Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug, insbesondere ein Schwerlast-Fahrzeug, welches ein Chassis mit mindestens einem lenkbaren Fahrgestell mit mindestens einer lenkbaren Radachse aufweist, wobei auf dem Chassis eine Drehanordnung zur Aufnahme eines zu transportierenden länglichen Objekts rotierbar angeordnet ist, durch deren Drehbewegung die mindestens eine lenkbare Achse des Fahrzeugs lenkbar ist.The invention relates to a vehicle, in particular a heavy-duty vehicle, which has a chassis with at least one steerable chassis with at least one steerable wheel axle, with a rotating arrangement for receiving an elongated object to be transported being rotatably arranged on the chassis, through the rotation of which the at least one steerable axle of the vehicle is steerable.
Ein derartiges Fahrzeug ist bekannt und wird insbesondere zum Transport von Lasten wie länglichen Objekten, wie z. B. Rotorblättern von Windkraftanlagen, Mastabschnitten derartiger Anlagen, um nur einige Beispiele zu nennen, eingesetzt. Derartige Fahrzeuge werden regelmäßig in einem aus einem Zugfahrzeug und einem nachlaufenden Fahrzeug gebildeten Fahrzeug-Verbund verwendet, wobei ein vorderes Ende dieses länglichen Objekts an dem Zugfahrzeug oder einem von diesem gezogenen Zwischenwagen angeordnet und ein hinterer Bereich oder das hintere Ende dieses Objekts auf einer Lastauflage des nachlaufenden Fahrzeugs aufliegt oder befestigt ist. Die Verbindung zwischen dem nachlaufenden Fahrzeug und dem diesem voranfahrenden Zugfahrzeug wird bei einer selbsttragenden Last ausschließlich durch diese Last, also das längliche Objekt, ausgebildet. Bei nicht-selbsttragenden Objekten wird oft eine Hilfskonstruktion eingesetzt, welche das nachlaufende Fahrzeug und das Zugfahrzeug mechanisch miteinander verbindet. Eine derartige Ausgestaltung eines Fahrzeug-Verbunds erlaubt es in effizienter Weise, längliche Objekte zu transportieren. Aufgrund der Länge des zu transportierenden Objekts ist aber das nachlaufende Fahrzeug weit vom Zugfahrzeug beabstandet, so dass, ausgenommen von der vorstehend beschriebenen Hilfskonstruktion, eine einen gekoppelten Fahrbetrieb erlaubende mechanische Verbindung zwischen dem Zugfahrzeug und dem nachlaufenden Fahrzeug nicht oder zumindest nicht ohne eine Einschränkung der Manövrierbarkeit realisierbar ist. Es ist daher bei derartigen Konstellationen in der Regel erforderlich, dass das nachlaufende Fahrzeug gelenkt ist, so dass es einer Änderung der Fahrtrichtung des Zugfahrzeugs folgen kann. Ändert das Zugfahrzeug seine Fahrtrichtung, so bewirkt dies, dass das von dem Fahrzeug-Verbund zu transportierende längliche Objekt aus der Längsrichtung des dem Zugfahrzeug nachlaufenden Fahrzeugs ausgelenkt wird, so dass also ein Winkel zwischen der Längsachse des nachlaufenden Fahrzeugs und der Längsachse des zu transportierenden Objekts gegeben ist. Diese Auslenkung des länglichen Objekts bewirkt auch eine Drehbewegung der um die Hochachse rotierbar auf dem Chassis befestigten, einen Drehschemel ausbildende Drehanordnung, welche die das längliche Objekt aufnehmende Lastauflage trägt. Dieser Drehwinkel der Drehanordnung wird abgenommen und auf die mindestens eine lenkbare Achse des Fahrzeugs übertragen, so dass das nachlaufende Fahrzeug eine Lenkbewegung ausführt. Um diese Lenkbewegung beeinflussen zu können, insbesondere dämpfen zu können, um z. B. bei einem Überfahren eines Randsteins oder eines sonstigen Hindernisses eine plötzliche Lenkbewegung zu verhindern oder zumindest reduzieren zu können, ist beim bekannten Fahrzeug eine als Schemelbremse ausgebildete Bremseinrichtung vorgesehen, welche auf die Drehanordnung einwirkt. Durch die Beaufschlagung der Drehanordnung mit der von der Bremseinrichtung erzeugten Kraft wird eine Drehbewegung derselben erschwert, so dass die Auslenkung der Drehanordnung und damit korreliert die Auslenkung der Räder der lenkbaren Achse beeinflusst werden kann, insbesondere um die Laufeigenschaften dieser Räder positiv zu beeinflussen. Bei dem bekannten Fahrzeug ist hierzu vorgesehen, dass an einer Drehplatte der Drehanordnung ein Kurvensegment angeordnet ist, welches eine Bremsmulde besitzt, in welche ein Bremselement der Bremseinrichtung eingreift. Die Bremsmulde ist dabei derart angeordnet, dass bei einem Geradeaus-Lauf des Fahrzeugs das Bremselement in die Bremsmulde des Kurvensegments eintaucht. Wird die Drehplatte und somit das daran befestigte Kurvensegment bewegt, so bewegt sich das Bremselement aus der Bremsmulde heraus, wobei die von der Bremseinrichtung über das Bremselement auf die Drehanordnung ausgeübte Bremskraft überwunden werden muss, was zu einer Dämpfung der Auslenkung der Drehanordnung und somit zu einer die Bewegung der Drehanordnung bremsenden Wirkung führt.Such a vehicle is known and is used in particular for the transport of loads such as elongated objects such. B. rotor blades of wind turbines, mast sections of such systems, to name just a few examples, are used. Such vehicles are regularly used in a vehicle combination formed from a towing vehicle and a trailing vehicle, with a front end of this elongated object being arranged on the towing vehicle or an intermediate car pulled by it and a rear area or the rear end of this object on a load support of the trailing vehicle rests on or is attached. In the case of a self-supporting load, the connection between the following vehicle and the towing vehicle ahead of it is formed exclusively by this load, that is to say the elongated object. In the case of non-self-supporting objects, an auxiliary structure is often used, which mechanically connects the following vehicle and the towing vehicle. Such a configuration of a vehicle assembly makes it possible to transport elongated objects in an efficient manner. Due to the length of the object to be transported, however, the following vehicle is at a great distance from the towing vehicle, so that, with the exception of the auxiliary construction described above, a mechanical connection between the towing vehicle and the following vehicle, which allows coupled driving, is not or at least not without a restriction in maneuverability is feasible. In such constellations, it is therefore generally necessary that the vehicle following behind is steered so that it can follow a change in the direction of travel of the towing vehicle. If the towing vehicle changes its direction of travel, this has the effect that the elongated object to be transported by the vehicle assembly is deflected from the longitudinal direction of the vehicle following the towing vehicle, so that an angle between the longitudinal axis of the following vehicle and the longitudinal axis of the object to be transported given is. This deflection of the elongated object also causes a rotary movement of the rotating assembly which is fastened to the chassis so as to be rotatable about the vertical axis and which forms a turntable and which carries the load support which receives the elongated object. This angle of rotation of the rotary arrangement is picked up and transmitted to the at least one steerable axle of the vehicle, so that the vehicle following behind executes a steering movement. To be able to influence this steering movement, in particular to be able to dampen, in order to be able to, for. B. to prevent or at least reduce a sudden steering movement when driving over a curb or other obstacle, a braking device designed as a bolster brake is provided in the known vehicle, which acts on the rotating assembly. Applying the force generated by the braking device to the rotary assembly makes it more difficult to rotate the same, so that the deflection of the rotary assembly and, in a correlated manner, the deflection of the wheels of the steerable axle can be influenced, in particular in order to positively influence the running properties of these wheels. In the known vehicle, it is provided for this purpose that a curve segment is arranged on a rotary plate of the rotary arrangement, which curve segment has a brake depression in which a brake element of the brake device engages. The braking trough is arranged in such a way that when the vehicle is running straight ahead, the braking element dips into the braking trough of the curve segment. If the turntable and thus the curved segment attached to it is moved, the braking element moves out of the brake trough, the braking force exerted by the braking device on the rotating assembly having to be overcome, which leads to a damping of the deflection of the rotating assembly and thus to a the movement of the rotary assembly leads to a braking effect.
