DE202018002553U1

DE202018002553U1 - Mobiltelefonhalter mit lnduktions-Ladespule

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Publication number: DE202018002553U1
Application number: DE202018002553.4U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-05-28
Filing date: 2018-05-28
Publication date: 2018-07-02
Anticipated expiration: 2028-05-29

Abstract

Mobiltelefonhalter, insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen, mit einem Körper (1), an dessen Frontseite sich ein eingelegtes Mobiltelefon mit seiner Rückenfläche abstützen kann, und mindestens einem daran angeordneten unteren Stützelement (2) zum Abstützen des Unterkantenbereichs eines eingelegten Mobiltelefons, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem Ladespulenblock (4) mit eingebauter Induktionsspule zum kabellosen Laden eines eingelegten Mobiltelefons, wobei der Ladespulenblock (4) positionsveränderlich an der Frontseite des Körpers (1) angeordnet und vorzugsweise lösbar mit dem Körper (1) verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen vorgesehenen Mobiltelefonhalter mit Induktions-Ladespule zum Aufladen eines aufgelegten Mobiltelefons, solange sich dieses im Halter befindet.
Smartphones neuerer Generationen sind verhältnismäßig groß und haben einen üblicherweise die gesamte Frontfläche überdeckenden Bildschirm und benötigen deshalb für ihren Betrieb viel Strom. Da Smartphones außerdem üblicherweise den Tag hindurch durchgängig benutzt werden, ist ein häufiges Nachladen des Akkus erforderlich.
Da ein am Smartphone angestecktes Ladekabel bei der Benutzung des Smartphones hinderlich ist, ist es bereits bekannt, Smartphones während der Nichtbenutzung über eine Induktionsspule kabellos aufzuladen. Dazu gibt es Ladespulen-Pads mit eingebetteter Induktionsspule, auf die das Smartphone bei Nichtgebrauch aufgelegt werden kann. Solche Lade-Pads können auf einem Tisch oder einst sonstigen Fläche liegend benutzt werden, so dass das Smartphone einfach darauf aufgelegt werden kann. Dabei muss allerdings darauf geachtet werden, dass das Smartphone richtig auf dem Ladespulen-Pad positioniert ist, damit die induktive Energieübertragung stattfinden kann.
Es gibt auch Tischständer für Mobiltelefone, die eine fest eingebaute Ladespule haben, was insofern nachteilig ist, als die sie nicht universell verwendbar sind, weil die Einbauposition der Ladespule im Ständer auf das jeweilige Smartphone abgestimmt sein muß, weil das Laden sonst nicht funktioniert.
Es gibt weiter auch Tischständer, bei denen auf der Anlagefläche ein Ladespulen-Pad magnetisch fixierbar ist und in die richtige Position geschoben werden kann. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass das Ladespulen-Pad verrutscht oder herunterfällt. Für in Fahrzeugen zu verwenden die Universal-Mobiltelefonhalter, die üblicherweise an einem an der Windschutzscheibe oder an den Lüftungslamellen zu fixierenden Träger ankuppelbar sind, ist das aber bereits deswegen ungeeignet, weil solche Mobiltelefonhalter aus Kunststoff bestehen und gewichtsmäßig möglichst leicht sein sollten.
Alternativ sind deshalb auch schon Mobiltelefonhalter mit fest eingebauter Ladespule bekannt, bei denen ein verstellbarer, nämlich mehr oder weniger weit ausziehbarer unterer Stützfuß für die Unterkante des Mobiltelefons vorgesehen ist, um das Mobiltelefon in die für das Laden korrekte Position zu bringen. Das hat allerdings den Nachteil einer wackeligen Konstruktion mit unsicherer Halterung des Smartphones.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Mobiltelefonhalter zu schaffen, der die aufgezeigten Probleme bei den bekannten Lösungsansätzen vermeidet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im Anspruch 1 angegebenen Mobiltelefonhalter gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Konzept sieht vor, dass am Mobiltelefonhalter ein Ladespulenblock mit integrierter Induktionsspule sowohl lageveränderlich als auch vorzugsweise abnehmbar angeordnet ist. Dadurch kann bei einem Universal-Mobiltelefonhalter der Ladespulenblock hinsichtlich seiner Positionierung auf das jeweils verwendete Smartphone abgestimmt werden. Die Abnehmbarkeit des Ladespulenblocks vom Mobiltelefonhalter bringt außerdem den Vorteil, dass der Benutzer mit demselben Ladespulenblock das Smartphone nicht nur aufladen kann, wenn es in den Mobiltelefonhalter eingestellt ist, sondern den Ladespulenblock auch getrennt vom Mobiltelefonhalter, beispielsweise bei Aufenthalt außerhalb des Fahrzeugs, zum Laden benutzen kann, indem er beispielsweise auf einen Tisch aufgelegt und das Smartphone daraufgelegt wird. Der Benutzer braucht sich dann für das Laden außerhalb des Mobiltelefonhalters kein separates Ladespulen-Pad anzuschaffen.
Für die positionsveränderliche Anordnung des Ladespulenblocks am Mobiltelefonhalter gibt es verschiedene Möglichkeiten, die nachstehend unter Bezugnahme auf ein konkretes Ausführungsbeispiel sowie unter Hinweisen auf Abwandlungsmöglichkeiten im folgenden beschrieben werden.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachstehend unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher beschrieben, in denen zeigt:

