DE202018100435U1 - Crimpmaschine und Softwareprodukt - Google Patents

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Abstract

Crimpmaschine (1) zum Crimpen eines Werkstücks, insbesondere zum Crimpen eines Steckers mit einem elektrischen Leiter, mit einer Steuereinheit (19), die Steuerlogik aufweist, die geeignet ausgebildet ist für eine:a) Erfassung einer Anzahl von Referenz-Crimpvorgängen für einen spezifischen Typ des Werkstücks, während denen jeweils ein Referenz-Crimpkraftverlauf gemessen wird,b) Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufes (23) und/oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) aus den gemessenen Referenz-Crimpkraftverläufen,c) Erfassung eines Betriebs-Crimpvorgangs für den spezifischen Typ des Werkstücks, während dessen ein Betriebs-Crimpkraftverlauf gemessen wird, undd) Anzeige des Betriebs-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs (23) und/oder des Soll-Toleranzverlaufs (24) und/oder Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch einen Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder innerhalb des oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Crimpmaschine zum Crimpen eines Werkstücks. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Softwareprodukt mit Steuerlogik, welche bestimmt ist beispielsweise für eine Erstausrüstung oder ein Update einer Steuereinheit einer Crimpmaschine.
  • Bei der Crimpmaschine handelt es sich vorzugsweise um eine stationäre oder portable Crimpmaschine, die elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch und somit nicht manuell über Handhebel angetrieben ist. Vorzugsweise erfolgt ein manuelles Einlegen des Werkstücks zwischen Crimpbacken oder Crimpgesenke der Crimpmaschine mit dann automatisch oder manuell durch den Benutzer ausgelöstem Betrieb der Crimpmaschine zum Crimpen des Werkstücks mit elektrischer, pneumatischer oder hydraulischer Energie.
  • Die Crimpmaschine dient einem Verpressen des Werkstücks, insbesondere dem Verpressen eines Steckers mit einem Kabel oder mit einem elektrischen Leiter beliebiger Bauart. Je nach zum Einsatz kommendem Profil der Gesenke können unterschiedliche Crimpvorgänge mit dem Crimpwerkzeug ausgeführt werden. Beispielsweise kann es sich um einen geschlossenen Crimp handeln, bei dem der Leiter in eine geschlossene Crimpzone eines Steckers oder in eine geschlossene Hülse eingeführt wird und durch plastische Verformung der Crimpzone oder der Hülse vercrimpt wird. Möglich ist aber auch, dass ein offener Crimp erzeugt wird, bei dem der Stecker eine offene Crimpzone aufweist, in die der Leiter von oben eingelegt werden kann. Um lediglich einige die Erfindung nicht beschränkende Beispiele zu nennen, können mit der hier einschlägigen Crimpmaschine
    • - Kabelschuhe nach DIN 4623,
    • - Aluminiumverbinder nach DIN 46329,
    • - Aluminium-Presskabelschuhe nach DIN 48201,
    • - Quetschkabelschuhe nach DIN 46234,
    • - Stiftkabelschuhe nach DIN 46230 oder
    • - Verbinder, Stecker oder Kabelschuhe mit einem Kabel oder Leiter, wie diese in dem Produktkatalog der WEZAG GmbH Werkzeugfabrik „Werkzeuge für die professionelle Anwendung“ mit der Veröffentlichungs-Nr. 10/11 beschrieben sind,

    vercrimpt werden. Bei dem hergestellten Crimp kann es sich bspw. für einen geschlossenen Crimp um einen Sechskant- oder Hexagonalcrimp, einen Vierkantcrimp, einen B-Crimp, einen Trapezcrimp, einen modifizierten Trapezcrimp, einen Ovalcrimp, einen Dorncrimp oder einen Zweidorncrimp handeln, während ein offener Crimp bspw. als V-Crimp oder B-Crimp, als Rollcrimp oder als Doppelcrimp ausgebildet sein kann.
  • Zusätzlich zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen Kabel oder Leiter und Stecker kann mit dem Crimpvorgang eine mechanische Verbindung mittels eines sogenannten Isolationscrimps hergestellt werden. Hierbei kann ein geschlossener Isolationscrimp oder ein offener Isolationscrimp (insbesondere V-Crimp oder B-Crimp, O-Crimp oder OV-Crimp) Einsatz finden. Hinsichtlich weiterer Informationen zu unterschiedlichen möglichen Typen von Crimpverbindungen, welche mittels der gattungsgemäßen Crimpmaschine hergestellt werden können, wird auf das Werk
    • „Crimptechnik, Herstellung prozesssicherer Verbindungen von elektrischen Leitern und Steckern“ der WEZAG GmbH Werkzeugfabrik, die Bibliothek der Technik 342, Verlag Moderne Industrie, ISBN 978-3-86236-027-7
    verwiesen.
  • Möglich ist aber auch, dass mittels der Crimpmaschine ein Vercrimpen eines anderen Werkstücks erfolgt. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann mit der Crimpmaschine ein Crimpen eines Fittings für eine Verbindung von Rohren oder einem Rohr mit einem Anschlussstutzen erfolgen.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Crimpmaschine vorzuschlagen, welche sich bei Nutzung der Crimpmaschine für unterschiedliche Crimpvorgänge und/oder Typen von Werkstücken durch eine hohe Prozesssicherheit auszeichnet.
  • Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Softwareprodukt vorzuschlagen, welche eine Steuerlogik aufweist, welche auf einer Steuereinheit einer Crimpmaschine bei Nutzung der Crimpmaschine für unterschiedliche Crimpvorgänge und/oder Typen von Werkstücken zu einer erhöhten Prozesssicherheit führt.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Schutzansprüche gelöst. Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Schutzansprüchen zu entnehmen.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die erfindungsgemäße Crimpmaschine weist eine Steuereinheit mit Steuerlogik auf, welche den Betrieb der Crimpmaschine so steuert (worunter auch ein Regeln verstanden wird), dass zunächst die Durchführung einer Anzahl von Referenz-Crimpvorgängen für einen spezifischen Typ des Werkstücks erfolgen kann und hierbei mittels der Steuerlogik eine Erfassung der Referenz-Crimpvorgänge erfolgt. Beispielsweise kann eine Durchführung der Referenz-Crimpvorgänge für den spezifischen Typ des Werkstücks durch einen höher qualifizierten Mitarbeiter erfolgen. Während der Referenz-Crimpvorgänge gewährleistet die Steuerlogik, dass jeweils ein Referenz-Crimpkraftverlauf erfasst, insbesondere gemessen wird. Bei dem Referenz-Crimpkraftverlauf kann es sich beispielsweise um eine Verlauf der Crimpkraft (oder einer mit der Crimpkraft korrelierenden Messgröße) über der Zeit oder um einen derartigen Verlauf über einem gemessenen Crimpweg handeln.
  • Während der Referenz-Crimpvorgänge wird durch den höher qualifizierten Benutzer der Crimpmaschine möglichst ein ordnungsgemäßes Crimpergebnis herbeigeführt. Dennoch können die während der Referenz-Crimpvorgänge gemessenen Referenzen-Crimpkraftverläufe voneinander abweichen. Derartige Abweichungen können bspw. in stochastischen Schwankungen der Betriebsgrößen der Crimpmaschine und Durchführung des Betriebs der Crimpmaschine ihre Ursache haben. Alternativ oder kumulativ können die Abweichungen ihre Ursache darin haben, dass von dem Benutzer (unter Umständen auch lediglich mit kleinen Unterschieden) das Werkstück unterschiedlich weit in ein Gesenk der Crimpmaschine eingelegt wird und/oder mit unterschiedlichen Ausrichtungen in das Gesenk der Crimpmaschine eingelegt wird. Möglich ist des Weiteren, dass in dem Werkstück bspw. ein Stecker in unterschiedlicher relativer Lage und/oder relativer Orientierung gegenüber dem Kabel angeordnet ist. Ein weiterer Grund für diese Abweichungen kann sein, dass die Abweichungen auf toleranzbedingten Schwankungen des Werkstücks, bspw. hinsichtlich der Abmessungen des Werkstücks oder toleranzbedingten Festigkeitseigenschaften des Werkstücks, beruhen. Im Folgenden werden Betriebsbedingungen, für welche angenommen wird, dass ein noch als ordnungsgemäß anzusehendes Crimpergebnis herbeigeführt werden kann, und für welche vorzugsweise die Abweichungen
    • - der stochastischen Schwankungen der Betriebsgrößen der Crimpmaschine und der Durchführung des Betriebs der Crimpmaschine,
    • - der unterschiedlichen Einlegetiefen des Werkstücks in das Gesenk,
    • - der unterschiedlichen Ausrichtungen des Werkstücks in dem Gesenk,
    • - der unterschiedlichen relativen Lagen und/oder relativen Orientierungen eines Steckers gegenüber dem elektrischen Leiter oder Kabel und/oder
    • - der Abmessungen des Werkstücks und der Festigkeitseigenschaften des Werkstücks

    noch in einem akzeptablen Rahmen liegen, auch als „ordnungsgemäße Werkstück- und Betriebsbedingungen“ bezeichnet.
