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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Beleuchtungssystem mit oszillierendem Spiegel für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer sowie einen das Beleuchtungssystem aufweisenden Kraftfahrzeugscheinwerfer (vorne und hinten).
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Stand der Technik
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Die vorderen Scheinwerfer (oder Strahler) eines Kraftfahrzeugs weisen im Allgemeinen ein Beleuchtungssystem auf, das Licht erzeugt und auf einen Reflektor projiziert. Anschließend wird das Licht einer Linse übermittelt, um umgelenkt und in der Form eines Lichtbündels vor das Fahrzeug weitergesendet zu werden.
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Es ist bekannt, dass es notwendig sein kann, die Reichweite eines vorderen Scheinwerfers während der Fahrt des Kraftfahrzeugs zu verringern, insbesondere um die Reichweite auf der eines Abblendlichts zu verringern, damit andere Fahrer, die in die entgegengesetzte Richtung fahren, nicht geblendet werden. Bei einer verbesserten Beleuchtung kann man weiter vorsehen, gewisse spezielle Abschnitte des Beleuchtungsbereichs nicht zu beleuchten, obwohl sie durch das Beleuchtungssystem beleuchtet werden könnten, beispielsweise einen Abschnitt eines Bereichs, in dem sich ein entgegenkommendes Fahrzeug befindet oder in dem sich ein Objekt befindet, beispielsweise ein reflektierendes Schild, das nicht beleuchtet werden soll. Unterschiedliche gebräuchliche Lösungen ermöglichen die Form des Lichtbündels an die Fahrtumstände anzupassen.
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Darüber hinaus ist durch das Dokument
US-2017/001 65 88 ein Beleuchtungssystem für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer bekannt. Dieses Beleuchtungssystem weist eine Laserquelle, die einen Laserstrahl erzeugt, und eine Ablenkvorrichtung mit einem oszillierenden Spiegel und Mittel zum Versetzen des oszillierenden Spiegels in Schwingungen auf. Der oszillierende Spiegel empfängt den von der Quelle erzeugten Laserstrahl und reflektiert ihn zum Erzeugen eines von dem Beleuchtungssystem ausgesendeten Lichtbündels.
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Der Laserstrahl wird auf die Mitte des oszillierenden Spiegels geworfen. Dadurch ist die Verteilung des von dem Scheinwerfer erzeugten Lichts nicht homogen. Tatsächlich hängt sie von der Oszillationsgeschwindigkeit des oszillierenden Spiegels ab. Die Geschwindigkeit ist allerdings zu schnell für eine zentrale Position des oszillierenden Spiegels und zu gering, wenn der oszillierende Spiegel seine Extremalpositionen (wo die Richtungsänderung der Oszillation stattfindet) erreicht.
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Hierdurch erhält man ein Lichtintensitätsprofil in dem von dem Scheinwerfer beleuchteten Bereich, das erhöhte Lichtintensitäten an den Rändern des beleuchteten Bereichs und eine schwächere Lichtintensität im Zentrum aufweist.
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Als Folge erhält man eine inhomogene Einteilung (oder Verteilung) des Lichts.
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Insbesondere ist zudem die Lichtintensität im Zentrum des beleuchteten Bereichs gering, also dort, wo sie erhöht sein sollte, um eine im Wesentlichen auf den zu beleuchtenden Bereich zentrierte Beleuchtung zu erhalten.
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Offenbarung der Erfindung
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die erwähnten Nachteile zu beheben. Sie betrifft ein Beleuchtungssystem für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer, wobei das Beleuchtungssystem wenigstens eine Lichtquelle, die wenigstens einen Lichtstrahl erzeugt, und eine Ablenkvorrichtung aufweist, die einen oszillierenden Spiegel und eine Einheit zum Versetzen des Spiegels in Schwingungen aufweist, wobei die Ablenkvorrichtung die von der Lichtquelle erzeugten Lichtstrahlen empfängt und die Lichtstrahlen ein Bild auf dem oszillierenden Spiegel bilden, dessen Reflexion ein Lichtbündel erzeugt, welches von dem Beleuchtungssystem ausgesendet wird.
