DE202018106944U1 - Passiv betätigte Fördertechnikbrücke - Google Patents

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Abstract

Lager- und Kommissioniersystem (10) mit einem verfahrbaren Transportfahrzeug, insbesondere mit einem Regalbediengerät (14) in einer Regalgasse (18), und mit einem Zu- oder Abführförderer, der das Fahrzeug mit zu transportierenden Gütern (22) versorgt, wobei der Zu- oder Abführförderer oder ein Lastaufnahmemittel des Transportfahrzeugs mit einer passiv betätigten Fördertechnikbrücke (40) versehen ist, wobei die Fördertechnikbrücke (40) zur Überbrückung eines Spalts (30) zwischen einem Abgabeförderer (24) und einem Aufnahmeelement (28), insbesondere in einer Regalbediengerät-Übergabestation (32), dient und wobei die Fördertechnikbrücke (40) aufweist:einen Brückenschenkel (42), wobei der Brückenschenkel (42) einen ersten, stromabwärtigen Endabschnitt (44) und einen zweiten, stromaufwärtigen Endabschnitte (46) und dazwischen einen Mittelabschnitt (48) aufweist;eine Schwenkachse (50), die in einem montierten Zustand der Fördertechnikbrücke (40), in welchem die Fördertechnikbrücke (40) an einem stromabwärtigen Ende (54) des Abgabeförderers (24) befestigt ist, im Wesentlichen senkrecht zu einer Förderrichtung (27) des Abgabeförderers (24) orientiert ist;einen Gewichtsglied (64); undein Transferglied (60), das eine Bewegung eines Förderguts (23) vom Abgabeförderer (24) auf das Aufnahmeelement (28) unterstützt und das an dem ersten Endabschnitt (44) des Brückenschenkels (42) befestigt ist;wobei das Gewichtsglied (64) derart frei schwenkbar an dem zweiten Endabschnitte (46) des Brückenschenkels (40) befestigt ist, dass der Brückenschenkel (40) in einer geöffneten Stellung, in welcher das Fördergut (23) nicht zwischen dem Abgabeförderer (24) und dem Aufnahmeelement (28) zu transferierbar ist, allein durch die Schwerkraft in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung gehalten wird, so dass der Spalt (30) offen ist, und dass der Brückenschenkel (40) in einer geschlossenen Stellung durch das zu transferierende Fördergut (23), das vom Abgabeförderer (24) gegen den Brückenschenkel (40) gefördert wird, in eine Orientierung geschwenkt wird, so dass der Spalt (30) im Wesentlichen geschlossen ist,wobei sich der Brückenschenkel (40) nach einem abgeschlossenen Förderguttransfer, sobald das Fördergut (24) nicht mehr mit der Fördertechnikbrücke (40) in Kontakt ist, selbsttätig in den geöffneten Zustand zurückstellt, undwobei der Zu- oder Abführförderer den Abgabeförderer (24) implementiert und das Lastaufnahmemittel (29) das Aufnahmeelement (28), oder umgekehrt, implementiert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine passiv betätigte Fördertechnikbrücke zur Überbrückung eines Spalts zwischen einem Abgabeförderer und einem Aufnahmeelement, insbesondere zwischen einem Abgabeförderer und einem Lastaufnahmemittel eines Regalbediengeräts. Die Fördertechnikbrücke kommt vorzugsweise bei einer Regalbediengerät-Übergabestation zum Einsatz.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Lager- und Kommissioniersystem mit einem Regalbediengerät und einem Zu- oder Abführförderer. Schließlich betrifft die Erfindung ein Fördertechniksystem mit einem ersten Förderer und einem zweiten Förderer, die an einem Ort eines Brandschutztors beabstandet benachbart zueinander angeordnet sind.
  • Im Stand der Technik sind klappbare Durchgangsstücke bei angetriebenen Stetigförderern (z.B. Bandförderer oder Rollenförderer) bekannt, die einen Streckenverlauf unterbrechen, um es Menschen oder Maschinen (z.B. Gabelstaplern) zu ermöglichen, die Förderstrecke zu queren. Diese Durchgangsstücke stellen eine Art von (Zug-)Brücke dar, die im Normalzustand geschlossen ist und die mittels eines Antriebs automatisch oder manuell nach oben geklappt werden kann, um den Streckenverlauf (kurzfristig) zu unterbrechen.
  • Ferner sind im Stand der Technik aktiv betätigte Fördertechnikbrücken bekannt, die z.B. an einer Schnittstelle zwischen einem Regalbediengerät und einem Zu-/Abführförderer angeordnet sind. Zwischen dem Regalbediengerät und dem Zu-/Abführförderer befindet sich ein Spalt, um das Regalbediengerät kollisionsfrei direkt gegenüberliegend zum Zu-/Abführförderer positionieren zu können. An einem stromabwärtigen Ende des Zu-/Abführförderers ist die vorbekannte Fördertechnikbrücke schwenkbar angelenkt. Die Schwenkbewegung zwischen der offenen (vertikalen) Stellung und der geschlossenen (horizontalen) Stellung (und umgekehrt) wird aktiv gesteuert. Sowohl das Regalbediengerät als auch der Zu-/Abführförderer sind mit Sensoren versehen, die ein sich näherndes Fördergut erfassen, um die Fördermittel (des Lastaufnahmemittels des Regalbediengeräts und/oder des Zu-/Abführförderers) kurzzeitig anzuhalten, die Fördertechnikbrücke aktiv (d.h. mittels eines Antriebs) zu bewegen und die entsprechenden Fördermittel wieder zu starten. Nach einem Transfer des Förderguts von dem einen Fördermittel auf das andere Fördermittel wird die Fördertechnikbrücke wieder aktiv mittels des Antriebs aus der geschlossenen Stellung in die geöffnete Stellung bewegt, um es dem Regalbediengerät zu ermöglichen, die Übergabestation zu verlassen und ein einzulagerndes Fördergut einzulagern oder ein neues auszulagerndes Fördergut aus dem Regal abzuholen.