Nachteilig bei dem bekannten Fahrzeug ist, dass die Bremseinrichtung nur eine einzige Neutralposition besitzt. Um nun eine entsprechende Bremswirkung erzielen zu können, ist es erforderlich, dass die Drehplatte der Drehanordnung und somit das Kurvensegment immer derart ausgerichtet sind, dass bei einer Geradeaus-Fahrt des Fahrzeugs sich die Bremsmulde des Kurvensegments in ihrer Neutral-Stellung befindet, so dass das Bremselement der Bremseinrichtung in die Bremsmulde eingreifen kann. Dies bedingt aber des Weiteren, dass die Drehanordnung und somit die über die Lastauflage auf der Drehanordnung angeordnete Last in der Längsrichtung des Fahrzeugs ausgerichtet sein muss. In einer jeden anderen Stellung der Drehanordnung und somit der Last zur Längsachse des Fahrzeugs kann bei der bekannten Bremseinrichtung das Bremselement nicht mehr in die Bremsmulde eingreifen, so dass eine Bremsfunktion nicht oder in nicht hinreichendem Maße gegeben ist.The disadvantage of the known vehicle is that the braking device has only a single neutral position. In order to be able to achieve a corresponding braking effect, it is necessary that the turntable of the rotary assembly and thus the curve segment are always aligned in such a way that when the vehicle is traveling straight ahead, the brake recess of the curve segment is in its neutral position, so that the Brake element of the braking device can intervene in the brake recess. However, this also requires that the rotary arrangement and thus the load arranged on the rotary arrangement via the load support must be aligned in the longitudinal direction of the vehicle. In any other position of the rotary arrangement and thus the load to the longitudinal axis of the vehicle, the braking element can no longer engage in the braking recess in the known braking device, so that a braking function is not given or is not given to a sufficient extent.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Fahrzeug der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass eine verbesserte Funktion einer die Lastauflage tragenden Drehanordnung des Fahrzeugs beaufschlagenden Bremseinrichtung gegeben ist.It is therefore the object of the present invention to develop a vehicle of the type mentioned at the beginning in such a way that an improved function a brake device acting on the load bearing rotary arrangement of the vehicle is given.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.According to the invention, this object is achieved by a vehicle having the features of claim 1.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird in vorteilhafter Art und Weise erreicht, dass die erfindungsgemäße Bremseinrichtung unabhängig von der Drehstellung der Drehanordnung und somit unabhängig von der Anordnung der von der Drehanordnung getragenen Last ihre Bremsfunktion ausüben kann. Eine derartige Maßnahme vereinfacht die Anordnung einer Last, insbesondere eines länglichen Objekts, auf dem erfindungsgemäßen Fahrzeug, da nun nicht mehr, wie bei den bekannten Fahrzeugen, darauf geachtet werden muss, dass die zu transportierenden Last entlang der Längsachse des Fahrzeugs ausgerichtet ist.By means of the measures according to the invention it is achieved in an advantageous manner that the braking device according to the invention can exert its braking function independently of the rotational position of the rotary arrangement and thus independently of the arrangement of the load carried by the rotary arrangement. Such a measure simplifies the arrangement of a load, in particular an elongated object, on the vehicle according to the invention, since it is no longer necessary, as in the known vehicles, to ensure that the load to be transported is aligned along the longitudinal axis of the vehicle.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.Advantageous further developments of the invention are the subject of the subclaims.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind dem Ausführungsbeispiel zu entnehmen, das im Folgenden anhand der Figuren beschrieben wird. Es zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeug-Verbunds zum Transportieren eines länglichen Objekts, insbesondere einer selbsttragenden Last,
- 2 ein Ausführungsbeispiel eines nachlaufenden Fahrzeugs des Fahrezug-Verbunds zusammen mit dem in einem Klemmadapter einer Lastauflage gehaltenen länglichen Objekt,
- 3 das Ausführungsbeispiel der 2 ohne die Lastauflage und das längliche Objekt,
- 4 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der 2 ohne Lastauflage in einer ersten Neutralposition einer Drehanordnung,
- 5 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel der 3 ohne Lastauflage in einer zweiten Neutralposition der Drehanordnung,
- 6 ein Detail VI der 4, und
- 7 ein Detail VII der 5.
