DE202018100553U1 - Übersetzungsgetriebe sowie Windkraftanlage und elektrischer Antrieb für Fahrzeuge mit einem solchen Übersetzungsgetriebe - Google Patents

Übersetzungsgetriebe sowie Windkraftanlage und elektrischer Antrieb für Fahrzeuge mit einem solchen Übersetzungsgetriebe Download PDF

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Abstract

Übersetzungsgetriebe (1), mit
einem Sonnenzahnrad (2), das auf einer langsam drehenden Getriebewelle (4) montiert ist,
einer Mehrzahl von gleichen Planeten-Einheiten (6), die jeweils ein Planetenzahnrad (8) und ein wenigstens ein Planetenwellenrad (10) umfassen, die nebeneinander auf einer Planetenwelle (12) montiert sind,
wobei der Durchmesser der Planetenwellenräder (10) größer als der Durchmesser der Planetenzahnräder (8) ist,
wobei die Planetenzahnräder (8) mit dem Sonnenzahnrad (2) in Eingriff stehen, und
wobei der Durchmesser des Sonnenzahnrads (2) größer ist als der Durchmesser der Planetenwellenräder (10),
wenigstens einer Schnellläufer-Einheit (14) mit einer schnell drehenden Getriebewelle (18) auf der wenigstens ein Schnellläuferwellenrad (16) montiert ist,
wobei der Durchmesser des wenigstens einen Schnellläuferwellenrads (16) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Planetenwellenräder (10), und wenigstens einem Treibriemen (20), der mit den Planetenwellenrädern (10) und dem wenigstens einen Schnellläuferwellenrad (16) in Eingriff steht,
wobei die langsam drehende Getriebewelle (4) und die Planetenwellen (12) parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Übersetzungsgetriebe nach Anspruch 1 sowie eine Windkraftanlage nach Anspruch 19 und einen elektrischer Antrieb für Fahrzeuge nach Anspruch 20 mit einem solchen Übersetzungsgetriebe.
  • In Windkraftanlagen und auch in elektrischen Antrieben für Fahrzeuge und andere Anwendungen werden häufig Planetengetriebe eingesetzt. In Windrädern um die niedrige Rotationsgeschwindigkeit der Rotoren auf höhere Drehzahlen zu übersetzen und in elektrischen Antrieben für Fahrzeugen um die hohen Drehzahlen von leistungsfähigen Elektromotoren in niedrigere Drehzahlen mit hohen Drehmomenten zu übersetzen. Planetengetriebe sind Zahnradgetriebe und daher anfällig gegen Stoß- und Schlagbeanspruchung, wie sie z. B. durch Windböen bei Windrädern verursacht werden.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Übersetzungsgetriebe anzugeben, das unempfindlicher gegen Schlag- und Stoßbeanspruchungen ist. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung eine Windkraftanlage und einen elektrischen Antrieb für Fahrzeuge mit einem solchen Übersetzungsgetriebe anzugeben.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1 bzw. 19 und 20.
  • Die Erfindung stellt ein Planetengetriebe mit Treibriemenkomponenten dar. Planetengetriebe können sicher hohe Drehmomente und Leistungen übertragen. Durch die Kombination mit Treibriemen welche Wellenräder antreiben wird quasi ein Dämpfungselement in das Übersetzungsgetriebe eingefügt, die Schlag- und Stoßbeanspruchen abfedert und dämpft. Durch die Mehrzahl der Planeten-Einheiten lassen sich hohe Drehmomente und Leistungen übersetzen. Durch die Planetenwellenräder der Planeteneinheiten erfolgt die Übertragung auf die Planetenwellenräder und die Kopplung mittels Treibriemen auf wenigstens eine Schnellläufer-Einheit.
  • Vorzugseise verlaufen alle Wellenachsen parallel, jedoch könnte aufgrund des Treibriemens die schnell laufende Getriebewelle auch im spitzen Winkel zu den anderen Getriebewellen angeordnet sein.