  • Auf Grundlage der mittels der Steuerlogik erfassten Referenz-Crimpkraftverläufe erfolgt dann mittels der Steuerlogik eine Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufs und eines Soll-Toleranzverlaufs. Um lediglich ein nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, kann es sich bei dem Soll-Crimpkraftverlauf um den Verlauf des Mittelwerts der Referenz-Crimpkraftverläufe in Abhängigkeit von der Zeit oder dem Crimpweg handeln.
  • Ein Soll-Toleranzverlauf kann a-priori vorgegeben sein oder von dem Benutzer manuell vorgegeben oder aus vordefinierten Soll-Toleranzverläufen ausgewählt werden, wobei in diesem Fall eine entsprechende Abfrage mindestens einer Eingabe des Benutzers hinsichtlich der Wahl des Soll-Toleranzverlauf durch die Steuereinheit gesteuert wird. Möglich ist aber auch, dass der Soll-Toleranzverlauf von der Steuerlogik aus den Referenz-Crimpkraftverläufen ermittelt wird.
  • Bei dem Soll-Toleranzverlauf kann es sich um einen über die Zeit oder den Crimpweg konstanten Toleranzwert, der auch eine konstante Abweichung nach oben oder unten gegenüber dem Soll-Crimpkraftverlauf sein kann, handeln. Möglich ist aber auch, dass aus den Referenz-Crimpkraftverläufen von der Steuerlogik ein über die Zeit oder den Crimpweg veränderlicher Soll-Toleranzwert ermittelt wird, der sich dann in dem Soll-Toleranzverlauf wiederspiegelt. Um lediglich ein mögliches Beispiel zu nennen, kann es sich bei der jeweils einem Zeitpunkt oder einem Crimpweg zugeordneten, von der Steuerlogik ermittelten Soll-Toleranz um eine Standardabweichung oder ein n-faches der Standardabweichung der Referenz-Crimpkräfte zu diesem Zeitpunkt oder für diesen Crimpweg handeln.
  • Wenn eine Durchführung der Referenz-Vorgänge mit der Erfassung der Referenz-Crimpkraftverläufe sowie die Ermittlung des Soll-Crimpkraftverlaufs und die Ermittlung oder Auswahl eines Soll-Toleranzverlaufs erfolgt ist, kann dann die Durchführung und Erfassung eines Betriebs-Crimpvorgangs für den spezifischen Typ des Werkstücks erfolgen. Unter Umständen kann der Betriebs-Crimpvorgang auch von einem geringer qualifizierten Benutzer durchgeführt werden.
  • Eine Gewährleistung der Prozesssicherheit erfolgt erfindungsgemäß durch die folgende Prüfung: Während des Betriebs-Crimpvorgangs wird unter Steuerung durch die Steuerlogik ein Betriebs-Crimpkraftverlauf erfasst, insbesondere gemessen. Hieran anschließend erfolgt durch die Steuerlogik eine Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs, um zumindest ein Indiz dafür zu haben, ob ein ordnungsgemäßer Crimpvorgang durchgeführt worden ist oder nicht. Zu diesem Zweck erfolgt mittels der Steuerlogik eine Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf entspricht oder dieser innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs liegt. Ist dies der Fall, wertet die Steuerlogik dieses als Indiz dafür, dass ordnungsgemäße Werkstück- und Betriebsbedingungen vorgelegen haben. Möglich ist aber auch, dass die Steuerlogik lediglich eine Anzeige der Crimpmaschine so ansteuert, dass der einerseits der Betriebs-Crimpkraftverlauf und andererseits der Soll-Crimpkraftverlauf und/oder der Soll-Toleranzverlauf angezeigt werden. Von einem Benutzer kann dann ein Vergleich des Betriebs-Crimpkraftverlaufs mit dem Soll-Crimpkraftverlauf und/oder dem Soll-Toleranzverlauf erfolgen und damit die Bewertung durchgeführt werden, ob ordnungsgemäße Werkstück-und Betriebsbedingungen vorgelegen haben. In diesem Fall erfasst dann die Steuerlogik eine entsprechende Eingabe des Benutzers, welche indiziert, ob ordnungsgemäße Werkstück-und Betriebsbedingungen vorgelegen haben.
  • Mittels des durch die Steuerlogik gesteuerten Verfahrens kann eine Art „Anlernen“ mittels der Referenz-Crimpvorgänge (u. U. auch nicht werksseitig, sondern im Betrieb durch den Benutzer der Crimpmaschine) erfolgen, wobei ein derartiges Anlernen für einen einzelnen spezifischen Typ des Werkstücks oder auch für unterschiedliche spezifische Typen des Werkstücks erfolgen kann. Der Aufwand für die Durchführung und Erfassung der Referenz-Crimpvorgänge ist dabei verhältnismäßig gering, wobei dennoch anhand der Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs und durch die erläuterte Prüfung eine hohe Prozesssicherheit gewährleistet werden kann.
  • Möglich ist durchaus, dass während der Durchführung und Erfassung eines Referenz-Crimpvorgangs ohne weitere Prüfung die Steuerlogik davon ausgeht, dass dieser Referenz-Crimpvorgang ordnungsgemäß durchlaufen wird. Selbst wenn dies tatsächlich nicht der Fall ist, kann bei einer hinreichenden Anzahl von durchgeführten und erfassten Referenz-Crimpvorgängen mit einer hinreichenden Anzahl von ordnungsgemäßen Referenz-Crimpvorgängen mit dem durch die Steuerlogik gewährleisteten Verfahren die Prozesssicherheit gewährleistet werden. Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung erfolgt aber nach der Durchführung und Erfassung eines Referenz-Crimpvorgangs eine Prüfung des Crimpergebnisses dieses Referenz-Crimpvorgangs. Diese Prüfung kann bspw. durch äußere optische Inspektion des erzielten Crimpergebnisses erfolgen, wobei eine derartige Prüfung auch automatisiert, bspw. durch eine Kamera erfolgen kann. Im Rahmen der Erfindung ist aber durchaus auch möglich, dass detailliertere Analysen des Crimpergebnisses nach dem Referenz-Crimpvorgang durchgeführt werden. So kann bspw. ein Schliffbild oder ein durchtrennendes Verfahren für die Prüfung des Crimpergebnisses genutzt werden, so dass anhand des Schliffbilds oder anhand einer Durchtrennung bspw. eines Steckers, der auf einen elektrischen Leiter gecrimpt ist, das Crimpergebnis beurteilt werden kann. Im Rahmen der Erfindung möglich ist, dass eine derartige Beurteilung des Crimpergebnisses automatisiert durch die Steuerlogik erfolgt. Ebenfalls möglich ist aber, dass diese Beurteilung zumindest teilweise durch einen Benutzer durchgeführt wird und dann die Steuerlogik das Ergebnis der Beurteilung durch den Benutzer abfragt. Für diese Ausgestaltung der Erfindung erfolgt eine Berücksichtigung des während des Referenz-Crimpvorgangs gemessenen Referenz-Crimpkraftverlaufs für die Ermittlung des Soll-Crimpkraftverlaufs und/oder des Soll-Toleranzverlaufs nur dann, wenn die Prüfung des Crimpergebnisses ergibt, dass das Crimpergebnis ordnungsgemäß ist. Somit kann bspw. der Benutzer mittels der Steuerlogik aufgefordert werden, über eine geeignete Bedienoberfläche nach der Prüfung des Crimpergebnisses zu bestätigen, dass das Crimpergebnis ordnungsgemäß ist. Nur bei derartiger Bestätigung erfolgt dann die Berücksichtigung des dem Referenz-Crimpvorgangs und dem geprüften Crimpergebnisses zugeordneten Referenz-Crimpkraftverlaufs für die Ermittlung des Soll-Crimpkraftverlaufs und/oder des Soll-Toleranzverlaufs.
