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Die Erfindung betrifft eine LED-Rundumleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Ausstrahlen eines umlaufenden Lichtes und/oder Lichtstrahles mit wenigstens zwei Leuchtdioden, die verschiedene Leuchtrichtungen aufweisen.
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Stand der Technik
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Rundumleuchten zum Ausstrahlen eines umlaufenden Lichtes sind bereits seit Jahren in unterschiedlichsten Varianten im Einsatz. Für Dreheffekte, wie solche in Blaulichtern oder Orangelichtern auf Fahrzeugdächern oder auf Produktions- bzw. Werkzeugmaschinen, in Fabrikhallen oder dergleichen, wurde bisher hauptsächlich eine konventionelle Glühbirne mit einem schüsselförmigen Reflektor eingesetzt. Der Reflektor wird dabei durch einen Motor in Rotation versetzt und dient zur Strahllenkung des Lichtes, so dass dies immer nur ein Teilsegment der 360° des Umfanges ausleuchtet. Derartige Vorrichtungen sind aufwändig und störanfällig.
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So sind bereits Rundumleuchten mit Blink- und Dreheffekten bekannt, bei denen zur Lichterzeugung lichtemittierende Dioden (LED) verwendet werden. Aus der Druckschrift
WO 02/066889 A1 ist zum Beispiel eine Rundumleuchte mit zahlreichen, in Umfangsrichtung angeordneten LEDs bekannt, wobei die LEDs auf Platinen angeordnet sind und die Platinen selbst sind ringförmig zu einem Leuchtkörper angeordnet. Der Vorteil einer solchen Signallampe mit LEDs liegt darin, dass Dreh- und Blinkeffekte durch eine elektronische Ansteuerung der einzelnen Leuchtdioden erreicht werden können, ohne dass für Dreheffekte die mechanische Rotation eines Teils der Leuchtvorrichtung notwendig ist. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Leuchtdioden besteht in ihrer langen Betriebsdauer und geringen Wartungsnotwendigkeit.
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In der Druckschrift
US 5,806,965 ist eine Anordnung beschrieben, bei der die Leuchtdioden auf einer gekrümmten Oberfläche angebracht werden. Bei der Anordnung der Leuchtdioden auf gekrümmten Oberflächen kann nicht auf eine der herkömmlich verwendeten Standardbestückungstechniken, die für ebene Platinen ausgelegt sind, zurückgegriffen werden. Im Fall der Anordnung mehrerer ebener Platinen in einer gekrümmten Oberflächenform oder in einer Vieleckform wird eine aufwendige Verdrahtung der einzelnen Platinen notwendig. Zudem sind hohe Anforderungen an Herstellungstoleranzen sowie die Positionierung der Platinen zu erfüllen. Dadurch wird ein größerer Aufwand bedingt und es entstehen höhere Kosten.
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Aufgabe und Vorteile der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine LED-Rundumleuchte der eingangs genannten Art vorzuschlagen, die den konstruktiven und/oder wirtschaftlichen Aufwand reduziert.
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Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer LED-Rundumleuchte der einleitend genannten Art, durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
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Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße LED-Rundumleuchte dadurch aus, dass die Leiterplatte als ebene/plane Leiterplatte ausgebildet ist, auf der die Leuchtdioden mit verschiedenen Leuchtrichtungen angebracht sind.
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Mit Hilfe dieser Maßnahme wird erreicht, dass nur eine gemeinsame, insb. einzige Leiterplatte für alle Leuchtdioden verwendet werden kann. Vorzugsweise weist die Leiterplatte auf der Vorderseite und der Rückseite jeweils wenigstens eine Leuchtdiode auf. Dadurch, dass nicht mehrere Leiterplatten verwendet werden, kann gemäß der Erfindung eine konstruktiv und/oder wirtschaftlich besonders günstige Rundumleuchte verwirklicht werden. Entsprechend gering ist der Aufwand zum elektrischen Anschließen/Verdrahten der gemeinsamen Leiterplatte. Auch sind sehr große Fertigungstoleranzen, u.a. der gemeinsamen Leiterplatte, nicht störend, da keine Abstimmung/Anpassung mit anderen Leiterplatten notwendig ist.