  • Ähnlich verhält es sich im Bereich von Brandschutztoren. Dort werden ebenfalls aktiv betätigte Fördertechnikbrücken eingesetzt. In einem Notfall kann das Brandschutztor in den Bereich des Spalts eingefahren werden.
  • Es wäre wünschenswert, weniger Sensorik einzusetzen. Ferner wäre es wünschenswert, auf eine aktive Steuerung verzichten zu können.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine passiv betätigte Fördertechnikbrücke zur Überbrückung eines Spalts zwischen einem Abgabeförderer und einem Aufnahmeelement, insbesondere für eine Regalbediengerät-Übergabestation, wobei die Fördertechnikbrücke aufweist: einen Brückenschenkel, wobei der Brückenschenkel einen ersten, stromabwärtigen Endabschnitt und einen zweiten, stromaufwärtigen Endabschnitte und dazwischen einen Mittelabschnitt aufweist; eine Schwenkachse , die in einem montierten Zustand der Fördertechnikbrücke, in welchem die Fördertechnikbrücke an einem stromabwärtigen Ende des Abgabeförderers befestigt ist, im Wesentlichen senkrecht zu einer Förderrichtung des Abgabeförderers orientiert ist; einen Gewichtsglied ; und ein Transferglied , das eine Bewegung eines Förderguts vom Abgabeförderer auf das Aufnahmeelement unterstützt und das an dem ersten Endabschnitt des Brückenschenkels befestigt ist; wobei das Gewichtsglied derart frei schwenkbar an dem zweiten Endabschnitte des Brückenschenkels befestigt ist, dass der Brückenschenkel in einer geöffneten Stellung, in welcher das Fördergut nicht zwischen dem Abgabeförderer und dem Aufnahmeelement zu transferierbar ist, allein durch die Schwerkraft in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung gehalten wird, so dass der Spalt offen ist, und dass der Brückenschenkel in einer geschlossenen Stellung durch das zu transferierende Fördergut, das vom Abgabeförderer gegen den Brückenschenkel gefördert wird, in eine Orientierung geschwenkt wird, so dass der Spalt im Wesentlichen geschlossen ist, und wobei sich der Brückenschenkel nach einem abgeschlossenen Förderguttransfer, sobald das Fördergut nicht mehr mit der Fördertechnikbrücke in Kontakt ist, selbsttätig in den geöffneten Zustand zurückstellt.
  • Ferner wird diese Aufgabe gelöst durch Lager- und Kommissioniersystem mit einem verfahrbaren Transportfahrzeug, insbesondere mit einem Regalbediengerät in einer Regalgasse, und mit einem Zu- oder Abführförderer, der das Fahrzeug mit zu transportierenden Gütern versorgt, wobei der Zu- oder Abführförderer oder ein Lastaufnahmemittel des Transportfahrzeugs mit einer passiv betätigten Fördertechnikbrücke versehen ist, wobei die Fördertechnikbrücke zur Überbrückung eines Spalts zwischen einem Abgabeförderer und einem Aufnahmeelement, insbesondere in einer Regalbediengerät-Übergabestation, dient und wobei die Fördertechnikbrücke aufweist: einen Brückenschenkel, wobei der Brückenschenkel einen ersten, stromabwärtigen Endabschnitt und einen zweiten, stromaufwärtigen Endabschnitte und dazwischen einen Mittelabschnitt aufweist; eine Schwenkachse, die in einem montierten Zustand der Fördertechnikbrücke, in welchem die Fördertechnikbrücke an einem stromabwärtigen Ende des Abgabeförderers befestigt ist, im Wesentlichen senkrecht zu einer Förderrichtung des Abgabeförderers orientiert ist; einen Gewichtsglied; und ein Transferglied, das eine Bewegung eines Förderguts vom Abgabeförderer auf das Aufnahmeelement unterstützt und das an dem ersten Endabschnitt des Brückenschenkels befestigt ist; wobei das Gewichtsglied derart frei schwenkbar an dem zweiten Endabschnitte des Brückenschenkels befestigt ist, dass der Brückenschenkel in einer geöffneten Stellung, in welcher das Fördergut nicht zwischen dem Abgabeförderer und dem Aufnahmeelement transferierbar ist, allein durch die Schwerkraft in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung gehalten wird, so dass der Spalt offen ist, und dass der Brückenschenkel in einer geschlossenen Stellung durch das zu transferierende Fördergut, das vom Abgabeförderer gegen den Brückenschenkel gefördert wird, in eine Orientierung geschwenkt wird, so dass der Spalt im Wesentlichen geschlossen ist, wobei sich der Brückenschenkel nach einem abgeschlossenen Förderguttransfer, sobald das Fördergut nicht mehr mit der Fördertechnikbrücke in Kontakt ist, selbsttätig in den geöffneten Zustand zurückstellt, und wobei der Zu- oder Abführförderer den Abgabeförderer implementiert und das Lastaufnahmemittel das Aufnahmeelement, oder umgekehrt, implementiert.
