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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Lastenheckträger, insbesondere einen Anhängerkupplungs-gebundenen Lastenheckträger, beispielsweise zum Transport von Fahrrädern und/oder anderen Lasten, und insbesondere einen Lastenheckträger gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1.
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Hintergrund der Erfindung
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Grundsätzlich können Lasten außerhalb eines Kraftfahrzeugs, beispielsweise ein Personenwagen, auf dessen Dach oder an dessen Fahrzeugheck, insbesondere auf dessen Anhängerkupplung, transportiert werden. Dachtransportsysteme haben hierbei den grundsätzlichen Nachteil, dass Lasten auf Dachhöhe angehoben und zusätzlich über das Dach geschwenkt werden müssen, was beispielsweise im Fall einen Fahrrads einen erheblichen Kraftaufwand voraussetzt. Darüber hinaus erhöht sich durch die Dachlast beträchtlich der Luftwiderstand und trägt somit zu einem gesteigerten Kraftstoffverbrauch bei. Letztlich besteht beim Hantieren der Last in Dachhöhe immer das Risiko einer unabsichtlichen Beschädigung des Fahrzeugs.
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Aus diesem Grund setzen sich Hecktragesysteme zum Außentransport von Lasten immer mehr auf dem Markt durch. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um ein starres Rahmengestell als Lastauflager (auch als Auflagerrahmen oder Lastträger bezeichnet), an dem eine Kupplung angeordnet ist, die mit der fahrzeugseitigen Anhängerkupplung bestehend aus einem Kupplungshals, an dessen freiem Ende ein Kugelkopf ausgeformt ist, in einen Klemmeingriff (Reibschluss) gebracht werden kann.
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Die zu transportierenden Lasten, beispielsweise Fahrräder, werden üblicherweise gegen Diebstahl gesichert, indem zum einen der Lastenheckträger selbst am transportierenden Kraftfahrtzeug gesichert wird und zum anderen die Last bzw. die Fahrräder am Lastenheckträger gesichert werden. Die Diebstahlsicherung von Fahrrädern erfolgt dabei gewöhnlicherweise mittels eines abschließbaren Halters für den Fahrradrahmen (Fahrradrahmenhalter), beispielsweise in Form einer Schelle. Dabei ist der Fahrradrahmenhalter üblicherweise durch einen Abstandshalter bzw. eine Stabilisierungsstange mit dem übrigen Lastenheckträger verbunden.
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Aus dem Stand der Technik sind Fahrradheckträger bekannt, deren Auflagerrahmen mit einem im Wesentlichen vertikal ausrichtbaren Bügel oder einer im Wesentlichen vertikal ausrichtbaren, gebogenen Stützstange ausgestattet ist. An dem Bügel bzw. an der Stützstange sind Stabilisierungsstangen bzw. Abstandshalter angeordnet, die an ihrem einen Ende mit dem Bügel oder der Stützstange verbunden sind und an deren anderem Ende eine verschließbare Schelle vorgesehen ist. Die verschließbaren Schellen sind an den Fahrradrahmen befestigbar bzw. umschließen diesen, sodass die Fahrräder durch die Schellen fest an den Heckträger angeschlossen und gehalten werden können. Zur weiteren Standsicherung der Fahrräder auf dem Lastenheckträger sind an den Lastheckträgern des Stands der Technik Felgenhaltebänder, beispielsweise mit Ratschenfunktion, zum Halten bzw. Fixieren der Räder auf dem Lastenheckträger vorgesehen.
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Derartige Diebstahlsicherungen über den Fahrradrahmenhalter bzw. die Stabilisierungsstange(n) haben sich jedoch, insbesondere für hochpreisige E-Bikes, als nicht ausreichend erwiesen. Insbesondere Stabilisierungsstangen aus Aluminium stellen aufgrund ihrer weichen Materialbeschaffenheit keinen ausreichenden Schutz gegen beispielsweise Durchsägen dar. Ist die Stabilisierungsstange erst vom übrigen Lastenheckträger getrennt (vom Bügel oder der Stützstange), können die Fahrräder einfach vom Lastenheckträger entfernt werden.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Angesichts dieser Problematik ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend beschriebenen Nachteile der bekannten Lastenheckträger zu überwinden oder zumindest zu mildern und insbesondere einen Lastenheckträger dieser Gattung zu schaffen, der einen verbesserten Schutz gegen Diebstahl der zu transportierenden Last, insbesondere Fahrrädern, bietet. Dabei ist es ein bevorzugtes Ziel, eine einfache Handhabbarkeit der verbesserten Diebstahlsicherung zu ermöglichen.