  • Vorzugsweise sind die Planeten-Einheiten symmetrisch um das Sonnenrad angeordnet, um die Belastungen gleichmäßig zu verteilen.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind bei der Hälfte Planeten-Einheiten die jeweiligen Planetenwellenräder nach einer Seite versetzt zu dem Sonnenrad und bei der anderen Hälfte der Planten-Einheiten sind die jeweiligen Planetenwellenräder nach der anderen Seite versetzt zu dem Sonnenrad angeordnet. Die Zahl der Planetenzahnräder ist damit gleich der Planetenwellenräder, die größeren Planetenwellenräder sind jedoch zu beiden Seiten des Sonnenrades angeordnet, wodurch sich ein einfacherer Aufbau ergibt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die Planeteneinheiten ein Planetenzahnrad, das mit dem Sonnenrad in Eingriff steht und zwei links und rechts neben dem Planetenzahnrad angeordnete Planetenwellenräder. Auf diese Weise werden die zu übertragenden Momente auf die doppelte Anzahl von Wellenrädern und deren Treibriemen übertragen.
  • Die als An- oder Abtrieb wirkenden Schnellläufereinheiten werden zwischen zwei Planeten-Einheiten über die Treibriemen abgegriffen.
  • Die Planetenwellenräder zu beiden Seiten des Sonnenzahnrades bzw. die zugehörigen Treibriemen können über eine oder mehrere Schnellläufer-Einheiten mit zwei Schnellläuferwellenrädern auf der gemeinsamen schnell laufenden Getriebewelle oder über eine oder mehrere Schnellläufer-Einheiten mit einem Schnellläuferwellenrädern auf zwei unabhängigen schnell laufenden Getriebewellen geführt werden. Bei zwei unabhängigen schnell laufenden Getriebewellen können zum Beispiel zwei Generatoren angetrieben werden.
  • Die einzelnen Getriebewellen können in einem gemeinsamen Rahmen oder Träger gelagert werden. Der Träger kann mehrere Elemente umfassen zwischen denen die Getriebewellen gelagert sind und ein einzelnes Element in der die Getriebewellen gelagert sind.
  • Das Übersetzungsgetriebe wird vorzugsweise mit einer Kühleinrichtung und die Zahnradkomponenten mit einer aktiven Schmiereinrichtung ausgestattet.
  • Über eine Spannvorrichtung mit Rollen werden der oder die Treibriemen auf der notwendigen Spannung gehalten um die auftretenden Drehmomente sicher zu übertragen.
  • Die Treibriemen sind vorzugsweise Zahnriemen und die Kraftübertragung zwischen den Wellenräder ohne Schlupf zu gewährleisten. Auch Treibriemen mit Noppen und komplementären Ausnehmungen in den Wellenrädern oder Wellenräder mit Noppen oder Zähnen, die in komplementäre Ausnehmungen im Treibriemen eingreifen, sind geeignet. Bei Verwendung von Glattriemen müssten diese mit sehr hohen Vorspannkräften montiert werden, um Schlupf zu verhindern. Diese hohen Vorspannkräfte verringern die Standzeit von Glattriemen.
  • Als Treibriemen eignen sich besonders Treibriemen aus hochfesten faserverstärktem Kunststoff oder Titan. Geeignete Kunststoffe sind insbesondere Polyamid, mit Carbonfasern verstärkte Kunststoffe und Aramide (z. B, Kevlar). Auch die Planetenwellenräder und/oder die Zahnradkomponenten können aus diesen Materialien hergestellt sein. Bei geringeren Leistungen, z. B. beim Einsatz als Getriebe in E-Bikes können die Zahnräder und/oder die Wellenräder auch aus nicht-faserverstärktem Kunststoff bestehen.
  • Das erfindungsgemäße Übersetzungsgetriebe kann vorteilhaft als Getriebe zwischen Rotor und Generator bei Windrädern eingesetzt werden. Hierbei ist die langsam drehende Rotorwelle mit der langsam drehenden Getriebewelle des Übersetzungsgetriebes gekoppelt.
  • In einer anderen Ausgestaltung ist das erfindungsgemäße Übersetzungsgetriebe mit einem Elektromotor gekoppelt. Hierbei stellt die schnell drehende Getriebewelle den Antrieb und die langsam drehende Getriebewelle den Abtrieb des Übersetzungsgetriebes dar.
  • Es ergeben sich für das Übersetzungsgetriebe gemäß vorliegender Erfindung nachfolgende Vorteile im Vgl. zu herkömmlichen Getrieben:
    1. 1. Die Leistung wird über mehrere weitgehend voneinander entkoppelten Zahnrädern vom Sonnenrad auf die jeweilige Wellenräder übertragen.
    2. 2. Die Riemen sorgen für deutlich mehr Laufruhe und sind sehr einfach zu tauschen.
    3. 3. Das Getriebe hat weniger komplexe bewegte Teile. Eine Schmierung entfällt teilweise.