  • Die Brücke wird durch das ankommende Fördergut ausgelöst, d.h. aus der offenen vertikalen Stellung in die geschlossene horizontale Stellung bewegt, indem das Fördergut an die Brücke anstößt. Es werden kein Sensor und keine (übergeordnete) Steuerung zum Auslösen des Schließvorgangs benötigt.
  • Auch nach einem erfolgten Transfer ist weder ein Sensor noch eine Steuerung erforderlich, um die Brücke in ihre Ausgangsstellung zurück zu bringen. Die Brücke wird selbsttätig durch Schwerkraft zurückgestellt. Das Gewichtsglied zieht die Brücke in ihre Ausgangsstellung zurück.
  • Eine Zykluszeit verringert sich, weil die Fördermittel des Abgabeförderers und/oder Aufnahmeelements nicht angehalten werden müssen, während die Brücke in die geschlossene Stellung bewegt wird. Auch das (erneute) Anlaufen der Fördermittel entfällt, so dass insgesamt weniger Zeit für einen Transfer benötigt wird.
  • Ferner ist es bevorzugt, dass das Transferglied eine oder mehrere Rollen umfasst, die entlang des ersten Endabschnitts angeordnet sind.
  • Rollen unterstützen die Transferbewegung von unten. Das Fördergut rollt über den Spalt. Die Rollen können lose drehend ausgeführt sein, so dass kein Antrieb benötigt wird. Der Schwung des Förderguts kann ausreichen, um sowohl die Brücke auszulenken als auch das Fördergut vom Abgabeförderer auf das Aufnahmeelement zu bewegen. Optional wird der Antrieb des Abgabeförderers fortwährend weiter betätigt, wobei die Rollen einen möglichst reibungsarmen Übergang bzw. Transfer des Förderguts auf das Aufnahmeelement ermöglichen.
  • Bei einer weiteren Ausgestaltung sind die Rollen frei drehend gelagert, wie bereits oben erwähnt.
  • Insbesondere ist ein weiterer Brückenschenkel vorgesehen, wobei die Brückenschenkel im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind und ein Fördermittel des Abgabeförderers gemeinsam zwischen sich einschießen und wobei die Brückenschenkel über das Transferglied miteinander verbunden sind, um gemeinsam um die Schwenkachse drehbar zu sein.
  • Ein doppelter Brückenschenkel erhöht die Stabilität und Belastbarkeit der Brücke.
  • Vorzugsweise ist am Gewichtsglied ein überstehendes Anschlagglied angebracht, das mit einem Stopper, der wiederum am Abgabeförderer angebracht ist, eine Schwenkbewegung der Fördertechnikbrücke in der geschlossenen Stellung begrenzt.
  • So wird verhindert, dass die Brücke über die gewünschte Schließstellung hinaus bewegt wird. Während das Fördergut den Transfer durchführt, stützt die Brücke das Fördergut permanent von unten. Die Brücke kann nicht ausweichen. Ein Absturz oder Verkeilen des Förderguts wird verhindert.
  • Weiter ist es von Vorteil, wenn der Abgabeförderer ferner mit einem Halteglied, insbesondere mit einem Magneten, versehen ist, um das Gewichtsglied, welches vorzugsweise metallisch ist, langfristig in der geschlossenen Stellung zu halten.
  • Die Ausführungsform ist insbesondere bei einer mehrfachtiefen Lagerung der Förder- bzw. Lagergüter hilfreich, wenn mehrere Güter kurz hintereinander zu transferieren sind. Die Brücke kann daran gehindert werden, sofort nach dem Transfer des ersten Guts in die geöffnete Stellung zurückzukehren. Anstatt dessen kann die Brücke so lange in der geschlossenen Stellung gehalten werden, bis alle Güter den Transfer durchgeführt haben. Dies verringert den Verschleiß der Brücke. Außerdem verkürzt sich die Zykluszeit.
  • Vorzugsweise ist der Abgabeförderer ein Kettenförderer, insbesondere ein zweispuriger Kettenförderer.
  • Kettenförderer sind besonders gut für den Transport von schweren Gütern, wie z.B. Paletten, geeignet.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Aufnahmeelement einen Förderer, der insbesondere vom gleichen Förderertyp wie der Abgabeförderer ist.
  • Dies erleichtert die Übergabe bzw. den Transfer des Förderguts.
  • Ferner wird die Aufgabe durch ein Lager- und Kommissioniersystem mit einem Regalbediengerät, das in einer Regalgasse verfahrbar ist, und mit einem Zuführförderer gelöst, der das Regalbediengerät mit einzulagernden Lagergütern versorgt und der an seinem stromabwärtigen Ende mit einer entsprechenden Fördertechnikbrücke versehen ist, wobei der Zuführförderer den Abgabeförderer implementiert und wobei ein Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts das Aufnahmeelement implementiert.
