DE202019004463U1

DE202019004463U1 - CMM-Acceptance-Check für optische Anwendungen

Info

Publication number: DE202019004463U1
Application number: DE202019004463.9U
Authority: DE
Original assignee: Eumetron GmbH
Current assignee: Eumetron GmbH
Priority date: 2019-10-31
Filing date: 2019-10-31
Publication date: 2020-03-02
Anticipated expiration: 2029-11-01

Abstract

Prüfkörper für Annahmeprüfung und Bestätigungsprüfung von Koordinatenmessgeräten, im Allgemeinen bezeichnet als CMM-Acceptance-Check, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Stahlplatte (5) in Form eines rechtwinkligen Dreiecks besteht, welche parallel zum Messfeld eines Koordinatenmessgeräts auf diesem montiert wird und als Träger optischer Messnormalen (1) - (4) fungiert.

Description

Die Erfindung betrifft die optische Kalibrierung von Koordinatenmessgeräten (KMG) mit Hilfe eines optisch-taktil kombinierten Prüfkörpers.
Der Stand der Technik bei der Annahmeprüfung und Bestätigungsprüfung von KMGs mittels eines kombinierten Prüfkörpers erlaubt z. Zt. nur die Messung von Stichproben zur Überprüfung der Einhaltung von Grenzwerten nach der Norm DIN EN ISO 10360 mittels Tastern. Sollen jedoch solche Messungen auf optischem Wege durchgeführt werden, so müssen Normale zur Anwendung kommen, mit denen die optischen Komponenten des Koordinatengerätes überprüft werden können. Der im Schutzanspruch 1 beschriebene Prüfkörper soll die optische Kalibrierung von Koordinatenmessgeräten entsprechend der Normenreihe DIN EN ISO 10360 erlauben. Er soll dies zusätzlich zur ihm ebenfalls möglichen taktilen Kalibrierung leisten können. Der Prüfkörper besteht aus einer Aluminiumplatte in Form eines rechtwinkligen Dreiecks, welche mit einer Kathete auf einer rechteckigen Abschlussplatte gelagert ist und verschiedene Prüfnormale trägt. Der Aufbau des Prüfkörpers ist in 1 und 2 widergegeben. Hierbei zeigen:

1 die perspektivische Darstellung des Prüfkörpers und
2 seinen Aufriss.

In den Figuren sind dargestellt: ein optischer Maßstab 1, ein Kugelnormal (mit optisch kooperativer Oberfläche) 2, ein Ringnormal 3, ein Stufennormal 4, die dreieckige Trägerplatte 5 und die Abschlussplatte 6
Für die optische Annahme- und Bestätigungsprüfung von Koordinatenmessgeräten entsprechend der Normenreihe der DIN EN ISO 10360 besteht der kombinierte Prüfkörper vorzugsweise aus den folgenden Normalen:

• dem Kugelnormal (mit optisch kooperativer Oberfläche) 2 für die Kalibrierung nach DIN EN ISO 10360-8
• dem Ringnormal 3 für die Kalibrierung nach DIN EN ISO 10360-5
• dem optischen Maßstab 1 für die Kalibrierung nach DIN EN ISO 10360-7
• dem Stufennormal 4 für die Kalibrierung nach DIN EN ISO 10360-8

Die Annahme- bzw. Bestätigungsprüfungen werden durch Messungen der verschiedenen Normale des kombinierten Prüfkörpers mit dem zu überprüfenden Koordinatenmessgerät durchgeführt.
Der Vorteil, welcher der Erfindung des kombinierten Prüfkörpers zugrunde liegt, ist die Möglichkeit, auf optischem Wege eine Annahme- und Bestätigungsprüfung entsprechend der Normenreihe DIN EN ISO 10360 normgerecht durchführen zu können.
Bezugszeichenliste

(1): Optischer Maßstab
(2): Kugelnormal
(3): Ringnormal
(4): Stufennormal
(5): Trägerplatte
(6): Abschlussplatte

ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur

Norm DIN EN ISO 10360 [0002]
DIN EN ISO 10360 [0002, 0004, 0006]
DIN EN ISO 10360-8 [0004]
DIN EN ISO 10360-5 [0004]
DIN EN ISO 10360-7 [0004]

Claims

Prüfkörper für Annahmeprüfung und Bestätigungsprüfung von Koordinatenmessgeräten, im Allgemeinen bezeichnet als CMM-Acceptance-Check, dadurch gekennzeichnet, dass er aus einer Stahlplatte (5) in Form eines rechtwinkligen Dreiecks besteht, welche parallel zum Messfeld eines Koordinatenmessgeräts auf diesem montiert wird und als Träger optischer Messnormalen (1) - (4) fungiert.
Prüfkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf ihm parallel zur Stahlplatte (5) und zur Messfeldebene ein optischer Maßstab (1) angebracht ist.
Prüfkörper nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem zylindrischen Sockel senkrecht zu der Stahlplatte (5) zusätzlich ein Kugelnormal (2) bestehend aus einer Keramikkugel mit einer optisch kooperativen Oberfläche von vorzugsweise 25 mm Durchmesser geschraubt ist, welche durch Lichtstrahlen ringsum angestrahlt wird, die die Stahlplatte von ihrer Unterseite her durch ringförmige Spalte um den Sockelfuß vertikal durchdringen.
Prüfkörper nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich auf der Stahlplatte (5) ein Ringnormal (3) in Form eines Stahlrings von vorzugsweise 30 mm Innendurchmesser so über einer Bohrung in der Platte angebracht ist, dass vertikal von der Plattenunterseite her einfallende Lichtstrahlen die Ring-Innenseite entlang ihrer Mantellinien streifen können.
Prüfkörper nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Stahlplatte (5) parallel zu dieser und zur Messfeldebene ein Stufennormal (4) angebracht ist.
Prüfkörper nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass er durch zusätzliche Halterungen auch so aufgestellt werden kann, dass sein optischer Maßstab (1) sowie sein Stufennormal (4) vertikal ausgerichtet sind.