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Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Lastenheckträger mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.
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Der Grundgedanke der Erfindung besteht gemäß einem Aspekt darin, eine alternative oder zusätzliche Diebstahlsicherung an einer schwer manipulierbaren (bspw. durch Aufbrechen eines Schließzylinders) Stelle zu schaffen, sodass ein Entfernen der Fahrräder ohne Schlüssel verhindert oder zumindest erschwert wird. Im Besonderen soll hierfür ein Lastenheckträger geschaffen werden, der zumindest eine Diebstahlsicherung aufweist, die (unmittelbar) mit dem Auflagerrahmen verbunden und/oder an einer Stelle in diesen integriert oder an diesen montiert ist, die zwar für einen Benutzer mit Schlüssel gut erreichbar ist, jedoch für einen Dieb ohne Schlüssel nur schwer mit alternativem Werkzeug wie einer Säge zugänglich ist.
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Im Konkreten ist erfindungsgemäß ein Lastenheckträger vorgesehen, der insbesondere zum Transportieren einer Last, vorzugsweise von mindestens einem Fahrrad, besonders bevorzugt von zwei, drei, vier oder mehr Fahrrädern, vorgesehen und angepasst ist, mit einem Auflagerrahmen bzw. Lastauflageträger, welcher zum Auflagern der zu transportierenden Last vorgesehen und angepasst ist, und einer (gebogenen) Stützstange oder einem Haltebügel, die/der zur Stabilisierung der Last im Wesentlichen senkrecht zu diesem (dem Auflagerrahmen) montiert ist. An der Stützstange kann mindestens eine Stabilisierungsstange bzw. ein Abstandshalter mit einer verschließbaren Halterung, beispielsweise in Form einer abschließbaren Schelle, angeordnet sein, mit der zumindest ein Fahrradrahmen gehalten und auf dem Auflagerrahmen stabilisiert werden kann. Insbesondere können an der Stützstange / dem Haltebügel zwei oder mehr Stabilisierungsstangen der beschriebenen Art vorgesehen sein. Dabei ist der Auflagerrahmen mit mindestens einer (zusätzlich) als Diebstahlschutz wirkenden, abschließbaren Lastsicherungseinheit, beispielsweise einem Fahrzeugschloss, ausgestattet, die bewegbar (verschwenkbar und/oder verschiebbar) mit dem Auflagerrahmen verbunden und/oder bewegbar in den Auflagerrahmen integriert ist, insbesondere an den Auflagerrahmen angelenkt ist, sodass die mindestens eine Lastsicherungseinheit aus einer Ruheposition in eine (Last)Sicherungsposition derart bewegbar ist, dass die Sicherungsposition auf die zu transportierende Last und/oder deren Auflagerposition auf dem Auflagerrahmen bzw. einer Transportfläche abgestimmt und die zu transportierende Last abschließbar gesichert bzw. abschließbar am Auflagerrahmen gehalten/fixiert werden kann.
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Als Transportfläche kann dabei die Fläche des Lastenheckträgers verstanden werden, die in seiner Transportposition (nachfolgend in der Figurenbeschreibung näher erläutert) der zu transportierenden Last zugewandt ist und auf der die zu transportierende Last zum Transport abgestellt wird bzw. die die zu transportierende Last beim Transport kontaktiert. Diese Transportfläche kann in Form einer Verschalung bzw. Verkleidung, vorzugsweise aus Kunststoff, an/auf den Auflagerrahmen montiert sein, der in diesem Fall den statischen Unterbau für die Transportfläche darstellt. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass die Transportfläche integraler Bestandteil des Auflagerrahmens ist und/oder die der zu transportierenden Last zugewandte Fläche des Auflagerrahmens die Transportfläche selbst darstellt.
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Bevorzugt sind an dem Auflagerrahmen zwei verschließbare Lastsicherungseinheiten pro zum Transport vorgesehenen Fahrrad angeordnet.