    4. 4. Das Getriebe ist deutliche leichter als vergleichbare herkömmliche Getriebe.
    5. 5. Die Gewichtseinsparung wirkt sich positiv bei Montage und Betrieb, bzw. der Wartung des Getriebes aus.
    6. 6. Die Zahnriemen können vorbeugend im Rahmen der regulären Wartung mit relativ wenig Aufwand getauscht werden.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beispielhaften Ausführungsform.
  • Es zeigt
    • 1 eine Vorderansicht auf eine erste Ausführungsform des Übersetzungsgetriebes;
    • 2 eine 1 entsprechende Darstellung der ersten Ausführungsform mit beispielhaften Bemaßungen;
    • 3 eine perspektivische Darstellung der ersten und einer zweiten Ausführungsform; bei der zweiten Ausführungsform sind auf beiden Seiten des Sonnenrads weitere Planetenwellenräder angeordnet
    • 4 eine Vorderansicht auf eine dritte Ausführungsform des Übersetzungsgetriebes;
    • 5 eine Seitenansicht der dritten Ausführungsform;
    • 6 eine perspektivische Darstellung der dritten Ausführungsform, wobei die Planetenwellenräder der dem Sonnenrad gegenüber liegenden Planeteneinheiten hier noch nicht montiert sind;
    • 7 eine perspektivische Darstellung der dritten Ausführungsform von einer Seite;
    • 8 eine perspektivische Darstellung der dritten Ausführungsform von der gegenüberliegenden Seite;
    • 9 eine 7 entsprechende 3D-Darstellung der dritten Ausführungsform dar;
    • 10 eine 1 entsprechend Aufsicht auf eine vierte Ausführungsform der Erfindung mit acht Planeten-Einheiten, die jeweils ein Planetenzahnrad 8 und ein Planetenwellenrad 10 aufweisen, wobei jedoch vier Planetenwellenräder auf einer Seite des Sonnenrads 2 und vier auf der anderen Seite des Sonnenrads 2 angeordnet sind;
    • 11 eine 3 entsprechend perspektivische Darstellung der vierten Ausführungsform;
    • 12 eine perspektivische Darstellung der Gondel eines Windrades mit einem Übersetzungsgetriebe gemäß der dritten Ausführungsform; und
    • 13 eine Seitenansicht der Darstellung nach 12.
  • 1 bis 3 zeigen eine erste Ausführungsform eines Übersetzungsgetriebes 1 mit einem Sonnenrad 2, das auf einer langsam drehenden Getriebewelle 4 montiert ist. Sieben Planeten-Einheiten 6 sind verteilt um das Sonnenrad 2 angeordnet. Die Planten-Einheiten 6 umfassen jeweils ein Planetenzahnrad 8 und Planetenwellenrad 10, die beide nebeneinander auf einer Planetenwelle 12 montiert sind. Die Planetenzahnräder 8 stehen in Eingriff mit dem Sonnenrad 2. Die Planetenwellenräder 10 sind dadurch seitlich versetzt zu dem Sonnenrad 2 angeordnet. Eine Schnellläufer-Einheit 14 ist außerhalb und seitlich neben dem Sonnenrad 2 angeordnet. Die Schnellläufer-Einheit 14 umfasst ein Schnellläuferwellenrad 16, das auf einer schnell drehenden Getriebewelle 18 montiert ist. Das Schnellläuferwellenrad 16 ist fluchtend mit den sieben Planetenwellenrädern 10 angeordnet. Die sieben Planetenwellenräder 10 und das Schnellläuferwellenrad 16 werden durch einen Treibriemen 20 umspannt. Die langsam drehende Getriebewelle 4, die Planetenwellen 12 und die schnell drehende Getriebewelle 18 sind in einem gemeinsamen Rahmen oder Träger 22 gelagert. Der Träger 22 umfasst zwei im Abstand zueinander angeordnete Halteplatten 22-1 und 22-2 in denen die einzelnen Getriebewellen 4, 12, 18 gelagert sind und zwischen denen das Sonnenrad 2 gelagert ist. Die beiden Halteplatten 22-1 und 22-2 sind über Distanzstücke 23 und über die in an den beiden Halteplatten 22-1, 22-2 gelagerte langsam drehende Getriebewelle 4 starr miteinander verbunden.
