DE202018103255U1 - Faltschachtel geeignet zum Verpacken einer Menüschale - Google Patents
Faltschachtel geeignet zum Verpacken einer Menüschale Download PDFInfo
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Abstract
Faltschachtel geeignet zum Verpacken einer Menüschale umfassend
- eine Bodenwand (2),
- eine Deckwand (3),
- zwei Seitenwände (4, 5), die jeweils über erste Faltlinien (6, 7) an ihrem unteren Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand (2) und über zweite Faltlinien (8, 45) an ihrem oberen Rand mit einem seitlichen Rand der Deckwand (3) verbunden sind,
- zwei Stirnwände (9, 10), die jeweils über dritte Faltlinien (11, 12) an ihrem unteren Rand mit einem stirnseitigen Rand der Bodenwand (3) verbunden sind,
- wobei jede Stirnwand (9, 10) an ihren beiden seitlichen Rändern vorstehende Stecklaschen (25, 26) aufweist,
- die Seitenwände (4, 5) die Stecklaschen (25, 26) in geschlossener Stellung der Stirnwände (9, 10) aufnehmende Stecköffnungen (27, 28) aufweisen,
- jede Stirnwand (9, 10) an ihrem oberen Rand eine über eine vierte Faltlinie (13, 14) angelenkte Verriegelungslasche (15, 16) aufweist,
- die Deckwand (3) bezüglich der Stecköffnungen (27, 28) stirnseitig nach außen vorstehende äußere Deckwandabschnitte (17, 18) aufweist
- und in den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) mit diesen über erste Verbindungslinien (21, 22) verbundene und auf den von den stirnseitigen Rändern abgewandten Seiten der ersten Verbindungslinien (21, 22) durch erste Schwächungslinien (23, 24) von den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) abgegrenzte, die Verriegelungslaschen (15, 16) in geschlossener Stellung der Stirnwände untergreifende Verriegelungszungen (19, 20) vorhanden sind.
- eine Bodenwand (2),
- eine Deckwand (3),
- zwei Seitenwände (4, 5), die jeweils über erste Faltlinien (6, 7) an ihrem unteren Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand (2) und über zweite Faltlinien (8, 45) an ihrem oberen Rand mit einem seitlichen Rand der Deckwand (3) verbunden sind,
- zwei Stirnwände (9, 10), die jeweils über dritte Faltlinien (11, 12) an ihrem unteren Rand mit einem stirnseitigen Rand der Bodenwand (3) verbunden sind,
- wobei jede Stirnwand (9, 10) an ihren beiden seitlichen Rändern vorstehende Stecklaschen (25, 26) aufweist,
- die Seitenwände (4, 5) die Stecklaschen (25, 26) in geschlossener Stellung der Stirnwände (9, 10) aufnehmende Stecköffnungen (27, 28) aufweisen,
- jede Stirnwand (9, 10) an ihrem oberen Rand eine über eine vierte Faltlinie (13, 14) angelenkte Verriegelungslasche (15, 16) aufweist,
- die Deckwand (3) bezüglich der Stecköffnungen (27, 28) stirnseitig nach außen vorstehende äußere Deckwandabschnitte (17, 18) aufweist
- und in den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) mit diesen über erste Verbindungslinien (21, 22) verbundene und auf den von den stirnseitigen Rändern abgewandten Seiten der ersten Verbindungslinien (21, 22) durch erste Schwächungslinien (23, 24) von den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) abgegrenzte, die Verriegelungslaschen (15, 16) in geschlossener Stellung der Stirnwände untergreifende Verriegelungszungen (19, 20) vorhanden sind.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Faltschachtel geeignet zum Verpacken einer Menüschale.
- Menüschalen werden insbesondere von Schnellrestaurants verwendet, die auf die Herstellung und Lieferung von Pizza und Pasta spezialisiert sind. Hierbei kommt es darauf an, die verzehrfertig vorbereitete Pasta unbeschadet beim Kunden auszuliefern. Zusätzlich zu Menüschalen mit Deckel aus Aluminium oder beschichtetem Karton werden hierfür Umverpackungen in Form von Faltschachteln aus Karton verwendet. Diese haben neben einer Schutzfunktion auch einen Isoliereffekt, da die in Menüschale und Faltschachtel verpackte Pasta länger warm hält. Die Faltschachteln sind vorzugsweise ausschließlich mechanisch verriegelbar, da die Anwendung von Klebstoff bei der schnellen Vorbereitung der Speisen stören würde und hygienisch bedenklich wäre. Die Faltschachteln können sich insbesondere durch Erschütterungen beim Transport ungewollt öffnen oder leicht gezielt geöffnet werden.
- Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine zum Verpacken einer Menüschale geeignete Faltschachtel zu schaffen, die einfach und hygienisch unbedenklich geschlossen werden kann, ein unbeabsichtigtes Öffnen der Faltschachtel verhindert und ein gezieltes Öffnen ohne Zerstörung der Faltschachtel erschwert.
- Die Aufgabe wird durch eine Faltschachtel mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsarten der Faltschachtel sind in Unteransprüchen angegeben.
- Die erfindungsgemäße Faltschachtel zum Verpacken einer Menüschale umfasst
- - eine Bodenwand,
- - eine Deckwand,
- - zwei Seitenwände, die jeweils über eine erste Faltlinie an ihrem unteren Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand und über eine zweite Faltlinie an ihrem oberen Rand mit einem seitlichen Rand der Deckwand verbunden sind,
- - zwei Stirnwände, die jeweils über dritte Faltlinien an ihrem unteren Rand mit einem stirnseitigen Rand der Bodenwand verbunden sind,
- - wobei jede Stirnwand an ihren beiden seitlichen Rändern vorstehende Stecklaschen aufweist,
- - die Seitenwände die Stecklaschen in geschlossener Stellung der Stirnwände aufnehmende Stecköffnungen aufweisen,
- - jede Stirnwand an ihrem oberen Rand eine über eine vierte Faltlinie angelenkte Verriegelungslasche aufweist,
- - die Deckwand bezüglich der Stecköffnungen stirnseitig nach außen vorstehende äußere Deckwandabschnitte aufweist
- - und in den äußeren Deckwandabschnitten mit diesen über erste Verbindungslinien verbundene und auf den von den stirnseitigen Rändern abgewandten Seiten der ersten Verbindungslinien durch erste Schwächungslinien von den äußeren Deckwandabschnitten abgegrenzte, die Verriegelungslaschen in geschlossener Stellung der Stirnwände untergreifende Verriegelungszungen vorhanden sind.
- Wenn die Stirnwände geöffnet sind, ist die Faltschachtel leicht durch eine ihrer stirnseitigen Öffnungen zwischen Bodenwand, Deckwand und Seitenwänden mit einer Menüschale befüllbar. Ferner ist die Faltschachtel leicht schließbar. Hierfür können die Stirnwände um die dritten Faltlinien in die stirnseitigen Öffnungen der Faltschachtel geklappt werden. Hierbei können die Stecklaschen in die Stecköffnungen der Seitenwände eingeführt werden. Hierfür kann das Material der Faltschachtel geringfügig verbogen werden, bis die Stecklaschen in die Stecköffnungen eintreten. Ferner werden beim Schließen der Stirnwände die Verriegelungslaschen um die vierte Faltlinie nach außen gefaltet, so dass sie an den Unterseiten der äußeren Deckwandabschnitte anliegen. Hierbei werden die Verriegelungslaschen mit den Verriegelungszungen verriegelt. Hierfür können die Stirnwände etwa in der Mitte zwischen den beiden Seitenwänden leicht nach innen gedrückt werden, so dass die äußeren Ränder der Verriegelungslaschen an den inneren Rändern der Verriegelungszungen vorbeikommen. Durch Drücken der Verriegelungszungen nach unten und Entlasten der Stirnwände werden die Verriegelungslaschen in eine die Verriegelungszungen untergreifende Stellung gebracht. Die ersten Schwächungslinien sind z. B. ununterbrochene Stanzlinien oder unterbrochene Stanzlinien oder andere erste Schwächungslinien, die ein einfaches Drücken der Verriegelungszungen nach unten zu lassen. In der geschlossenen Stellung ist jede Stirnwand doppelt verriegelt, und zwar durch die in die Stecköffnungen eingreifenden Stecklaschen und durch die Verriegelungszungen untergreifenden Verriegelungslaschen. Infolgedessen kann sich die Faltschachtel nicht unbeabsichtigt öffnen. Auch ein gezieltes Öffnen ohne Zerstören der Faltschachtel ist äußerst erschwert. Somit bietet die Faltschachtel eine Art „Originalitätsverschluss“, die dem Kunden signalisiert, dass er unversehrte Ware im Originalzustand erhält. Die Faltschachtel kann die Menüschale auf sämtlichen Seiten abdecken. Hierdurch wird ein Luftzutritt in die Faltschachtel unterbunden und eine zusätzliche Wärmeisolierung der Menüschale bewirkt. Die Faltschachtel verhindert, dass der Benutzer direkt in Kontakt mit einer heißen Menüschale kommt, die von der Faltschachtel umschlossen ist. Zusätzlich kann die Faltschachtel bedruckt werden und als Kommunikations- und Marketingfläche genutzt werden.
- Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung weisen die Stirnwände stirnseitig über die Stecköffnungen hinausstehende Seitenwandabschnitte auf, die an den stirnseitigen Rändern jeweils über mindestens eine Eckverbindungslasche mit spitzwinklig zueinander ausgerichteten fünften Faltlinien an den Rändern unterhalb der Stecklasche mit einem seitlichen Rand der benachbarten Stirnwand verbunden sind. Beim Schließen der Stirnwände werden die Eckverbindungslaschen auf die Innenseite der Seitenwände gefaltet. Die Eckverbindungslaschen stabilisieren die Faltschachtel zusätzlich in der Schließstellung und schließen die Faltschachtel seitlich ab. Hierdurch bildet die Faltschachtel eine Art Schale, die aus der Menüschale gegebenenfalls austretende Flüssigkeit zurückhält.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Stecklaschen trapezförmig und/oder sind die Stecköffnungen rechteckig. Dies erleichtert das Einführen der Stecklaschen in die Stecköffnungen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Stecköffnungen jeweils durch eine zweite Verbindungslinie mit einer Klappe und eine die Enden der zweiten Verbindungslinie auf der dem stirnseitigen Rand der Seitenwand zugewandten Seite miteinander verbindenden zweiten Schwächungslinie begrenzt. Durch die Klappe sind die Stecköffnungen seitlich verdeckt und können zusätzlich die Stecklaschen in den Stecköffnungen verriegelt werden. Die zweiten Schwächungslinien sind z. B. ununterbrochene oder unterbrochene Stanzlinien, die ein einfaches Schwenken der Klappen nach außen zulassen.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind eine Seitenwand und eine Deckwand über eine mit einem seitlichen Rand der Deckwand über eine sechste Faltlinie verbundene erste obere Verbindungslasche und/oder eine mit einem oberen Rand der Seitenwand über eine siebte Faltlinie verbundene zweite obere Verbindungslasche miteinander verbunden und/oder sind eine Seitenwand und eine Bodenwand über eine mit einem unteren Rand der Seitenwand über eine achte Faltlinie verbundene erste untere Verbindungslasche und/oder über eine mit einem seitlichen Rand der Bodenwand über eine neunte Faltlinie verbundene zweite untere Verbindungslasche miteinander verbunden. Durch die Verbindungslaschen kann eine aus einem einteiligen Zuschnitt gebildete Faltschachtel zu einer Hülle geschlossen werden. Zu einer Hülle geschlossene Faltschachten können flachliegend in Stapeln zum Anwender geliefert werden. Der Anwender entnimmt einzelne Faltschachteln dem Stapel und richtet sie durch Drücken gegen die Seitenwände auf.
- Danach kann eine Menüschale durch eine der stirnseitigen Öffnungen eingeschoben werden.