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Folglich kann eine Last, beispielsweise ein Fahrrad, somit direkt auf/an dem Auflagerrahmen fest angeschlossen werden, bevorzugt durch mehrere Lastsicherungseinheiten, und kann die Anschließposition bzw. die Sicherungsposition der Lastsicherungseinheit auf die Auflagerposition der zu transportierenden Last auf dem Auflagerrahmen bzw. seiner Transportfläche derart abgestimmt werden, dass die Lastsicherungseinheit dicht an der zu transportierenden Last und vorteilhafterweise dicht an dem Auflagerrahmen angeordnet ist und der Zugang mittels eines Werkzeugs wie Säge oder Zange somit weitestgehend eingeschränkt bzw. erschwert ist. Gleichzeitig kann somit die Position, in der die Lastsicherungseinheit mit dem Schlüssel geöffnet bzw. verschlossen werden soll, variiert bzw. angepasst werden, sodass dem Benutzer mit Schlüssel der Zugang zum Schloss erleichtert wird.
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Besonders bevorzugt hat die Lastsicherungseinheit ein Gehäuse, in welchem ein mit einem Schloss verriegelbarer Rastmechanismus aufgenommen ist, und ist an dem Gehäuse ein Halteband, insbesondere ein Stahlriemen, endseitig fixiert, dessen freies Ende mit dem Rastmechanismus längeneinstellbar in Rasteingriff bringbar ist.
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Auf diese Weise kann ein zu transportierendes Fahrrad zum einen lagestabil auf dem Auflagerrahmen gehalten werden und zum anderen gegen Diebstahl gesichert werden, indem die Lastsicherungseinheit abgeschlossen wird.
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Insbesondere weist die mindestens eine Lastsicherungseinheit ein Verbindungsstück bzw. einen Verbindungsabschnitt auf und ist über diesen an den Auflagerrahmen angelenkt und von der Ruheposition in die Sicherungsposition verschwenkbar. Dabei kann die gelenkige Verbindung zwischen dem Verbindungsstück und dem Auflagerrahmen beispielsweise mittels einer einfachen Schraubverbindung, eines Scharniers oder Kugelgelenks realisiert werden.
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Besonders bevorzugt ist das Verbindungsstück ein längenverstellbares, vorzugsweise teleskopierbares, Verbindungsstück.
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Auf diese Weist ist es möglich, die Sicherungsposition der Lastsicherungseinheit möglichst genau auf die Auflagerposition der zu transportierenden Last abzustimmen. Auch wird damit die Zugänglichkeit des Schlosses für den Benutzer mit Schlüssel weiter erleichtert, da die Längenverstellbarkeit eine zusätzliche Möglichkeit der Variierung bzw. Anpassung der Position bietet, in der die Lastsicherungseinheit mit dem Schlüssel geöffnet bzw. verschlossen werden soll.
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Vorzugsweise hat die Transportfläche eine der zu transportierenden Last zugewandte Oberseite bzw. Auflagerseite und ist die mindestens eine Lastsicherungseinheit in der Ruheposition derart in die Transportfläche und/oder den Auflagerrahmen versenkt angeordnet, dass die mindestens eine Lastsicherungseinheit bündig mit der Auflagerseite abschließt oder gegenüber dieser zurückgesetzt angeordnet ist. Man kann auch sagen, dass die Lastsicherungseinheit in ihrer Ruheposition nicht über die Auflagerseite der Transportfläche hinausragt.
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Unter der genannten Auflagerseite bzw. Oberseite wird die Seite der Transportfläche verstanden, die in der Transportposition des Lastenheckträgers im Wesentlichen nach oben zeigt und die der zu transportierenden Last beim Transport zugewandt ist.
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Die versenkte Anordnung der Lastsicherungseinheit in der Ruheposition ermöglicht eine unkomplizierte Positionierung der zu transportierenden Last auf der Transportfläche, da keine über die Auflagerseite herausragenden Teile bzw. Abschnitte der Lastsicherungseinheit bei der Positionierung der Last im Weg sind. Darüber hinaus ist die versenkte Anordnung von Vorteil, weil der Zugang mit Werkzeug zu einem Teil der Lastsicherungseinheit, beispielsweise dem Verbindungsstück, auch in der Sicherungsposition weiter erschwert ist.