Further details and advantages of the invention can be found in the exemplary embodiment which is described below with reference to the figures. Show it: - 1 a schematic representation of a vehicle assembly for transporting an elongated object, in particular a self-supporting load,
- 2 an embodiment of a trailing vehicle of the vehicle assembly together with the elongated object held in a clamp adapter of a load support,
- 3 the embodiment of 2 without the load support and the elongated object,
- 4th a plan view of the embodiment of 2 without load support in a first neutral position of a rotating assembly,
- 5 a plan view of the embodiment of 3 without load support in a second neutral position of the rotating assembly,
- 6th a detail VI of the 4th , and
- 7th a detail VII of the 5 .
In 1 ist ein allgemein mit 1 bezeichneter Fahrzeug-Verbund dargestellt, wie er weitverbreitet zum Transport eines länglichen Objekts O, insbesondere einer selbsttragenden Last wie eines Mastabschnitts oder eines Rotorblatts einer Windturbine verwendet wird. Der Fahrzeug-Verbund 1 weist ein an und für sich bekanntes und daher nicht mehr näher beschriebenes Zugfahrzeug 2 auf, an dem eine allgemein mit 3 bezeichnete Vorrichtung zum Halten eines ersten Endes E des länglichen Objekts O befestigbar ist. Der Fahrzeug-Verbund 1 besitzt des Weiteren ein nachlaufendes Fahrzeug 10, auf dem eine auf einer Drehanordnung 20 gelagerte Lastauflage 5 vorgesehen ist, auf der ein zweites Ende oder ein hinterer Endbereich des zu transportierenden länglichen Objekts O aufliegt oder daran befestigt ist.In 1 shows a vehicle assembly, generally designated 1, as it is widely used for transporting an elongated object O, in particular a self-supporting load such as a mast section or a rotor blade of a wind turbine. The vehicle network 1 indicates a towing vehicle that is known per se and therefore not described in any more detail 2 on, to which a device, generally designated 3, for holding a first end E of the elongate object O can be attached. The vehicle network 1 also has a trailing vehicle 10 , one on top of a rotating assembly 20th stored load support 5 is provided on which a second end or a rear end region of the elongated object O to be transported rests or is fastened thereto.
Wie aus der 1 ersichtlich, wird eine mechanische Verbindung zwischen dem Zugfahrzeug 2 und dem nachlaufenden Fahrzeug 10 nur durch das längliche Objekt O ausgebildet. Ändert sich nun die Fahrtrichtung des Zugfahrzeugs 2, so ist es in der Regel erforderlich, dass das nachlaufende Fahrzeug 10 ebenfalls seine Fahrtrichtung ändert. Eine Änderung der Fahrtrichtung des Zugfahrzeugs 2 bewirkt, dass sich der Winkel zwischen der Längsachse des nachlaufenden Fahrzeugs 10 und der Längsachse des länglichen Objekts O ändert. Wie am besten aus den 2 und 3 ersichtlich ist, ist das längliche Objekt O mittels eines Klemmadapters 6 auf der Lastauflage 5 und diese auf der Drehanordnung 20 des Fahrzeugs 10 gelagert, so dass eine Änderung des Winkels zwischen der Längsachse des nachlaufenden Fahrzeugs 10 und dem länglichen Objekt O zu einer Auslenkung der Drehanordnung 20 aus ihrer Neutralstellung, in welcher sie sich bei einem geradeaus laufenden Fahrzeug befindet, führt. Dieser Drehwinkel wird erfasst und zur Steuerung einer entsprechenden Lenkbewegung des Fahrzeugs 10 herangezogen. Ein derartiger Fahrzeug-Verbund 1 sowie die Fahrzeuge 2 und 10 sind bekannt und müssen daher nicht mehr näher im Detail beschrieben werden.As from the 1 a mechanical connection between the towing vehicle is evident 2 and the following vehicle 10 formed by the elongated object O only. If the direction of travel of the towing vehicle changes 2 So it is usually required that the trailing vehicle 10 also changes its direction of travel. A change in the direction of travel of the towing vehicle 2 causes the angle between the longitudinal axis of the trailing vehicle 10 and the longitudinal axis of the elongated object O changes. How best from the 2 and 3 As can be seen, the elongated object O is by means of a clamping adapter 6th on the load support 5 and this on the rotating assembly 20th of the vehicle 10 stored so that a change in the angle between the longitudinal axis of the trailing vehicle 10 and the elongated object O to a deflection of the rotary assembly 20th from its neutral position, in which it is located when the vehicle is running straight ahead. This angle of rotation is recorded and used to control a corresponding steering movement of the vehicle 10 used. Such a vehicle network 1 as well as the vehicles 2 and 10 are known and therefore do not need to be described in more detail.
In den 2 und 3 ist ein Ausführungsbeispiel des nachlaufenden Fahrzeugs 10 des Fahrzeug-Verbunds 1 dargestellt, welches ein Chassis 12 aufweist, an dessen Unterseite eine Anzahl von Fahrgestellen 13a-13d mit Achsen 14a-14d angeordnet sind. Das Fahrzeug 10 weist im hier beschriebenen Fall zwei lenkbaren Achsen 14a und 14b auf, wobei aber die Zahl der lenkbaren Achsen - insbesondere in Abhängigkeit von der Länge des Fahrzeugs 10 - in weiten Grenzen variiert werden kann. Es ist ausreichend, dass das Fahrzeug 10 mindestens eine lenkbare Achse, z. B. die lenkbare Achse 14a, besitzt. Ist mehr als eine lenkbare Achse vorhanden, so wird bevorzugt, dass die lenkbare Achse 14a und die weiteren lenkbaren Achsen durch in Längsrichtung des Fahrzeugs 10 verlaufende Lenkstangen miteinander verbunden sind, so dass eine Lenkbewegung der lenkbaren Achse 14a auf die mindestens eine weitere lenkbare Achse 14b übertragen wird. Eine derartige Konstruktion ist bekannt und muss daher ebenfalls nicht mehr näher beschrieben werden.In the 2 and 3 Figure 3 is an embodiment of the trailing vehicle 10 of the vehicle group 1 shown which a chassis 12 has, on the underside of which a number of chassis 13a-13d with axes 14a-14d are arranged. The vehicle 10 has two steerable axles in the case described here 14a and 14b on, but the number of steerable axles - especially depending on the length of the vehicle 10 - can be varied within wide limits. It is sufficient that the vehicle 10 at least one steerable axle, e.g. B. the steerable axle 14a , owns. If there is more than one steerable axle, it is preferred that the steerable axle 14a and the other steerable axles through in the longitudinal direction of the vehicle 10 extending handlebars are connected to each other, so that a steering movement of the steerable axle 14a on the at least one other steerable axle 14b is transmitted. Such a construction is known and therefore does not need to be described in more detail either.