- Wenn hierfür eine erste und eine zweite obere oder untere Verbindungslasche miteinander verbunden werden, erleichtert dies das Schließen des Zuschnitts, der nur an der Innenseite eine Beschichtung aus Kunststoff aufweist, zu einer Hülle. Hierfür werden die ersten und zweiten oberen oder unteren Verbindungslaschen gegen die Innenseiten des Zuschnitts geklappt und an ihren Außenseiten miteinander verklebt. Da die Außenseiten nicht mit Kunststoff beschichtet sind, ist eine Klebeverbindung mit einer gewünschten Festigkeit leicht herstellbar, anders als beim Verkleben einer ersten oder zweiten oberen oder unteren Verbindungslasche mit einer mit Kunststoff beschichteten Innenseite. Wenn der Zuschnitt weder auf der Innenseite noch auf der Außenseite eine Beschichtung aus Kunststoff aufweist, kann eine Klebeverbindung mit der gewünschten Festigkeit auch einfach dadurch hergestellt werden, dass nur eine erste oder zweite obere oder untere Verbindungslasche mit einer Innenseite einer Deckwand, Seitenwand oder Bodenwand verklebt wird.
- Wenn der Zuschnitt auf der Außenseite keine Beschichtung aus Kunststoff aufweist, erleichtert dies das Bedrucken des für den Zuschnitt verwendeten Kartons oder der dafür verwendeten Pappe.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist eine der genannten Verbindungslaschen mit einer benachbarten Verbindungslasche oder mit einer benachbarten Seitenwand, Deckwand oder Bodenwand durch Verkleben oder Versiegeln verbunden. Die Verbindung kann so ausgebildet sein, dass die Faltschachtel unter Zerstörung der Verbindung gezielt geöffnet werden kann.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart erstrecken sich die Verbindungslaschen über die gesamte Länge der Seitenwand und weisen oberhalb der Stecklöcher einen Rücksprung auf. Hierdurch wird die seitliche Abdichtung der Faltschachtel über die gesamte Länge der Seitenwand erreicht und die Stecklaschen nicht am Eintritt in die Stecköffnungen gehindert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart sind die Verriegelungszungen trapezförmig, bogenförmig oder halbkreisförmig. Hierdurch wird das Verriegeln der Verriegelungslaschen unter den Verriegelungszungen erleichtert und das unbeabsichtigte Öffnen erschwert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist in der Deckwand durch eine dritte Schwächungslinie ein aus der Deckwand heraustrennbares oder herausklappbares Fenster ausgebildet. Durch Öffnen des Fensters kann die Faltschachtel gezielt für die Entnahme von Pasta geöffnet werden. Vorzugsweise hat das Fenster hierfür eine Größe, die im Wesentlichen der Größe eines Deckels oder der Öffnung der Menüschale entspricht. Die Menüschale kann mit oder ohne Deckel in die Faltschachtel eingesetzt werden. Wenn die Menüschale mit Deckel in die Faltschachtel eingesetzt wird, kann nach Öffnen eines hinreichenden großen Fensters oder nach Entnehmen der Menüschale aus der Faltschachtel der Deckel geöffnet werden. Wenn die Menüschale ohne Deckel in die Faltschachtel eingesetzt wird, kann die Nahrung entweder nach Öffnen des Fensters oder Entnehmen der Menüschale aus der Faltschachtel direkt der Menüschale entnommen werden. Die dritte Schwächungslinie ist z. B. eine unterbrochene Stanzlinie oder eine Ritzlinie.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist das Fenster durch eine rechteckige dritte Schwächungslinie, vorzugsweise durch eine mehreckige dritte Schwächungslinie mit abgerundeten Ecken begrenzt. Hierbei kann nahezu die gesamte Deckwand für die Ausbildung des Fensters genutzt werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die dritte Schwächungslinie durch eine dritte Verbindungslinie zu einer Öffnungslasche unterbrochen, die durch eine die Enden der dritten Verbindungslinie miteinander verbindende vierte Schwächungslinie innerhalb des Fensters begrenzt ist. Die Öffnungslasche erleichtert das gezielte Öffnen der Faltschachtel für die Entnahme von Speisen. Die vierte Schwächungslinie ist z. B. eine ununterbrochene oder eine unterbrochene Stanzlinie.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart verlaufen die ersten Verbindungslinien zu den stirnseitigen Rändern der äußeren Deckwandabschnitte parallel und/oder die zweiten Verbindungslinien senkrecht zu den oberen und unteren Rändern der Seitenwände und/oder die dritte Verbindungslinie parallel zu den stirnseitigen Rändern der äußeren Deckwandabschnitte. Hierdurch wird das Schließen der Faltschachtel erleichtern und das Öffnen erschwert.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Faltschachtel aus einem Karton oder Pappe oder einem anderen faltbaren Flachmaterial hergestellt, insbesondere aus einem zumindest einseitig mit Kunststoff beschichteten Karton oder Pappe. Die Verwendung einfachen Kartons ist besonders kostengünstig. Beschichteter Karton oder Pappe kann Flüssigkeit zurückhalten. Die Beschichtung mit Kunststoff kann auch zum Verbinden der Verbindungslaschen durch Heißsiegeln genutzt werden.
