DE202018107276U1 - Etikettiervorrichtung mit Führungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Etikettiervorrichtung (100) umfassend eine Etikettenquelle (101), in der ein Etikettenband (130) vorgehalten werden kann, ein Antriebswalzenpaar und eine nachgeordnete Einrichtung, wobei das Antriebswalzenpaar das Etikettenband in einer Transportrichtung von der Etikettenquelle zur nachgeordneten Einrichtung bewegen kann, wobei eine Führungseinrichtung dem Antriebswalzenpaar zum Führen des Etikettenbandes entlang einer der Antriebswalzen zur nachgeordneten Einrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung eine Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst, um ein zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze befördertes Etikettenband entlang der Antriebswalze zu führen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung gemäß Schutzanspruch 1.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind Etikettiervorrichtungen hinreichend bekannt. Diese werden üblicherweise eingesetzt, um Etiketten auf Behälter oder andere Objekte zu applizieren.
  • So ist es bekannt, Etiketten, die auf oder als Etikettenrolle vorgehalten werden, mit einer Etikettiervorrichtung, falls nötig, zuzuschneiden und zu beleimen und auf die Behälter zu applizieren. Bei selbstklebenden Etiketten erfolgt das Applizieren der Etiketten auf die Behälter, indem die selbstklebenden Etiketten von dem Etikettenband an einer Trennkante abgetrennt und die so abgetrennten Etiketten auf die Behälter übertragen werden, während das von den Behältern befreite Etikettenband weiterbefördert wird.
  • Um eine Etikettenrolle zuverlässig zwischen das üblicherweise vorgesehene Antriebswalzenpaar der Etikettiervorrichtung einzuspannen und das Weiterbefördern des Etikettenbandes zu nachgeordneten Einrichtungen, wie einer Schneideinrichtung oder der bereits erwähnten Trennkante zu gewährleisten, ist es beispielsweise aus der die DE 29 904 561 U1 bekannt, eine Anordnung von Rollen vorzusehen, mit denen das Etikett an die Antriebswalze gedrückt wird.
  • Zwar wird so ein Führen des Etikettenbandes entlang der Antriebswalze bis zu der nachgeordneten Einrichtung gewährleistet, jedoch können aufgrund des physischen Kontaktes des Etikettenbandes mit der Antriebswalze einerseits und den Rollen andererseits unbeabsichtigte Scherkräfte im Material des Etikettenbandes entstehen, die zu Beschädigungen oder zu einer Faltenbildung führen können. Ferner ist das Vorsehen dieser Rollen mit dem Vorsehen einer Vielzahl weiterer beweglicher Komponenten verbunden, was die Fehleranfälligkeit der gesamten Vorrichtung und damit eventuelle Stillstandszeiten für Reparaturen erhöht.
  • Aufgabe
  • Ausgehend vom bekannten Stand der Technik besteht die zu lösende technische Aufgabe somit darin, eine Etikettiervorrichtung anzugeben, mit der ein Einfädeln eines Etikettenbandes zuverlässig erreicht und gleichzeitig die Komplexität der Anlage verringert wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Etikettiervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erfasst.
  • Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung umfasst eine Etikettenquelle, in der ein Etikettenband vorgehalten werden kann, ein Antriebswalzenpaar und eine nachgeordnete Einrichtung, wobei das Antriebswalzenpaar das Etikettenband in einer Transportrichtung von der Etikettenquelle zur nachgeordneten Einrichtung bewegen kann, wobei eine Führungseinrichtung dem Antriebswalzenpaar zum Führen des Etikettenbandes entlang einer der Antriebswalzen zur nachgeordneten Einrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung eine Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst, um ein zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze befördertes Etikettenband entlang der Antriebswalze zu führen.
  • Das Führen des Etikettenbandes „entlang der Antriebswalze“ ist so zu verstehen, dass das Etikettenband zumindest in einem Bereich zwischen einem Übergabepunkt oder Übernahmepunkt des Etikettenbandes durch die Antriebswalzen und dem Übergabepunkt des Etikettenbandes an die nachgeordnete Einrichtung über einen Teil dieser Strecke durch die Führungseinrichtung geführt wird.
  • Mit dieser Etikettiervorrichtung wird die Menge beweglicher Teile reduziert und gleichzeitig eine negative Beeinflussung des Etikettenbandes dadurch verhindert, dass lediglich die Luftströmung das Führen des Etikettenbandes entlang der Antriebswalze gewährleistet.
  • Es kann vorgesehen sein, dass die Führungseinrichtung in einem der Antriebswalze zugewandten Bereich eine der Krümmung der Antriebswalze entsprechende Krümmung aufweist.