Auf dem Chassis 12 ist die Drehanordnung 20 um eine Hochachse rotierbar angeordnet, auf der die an für sich bekannte und daher nicht näher beschriebene Lastauflage 5 angeordnet ist. Das zu transportierendes Objekt O ist an der Lastauflage 5 mittels eines Klemmadapters 6 befestigt. Die 2 zeigt das Fahrzeug 10 zusammen mit dem in 1 dargestellten länglichen Objekt O und der Lastauflage 5 sowie dem Klemmadapter 6. Das längliche Objekt O ist entlang der Längsachse des Fahrzeugs 10 ausgerichtet, die Räder 7 der Achsen 14a-14d sind nicht eingeschlagen, das Lastbett 5 ist ebenfalls in Längsrichtung des Fahrzeugs 10 ausgerichtet, die die Lastauflage 5 tragende Drehanordnung 20 befindet sich in ihrer in 4 gezeigten ersten Neutralposition. Die 3 zeigt nun das Fahrzeug 10 der 1 und 2, aber ohne das längliche Objekt O sowie den Klemmadapter 6. In dieser Figur ist nur ein auf einer Drehplatte 21 der Drehanordnung 20 angeordneter Unterbau 22 der Lastauflage 5 dargestellt. Die Drehanordnung 20 der 3 befindet sich in ihrer in 5 dargestellten zweiten Neutralposition, welche gegenüber der in 4 dargestellten ersten Neutralposition um einen gewissen Drehwinkel ausgelenkt ist. Die Räder 7 der Achsen 14a-14d befinden sich aber weiter in ihrer Geradeaus-Stellung, es ist also auch hier kein Lenkeinschlag der Räder 7 vorhanden.On the chassis 12 is the rotating arrangement 20th Rotatable about a vertical axis on which the known per se and therefore not described in detail load support 5 is arranged. That too Transporting object O is on the load support 5 by means of a clamp adapter 6th attached. The 2 shows the vehicle 10 together with the in 1 shown elongated object O and the load support 5 as well as the clamp adapter 6th . The elongated object O is along the longitudinal axis of the vehicle 10 aligned, the wheels 7th of the axes 14a-14d are not struck, the load bed 5 is also in the longitudinal direction of the vehicle 10 aligned that the load support 5 bearing rotating assembly 20th is located in your in 4th shown first neutral position. The 3 now shows the vehicle 10 of the 1 and 2 , but without the elongated object O and the clamp adapter 6th . In this figure there is only one on a turntable 21st the rotary arrangement 20th arranged substructure 22nd the load support 5 shown. The turning arrangement 20th of the 3 is located in your in 5 shown second neutral position, which compared to the in 4th first neutral position shown is deflected by a certain angle of rotation. The wheels 7th of the axes 14a-14d but are still in their straight-ahead position, so there is no steering angle of the wheels here either 7th available.
Das Fahrzeug 10 weist eine Lenkeinrichtung 30 (siehe 4 sowie 5 und 6) auf, durch welche die Achse 14a des Fahrzeugs 10 lenkbar ist. Im beschriebenen Ausführungsbeispiel besitzt die Lenkeinrichtung 30 zwei Lenkzylinder 31a und 31b. Diese greifen an einem Lenkgestell 32, welches mit der lenkbaren Achse 14a verbunden ist, sodass durch ein Einfahren eines der beiden Lenkzylinder 31a bzw. 31b bei gleichzeitigem Ausfahren des anderen Lenkzylinders 31b bzw. 31a eine Drehbewegung des Lenkgestells 32 und somit der Räder 7 der lenkbaren Achse 14a durchführbar ist. Hierzu ist vorgesehen, dass jeweils eine Kolbenstange 33 eines jeden der beiden Lenkzylinder 31a, 31b am Lenkgestell 32 angreift und ein Zylindergehäuse 34 eines jeden der beiden Lenkzylinder 31a, 31b am Chassis 12 befestigt ist.The vehicle 10 has a steering device 30th (please refer 4th such as 5 and 6th ) through which the axis 14a of the vehicle 10 is steerable. In the embodiment described, the steering device has 30th two steering cylinders 31a and 31b . These grip a steering frame 32 , which one with the steerable axle 14a is connected, so that by retracting one of the two steering cylinders 31a or. 31b while extending the other steering cylinder at the same time 31b or. 31a a rotational movement of the steering frame 32 and thus the wheels 7th the steerable axle 14a is feasible. For this purpose it is provided that one piston rod in each case 33 of each of the two steering cylinders 31a , 31b on the steering frame 32 attacks and a cylinder housing 34 of each of the two steering cylinders 31a , 31b on the chassis 12 is attached.
