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Stand der Technik
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Schlauchklemmen zum Anschluss etwa eines Schlauches an einen Rohrnippel werden meistens mit vorgegebenem Nenndurchmesser so gestaltet, dass im gespannten Zustand die Innenfläche des Klemmbandes über ihren gesamten Umfang lückenlos an dem Schlauch anliegt und zwischen diesem und dem Rohrnippel eine durchgehende Flächenpressung erreicht wird.
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Aus
WO 2017/005283 A1 ist eine Schlauchklemme bekannt, bei der der äußere Endabschnitt des Klemmbandes mehrere Öffnungen und eine ohrartige Spanneinrichtung zum Spannen der Schlauchklemme um das Abbindegut und der innere Endabschnitt in die Öffnungen einhängbare Haken zum Schließen der Schlauchklemme hat. Im äußeren Endabschnitt des Klemmbandes ist ferner ein Bandbogen zur Aufnahme und Führung einer am inneren Ende des Klemmbandes vorhandenen Zunge vorgesehen.
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Zu den Haken gehören mindestens ein in eine dem Durchmesser des Abbindegutes entsprechende Öffnung einhängbarer Stützhaken zur kraftschlüssigen Verbindung der beiden Endabschnitte des Klemmbandes im gespannten Zustand der Schlauchklemme sowie ein in eine weitere Öffnung einhängbarer Sicherungshaken zum Sichern der Schlauchklemme gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
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Abriss der Erfindung
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Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei vergleichbaren Schlauchklemmen nach dem Stand der Technik auftreten, mindestens teilweise zu beseitigen. Eine speziellere Aufgabe der Erfindung kann darin gesehen werden, eine im Durchmesser verstellbare Schlauchklemme zu schaffen, die einen sicheren Eingriff zwischen den Haken und Öffnungen ohne nach außen abstehende Bandteile gewährleistet.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt mit der in Anspruch 1 angegebenen Schlauchklemme. Bei dieser sind an beiden einander überlappenden Bandabschnitten Haken und Öffnungen vorgesehen, die im geschlossenen Zustand der Schlauchklemme ineinander greifen und sich gegenseitig verriegeln. Dabei weist der am äußeren Bandabschnitt angeordnete Haken einen auswärts gekröpften Teil auf, der einen auswärts gekröpften Teil des am inneren Bandabschnitt angeordnete Hakens außen überlagert, ihn dadurch sichert und Verletzungen an seiner Außenkante vermeidet.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist diese Maßnahme auch an der Innenseite der Schlauchklemme vorgesehen, indem der am äußeren Bandabschnitt angeordnete Haken an seinem vom äußeren Bandende abgewandten Ende einen gekröpften Teil aufweist, der einen auswärts gekröpften Teil des am inneren Bandabschnitt angeordneten Hakens radial innen unterstützt.
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Figurenliste
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
- 1 und 2 perspektivische Darstellungen einer Schlauchklemme im gestreckten und im geschlossenen Zustand,
- 3 und 4 Axialschnitte des inneren und des äußeren Bandabschnitts im gestreckten Zustand,
- 5 eine perspektivische Darstellung der radial geschnittenen Schlauchklemme im geschlossenen Zustand,
- 6 und 7 perspektivische Darstellungen einer Schlauchklemme in einer anderen Ausführung im gestreckten und im geschlossenen Zustand,
- 8. 9 und 10 Axialschnitte an verschiedenen Stellen des Klemmbandes in der Ausführung nach 6 und 7.