- Gemäß einer weiteren Ausführungsart enthält die Faltschachtel eine Menüschale mit oder ohne Deckel. Die Menüschale besteht aus Aluminium oder aus zumindest auf der Innenseite mit einer Kunststofffolie beschichtetem Karton oder ist ein Zelluloseprodukt wie in der
WO 2017/160217 A1 WO 2017/160218 A1 - Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen Zuschnitt der Faltschachtel flachliegend in der Draufsicht; -
2 eine aus dem Zuschnitt gebildete, aufgerichtete und stirnseitig offene Faltschachtel in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite; -
3 die geschlossene Faltschachtel in einer Perspektivansicht schräg von oben und von der Seite. - In der vorliegenden Anmeldung beziehen sich die Angaben „unterer“ und „oberer“ auf die Anordnung der fertigen Faltschachtel so, dass die Bodenwand und die Deckwand horizontal ausgerichtet sind und sich die Deckwand oberhalb der Bodenwand befindet.
- Gemäß
1 umfasst ein Zuschnitt1 eine Bodenwand2 , eine Deckwand3 und Seitenwände4 ,5 . Die Seitenwände4 ,5 sind jeweils über erste Faltlinien6 ,7 an ihrem unteren Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand2 verbunden. Ferner ist die Seitenwand4 über eine zweite Faltlinie8 an ihrem oberen Rand direkt mit einem seitlichen Rand der Deckwand3 verbunden. - Der Zuschnitt
1 umfasst zwei Stirnwände9 ,10 , die jeweils über eine dritte Faltlinie11 ,12 an ihrem unteren Rand mit einem stirnseitigen Rand der Bodenwand2 verbunden sind. - Die Bodenwand
2 und die Deckwand3 sowie die Seitenwände4 ,5 und die Stirnwände9 ,10 sind jeweils rechteckig. Die Deckwand3 und die Seitenwände4 ,5 erstrecken sich in Längsrichtung etwas über die Bodenwand2 hinaus. - Jede Stirnwand
9 ,10 ist an ihrem oberen Rand über eine vierte Faltlinie13 ,14 mit einer Verriegelungslasche15 ,16 verbunden. Die Deckwand3 weist in stirnseitigen äußeren Deckwandabschnitten17 ,18 , die in Längsrichtung über die Bodenwand2 hinausstehen, jeweils eine Verriegelungszunge19 ,20 auf. Jede Verriegelungszunge19 ,20 ist über eine erste Verbindungslinie21 ,22 mit einem äußeren Deckwandabschnitt17 ,18 verbunden. Ferner ist sie auf den von den stirnseitigen Rändern der Deckwand3 abgewandten Seite der ersten Verbindungslinien21 ,22 durch erste Schwächungslinien23 ,24 (z. B. durch Stanzlinien) von den äußeren Deckwandabschnitten17 ,18 abgegrenzt. - Jede Stirnwand
9 ,10 hat an ihren beiden seitlichen Rändern vorstehende Stecklaschen25 ,26 , die trapezförmig ausgebildet sind. - Die Seitenwände
4 ,5 weisen neben den stirnseitigen Rändern der Bodenwand2 Stecköffnungen27 ,28 auf, die rechteckig ausgebildet sind. - Jede Stecköffnung ist durch eine zweite Verbindungslinie
29 ,30 zu einer Klappe31 ,32 und eine die Enden der zweiten Verbindungslinie29 ,30 auf der dem stirnseitigen Rand der Seitenwand4 ,5 zugewandten Seite miteinander verbindenden zweiten Schwächungslinie33 ,34 begrenzt. - Über die Bodenwand