Um nun eine Auslenkung der Drehanordnung 20 um einen bestimmten Drehwinkel in eine entsprechende Lenkbewegung der lenkbaren Achse 13a umzusetzen, ist eine Steuereinrichtung 40 vorgesehen, welche eine Drehbewegung der Drehplatte 21 der Drehanordnung 20 erfasst und eine entsprechende Ansteuerung der Lenkeinrichtung 30 bewirkt. Hierzu ist vorgesehen, dass die Steuereinrichtung 40 zwei Steuerzylinder 41a, 41b aufweist, deren Kolbenstangen 43 jeweils an einem drehbar im Chassis 12 angeordneten Steuerelement 42 angreifen, welches seinerseits über eine Steuerstange 45 mit der Drehanordnung 20 verbunden ist. Der erste Steuerzylinder 41a ist über einen in den Figuren nicht gezeigten Hydraulikkreismit dem ersten Lenkzylinder 31a und der zweite Steuerzylinder 42b ist über einen weiteren Hydraulikkreis mit dem zweiten Lenkzylinder 31b verbunden. Bewegt sich die Drehplatte 21 der Drehanordnung 20 in der Darstellung der 4 und 5 entgegen dem Uhrzeigersinn, so wird durch die mit der Drehplatte 21 der Drehanordnung 20 verbundene Steuerstange 45 das Steuerelement 42 in der Darstellung dieser Figuren nach links gezogen. Dies bewirkt, dass die Kolbenstange 43 des ersten Steuerzylinders 41a eingefahren wird. Das dadurch aus dem Kolbenraum des Steuerzylinders 41a verdrängte Medium wird über den ersten Hydraulikkreis zum ersten Lenkzylinder 31a geleitet, was bewirkt, dass dessen Kolbenstange 33 ausfährt und somit das Lenkgestell 32 in einer entgegen dem Uhrzeigersinn verlaufenden Richtung bewegt. Gleichzeitig bewirkt das Ausfahren der Kolbenstange 33 des Lenkzylinders 31a, dass das Hydraulikmedium auf einer Ringflächenseite des Lenkzylinders 31a in eine Ringflächenseite des Steuerzylinders 41a verdrängt wird. Der Steuerzylinder 41 b und der Lenkzylinder 31b verhalten sich korrelierend entgegengesetzt. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel des Fahrzeugs 10 ist somit vorgesehen, dass eine Zweikreislenkung ausgebildet ist, wobei der Steuerzylinder 41a und der Lenkzylinder 31a einen ersten Lenkkreis und der Steuerzylinder 41 b und der Lenkzylinder 31 b einen zweiten Lenkkreis ausbilden. Die beiden Steuerzylinder 41a, 41b fungieren hierbei als Geberzylinder und die Lenkzylinder 31a, 31b als Nehmerzylinder. Eine derartige Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass das Fahrzeug 10 auch dann noch lenkfähig ist, wenn einer der beiden Lenkkreise, zum Beispiel durch einen Ausfall des Steuerzylinders 41a oder 41b, ausfällt, da dann der andere der beiden Steuerzylinder 41b oder 41a die Lenkfunktion übernehmen kann. Die Ausbildung des beschriebenen Fahrzeugs 10 mit einer derartigen Zweikreislenkung ist zwar vorteilhaft, aber nicht zwingend.To now a deflection of the rotary assembly 20th by a certain angle of rotation in a corresponding steering movement of the steerable axle 13a implement is a control device 40 provided, which rotates the turntable 21st the rotary arrangement 20th detected and a corresponding control of the steering device 30th causes. For this purpose it is provided that the control device 40 two control cylinders 41a , 41b having their piston rods 43 each one rotatable in the chassis 12 arranged control 42 attack, which in turn via a control rod 45 with the rotating assembly 20th connected is. The first control cylinder 41a is connected to the first steering cylinder via a hydraulic circuit not shown in the figures 31a and the second control cylinder 42b is connected to the second steering cylinder via another hydraulic circuit 31b connected. The turntable moves 21st the rotary arrangement 20th in the representation of the 4th and 5 counterclockwise, it will go through with the turntable 21st the rotary arrangement 20th connected control rod 45 the control 42 drawn to the left in the representation of these figures. This causes the piston rod 43 of the first control cylinder 41a is retracted. This out of the piston chamber of the control cylinder 41a The displaced medium becomes the first steering cylinder via the first hydraulic circuit 31a guided, which causes its piston rod 33 extends and thus the steering frame 32 moved in a counterclockwise direction. At the same time it causes the piston rod to extend 33 of the steering cylinder 31a that the hydraulic medium on an annular surface side of the steering cylinder 31a into an annular surface side of the control cylinder 41a is displaced. The control cylinder 41 b and the steering cylinder 31b behave in a correlating opposite manner. In the described embodiment of the vehicle 10 it is therefore provided that a two-circuit steering system is implemented, with the control cylinder 41a and the steering cylinder 31a a first steering circuit and the control cylinder 41 b and the steering cylinder 31 b form a second steering group. The two control cylinders 41a , 41b act as the master cylinder and the steering cylinder 31a , 31b as a slave cylinder. Such a configuration has the advantage that the vehicle 10 can still be steered even if one of the two steering circuits, for example due to a failure of the control cylinder 41a or 41b , fails, because then the other of the two control cylinders 41b or 41a can take over the steering function. The training of the vehicle described 10 with such a two-circuit steering is advantageous, but not mandatory.
Eine Drehbewegung der Drehanordnung 20 wird somit in eine Bewegung des Lenkgestells 32 und folglich in eine Lenkbewegung der Achse 14a umgesetzt. Dem Fachmann ist aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich, dass der Grad der Kopplung zwischen einer Auslenkung der Drehanordnung 20 und einer Auslenkung des Lenkgestells 32 und somit der lenkbaren Achse 14a des Fahrgestells 13a, insbesondere von der Inkompressibilität des verwendeten Hydraulikmediums abhängt: Da das Hydraulikmedium (annähernd) inkompressibel ist, wird eine weitgehend direkte Kopplung zwischen der Drehanordnung 20 und dem Lenkgestell 32 erreicht, das heißt, eine Auslenkung der Drehanordnung 20 wird „direkt“ auf das Lenkgestell 32 übertragen.A rotational movement of the rotary assembly 20th is thus in a movement of the steering frame 32 and consequently a steering movement of the axle 14a implemented. It is apparent to those skilled in the art from the above description that the degree of coupling between a deflection of the rotary assembly 20th and a deflection of the steering frame 32 and thus the steerable axle 14a of the chassis 13a , in particular depends on the incompressibility of the hydraulic medium used: Since the hydraulic medium is (approximately) incompressible, a largely direct coupling between the rotary assembly is required 20th and the steering rack 32 achieved, that is, a deflection of the rotary assembly 20th is "directly" on the steering frame 32 transfer.