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Allerdings können als alternative Ausführungsform zu o.g. einzigen bzw. gemeinsamen Leiterplatte auch wenigstens eine erste Leiterplatte und eine zweite Leiterplatte im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet werden, wobei auf einer ersten Vorderseite der ersten Leiterplatte und auf einer zweiten Vorderseite der zweiten Leiterplatte jeweils wenigstens eine der beiden Leuchtdioden angeordnet sind und wobei auf einer ersten Rückseite der ersten Leiterplatte und auf einer zweiten Rückseite der zweiten Leiterplatte keine Leuchtdioden angeordnet sind. Diese Anordnung von zwei Leiterplatten „Rücken an Rücken“ kann ebenfalls eine vorteilhafte Rundumausleuchtung verwirklichen. Der gegenüber der einzigen, gemeinsamen Leiterplatte etwas höhere Aufwand hält sich einerseits in Grenzen und andererseits ist die Bestückung dieser beiden Leiterplatten etwas weniger aufwendig als eine o.g. zweiseitige Bestückung.
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Gemäß der Erfindung kann generell auf herkömmliche Standardbestückungstechniken sowohl für die ebene gemeinsame Leiterplatte als auch für die beiden zuvor genannten „Rücken an Rücken“ angeordneten Leiterplatten zurückgegriffen werden, was besonders kostengünstig und effizient ist. Mit derartigen herkömmlichen Montageprozessen für ebene Leiterplatten/Platinen können auch in vorteilhafter Weise oberflächenmontierbare LED-Bauelemente (SMD: Surface Mountable Device) besonders einfach und platzsparend auf der einzigen/gemeinsamen Leiterplatte bzw. Platine angeordnet werden. SMD-LED-Bauelemente erleichtern eine kompakte Ausführung der (gemeinsamen) Leiterplatte bzw. Leiterplatten und ggf. der erfindungsgemäßen Rundumleuchte.
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Vorzugsweise ist die Leiterplatte bzw. sind die bzw. Leiterplatten im Wesentlichen auf einer in Richtung der Längsachse ausgerichteten Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte angeordnet. Eine entsprechend mittige bzw. zentrale Anordnung der (gemeinsamen/einzigen) Leiterplatte bzw. Leiterplatten gemäß der Erfindung ermöglicht eine gleichmäßige Verteilung der Leuchtdioden auf der (gemeinsamen) Leiterplatte und/oder eine gleichmäßige Ausleuchtung. Dies gilt insbesondere bei verschiedenen bzw. in Umfangsrichtung nebeneinander angeordneten (Kreis-)Segmente für die LED mit zwei oder mehreren verschiedenen Leuchtrichtungen, ggf. mit weiteren Leuchtrichtungen weiterer Leuchtsegmente.
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Vorteilhafterweise sind beidseits der Längsmittelebene und/oder auf einer Vorderseite und auf einer Rückseite der (gemeinsamen) Leiterplatte jeweils wenigstens eine der beiden Leuchtdioden angeordnet. Hiermit kann in vorteilhafter Weise eine Lichtabstrahlung von bis zu 360°, d.h. rund um alle Segmente des Kreises/Umfanges, erreicht werden. Über eine geeignete Ansteuerung der einzelnen LEDs bzw. mittels der erfindungsgemäßen Kontrolleinheit können vorteilhafte Dreh- bzw. Rundumeffekte und/oder Blinkeffekte erzeugt werden.