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Gemäß der Erfindung weist die Lichtquelle wenigstens eine Leuchtdiode auf, und sie ist zum Erzeugen von wenigstens zwei getrennten Bildern auf dem oszillierenden Spiegel ausgebildet, die dazu dienen, das Lichtbündel zu erzeugen.
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Durch die Erzeugung wenigstens zwei getrennter Bilder auf dem oszillierenden Spiegel, oder zwei getrennter Reflexionsbereiche für die von der Lichtquelle ausgesendeten Lichtstrahlen, kann man in dem beleuchteten Bereich das Lichtintensitätsprofil der Beleuchtung (das von dem Beleuchtungssystem in der Form der Lichtbündel erzeugt wird) modifizieren und insbesondere im Zentrum des beleuchteten Bereichs eine stärkere Beleuchtung vorsehen, was im Allgemeinen gewünscht ist.
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Unter dem Lichtintensitätsprofil versteht man jene Lichtintensität (der von dem Beleuchtungssystem erzeugten Beleuchtung), die entlang einer gegebenen Richtung des beleuchteten Bereichs definiert ist. Wenn beispielsweise der beleuchtete Bereich einem langgestreckten Bereich mit einer bestimmten Höhe über einem Beleuchtungsfeld (das winkelmäßig zu jeder Seite einer zentralen Position mit einem bestimmten Winkel definiert ist) entspricht, dann bezeichnet das Lichtintensitätsprofil den Betrag (variabel oder wenigstens teilweise konstant) der Lichtintensität als Funktion des Winkelbetrags zu jeder Seite der zentralen Position.
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Das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem ermöglicht zum einen, aus einem Beleuchtungssystem mit oszillierendem Spiegel Nutzen zu ziehen (das Vorteile insbesondere hinsichtlich der Kapazität und Einfachheit der Implementierung aufweist), und zum anderen, das Lichtintensitätsprofil der Beleuchtung anzupassen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle zum Bilden von Bildern ausgebildet, die auf dem Spiegel derart verteilt sind, dass das Lichtintensitätsprofil der Beleuchtung, die von jenem Lichtbündel, das von dem Beleuchtungssystem auf einen beleuchteten Bereich ausgesendet wird, erzeugt wird, einem vorbestimmten Lichtintensitätsprofil entspricht (oder sich einem vorbestimmten Lichtintensitätsprofil so gut es geht annähert), wobei das Lichtintensitätsprofil entlang einer gegebenen Richtung des beleuchteten Bereichs definiert ist.
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Die Lichtquelle kann zum Bilden von lediglich zwei getrennten Bildern auf dem oszillierenden Spiegel ausgebildet sein, vorzugsweise zu beiden Seiten des zentralen Abschnitts des oszillierenden Spiegels.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle allerdings zum Bilden von wenigstens drei getrennten Bildern auf dem oszillierenden Spiegel ausgebildet. Eine derartige Anzahl von Bildern ermöglicht es, durch eine geeignete Abmessung der Bilder und eine geeignete Entfernung zwischen zwei benachbarten Bildern ein gewünschtes Lichtintensitätsprofil zu erhalten. In vorteilhafter Weise befindet sich bei einer besonderen Ausführungsform ein erstes der drei Bilder im Zentrum des oszillierenden Spiegels auf Höhe der Oszillationsachse des Spiegels und die zwei anderen Bilder sind zu beiden Seiten des ersten Bildes ausgebildet.
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In vorteilhafter Weise weist die Lichtquelle eine Mehrzahl von Leuchtdioden auf, und sie ist derart ausgebildet, dass jede der Leuchtdioden ein Bild auf dem oszillierenden Spiegel bilden.
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Bei einer besonderen Ausführungsform weist der oszillierende Spiegel eine ebene Reflexionsfläche auf, auf der die Bilder ausgebildet sind.
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In vorteilhafter Weise weist die Lichtquelle wenigstens eine steuerbare Leuchtdiode auf, die aktivierbar und deaktiviert ist. Vorzugsweise sind die eine oder die mehreren steuerbaren Leuchtdioden in Echtzeit als Funktion eines aktuellen Oszillationswinkels des oszillierenden Spiegels aktiviert und deaktiviert.