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Detaillierte Beschreibung von Ausführungsbeispielen
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Die in 1 bis 5 dargestellte Schlauchklemme besteht aus einem offenen Klemmband 10, das ausgehend von dem in 1 links unten gezeigten inneren Bandabschnitt 24 eine Zunge 11, eine Reihe von Haken 12 und an diese anschließenden Öffnungen 13, einen durch zwei parallele Längsschnitte 14 aus dem Klemmband 10 freigeschnittenen Bandbogen 15, eine Spanneinrichtung 16 in Gestalt eines sogenannten „Oetiker“-Ohrs mit einem Paar von auswärts gekröpften Schenkeln und einem diese verbindenden, durch eine Sicke verstärkten Steg sowie in seinem anderen, äußeren Bandabschnitt 25 zwei Haken 17 mit an diese anschließenden Öffnungen 18 aufweist.
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Die hier beschriebene Schlauchklemme ist insbesondere zur Dichtung und Befestigung von Faltenbälgen, etwa im Einsatz bei Gelenkwellen, aus thermoplastischen Kunststoffen oder anderen schwer verformbaren Materialien hoher Shore-Härte gedacht.
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Im Gebrauch wird die vom Hersteller im geschlossenen Zustand gelieferte Schlauchklemme axial auf das Abbindegut, etwa einen Rohrnippel und einen diesen umgebenden Schlauch, aufgeschoben oder alternativ zur radialen Montage geöffnet und um das Abbindegut herumgelegt, wobei die Zunge 11 unter dem Bandbogen 15 zu liegen kommt.
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Sodann werden die im äußeren Bandabschnitt 25 vorhandenen Öffnungen 18 mit den dem kleinstmöglichen Durchmesser des jeweiligen Abbindegutes entsprechenden im inneren Bandabschnitt angeordneten Haken 12 und die am äußeren Bandabschnitt 25 angeordneten Haken 17 mit den jeweiligen im inneren Bandabschnitt 24 vorhandenen Öffnungen 13 in Eingriff gebracht.
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Wie aus 4 und 5 ersichtlich, hat der am äußeren Bandabschnitt 25 angeordnete Haken 17 an seinem dem äußeren Bandende zugewandten vorderen Ende einen auswärts gekröpften Teil 20, der in dem in 5 veranschaulichten geschlossenen Zustand der Schlauchklemme den auswärts gekröpften Teil 21 des am inneren Bandabschnitt 24 angeordneten Hakens 12 radial außen überlagert.
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Der Haken 17 ist tunnelartig geformt, indem er nur an seiner dem äußeren Bandende zugewandten Fläche aus dem Klemmband herausgeschnitten ist, im Übrigen aber mit dem Band zusammenhängt. Diese Gestaltung verleiht dem Haken 17 maximale Stützkraft und bewirkt, dass sich der Eingriff zwischen dem Haken 17 und der Öffnung 13 mit zunehmender Beaufschlagung der Spanneinrichtung verstärkt.
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Ähnlich hat der am äußeren Bandabschnitt 25 angeordnete Haken 17 an seinem vom äußeren Bandende abgewandten Ende einen gekröpften Teil 22, der im geschlossenen Zustand der Schlauchklemme die Öffnung 13 im inneren Bandabschnitt 24 durchsetzt und den auswärts gekröpften Teil 21 des Hakens 12 radial innen unterstützt. Durch diese Gestaltungen wird eine gegenseitige Verriegelung der Haken 12 und 17 bewirkt, und gleichzeitig werden Verletzungen an den Außenkanten der Haken 12 und 17 vermieden
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Abschließend wird die Schlauchklemme durch Verengen des Ohrs der Spanneinrichtung 16 mittels eines zangenartigen Werkzeugs gespannt. Dabei wird die Zunge 11 durch den Bandbogen 15 in der dem jeweiligen Durchmesser entsprechenden Stellung auf das Niveau des innen liegenden Klemmbandes 10 gedrückt, so dass eine über den Umfang im Wesentlichen lückenlose Flächenpressung erreicht wird.