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In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung umfasst das erste und/oder das zweite Leuchtsegment jeweils wenigstens zwei, längs der Längsachse angeordnete Segment-Leuchtdioden und/oder sind wenigstens eine im Wesentlichen in Richtung der Längsachse ausgerichtete, mindestens zwei Reihen-Leuchtdioden umfassende Leuchtdioden-Reihe vorgesehen. Somit können pro Segment, d.h. pro erstem und/oder pro zweitem und/oder pro drittem Segment, jeweils zwei oder mehrere LEDs vorgesehen werden. Beispielsweise sind pro Segment gemäß der Erfindung in Längsrichtung drei oder mehr LEDs in Reihe bzw. als Spalte oder in Zick-Zack-Anordnung etc. vorgesehen. Hiermit wird eine größere Leuchtstärke pro Segment realisierbar.
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Vorzugsweise sind mehrere Reihen/Spalten und/oder wenigstens vier oder zumindest sechs Leuchtsegmente vorgesehen. Hiermit ist eine vorteilhafte Ausleuchtung und/oder Aufteilung des gesamten (Kreis-)Umfanges bzw. der 360°-Abstrahlrichtung mit LEDs bzw. Reihen/Spalten in vorteilhafter Weise zu gewährleisten. Beispielsweise weisen alle Leucht-Segmente bzw. Kreissegmente/-abschnitte jeweils mehrere LEDs bzw. mehrere Reihen/Spalten auf.
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In einer bevorzugten Variante der Erfindung sind auf der Vorderseite und auch auf der Rückseite der (gemeinsamen/einzigen) Leiterplatte bzw. Leiterplatten (jeweils) mehrere LEDs in vorteilhafter Weise angeordnet. Beispielsweise sind auf der Vorderseite und/oder auf der Rückseite der (gemeinsamen/einzigen) Leiterplatte bzw. Leiterplatten einerseits Leuchtdioden/LEDs mit einer ersten Hauptabstrahlrichtung vorgesehen, die quer bzw. im Wesentlichen senkrecht/orthogonal zur (jeweiligen) Leiterplatte bzw. quer bzw. im Wesentlichen senkrecht/orthogonal zur Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte ausgerichtet sind, und andererseits Leuchtdioden/LEDs mit einer zweiten Hauptabstrahlrichtung vorgesehen, die längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der (jeweiligen) Leiterplatte bzw. deren Stirnseite und/oder längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte ausgerichtet sind.
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In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind auf der Vorderseite und/oder auch auf der Rückseite der (gemeinsamen/einzigen) Leiterplatte bzw. Leiterplatten jeweils wenigstens drei unterschiedlich ausgerichtete Leuchtdioden/LEDs vorgesehen. So weist in vorteilhafter Weise wenigstens eine erste LED bzw. sog. „Top-LED“ eine erste Hauptabstrahlrichtung auf, die quer bzw. im Wesentlichen senkrecht/orthogonal zur Leiterplatte bzw. quer bzw. im Wesentlichen senkrecht/orthogonal zur Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte ausgerichtet ist. Zudem ist wenigstens eine zweite LED bzw. sog. erste „Side-LED“ vorgesehen, die in vorteilhafter Weise eine zweite Hauptabstrahlrichtung aufweist, die längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Leiterplatte und/oder längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte ausgerichtet ist. Weiterhin ist hierbei wenigstens eine dritte LED bzw. sog. zweite „Side-LED“ vorgesehen, die in vorteilhafter Weise eine dritte Hauptabstrahlrichtung aufweist, die (ebenfalls) längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Leiterplatte bzw. Leiterplatten und/oder längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte ausgerichtet ist und die jedoch zugleich auch der zweiten Hauptstrahlrichtung entgegengesetzt bzw. um ca. 180° entgegengerichtet ist. Entsprechend umfasst im Sinn der Erfindung die Vorderseite drei Segmente und/oder umfasst im Sinn der Erfindung die Rückseite drei Segmente.