2 stirnseitig hinausstehende äußere Seitenwandabschnitte35 ,36 der Seitenwände4 ,5 sind jeweils über zwei Eckverbindungslaschen37 ,38 mit spitzwinklig zueinander ausgerichteten fünften Faltlinien39 an den Rändern unterhalb der Stecklaschen25 ,26 mit einem seitlichen Rand der benachbarten Stirnwand9 ,10 verbunden. - Die Deckwand
3 ist an einem seitlichen Rand über eine sechste Faltlinie40 mit einer ersten oberen Verbindungslasche41 verbunden. Die Seitenwand5 ist an ihrem oberen Rand über eine siebte Faltlinie42 mit einer zweiten oberen Verbindungslasche43 verbunden. Die oberen Verbindungslaschen41 ,43 erstrecken sich entlang der gesamten Längsseite der Deckwand3 und der Seitenwand5 . In der Nähe der Enden weisen Sie jeweils einen Rücksprung auf. Die erste und die zweite obere Verbindungslasche41 ,43 sind jeweils streifenförmig. - In der Deckwand
3 ist durch eine dritte Schwächungslinie44 ein heraustrennbares Fenster45 ausgebildet. Die dritte Schwächungslinie44 hat einen rechteckigen Verlauf mit abgerundeten Ecken. Die dritte Schwächungslinie44 ist durch eine dritte Verbindungslinie46 zu einer Öffnungslasche47 unterbrochen. Die Öffnungslasche47 ist durch eine die Enden der dritten Verbindungslinie46 miteinander verbindende vierte Schwächungslinie48 innerhalb des Fensters45 begrenzt. - Der Zuschnitt
1 ist aus einem innenseitig mit Kunststoff beschichteten Karton hergestellt. Zum Einsatz kommen kann beispielsweise ein mit PET-beschichteter Karton. - In der Faltschachtelfabrik wird das Kartonmaterial auf der Außenseite bedruckt und der Zuschnitt
1 durch Stanzen, Rillen und Ritzen hergestellt. Ferner wird beim Faltschachtelhersteller der Karton durch Falten der ersten oberen Verbindungslasche41 und zweiten oberen Verbindungslasche43 gegen die Innenseiten des Zuschnittes1 und Umklappen der Seitenwand4 mit der anhängenden Deckwand3 um die erste Faltlinie6 gegen die Bodenwand2 und die andere Seitenwand5 sowie Versiegeln der Innenseiten der ersten oberen Verbindungslasche41 und der zweiten oberen Verbindungslasche43 miteinander zu einer stirnseitig offenen Faltschachtel44 geschlossen. Die Verbindung kann durch Heißsiegeln erfolgen. Die sechste Faltlinie40 und die siebte Faltlinie42 liegen übereinander und bilden gemeinsam eine weitere zweite Faltlinie45 . - Die solchermaßen vorbereiteten Faltschachteln
44 werden flachliegend in Stapeln an Schnellimbissrestaurants geliefert. - Einzelne Faltschachteln
44 können durch Drücken ihrer längsseitigen Ränder aufeinander zu in die in2 gezeigte, aufgerichtete Stellung gebracht werden. - Danach ist eine Menüschale durch eine stirnseitige Öffnung
46 ,47 einschiebbar. Die Menüschale ist beispielsweise eine Menüschale aus Aluminiumfolie mit oder ohne Deckel. Zum Festlegen des Deckels kann die Menüschale einen von Hand umbördelbaren (krimpbaren) umlaufenden Rand aufweisen. - Zum Verschließen der Faltschachtel