  • Grundsätzlich ist im Rahmen der Erfindung möglich, dass von der Steuerlogik für die Referenz-Crimpkraftverläufe und den Soll-Crimpkraftverlauf sowie den Soll-Toleranzverlauf der entsprechende gesamte Verlauf zwischen dem Beginn des Crimpvorgangs und dem Ende des Crimpvorgangs oder auch zwischen dem Beginn des Hubs einer Crimpbacke der Crimpmaschine und dem Ende des Hubs der Crimpbacke berücksichtigt wird. Möglich ist aber auch, dass die Steuerlogik von diesen Verläufen lediglich mindestens einen Teilverlauf berücksichtigt. Hierbei kann ein Teilverlauf automatisch entsprechend charakteristischen Ereignissen (wie das Überschreiten eines a priori vorgegebenen Schwellwerts oder eines von dem Benutzer vorgegebenen Schwellwerts und/oder ein entsprechendes Unterschreiten eines Schwellwerts) von der Steuerlogik ausgewählt werden. Möglich ist bspw. auch, dass von der Steuerlogik eine Auswahl eines relevanten Teilverlaufs anhand einer Änderung des Verlaufs automatisch ausgewählt wird. Um lediglich einige die Erfindung nicht beschränkende Beispiele zu nennen, kann die Crimpmaschine zu dem Beginn des Crimphubs noch nicht das Werkstück zwischen den Gesenken einspannen, so dass zunächst ein Leerhub durchgeführt wird, welcher sich anhand eines geringen oder konstanten Niveaus des Crimpkraftverlaufs erkennen lässt. Mit dem Kontakt beider Gesenke mit dem Werkstück tritt ein Knick des Crimpkraftverlaufs auf, mit welchem bspw. ein relevanter Teilverlauf für die Ermittlung des Soll-Crimpkraftverlaufs und des Soll-Toleranzverlaufs sowie die Bewertung des Betriebs-Crimpkraftverlaufs beginnen kann. Weitere derartige charakteristische, auf automatisierte Weise durch die Steuerlogik bspw. anhand eines Knicks des Verlaufs erkennbare Ereignisse sind das Anlegen eines Verformungsbereichs eines Steckers an den elektrischen Leiter und der Übergang von dem reinen Erstellen entweder eines Leitercrimps oder eines Isolationscrimps zu einem gleichzeitigen plastischen Verformen für den Leitercrimp und den Isolationscrimp. Die Erfindung umfasst aber auch Ausführungsformen, bei welchen der Auswertungsbeginn und das Auswertungsende nicht automatisiert durch die Steuerlogik ermittelt werden, sondern vielmehr durch den Benutzer vorgegeben werden, wobei dann mittels der Steuerlogik der von dem Benutzer vorgegebene Auswertungsbeginn und das vorgegebene Auswertungsende erfasst werden. Möglich ist auch, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf, der Soll-Crimpkraftverlauf und/oder der Soll-Toleranzverlauf lediglich zwischen dem Auswertungsbeginn und dem Auswertungsende angezeigt werden, während dann die Bewertung nicht automatisiert durch die Steuerlogik erfolgt, sondern vielmehr durch optische Prüfung der Anzeige durch den Benutzer. In diesem Fall erfasst dann die Steuerlogik das Ergebnis der Bewertung durch den Benutzer.
  • Für eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch eine Prüfung mittels der Steuerlogik, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf entspricht oder innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs liegt, nur für einen Teilverlauf, nämlich nur zwischen einem Auswertungsbeginn und einem Auswertungsende. Hierbei sind/ist der Auswertungsbeginn und/oder das Auswertungsende für den spezifischen Typ des Werkstücks individuell durch einen Benutzer vorgebbar, wobei dann eine entsprechende Abfrage durch die Steuerlogik erfolgt. Dies kann durch Abfrage von Zahlenwerten für die Zeit oder den Crimpweg für den Auswertungsbeginn und/oder das Auswertungsende von einer entsprechenden Eingabeeinheit der Crimpmaschine erfolgen. Möglich ist auch, dass die Steuerlogik so ausgebildet ist, dass dem Benutzer mindestens ein Referenz-Crimpkraftverlauf, der Soll-Crimpkraftverlauf und/oder der Soll-Toleranzverlauf an einem Display angezeigt wird und der Benutzer dann über eine geeignete visualisierte Bildschirmsteuerung einen Teilverlauf des mindestens einen Referenz-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs und/oder des Soll-Toleranzverlaufs zwischen einem Auswertungsbeginn und einem Auswertungsende auswählen kann, welcher dann im Folgenden ausschließlich ausgewertet wird. Möglich ist im Rahmen der Erfindung auch, dass die Steuerlogik so ausgebildet ist, dass der Benutzer mehrere derartige Teilverläufe bzw. mehrere Auswertungsbereiche mit unterschiedlichem Auswertungsbeginn und Auswertungsende auswählen kann.
  • Die erfindungsgemäße Crimpmaschine kann mittels beliebiger Fremdenergie angetrieben sein. So kann die Crimpmaschine bspw. über einen elektrischen Antrieb oder einen elektrisch gesteuerten pneumatischen Antrieb verfügen. Eine bevorzugte Ausgestaltung einer Crimpmaschine wird über einen von einer Pumpe angetriebenen hydraulischen Beaufschlagungspfad betrieben. Hierbei kann die Steuerlogik die Pumpe der Crimpmaschine so ansteuern, dass die Pumpe mit einer konstanten Drehzahl, einer konstanten Förderleistung oder auch mit einem beliebigen Verlauf der Drehzahl oder der Förderleistung über den Crimphub angetrieben wird.
  • In der erfindungsgemäßen Crimpmaschine kann durchaus der Betrieb einer Crimpmaschine über den gesamten Crimphub über denselben hydraulischen Beaufschlagungspfad erfolgen. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung berücksichtigt aber die Tatsache, dass unter Umständen über den Crimphub unterschiedliche Anforderungen an den Antrieb der Crimpmaschine zu stellen sind. So ist bspw. über den bereits zuvor erwähnten Leerhub der Crimpmaschine eine schnelle Schließung, also eine große Schließgeschwindigkeit der Gesenke, gewünscht, während für den Leerhub keine besonders großen Crimpkräfte aufzubringen sind. Zu Beginn des Verpressens des Werkstücks sind dann bereits Crimpkräfte aufzubringen, welche aber kleiner sind als in einer späteren Phase des Crimphubs, in welchem gleichzeitig ein Isolationscrimp und ein Leitercrimp herbeigeführt werden müssen und/oder in einem Stecker bereits eine hohe Anpresskraft des Materials des Steckers mit der Isolation oder dem elektrischen Leiter herbeigeführt worden ist, so dass große Crimpkräfte erforderlich sind, um eine weitere Verformung des Steckers herbeizuführen. Diesen unterschiedlichen Betriebsphasen kann erfindungsgemäß dadurch Rechnung getragen werden, dass die Crimpmaschine mittels der Steuerlogik so gesteuert wird, dass diese in einem ersten Betriebsmodus, insbesondere einem Leerhub oder für kleine Crimpkräfte, über einen ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad betrieben wird. Hingegen wird die Crimpmaschine mittels der Steuerlogik in einem zweiten Betriebsmodus, insbesondere für größere Crimpkräfte und am Ende des Crimphubs, so gesteuert, dass der Betrieb der Crimpmaschine über einen zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad erfolgt. Hierbei unterscheiden sich der erste hydraulische Beaufschlagungspfad und der zweite hydraulische Beaufschlagungspfad (unter Umständen bei gleicher Förderleistung der Pumpe) durch
    • - die Crimpgeschwindigkeit, also die Geschwindigkeit, mittels welcher sich die Arbeitsbacken oder Gesenke der Crimpmaschine aufeinander zu bewegen,
    • - durch eine Geschwindigkeit einer Änderung der Crimpkraft und/oder
    • - einen Betrag einer Crimpkraft bei einem vorgegebenen Förderdruck der Pumpe.
  • Somit kann durch die Gestaltung der unterschiedlichen hydraulischen Beaufschlagungspfade gezielt den unterschiedlichen Betriebsmodi Rechnung getragen werden.
  • Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung sind in dem ersten Betriebsmodus Druckkammern eines Hydraulikzylinders kurzgeschlossen, während dies für den zweiten Betriebsmodus nicht der Fall ist. Ein Kurzschluss von Druckkammern eines Hydraulikzylinders in dem ersten Betriebsmodus ermöglicht gegenüber nicht kurzgeschlossenen Druckkammern des Hydraulikzylinders eine größere Crimpgeschwindigkeit bei gleichzeitig kleineren herbeiführbaren Crimpkräften, was in dem ersten Betriebsmodus in dem Leerhub oder für kleine erforderliche Crimpkräfte vorteilhaft sein kann.