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Dementsprechend sind bei dieser erfindungsgemäßen Variante in vorteilhafter Weise insgesamt sechs bzw. (im eigentlichen Sinn sogar) vier erfindungsgemäße Segmente realisierbar. Hierbei umfassen jeweils ein Segment der Vorderseite und der Rückseite jeweils Leuchtdioden/LEDs bzw. jeweils sog. „Side-LED“, die sowohl auf der Vorderseite und auf der Rückseite angeordnet sind, wobei diese Leuchtdioden/LEDs bzw. sog. „Side-LED“ gemeinsam/zusammen im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der (jeweiligen) Leiterplatte bzw. deren Stirnseite und/oder längs bzw. im Wesentlichen parallel zur bzw. in Richtung der Längsmittelebene der LED-Rundumleuchte abstrahlen und somit ein gemeinsames Segment im Sinn der Erfindung ausbilden können. Folglich sind in diesem Fall dann nicht sechs separate, sondern vier Segmente im Sinn der Erfindung verwirklicht, wobei an zwei entgegen ausgerichteten Stirnseiten der gemeinsamen Leiterplatte je ein Teilsegment der Vorderseite und ein Teilsegment der Rückseite jeweils ein gemeinsames Segment der LED-Rundumleuchte ausbilden.
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Bei einer alternativen Variante der Erfindung können jedoch diese Teilsegmente jeweils separate/getrennte Segmente im Sinn der Erfindung ausbilden. Hiermit kann eine besonders feine bzw. detailliertere Ausbildung der realisierten/separaten Segmente gemäß der Erfindung verwirklicht werden.
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Zum Beispiel ist in vorteilhafter Weise eine Abtrennung, z.B. mittels der Leiterplatte bzw. Leiterplatten, und/oder wenigstens ein Abtrennelement zwischen zwei Segmenten und/oder Reihen/Spalten der gemeinsamen/einzigen Leiterplatte bzw. der LED-Rundumleuchte vorgesehen. Vorzugsweise ist zwischen zwei Leuchtdioden und/oder zwei Leuchtrichtungen wenigstens ein Abtrennelement zum Abtrennen der Leuchtdioden und/oder der Leuchtrichtungen und zum Ausbilden von separaten Segmenten vorgesehen. Dies kann für besondere Rundum- bzw. Dreheffekte von Vorteil sein. Gegebenenfalls ist das Abtrennelement als Reflektor bzw. Reflektorelement mit zumindest einer Reflektorfläche ausgebildet. So kann die optisch abtrennende Wirkung zwischen zwei Segmenten/Reihen noch verstärkt/verbessert werden. Hierbei kann Streulicht wirkungsvoll unterbunden bzw. reduziert werden.
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In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist wenigstens zwischen zwei Leuchtdioden mit unterschiedlicher Leuchtrichtung und/oder zwischen zwei der Leuchtsegmente/Reihen wenigstens ein zumindest eine Reflektorfläche aufweisendes Reflektorelement zum Umlenken/Reflektieren des Lichtes und/oder Lichtstrahles angeordnet. Hiermit kann nicht nur ggf. nachteiliges Streulicht wirkungsvoll unterbunden bzw. reduziert werden, sondern zudem kann ggf. mittels des Reflektors bzw. Reflektorelementes eine Fokussierung/Bündelung und somit Verstärkung des Lichtes/Lichtstrahles eines Segmentes gemäß der Erfindung verwirklicht werden. Entsprechend klar und deutlich ist ein rundum laufender/rotierender Lichtstrahl gemäß der Erfindung generierbar.
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Vorzugsweise ist die Reflektorfläche des Reflektorelementes im Wesentlichen in Richtung der Längsachse ausgerichtet. Dies gewährleistet eine verbesserte Ausleuchtung eines Segmentes. Beim Umlaufen bzw. Rotieren des Lichtes/Lichtstrahles von Segment zu nächstem/benachbartem Segment (in Umfangsrichtung betrachtet) ist dies von großem Vorteil. Auch lässt sich hiermit jedes Segment besser ansteuern bzw. mittels der Kontrolleinheit kontrollieren, was einen verbesserten Eindruck eines umlaufenden/rotierenden Lichtes erzeugt.