In den 6 und 7 ist nun in vergrößerter Darstellung einer aus den 4 und 5 ersichtlichen Bremseinrichtung 50 dargestellt, welche dazu dient, die Bewegung des Lenkgestells 32, der Achse 14a, des Fahrgestells 13a und somit der Drehanordnung 20 zu dämpfen. Man erkennt in den vorgenannten Figuren wiederrum die beiden Lenkzylinder 31 a und 31 b der Lenkeinrichtung 30 sowie das Lenkgestell 32, welches auf die lenkbare Achse 14a einwirkt. Die Bremseinrichtung 50 weist ein mit dem Lenkgestell 32 verbundenes Kurvensegment 51 auf, welches zwei Segmenthälften 51a und 51b besitzt, wo bereits zwischen diesen beiden Segmenthälften 51a und 51 b eine Bremsmulde 52 angeordnet ist. Die Bremseinrichtung 50 besitzt ein Bremselement 53, welches von einem Bremszylinder 54 beaufschlagt ist, sodass durch die Wirkung des Bremszylinders 54 das Bremselement 53 in die Bremsmulde 52 gedrückt werden kann. Die 6 zeigt die Bremseinrichtung 50 in ihrer Brems- Konfiguration, in welcher das Bremselement 52 durch den Bremszylinder 54 beaufschlagt in die Bremsmulde 52 eingreift. Die 7 zeigt die Bremseinrichtung 50 in ihrer Neutralposition, in welcher kein Wirkeingriff zwischen dem Bremselement 53 und der Bremsmulde 52 und folglich keine Bremswirkung gegeben ist. Die Beaufschlagung der Bremsmulde 52 durch das Bremselement 53 bewirkt, dass für eine Auslenkung des Lenkgestells 32 aus seiner in den 4 bzw. 5 gezeigten ersten bzw. zweiten Neutralposition die vom Bremszylinder 54 über das Bremselement 53 auf das Kurvensegment 51 aufgebrachte Bremskraft überwunden werden muss, damit eine Bewegung des Lenkgestells 32 entgegen der Wirkung der Bremskraft möglich ist: Bei einer Drehbewegung des Lenkgestells 32 und somit des mit ihm verbundenen Kurvensegments 51 muss das in die Bremsmulde 52 eingreifende Bremselement 53 entgegen der vom Bremszylinder 54 ausgeübte Bremskraft zurückbewegt werden, wodurch eine Bremswirkung, insbesondere im Sinne einer Dämpfung der Auslenkung des Lenkgestells 32 und somit der mit ihm wie vorstehend beschrieben über die Hydraulikkreisläufe gekoppelten Drehanordnung 20 erreicht wird.In the 6th and 7th is now an enlarged view of one of the 4th and 5 apparent braking device 50 shown, which serves to control the movement of the steering rack 32 , the axis 14a , the chassis 13a and thus the rotating assembly 20th to dampen. The two steering cylinders can be seen in the aforementioned figures 31 a and 31 b of the steering device 30th as well as the steering frame 32 which is on the steerable axle 14a acts. The braking device 50 has one with the steering rack 32 connected curve segment 51 on which two segment halves 51a and 51b owns where already between these two segment halves 51a and 51 b a brake recess 52 is arranged. The braking device 50 has a braking element 53 , which from a brake cylinder 54 is applied so that by the action of the brake cylinder 54 the braking element 53 in the brake recess 52 can be pressed. The 6th shows the braking device 50 in their braking configuration in which the braking element 52 through the brake cylinder 54 loaded in the brake recess 52 intervenes. The 7th shows the braking device 50 in their neutral position, in which there is no active intervention between the braking element 53 and the brake well 52 and consequently there is no braking effect. The application of the brake recess 52 by the braking element 53 causes a deflection of the steering rack 32 from his to the 4th or. 5 first and second neutral position shown by the brake cylinder 54 via the braking element 53 on the curve segment 51 applied braking force must be overcome in order for a movement of the steering frame 32 against the effect of the braking force is possible: When the steering frame rotates 32 and thus the curve segment connected to it 51 must be in the brake well 52 engaging braking element 53 contrary to that of the brake cylinder 54 exerted braking force are moved back, creating a braking effect, in particular in terms of damping the deflection of the steering frame 32 and thus the rotary assembly coupled to it via the hydraulic circuits as described above 20th is achieved.
Dem Fachmann ist aus vorstehender Beschreibung ersichtlich, dass der wesentliche Unterschied zwischen der hier beschriebenen Konstruktion und der eingangs erläuterten Ausbildung der bekannte Fahrzeug darin zu sehen ist, dass die Bremseinrichtung 50 nicht - wie dies bei den bekannten Fahrzeugen der Fall ist - auf der Drehplatte 21 der Drehanordnung 20 angebracht ist und unmittelbar auf die Drehanordnung 20 einwirkt, sondern auf das Lenkgestell 32 der lenkbaren Achse 14a.The person skilled in the art can see from the above description that the essential difference between the construction described here and the design of the known vehicle explained at the beginning is that the braking device 50 not - as is the case with known vehicles - on the turntable 21st the rotary arrangement 20th is attached and directly on the rotating assembly 20th acts, but on the steering frame 32 the steerable axle 14a .
Obwohl - wie vorstehend beschrieben - kein direkter Wirkkontakt zwischen der Bremseinrichtung 50 und der Drehanordnung 20 gegeben ist, dient aber die Bremseinrichtung 50 dazu, die Drehbewegung der Drehanordnung 20 zu beeinflussen. Dies wird durch die Kopplung zusammenwirkender Lenk- und Steuerzylinder 31a, 41a und 31b, 41b erreicht: Wie vorstehend beschrieben, ist der Lenkzylinder 31a über den ersten Hydraulikkreismit dem Steuerzylinder 41a und der Lenkzylinder 31b mit dem Steuerzylinder 41b über den weiteren Hydraulikkreis verbunden. Diese hydraulisch bewirkte Kopplung zusammenwirkender Zylinder 31a, 41a und 31b, 41b bewirkt nun, dass eine durch die Bremseinrichtung 50 bewirkte „Bremsung“ des Lenkgestells 32 in einer Dämpfung der Drehbewegung der Drehanordnung 20 resultiert, wodurch eine Bremse für die Drehanordnung 20 ausgebildet ist. Die Bremseinrichtung 50 bewirkt also in vorteilhafter Art und Weise nicht nur, dass unerwünschte Einwirkungen von äußeren Einflüssen, wie zum Beispiel Bodenunebenheiten, auf die lenkbare Achse 14a des Fahrgestells 13a und gegebenenfalls mit diesem Fahrgestell 13a verbundener weiterer lenkbarer Fahrgestelle 13b durch die Bremseinrichtung 50 zumindest reduziert werden. Die oben beschriebene Kopplung zwischen der Bremseinrichtung 50 und der Drehanordnung 20 bewirkt auch eine Stabilisierung des Fahrzeugs 10, da durch die beschriebenen Maßnahmen die Bewegung zwischen dem Fahrzeug 10 und der Ladung, welche auf der Drehanordnung 20 angeordnet ist, ebenfalls gedämpft ist.Although - as described above - no direct operative contact between the braking device 50 and the rotating assembly 20th is given, but the braking device is used 50 in addition, the rotary movement of the rotary assembly 20th to influence. This is achieved through the coupling of interacting steering and control cylinders 31a , 41a and 31b , 41b Achieved: As described above, the steering cylinder is 31a via the first hydraulic circuit with the control cylinder 41a and the steering cylinder 31b with the control cylinder 41b connected via the other hydraulic circuit. This hydraulically effected coupling of cooperating cylinders 31a , 41a and 31b , 41b now causes one through the braking device 50 caused "braking" of the steering frame 32 in a damping of the rotary movement of the rotary assembly 20th results, creating a brake for the rotary assembly 20th is trained. The braking device 50 thus, in an advantageous manner, not only has the effect that undesirable effects of external influences, such as, for example, uneven ground, on the steerable axle 14a of the chassis 13a and possibly with this chassis 13a connected further steerable chassis 13b by the braking device 50 at least be reduced. The coupling described above between the braking device 50 and the rotating assembly 20th also stabilizes the vehicle 10 because the measures described increase the movement between the vehicle 10 and the load on the rotating assembly 20th is arranged, is also damped.
