Hierfür ist es erforderlich den Kopf oder das Gesicht zu digitalisieren, um daraus ein digitales 3D-Objekt für den Druck zu erzeugen.
Der derzeitige Stand der Technik beschränkt sich in der Herstellung von plastischem Schmuck mit einem personalisierten Gesicht, auf Personen der Zeitgeschichte, bzw. Personen des öffentlichen Lebens und ist somit ausschließlich dieser Personengruppe vorbehalten. Die Herstellung eines plastischen Schmucks mit der Abbildungen nach einem real existierenden Menschen, außerhalb der voran bezeichneten Personengruppe, sowie artfremder Lebewesen ist nicht existent.
Aufgabe der Erfindung ist es, Schmuck mit einem personalisierten Gesicht herzustellen, welcher ein existierendes Lebewesen, wie Menschen oder Tiere, realistisch abbildet, unabhängig der Herkunft, bzw. des sozialen Status dieser Person. Die Herstellung ist nicht an Mindeststückzahlen gebunden und somit auch in einer Kleinstauflage ab einem Stück realisierbar.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des ersten Schutzanspruchs gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Herstellung des plastischen Schmuckes, als Nachbildung eines real existierenden Menschenkopfes, erfolgt obligatorisch mittels Gussverfahren, wobei die zugrundeliegende Gussform mittels 3D-Druckverfahren hergestellt wird.
Für die Erstellung einer solchen Gussform, wird wenigstens eine Fotografie zugrunde gelegt, die unterschiedliche Perspektiven der Kopfansicht darstellen, wobei mittels einer Software ein Raster über die Fotografien legbar ist, wobei mittels der Software automatisiert oder mittels manueller Nachbearbeitung die Druckdaten anhand des Rasters für den 3D-Druck erzeugbar sind.
Die Fotografien können in einer vorteilhaften Ausgestaltung online, mittels einer Internetseite oder per E-Mail übermittelt werden, sodass eine automatisierte Bearbeitung das Schmuckes erfolgt.
Durch diesen Verfahrensweg reduzieren sich die Aufwendungen, gegenüber der Herstellung eines Prägestempels, oder beim manuellen Herausarbeiten der plastischen Abbildung im Prozess der traditionellen Erstellung. Bei einer digitalen Erstellung entfällt die Erfordernis eines 3D-Scans mittels Photogrammetrie-Verfahren nebst Aufnahme-Technik.
Die daraus resultierende Ersparnis an Zeit und Technik, führt zur Erhöhung der Verhältnismäßigkeit bei einer individuellen Einzelanfertigung.
Der Schmuck kann aus folgenden Materialien ausgebildet sein:

- Kunststoffe aller Art
- Metalle, bzw. Edelmetalle aller Art
- Kunststein aus Verbundstoff

Der Schmuck ist zur Verwendung, als Zierde für folgende Körperteile am menschlichen Körper angedacht:

- Armschmuck als Armband-Anhänger
- Fingerschmuck als Ring
- Halsschmuck als Kettenanhänger
- Ohrschmuck als Ohrring
- Piercings für sämtliche Körperteile

Zusammenfassend bezieht sich die Erfindung auf Schmuck mit der Abbildung eines personalisierten Kopfes, beziehungsweise Gesichtes.
Der personalisierte Kopf wird anhand eines real existierenden Menschen, oder Tieres nachempfunden.
Um eine vorlagengetreue Wiedergabe zu erreichen, erfolgt die Fertigung der zugrundeliegenden Gussform ausschließlich maschinell im 3D-Druckverfahren, wobei die Informationen für den 3D-Druck mittels wenigstens einer Fotografie oder einer Videoaufnahme erzeugbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel und zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:

1 Plastischer Schmuck, dargestellt als Vollplastik, in einer Frontal- und Seitenansicht,
2 Plastischer Schmuck, dargestellt als Vollplastik mit Gestaltungselement Rahmen in einer Frontal- und Seitenansicht,
3 Plastischer Schmuck, dargestellt als Reliefform, in einer Frontal- und Seitenansicht,

1 zeigt einen plastischen Schmuck in Form einer Vollplastik, in einer Frontal- und Seitenansicht. Der Schmuck ist obligatorisch ausgerüstet mit einer Anhängemöglichkeit (2), die zur Befestigung dient, für das Tragen am Körper, insbesondere Hals und Handgelenk. Der Kopf (1) ist vorzugsweise mittels 3D-Druck herstellbar und individuell anpassbar. So können Gesichter nach realen Vorbildern mittels 3D-Druck umgesetzt werden.
In 2 ist eine erste Variante bezüglich einer zusätzlichen, optischen Gestaltung des plastischen Schmuckes abgebildet. Die Figur weist einen Rahmen (3) auf, welcher sowohl als Gestaltungselement, als auch als eine Variante für die Befestigung des Kopfes (1) dient.
Der Rahmen (3) ist in seiner Darstellung variabel und kann auch andere Formen abbilden.
Im Vergleich zu 1 zeigt 3 einen alternativen Aufbau des plastischen Schmuckes, in der Realisierung als Reliefform. Es handelt sich hierbei um ein erhabenes Relief. Auch hier ist eine Anhängemöglichkeit (2) obligatorisch vorgesehen, welche zur Befestigung des Schmuckes am Körper dient.
Bezugszeichenliste

1: Kopf
2: Anhängemöglichkeit zur Befestigung
3: Rahmen als Gestaltungsbeispiel

Claims

Plastischer Schmuck mit einem personalisierten Gesicht, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmuck die Abbildung eines Kopfes aufweist, mit dem, einem existierenden Menschen, oder Tier nachempfundenen, personalisierten Gesicht, mittels 3D-Druck herstellbar und optional anschließender Weiterverarbeitung durch Gussverfahren, wobei die Informationen für den 3D-Druck mittels wenigstens einer Fotografie oder einer Videoaufnahme erzeugbar sind.
Plastischer Schmuck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung des Kopfes in Form einer Vollplastik erfolgt.
Plastischer Schmuck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Darstellung des Kopfes als erhabenes Relief erfolgt.
Plastischer Schmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Daten für die Herstellung des personalisierbaren Gesichtes mittels haushaltsüblicher Aufnahmeverfahren wie zum Beispiel Digitalfotografie beziehungsweise Videoaufnahmen oder mittels Photogrammetrie erzeugbar sind.
Plastischer Schmuck nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche zusätzlich patiniert oder bemalt sein kann.