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Weiter vorzugsweise ist die mindestens eine Lastsicherungseinheit in Richtung der Ruheposition vorgespannt. Auf diese Weise ist die Lastsicherungseinheit sowohl in der Ruheposition, als auch in der Sicherungsposition automatisch dicht am Auflagerrahmen gehalten. Auch in der Parkposition des Lastenheckträgers (nachfolgend in der Figurenbeschreibung näher erläutert), in der der Auflagerrahmen bis zu 90°gegenüber der Transportposition verstellt ist, wird somit bewirkt, dass die Lastsicherungseinheiten in ihrer vorgesehenen Ruheposition gehalten werden.
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Insbesondere weist die Transportfläche mindestens zwei Lagerabschnitte, beispielsweise Lagerrinnen auf, die dazu vorgesehen und angepasst sind, jeweils eines von zwei Rädern des mindestens einen zu transportierenden Fahrrads zu lagern. Weiter ist insbesondere die mindestens eine Lastsicherungseinheit an mindestens einem Lagerabschnitt, bevorzugt an beiden Lagerabschnitten, vorgesehen und dazu angepasst, das gelagerte Rad abschließbar an dem Lagerabschnitt zu halten bzw. zu fixieren, vorzugsweise durch Umschließen der Radfelge, wobei der Schlüsselzugang zum Schloss der Lastsicherungseinheit besonders bevorzugt vom Lagerabschnitt weggerichtet ist.
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Dadurch, dass die Lastsicherungseinheit direkt im Lagerabschnitt angeordnet ist, kann der Verbindungsabschnitt der Lastsicherungseinheit, der gelenkig mit dem Auflagerrahmen verbunden ist, in seiner Länge vorteilhafterweise verringert werden und die Lastsicherungseinheit in ihrer Sicherungsposition dicht am Auflagerrahmen angeordnet werden. Dies erschwert weiter den Werkzeugzugang zur Lastsicherungseinheit.
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Bevorzugt sind die mindestens zwei Lagerabschnitte in Form von Lagerrinnen vorgesehen und die mindestens eine Lagerrinne, an dem die mindestens eine Lastsicherungseinheit vorgesehen ist, weist eine Aufnahmewanne bzw. Aufnahmekuhle oder Aufnahmemulde auf, die dazu vorgesehen und angepasst ist, die mindestens eine Lastsicherungseinheit in der Ruheposition (vollständig oder teilweise) aufzunehmen. Vorzugsweise ist in beiden Lagerrinnen jeweils eine Lastsicherungseinheit in dieser Art vorgesehen.
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Somit kann die mindestens eine Lastsicherungseinheit vollständig oder teilweise in der Lagerrinne versenkt werden, wodurch die Auflagefläche in der Lagerrinne für das zu lagernde Rad groß bleibt, da nur der Flächenabschnitt der Auflagefläche, der von der Lastsicherungseinheit eingenommen wird, in Form einer Wanne gegenüber der übrigen Auflagefläche zurückgesetzt wird, was die Lagerung des Rads in der Lagerrinne stabilisiert.
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Besonders bevorzugt ist der Auflagerrahmen in Form eines Balken-förmigen Basiselements und zweier Rahmenflügel gebildet und ist an dem einem Endabschnitt des Basiselements ein Kupplungsabschnitt zur Montage an einer Kugelkopf-Anhängerkupplung eines Fahrzeugs vorgesehen und ist an dem anderem Endabschnitt des Basiselements eine Anlenkeinheit vorgesehen, an der beidseits des Basiselements jeweils ein Rahmenflügel derart angelenkt ist, dass die beiden Rahmenflügel um jeweils eine längs des Basiselements verlaufende Schwenkachse zwischen einer zusammengeklappten Parkposition und einer aufgeklappten Transportposition verschwenkbar sind.
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Der Lastenheckträger bzw. der Auflagerrahmen des Lastenheckträgers kann somit in eine platzsparende Parkposition umgeklappt werden, wenn er gerade nicht zum Transport von Lasten gebraucht wird.