  • Da zwischen der Führungseinrichtung der Antriebswalze ein Freiraum bestehen muss, in dem das Etikettenband geführt werden kann (bevorzugt, ohne dass es mit der Führungseinrichtung in Kontakt kommt), versteht sich, dass der Krümmungsradius der Führungseinrichtung in dem der Antriebswalze zugewandten Bereich größer sein muss als der Krümmungsradius der Antriebswalze, sodass unter dem Entsprechen der Krümmung des zugewandten Bereichs mit der Krümmung der Antriebswalze im Wesentlichen ein Entsprechen im Verhältnis der Krümmungsradien der Antriebswalze und des der Antriebswalze zugewandten Bereichs zu verstehen ist. Auf diese Weise kann die auf das Etikettenband wirkende Anpresskraft entlang der Führungseinrichtung möglichst konstant gehalten werden, was die Gleichförmigkeit des Andrückens begünstigt.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Führungseinrichtung eine Vielzahl von Düsen zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze. Die Düsen können beispielsweise als Bohrungen in einem Grundkörper der Führungseinrichtung ausgebildet sein.
  • Durch diese Verwendung mehrerer Düsen wird eine Führung auch entlang größerer Bereiche entlang der Antriebswalze ermöglicht.
  • Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Düse ausgebildet ist, die Luftströmung in radialer Richtung der Antriebswalze auszubringen oder wobei die Düse ausgebildet ist, die Luftströmung in einer Richtung auszubringen, die einen Winkel φ zwischen 0° und 90° mit der radialen Richtung einschließt.
  • Wird die Luftströmung lediglich in radialer Richtung ausgebracht, so kann ein möglichst großer Anpressdruck auf das Etikett bewirkt werden. Durch Ausbringen der Luftströmung unter einem Winkel kann ein Unterdruck im Bereich der Führungseinrichtung bewirkt werden, sodass das Etikett beim Eintritt in den Bereich der Führungseinrichtung hineingezogen und gleichzeitig gegen die Antriebswalze gepresst wird, sodass ein zuverlässiges Führen des Etikettenbandes bewirkt werden kann.
  • Die Etikettiervorrichtung kann eine zweite Führungseinrichtung mit einer Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der nachgeordneten Einrichtung in einem Bereich, der sich in Transportrichtung des Etikettenbandes nach der Führungseinrichtung befindet, um das Etikettenband von der Antriebswalze zu der nachgeordneten Einrichtung zu führen, umfassen.
  • Durch diese zweite Führungseinrichtung wird eine zuverlässige Übergabe des Etikettenbandes an die nachgeordnete Einrichtung gewährleistet, sodass es auch in diesem Bereich nicht zu unerwünschter Faltenbildung oder Beschädigung des Etikettenbandes kommen kann.
  • In einer Ausführungsform umfasst die Vorrichtung ein Düsenbrett, in dem die Düsen angeordnet sind, wobei das Düsenbrett vorzugsweise ein mittels eines generativen Herstellungsverfahrens hergestelltes Bauteil ist. Generative Herstellungsverfahren sind grundsätzlich alle nicht abspanenden Herstellungsverfahren. In Generativen Herstellungsverfahren wird das Bauteil also üblicherweise aus einem formlosen Ausgangsmaterial (beispielsweise Pulver) hergestellt, wie zum Beispiel mit 3D-Druck oder in einem anderen schichtartigen Aufbauverfahren. Das Düsenbrett muss jedoch in dieser Ausführungsform nicht notwendigerweise mittels eines generativen Herstellungsverfahrens hergestellt werden. Auch andere, nicht generative Herstellungsverfahren, insbesondere abspanende Verfahren kommen hier in Betracht.
  • Diese Ausführungsform verringert jedoch die Kosten bei der Herstellung der Etikettiervorrichtung.
  • Die Führungseinrichtung kann sich entlang der Antriebswalze über einen Bereich erstrecken, der wenigstens 25% oder 50% oder wenigstens 75% der Strecke zwischen einem Übernahmepunkt des Etikettenbandes durch das Antriebswalzenpaar und einem Übergabepunkt des Etikettenbandes an die nachgeordnete Einrichtung entspricht, gemessen entlang der Oberfläche der Antriebswalze.
  • Nach Passieren von wenigstens 25% oder 50% oder gar 75% des gesamten Bereichs, entlang dem das Etikettenband geführt werden kann, ist sichergestellt, dass ein Weiterführen des Etikettenbandes möglichst problemlos erfolgt.
  • Die nachgeordnete Einrichtung kann eine Schneideinrichtung zum Schneiden von Einzeletiketten aus dem Etikettenband umfassen, wobei die Schneideinrichtung einen drehbaren Zylinder und ein diesem zugeordnetes Schneidelement umfasst.
  • In einer Ausführungsform ist weiterhin vorgesehen, dass die nachgeordnete Einrichtung eine Trennkannte zum Trennen eines selbstklebenden Etiketts von dem Etikettenband umfasst.