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Bevorzugt ist eine Reflexionsebene des umgelenkten/reflektierten Lichtes und/oder Lichtstrahles im Wesentlichen orthogonal und/oder quer zur Längsachse und/oder Längsmittelebene und/oder Leiterplatte bzw. Leiterplatten ausgerichtet. Dementsprechend ist der reflektierte Lichtstrahl bzw. das reflektierte Licht in einer Querebene, d.h. der Reflexionsebene, angeordnet, die quer zur Längsrichtung bzw. Längsachse ausgerichtet ist. Beispielsweise bei einer vertikalen Anordnung der Längsachse der LED-Rundumleuchte ist diese Reflexionsebene im Wesentlichen horizontal angeordnet. Somit wird das Licht bzw. der Lichtstrahl eines Segmentes am Reflektorelement reflektiert und verbleibt im Bereich des (Kreis-)Segmentes bzw. definiert/konkretisiert das Segment gemäß der Erfindung. So wird das in Umfangsrichtung umlaufende/rotierende Emittieren/Abstrahlen von Licht bzw. des Lichtstrahles von Segment zu Segment weiter verbessert.
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Bevorzugt ist eine ebene/planare Reflektorfläche und/oder ein ebenes/planares Reflektorelement vorzusehen. Dies ist ohne großen konstruktiven (Herstellungs-)Aufwand realisierbar. Allerdings kann alternativ hierzu auch eine gebogene Reflektorfläche und/oder ein gebogenes Reflektorelement vorgesehen werden. Letzteres kann in vorteilhafter Weise zum Bündeln/Sammeln des Lichtes/Lichtstrahles verwendet werden.
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Vorteilhafterweise ist der Reflektor bzw. das Reflektorelement als Kunststoffteil ausgebildet, z.B. mit einer vorteilhaften Reflexionsschicht (beidseitig) beschichteter Reflektor, und/oder in vorteilhafter Weise zwischen die gemeinsame/einzige Leiterplatte und eine Kalotte und/oder einem Sockel oder dergleichen angeordnet, insb. geklemmt, verrastet, gespannt und/oder fixiert. Dies ermöglicht eine besonders kostengünstige Herstellung, Montage, Demontage und/oder Wartung etc..
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Generell können mittels einer vorteilhaften Ansteuerung der LEDs spezielle Leuchtfunktionen wie Blink- oder Rotationseffekte umgesetzt werden. Die Erfindung ermöglicht somit ein breites Einsatzspektrum. Sie kann beispielweise an elektrischen Maschinen bzw. in der Fertigung oder dergleichen verwendet werden.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ermöglicht, die LEDs mit einer einstellbaren Frequenz anzusteuern, um einen Rotationseffekt oder einen Blinkeffekt des erzeugten Lichtes bzw. Lichtstrahles zu erreichen. Bevorzugt ist eine Umlauffrequenz des umlaufenden Lichtes und/oder Lichtstrahles zwischen ca. 1 und 7 Hz, vorzugsweise zwischen ca. 2 und 4 Hz vorgesehen. Dies ergibt einen besonders fließenden optischen Eindruck beim Betrachter.
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Vorteilhafterweise umfasst die Kontrolleinheit wenigstens eine Dimmervorrichtung zum Verändern der Helligkeit und/oder Dimmen des Lichtes/Lichtstrahles. Hiermit kann ein besonders vorteilhafter optischer Eindruck/Effekt generiert werden. Das heißt, dass die optische Wahrnehmung des umlaufenden/rotierenden Lichts/Lichtstrahls mittels Dimmung für eine Person verbessert werden kann.