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Figurenliste
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Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- 1 eine schematische Draufsicht auf einen Lastenheckträger gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in der Transportposition;
- 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers aus 1 in der Transportposition;
- 3 eine schematische Draufsicht auf den Lastenheckträger aus 1 in der Parkposition;
- 4 eine schematische perspektivische Ansicht eines Transportflächenflügels des Lastenheckträgers aus 1;
- 5 eine schematische perspektivische Ansicht einer Lastsicherungseinheit und eines Rahmenflügelteils vor der Montage;
- 6 eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers aus 1 mit Lastsicherungseinheiten in der ausgelenkten Position;
- 7 eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers aus 1 mit aufgeladener Last;
- 8 eine perspektivische Ansicht eines aufgelagerten und angeschlossenen Rads eines zu transportierenden Fahrrads im Lagerabschnitt;
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Beschreibung der Ausführungsbeispiele
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Die Figuren sind lediglich schematischer Natur und dienen ausschließlich dem Verständnis der Erfindung. Die gleichen Elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Lastenheckträger 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in der Transportposition. In der Transportposition können Lasten, beispielsweise in Form von Fahrrädern, aufgeladen, gesichert und transportiert werden. Nachfolgend wird die Lastsicherung am Beispiel zweier Fahrräder beschrieben.
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Der Lastenheckträger 1 hat erfindungsgemäß einen Auflagerrahmen 2, der im Wesentlichen gebildet ist aus einem Basiselement 4, vorzugsweise in Form einer Strebe oder eines Balkens mit einem im Querschnitt geschlossenen Kastenprofil, und zwei Rahmenflügeln 6, die an das Basiselement 4 angelenkt sind, beispielsweise über jeweils ein Scharnier. Auf die beiden Rahmenflügel 6 ist in Form einer Kunststoffverschalung jeweils ein Transportflächenflügel 8 montiert, die die Transportfläche 10 bilden und auf die zwei Fahrräder aufgeladen werden können. Der Auflagerrahmen 2 weist weiter eine gebogene Stützstange 12 in Form eines Rohres auf, die am Auflagerrahmen 2 zur Stabilisierung der Fahrräder montiert ist. Weiter ist der Lastenheckträger 1 mit vier verschließbaren Lastsicherungseinheiten 14 ausgestattet, die an den Rahmenflügeln 6 befestigt sind (siehe 5) und sich in montiertem Zustand auf bzw. oberhalb der Transportfläche 10 befinden.
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An einem axialen Endabschnitt (dem der Fahrzeugkupplung zugewandten Endabschnitt) des Basiselements 4 befindet sich ein Kupplungsabschnitt 16, der mit einer Kugelkopf-Anhängerkupplung eines Fahrzeugs verbindbar ist. Am anderen axialen Endabschnitt des Basiselements 4 befindet sich eine Anlenkeinheit, an der die beiden Rahmenflügel 6 jeweils entlang einer Längsseite bzw. Längskante des Basiselements 4, im Wesentlichen spiegelbildlich zueinander, anlenkbar montiert und jeweils um eine parallel zur Längsseite des Basiselements 4 verlaufende Schwenkachse aufeinander zu klappbar sind, derart, dass der Lastenheckträger 1 eine in 3 dargestellte (und mit Bezug auf 3 nachfolgend genauer beschriebene) Parkposition einnimmt.
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Die Stützstange 12 ist in Längsrichtung des Auflagerrahmens 2 (in der in 1 dargestellten Transportposition) mittig auf dem Basiselement 4 montiert bzw. in dieses integriert. Ausgehend von dem mit dem Basiselement 4 verbundenen Ende erstreckt sich die Stützstange 12 zunächst parallel zur Längsachse des Basiselements 4 in Richtung des Kupplungsabschnitts 16 und gekrümmt nach oben, also vom Basiselement 4 weggerichtet, bevor sie sich dann im Wesentlichen gerade und senkrecht zum Auflagerrahmen 2 weiter nach oben erstreckt. An der Stützstange 12 können die im Stand der Technik üblichen Stabilisierungsstangen (nicht gezeigt) angeordnet sein, die an ihrem einen Ende mit der Stützstange 12 verbunden sind und an ihrem anderen Ende eine (verschließbare) Schelle haben, über die ein Rahmenteil des Fahrrads (verschließbar) gehalten werden kann.