44 werden die Stirnwände9 ,10 um die dritten Faltlinien11 ,12 in die stirnseitigen Öffnungen46 ,47 hochgeklappt. Hierbei legen sich die Eckverbindungslaschen37 ,38 an den Innenseiten der äußeren Seitenwandabschnitte35 ,36 an. In der geschlossenen Stellung treten die Stecklaschen25 ,26 in die Stecköffnungen27 ,28 ein, wobei die Klappen31 ,32 etwas aus den Seitenwänden4 ,5 herausklappen. Beim Schließen der Stirnwände9 ,10 werden die Verriegelungslaschen15 ,16 um die vierten Faltlinien13 ,14 nach außen geklappt, so dass sie an den Unterseiten der äußeren Deckwandabschnitte anliegen. Schließlich werden die Stirnwände9 ,10 an den Innenseiten etwas nach innen gedrückt, so dass die Verriegelungslaschen15 ,16 mit ihren äußeren Rändern an den inneren Rändern der Verriegelungszungen19 ,20 vorbeikommen. Daraufhin werden die Verriegelungszungen19 ,20 nach unten gedrückt und untergreifenden nach Entlastung der Stirnwände9 ,10 die Verriegelungslaschen15 ,16 . - Durch die Stecklaschen
25 ,26 in den Stecköffnungen27 ,28 und die von den Verriegelungszungen19 ,20 untergriffenen Verriegelungslaschen15 ,16 wird die Faltschachtel44 gegen Öffnen gesichert. Die Eckverbindungslaschen37 ,38 verhindern, dass Flüssigkeit an den Ecken aus der Faltschachtel44 austreten kann. - Zum Öffnen der Faltschachtel
44 kann das Fenster45 herausgetrennt werden. Hierfür kann zunächst die Öffnungslasche47 etwas nach unten gedrückt werden, um das Fenster45 zu untergreifen. Alternativ kann der Konsument die ersten und zweiten oberen Verbindungslaschen41 ,43 voneinander trennen oder eine der Stirnwände9 ,10 gegebenenfalls unter Zerstörung von Steck- und Verriegelungslaschen25 ,26 ,15 ,16 öffnen und die Menüschale entnehmen. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- WO 2017/160217 A1 [0022]
- WO 2017/160218 A1 [0022]
Claims (15)
- Faltschachtel geeignet zum Verpacken einer Menüschale umfassend - eine Bodenwand (2), - eine Deckwand (3), - zwei Seitenwände (4, 5), die jeweils über erste Faltlinien (6, 7) an ihrem unteren Rand mit einem seitlichen Rand der Bodenwand (2) und über zweite Faltlinien (8, 45) an ihrem oberen Rand mit einem seitlichen Rand der Deckwand (3) verbunden sind, - zwei Stirnwände (9, 10), die jeweils über dritte Faltlinien (11, 12) an ihrem unteren Rand mit einem stirnseitigen Rand der Bodenwand (3) verbunden sind, - wobei jede Stirnwand (9, 10) an ihren beiden seitlichen Rändern vorstehende Stecklaschen (25, 26) aufweist, - die Seitenwände (4, 5) die Stecklaschen (25, 26) in geschlossener Stellung der Stirnwände (9, 10) aufnehmende Stecköffnungen (27, 28) aufweisen, - jede Stirnwand (9, 10) an ihrem oberen Rand eine über eine vierte Faltlinie (13, 14) angelenkte Verriegelungslasche (15, 16) aufweist, - die Deckwand (3) bezüglich der Stecköffnungen (27, 28) stirnseitig nach außen vorstehende äußere Deckwandabschnitte (17, 18) aufweist - und in den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) mit diesen über erste Verbindungslinien (21, 22) verbundene und auf den von den stirnseitigen Rändern abgewandten Seiten der ersten Verbindungslinien (21, 22) durch erste Schwächungslinien (23, 24) von den äußeren Deckwandabschnitten (17, 18) abgegrenzte, die Verriegelungslaschen (15, 16) in geschlossener Stellung der Stirnwände untergreifende Verriegelungszungen (19, 20) vorhanden sind.