  • Die sieben Planetenwellenräder 10 und das Schnellläuferwellenrad 16 sind symmetrisch über den Umfang des Sonnenrads 2 verteilt angeordnet. Zwischen den benachbarten Planetenwellenrädern 10 und zwischen Planetenwellenrad 10 und dem Schnellläuferwellenrad 16 acht Spannrollen 24 angeordnet, die für die nötige Spannung des Treibriemens 20 sorgen. 2 zeigt beispielhafte Bemaßungen der ersten Ausführungsform für den Einsatz als Übersetzungsgetriebe in einer Windkraftanlage zwischen Rotor und Generator.
  • 3 zeigt eine zweite Ausführungsform der Erfindung, die sich von der ersten Ausführungsform lediglich dadurch unterscheidet, dass jede Planeten-Einheit 6 anstatt einem Planetenwellenrad zwei Planetenwellenräder 10 umfasst, die versetzt zueinander mit dem Planetenzahnrad 8 dazwischen auf der jeweiligen Planetenwelle 12 angeordnet sind. Auf diese Weise wird das von den sieben Planetenzahnrädern 8 übertragene Moment auf vierzehn Planetenwellenräder 10 aufgeteilt, wodurch die pro Planetenwellenrad zu übertragende Momente entsprechend abnehmen. Lässt man die in 3 kaum sichtbare Rückseite außer Acht, so stellt 3 auch eine Darstellung der ersten Ausführungsform der Erfindung dar, bei der jede Planeten-Einheit 6 ein Planetenzahnrad 8 und ein Planetenwellrad 10 umfasst.
  • Die 4 bis 9 stellen eine dritte Ausführungsform der Erfindung dar, die sich von der zweiten Ausführungsform nach 3 dadurch unterscheidet, dass lediglich vier Planeten-Einheiten 6, jeweils mit zwei Planetenwellenrädern 10 und einem Planetenzahnrad 8, gleichmäßig um das Sonnenrad 2 verteilt, also an den Ecken eines Vierecks angeordnet sind. Die Schnellläufer-Einheit 14 ist seitlich radial nach außen versetzt angeordnet. Es werden nur vier Spannrollen 24, zwei für jeden Treibriemen 20 benötigt, die zwischen den Planetenwellenrädern 10 und dem Schnellläuferwellenrad 16 die Treibriemen 20 nach radial nach außen ziehen und an die beiden Schnellläuferwellenräder 16 andrücken und damit die nötige Spannung bereitstellen.
  • Wie aus den 4 bis 9 zu ersehen ist, umfasst die Halterung 22 zusätzlich zu den beiden Halteplatten 22-1 und 22-2 noch einen ersten und einen zweiten Lagerring 22-3 und 22-4 die starr mit den beiden Halteplatten 22-1 und 22-2 verbunden sind und in denen die Planetenwellen 12 und die schnell drehende Getriebewelle 18 drehbar gelagert sind. Die beiden Lagerringe 22-3 und 22-4 sind über Distanzelemente 26 starr mit der jeweiligen Halteplatte 22-1, 22-2 verbunden. Dies ist insbesondere in 6 zu erkennen, bei der bei den Planten-Einheiten 6 nur die Planetenwellenräder 10 auf einer Seite des Sonnenrads 2 gezeichnet bzw. montiert sind.
  • 10 bis 11 stellen eine vierte Ausführungsform der Erfindung dar, bei der die Planeten-Einheiten 6 jeweils ein Planetenzahnrad 8 und ein Planetenwellenrad 10 aufweisen, wobei jedoch vier Planetenwellenräder 10 auf einer Seite des Sonnenrads 2 und vier auf der anderen Seite des Sonnenrads 2 angeordnet sind. Die Planetenwellen 12 der Planeten-Einheiten 6 links und rechts des Sonnenrades 2 sind umfangsseitig versetzt, so dass die zugeordneten Planetenzahnräder 8 in das gemeinsame Sonnenrad 2 eingreifen können. Durch diese Anordnung werden die Drehmomente auf der Antriebsseite von vier (dritte Ausführungsform) auf acht Planetenzahnräder 8 verteilt, welche am Sonnenrad 2 eingreifen und das Drehmoment auf die Planetenwellenräder 10 übertragen.
  • 12 und 13 zeigen den Einsatz der vierten Ausführungsform des Übersetzungsgetriebes in einer Windkraftanlage mit einem Rotor 30 mit einer Rotorwelle 32, dem Übersetzungsgetriebe 1 und einem Generator 34, die auf einer gemeinsamen Plattform 36 am oberen Ende des Windrades angeordnet sind. Die Rotorwelle 32 ist mit der langsam drehenden Getriebewelle 4 und die schnell drehende Getriebewelle 18 ist mit dem Generator 34 mechanisch gekoppelt.