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Das Beleuchtungssystem erlaubt auf diese Weise durch ein selektives Ein- und Ausschalten bestimmter Leuchtdioden als Funktion des aktuellen Oszillationswinkels, einen oder mehrere Abschnitte eines von dem Beleuchtungssystem geeignet erfassten Beleuchtungsbereichs nicht auszuleuchten. Mit einem derartigen Beleuchtungssystem ist es möglich, eine dynamische Beleuchtung zu verwirklichen, die mehrere unbeleuchtete oder reduziert beleuchtete Bereiche mit einer genauen Lokalisierung aufweist, die insbesondere einer Position eines in entgegengesetzter Richtung kommenden Kraftfahrzeugs oder eines dem mit dem Beleuchtungssystem ausgestattetem Kraftfahrzeugs voranfahrenden Fahrzeugs entspricht.
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Insbesondere kann das Beleuchtungssystem auf diese Weise zum Erzeugen einer Pixelierung eines beleuchteten Bereichs ausgebildet sein.
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Weiterhin weist in vorteilhafter Weise der oszillierende Spiegel einen maximalen Oszillationswinkel auf, der variabel und steuerbar ist, was ermöglicht, die Größe des beleuchteten Bereichs einzustellen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem einen vorderen oder hinteren Kraftfahrzeugscheinwerfer, der das voranstehend beschriebene Beleuchtungssystem aufweist.
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Figurenliste
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Die beiliegenden Zeichnungen machen verständlich, wie die Erfindung ausgeführt werden kann. Auf den Zeichnungen bezeichnen gleiche Bezugszeichen vergleichbare Elemente. Insbesondere zeigt bzw. zeigen:
- - 1 schematisch eine erste besondere Ausführungsform eines Beleuchtungssystems;
- - 2 und 3 eine zweite besondere Ausführungsform eines Beleuchtungssystems;
- - 4 schematisch einen oszillierenden Spiegel für die erste Ausführungsform, der zwei Bilder empfängt;
- - 5 schematisch einen oszillierenden Spiegel für die zweite Ausführungsform, der drei Bilder empfängt;
- - 6A und 6B schematisch die von drei Leuchtdioden erzeugte Wirkung auf die Homogenität des ausgesendeten Lichtbündels;
- - 7 schematisch ein im Wesentlichen homogenes Lichtintensitätsprofil, das von dem Beleuchtungssystem gemäß der zweiten Ausführungsform erhalten worden ist; und
- - 8 schematisch einen von dem Beleuchtungssystem beleuchteten Bereich.
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Detaillierte Beschreibung
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Das System zur Darstellung der Erfindung, welches schematisch in der 1 gezeigt ist, ist ein Beleuchtungssystem 1 für einen Kraftfahrzeugscheinwerfer (nicht dargestellt).
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Üblicherweise weist das Beleuchtungssystem 1, wie in den 1 bis 3 gezeigt, wenigstens eine Lichtquelle 2, die wenigstens einen Lichtstrahl erzeugt, und eine Ablenkvorrichtung 3 auf.
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Gemäß der Erfindung weist die Lichtquelle 2 wenigstens eine Leuchtdiode D1, D2, D3, D4, D5 auf.
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Als Lichtquelle 2 werden ein oder mehrere Elemente bezeichnet, wie beispielsweise die Leuchtdioden D1, D2, D3, D4 und D5 zum Erzeugen des wenigstens einen Lichtstrahls, ihre dazugehörigen Steuereinrichtungen sowie optionale dazugehörige Hilfsmittel, insbesondere optischer Art, zum Übertragen des oder der Lichtstrahlen an die Ablenkvorrichtung 3.
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Die Ablenkvorrichtung 3 weist einen oszillierenden Spiegel 4 auf. Der oszillierende Spiegel 4 ist zum abwechselnden Schwingen in eine Richtung und dann in eine Gegenrichtung um eine Oszillationsachse X ausgebildet, wobei ein begrenzter Drehwinkel eingeschlossen wird. Die Ablenkvorrichtung 3 weist weiter eine Einheit 5 auf, die den Spiegel 4 in Schwingungen versetzt. Wie schematisch durch einen Pfeil 6 in den 1 bis 3 gezeigt, weist die Einheit 5 üblicherweise ein Antriebsmittel zum Bewegen des oszillierenden Spiegels 4 (abwechselnd in eine Richtung und eine Gegenrichtung um den begrenzten Drehwinkel) auf.