  • Schließlich wird die Aufgabe auch durch ein Lager- und Kommissioniersystem mit einem Regalbediengerät , das in einer Regalgasse verfahrbar ist und das mit einer entsprechenden Fördertechnikbrücke versehen ist, und mit einem Abführförderer, den das Regalbediengerät mit auszulagernden Lagergütern versorgt, wobei der Abführförderer das Aufnahmeelement implementiert und wobei ein Lastaufnahmemittel des Regalbediengeräts den Abgabeförderer implementiert.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt wird ein Fördertechniksystem mit einem ersten Förderer und einem zweiten Förderer vorgesehen, die benachbart zueinander angeordnet sind und die über einen Spalt voneinander getrennt sind, wobei der Spalt an einem Ort eines Brandschutztors angeordnet ist, wobei der erste Förderer oder der zweite Förderer mit einer entsprechenden Fördertechnikbrücke versehen ist, um den Spalt zu überbrücken und wobei einer der Förderer den Abgabeförderer implementiert und der andere der Förderer das Aufnahmeelement implementiert.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Lager- und Kommissioniersystems;
    • 2 eine isolierdargestellte Übergabestation in einem ersten Übergabezustand;
    • 3 die Übergabestation der 2 in einem zweiten Übergabezustand;
    • 4 die Übergabestation der 2 in einem dritten Übergabezustand;
    • 5 eine Detailansicht des mit V bezeichneten Ausschnittes der 2; und
    • 6 eine Abwandlung der Übergabestation der 2.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Teils eines Lager- und Kommissioniersystems 10. In diesem System 10 erstreckt sich die Längsrichtung entlang X, die Querrichtung entlang Z und die Höhenrichtung entlang Y, wie in der Intralogistik üblich. XYZ bilden ein kartesisches Koordinatensystem.
  • Das System 10 umfasst ein Lager, insbesondere ein Kanalregallager, 12. Die Regale 16 des Lagers 12 werden von einem Regalbediengerät (RBG) 14 versorgt. Der RBG 14 bewegt sich entlang der X-Richtung in einer Regalgasse 18, die in der Querrichtung Z zwischen zwei nicht näher bezeichneten Regalblöcken definiert ist.
  • Die Regale 16 definieren (Regal-)Kanäle 20. In der 1 umfasst jeder Regalblock z.B. vier Kanäle 20. Jeder Kanal 20 ist entlang der Querrichtung Z orientiert. Die Kanäle 20 sind nebeneinander und übereinander angeordnet. Die Kanäle 20 dienen exemplarisch zur Aufnahme von Paletten 22, die im Beispiel der 1 das Lager- bzw. Fördergut 23 bilden. Es versteht sich, dass andere Lager- und Fördergütertypen (z.B. Behälter, Kartons, Tablare, etc.) eingesetzt werden können. Die Lager- und Fördergüter 23 werden in den Kanälen 20 vorzugsweise mehrfachtief hintereinander gelagert. Im Beispiel der 1 ist eine dreifachtiefe Lagerung gezeigt.
  • Es versteht sich, dass auch andere Lagertypen als das Kanalregallager 12 eingesetzt werden können. Das RBG 14 könnte z.B. auch in einem sog. Kleinteilelager (AKL) eingesetzt werden, wo Behälter einfach- oder mehrfachtief in die Regale 16 ein- und ausgelagert werden. Die Regale 16 sind in diesem Fall mit (nicht gezeigten) Auflagewinkeln versehen.
  • Stirnseitig an die Regalgasse 18 schließt ein Abgabeförderer 24 an, der hier exemplarisch in Form eines zweispurigen Kettenförderers 26 ausgebildet ist. Der Abgabeförderer 24 versorgt das Lager 12 mit Lager- und Fördergütern 23, insbesondere bei einer Einlagerung. Die Paletten 22 werden über den Kettenförderer 26 in einer Förderrichtung 27 (negative Z-Richtung) vom Abgabeförderer 24 in Richtung eines Aufnahmeelements 28 gefördert.
  • Das Aufnahmeelement 28 ist Teil eines Lastaufnahmemittels (LAM) 29 des RBG 14. Das Aufnahmeelement 28 ist in diesem Fall exemplarisch ebenfalls als Kettenförderer 26 ausgeführt. Das LAM 29 ist in der Y-Richtung entlang eines nicht näher bezeichneten Masts des RBG 14 beweglich, um jeden der Kanäle mit Paletten 22 versorgen (Ein- und Auslagerung) zu können. Eine Ein/Auslagerung erfolgt entlang der Querrichtung Z.
  • In der 1 ist das RBG 14 bzw. dessen LAM 29 in einer (Übergabe-) Position gezeigt, die direkt benachbart zum Abgabeförderer 24 angeordnet ist. Zwischen dem LAM 29 und dem Abgabeförderer 24 ist in der Z-Richtung ein (kleiner) Spalt 30 vorgesehen, um eine kollisionsfreie Einfahrt des RBG 14 in die Übergabeposition zu ermöglichen, die in 1 gezeigt ist. Der Abgabeförderer 24 ist Teil einer RBG-Übergabestation 32.
  • In der 1 ist eine Situation gezeigt, wo der Abgabeförderer 24 eine Palette 22 an das Aufnahmeelement 28 bzw. das LAM 29 des RBG 14 abgibt, indem die Palette 22 vom Abgabeförderer 24 in der Förderrichtung 27 auf das Aufnahmeelement 28 gefördert wird. Diese Übergabe der Palette 22 wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die 2 bis 4 näher beschrieben werden.