  • Wenn eine unterschiedliche hydraulische Beaufschlagung der Crimpmaschine in den unterschiedlichen Betriebsmoden erfolgen kann, kann vorzugsweise durch die Steuerlogik eine Bewertung eines Betriebs-Crimpvorgangs für den gesamten Verlauf oder auch lediglich einen Teilverlauf an beliebiger Stelle und in mindestens einem der genannten Betriebsmodi erfolgen. Für eine besondere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine erfolgt durch die Steuerlogik einerseits die Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufs und eines Soll-Toleranzverlaufs aus den gemessenen Referenz-Crimpkraftverläufen und andererseits die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch eine Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf entspricht oder innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs liegt, nur innerhalb des zweiten Betriebsmodus. Dieser Ausgestaltung liegt bspw. die Erkenntnis zugrunde, dass unter Umständen die Umschaltung zwischen den beiden Betriebsmodi und damit der Umschaltung von dem ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad zu dem zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad von Schwankungen der Crimpkraft begleitet ist, welche lediglich ihre Ursache in dem Wechsel des hydraulischen Beaufschlagungspfads haben und nichts mit den Toleranzen des Werkstücks, dem ordnungsgemäßen Einlegen des Werkstücks in die Crimpmaschine und der Durchführung des Crimpvorgangs an sich zu tun haben. Derartige Umschaltvorgänge der Beaufschlagungspfade können somit infolge der Stützung der Bewertung ausschließlich auf den zweiten Betriebsmodus ohne Berücksichtigung bleiben. Andererseits liegt dieser Ausgestaltung unter Umständen auch die Erkenntnis zugrunde, dass eine Auswertung der Verläufe in dem zweiten Betriebsmodus aussagekräftiger ist als in dem ersten Betriebsmodus, da in dem zweiten Betriebsmodus das eigentliche Verpressen des Werkstücks erfolgt. Letzten Endes kann somit durch diese Ausgestaltung der Steuerlogik die Prozesssicherheit weiter erhöht werden. Unter Umständen liegt sogar für diese Ausgestaltung der Steuerlogik ein Auswertungsbeginn hinsichtlich des Crimpwegs oder der Zeit beabstandet von dem Wechsel von dem ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad zu dem zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad, um unter Umständen Übergangsvorgänge infolge dieses Wechsels des hydraulischen Beaufschlagungspfads aus der Bewertung durch die Steuerlogik herauszuhalten.
  • Die Art der Berücksichtigung des Ergebnisses der Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch die Steuerlogik oder durch den Benutzer dahingehend, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf innerhalb dem Soll-Crimpkraftverlauf oder innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs liegt, kann vielfältig sein. Um lediglich einige nicht beschränkende Beispiele zu nennen, kann für den Fall, dass durch die Steuerlogik oder den Benutzer erkannt wird, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf entspricht oder dieser nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs liegt, von der Steuerlogik ein Fehlerhinweis an den Benutzer gegeben werden, was bspw. durch einen optischen oder akustischen Fehlerhinweis erfolgen kann, oder es kann ein Fehlereintrag in einen Speicher der Crimpmaschine oder in einen externen Speicher erfolgen, um den Fehler zu dokumentieren und unter Umständen auch zu einem späteren Zeitpunkt noch Hinweise auf diesen aufgetretenen Fehler auffinden zu können. Möglich ist aber bspw. auch, dass bei einem derartigen Fehler durch die Steuerlogik ein Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs erfolgt. Im Idealfall kann unter Umständen sogar während des Durchlaufens des Crimphubs ein derartiger Abbruch durch die Steuerlogik erfolgen, womit dann vor dem vollständigen Verpressen des Werkstücks unter Umständen das Werkstück, insbesondere ein Stecker oder das darin angeordnete Kabel, gerettet werden kann. Möglich ist auch, dass durch einen Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs ein Schutz der Gesenke oder der Crimpmaschine gegenüber einer Beschädigung oder einem erhöhten Verschließ infolge der nicht ordnungsgemäßen Werkstück-und Betriebsbedingungen erfolgt. Möglich ist aber auch, dass mit einem derartigen detektierten Fehler eine Sperrung der Crimpmaschine durch die Steuerlogik erfolgt, so dass ohne Weiteres kein weiterer Betrieb der Crimpmaschine möglich ist.
  • Für eine besondere Ausgestaltung der Erfindung kann nach einem Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs und/oder nach einer Sperrung der Crimpmaschine eine Fortsetzung des Betriebs der Crimpmaschine für weitere Crimpvorgänge erst erfolgen, wenn eine Authentifizierung eines authentifizierten Benutzers erfolgt ist, welche durch die Steuerlogik abgefragt und/oder geprüft wird. Eine derartige Authentifizierung kann bspw. durch ein durch die Steuerlogik gesteuertes Einlesen einer Authentifizierungs-Karte, Eingabe eines Authentifizierung-Passworts, Einlesen eines Fingerabdrucks o. ä. erfolgen. Wird grundsätzlich der Betriebs-Crimpvorgang durch eine weniger qualifizierte Person durchgeführt, kann eine Wiederaufnahme des Betriebs der Crimpmaschine nach einem Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs oder der Sperrung der Crimpmaschine erfordern, dass ein höher qualifizierter und authentifizierter Benutzer die Crimpmaschine aufsucht, eine Fehleranalyse durchführt und/oder u. U. auch eine Weiterqualifizierung des weniger qualifizierten Benutzers durchführt. Erst hieran anschließend erfolgt die Authentifizierung durch den authentifizierten Benutzer, womit dann der weitere Betrieb der Crimpmaschine erfolgen kann.
  • Für die Ermittlung des Referenz-Crimpkraftverlaufs und des Betriebs-Crimpkraftverlaufs können beliebige Sensoren eingesetzt werden, wobei vorzugsweise für den Referenz-Crimpkraftverlauf und dem Betriebs-Crimpkraftverlauf dieselben Sensoren eingesetzt werden können. So kann bspw. für den Verlauf einerseits als Abszisse die Zeit erfasst werden oder ein Crimpweg zwischen dem Beginn und dem Ende des Crimphubs. Hingegen wird für die Ordinate, also die Crimpkraft, bspw. das Signal eines Kraftsensors (insbesondere eines Dehnungsmessstreifens, eines piezoelektrischen Kraftaufnehmers u. ä., der in dem Kraftfluss zwischen dem Antrieb und den Gesenken der Crimpmaschine angeordnet ist) ausgewertet. Für einen besonderen Vorschlag der Erfindung werden mittels der Steuerlogik der Referenz-Crimpkraftverlauf und der Betriebs-Crimpkraftverlauf über den Druck eines Hydraulikfluids, welches einen Hydraulikzylinder beaufschlagt, der die Crimpkraft erzeugt, ermittelt. Im einfachsten Fall ermittelt dann die Steuerlogik dann die Crimpkraft aus dem Produkt aus dem Druck des Hydraulikfluids und der wirksamen Kolbenfläche des Hydraulikzylinders, die mit diesem Druck beaufschlagt wird. Alternativ oder kumulativ möglich ist, dass der Referenz-Crimpkraftverlauf und der Betriebs-Crimpkraftverlauf von der Steuerlogik ermittelt wird aus einer Bestromung oder einer elektrischen Leistungsaufnahme eines elektrischen Antriebs einer Pumpe, welche das Hydraulikfluid fördert, welches einen Hydraulikzylinder beaufschlagt, um die Crimpkraft zu erzeugen. Unter Umständen können ohnehin in einer Crimpmaschine vorhandene Sensoren zur Erfassung des Drucks des Hydraulikfluids und/oder zur Erfassung einer Bestromung oder einer elektrischen Leistungsaufnahme des elektrischen Antriebs (wobei diese Messsignale u. U. ohnehin in einer Steuereinheit des Antriebs bekannt sein können) für die Realisierung des Verfahrens genutzt werden, womit dann auch durch einfache Programmierung einer Software mit Steuerlogik anhand der vorhandenen Messdaten eine Nachrüstung einer herkömmlichen Crimpmaschine mit dem Verfahren erfolgen kann.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Crimpmaschine erfolgt mittels der Steuerlogik eine Messung einer Temperatur des Hydraulikfluids, welches einen Hydraulikzylinder beaufschlagt, der die Crimpkraft erzeugt. In diesem Fall können mittels der Steuerlogik in automatisierter Weise der Soll-Crimpkraftverlauf, der Soll-Toleranzverlauf und/oder der Auswertungsbeginn und/oder das Auswertungsende von der Temperatur des Hydraulikfluids abhängig gemacht werden. Verschiebt sich bspw. bei dem Einsatz unterschiedlicher Betriebsmodi mit unterschiedlichen hydraulischen Beaufschlagungspfaden je nach Temperatur des Hydraulikfluids der Crimpweg, für welchen die Umschaltung des Beaufschlagungspfads erfolgt, kann mittels der Steuerlogik eine automatisierte Anpassung des Auswertungsbeginns und/oder des Auswertungsendes erfolgen, womit dann auch eine entsprechende Verschiebung des Soll-Crimpkraftverlaufs und des Soll-Toleranzverlaufs in Richtung des Crimpwegs erfolgen kann.