  • Hierbei handelt es sich um zwei bevorzugte Anwendungen der Etikettiervorrichtung für nicht selbstklebende Etiketten und selbstklebende Etiketten.
  • In einer Weiterbildung der letzten Ausführungsform ist vorgesehen, dass in Transportrichtung des Etikettenbandes nach der Trennkannte ein zweites Antriebswalzenpaar angeordnet ist und wobei dem zweiten Antriebswalzenpaar eine weitere Führungseinrichtung zum Führen des Etikettenbandes entlang einer der Antriebswalzen zugeordnet ist, wobei die weitere Führungseinrichtung eine Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst, um ein zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze befördertes Etikett entlang der Antriebswalze zu führen.
  • Bei selbstklebenden Etiketten ist ein Weiterbefördern des von den Etiketten befreiten Etikettenbandes notwendig. Kommt es hier zu Problemen beim Führen des leeren Etikettenbandes, kann sich dies nachteilig auf die Übergabe der Etiketten an Behälter im Bereich der Trennkante auswirken. Durch Verwenden einer weiteren Führungseinrichtung werden diese potenziell negativen Effekte minimiert.
  • Die Antriebswalzen können zum Einfädeln eines Etikettenbandes voneinander wegbewegt werden. Diese Ausführungsform erfordert nicht, dass beide Antriebswalzen bewegt werden. Insbesondere umfasst diese Ausführungsform die Realisierung, bei der nur eine Antriebswalze bewegt wird, sodass sie von der anderen Antriebswalze wegbewegt wird. Auch Realisierungen, bei denen beide Antriebswalzen, bevorzugt völlig unabhängig voneinander, so bewegt werden können, dass die Antriebswalzen voneinander wegbewegt werden, sind denkbar.
  • Für den Bediener wird hiermit das Einfädeln des Etikettenbandes zwischen die Antriebswalzen vereinfacht, wobei gleichzeitig durch die Führungseinrichtung eventuelle Fehler beim Einfädeln des Etikettenbandes zuverlässig ausgeglichen werden können.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Etikettiervorrichtung mit einer Führungseinrichtung gemäß einer Ausführungsform.
    • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung mit einer Führungseinrichtung für selbstklebende Etiketten.
    • 3A-3C zeigen verschiedene Ausführungsformen der Führungseinrichtungen und der darin angeordneten Düsen.
  • Ausführliche Beschreibung
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung. Die Etikettiervorrichtung 100 kann beispielsweise als ein Etikettieraggregat ausgebildet sein, das Etiketten bereitstellt und diese auf Behälter appliziert. Dazu ist eine Etikettenquelle 101 vorgesehen, die ein Etikettenband in aufgerollter Form bereitstellen kann. Das Etikettenband 130 ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform ein Etikettenband, das aus aneinandergereihten Etiketten besteht oder diese zumindest umfasst. Bevorzugt sind diese Etiketten nicht selbstklebend, werden also vor dem Applizieren auf die Behälter mit einem Leim versehen oder werden auf bereits vorbeleimte Behälter appliziert.
  • Zu diesem Zweck müssen die Etiketten vom Etikettenband in einzelne Etiketten aufgeteilt werden. Dies geschieht üblicherweise mithilfe einer Schneideinrichtung 104, die in der hier dargestellten Ausführungsform als drehbarer Zylinder ausgebildet ist, an den das Etikettenband 130 übergeben werden kann. Dieser Zylinder kann in ihm eingelassenen Schneidelemente umfassen, die durch eine radiale Bewegung nach außen das Etikettenband durchtrennen und so an dem Umfang des Zylinders Etiketten vorgesehener Länge erzeugen können. Auch alternative Ausführungsformen sind denkbar. Beispielsweise kann die Schneideinrichtung als drehbarer Zylinder ausgebildet sein. Außerhalb des Zylinders 104 ist dann üblicherweise ein rotierendes Schneidelement angeordnet, das durch eine Bewegung auf den Zylinder zu ein Etikettenband an geeigneter Stelle durchtrennt und so die Etiketten vereinzelt. Anschließend können die so vereinzelten Etiketten beispielsweise an ein Palettenkarussell oder andere geeignete Vorrichtung übergeben werden, um mit Leim beaufschlagt und an die Behälter übergeben zu werden. Diese Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik hinreichend bekannt und sämtliche diesbezüglich bekannten Ausführungsformen können mit der Erfindung kombiniert werden.