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So kann z.B. zu einem bestimmten Zeitpunkt ein erstes Segment mit ca. 100% Leuchtstärke leuchten und ein in Umlauf-/ Umfangrichtung benachbart bzw. davor angeordnetes zweites Segment kann (nur) mit ca. 20% Leuchtstärke leuchten und in vorteilhafter Weise mittels der Kontrolleinheit eine (allmählich/kontinuierlich) zunehmende Leuchtstärke erhalten/aufweisen, d.h. bis dieses zweite Segment mit einer ca. 100%-igen Leuchtstärke leuchtet. Zugleich kann das erste Segment eine (allmählich/kontinuierlich) abnehmende Leuchtstärke erhalten/aufweisen. Entsprechend kann ein in Umlauf-/Umfangrichtung ebenfalls benachbart bzw. hinter dem ersten Segment angeordnetes drittes Segment wiederum (nur) mit ca. 20% Leuchtstärke zum o.g. Zeitpunkt leuchten, jedoch in vorteilhafter Weise mittels der Kontrolleinheit eine (allmählich/kontinuierlich) abnehmende Leuchtstärke erhalten/aufweisen, d.h. bis diese auf 0% abgefallen bzw. das dritte Segment bzw. deren LEDs ausgeschaltet ist/sind.
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Beispielsweise ist die Dimmervorrichtung zum Überlagern und/oder Ein-/Ausblenden des Lichtes/Lichtstrahles wenigstens einer der Leuchtsegmente/Reihen bzw. von wenigstens zwei benachbart angeordneter Leuchtsegmente/Reihen ausgebildet. Dies ermöglicht ein vorteilhaftes Umlaufen/Rotieren des Lichtes/Lichtstrahles, wobei ein „weicher“ Übergang zwischen zwei benachbarten Leuchtsegmente/Reihen verwirklichbar ist.
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In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung ist die Dimmervorrichtung als Pulsweitenmodulationseinheit (PWM) ausgebildet. Beispielsweise bei einer vorteilhaft kurzer Ein- und Ausschaltdauer nimmt das menschliche Auge nur die durchschnittliche Leuchtstärke der LEDs wahr, so dass diese mit einem Wechsel von Leuchtzeit und Auszeit der LED bzw. einem sog. „Tastgrad“ gesteuert werden kann. Hierbei sollte in vorteilhafter Weise eine Taktfrequenz ausreichend hoch angesetzt werden, beispielsweise 10 kHz, so dass das menschliche Auge keine nachteiligen Helligkeitsschwankungen bzw. ein sog. Flimmern wahrnehmen kann.
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Beispielsweise ist eine Rundumleuchte gemäß der Erfindung von Vorteil, bei der z.B. vorgesehen ist:
- - Reflektor/Leiterplatte für Rundumeffekt und/oder
- - eine gemeinsame Leiterplatte, Umlenkung der Lichtquelle durch Reflektor und/oder
- - runde Anordnung der Lichtaustritte und/oder
- - designgeprägte Außenhülle/Kalotte und/oder
- - Anschluss im Gehäuseteil und/oder aufsetzen auf Adapter und/oder
- - fest verschlossener Kalottenteil zum Gehäuse und/oder
- - feste Verriegelung zum Montageadapter
- - Kosteneinsparung durch eine vertikal montierte Leiterplatte und/oder
- - Reflektoren werden als Kunststoffteile zwischen die Leiterplatte und eine Kalotte bzw. einen Sockel geklemmt und/oder
- - eine Ansteuerungsmöglichkeit als sog. „Fade In“- und „Fade Out“-Funktion z.B. durch PWM-Dimmung der LEDs, womit der Rundum-Effekt verbessert wird, und/oder
- - eine Ansteuerungsmöglichkeit mit Umlauffrequenzen von 2 bis 4 Hz sind nahezu ideal, dadurch wirkt der Rundum-Effekt sehr gleichmäßig und nicht „abgehackt“ und/oder
- - (optische) Übergänge an den Leiterplattenkanten bzw. Leiterplattenstirnseiten.
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Figurenliste
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend näher erläutert.
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Im Einzelnen zeigt:
- 1 eine schematische Vorderansicht einer LED-Rundumleuchte gemäß der Erfindung mit einer Kalotte,
- 2 schematisch die LED-Rundumleuchte gemäß 1 in Draufsicht ohne Kalotte,
- 3 eine schematische Seitenansicht der LED-Rundumleuchte gemäß 1 ohne Kalotte und
- 4 eine schematische, perspektivische Darstellung der LED-Rundumleuchte gemäß 1 ohne Kalotte.