  • Eine weitere Lösung der der Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe ist gegeben durch ein Softwareprodukt (insbesondere einen Datenträger), welches oder welcher mit Steuerlogik der zuvor erläuterten Art ausgestattet ist. Möglicherweise kann unter Einsatz des Softwareprodukts eine Nachrüstung einer herkömmlichen Crimpmaschine zur Durchführung des Verfahrens erfolgen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Schutzansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Schutzansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Gebrauchsmusters Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Schutzansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Schutzansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Schutzansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • Die in den Schutzansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
  • Die in den Schutzansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Schutzansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Schutzansprüche leichter verständlich zu machen.
  • Figurenliste
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
    • 1 zeigt stark schematisiert eine Crimpmaschine mit einem ermittelten Soll-Crimpkraftverlauf und einem ermittelten Soll-Toleranzverlauf.
    • 2 zeigt stark schematisiert eine Crimpmaschine, welche zwei Betriebsmodi mit unterschiedlichen hydraulischen Beaufschlagungspfaden aufweist.
    • 3 zeigt schematisiert einen ermittelten Soll-Crimpkraftverlauf und zwei ermittelten Soll-Toleranzverläufen für eine Crimpmaschine mit zwei Betriebsmodi und unterschiedlichen hydraulischen Beaufschlagungspfaden gemäß 2.
    • 4 zeigt stark schematisiert ein Ablaufdiagramm eines Verfahrens, welches durch eine Steuerlogik einer erfindungsgemäßen Crimpmaschine gesteuert wird.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt schematisiert eine Crimpmaschine 1, bei welcher ein Maschinenrahmen 2 einen hier oberen Hydraulikzylinder 3 trägt. Der Hydraulikzylinder 3 verfügt über einen Kolben 4, der über eine Druckkammer 5 mit einem druckbeaufschlagten Hydraulikfluid mit einer Crimpkraft 6 beaufschlagt werden. Der Hydraulikzylinder 3 weist einen von dem Kolben 4 betätigten Betätigungsstößel 7 auf. Eine obere Crimpbacke oder ein oberes Gesenk ist von dem dem Kolben 4 abgewandten Endbereich des Betätigungsstößels 7 getragen oder wird hiervon betätigt. Hingegen ist eine untere Crimpbacke oder ein unteres Gesenk fest an dem Maschinenrahmen 2 gehalten. Mittels der hydraulischen Betätigung des Hydraulikzylinders 3 kann über die an dem Betätigungsstößel 7 herbeigeführte Crimpkraft 6 ein Crimpen eines Werkstücks zwischen den Gesenken erfolgen.
  • Die hydraulische Beaufschlagung der Druckkammer 5 des Hydraulikzylinders 3 erfolgt über einen hier vereinfacht dargestellten hydraulischen Beaufschlagungspfad 8. Der hydraulische Beaufschlagungspfad 8 verfügt über einen von einem elektrischen Antriebsmotor 9 angetriebene Pumpe 10. Ein Anschluss 11 der Pumpe 10 ist während des Crimphubs eine Druckseite der Pumpe 10, so dass an dem Anschluss 11 mittels der Pumpe 10 ein druckbeaufschlagtes Hydraulikfluid bereitgestellt wird. Der Anschluss 11 der Pumpe 10 ist über ein 2/2-Wegeventil 12 mit der Druckkammer 5 des Hydraulikzylinders 3 verbunden.
  • Das 2/2-Wegeventil 12 ist vorzugsweise als selbsttätig je nach anliegendem Hydraulikdruck umschaltendes Ventil wie folgt ausgebildet:
  • Ohne Druckbeaufschlagung des Anschlusses 11 nimmt dieses eine ungedrosselte Durchlassstellung ein, welche der Betriebsstellung des 2/2-Wegeventils 12 in 1 entspricht. Wird hingegen an dem Anschluss 11 der Pumpe 10 das Hydraulikfluid mit einem Druck bereitgestellt, schaltet dies über eine Steuerleitung 13 des 2/2-Wegeventils 12 um in eine Durchlassstellung, in welcher eine Drossel 14 wirksam wird. Die Drossel 14 begrenzt den Volumenstrom des Hydraulikfluids durch das 2/2-Wegeventil 12 und damit zu der Druckkammer 5. Mittels der Drossel 14 kann damit die Geschwindigkeit des Kolbens 4 und des Betätigungsstößels 7 insbesondere während eines Leerhubs vorgegeben oder begrenzt werden. Soll nach Durchlaufen des Crimphubs ein Wiedereinfahren des Betätigungsstößels 7 und damit ein Öffnen der Gesenke erfolgen, wird die Antriebsrichtung der Pumpe 10 durch den elektrischen Antriebsmotor 9 reversiert. Dies führt dazu, dass die Steuerleitung 13 nicht oder in geringerem Ausmaß druckbeaufschlagt ist, was zur Folge hat, dass eine Rückstellfeder 15 des 2/2-Wegeventils 12, die unter Umständen hinsichtlich ihrer Vorstellspannung einstellbar ist, das 2/2-Wegeventil 12 wieder in die ungedrosselte Durchlassstellung zurückführt. Die Pumpe 10 ist damit in der Lage, Hydraulikfluid aus der Druckkammer 5 über das 2/2-Wegeventil 12 und den Anschluss 11 (der nun eine Saugseite der Pumpe 10 ist) abzuführen, womit ein Wiedereinfahren des Betätigungsstößels 7 und das Öffnen der Gesenke erfolgt. In dem hydraulischen Beaufschlagungspfad 8 erfolgt eine Messung des Drucks über einen Drucksensor 16. Für das dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Drucksensor 16 über eine Zweigleitung 17 an die Leitung zwischen dem 2/2-Wegeventil 12 und dem Hydraulikzylinder 3 angeschlossen.
  • Ein Messsignal 18 des Drucksensors 16, welches proportional zu der Crimpkraft 6 ist, wird einer elektronischen Steuereinheit 19 zugeführt. Des Weiteren wird der Steuereinheit 19 ein Messsignal 20 eines Wegsensors 21 zugeführt, der den Crimpweg 22 erfasst. Somit kann während eines Referenz-Crimpvorgangs und während eines Betriebs-Crimpvorgangs auf Grundlage der Messsignale 18, 20 ein Referenz-Crimpkraftverlauf und ein Betriebs-Crimpkraftverlauf durch die Steuereinheit 19 ermittelt werden. Des Weiteren kann in im Folgenden noch näher erläuterter Weise durch die Steuereinheit aus den Referenz-Crimpkraftverläufen ein Soll-Crimpkraftverlauf 23 und ein Soll-Toleranzverlauf 24, hier u. U. mit dem Soll-Toleranzverlauf lediglich zwischen einem Auswertungsbeginn 25 und einem Auswertungsende 26, ermittelt werden, welche in 1 als Funktion der Soll-Crimpkraft bzw. der Soll-Toleranz 27 von einem Crimpweg 28 dargestellt sind.
  • 2 zeigt eine Crimpmaschine 1 mit einem gegenüber 1 veränderten hydraulischen Beaufschlagungs-Kreis für den Hydraulikzylinder 3:
  • Hier ist der Hydraulikzylinder 3 als doppeltwirkender Hydraulikzylinder mit zwei Druckkammern 5, 29 ausgebildet, wobei sich in der Druckkammer 29 eine Rückstellfeder 30 erstrecken kann. Gemäß 2 erfolgt die Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 3 während des Crimphubs über zwei unterschiedliche Betriebsmodi, nämlich über einen ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad 31 und einen zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad 32.