  • Erfindungsgemäß sind zwischen der Etikettenquelle 101 und einer nachgeordneten Einrichtung (in dem hier dargestellten Beispiel die Schneideinrichtung) ein Antriebswalzenpaar 102, umfassend eine erste Antriebswalze 121 und eine zweite Antriebswalze 122, angeordnet. Zwischen diesen läuft das Etikettenband 130 nach Verlassen der Etikettenquelle (und gegebenenfalls nach Durchlaufen anderer Einrichtungen) hindurch und wird aufgrund der gegenläufigen Rotation der Antriebswalzen unter Zugspannung gesetzt. Das Etikettenband ist so um die zweite Antriebswalze 122 umgelegt, dass es von dieser aus der nachgeordneten Einrichtung 104 zugeführt werden kann. Die Antriebswalze 121, um die das Etikettenband hier nicht umgelegt ist, wird üblicherweise auch als „Andrückwalze“ verstanden.
  • Um ein Etikettenband 130 von der Etikettenquelle 101 beispielsweise vor Inbetriebnahme der Etikettiervorrichtung einzuspannen, muss der Bediener das Etikettenband 130 zwischen das Antriebswalzenpaar positionieren, sodass bei einer Drehung der Antriebswalzen das Etikettenband aus der Etikettenquelle 101 gezogen wird. Zu diesem Zweck kann zumindest eine der Antriebswalzen, etwa die Antriebswalze 121, beispielsweise entlang der dargestellten Pfeilrichtung 123 beweglich sein, um den Abstand der Antriebswalzen 121 und 122 zueinander zu vergrößern, sodass der Bediener den Zwischenraum erreichen und ein Etikettenband einfügen kann. Anschließend kann die Antriebswalze 121 wieder in ihre ursprüngliche Position unmittelbar benachbart zur Antriebswalze 122 verbracht werden. Auch andere Ausführungsformen, beispielsweise ein Verkippen oder Verschwenken der Antriebswalzen relativ zueinander, sind hier möglich, um dem Bediener die Möglichkeit zu schaffen, das Etikettenband zwischen die Antriebswalzen zu positionieren.
  • Um zu verhindern, dass das Etikettenband Falten wirft oder nicht korrekt an die nachgeordnete Einrichtung 104 übergeben wird, ist erfindungsgemäß dem Antriebswalzenpaar, insbesondere der Antriebswalze 122, um die das Etikettenband 130 herumgeführt und der nachgeordneten Einrichtung 104 zugeführt wird, eine Führungseinrichtung 103 zugeordnet, die das Etikettenband während seiner Bewegung, zumindest von dem Übernahmepunkt zwischen den beiden Antriebswalzen und dem Übergabepunkt von der Antriebswalze 122 an die nachgeordnete Einrichtung 104 entlang der Antriebswalze 122 führen kann. Zu diesem Zweck ist die Führungseinrichtung als wenigstens eine oder mehrere Düsen 131 umfassend ausgebildet. Die Düse ist so angeordnet, dass sie eine Luftströmung (oder allgemeiner Gasströmung) in Richtung der Antriebswalze 122 ausbringen kann. Dadurch wird das Etikett gegen die Antriebswalze 122 gedrückt und auf Spannung gehalten, während es von der Antriebswalze in Richtung der nachgeordneten Einrichtung 104 bewegt wird. So kann insbesondere beim Einspannen einer neuen Etikettenrolle bzw. eines neuen Etikettenbandes 130 zwischen die Antriebswalzen 121 und 122 die nachfolgende Bewegung des Anfangs des Etikettenbandes 130 entlang der Antriebswalze 122 in Richtung der nachgeordneten Einrichtung 104 sichergestellt werden, so dass das Etikettenband nicht verrutscht oder von der Antriebswalze herunterhängt. Gleichzeitig wird eine Spannung im Etikettenwand erzeugt.
  • In der hier dargestellten Ausführungsform kann auch eine zweite Führungseinrichtung 108 vorgesehen sein, die zumindest in dem Bereich, in dem das Etikettenband 130 von der Antriebswalze 122 an die nachgeordnete Einrichtung übergeben wird, also insbesondere in Transportrichtung des Etikettenbandes durch die Etikettiervorrichtung 100, nach der Führungseinrichtung 103 angeordnet sein. Diese zweite Führungseinrichtung kann ebenfalls eine oder mehrere Düsen umfassen, die so angeordnet und ausgebildet sind, dass sie eine Luftströmung in Richtung der nachgeordneten Einrichtung 104 zumindest in den Bereich, in dem des Etikettenband von der Antriebswalze 122 an die nachgeordnete Einrichtung 104 übergeben wird, ausbringen kann, so dass das Etikettenband zuverlässig von der Antriebswalze 122 an die nachgeordnete Einrichtung 104 übergeben wird.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn sich die Führungseinrichtung 103 und auch die zweite Führungseinrichtung 108 in einer Richtung senkrecht zur dargestellten Bildebene so weit entlang der jeweiligen Einrichtungen und insbesondere entlang der Antriebswalze 122 erstrecken, dass die gesamte Fläche eines Etikettenbandes, das an der Antriebswalze 122 entlang läuft, mit einer Luftströmung beaufschlagt werden kann.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Etikettiervorrichtung 200. In dieser Ausführungsform ist die nachgeordnete Einrichtung 204 als Trennkante 204 ausgebildet und die gesamte Etikettiervorrichtung 200 ist zum Transport von Etikettenbändern, auf denen selbstklebende Etiketten angeordnet sind, ausgebildet.