Die beschriebene Ausgestaltung besitzt den weiteren Vorteil, dass hierdurch in einfacher Art und Weise eine Bremseinrichtung 50 ausgebildet ist, bei der es nun nicht mehr - wie bei den bekannten Fahrzeugen - erforderlich ist, dass die auf der Drehanordnung 20 angeordnete Lastauflage 5 in einer definierten Stellung, nämlich in der ersten Neutralposition, angeordnet werden muss, um die Drehanordnung 20 bremsen zu können: Wie bereits eingangs beschrieben, war es bei den bekannten Fahrzeugen erforderlich, dass die Drehanordnung 20 und somit das an ihr befestigte Kurvensegment derart positioniert waren, dass das Bremselement der Bremseinrichtung in die Bremsmulde des Kurvensegments eingreifen konnte, was bei den bekannten Fahrzeugen nur in einer einzigen Stellung möglich war. Indem nun vorgesehen ist, dass das Kurvensegment 51 samt Bremsmulde 52 der Bremseinrichtung 50 nicht mehr an der Drehanordnung 20 angeordnet ist, sondern getrennt von der Drehanordnung 20 an dem Lenkgestell 32 der lenkbaren Achse 14a angeordnet ist, und dieses Lenkgestell 32 und der Drehanordnung 20 wie vorstehend beschrieben über die zusammenwirkenden Zylindern 31a, 41a und 31b, 41b miteinander in Wirkverbindung stehen, ist es möglich, die Drehanordnung 20 in einer Anzahl von unterschiedlichen Positionen zu positionieren und trotzdem eine Bremswirkung der Bremseinrichtung 50 zu erzielen.The embodiment described has the further advantage that it provides a braking device in a simple manner 50 is designed, in which it is now no longer - as in the known vehicles - necessary that the rotating assembly 20th arranged load support 5 must be arranged in a defined position, namely in the first neutral position, around the rotary assembly 20th to be able to brake: As already described at the beginning, it was necessary in the known vehicles that the rotating arrangement 20th and thus the curved segment attached to it were positioned in such a way that the braking element of the braking device could intervene in the braking recess of the curved segment, which in the known vehicles was only possible in a single position. By now providing that the curve segment 51 including brake recess 52 the braking device 50 no longer on the rotating assembly 20th is arranged, but separately from the rotary assembly 20th on the steering rack 32 the steerable axle 14a is arranged, and this steering frame 32 and the rotating assembly 20th as described above about the cooperating cylinders 31a , 41a and 31b , 41b are in operative connection with each other, it is possible to use the rotary assembly 20th to be positioned in a number of different positions and still have a braking effect of the braking device 50 to achieve.
In den 4 und 5 sind unterschiedliche Stellungen der Drehanordnung 20 gezeigt, die 4 zeigt eine Positionierung der Drehanordnung in ihrer ersten Neutralposition, in der - wie aus der Darstellung der 2 ersichtlich ist - das zu transportierende längliche Objekt O in der Längsachse des Fahrzeugs 10 ausgerichtet ist. Die 5 zeigt eine gegenüber der vorgenannten Stellung des Drehanordnung 20 verdrehte Stellung desselben, die Drehanordnung 20 befindet sich in einer zweiten Neutralposition. Wie vorstehend beschrieben, wird bevorzugt, dass das Kurvensegment 51 derart ausgebildet und angeordnet ist, dass bei nicht-eingeschlagenen Rädern 7 der lenkbaren Achse 14a die Bremsmulde 52 gegenüber dem Bremselement 53 liegt, sodass dieses durch den Bremszylinder 54 in die Bremsmulde 52 gedrückt werden kann.In the 4th and 5 are different positions of the rotating assembly 20th shown the 4th shows a positioning of the rotary assembly in its first neutral position in which - as shown in FIG 2 it can be seen - the elongated object O to be transported in the longitudinal axis of the vehicle 10 is aligned. The 5 shows a position of the rotary assembly opposite the aforementioned 20th twisted position of the same, the rotary assembly 20th is in a second neutral position. As described above, it is preferred that the curve segment 51 is designed and arranged such that when the wheels are not turned 7th the steerable axle 14a the brake well 52 compared to the braking element 53 so that this is through the brake cylinder 54 in the brake recess 52 can be pressed.