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Bei einer in der 1 dargestellten (vereinfachten) ersten Ausführungsform ist die Lichtquelle 2 dazu ausgebildet, zwei Lichtstrahlen R1 und R2 auszusenden. Bei dieser ersten Ausführungsform weist die Lichtquelle 2 vorzugsweise zwei Leuchtdioden D1 und D2 auf.
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Bei einer in den 2 und 3 dargestellten (bevorzugten) zweiten Ausführungsform ist die Lichtquelle 2 dazu ausgebildet, drei Lichtstrahlen R3, R4 und R5 auszusenden. Bei dieser zweiten Ausführungsform weist die Lichtquelle 2 vorzugsweise drei Leuchtdioden D3, D4 und D5 auf.
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Der oszillierende Spiegel 4 kann beispielsweise relativ zu einer in der 1 durch eine Richtung L0 bezeichneten, zentralen Position um einen Winkel α zu beiden Seiten der zentralen Position (mit einer Schwingungsamplitude von 2α) oszillieren. Durch die Schwingung in eine erste Drehrichtung A1 (relativ zu der zentralen Position) kann der oszillierende Spiegel 4 eine erste Extremalposition einnehmen, die durch eine Richtung L1 in der 2 bezeichnet ist, und durch die Schwingung in eine (zu der ersten Drehrichtung A1 gegensätzliche) zweite Drehrichtung A2 kann er eine zweite Extremalposition einnehmen, welche durch eine Richtung L2 in der 3 bezeichnet ist. In den 1, 2 und 3 stellen die Richtungen L0, L1 und L2 eine Ebene des oszillierenden Spiegel 4 dar, wobei die Ebene, wie beispielsweise in den 1 bis 3, eben ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung ist die Lichtquelle 2 zum Erzeugen von wenigstens zwei getrennten Bildern 11, 12, 13, 14, 15 (4 und 5), nämlich getrennte Lichtflecken (oder Reflexionsflecken), auf dem oszillierenden Spiegel 4 ausgebildet, wobei die Lichtflecken zum Erzeugen eines Lichtbündels F dienen. Die Bilder 11, 12, 13, 14, 15 auf dem Spiegel sind derart verteilt, dass sie in Richtung einer Achse senkrecht zur Oszillationsachse X ausgerichtet sind.
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Auf diese Weise empfängt die Ablenkvorrichtung 3:
- - bei der ersten Ausführungsform die von der Lichtquelle 2 erzeugten Lichtstrahlen R1 und R2, die, wie in der 4 dargestellt, jeweils die Bilder 11 und 12 (nämlich Lichtflecken) auf dem oszillierenden Spiegel 4 erzeugen. Die Reflexionen der Lichtstrahlen R1 und R2 (welche die Bilder 11 und 12 bilden) erzeugen unterschiedliche Einzelbündel F1 und F2, die das von dem Beleuchtungssystem 1 ausgesendete Lichtbündel F (1) bilden; und
- - bei der zweiten Ausführungsform die von der Lichtquelle 2 erzeugten Lichtstrahlen R3, R4 und R5, die wie in der 5 dargestellt, jeweils die Bilder 13, 14 und 15 (nämlich Lichtflecken) auf dem oszillierenden Spiegel 4 erzeugen. Die Reflexionen der Lichtstrahlen R3, R4 und R5 erzeugen unterschiedliche Einzelbündel F3, F4 und F5, die das von dem Beleuchtungssystem 1 ausgesendete Lichtbündel F (2 und 3) bilden.
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Bei einer Ausgestaltung der ersten Ausführungsform kann die Lichtquelle 2 eine einzige Leuchtdiode aufweisen und die zwei Bilder 11 und 12 werden mit Hilfe optischer Mittel gebildet, welche die durch die einzige Leuchtdiode erzeugten Lichtstrahlen in zwei unterschiedlichen Richtungen reflektieren, um die zwei Bilder 11 und 12 zu bilden.