  • Auch in dieser Ausführungsform wird das Etikettenband 230 mit den darauf angeordneten Etiketten von einer Etikettenquelle 201 mithilfe eines Antriebswalzenpaares 202 (mit den Antriebswalzen 221 und 222) unter Zug gesetzt und der Trennkante 204 zugeführt, an der die selbstklebenden Etiketten von dem Etikettenband 230 gelöst und auf die an der Trennkante 204 vorbeigeführten Behälter 280 appliziert werden können.
  • Anschließend kann das von den Etiketten befreite Etikettenband einem weiteren Antriebswalzenpaar 205 zugeführt werden (mit den Antriebswalzen 251 und 252) und danach beispielsweise einer Etikettenbandaufnahme 207, die das leere Etikettenband übernimmt.
  • Zumindest im Bereich des ersten Antriebswalzenpaares 202 ist analog zur in 1 beschriebenen Ausführungsform eine Führungseinrichtung 203 vorgesehen, die entsprechend über eine oder mehrere Düsen 231 zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze 222 verfügt, um ein zwischen der Führungseinrichtung 203 und der Antriebswalze befördertes Etikettenband entlang der Antriebswalze zu führen.
  • Auch in dieser Ausführungsform kann in Transportrichtung des Etikettenbandes 230 nach der Führungseinrichtung 203 eine zweite Führungseinrichtung 208 angeordnet sein, die eine Luftströmung in einer Richtung ausbringen kann, die das Etikett von der Oberfläche der Antriebswalze 222 wegführt, auch wenn hier keine unmittelbare Übergabe an eine nachgeordnete Einrichtung in Form einer Schneideinrichtung, wie diese mit Bezug auf 1 beschrieben wurde, erfolgt, sondern das Etikettenband 230 nach Passieren der Antriebswalze der Trennkante 204 zugeführt wird.
  • Zusätzlich kann eine weitere Führungseinrichtung 206 im Bereich einer der Antriebswalzen 251 und 252 des Antriebswalzenpaares 205 vorgesehen sein, um auch hier eine Führung des Etikettenbandes entlang wenigstens einer der Antriebswalzen (beispielsweise der Antriebswalze 252) zu bewirken, sodass auch hier insbesondere beim Wechseln auf ein neues Etikettenband die Führungskante dieses Etikettenbandes und der führende Bereich des Etikettenbandes nicht willkürlich bewegt wird sondern beim Transport an der Antriebswalze anliegt.
  • Eine „zweite“ Führungseinrichtung 208 kann auch in Transportrichtung des leeren Etikettenbands nach der Trennkante 204 aber vor den weiteren Antriebswalzen 251 und 252 angeordnet sein. Zusätzlich oder alternative kann eine zweite Führungseinrichtung 208 stromab der Antriebswalze 251 angeordnet sein, um ein Ablösen des leeren Etikettenbands von der Antriebswalze zu gewährleisten. Die entsprechende Anordnung einer solchen zweiten Führungseinrichtung, die dann dem Antriebswalzenpaar 205 zugeordnet ist, ist in der 2 ebenfalls veranschaulicht. Diese zweite Führungseinrichtung kann analog zu der dem Antriebswalzenpaar 202 zugeordneten zweiten Führungseinrichtung ausgebildet sein.
  • Während die Führungseinrichtung in den 1 und 2 lediglich allgemein als wenigstens eine oder mehrere Düsen umfassend beschrieben wurde, wobei die Düsen eine Luftströmung zumindest in Richtung der jeweils vorgesehenen Antriebswalze ausbringen können, um ein mit der Antriebswalze gefördertes Etikettenband entlang der Antriebswalze zu führen, werden in 3 spezielle Ausführungsformen der Führungseinrichtung beschrieben.