1 in perspektivischer Ansicht einen Mobiltelefonhalter mit einem Ladespulenblock in perspektivischer Ansicht,
die 2 bis 4 den Mobiltelefonhalter nach 1 in Frontansicht mit verschiedenen Positionen des Ladespulenblocks,
5 eine Draufsicht auf die Mobiltelefonhalter nach den 1 bis 4, und
6 den Ladespulenblock in separater Darstellung.

Die Zeichnungen zeigen einen Universal-Mobiltelefonhalter, der als Klemmbackenhalter ausgebildet und rückseitig (nicht dargestellt) mit Kupplungsmitteln zum Verbinden mit einem Träger zum Anbringen beispielsweise an den Lüftungslamellen, an der Windschutzscheibe oder einer anderen Stelle in Fahrzeugen versehen ist.
1 der Zeichnungen zeigt den Mobiltelefonhalter in perspektivischer Ansicht kombiniert mit einem Saugfußträger zum Anbringen an der Windschutzscheibe eines Fahrzeugs. Die 2 bis 4 zeigen den Mobiltelefonhalter jeweils in Frontansicht.
Der Mobiltelefonhalter weist einen Körper 1 mit unten fest angeordneten Stützfüßen 2 zum Aufstellen des Mobiltelefons und zwei Klemmbacken 3 auf, die mit ihrer Öffnungsbreite verstellbar sind, wobei der Verstellmechanismus im Körper 1 untergebracht ist.
Wie aus den 1 bis 4 ersichtlich ist, ist an der Frontseite des Körpers 1, die zum Abstützen der Rückenfläche des einzulegenden Smartphones (nicht dargestellt) dient, ein Ladespulenblock 4 mit integrierter Induktions-Ladespule angeordnet. Die 2 bis 4 zeigen diesen Ladespulenblock 4 in verschiedenen Höhenpositionen an der Frontseite des Mobiltelefonhalter-Körpers 1, nämlich in 2 in einer obersten Stellung, in 3 in einer Zwischenstellung, und in 4 in einer untersten Stellung.
5 zeigt den Mobiltelefonhalter in Draufsicht nebst einem daneben gezeichneten Detail A, das zeigt, wie der Ladespulenblock 4 an seinen beiden Seiten über eine Schiebeführung mit dem Körper 1 des Mobiltelefonhalters verbunden ist. Die perspektivische Darstellung des Ladespulenblocks 4 in Fig. 6 läßt ebenfalls deutlich die dortigen Schiebeführungselemente erkennen, nämlich Führungsleisten oder -Nasen 41, die mit Kulissenführungen 11 am Körper 1 des Mobiltelefonhalters in Eingriff stehen und ein Verschieben des Ladespulenblocks 4 zwischen einer obersten Stellung und einer untersten Stellung, wie in den 2 und 4 gezeigt ist, ermöglichen, um die Induktions-Ladespule in die richtige Position zu bringen.
Der Ladespulenblock 4 hat, wie in 6 sichtbar ist, eine Rechteckform, die sich, wie die 1 bis 4 zeigen, über die ganze Breite des Körpers 1 erstrecken kann, welche der minimalen Öffnungsweite der Klemmbacken 3 entspricht. Unten hat der Ladespulenblock 4 einen mittigen Ansatz 42, von welchem ein Ladekabel 5 abgeht, und der zwischen die Stützfüße 2 greifen kann, so dass der Ladespulenblock 4 auch nach unten einen weiten möglichen Verstellweg hat.
Die Kulissenführungen im Körper 1 des Mobiltelefonhalters sind oben offen, so dass der Ladespulenblock 4 nach oben herausgeschoben und dadurch vom Mobiltelefonhalter getrennt werden kann, um außerhalb des Fahrzeugs verwendet zu werden. Dort kann der als flaches Pad ausgebildete Ladespulenblock 4 beispielsweise auf einer Tischfläche abgelegt und das Smartphone darauf gelegt werden.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine relativ einfache Ausführungsform der Erfindung, die davon ausgeht, dass die für das kabellose Laden vorgesehene Induktionsspule im Mobiltelefon, bezogen auf dessen Breite, mittig angeordnet ist, was bei den derzeit im Handel befindlichen Mobiltelefonen der Fall ist. Dann genügt eine Verschiebbarkeit des Ladespulenblocks in der Höhenposition (bzw. entlang der Längsrichtung des Mobiltelefons).