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Gleichermaßen kann bei einer anderen Ausgestaltung der zweiten Ausführungsform die Lichtquelle 2 nur eine oder zwei Leuchtdioden aufweisen, wobei die drei Bilder 13, 14 und 15 mit Hilfe optischer Mittel gebildet werden, welche den oder die Lichtstrahlen, die durch die eine oder die mehreren Leuchtdioden erzeugt werden, reflektieren.
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Die Lichtquelle 2 weist folglich wenigstens eine und vorzugsweise eine Mehrzahl von Leuchtdioden D1, D2, D3, D4, D5 von der Art LED (englisch für „light-emitting diode“) auf. Derartige Leuchtdioden weisen zahlreiche Vorteile auf, insbesondere was die Dichte und die Steuerung der Beleuchtung betrifft.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Lichtquelle 2 dazu ausgebildet, die auf dem oszillierenden Spiegel verteilten Bilder 11, 12, 13, 14 und 15 derart zu bilden, dass das Lichtintensitätsprofil PI in einem Bereich (oder einer Szene) der von dem Beleuchtungssystem 1 beleuchteten Umgebung, wie das in 7 dargestellt ist, einem vorbestimmten Lichtintensitätsprofil entspricht. Das Lichtintensitätsprofil PI ist in einer gegebenen Richtung H des beleuchteten Bereichs definiert.
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Die 6A und 6B lassen die entsprechenden Bündel F3, F4 und F5 zeigen, welche durch die Leuchtdioden D3, D4 und D5 erzeugt werden, wobei unterschiedliche Bereiche Z1 bis Z6 gezeigt sind, in die eines oder mehrere der Bündel F3, F4 und F5 eintreten, wie das im Folgenden erläutert wird.
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Unter dem Lichtintensitätsprofil PI versteht man die entlang einer gegebenen Richtung H des beleuchteten Bereichs definierte Lichtintensität I (der von dem Beleuchtungssystem 1 erzeugten Beleuchtung). Wenn beispielsweise der beleuchtete Bereich ZE in der 8 einem langgestrecktem Bereich (der einen Bereich einer Szene 9 darstellt, die einen Bereich der Umgebung bezeichnet) mit einer bestimmten Höhe V1 über einem Beleuchtungsfeld, das über eine bestimmte Länge H1 winkelmäßig zu jeder Seite einer zentralen Position mit einem bestimmten Winkel definiert ist, entspricht, dann bezeichnet das Lichtintensitätsprofil PI die Änderung der Lichtintensität I als Funktion des Winkelbetrags zu beiden Seiten der zentralen Position (das heißt entlang der Richtung H).
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Die Bilder 11, 12, 13, 14 und 15 sind derart verteilt, dass, wenn der oszillierende Spiegel 4 eine Extremalposition einnimmt, wenigstens ein erstes Bild (wenigstens einen Abschnitt) einen zentralen Bereich des beleuchteten Bereichs ZE beleuchtet und ein zweites Bild einen Rand des beleuchteten Bereichs ZE beleuchtet.
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Bei der ersten Ausführungsform kann die Lichtquelle 2 zum Bilden von lediglich zwei getrennten Bildern 11 und 12 mit einer Breite BA (gleich oder unterschiedlich) entlang der Richtung H auf dem oszillierenden Spiegel 4 ausgebildet sein, wobei die Bilder vorzugsweise zu jeder Seite des zentralen Bereichs (durch eine Linie 7 in der 4 gekennzeichnet) des oszillierenden Spiegel 4 auf Höhe der Oszillationsachse X ausgebildet sind. Das Bild 11 ist durch eine Entfernung B1 von dem zentralen Bereich 7 entlang der Richtung H getrennt. Des Weiteren ist das Bild 12 durch eine Entfernung B2 (vorzugsweise gleich B1) von dem zentralen Bereich 7 entlang der Richtung H getrennt. Die Entfernungen B1 und B2 sind durch den Wert des Öffnungswinkels (beispielsweise in Grad ausgedrückt) des von dem Beleuchtungssystem 1 erzeugten Beleuchtungsfeldes relativ zu der Position des Beleuchtungssystems 1 definiert.