  • Die 2 bis 4 zeigen verschiedene Phasen einer Palettenübergabe, die in der RBG-Übergabestation 32 der 1 stattfindet. In den 2 bis 4 ist die Übergabestation 32 der 1 nur teilweise dargestellt. Die 2 bis 4 zeigen im Wesentlichen den Abgabeförderer 24 und das Aufnahmeelement 28, das in diesem Fall durch das LAM 29 des RBG 14 implementiert ist. Das RBG 14 selbst sowie die Regale 16 sind in den 2 bis 4 nicht dargestellt.
  • 2 zeigt eine erste Phase, in welcher die Palette 22 bzw. das Fördergut 23 noch nicht auf dem Abgabeförderer 24 angekommen ist, der an eine (nicht dargestellte) Fördertechnik gekoppelt ist. In einer zweiten Phase gemäß der 3 wird die Palette 22 in der Förderrichtung 27 vom Abgabeförderer 24 (aktiv) in eine Position unmittelbar vor den Spalt 30 gefördert. Eine Fördertechnikbrücke 40, die an einem stromabwärtigen Ende 54 des Abgabeförderers 24 vorgesehen ist, befindet sich (noch) in einer geöffneten (vertikalen) Stellung. In der 4 ist eine dritte Phase veranschaulicht, in welcher das Fördergut 23 die Fördertechnikbrücke 40 in eine geschlossene (horizontale) Stellung bewegt hat, um den Spalt 30 zu überbrücken. Die 2 bis 4 zeigen die Fördertechnikbrücke 40 in der Anwendung „Einlagerung“, bei der die Fördertechnikbrücke 40 an einem Zuführförderer angebracht ist.
  • In einer (nicht gezeigten) Anwendung „Auslagerung“ könnte die Fördertechnikbrücke 40 (auch) direkt am LAM 29, z.B. am linken Ende in 2, befestigt sein, das in diesem Fall als der Abgabeförderer 24 fungiert, um auszulagernde Fördergüter 23 an ein (nicht dargestelltes) Aufnahmeelement 24 abzugeben. Dieses Aufnahmeelement 24 könnte durch einen (nicht dargestellten) Abführförderer implementiert sein, der gegenüberliegend zum Zuführförderer der 2, über einen weiteren Spalt 30 an das RBG 14 angrenzend angeordnet ist. Die Fördergüter 23 könnten dann von rechts nach links ausgelagert werden, wobei der weitere Spalt 30 dann von der Fördertechnikbrücke 40 am LAM 29 überbrückt würde. Die Förderrichtung 27 wäre bei beiden Anwendungen unidirektional, nämlich von rechts nach links, so wie in 1 durch den Pfeil 27 angedeutet.
  • Alternativ könnte sowohl das LAM 29 des RBG 14 als auch der Förderer 24 jeweils mit einer einschenkligen Brücke 40 (vgl. Brücke 40-2 unten) ausgebildet sein, wobei (pro Spur) eine Brücke innen und die andere Brücke außen vorgesehen sind und eine dieser Brücken am LAM 29 und die andere am Förderer 24 angebracht ist.
  • Nachfolgend wird die Fördertechnikbrücke 40 unter Bezugnahme auf 5 näher beschrieben werden, die eine Vergrößerung des Ausschnitts V in 2 zeigt.
  • In der 5 sind zwei Fördertechnikbrücken 40-1 und 40-2 gezeigt, weil der Abgabeförderer 24 als zweispuriger Kettenförderer 26 ausgebildet ist. Für jede Spur des Kettenförderers 26 ist eine der Fördertechnikbrücken 40 vorgesehen. Die Fördertechnikbrücken 40-1 und 40-2 unterscheiden sich leicht, worauf nachfolgend noch näher eingegangen wird.
  • Jede der Fördertechnikbrücken 40 der 5 weist zumindest einen plattenförmigen Brückenschenkel 42 auf. Die Brücke 40-1 weist zwei Brückenschenkel 42 auf. Die Brücke 40-2 weist nur einen Schenkel 42 auf. Nachfolgend wird die Brücke 40-1 näher betrachtet.
  • Die Brückenschenkel 42 der Brücke 40-1 sind plattenförmig ausgebildet. Jeder der Schenkel 42 weist einen ersten Endabschnitt 44 und einen gegenüberliegenden zweiten Endabschnitt 46 auf, die einen Mittelabschnitt 48 zwischen sich einschließen. Die Schenkel 42 der Brücke 40-1 sind parallel zueinander ausgerichtet und erstrecken sich im Wesentlichen in der YZ-Ebene.
  • Der Mittelabschnitt 48 ist eingerichtet mit einem nicht näher bezeichneten und gezeigten Lagerabschnitt verbunden zu werden, um die Brücke 40-1 um eine Schwenkachse 50 zu bewegen, wie es in 5 durch eine Schwenkbewegung 52 angedeutet ist. Die Schwenkachse 50 erstreckt sich im Beispiel der 5 parallel zur Längsrichtung X. Die Schwenkachse 50 ist also (in der horizontalen XZ-Ebene) senkrecht zur Förderrichtung 27 bzw. zur Ausrichtung der Spuren des Kettenförderers 26 orientiert.