  • 3A zeigt eine erste Ausführungsform einer Führungseinrichtung 300 in Relation zu einer Antriebswalze 122, wie dies beispielsweise in 1 beschrieben wurde. Die Führungseinrichtung 300 kann ganz grundsätzlich als ein Düsenbrett 301 ausgebildet sein, in dem eine Vielzahl von Düsen 331 angeordnet sein kann. Bei diesen Düsen kann es sich um kleine Öffnungen handeln, durch die eine Luftströmung oder ein anderes Gasgemisch, beispielsweise aus Stickstoff oder Ähnlichem, in Richtung der Antriebswalze 122 ausgebracht werden kann. Die Luftströmung kann, wie in der Ausführungsform gemäß 3A gezeigt, durch eine Zuleitung 311 bereitgestellt werden, die Luft in den Innenraum des Düsenbretts 301 befördern kann. Im Innenraum des Düsenbretts kann ein Hohlraum existieren, so dass die Düsen 331 in einer Abdeckung des Düsenbretts vorgesehen sein können, durch die dann die in den Hohlraum eingebrachte Luft wieder austreten kann. Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass von der Zuleitung 311 jeweils separate Leitungen zu jeder einzelnen Düse 331 führen. Wenn dies auch einen erheblichen Aufwand beim Herstellen des Düsenbretts bewirkt, so kann mit dieser Ausführungsform doch eine stets gleichmäßige Zufuhr der Luftströmung realisiert werden. Wird das Düsenbrett hingegen als Hohlkörper ausgebildet, wobei die Düsen 331 in einer Abdeckung dieses Hohlkörpers angeordnet sind, kann das Düsenbrett insgesamt kostengünstig hergestellt werden.
  • Die Düsen sind hinsichtlich ihrer Form nicht beschränkt. Es kann sich, wie hier dargestellt, um kreisrunde oder annähernd kreisrunde Öffnungen handeln, die ansonsten keine weitere Struktur besitzen. Die Form kann auch elliptisch vorgesehen sein. Auch eckige Formen, wie Rechtecke oder Quadrate, kommen hier in Betracht.
  • Während die Düsen bisher als Öffnungen in der Führungseinrichtung beschrieben wurden, können die Düsen auch weitere Einrichtungen, beispielsweise kleine Ventilatoren, umfassen, um die Luftströmung gerichtet und mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit auszubringen.
  • Alternativ oder zusätzlich können auch Blenden vorgesehen sein, die eine oder mehrere Düsen zumindest teilweise abdecken und/oder die von ihnen ausgebachte Luftströmung zumindest teilweise oder vollständig ablenken, sodass sie nicht unmittelbar auf die Oberfläche des Etiketts auftrifft, sondern im Bereich zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze verteilt wird, sodass eine punktuelle Belastung des Etiketts vermieden werden kann.
  • Besonders bevorzugt sind Ausführungsformen, bei denen das Düsenbrett (unabhängig von seiner Ausführung gemäß einer der 3A bis 3C) mithilfe eines generativen Herstellungsverfahrens hergestellt wird. Generative Herstellungsverfahren sind sämtliche Herstellungsverfahren, bei denen das Bauteil (Schicht für Schicht) direkt aus einem Ursprungsmaterial aufgebaut und damit der dreidimensionale Gegenstand als Bauteil erzeugt wird. Es handelt sich damit also nicht um abtragende Verfahren. Bevorzugt kann das Düsenbrett mit Zuleitungen mittels 3D-Druck hergestellt werden.
  • In der 3A, aber auch in den übrigen Figuren ist zu erkennen, dass zumindest die Begrenzungsfläche der Führungseinrichtung, in der die Düsen 331 angeordnet sind, eine Krümmung aufweist. Diese Krümmung kann der Krümmung der äußeren Oberfläche der Antriebswalze 122 entsprechen, insbesondere der Krümmung der äußeren Oberfläche der Antriebswalze 122, an der das Etikettenband geführt wird. Die Führungseinrichtung 300 ist dabei üblicherweise mit einem Abstand zu der Antriebswalze angeordnet, sodass sich ein Luftspalt zwischen der Antriebswalze und den Düsen 331 bildet, in dem das Etikett an der Antriebswalze entlanggeführt werden kann.
  • Es bietet sich daher an, dass die Fläche, in der die Düsen 331 angeordnet sind, nicht denselben Krümmungsradius aufweist, wie die Oberfläche der Antriebswalze 122, entlang der das Etikettenband befördert wird, sondern dass die Fläche der Führungseinrichtung 300, in der die Düsen 331 angeordnet sind, einen Krümmungsradius aufweist, der sich aus der Summe aus dem Krümmungsradius der Antriebswalze und dem Abstand der die Düsen enthaltenden Fläche zur Oberfläche der Antriebswalze ergibt. Dieser Abstand ist dabei die kürzeste Verbindung eines Punktes der die Düsen enthaltenden Fläche zur Antriebswalze und somit in radialer Richtung in Richtung der Rotationsachse der Antriebswalze zu messen.
  • Mit dieser Ausführungsform wird zwischen der Führungseinrichtung 300 und der Antriebswalze 122 ein in Transportrichtung des Etikettenbandes möglichst gleichförmiger Bereich geschaffen, so das unbeabsichtigte Luftverwirbelungen aufgrund unterschiedlicher Abstände von Teilen der Oberfläche der Führungseinrichtungen zur Antriebswalze vermieden werden können.