- Faltschachtel nach
Anspruch 1 , bei der die Seitenwände (4, 5) stirnseitig über die Bodenwand (2) hinausstehende äußere Seitenwandabschnitte (35, 36) aufweist, die an den stirnseitigen Rändern jeweils über mindestens eine Eckverbindungslasche (37, 38) mit spitzwinklig zueinander ausgerichteten fünften Faltlinien (39) an den Rändern unterhalb der Stecklasche (25, 26) mit einem seitlichen Rand der benachbarten Stirnwand (9, 10) verbunden sind. - Faltschachtel nach
Anspruch 1 oder2 , bei der die Stecklaschen (25, 26) trapezförmig sind und/oder bei der die Stecköffnungen (27, 28) rechteckig sind. - Faltschachtel nach
Anspruch 3 , bei der die Stecköffnungen (27, 28) jeweils durch eine zweite Verbindungslinie (29, 30) zu einer Klappe (31, 32) und eine die Enden der zweiten Verbindungslinie (29, 30) auf der dem stirnseitigen Rand der Seitenwand (4, 5) zugewandten Seite miteinander verbindenden zweiten Schwächungslinie (33, 34) begrenzt sind. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis4 , bei der eine Seitenwand (4, 5) und eine Deckwand (3) über mit einem seitlichen Rand der Deckwand (3) über eine sechste Faltlinie (40) verbundene erste obere Verbindungslasche (41) und/oder eine mit einem oberen Rand der Seitenwand (4, 5) über eine siebte Faltlinie (42) verbundene zweite obere Verbindungslasche (43) miteinander verbunden und/oder bei der eine Seitenwand (4, 5) und eine Bodenwand (2) über eine mit einem unteren Rand der Seitenwand (4, 5) über eine achte Faltlinie verbundene erste untere Verbindungslasche und/oder über eine mit einem seitlichen Rand der Bodenwand (2) über eine neunte Faltlinie verbundene zweite untere Verbindungslasche miteinander verbunden sind. - Faltschachtel nach einen der
Ansprüche 1 bis5 , bei der sich die Verbindungslaschen (41, 43) über die gesamte Länge der Seitenwand (4, 5) erstrecken und oberhalb der Stecköffnungen (27, 28) einen Rücksprung aufweisen. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis6 , bei der die Verriegelungszungen (19, 20) trapezförmig, bogenförmig oder halbkreisförmig sind. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis7 , bei der in der Deckwand (3) durch eine dritte Schwächungslinie (44) ein aus der Deckwand (3) heraustrennbares oder herausklappbares Fenster (45) ausgebildet ist. - Faltschachtel nach
Anspruch 8 , bei der das Fenster durch eine rechteckige dritte Schwächungslinie (44), vorzugsweise durch eine rechteckige dritte Schwächungslinie (44) mit abgerundeten Ecken, begrenzt ist. - Faltschachtel nach
Anspruch 8 oder9 , bei der die dritte Schwächungslinie (44) durch eine dritte Verbindungslinie (46) zu einer Öffnungslasche (47) unterbrochen ist, die durch eine die Enden der dritten Verbindungslinie (46) miteinander verbindende vierte Schwächungslinie (48) innerhalb des Fensters (45) begrenzt ist. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis10 , bei der die ersten Verbindungslinien (21, 22) zu den stirnseitigen Rändern der äußeren Deckwandabschnitte (17, 18) parallel verlaufen und/oder die zweiten Verbindungslinien (29, 30) senkrecht zu den oberen und unteren Rändern der Seitenwände (4, 5) verlaufen und/oder die dritte Verbindungslinie (46) parallel zu den stirnseitigen Rändern der äußeren Deckwandabschnitte (17, 18) verläuft. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis11 , die aus einem Karton oder Pappe oder einem anderen faltbaren Flachmaterial hergestellt ist, vorzugsweise aus einem zumindest einseitig mit Kunststoff beschichteten Karton oder Pappe. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis12 , die aus einem einteiligen Zuschnitt faltbaren Flachmaterials hergestellt ist. - Faltschachtel nach einem der
Ansprüche 1 bis13 , die eine Menüschale mit oder ohne Deckel aus Aluminiumfolie, aus Karton, aus Pappe oder aus einem druckgeformten Zelluloseerzeugnis enthält. - Faltschachtel nach
Anspruch 14 , bei der Menüschale auf der Innenseite eine Beschichtung aus Kunststoff aufweist.
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WO2017160217A1 (en) | 2016-03-18 | 2017-09-21 | The Core Company Ab | Method for manufacturing a cellulose product by a pressure moulding apparatus, pressure moulding apparatus and cellulose product |
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