  • In dem ersten Betriebsmodus zu Beginn des Crimphubs erfolgt die Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 3 über den ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad 31. Von der Pumpe 10 gefördertes Hydraulikfluid gelangt über ein in diese Richtung öffnendes Rückschlagventil 33 und eine Verzweigung 34 zu einem Anschluss 35 eines elektrisch steuerbaren 4/3-Wegeventils 36. Für den ersten Betriebsmodus wird das 4/3-Wegeventil 36 aus der in 2 wirksamen Schaltstellung umgeschaltet in eine rechte Schaltstellung 70, in welcher das 4/3-Wegeventil 36 den Anschluss 35 mit einem Anschluss 37 des 4/3-Wegeventils 36 verbindet. Der Anschluss 37 ist (entsprechend 1) über ein 2/2-Wegeventil 12 mit Steuerleitung 13 und Drossel 14 mit der Druckkammer 5 des Hydraulikzylinders 3 verbunden. Die entgegengesetzt zur Druckkammer 5 auf den Kolben 4 wirkende Druckkammer 29 ist mit einem Anschluss 38 eines elektrisch gesteuerten 3/2-Wegeventils 39 verbunden. In dem ersten Betriebsmodus verbindet das 3/2-Wegeventil 39 den Anschluss 38 mit einem Anschluss 40 des 3/2-Wegeventils 39, der mit der Verzweigung 34 verbunden ist. Verdrängt somit der Kolben 4 infolge der hydraulischen Beaufschlagung der Druckkammer 5 Hydraulikfluid aus der Druckkammer 29, gelangt über das elektrisch gesteuerte 4/3-Wegeventil 36 sowie das 2/2-Wegeventil 12 nicht nur das Hydraulikfluid zu der Druckkammer 5, welches von der Pumpe 10 gefördert wird, sondern zusätzlich hierzu auch der verdrängte Volumenstrom der Hydraulikfluids aus der Druckkammer 29. Somit ergibt sich in dem ersten Betriebsmodus in diesem ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad 31 eine große Stellgeschwindigkeit des Hydraulikzylinders 3, während die Verdrängung des Hydraulikfluids aus der Druckkammer 29 einen Gegendruck an dem Kolben 4 erzeugt, womit die in dem ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad 31 herbeiführbare Crimpkraft 6 verringert ist.
  • Für einen Wechsel zu dem zweiten Betriebsmodus und die Aktivierung des zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfads 32 erfolgt eine Umschaltung des 3/2-Wegeventils 39 derart, dass dieses den Anschluss 40 absperrt, während das 3/2-Wegeventil 39 den Anschluss 38 mit einem Anschluss 71 des 3/2-Wegeventils 39 verbindet. Der Anschluss 71 ist (über ein Rückschlagventil 41 und einen Filter 42 mit parallel geschaltetem Rückschlagventil 43) mit einem Tank 44 verbunden. Infolge der erläuterten Umschaltung des 3/2-Wegeventils 39 und der Verbindung der Druckkammer 29 mit dem Tank 44 reduziert sich der auf den Kolben 4 wirkende Gegendruck, so dass eine größere Crimpkraft 6 erzeugt werden kann. Gleichzeitig wird in dem zweiten Betriebsmodus aber nicht mehr der aus der Druckkammer 29 verdrängte Volumenstrom des Hydraulikfluids über das 4/3-Wegeventil 33 und das 2/2-Wegeventil 12 der Druckkammer 5 zugeführt, womit die Geschwindigkeit der Stellbewegung des Hydraulikzylinders 3 reduziert wird.
  • Zur Gewährleistung eines Leerlaufbetriebs, für welchen die Pumpe 10 lediglich Hydraulikfluid aus dem Tank 44 wieder in den Tank 44 umwälzt, ist ein elektrisch gesteuertes Sperrventil 45 in Ausgestaltung als 2/2-Wegeventil mit der in 2 wirksamen Durchlassstellung und einer Sperrstellung vorgesehen. Nimmt das Sperrventil 45 seine Durchlassstellung ein, gelangt das gesamte von der Pumpe 10 geförderte Hydraulikfluid von dem Anschluss 11 über das Sperrventil 45 und den Filter 42 mit parallel geschaltetem Rückschlagventil 43 wieder in den Tank 44.
  • Des Weiteren zweigt von der Leitung an dem Anschluss 11 der Pumpe 10 ein Druckbegrenzungsventil 46 ab, welches den Anschluss 11 der Pumpe 10 (ebenfalls über den Filter 42 mit parallel geschaltetem Rückschlagventil 43) mit dem Tank 44 verbindet, wenn an dem Anschluss 11 der Pumpe 10 ein maximaler Druck, bspw. von 200 bar, erreicht ist.
  • Vorzugsweise ist die Drossel 14 des 2/2-Wegeventils 12 so dimensioniert, dass diese einen Volumenstrom von 4,6 l/min ± 10 % des Hydraulikfluids durch das 2/2-Wegeventil 12 vorgibt.
  • Die Pumpe 10 verfügt vorzugsweise über ein Fördervolumen von 1,5 bis 4 l/min oder 2,0 bis 3,0 l/min bei 50 Hz.
  • Der elektrische Antriebsmotor 9 hat vorzugsweise eine Leistung von 0,5 bis 1,0 kW bei 3 x 110 V/50 Hz.
  • Die Ansteuerung des elektrisch gesteuerten 3/2-Wegeventils 39, des elektrisch gesteuerten 4/3-Wegeventils 36 und des elektrisch gesteuerten Sperrventils 45 erfolgt vorzugsweise durch die Steuereinheit 19, die auch die Steuerung der (im Folgenden beispielhaft beschriebenen) Verfahrensschritte vornehmen kann.
  • 3 zeigt den Soll-Crimpkraftverlauf 23 und Soll-Toleranzverläufe 24a, 24b zwischen einem ersten Auswertungsbeginn 25a und einem ersten Auswertungsende 26 sowie einem zweiten Auswertungsbeginn 25b und einem zweiten Auswertungsende 26b.
  • In dem Soll-Crimpkraftverlauf 23 ist für einen Crimpweg 46 ein sprungartiger Abfall zu erkennen, welcher mit dem Wechsel des Betriebsmodus von dem ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad 31 zu dem zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad 32 korreliert.
  • Im Folgenden wird beispielhaft auf Grundlage von 4 ein Verfahren erläutert, welches von oder mit einer Steuerlogik einer Crimpmaschine 1 gesteuert wird, wobei einige der erläuterten Verfahrensschritte optional sind:
  • In einem Verfahrensabschnitt 47 erfolgt unter Steuerung durch die Steuerlogik ein Anlernen der Crimpmaschine 1 für einen neuen Typ eines Werkstücks, bei welchem es sich um eine spezifische Kombination eines Steckers und eines Kabels handeln kann. Hierzu wird in einem Verfahrensschritt 48 ein Werkstück in die Crimpmaschine 1 eingelegt, welches dann unter Einsatz der Steuerlogik in einem Verfahrensschritt 49 über den Crimphub vercrimpt wird. Hierbei wird unter Einsatz der Steuerlogik in einem Verfahrensschritt 50 ein Referenz-Crimkraftverlauf gemessen. In einem Verfahrensschritt 51 werden dann unter Steuerung durch die Steuerlogik die Gesenke wieder geöffnet. Nach einer Entnahme des vercrimpten Werkstücks aus den Gesenken kann in einem Verfahrensschritt 52 mittels der Steuerlogik eine Prüfung des Crimpergebnisses erfolgen, indem geprüft wird, ob das Crimpergebnis ordnungsgemäß ist. Ist dies der Fall, wird in einem Verfahrensschritt 53 von dem Benutzer bestätigt, dass das Crimpergebnis für den Referenz-Crimpvorgang ordnungsgemäß ist, was durch die Steuerlogik erfasst wird. Nur bei Vorliegen einer derartigen Bestätigung erfolgt dann durch die Steuerlogik die Berücksichtigung des Referenz-Crimpvorgangs und des gemessenen Referenz-Crimpkraftverlaufs. In einem Verfahrensschritt 54 wird dann durch die Steuerlogik geprüft, ob eine ausreichende Anzahl von Referenz-Crimpkraftverläufen (mit zugeordneten ordnungsgemäßen Crimpergebnissen) durchgeführt wurden. Ist dies nicht der Fall, werden durch die Steuerlogik die Verfahrensschritte 48 bis 54 so oft wiederholt, bis die gewünschte Anzahl ordnungsgemäßer Referenz-Crimpvorgänge durchgeführt wurde und eine entsprechende Anzahl von Referenz-Crimpkraftverläufen vorliegt. Liegt hingegen eine ausreichende Anzahl von Referenz-Crimpkraftverläufen vor, ist der Verfahrensschritt des Anlernens für den spezifischen Typ des Werkstücks abgeschlossen.