  • 3B zeigt eine weitere Ausführungsform einer Führungseinrichtung 300. Auch hier ist eine Zuleitung 311 für die Versorgung der Düse oder der Düsen mit der Luftströmung vorgesehen.
  • Im Gegensatz zu der Ausführungsform in der 3A sind hier jedoch keine runden Düsen (in Form eines Kreises oder einer Ellipse), sondern mehrere hier parallel zur Rotationsachse R der Antriebswalze verlaufende Düsenschlitze als spezielle Ausführung der Düsen 341 vorgesehen. Diese Düsenschlitze können in Transportrichtung des Etikettenbandes äquidistant zueinander angeordnet sein, können aber auch in unterschiedlichen Abständen zueinander positioniert sein. Ferner ist die Anzahl der Düsenschlitze 341 nicht auf drei beschränkt und es können auch mehr oder auch weniger (beispielsweise nur zwei) Düsenschlitze vorgesehen sein. Alternativ können die Düsenschlitze auch quer zu der hier dargestellten Richtung verlaufen oder es können weitere Düsenschlitze vorgesehen sein, die quer zu den hier dargestellten Düsenschlitzen 341 verlaufen. Die Düsenschlitze können einen Durchmesser von wenigen Millimetern aufweisen und ihre Länge kann beispielsweise der Breite eines Etiketts eines Etikettenbandes entsprechen oder auch breiter als die Breite eines Etikettenbandes sein.
  • Die Düsenschlitze können, wie hier dargestellt, als gerade Düsenschlitze vertikal oder horizontal aber auch quer verlaufend ausgebildet sein. Sie können Düsenschlitze mit rechteckiger Fläche sein, können aber auch eine (gestreckte) ovale oder elliptische Form besitzen. Ebenso können Düsenschlitze vorgesehen sein, die nicht gerade sondern gekrümmt, beispielsweise in Form einer Wellenlinie oder eines Kreissegments verlaufen. Die in dem Düsenbrett vorgesehenen Düsenschlitze können auch eine Kombination der eben beschriebenen Düsenschlitze realisieren, wobei jede denkbare Kombination der eben beschriebenen Düsenschlitze infrage kommt. So können horizontal und vertikal zueinander verlaufende Düsenschlitze vorgesehen sein. Es können auch horizontale/vertikale Düsenschlitze mit gekrümmt verlaufenden Düsenschlitzen kombiniert werden.
  • 3C zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Führungseinrichtung 300 in Relation zur Antriebswalze 122. In der hier dargestellten Ausführungsform können die Düsen entsprechend jeder der Ausführungsformen gemäß 3A und 3B ausgebildet sein.
  • In der 3C sind Düsen 351 vorgesehen. Diese bringen eine Luftströmung (von den Düsen in Richtung der Antriebswalze 122 ausgehende Pfeile) in Richtung der Antriebswalze aus. Dies erfolgt in der hier dargestellten Ausführungsform unter einer bestimmten Richtung. So kann vorgesehen sein, dass eine oder mehrere der Düsen der Führungseinrichtung die Luftströmung in radialer Richtung ausbringen. Die radiale Richtung ist dabei durch die Annahme von Polarkoordinaten mit dem Koordinatenursprung in der Rotationsachse der Antriebswalze 122 definiert, sodass die Richtung r hier die radiale Richtung angibt. Alternativ oder zusätzlich können auch eine oder mehrere Düsen vorgesehen sein, die die Luftströmung unter einem Winkel φ zur radialen Richtung ausbringen. Dabei wird dieser Winkel beispielsweise im Austrittspunkt der Luftströmung aus der Düse gemessen.
  • Es kann auch vorgesehen sein, dass einige Düsen die Luftströmung in radialer Richtung ausbringen und andere Düsen die Luftströmung unter einem Winkel zur radialen Richtung ausbringen. Dies ist in 3C schematisch dargestellt, wobei Düsen, die in Transportrichtung (Pfeil um die Rotationsachse) des Etikettenbandes stromauf angeordnet sind, die Luftströmung unter einem Winkel zur radialen Richtung ausbringen, sodass ein Luftzug entsteht, der insbesondere die führende Kante des Etikettenbandes nach Einbringen durch einen Bediener entlang der Antriebswalze in den Bereich der Führungseinrichtung zieht. Die nachfolgenden Düsen können die Luftströmung unter einem immer kleiner werdenden Winkel bezüglich der radialen Richtung ausbringen, bis die Luftströmung parallel zur radialen Richtung aus den Düsen ausgebracht wird. Bevor die Führungseinrichtung in Transportrichtung des Etikettenbandes entlang der Antriebswalze endet, kann eine oder mehrere Düsen die Luftströmung wieder unter einem von null verschiedenen, aber kleiner als 90° großen Winkel zur radialen Richtung ausbringen, um die Zugkraft am Etikettenband zu steigern.