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In den Figuren ist in unterschiedlichster, schematischer Darstellung eine LED-Rundumleuchte 1 gemäß der Erfindung abgebildet. Diese umfasst im Wesentlichen eine Kalotte 2, die ein sichtbares Licht wenigstens teilweise durchlässt, und einen Sockel 3 zur Fixierung/Montage an einer Betriebsposition.
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Diese LED-Rundumleuchte 1 ist in den 2 bis 4 ohne Kalotte 2 abgebildet, um ein innerer Aufbau besser zu verdeutlichen. Hier wird ersichtlich, dass die LED-Rundumleuchte 1 lediglich eine einzige/gemeinsame Leiterplatte 4 bzw. Platine 4 umfasst, auf der alle Leuchtdioden 5, 6, 7, 8, 9, 10 bzw. LEDs 5, 6, 7, 8, 9, 10 angeordnet bzw. montiert sind. Die Leiterplatte/Platine 4 ist in vorteilhafter Weise längs einer Längsachse 18 und zudem in einer sog. Längsmittelebene angeordnet (vgl. v.a. 2 und 3). Das bedeutet, dass die Leiterplatte/Platine 4 im Wesentlichen mittig bzw. (zentral) im Bereich des Mittelpunktes des Querschnittes der LED-Rundumleuchte 1 bzw. Kalotte 2 und/oder des Sockels 3 als ebene/planare Leiterplatte/Platine 4 ausgerichtet/angeordnet ist.
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In 2 ist zur schematischen Veranschaulichung das generierte/erzeugte Licht 12 der LEDs 8, 9, 10 als einzelne Pfeile grob dargestellt. Zudem kann 2 entnommen werden, dass im vorliegenden Ausführungsbeispiel insgesamt sechs Segmente I, II, III, IV, V und VI vorgesehen sind. So strahlen/senden die Segmente IV, V und VI in 2 jeweils separat voneinander Licht 12 aus. Hier soll die Dichte/Anzahl der „Lichtpfeile“ in 2 symbolisieren, dass die LEDs 9 des Segments V zu diesem Zeitpunkt heller leuchten bzw. ca. 100% Leuchtstärke aufweisen und die beiden benachbarten Segmente IV sowie VI zu diesem Zeitpunkt nicht so hell wie Segment V leuchten bzw. eine verringerte Leuchtkraft, z.B. nur ca. 30% Leuchtstärke aufweisen. Dies wird z.B. mittels einer vorteilhaften Kontrolleinheit bzw. einer elektronischen Steuerung bzw. elektrischer/elektronischer Bauelemente 11 verwirklicht, die ebenfalls auf der gemeinsamen/einzigen Leiterplatte 4 bzw. Platine 4 angeordnet/montiert sind.
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Bei den LEDs 6, 9 handelt es sich vorteilhafterweise um sog. „Top-LEDs“ 6, 9, d.h. diese weisen eine Hauptabstrahlrichtung eines generierten Lichtes 12 bzw. Lichtstrahles 12 auf, die im Wesentlichen quer bzw. senkrecht/orthogonal zur Leiterplatte 4 bzw. Platine 4 ausgerichtet ist, wobei jedoch eine gewisse/geringe Streuung des Lichtes 12 vorhanden ist (vgl. 2). Dies sowie eine Reflexion des Lichtes 12 der LEDs 9 an zwei beidseitig angeordneten Reflektoren 13 bzw. Reflexionsflächen wird in 2 ebenfalls deutlich.
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Die Reflektoren 13 sind in vorteilhafter Weise aus undurchsichtigem, reflektierendem Material hergestellt und/oder beidseitig mit einer Reflexionsschicht beschichtet/belegt, so dass die Reflexion bzw. Bündelung des Lichtes 12 bzw. Lichtstrahles 12 verbessert wird. Zur Fixierung der Reflektoren 13 sind in vorteilhafter Weise Klemm-, Rast- bzw. Fixierelemente 15, 17 vorgesehen. Auch für die Leiterplatte 4 bzw. Platine 4 sind Klemm-, Rast- bzw. Fixierelemente 14, 16 vorgesehen.