Die beim beschriebenen Fahrzeug vorhandene Hydraulikanordnung erlaubt es nun, die durch die Hydraulikkreise bewirkte Kopplung zwischen der Lenkeinrichtung 30 und der Steuereinrichtung 40 und somit zwischen dem Lenkgestell 32 und der Drehanordnung 20 aufzuheben und nach einer Neuausrichtung zwischen Lenkgestell 32 und Drehanordnung 20 die Kopplung zwischen den beiden vorgenannten Komponenten wieder herzustellen. Um eine Neuausrichtung der Drehanordnung 20 zu dem Lenkgestell 32 zu erreichen, wird wie folgt vorgegangen: Das Lenkgestell 32 befindet sich in seiner Neutral-Position, in welcher die Bremsmulde 52 gegenüber dem Bremselement 53 liegt, sodass - wie vorstehend beschrieben - das Bremselement 53 durch den Bremszylinder 54 in Eingriff mit der Bremsmulde 52 gebracht werden kann. Dann werden die Hydraulikkreise zwischen den Steuerzylindern 41a und 41b und den Lenkzylinder 31a und 31b geöffnet, sodass die Steuerzylinder 41a, 41b unabhängig von den Lenkzylindern 31a, 31b bewegt werden können. Exemplarisch soll dies anhand der 4 und 5 erläutert werden: Die 4 zeigt die Drehanordnung 20 in einer ersten Neutralposition, in welcher das längliche Objekt O mit der Längsachse des Fahrzeugs 10 ausgerichtet ist. Eine Auslenkung der Drehanordnung 20 bewirkt - wie vorstehend beschreiben - eine Auslenkung des Lenkgestells 32 und somit ein Lenkeinschlag der Räder 7 der lenkbaren Achse 14a. Das am Lenkgestell 32 befestigte Kurvensegment 51 befindet sich in einer Position, in welcher sich die Bremsmulde 52 und das Bremselement 53 gegenüberliegen. Nun soll das Fahrzeug 10 derart adaptiert werden, dass die in 5 gezeigte, gegenüber der ersten Neutralposition der Drehanordnung 20 ausgelenkte zweite Neutralposition als Neutral-Stellung der Drehanordnung 20 eingestellt werden soll. Hierzu werden - wie vorstehend beschrieben - der erste und zweite Hydraulikkreis derart geschaltet, dass die Lenkzylinder 31a und 31b von den Steuerzylindern 41a, 41b getrennt werden. Zusätzlich werden Kolbenflächen und Ringflächen der Steuerzylinder 41a und 41b miteinander verbunden, sodass bei einer Änderung der Stellung der Drehanordnung 20 und der daraus resultierenden Änderung der Stellung des Steuerelements 42 Hydraulikmedium des Steuerzylinders 41a in den Steuerzylinder 41b oder umgekehrt fließen kann. Alternativ können die Hydraulikkreise so geschaltet werden, dass die Drehanordnung 20 von einem Hydraulikaggregat (nicht gezeigt) des Fahrzeugs 10 gedreht werden kann. Das Hydraulikmedium strömt in diesem Fall von einer Quelle, vorzugsweise einem Tank, in die Steuerzylinder 41a und/oder 41b, überschüssiges Hydraulikmedium wird in den Tank zurückgeführt. Die Drehanordnung 20 wird nun so lange entweder manuell oder wie vorstehend beschrieben durch das Hydraulikaggregat gedreht, bis sie sich in der gewünschten Stellung befindet. Anschließend werden die Hydraulikkreise zwischen dem Steuerzylinder 41 a und dem Lenkzylinder 31 a sowie dem Steuerzylinder 41 b und dem Lenkzylinder 31b wieder hergestellt. Eine Drehbewegung der Drehanordnung 20 resultiert somit wieder - wie vorstehend beschrieben - in einer Drehbewegung des Lenkgestells 32 und somit der Achse 14a.The hydraulic system present in the vehicle described now allows the coupling between the steering device that is brought about by the hydraulic circuits 30th and the control device 40 and thus between the steering rack 32 and the rotating assembly 20th to lift and after a realignment between steering frame 32 and rotating assembly 20th restore the coupling between the two aforementioned components. To realign the rotating arrangement 20th to the steering rack 32 To achieve this, proceed as follows: The steering frame 32 is in its neutral position, in which the brake recess 52 compared to the braking element 53 so that - as described above - the braking element 53 through the brake cylinder 54 in engagement with the brake trough 52 can be brought. Then the hydraulic circuits are between the control cylinders 41a and 41b and the steering cylinder 31a and 31b opened so that the control cylinder 41a , 41b independent of the steering cylinders 31a , 31b can be moved. As an example, this should be based on the 4th and 5 be explained: The 4th shows the rotating arrangement 20th in a first neutral position, in which the elongated object O is aligned with the longitudinal axis of the vehicle 10 is aligned. A deflection of the rotary assembly 20th causes - as described above - a deflection of the steering frame 32 and thus a steering angle of the wheels 7th the steerable axle 14a . That on the steering frame 32 fortified curve segment 51 is in a position in which the brake recess is 52 and the braking element 53 opposite. Now the vehicle should 10 be adapted in such a way that the in 5 shown, opposite the first neutral position of the rotary assembly 20th deflected second neutral position as the neutral position of the rotary assembly 20th should be set. For this purpose - as described above - the first and second hydraulic circuits are switched in such a way that the steering cylinders 31a and 31b from the control cylinders 41a , 41b be separated. In addition, piston surfaces and ring surfaces become the control cylinder 41a and 41b connected to each other so that when the position of the rotary assembly changes 20th and the resulting change in the position of the control element 42 Hydraulic medium of the control cylinder 41a in the control cylinder 41b or vice versa can flow. Alternatively, the hydraulic circuits can be switched so that the rotary arrangement 20th from a hydraulic unit (not shown) of the vehicle 10 can be rotated. In this case, the hydraulic medium flows from a source, preferably a tank, into the control cylinder 41a and or 41b , Excess hydraulic medium is returned to the tank. The turning arrangement 20th is now rotated either manually or as described above by the hydraulic unit until it is in the desired position. Then the hydraulic circuits between the control cylinder 41 a and the steering cylinder 31 a and the control cylinder 41 b and the steering cylinder 31b restored. A rotational movement of the rotary assembly 20th thus again results - as described above - in a rotary movement of the steering frame 32 and thus the axis 14a .
Dem Fachmann ist nach vorstehender Beschreibung ersichtlich, dass die beschriebene Anordnung nicht nur darauf beschränkt ist, eine Ausrichtung der Drehanordnung 20 in zwei unterschiedlichen Neutralpositionen zu ermöglichen. Vielmehr erlauben es die beschriebenen Maßnahmen, die Drehanordnung 20 einer Vielzahl von unterschiedlichen Neutralpositionen auszurichten.The person skilled in the art is clear from the above description that the arrangement described is not only limited to an alignment of the rotary arrangement 20th in two different neutral positions. Rather, the measures described allow the rotary arrangement 20th align a variety of different neutral positions.
Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass die Lenkeinrichtung 30 und die Steuereinrichtung 40 jeweils zwei Zylinder 31a, 31b und 41a, 41b aufweist. Dies ist nicht zwingend. Es kann für gewisse Anwendungsfälle durchaus ausreichend sein, dass nur ein Lenkzylinder 31a oder 31b und/oder ein Steuerzylinder 41 a oder 41b vorgesehen ist.In the above description, it was assumed that the steering device 30th and the control device 40 two cylinders each 31a , 31b and 41a , 41b having. This is not mandatory. For certain applications it can be sufficient that only one steering cylinder 31a or 31b and / or a control cylinder 41 a or 41b is provided.
Vorzugsweise ist bei dem beschriebenen Fahrzeug vorgesehen, dass die Zylinder 31a, 31b bzw. 41a, 41b als doppelt-wirkende Zylinder ausgebildet sind.It is preferably provided in the vehicle described that the cylinder 31a , 31b or. 41a , 41b are designed as double-acting cylinders.