  • 14 zeigt Dimensionen des erfindungsgemäßen Übersetzungsgetriebes - vierte Ausführungsform - für den Einsatz in Windrädern nach 12 und 13:
    • Durchmesser Sonnenrad 2: 3500 mm
    • Durchmesser der zweimal vier Planetenwellenräder 10: jeweils 1300 mm
    • Durchmesser der acht Planetenzahnräder 8: 180 mm
    • Durchmesser Schnellläuferwellenrad 16: 800 mm
    • Rotordrehzahl der Windkraftanlage bzw. der langsam drehenden Getriebewelle 4: 12 Umdrehungen pro Minute.
    • Übersetzungsverhältnis Getriebe: 1: 31,6
    • Drehzahl der schnell drehenden Getriebewelle 18 bzw. am Generator: 380 Umdrehungen pro Minute
    • Breite der Treibriemen 20: 450 mm
    • Anzahl der Treibriemen: 2
    • Zugfestigkeit pro Treibriemen: 202.500 N
    • Umlaufgeschwindigkeit der Treibriemen 20: 16 m/s
    • Leistung: 6,5 MW
  • Bei einer Erhöhung der Zugfestigkeit der Treibriemen um 50% erhöht sich die Leistung des Getriebes auf 9,7 MW.
  • Ein aktuelles Planetengetriebe mit einem vergleichbaren Übersetzungsverhältnis der Fa. Winergy (Siemens) wiegt bei einer Leistung von 8MW nach Herstellerangaben 86 Tonnen. Ein Übersetzungsgetriebe gemäß der vorliegenden Erfindung mit vergleichbarer Leistung wird zwischen 30% und 40% weniger wiegen.
  • Bei einem Elektro-Fahrzeugantrieb betragen die maximale Rotationsgeschwindigkeit des Elektromotors und damit die Rotationsgeschwindigkeit der schnell laufenden Getriebewelle 18 bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute. Das Übersetzungsverhältnis des Übersetzungsgetriebes 1 beträgt ca. 10:1. Das maximal übertragbare Drehmoment beträgt je nach Zugfestigkeit der Treibriemen 20 zwischen 250 und 500 Nm.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Übersetzungsgetriebe
    2
    Sonnenrad
    4
    langsam drehende Getriebewelle
    6
    Planeten-Einheiten
    8
    Planetenzahnrad
    10
    Planetenwellenrad
    12
    Planetenwelle
    14
    Schnellläufer-Einheit
    16
    Schnellläuferwellenrad
    18
    schnell drehende Getriebewelle
    20
    Treibriemen
    22
    gemeinsamer Rahmen oder Träger
    22-1
    erste Halteplatte
    22-2
    zweite Halteplatte
    22-3
    erster Lagerring
    22-4
    zweiter Lagerring
    23
    Distanzstücke
    24
    Spannrollen
    26
    Distanzelemente
    30
    Rotor
    32
    Rotorwelle
    34
    Generator
    36
    gemeinsame Plattform

Claims (20)

  1. Übersetzungsgetriebe (1), mit einem Sonnenzahnrad (2), das auf einer langsam drehenden Getriebewelle (4) montiert ist, einer Mehrzahl von gleichen Planeten-Einheiten (6), die jeweils ein Planetenzahnrad (8) und ein wenigstens ein Planetenwellenrad (10) umfassen, die nebeneinander auf einer Planetenwelle (12) montiert sind, wobei der Durchmesser der Planetenwellenräder (10) größer als der Durchmesser der Planetenzahnräder (8) ist, wobei die Planetenzahnräder (8) mit dem Sonnenzahnrad (2) in Eingriff stehen, und wobei der Durchmesser des Sonnenzahnrads (2) größer ist als der Durchmesser der Planetenwellenräder (10), wenigstens einer Schnellläufer-Einheit (14) mit einer schnell drehenden Getriebewelle (18) auf der wenigstens ein Schnellläuferwellenrad (16) montiert ist, wobei der Durchmesser des wenigstens einen Schnellläuferwellenrads (16) gleich oder kleiner ist als der Durchmesser der Planetenwellenräder (10), und wenigstens einem Treibriemen (20), der mit den Planetenwellenrädern (10) und dem wenigstens einen Schnellläuferwellenrad (16) in Eingriff steht, wobei die langsam drehende Getriebewelle (4) und die Planetenwellen (12) parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  2. Übersetzungsgetriebe (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Getriebewellen (4, 18) parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind.