  • Die Schwenkachse 50 ist am stromabwärtigen Ende des Abgabeförderers 24 vorgesehen, so dass die Brücke 40-1 den Spalt 30 überbrücken kann. In der 5 ist die geöffnete Stellung der Brücke 40-1 gezeigt. Die Brücke 40-1 ist an einem Gestell 56 des Abgabeförderers 24, insbesondere im Umlenkpunkt des Fördermittels, befestigt. Alternativ kann die Achse 50 aber auch an einem anderen Ort vorgesehen werden, solange sichergestellt ist, dass der Spalt 30 in der geschlossenen Stellung überbrückt und in der offenen Stellung frei ist.
  • Die ersten Endabschnitte 44 der Schenkel 42 sind über ein Transferglied 60 miteinander verbunden. Das Transferglied 60 ist exemplarisch in Form von z.B. zwei Rollen 62 ausgebildet, die sich entlang der Längsrichtung X erstrecken. Die Rollen 62 können lose drehend sein.
  • Ferner ist zumindest einer der Schenkel 42 der Brücke 40-1 im Bereich des zweiten Endabschnitts 46 mit einem Gewichtsglied 64 versehen, das sich vorzugsweise im Wesentlichen entlang des Schenkels 42 erstreckt. Das Gewichtsglied 64 wird benötigt, um die Brücke 40-1 selbsttätig durch Schwerkraft aus der geschlossenen horizontalen Stellung wieder in die geöffnete vertikale Stellung zurückzubewegen, wie es nachfolgend noch näher erläutert wird. Die Brücke 40-1 der 5 weist exemplarisch nur ein Gewichtsglied 64 auf, das an dem innenliegenden Schenkel 42 angebracht ist. Es versteht sich, dass jeder Schenkel 42 mit einem oder mehreren Gewichten ausgestattet sein kann.
  • Optional kann an dem inneren Schenkel 42 und/oder dem Gewichtsglied 64 ein z.B. plattenförmiges Anschlagglied 66 angebracht sein, das mit einem Stopper 68 wechselwirkt, der am Gestell 56 des Abgabeförderers 24 angeordnet ist. Bei einer Bewegung der Brücke 40-1 aus der (gezeigten) geöffneten Stellung in die (in 5 nicht gezeigte) geschlossene Stellung stößt das Anschlagglied 66 an den Stopper 68 an, sobald die Brücke 40-1 den Spalt 30 sicher überbrückt. Das Anschlagglied 66 und der Stopper 68 sind entsprechend positioniert und dimensioniert.
  • Das Gewicht des Gewichtsglied 64 ist so gewählt, dass die Brücke 40-1 immer sicher durch die Schwerkraft in die geöffnete Position zurückgestellt wird, sobald die Brücke 40-1 nicht mehr in Berührung mit dem (nicht dargestellten) Fördergut 23 ist, d.h. nachdem das Fördergut 23 die Fördertechnikbrücke 40-1 passiert hat. Das Gewichtsglied 64 ist ausserdem so dimensioniert, dass die Fördertechnikbrücke 40 durch das leichtest mögliche Fördergut 23 vollständig geschlossen werden kann und dieses Fördergut 23 auch nicht von der Förderebene abhebt.
  • Die Position der Schwenkachse 50 in Bezug auf den Mittelabschnitt 48 des Schenkels 42 sowie eine Länge bzw. Größe des ersten Endabschnitts 44 und des zweiten Endabschnitts 46 sind entsprechend gewählt und aufeinander abzustimmen.
  • Die Fördertechnikbrücke 40-2 unterscheidet sich von der Fördertechnikbrücke 40-1 dadurch, dass nur ein einziger Schenkel 42 vorgesehen ist. Das Transferglied 60 kann z.B. durch eine einzige Rolle 62 implementiert sein. Jedoch weist die Brücke 40-2 ebenfalls ein Gewichtsglied 64 und ein Anschlagglied 66 auf, um die Bewegung der Brücke 40-2 zu begrenzen und das Fördergut 23 während des Transfers von unten zu stützen.
  • Zurückkehrend zu den 2 bis 4 wird ein Transfervorgang einer Palette 22 nochmals näher betrachtet. In der 3 ist die Situation gezeigt, in welche die Palette 22 vom Abgabeförderer 24 gegen die Brücken 40-1 und 40-2 gefördert wird, so dass die Brücken 40 aus ihrer geöffneten Stellung selbsttätig in die geschlossene Stellung gestoßen bzw. verschwenkt werden, wie es in der 4 gezeigt ist. Die Palette 22 wird zu diesem Zweck nicht angehalten. Es ist kein Antrieb zum Verschwenken vorhanden. Auch ist keine Sensorik erforderlich, um die Position der Palette 22 relativ zum Abgabeförderer 24 bzw. relativ zum Aufnahmeelement 28 zu erfassen, um die beteiligten Fördermittel zu steuern (d.h. insbesondere anzuhalten und wieder zu starten). Die Palette 22 fährt einfach gegen die Brücken 40, klappt diese um und passiert im Anschluss die Brücken 40 (und somit den Spalt 30). Sobald die Palette 22 die Brücken 40 verlassen hat, bewegen sich die Brücken 40 selbsttätig, d.h. allein durch die Schwerkraft, in die geöffnete Stellung (vgl. 2) zurück.