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Für das Rundumlicht bzw. die umlaufende/rotierende Wirkung des Lichtes 12 bzw. Lichtstrahles 12 weist die Leiterplatte 4 bzw. Platine 4 zusätzlich zu den bereits genannten „Top-LEDs“ 6, 9 auch weitere LEDs 5, 7, 8, 10, insb. sog. „Side-LEDs“ 5, 7, 8, 10 auf, d.h. diese weisen im Wesentlichen eine Hauptabstrahlrichtung eines generierten Lichtes 12 bzw. Lichtstrahles 12 auf, das/der im Wesentlichen parallel bzw. in Richtung der Leiterplatte/Platine 4 ausgerichtet ist, wobei jedoch wiederum eine gewisse/geringe Streuung des Lichtes 12 vorhanden ist (vgl. 2). Die Bündelung/Lenkung erfolgt wiederum mittels der Reflektoren 13 und ggf. auch mittels der Leiterplatte/Platine 4 bzw. einem optional vorzusehenden, seitlichen Überstand 17 der Leiterplatte/Platine 4 (vgl. v.a. 3 und 4). Der Überstand 17 ermöglicht im Wesentlichen eine klarerer (optische) Trennung der beiden benachbarten Segmente III und IV sowie I und VI, d.h. zwischen Vorderseite und Rückseite der Leiterplatte 4, bzw. des entspr. ausgestrahlten Lichtes 12 dieser Segmente.
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Ohne eine derartige, optionale Trennung mittels der Leiterplatte/Platine 4 bzw. dem Überstand 17 wären effektiv nur vier separate Segmente im Sinn der Erfindung ausgebildet. Das bedeutet, dass im letztgenannten Fall eine gewisse „optische Verschmelzung“ der beiden benachbarten Segmente III und IV zu einem gemeinsamen Segment A (A = III + IV) sowie eine gewisse „optische Verschmelzung“ der beiden benachbarten Segmente I und VI zu einem gemeinsamen Segment B (B = I + VI) vorhanden wäre. Entsprechend wären im Sinn der Erfindung dann lediglich vier Segmente A, B, II und V vorhanden/ausgebildet. Auch hiermit wäre mittels der Kontrolleinheit gemäß der Erfindung ein Rundumlicht bzw. ein umlaufender/rotierender Lichtstrahl 12 realisierbar.
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Vor allem in den 3 und 4 wird deutlich, dass pro Segment I bis VI jeweils mehrere, hier sechs LEDs 5 bis 10 vorhanden sind, womit in vorteilhafter Weise ein besonders helles Licht 12 generierbar ist. Vorliegend sind die LEDs 5 bis 10 je Segment I bis VI jeweils in einer (geraden) Reihe/Spalte angeordnet. Die Reihen/Spalten bzw. LEDs 5 bis 10 je Segment I bis VI sind parallel bzw. in Richtung einer Längsachse 18 im Sinn der Erfindung angeordnet. Generell können jedoch auch die LEDs 5 bis 10 je Segment I bis VI in einer nicht-linearen Anordnung, z.B. Zick-Zack-Anordnung etc., je Segment I bis VI auf/an der Leiterplatte/Platine 4 fixiert/angeordnet werden. Möglicherweise ergeben sich hiermit besondere Lichteffekte.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- LED-Rundumleuchte
- 2
- Kalotte
- 3
- Sockel
- 4
- Leiterplatte
- 5
- LED
- 6
- LED
- 7
- LED
- 8
- LED
- 9
- LED
- 10
- LED
- 11
- Bauelement
- 12
- Lichtstrahl
- 13
- Reflektor
- 14
- Fixierung
- 15
- Fixierung
- 16
- Fixierung
- 17
- Fixierung
- 18
- Längsachse
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 02/066889 A1 [0003]
- US 5806965 [0004]