  3. Übersetzungsgetriebe (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Planeten-Einheiten (6) symmetrisch um das Sonnenzahnrad (2) angeordnet sind.
  4. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Teil der Planeten-Einheiten (6) sich das jeweilige Planetenwellenrad (10) auf einer Seite des Sonnenzahnrades (2) und bei dem anderen Teil der Planeten-Einheiten (6) sich das jeweilige Planetenwellenrad (10) auf der anderen Seite des Sonnenzahnrades (2) angeordnet ist.
  5. Übersetzungsgetriebe (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei unmittelbar benachbarten Planeten-Einheiten (6) das zugehörige Planetenwellenrad (10) auf unterschiedlichen Seiten des Sonnenzahnrads (2) angeordnet ist.
  6. Übersetzungsgetriebe (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälfte der Planetenwellenräder (10) auf einer Seite und die andere Hälfte der Planetenwellenräder auf der anderen Seite des Sonnenzahnrades (2) angeordnet sind.
  7. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Planeten-Einheiten (6) jeweils ein erstes und ein zweites Planetenwellenrad (10) umfassen, die auf der Planetenwelle (12) montiert sind, dass das Planetenzahnrad (8) zwischen den beiden Planetenwellenrädern montiert ist, dass die wenigstens eine Schnellläufer-Einheit (14) ein erstes und ein zweites Schnellläuferwellenrad (16) umfasst, die im Abstand zueinander auf der schnell drehenden Getriebewelle montiert sind.
  8. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Schnellläufer-Einheiten (14) vorgesehen sind, die an gegenüberliegenden Seiten des Sonnenzahnrades (2) angeordnet sind.
  9. Übersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Planetenwellenrädern (10) zu beiden Seiten des Sonnenzahnrades (2) jeweils eine Schnellläufer-Einheit (14) zugeordnet ist.
  10. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine schnell drehende Getriebewelle (18), die Planetenwellen (12) und die langsam drehende Getriebewelle (4) in einem gemeinsamen Rahmen oder Träger (22) gelagert sind.
  11. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Treibriemen (20) Keilriemen, Rundriemen oder Bandrieinen sind.
  12. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Treibriemen (20) mit Noppen oder Zähnen und die Planetenwellenräder (10) mit komplementären Ausnehmungen oder umgekehrt versehen sind.
  13. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Kühleinrichtung zur Kühlung des Übersetzungsgetriebes.
  14. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schmiereinrichtung zur Schmierung der Zahnräder (2, 8) des Übersetzungsgetriebes.
  15. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Spannvorrichtung (24) zum Spannen der Treibriemen (20).
  16. Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Treibriemen (20) wenigstens teilweise aus hochzugfestem faserverstärktem Kunststoff, Stahl, Aluminium oder Titan bestehen.
  17. Übersetzungsgetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Sonnenzahnrad (2), die Planetenzahnräder (8), die Planetenwellenräder (10) und das wenigstens eine Schnellläuferwellenrad (16) wenigstens teilweise aus Kunststoff, hochzugfestem faserverstärktem Kunststoff, Stahl, Gusseisen, Aluminium oder Titan bestehen.
  18. Übersetzungsgetriebe (1) nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die faserverstärkten Kunststoffe Carbon- oder Aramidfasern aufweisen.
  19. Windkraftanlage zur Erzeugung elektrischer Energie, mit einem Turm an dessen oberem Ende eine Plattform (36) drehbar angeordnet ist, einem auf der Plattform (36) montierten Rotor (30) mit einer Rotorwelle (32), und einem Generator (34), der auf der Plattform (36) montiert ist, und einem Getriebe, das die Rotorwelle (32) mechanisch mit dem Generator (34) koppelt, dadurch gekennzeichnet, dass das Getriebe ein Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ist, und dass die Rotorwelle (32) mechanisch mit der langsam drehenden Getriebewelle (4) und die schnell drehende Getriebewelle (18) mechanisch mit dem Generator (34) gekoppelt ist.
  20. Elektrischer Antrieb für Fahrzeuge, mit einem Elektromotor mit einer Antriebswelle und einem Übersetzungsgetriebe (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 18, wobei die Antriebswelle des Elektromotors mit der schnell drehenden Getriebewelle (18) des Übersetzungsgetriebes (1) gekoppelt ist.
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AT69991B (de) * 1911-10-16 1915-09-25 Emma Boesner Riementrieb.
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