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In 1 sind die Rahmenflügel 6 in die Transportposition aufgeklappt, in der die beiden Transportflächenflügel 8 eine gemeinsame, im Wesentlichen plane, Transportfläche 10 definieren. Die Transportfläche 10 weist vier Lagerabschnitte 20 in Form von Lagerrinnen auf, die derart auf der Transportfläche 10 angeordnet sind, dass die Vorder- und Hinterräder von zwei zu transportierenden Fahrrädern jeweils in/an einem Lagerabschnitt 20 gelagert werden können. Dabei bilden jeweils zwei Lagerrinnen ein Lagerrinnenpaar, an/in dem das Vorder- und das Hinterrad eines Fahrrads gelagert werden kann. Die beiden Lagerrinnenpaare sind im Wesentlichen parallel in der Längsrichtung der Transportfläche 10 angeordnet. Die Lagerabschnitte 20 sind gegenüber den Bereichen der Transportfläche 10, die die Lagerabschnitte 20 umgeben, zurückgesetzt ausgebildet (nach unten, d.h. von der Auflagerseite ausgehend in die der zu transportierenden Last abgewandte Richtung).
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In den Lagerabschnitten 20 ist jeweils eine Lastsicherungseinheit 14 in Form eines Fahrzeugschlosses angeordnet. Das Fahrzeugschloss weist ein Gehäuse 22 und ein Halteband 24 in Form eines Stahlriemens auf, und das Gehäuse 22 ist mit einer Schließvorrichtung bzw. einem Schloss 26 und einem Ratschenmechanismus ausgestattet. Das Halteband 24 ist an seinem einen Ende fest mit dem Gehäuse 22 verbunden und kann an seinem anderen, freien Ende längenverstellbar mit dem Rastmechanismus in Rasteingriff gebracht werden. Durch das Schloss 26 kann die Verrastung gegen Öffnen gesichert bzw. abschlossen werden kann. Die Haltebänder 24 sind dazu vorgesehen und angepasst, die Felgen der gelagerten Räder zu umschließen und somit auf der Transportfläche 10 zu fixieren (siehe 7). Die Lastsicherungseinheiten 14 weisen weiter jeweils einen Verbindungsabschnitt 28 auf, beispielsweise in Form eines massiven Stabs, der an den Auflagerrahmenflügel 6 angelenkt ist und das Gehäuse 22 mit dem Auflagerrahmenflügel 6 verbindet. Die Lastsicherungseinheiten 14 sind in montiertem Zustand so ausgerichtet, dass die den Haltebändern 24 abgewandten, mit den Rahmenflügeln 6 verbundenen Enden der Verbindungsabschnitte 28 zum Basiselement 4 hin gerichtet sind, während die Haltebänder 24 vom Basiselement 4 weg gerichtet sind. Die Verbindungsabschnitte 28 sind derart an die Rahmenflügel 6 angelenkt, dass sie um eine Schwenkachse, die (im Wesentlichen) parallel zur Längsachse des Basiselements 4 verläuft, schwenkbar sind.
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Die Lagerrinnen weisen jeweils eine (Aufnahme)Wanne 30 auf, in der die an der Lagerrinne angeordnete Lastsicherungseinheit 14 aufgenommen ist. Die Wannen 30 weisen jeweils eine Öffnung 32 auf, durch die sich der Verbindungsabschnitt 28 der in der Wanne 30 aufgenommenen Lastsicherungseinheit 14 durch die Wannenwand bzw. durch die Transportfläche 10 in Richtung des Basiselements 4 zum Rahmenflügel 6, an dem die Lastsicherungseinheit 14 bzw. ihr Verbindungsabschnitt 28 angelenkt ist, hindurch streckt. Die Lastsicherungseinheiten 14 der Lagerrinnenpaare sind (im Wesentlichen) sowohl in Längs-, als auch in Querrichtung der Transportfläche 10 parallel angeordnet. Die Position der Lastsicherungseinheiten 14, in der diese in den Wannen 30 bzw. den Lagerrinnen aufgenommen sind, wird als Ruheposition bezeichnet.