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Durch die Bildung zweier getrennter Bilder 11 und 12 beziehungsweise zweier getrennter Reflexionsbereiche für die von der Lichtquelle 2 erzeugten Lichtstrahlen, kann mit geeigneten Werten für BA, B1 und B2 das Beleuchtungsprofil (Lichtintensitätsprofil) modifizieren und insbesondere eine stärkere Beleuchtung in der Mitte vorgesehen werden.
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Bei der zweiten Ausführungsform ist die Lichtquelle 2 zum Bilden von drei getrennten Bildern 13, 14 und 15 (oder auch mehr als drei Bilder) mit einer Breite BB (gleich oder unterschiedlich) entlang der Richtung H auf dem oszillierenden Spiegel 4, wie in 5 dargestellt, ausgebildet. Ein erstes Bild 14 befindet sich in der Mitte des oszillierenden Spiegels 4 auf Höhe der Oszillationsachse X des oszillierenden Spiegels 4, und die zwei anderen Bilder 13 und 15 sind zu beiden Seiten des ersten Bildes 14 ausgebildet. Das Bild 13 ist durch eine Entfernung B3 entlang der Richtung H von dem zentralen Bild 14 getrennt. Des Weiteren ist das Bild 15 durch eine Entfernung B4 (vorzugsweise gleich B3) entlang der Richtung H von dem zentralen Bild 14 getrennt. Die Entfernungen B3 und B4 sind gleichermaßen durch den Wert des Öffnungswinkels (beispielsweise in Grad ausgedrückt) des von dem Beleuchtungssystem 1 erzeugten Beleuchtungsfeldes relativ zu der Position des Beleuchtungssystems 1 definiert.
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Eine derartige Anzahl und eine derartige Anordnung der Bilder 13, 14 und 15 ermöglicht es, durch eine geeignete Abmessung BB der Bilder 13, 14 und 15 und eine geeignete Entfernung B3, B4 zwischen zwei benachbarten Bildern ein gewünschtes Lichtintensitätsprofil zu erhalten, wie beispielsweise in der 7 gezeigt.
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Genauer gesagt ist die Lichtintensität eines gegebenen Einzelbündels, wie beispielsweise des Einzelbündels F4 in der 6A, an den Rändern F4A und F4B des Einzelbündels F4 stärker als im Zentrum F4C des Einzelbündels F4, wenn die Oszillationsgeschwindigkeit für eine zentrale Position des oszillierenden Spiegels 4 schneller ist und langsamer wird, wenn der oszillierende Spiegel 4 die Extremalposition (wo die Richtungsänderung der Schwingung stattfindet) erreicht. Daraus folgt:
- - mit variablen Einzelintensitäten der Einzelbündel F3, F4 und F5 (die bekannt sind);
- - mit der Tatsache, dass die Einzelbündel F3, F4 und F5 sich in bestimmten Bereichen überschneiden, beispielsweise in den Bereichen Z2 und Z3 in der 6B für die Bündel F3 und F4; und
- - mit der Tatsache, dass die Bereiche Z1 bis Z6 als Funktion der Entfernungen BB, B3 und B4 bestimmt werden können,
ist man in der Lage, ein Lichtintensitätsprofil PI für das ausgesendete Bündel F (welches die Gesamtheit der Einzelbündel F3, F4 und F5 umfasst) nach Wunsch zu definieren, insbesondere ein vergleichsweise homogenes Lichtintensitätsprofil.
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Bei einer besonderen Ausführungsform weist die Lichtquelle 2 eine Mehrzahl von Leuchtdioden D1, D2, D3, D4, D5 auf, wobei sie derart ausgebildet ist, dass jede der Leuchtdioden D1 bis D5 ein entsprechendes Bild 11 bis 15 auf dem oszillierenden Spiegel 4 bilden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist die Lichtquelle 2 steuerbare Leuchtdioden D1 bis D5 auf, die aktivierbar und deaktivierbar sind. Die steuerbaren Leuchtdioden D1 bis D5 werden durch eine gewöhnliche Steuereinheit (nicht dargestellt) in Echtzeit als Funktion eines aktuellen Oszillationswinkel des oszillierenden Spiegels 4 (im Bereich des Winkels 2α der Auslenkung des oszillierenden Spiegels 4) aktiviert und deaktiviert.