  • Alternativ könnten die Stopper 68 zusätzlich als Halteglieder 70 ausgebildet sein (z.B. als steuerbare Magneten 72). In einem aktivierten Zustand des Halteglieds 70 wird die Brücke 40 dauerhaft in der geschlossenen Stellung gehalten, wie es exemplarisch in 6 gezeigt ist, obwohl sich keine Palette 22 bzw. kein Fördergut 23 auf der Brücke 40 befindet. Dies kann für den Fall von Vorteil sein, wenn mehrere Paletten 22 bzw. Fördergüter 23 in einem Zyklus zu transferieren sind. So ist es z.B. denkbar, dass zwei Paletten 22 hintereinander auf das LAM 29 transportiert werden, um doppelttief ein- bzw. auslagern zu können.
  • Die Fördertechnikbrücke 40 kann aber auch außerhalb des Lagers 12 eingesetzt werden. Die Brücke 40 könnte auch zwischen zwei beabstandet zueinander angeordneten Förderern eines Fördertechniksystems eingesetzt werden, indem die Brücke an einem der beiden Förderer befestigt wird. Vorzugsweise geschieht dies z.B. im Bereich eines Brandschutztors, welches in einem Normalzustand dauerhaft geöffnet ist und im Brandfall geschlossen werden muss. Im Brandfall muss der Spalt zwischen den Förderern also offen sein, um den Eintritt des Brandschutztors zwischen die Förderer zu ermöglichen. Die Brücke 40 stellt diese Funktion sicher, indem sie permanent von einem Elektromagneten in der geschlossenen Stellung gehalten, sich aber im Brandfall, wo der Strom am Elektromagneten abgeschaltet wird, automatisch selbsttätig in die geöffnete vertikale, geöffnete Stellung einstellt.
  • Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die vorhergehenden Figuren insbesondere das Folgende zeigen. Es ist gezeigt eine passiv betätigte Fördertechnikbrücke 40 zur Überbrückung eines Spalts 30 zwischen einem Abgabeförderer 24 und einem Aufnahmeelement 28, insbesondere für eine Regalbediengerät-Übergabestation 32, wobei die Fördertechnikbrücke 40 aufweist: einen, vorzugsweise plattenförmigen, Brückenschenkel 42, wobei der Brückenschenkel 42 einen ersten, stromabwärtigen Endabschnitt 44 und einen zweiten, stromaufwärtigen Endabschnitte 46 und dazwischen einen Mittelabschnitt 48 aufweist; eine Schwenkachse 50, die in einem montierten Zustand der Fördertechnikbrücke 40, in welchem die Fördertechnikbrücke 40 an einem stromabwärtigen Ende 54 des Abgabeförderers 24 befestigt ist, im Wesentlichen senkrecht zu einer Förderrichtung 27 des Abgabeförderers 24 orientiert ist; einen Gewichtsglied 64; und ein Transferglied 60, das eine Bewegung eines Förderguts 23 vom Abgabeförderer 24 auf das Aufnahmeelement 28 unterstützt und das an dem ersten Endabschnitt 44 des Brückenschenkels 42 befestigt ist; wobei das Gewichtsglied 64 derart frei schwenkbar an dem zweiten Endabschnitte 46 des Brückenschenkels 40 befestigt ist, dass der Brückenschenkel 40 in einer geöffneten Stellung, in welcher das Fördergut 23 nicht zwischen dem Abgabeförderer 24 und dem Aufnahmeelement 28 zu transferierbar ist, allein durch die Schwerkraft in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung gehalten wird, so dass der Spalt 30 offen ist, und dass der Brückenschenkel 40 in einer geschlossenen Stellung durch das zu transferierende Fördergut 23, das vom Abgabeförderer 24 gegen den Brückenschenkel 40 gefördert wird, in eine Orientierung geschwenkt wird, so dass der Spalt 30 im Wesentlichen geschlossen ist, und wobei sich der Brückenschenkel 40 nach einem abgeschlossenen Förderguttransfer, sobald das Fördergut 24 nicht mehr mit der Fördertechnikbrücke 40 in Kontakt ist, selbsttätig in den geöffneten Zustand zurückstellt.