  • Wie bereits erwähnt, kann die Ausführungsform gemäß der 3C sowohl für Düsen entsprechend der Ausführungsform in 3A, als auch für Düsen entsprechend der Ausführungsform gemäß 3B realisiert werden. Auch Kombinationen hiervon sind denkbar, sodass ein Teil der Düsen als Düsenschlitze 341 gemäß 3B ausgebildet sein kann oder auch quer zu diesen verlaufend angeordnet sein kann und ein anderer Teil von Düsen kann entsprechend der Ausführungsform in 3A als kleine Löcher beispielsweise mit kreisrundem oder elliptischem oder auf andere Weise geformten Querschnitt ausgeformt sein.
  • Es versteht sich, dass die mit Bezug auf die 1 und 2 beschriebenen Ausführungsformen der Führungseinrichtungen sämtlich mit den Ausführungsformen, wie sie in den 3A bis 3C beschrieben wurden, kombinierbar sind. Dies trifft insbesondere auf die Führungseinrichtung 203 und die Führungseinrichtungen 206 gemäß der 2 zu. Die zweite Führungseinrichtung 108 gemäß 1 (bzw. 208 gemäß 2) kann bevorzugt als eine einzelne Düse ausgebildet sein (entweder in Form einer kreisrunden Düse oder in Form eines Düsenschlitzes). Diese bringt die Luftströmung dann bevorzugt in nur genau einer Richtung aus.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29904561 U1 [0004]

Claims (11)

  1. Etikettiervorrichtung (100) umfassend eine Etikettenquelle (101), in der ein Etikettenband (130) vorgehalten werden kann, ein Antriebswalzenpaar und eine nachgeordnete Einrichtung, wobei das Antriebswalzenpaar das Etikettenband in einer Transportrichtung von der Etikettenquelle zur nachgeordneten Einrichtung bewegen kann, wobei eine Führungseinrichtung dem Antriebswalzenpaar zum Führen des Etikettenbandes entlang einer der Antriebswalzen zur nachgeordneten Einrichtung zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungseinrichtung eine Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst, um ein zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze befördertes Etikettenband entlang der Antriebswalze zu führen.
  2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Führungseinrichtung in einem der Antriebswalze zugewandten Bereich eine der Krümmung der Antriebswalze entsprechende Krümmung aufweist.
  3. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Führungseinrichtung eine Vielzahl von Düsen zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst.
  4. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Düse ausgebildet ist, die Luftströmung in radialer Richtung der Antriebswalze auszubringen oder wobei die Düse ausgebildet ist, die Luftströmung in einer Richtung auszubringen, die einen Winkel φ zwischen 0° und 90° mit der radialen Richtung einschließt.
  5. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, weiterhin umfassend eine zweite Führungseinrichtung mit einer Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der nachgeordneten Einrichtung in einem Bereich, der sich in Transportrichtung des Etikettenbandes nach der Führungseinrichtung befindet, um das Etikettenband von der Antriebswalze zu der nachgeordneten Einrichtung zu führen.
  6. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Vorrichtung ein Düsenbrett umfasst, in dem die Düsen angeordnet sind, wobei das Düsenbrett ein mittels eines generativen Herstellungsverfahrens hergestelltes Bauteil ist.
  7. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei sich die Führungseinrichtung entlang der Antriebswalze über einen Bereich erstreckt, der wenigstens 25% oder wenigstens 50% oder wenigstens 75% der Strecke zwischen einem Übernahmepunkt des Etikettenbandes durch das Antriebswalzenpaar und einem Übergabepunkt des Etikettenbandes an die nachgeordnete Einrichtung entspricht, gemessen entlang der Oberfläche der Antriebswalze.
  8. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die nachgeordnete Einrichtung eine Schneideinrichtung zum Schneiden von Einzeletiketten aus dem Etikettenband umfasst, wobei die Schneideinrichtung einen drehbaren Zylinder und ein diesem zugeordnetes Schneidelement umfasst.
  9. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die nachgeordnete Einrichtung eine Trennkannte zum Trennen eines selbstklebenden Etiketts von dem Etikettenband umfasst.
  10. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 9, wobei in Transportrichtung des Etikettenbandes nach der Trennkannte ein zweites Antriebswalzenpaar angeordnet ist und wobei dem zweiten Antriebswalzenpaar eine weitere Führungseinrichtung zum Führen des Etikettenbandes entlang einer der Antriebswalzen zugeordnet ist, wobei die weitere Führungseinrichtung eine Düse zum Ausbringen einer Luftströmung in Richtung der Antriebswalze umfasst, um ein zwischen der Führungseinrichtung und der Antriebswalze befördertes Etikett entlang der Antriebswalze zu führen.
  11. Etikettiervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Antriebswalzen zum Einfädeln eines Etikettenbandes voneinander wegbewegt werden können.
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