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In der in 6 bis 10 gezeigten Version besteht die Schlauchklemme aus einem offenen Klemmband 10, das ausgehend von dem in 6 links unten gezeigten inneren Bandabschnitt 24 eine Zunge 11, zwei Stützhaken 30, eine Reihe von Einhängehaken 31 und an diese anschließenden Öffnungen 32, einen durch zwei parallele Längsschnitte 14 aus dem Klemmband 10 freigeschnittenen Bandbogen 15, eine Spanneinrichtung 16 in Gestalt eines sogenannten „Oetiker“-Ohrs mit einem Paar von auswärts gekröpften Schenkeln und einem diese verbindenden, durch eine Sicke verstärkten Steg sowie in seinem anderen, äußeren Bandabschnitt 25 eine Reihe von Öffnungen 33 und nahe dem äußeren Bandende einen Einhängehanken 34 und eine Einhängeöffnung 35 aufweist.
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Im Gebrauch werden die im inneren Bandabschnitt 24 vorhandenen Stützhaken 30 mit den dem kleinstmöglichen Durchmesser des Abbindegutes entsprechenden Öffnungen 33 im inneren Bandabschnitt und der nahe dem äußeren Bandende angeordnete Einhängehanken 34 mit der entsprechenden Öffnung 32 im inneren Bandabschnitt 24 in Eingriff gebracht. Bei diesem Vorgang gelangen die Einhängehaken 31 in die Öffnungen 33.
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Jeder Stützhaken 30 ist ähnlich wie der Haken 17 tunnelartig geformt, indem er nur an seiner dem äußeren Bandende zugewandten Fläche aus dem Klemmband freigeschnitten ist, im Übrigen aber mit dem Band zusammenhängt. Wiederum verleiht diese Gestaltung dem Haken 30 maximale Stützkraft und bewirkt, dass sich der Eingriff zwischen dem Haken 30 und der jeweiligen Öffnung 33 mit zunehmender Beaufschlagung der Spanneinrichtung verstärkt.
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Im geschlossenen Zustand der Schlauchklemme sind die Stützhaken 30 der Spanneinrichtung 16 benachbart und liegen damit an der für die Kraftübertragung günstigsten Stelle.
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Wie bei der Ausführung nach 1 bis 5 wird die Schlauchklemme durch Verengen des Ohrs der Spanneinrichtung 16 mittels eines zangenartigen Werkzeugs gespannt, wobei der Bandbogen 15 die gewünschte, über den Umfang im Wesentlichen lückenlose Flächenpressung vermittelt.
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Zusammenfassung
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Eine im Durchmesser variable Schlauchklemme besteht aus einem Klemmband (10) mit im geschlossenen Zustand der Schlauchklemme einander überlappenden Endabschnitten (24, 25), wobei der innere und der äußere Bandabschnitt (24, 25) jeweils mindestens eine Öffnung (13, 18) und einen daran anschließenden Haken (12, 17) aufweisen. Der am inneren Bandabschnitt (24) angeordnete Haken (12) hat einen auswärts gekröpften Teil (21) hat, der im geschlossenen Zustand der Schlauchklemme eine Öffnung (18) im äußeren Bandabschnitt (25) durchsetzt. Der am äußeren Bandabschnitt (25) angeordnete Haken (17) hat an seinem dem äußeren Bandende zugewandten vorderen Ende einen auswärts gekröpften Teil (20), der den auswärts gekröpften Teil (21) des am inneren Bandabschnitt (24) angeordneten Hakens (12) radial außen überlagert.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Klemmband
- 11
- Zunge
- 12
- Haken
- 13
- Öffnungen
- 14
- Längsschnitte
- 15
- Bandbogen
- 16
- Spanneinrichtung
- 17
- Haken
- 18
- Öffnungen
- 20
- Gekröpfter Teil von 17
- 21
- Gekröpfter Teil von 12
- 22
- Gekröpfter Teil von 17
- 24
- Innerer Bandabschnitt
- 25
- Äußerer Bandabschnitt
- 30
- Stützhaken
- 31
- Einhängehaken
- 32
- Öffnungen
- 33
- Öffnungen
- 34
- Einhängehaken
- 35
- Einhängeöffnung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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