Es kann aber auch zusätzlich eine Positionsveränderung der Induktionsspule des Ladespulenblocks in Querrichtung vorgesehen werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, dass ein Ladespulenblock-Grundkörper in der beim Ausführungsbeispiel beschriebenen oder einer abgewandelten Weise auf und ab verschiebbar mit dem Körper 1 verbunden ist und einen darauf über eine gewisse Distanz quer verschiebbaren Ladespulenkörper trägt, oder dadurch, dass auf oder in einem solchen auf und ab verschiebbar mit dem Körper 1 verbundenen Ladespulenblock-Grundkörper ein drehbarer Ladespulenkörper angeordnet ist, in welchem die Induktionsspule exzentrisch eingebettet ist, so dass durch Drehen des Ladespulenkörpers im Grundkörper die seitliche Position der Induktionsspule verändert werden kann.
Bei den beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten versteht es sich von selbst, dass die Verschiebbarkeit des Ladespulenblocks 4 relativ zum Körper 1 oder eine relative Beweglichkeit zwischen einem Ladespulenblock-Grundkörper und einem Ladespulenkörper hinreichend reibungsbehaftet und damit relativ schwergängig ausgebildet ist, dass zwar eine Positionsverstellung erfolgen kann, aber eine ungewollte Positionsveränderung beispielsweise aufgrund von Erschütterungen im Fahrzeug unterbleibt.
Die positionsveränderliche Verbindung des Ladespulenblocks mit dem Körper 1 ist aber nicht darauf beschränkt, eine Schiebeführung, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben, oder eine andere Führung vorzusehen, sondern kann auch auf andere Weise erfolgen, die eine Fixierung des Ladespulenblocks an der Frontseite des Körpers 1 mit wählbarer Position und Trennbarkeit des Ladespulenblocks vom Mobiltelefonhalter ermöglicht.
Eine Möglichkeit hierzu besteht darin, dass die Frontfläche des Körpers 1 mit einer Klettbeschichtung versehen ist, an welcher der rückseitig mit einer entsprechenden Klettbeschichtung versehene Ladespulenblock mit wählbarer Positionierung durch bloßes Auflegen fixierbar und davon auch wieder abnehmbar ist, während eine ungewollte Verschiebung unmöglich ist. Alternativ dazu können die Frontseite des Körpers 1 und/oder die Rückseite des Ladespulenblocks mit einer Adhäsionsbeschichtung versehen sein, die ein Fixieren des Ladespulenblocks an einer wählbaren Stelle des Körpers ermöglicht.
Es sind auch weitere alternative Möglichkeiten zur Fixierung des Ladespulenblocks an der Frontseite des Körpers 1 denkbar.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde der Mobiltelefonhalter als Klemmbackenhalter beschrieben. Wenn der Mobiltelefonhalter keine seitlichen Klemmbacken aufweist, kann der Ladespulenblock auch mit einem in einer quer verlaufenden Schiebeführung geführten Grundkörper und einem relativ dazu in Auf-Ab-Richtung verschiebbaren Schlitten ausgebildet sein, in welchem die Induktionsspule eingebettet ist. Dies ermöglicht eine Positionseinstellung der Induktionsspule sowohl der Höhe nach als auch der Seite nach.
Die oben schon angesprochene Möglichkeit eines Ladespulen Block-Grundkörpers, der entlang einer Schiebeführung verstellbar ist und einen drehbaren Ladespulenkörper mit exzentrisch eingebetteter Induktionsspule trägt, kann auch bei einem entlang einer quer verlaufenden Schiebeführung verstellbaren Grundkörper Anwendung finden.
Weiter könnte eine Fixierung des Ladespulenblocks an der Frontseite des Körpers eins analog einer Klettbefestigung auch mit anderen Mitteln erfolgen, die eine Fixierung an einer nach der Höhe und nach der Seite wählbaren Stelle, aber ohne Verschiebbarkeit ermöglichen. Denkbar wäre ein Rastersystem mit Zapfen am einen Teil und Löchern am anderen Teil, beispielsweise wie man es bei Klemmbausteinsystemen kennt.