  • Es versteht sich, dass die Fördertechnikbrücke auch bei anderen intralogistischen (Transport-) Fahrzeugen eingesetzt werden kann. So könnte die Brücke 40 z.B. auch an der Schnittstelle zwischen einem Transportfahrzeug (z.B. Verschiebewagen, AGV, autonomes fahrerloses Transportfahrzeug, ect.) und einer (Versorgungs-) Fördertechnik eingesetzt werden, wobei die Brücke 40 am Fahrzeug und/oder an der Fördertechnik vorgesehen ist.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Lager- und Kommissioniersystem
    12
    Kanalregallager
    14
    Regalbediengerät (RBG)
    16
    Regale
    18
    Regalgasse
    20
    (Regal-) Kanal
    22
    Palette
    23
    Fördergut
    24
    Abgabeförderer
    26
    Kettenförderer
    27
    Förderrichtung
    28
    Aufnahmeelement
    29
    Lastaufnahmemittel (LAM) von 14
    30
    Spalt zwischen 24 und 28
    32
    RBG-Übergabestation
    40
    Fördertechnikbrücke
    42
    Brückenschenkel
    44
    1. Endabschnitt von 42
    46
    2. Endabschnitt von 42
    48
    Mittelabschnitt
    50
    Schwenkachse
    52
    Schwenkbewegung
    54
    Stromabwärtiges Ende von 24
    56
    Gestell von 24
    60
    Transferglied
    62
    Rolle
    64
    Gewichtsglied
    66
    Anschlagglied
    68
    Stopper
    70
    Halteglied
    72
    Magnet

Claims (8)

  1. Lager- und Kommissioniersystem (10) mit einem verfahrbaren Transportfahrzeug, insbesondere mit einem Regalbediengerät (14) in einer Regalgasse (18), und mit einem Zu- oder Abführförderer, der das Fahrzeug mit zu transportierenden Gütern (22) versorgt, wobei der Zu- oder Abführförderer oder ein Lastaufnahmemittel des Transportfahrzeugs mit einer passiv betätigten Fördertechnikbrücke (40) versehen ist, wobei die Fördertechnikbrücke (40) zur Überbrückung eines Spalts (30) zwischen einem Abgabeförderer (24) und einem Aufnahmeelement (28), insbesondere in einer Regalbediengerät-Übergabestation (32), dient und wobei die Fördertechnikbrücke (40) aufweist: einen Brückenschenkel (42), wobei der Brückenschenkel (42) einen ersten, stromabwärtigen Endabschnitt (44) und einen zweiten, stromaufwärtigen Endabschnitte (46) und dazwischen einen Mittelabschnitt (48) aufweist; eine Schwenkachse (50), die in einem montierten Zustand der Fördertechnikbrücke (40), in welchem die Fördertechnikbrücke (40) an einem stromabwärtigen Ende (54) des Abgabeförderers (24) befestigt ist, im Wesentlichen senkrecht zu einer Förderrichtung (27) des Abgabeförderers (24) orientiert ist; einen Gewichtsglied (64); und ein Transferglied (60), das eine Bewegung eines Förderguts (23) vom Abgabeförderer (24) auf das Aufnahmeelement (28) unterstützt und das an dem ersten Endabschnitt (44) des Brückenschenkels (42) befestigt ist; wobei das Gewichtsglied (64) derart frei schwenkbar an dem zweiten Endabschnitte (46) des Brückenschenkels (40) befestigt ist, dass der Brückenschenkel (40) in einer geöffneten Stellung, in welcher das Fördergut (23) nicht zwischen dem Abgabeförderer (24) und dem Aufnahmeelement (28) zu transferierbar ist, allein durch die Schwerkraft in einer im Wesentlichen vertikalen Orientierung gehalten wird, so dass der Spalt (30) offen ist, und dass der Brückenschenkel (40) in einer geschlossenen Stellung durch das zu transferierende Fördergut (23), das vom Abgabeförderer (24) gegen den Brückenschenkel (40) gefördert wird, in eine Orientierung geschwenkt wird, so dass der Spalt (30) im Wesentlichen geschlossen ist, wobei sich der Brückenschenkel (40) nach einem abgeschlossenen Förderguttransfer, sobald das Fördergut (24) nicht mehr mit der Fördertechnikbrücke (40) in Kontakt ist, selbsttätig in den geöffneten Zustand zurückstellt, und wobei der Zu- oder Abführförderer den Abgabeförderer (24) implementiert und das Lastaufnahmemittel (29) das Aufnahmeelement (28), oder umgekehrt, implementiert.
  2. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach Anspruch 1, wobei das Transferglied (60) eine oder mehrere Rollen (62) umfasst, die entlang des ersten Endabschnitts (44) angeordnet sind.
  3. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach Anspruch 2, wobei die Rollen (62) frei drehend gelagert sind.
  4. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei ein weiterer Brückenschenkel (42) vorgesehen ist, wobei die Brückenschenkel (42) im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind und ein Fördermittel des Abgabeförderers (24) gemeinsam zwischen sich einschießen und wobei die Brückenschenkel über das Transferglied (60) miteinander verbunden sind, um gemeinsam um die Schwenkachse (50) drehbar zu sein.
  5. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei am Gewichtsglied (64) ein überstehendes Anschlagglied (66) angebracht ist, das mit einem Stopper (68), der am Abgabeförderer (24) angebracht ist, eine Schwenkbewegung der Fördertechnikbrücke in die geschlossene Stellung begrenzt.
  6. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der Abgabeförderer (24) ferner mit einem Halteglied (70), insbesondere mit einem Magneten (72), versehen ist, um das Gewichtsglied (64), welches vorzugsweise metallisch ist, langfristig in der geschlossenen Stellung zu halten.
  7. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der Abgabeförderer (24) ein, vorzugsweise zweispuriger, Kettenförderer (26) ist.
  8. Lager- und Kommissioniersystem (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei das Aufnahmeelement (28) einen Förderer umfasst, der insbesondere vom gleichen Förderertyp wie der Abgabeförderer (24) ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2020220950A1 (zh) * 2019-04-30 2020-11-05 北京京东乾石科技有限公司 物品运送系统
WO2023169143A1 (zh) * 2022-03-11 2023-09-14 科达制造股份有限公司 一种潜伏式rgv摆渡车及轨道装置

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