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2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers 1 aus 1 in der Transportposition. In 2 ist zu sehen, dass die montierten Lastsicherungseinheiten 14, deren Schließeinrichtungen 26 jeweils über einen Schlüssel verriegel- und entriegelbar sind, in der Ruheposition vollständig in den Lagerrinnen aufgenommen sind, das heißt, nicht über die Auflagerseite der Transportfläche 10 hinausragen. Anstelle eines mit einem Schlüssel zu bedienenden Schließzylinders kann auch ein Zahlenschloss verwendet werden.
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3 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Lastenheckträger 1 aus 1 in der Parkposition. In der Parkposition des Lastenheckträgers 1 sind die Rahmenflügel 6 zusammengeklappt und liegen im Wesentlichen parallel zueinander. Die Lastsicherungseinheiten 14 befinden sich in ihrer Ruheposition. Wie in 3 zu erkennen ist, ragen die Lastsicherungseinheiten 14 in ihrer Ruheposition nicht über die Auflagerseite der Transportfläche 10 hinaus. Das heißt, die Lastsicherungseinheiten 14 sind in der Ruheposition vollständig in der Transportfläche 10 versenkt und schließen somit bündig mit der Auflagerseite ab oder sind gegenüber dieser zurück versetzt angeordnet. Unter Auflagerseite wird die Seite (Oberseite) der Transportfläche 10 verstanden, die in der Transportposition des Lastenheckträgers 1 der aufgelagerten Last zugewandt ist und in der Parkposition des Lastenheckträgers 1 in den zusammengeklappten Rahmenflügeln 6 innen liegt.
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4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Transportflächenflügels 8 des Lastenheckträgers 1 aus 1. Der Transportflächenflügel 8 ist auf einen Rahmenflügel 6 montiert. Die Lastsicherungseinheiten 14 sind in dieser Ansicht noch nicht montiert. Zu sehen sind die beiden Lagerrinnen-förmigen Lagerabschnitte 20 des Transportflächenflügels 8, in denen jeweils eine Wanne 30 mit einer Öffnung 32 zum Durchführen eines Verbindungsabschnitts 28 angeordnet ist. Die Wannen 30 sind so bemessen, dass wie vorstehend beschrieben eine Lastsicherungseinheit 14 darin aufgenommen werden kann. Wie 4 weiter zu entnehmen ist, sind die Wannen 30 zumindest abschnittsweise breiter als der übrige Lagerrinnenabschnitt, um eine vollständige Versenkung der Lastsicherungseinheit 14 in der Lagerrinne bzw. der Wanne 30 zu ermöglichen.
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5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Lastsicherungseinheit 14 und eines Rahmenflügelteils in nicht montiertem Zustand. Der Verbindungsabschnitt 28 der Lastsicherungseinheit 14 weist an seinem freien Ende zwei Durchgangsbohrungen 34 und 36 auf. Dabei sind die Durchgangsbohrungen 34 und 36 in Längsrichtung des Verbindungsabschnitts 28 hintereinander angeordnet und weist die Durchgangsbohrung 34 einen kleineren Durchmesser auf als die Durchgangsbohrung 36. Die Durchgangsbohrung 36 ist zwischen der Durchgangsbohrung 34 und dem Gehäuse 22 angeordnet. Das Rahmenflügelteil weist einen Montageabschnitt 38 mit zwei sich gegenüberliegenden Wandabschnitten 40 auf, die jeweils drei Durchgangsbohrungen 42, 44 und 46 aufweisen. Dabei sind die Durchgangsbohrungen 42, 44 komplementär zu der Durchgangsbohrung 34 und ist die Durchgangsbohrung 46 komplementär zur Durchgangbohrung 36. In montiertem Zustand des Verbindungsabschnitts 28 mit dem Montageabschnitt 38 befindet sich das freie Ende des Verbindungsabschnitts 28 zwischen die beiden Wandabschnitten 40 und ist der Verbindungsabschnitt 28 mittels einer Schraubverbindung durch die Durchgangsbohrungen 36 und 46 im Montageabschnitt 38 gehalten und um die Schraubenachse schwenkbar. In der Durchgangsbohrung 34 befindet sich ein Vorspannelement in Form einer Feder. Zwischen der Durchgangsbohrung 34 und den Wänden 40 befindet sich jeweils eine Kugel, wobei die beiden Kugeln an den Enden der Feder angeordnet sind, sodass diese von der Feder gegen die Wände 40 gedrückt werden. Dadurch kann die Schwenkbewegung des Verbindungsabschnitts 28 um die Schraubenachse zwischen den zwei Positionen geführt werden, in der die beiden Kugeln jeweils durch den Druck der Feder in die Durchgangsbohrungen 42 oder 44 der beiden Wandabschnitte 40 einrasten.