  • In einem dann von der Steuerlogik durchgeführten Verfahrensabschnitt 55 erfolgt eine Auswertung. Hierzu wird durch die Steuerlogik in einem Verfahrensschritt 56 ein Soll-Crimpkraftverlauf ermittelt. Um lediglich ein die Erfindung nicht beschränkendes Beispiel zu nennen, entspricht der Soll-Crimpkraftverlauf dem Mittel aus den Referenz-Crimpfkraftverläufen. Hierzu können die Referenz-Crimpkräfte für gleiche oder sich entsprechende Crimpwege jeweils aufsummiert werden und durch die Zahl der berücksichtigten Referenz-Crimpkraftverläufe geteilt werden. Es ergibt sich somit ein Referenz-Crimpkraftverlauf 23, wie dieser in 1 oder in 3 dargestellt ist. Gleichzeitig oder anschließend wird des Weiteren aus den Referenz-Crimpkraftverläufen in einem Verfahrensschritt 57 von der Steuerlogik ein Soll-Toleranzverlauf ermittelt. Vorzugsweise wird hierbei von der Steuerlogik für jeden Crimpweg oder einen Teilbereich des Crimpwegs aus den Referenz-Crimpkraftverläufen ermittelt, um welchen Betrag eine Crimpkraft von der Soll-Crimpkraft für diesen Crimpweg abweichen darf, ohne dass auf nicht ordnungsgemäße Werkstück- und Betriebsbedingungen geschlossen werden soll. Hierbei kann von der Steuerlogik der Soll-Toleranzverlauf aus den schlechtesten Referenz-Crimpkraftverläufen ermittelt werden, so dass also die Soll-Toleranzverläufe die maximal von dem Soll-Crimpkraftverlauf abweichenden Referenz-Crimpkraftverläufe zum Gegenstand haben und der Soll-Toleranzverlauf somit eine obere und untere Hüllkurve entsprechend den schlechtesten Referenz-Crimpkraftverläufen bildet. Alternativ möglich ist, dass von der Steuerlogik aus den Referenz-Crimpkraftverläufen eine Varianz oder eine Standardabweichung ermittelt wird, was jeweils für die einzelnen Crimpwege oder Crimpweg-Teilbereiche erfolgen kann. In diesem Fall kann der Soll-Toleranzverlauf die Standardabweichung oder ein ganzzahliges oder rationales Vielfaches der Standardabweichung darstellen.
  • Grundsätzlich möglich ist, dass von der Steuerlogik der Soll-Crimpkraftverlauf und der Soll-Toleranzverlauf für den gesamten Crimpweg 28 oder die Zeitspanne zwischen einem Beginn 58 und einem Ende 59 des Crimphubs ermittelt werden. Möglich ist aber auch, dass in einem optionalen Verfahrensschritt 60 von dem Benutzer über eine geeignete Anzeige und Bedienoberfläche der Crimpmaschine 1 ein Auswertungsbeginn 25 und ein Auswertungsende 26 gemäß 1 oder auch ein erster Auswertungsbeginn 25a mit einem ersten Auswertungsende 26a sowie ein zweiter Auswertungsbeginn 25b mit einem zweiten Auswertungsende 26b gemäß 3 vorgegeben werden, die dann von der Steuerlogik erfasst werden. Somit werden dann von der Steuerlogik der Soll-Crimpkraftverlauf 23 und der Soll-Toleranzverlauf 24 in den Verfahrensschritten 56, 57 ausschließlich zwischen dem Auswertungsbeginn 25 und Auswertungsende 26 bzw. dem Auswertungsbeginn 25a und dem Auswertungsende 26a sowie dem Auswertungsbeginn 25b und dem Auswertungsende 26b ermittelt.
  • Hieran anschließend kann in einem Verfahrensabschnitt 61 dann der eigentliche Betrieb der Crimpmaschine zum Crimpen einer Vielzahl von Werkstücken entsprechend dem spezifischen Typ des Werkstücks, für welches in dem Verfahrensabschnitt 47 das Anlernen erfolgt ist, erfolgen, was ebenfalls durch die Steuerung durch die Steuerlogik erfolgt. Hierzu legt der Benutzer, welcher ein geringer qualifizierter Benutzer sein kann als der Benutzer, welcher das Anlernen gemäß dem Verfahrensabschnitt 47 durchgeführt hat, in einem Verfahrensschritt 62 ein Werkstück in die Crimpmaschine 1 ein. In einem Verfahrensschritt 63 wird unter Steuerung durch die Steuerlogik das Crimpen des Werkstücks mit dem Durchlaufen des Crimphubs durchgeführt. Hierbei wird von der Steuerlogik in einem Verfahrensschritt 64 ein Betriebs-Crimpkraftverlauf gemessen oder erfasst. In einem Verfahrensschritt 65 erfolgt dann durch die Steuerlogik die Bewertung, ob der Betriebs-Crimpvorgang ordnungsgemäß gewesen ist. Hierzu erfolgt durch die Steuerlogik eine Prüfung, ob der gemessene Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf 23 entspricht oder dieser innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs 24 liegt. Sofern zuvor eine Vorgabe eines Auswertungsbeginns 25 und eines Auswertungsendes 26 erfolgt ist, erfolgt diese Prüfung ausschließlich innerhalb des durch den Auswertungsbeginn 25 und das Auswertungsende 26 vorgegebenen Auswertungsfenster. Ergibt die Prüfung, dass ordnungsgemäße Werkstück- und Betriebsbedingungen vorgelegen haben, kann das vercrimpte Werkstück der weiteren Verarbeitung in einem Verfahrensschritt 66 zugeführt werden, bspw. einem Einbau des Werkstücks, einer weiteren Bearbeitung oder einem Vertrieb. Mit einem weiteren Durchlaufen der Verfahrensschritte 62 bis 66 können dann unter Steuerung durch die Steuerlogik weitere Betriebs-Crimpvorgänge durchgeführt werden. Sind sämtliche Betriebs-Crimpvorgänge für diesen spezifischen Typ des Werkstücks durchgeführt worden, kann durch die Steuerlogik ein erneutes Anlernen mit dem Durchlaufen des Verfahrensabschnitts 47 für einen anderen Typ des Werkstücks erfolgen mit anschließender Nutzung der Crimpmaschine 1 für Betriebs-Crimpvorgänge für diesen anderen spezifischen Typ des Werkstücks. Führt hingegen die Prüfung in dem Verfahrensschritt 65 zu dem Ergebnis, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf 23 entspricht oder der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs 24 liegt, erfolgt in einem Verfahrensschritt 67 durch die Steuerlogik eine Sperrung der Crimpmaschine 1 mit geschlossenen Gesenken, womit die Entnahme des Werkstücks aus der Crimpmaschine 1 nicht möglich ist. Der Benutzer muss dann eine autorisierte Person rufen, welche in einem Verfahrensschritt 68 ein Passwort in die Crimpmaschine 1 eingibt, welches von der Steuerlogik abgefragt, erfasst und verifiziert wird, womit erst wieder die Öffnung der Gesenke ermöglicht wird und der weitere Betrieb der Crimpmaschine 1 ermöglicht wird. In einem Verfahrensschritt 69 wird das Werkstück aus den Gesenken entnommen und abgesondert oder entsorgt, so dass dieses nicht einer weiteren Bearbeitung zugeführt wird. Des Weiteren kann durch die Steuerlogik eine Dokumentation des aufgetretenen Fehlers erfolgen, für welche bspw. die aktuelle laufende Nummer des bearbeiteten Werkstücks dokumentiert wird und auch der Betriebs-Crimpkraftverlauf abgespeichert werden kann. Hieran anschließend kann dann mit dem Durchlaufen der Verfahrensschritte 62 ff. unter Steuerung durch die Steuerlogik die Durchführung weiterer Betriebs-Crimpvorgänge erfolgen.
  • Möglich ist auch, dass mittels der Steuerlogik aus den Referenz-Crimpkraftverläufen lediglich der Soll-Crimkraftverlauf ermittelt wird, während der Soll-Toleranzverlauf von dem Benutzer vorgeben wird. So kann bspw. als Soll-Toleranzverlauf eine Abweichung von ± 10 %, ± 5 %, ± 3 % u. ä. von dem Soll-Crimpkraftverlauf von dem Benutzer vorgegeben werden, wobei eine entsprechende Abfrage durch die Steuerlogik gesteuert sein kann.