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Das Beleuchtungssystem 1 erlaubt durch selektives Ein- und Ausschalten bestimmter Leuchtdioden, beispielsweise der Leuchtdioden D3, D4 und D5 der zweiten Ausführungsform, einen oder mehrere Abschnitte eines von dem Beleuchtungssystem 1 geeignet erfassten Beleuchtungsbereichs nicht auszuleuchten. Auf diese Weise ist das Beleuchtungssystem 1 dazu geeignet ausgebildet, eine Pixelierung eines Beleuchtungsbereichs zu erzeugen.
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Mit einem derartigen Beleuchtungssystem 1 ist es folglich möglich, eine dynamische Beleuchtung vorzusehen, die mehrere unbeleuchtete oder reduziert beleuchtete Bereiche mit einer genauen Lokalisierung aufweist, die beispielsweise einer Position eines in entgegengesetzter Richtung kommenden Kraftfahrzeugs oder eines dem mit dem Beleuchtungssystem 1 (als Teil der vorderen Scheinwerfer) ausgerüsteten Kraftfahrzeugs voranfahrenden Fahrzeugs entspricht.
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Des Weiteren kann die von dem Beleuchtungssystem 1 erzeugte dynamische Beleuchtung gleichermaßen zum Anzeigen, insbesondere auf der Fahrbahn, eines besonderen Zeichens, einer bestimmten (beispielsweise geometrischen) Form oder einer bestimmten Information, ausgebildet sein, und dies sowohl für die vorderen Scheinwerfer wie für die Rückscheinwerfer eines Kraftfahrzeugs.
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Die Abschnitte der unbeleuchteten (beziehungsweise im Wesentlichen reduziert beleuchteten) Bereiche werden durch Synchronisierung des Ausschaltens wenigstens einer das Lichtbündel erzeugenden Leuchtdiode mit der Auslenkung erhalten, wobei Leuchtdioden der Lichtquelle in einem Moment der Auslenkung (das heißt im Verlauf der Schwingung des oszillierenden Spiegels 4) deaktiviert werden, in dem das Lichtbündel auf einen auf Wunsch nicht zu beleuchtenden Abschnitt des Bereichs trifft.
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Zur Verwirklichung der Erfindung ist eine Auslenkung der Lichtbündel mit großer Geschwindigkeit vorgesehen, um eine Augenträgheit auszunutzen, das heißt derart, dass das menschliche Auge trotz Auslenkung einen vollständig ausgeleuchteten Bereich sieht. Die Augenträgheit ist ein Phänomen, welches dem menschlichen Auge im Allgemeinen während einer Dauer in der Größenordnung von 1/25 Sekunden ein beständiges Bild auf der Netzhaut zuweist.
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In vorteilhafter Weise ist folglich die Einheit 5 zum Bewegen dazu ausgebildet, eine Auslenkung (oder eine Schwingung des oszillierenden Spiegels 4) mit einer höheren Winkelgeschwindigkeit zu erzeugen, die vorzugsweise 3000° pro Sekunde übersteigt.
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Weiterhin ist der maximale Oszillationswinkel 2α des oszillierenden Spiegels 4 durch die Einheit 5 variabel und steuerbar. Dadurch kann man den beleuchteten Bereich ZE (in Höhe H1 entlang der Richtung H in der 8) variieren und gegebenenfalls an Fahrsituationen des Kraftfahrzeugs anpassen.
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Bei einer bevorzugten und vereinfachten Ausführungsform weist der oszillierende Spiegel 4 eine ebene Reflexionsfläche 8 (4 und 5) auf, auf der die Bilder 11 bis 15 ausgebildet sind. Alternativ kann der oszillierende Spiegel 4 mit einer Reflexionsfläche anderer Form vorgesehen sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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