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6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers 1 aus 1 mit den Lastsicherungseinheiten 14 in der ausgelenkten Position. In dieser Position sind die Lastsicherungseinheiten 14 aus ihrer Ruheposition ausgelenkt und ragen deutlich über die Auflagerseite der Transportfläche 10 hinaus.
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7 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des Lastenheckträgers 1 aus 1 mit aufgeladener Last in Form zweier Räder. Es ist zu sehen, dass in der ausgelenkten Position der Lastsicherungseinheiten 14 jeweils ein Rad bzw. eine Felge von dem Halteband 24 der Lastsicherungseinheit 14 umschlossen werden kann und somit sicher auf der Transportfläche 10 gehalten wird. Diese ausgelenkte Position der Lastsicherungseinheit 14, in der eine Last auf der Transportfläche 10 gesichert ist, kann als (Last)Sicherungsposition bezeichnet werden.
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8 zeigt eine perspektivische Ansicht eines aufgelagerten und angeschlossenen Rads eines zu transportierenden Fahrrads im Lagerabschnitt 20. Wie in 8 dargestellt, befindet sich die Lastsicherungseinheit 14 in der Sicherungsposition. Wie vorstehend dargelegt, sind die Lastsicherungseinheiten 14 in der Sicherungsposition gegenüber der Ruheposition um die Schwenkachse des Verbindungsabschnitts 28 (Schraubenachse), die (im Wesentlichen) parallel zur Längsachse des Basiselements 4 verläuft, aus der Wanne 30 bzw. aus der Transportfläche 10 und über deren Auflagerseite hinaus verschwenkt. Der Grad bzw. der Winkel der Verschwenkung der Sicherungseinheiten 14 aus der Transportfläche 10 hinaus kann dabei auf die konkrete Auflagerposition des Rads auf dem Lagerabschnitt 20 angepasst werden und/oder kann zwischen den beiden Rastpositionen, in denen die Kugeln wie vorstehend beschrieben in den Durchgangsbohrungen 42, 44 einrasten, geführt werden. Wie in 8 weiter zu erkennen ist, umschließt das Halteband 24 die Felge des Rades und wird über den Ratschenmechanismus des Gehäuses 22 fixiert. Somit wird das Rad fest an den Lagerabschnitt 20 gehalten. Durch die Schließeinrichtung 26 wird der Ratschenmechanismus gegen Öffnen verschlossen. Mit Hilfe des Schlüssels (siehe 7) kann der Ratschenmechanismus wieder geöffnet werden.
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Ein zu transportierendes Fahrrad kann somit an beiden Rädern abschließbar an dem Auflagerrahmen 2 fixiert und gegen Diebstahl gesichert werden. Durch die in den Auflagerrahmen 2 integrierte und dicht an der Lagerrinne der Transportfläche 10 positionierte Anordnung der Lastsicherungseinheit 14 ist das angeschlossene Rad nur schwer mit Werkzeug zu lösen und ein Diebstahl wird entsprechend erschwert.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Lastenheckträger
- 2
- Auflagerrahmen
- 4
- Basiselement
- 6
- Rahmenflügel
- 8
- Transportflächenflügel
- 10
- Transportfläche
- 12
- Stützstange
- 14
- Lastsicherungseinheit
- 16
- Kupplungsabschnitt
- 20
- Lagerabschnitt
- 22
- Gehäuse
- 24
- Halteband
- 26
- Schließeinrichtung
- 28
- Verbindungsabschnitt
- 30
- Aufnahmewanne
- 32
- Öffnung
- 34
- Durchgangsbohrung
- 36
- Durchgangsbohrung
- 38
- Montageabschnitt
- 40
- Wand
- 42
- Durchgangsbohrung
- 44
- Durchgangsbohrung
- 46
- Durchgangsbohrung