Claims

Mobiltelefonhalter, insbesondere zur Verwendung in Fahrzeugen, mit einem Körper (1), an dessen Frontseite sich ein eingelegtes Mobiltelefon mit seiner Rückenfläche abstützen kann, und mindestens einem daran angeordneten unteren Stützelement (2) zum Abstützen des Unterkantenbereichs eines eingelegten Mobiltelefons, gekennzeichnet durch die Kombination mit einem Ladespulenblock (4) mit eingebauter Induktionsspule zum kabellosen Laden eines eingelegten Mobiltelefons, wobei der Ladespulenblock (4) positionsveränderlich an der Frontseite des Körpers (1) angeordnet und vorzugsweise lösbar mit dem Körper (1) verbindbar ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 1, wobei dieser als Klemmbackenhalter mit seitlichen, in ihrem relativen Abstand verstellbaren Klemmbacken (3) ausgebildet ist und das untere Stützelement mindestens einen Stützfuß (2) aufweist.
Mobiltelefon nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Ladespulenblock (4) mittels einer Schiebeführung entlang der Höhe des Körpers (1) verschiebbar an der Frontseite des Körpers (1) angeordnet ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 1, wobei der Ladespulenblock mittels einer Schiebeführung in Querrichtung des Körpers verschiebbar an der Frontseite des Körpers angeordnet ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 3 oder 4, wobei der Ladespulenblock einen längs der Schiebeführung positionsverstellbaren Grundkörper und einen daran angeordneten Ladespulenkörper umfaßt, in welchem die Induktionsspule eingebettet ist und der eine Verstellbarkeit der Induktionsspule mit einer Richtungskomponente quer zum Verlauf der Schiebeführung ermöglicht.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 5, wobei der Ladespulenkörper auf dem Grundkörper mittels einer in quer zum Verlauf der Schiebeführung verlaufenden zweiten Schiebeführung positionsverstellbar ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 5, wobei die Induktionsspule exzentrisch in einem drehbar mit dem Grundkörper verbundenen Ladespulenkörper eingebettet ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Schiebeführung an einem Ende offen ist, um ein Herausschieben des Ladespulenblocks (4) aus der Schiebeführung zu ermöglichen.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 3 oder 4, wobei die Schiebeführung am Körper (1) gebildete Kulissenführungen gebildet ist, in welche Führungsnasen oder Führungsleisten des Ladespulenblocks (4) eingreifen.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Frontseite des Körpers (1) mit einer Klettbeschichtung versehen ist und die Rückseite des Ladespulenblocks mit einer entsprechenden Klettbeschichtung versehen ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Frontseite des Körpers (1) und/oder die Rückseite des Ladespulenblocks mit einer Adhäsionsbeschichtung versehen ist.
Mobiltelefonhalter nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Frontseite des Körpers und die Rückseite des Ladespulenblocks mit einem Raster von Zapfen am einen Teil und Löchern am anderen Teil zum Zusammenstecken in einer nach der Höhe und der Breite wählbaren Position versehen sind.