  • Für die Auswertung können durch die Steuerlogik einzelne Betriebs-Crimpkräfte für vorgegebene Crimpwege verglichen werden mit entsprechenden Soll-Crimpkräften und Soll-Toleranzen für den entsprechenden Crimpweg. Möglich ist auch, dass von der Steuerlogik das Integral der Fläche unter dem Betriebs-Crimpkraftverlauf ermittelt wird und verglichen wird mit dem Integral unter dem Soll-Crimpkraftverlauf und dem entsprechenden Integral bei Berücksichtigung des Soll-Toleranzverlaufs, wobei dies auch nur im Bereich mindestens eines Auswertungsfensters zwischen einem Auswertungsbeginn 25 und einem Auswertungsende 26 erfolgen kann. Ein derartiges Integral kann mittels der Steuerlogik auf einfache Weise durch Summierung der Messwerte bzw. der Werte des Soll-Crimpkraftverlaufs und des Soll-Toleranzverlaufs ermittelt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Crimpmaschine
    2
    Maschinenrahmen
    3
    Hydraulikzylinder
    4
    Kolben
    5
    Druckkammer
    6
    Crimpkraft
    7
    Betätigungsstößel
    8
    hydraulischer Beaufschlagungspfad
    9
    elektrischer Antriebmotor
    10
    Pumpe
    11
    Anschluss
    12
    2/2-Wegeventil
    13
    Steuerleitung
    14
    Drossel
    15
    Rückstellfeder
    16
    Drucksensor
    17
    Zweigleitung
    18
    Messsignal
    19
    Steuereinheit
    20
    Messsignal
    21
    Wegsensor
    22
    Crimpweg
    23
    Soll-Crimpkraftverlauf
    24
    Soll-Toleranzverlauf
    25
    Auswertungsbeginn
    26
    Auswertungsende
    27
    Soll-Crimpkraft und Soll-Toleranz
    28
    Crimpweg
    29
    Druckkammer
    30
    Rückstellfeder
    31
    hydraulischer Beaufschlagungspfad
    32
    hydraulischer Beaufschlagungspfad
    33
    Rückschlagventil
    34
    Verzweigung
    35
    Anschluss
    36
    4/3-Wegeventil
    37
    Anschluss
    38
    Anschluss
    39
    3/2-Wegeventil
    40
    Anschluss
    41
    Rückschlagventil
    42
    Filter
    43
    Rückschlagventil
    44
    Tank
    45
    Sperrventil
    46
    Crimpweg
    47
    Verfahrensabschnitt
    48
    Verfahrensschritt
    49
    Verfahrensschritt
    50
    Verfahrensschritt
    51
    Verfahrensschritt
    52
    Verfahrensschritt
    53
    Verfahrensschritt
    54
    Verfahrensschritt
    55
    Verfahrensabschnitt
    56
    Verfahrensschritt
    57
    Verfahrensschritt
    58
    Beginn
    59
    Ende
    60
    Verfahrensschritt
    61
    Verfahrensabschnitt
    62
    Verfahrensschritt
    63
    Verfahrensschritt
    64
    Verfahrensschritt
    65
    Verfahrensschritt
    66
    Verfahrensschritt
    67
    Verfahrensschritt
    68
    Verfahrensschritt
    69
    Verfahrensschritt
    70
    Schaltstellung
    71
    Anschluss

Claims (14)

  1. Crimpmaschine (1) zum Crimpen eines Werkstücks, insbesondere zum Crimpen eines Steckers mit einem elektrischen Leiter, mit einer Steuereinheit (19), die Steuerlogik aufweist, die geeignet ausgebildet ist für eine: a) Erfassung einer Anzahl von Referenz-Crimpvorgängen für einen spezifischen Typ des Werkstücks, während denen jeweils ein Referenz-Crimpkraftverlauf gemessen wird, b) Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufes (23) und/oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) aus den gemessenen Referenz-Crimpkraftverläufen, c) Erfassung eines Betriebs-Crimpvorgangs für den spezifischen Typ des Werkstücks, während dessen ein Betriebs-Crimpkraftverlauf gemessen wird, und d) Anzeige des Betriebs-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs (23) und/oder des Soll-Toleranzverlaufs (24) und/oder Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch einen Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder innerhalb des oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt.
  2. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass a) diese nach der Erfassung eines Referenz-Crimpvorgangs eine Prüfung des Crimpergebnisses dieses Referenz-Crimpvorgangs herbeiführt oder das Ergebnis der Prüfung des Crimpergebnisses dieses Referenz-Crimpvorgangs durch einen Benutzer abfragt oder erfasst und b) eine Berücksichtigung des während des Referenz-Crimpvorgangs gemessenen Referenz-Crimpkraftverlaufes für die Ermittlung des Soll-Crimpkraftverlaufes (23) und des Soll-Toleranzverlaufs (24) nur dann erfolgt, wenn die Prüfung des Crimpergebnisses oder die Abfrage des Ergebnisses der Prüfung durch den Benutzer ergibt, dass das Crimpergebnis ordnungsgemäß ist.
  3. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass a) die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch eine Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, und/oder b) die Anzeige des Betriebs-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs (23) und/oder des Soll-Toleranzverlaufs (24) nur zwischen einem Auswertungsbeginn (25) und einem Auswertungsende (26) erfolgt.
  4. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass der Auswertungsbeginn (25) und/oder das Auswertungsende (26) für den spezifischen Typ des Werkstücks individuell durch einen Benutzer vorgebbar sind/ist.
  5. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpmaschine (1) über einen von einer Pumpe (10) angetriebenen hydraulischen Beaufschlagungspfad (8; 31, 32) betreibbar ist.
  6. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Crimpmaschine (1) a) in einem ersten Betriebsmodus über einen ersten hydraulischen Beaufschlagungspfad (31) betreibbar ist und b) in einem zweiten Betriebsmodus über einen zweiten hydraulischen Beaufschlagungspfad (32) betreibbar ist, c) wobei sich der erste hydraulische Beaufschlagungspfad (31) und der zweite hydraulische Beaufschlagungspfad (32) durch ca) eine Crimpgeschwindigkeit, cb) eine Geschwindigkeit einer Änderung der Crimpkraft (6) und/oder cc) einen Betrag einer Crimpkraft (6) bei einem vorgegebenen Förderdruck der Pumpe (10) unterscheiden.
  7. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Betriebsmodus Druckkammern (5, 29) eines Hydraulikzylinders (3) kurzgeschlossen sind.
  8. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass a) die Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufes (23) und/oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) aus den gemessenen Referenz-Crimpkraftverläufen und b) die Anzeige des Betriebs-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs (23) und/oder des Soll-Toleranzverlaufs (24) und/oder die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch eine Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, nur für den zweiten Betriebsmodus erfolgt.
  9. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass für den Fall, dass a) die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs zu dem Ergebnis führt, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, oder b) eine Eingabe eines Benutzer erfasst wird, welche indiziert, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, ein Fehlerhinweis erfolgt oder ein Fehlereintrag erfolgt.
  10. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass für den Fall, dass a) die Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs zu dem Ergebnis führt, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, oder b) eine Eingabe eines Benutzer erfasst wird, welche indiziert, dass der Betriebs-Crimpkraftverlauf nicht dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder nicht innerhalb des Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt, ein Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs erfolgt und/oder eine Sperrung der Crimpmaschine (1) erfolgt.
  11. Crimpmaschine (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass a) nach einem Abbruch des Betriebs-Crimpvorgangs und/oder b) nach einer Sperrung der Crimpmaschine (1) eine Fortsetzung des Betriebs der Crimpmaschine (1) erst nach einer Abfrage und/oder Erfassung einer Authentifizierung eines authentifizierten Benutzers erfolgt.
  12. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass der Referenz-Crimpkraftverlauf und der Betriebs-Crimpkraftverlauf über a) den Druck eines Hydraulikfluids, welches einen Hydraulikzylinder (3) zur Erzeugung der Crimpkraft (6) beaufschlagt, und/oder b) eine Bestromung oder elektrische Leistungsaufnahme eines elektrischen Antriebs (9) einer Pumpe (10) zur Förderung eines Hydraulikfluids, welches einen Hydraulikzylinder (3) zur Erzeugung der Crimpkraft (6) beaufschlagt, ermittelt werden.
  13. Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerlogik derart ausgebildet ist, dass a) der Soll-Crimpkraftverlauf (23), b) der Soll-Toleranzverlauf (24) und/oder c) der Auswertungsbeginn (25) und/oder das Auswertungsende (26) von einer Temperatur des Hydraulikfluids, welches einen Hydraulikzylinder (3) zur Erzeugung der Crimpkraft (6) beaufschlagt, abhängig sind/ist.
  14. Softwareprodukt mit Steuerlogik, die bestimmt ist für eine Steuereinheit einer Crimpmaschine zur Bildung einer Crimpmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und die geeignet ausgebildet ist für eine: a) Erfassung einer Anzahl von Referenz-Crimpvorgängen für einen spezifischen Typ des Werkstücks, während denen jeweils ein Referenz-Crimpkraftverlauf gemessen wird, b) Ermittlung eines Soll-Crimpkraftverlaufes (23) und/oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) aus den gemessenen Referenz-Crimpkraftverläufen, c) Erfassung eines Betriebs-Crimpvorgangs für den spezifischen Typ des Werkstücks, während dessen ein Betriebs-Crimpkraftverlauf gemessen wird, und d) Anzeige des Betriebs-Crimpkraftverlaufs, des Soll-Crimpkraftverlaufs (23) und/oder des Soll-Toleranzverlaufs (24) und/oder Bewertung des Betriebs-Crimpvorgangs durch einen Prüfung, ob der Betriebs-Crimpkraftverlauf dem Soll-Crimpkraftverlauf (23) entspricht oder innerhalb des oder eines Soll-Toleranzverlaufs (24) liegt.
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