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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum aus einer Flüssigkeit auf Milchbasis mit
- – einem Behältnis zum Aufnehmen der aufzuschäumenden Flüssigkeit, in dem ein drehbares Mischwerkzeug angeordnet ist,
- – einem Grundkörper auf den oder in den das Behältnis auf- oder einsetzbar ist,
- – einem Antriebsystem zum Antreiben des Mischwerkzeuges, wobei das Mischwerkzeug über eine berührungslose Magnetkopplung mit einem Antriebsmotor drehgekoppelt ist, der im Grundkörper angeordnet ist und der einen auf der dem Behältnisinnenraum abgewandten Seite von dessen Boden angeordneten Magneten oder aus ferromagnetischen Material bestehenden Körper antreibt und in Drehbewegung versetzt, wobei das Mischwerkzeug auf der dem Behältnisinnenraum zugewandten Seite des Bodens positioniert ist und mit dem Magneten oder dem aus ferromagnetischen Material bestehenden Körper zusammenwirkende ferromagnetische oder magnetisierte Abschnitte aufweist, sodass bei einer Drehung des Magneten oder des Körpers das Mischwerkzeug in Drehung versetzt wird, wobei das Behältnis eine dessen Boden gegenüberliegende Füll- und Entnahmeöffnung aufweist, die mit einem Deckel verschließbar oder verschlossen ist, und vom Deckel ein Haltedom in Richtung zum Boden des Behältnisses abragt, an dessen dem Deckel abgewandten Ende das Mischwerkzeug gehalten und drehbar gelagert ist, sodass es vorzugsweise mit einem Abstandsspalt vom Boden positioniert ist.
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Eine Vorrichtung ähnlicher Art ist aus der
DE 4413463 C2 bekannt.
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Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art gibt es Lösungen, bei denen der vom Deckel abragende Haltedom am Deckel höhenverstellbar gelagert ist, sodass es dem Benutzer überlassen ist, den Haltedom mehr oder weniger weit in das Behältnis einzuführen und mit seinem Ende den Boden des Gefäßes anzunähern. Hieraus können Fehler resultieren, wenn nämlich das am Ende des Domes gehaltene Mischwerkzeug zu tief eingesetzt wird, weil dann Beschädigungen des Behälterbodens erfolgen können, die die Haltbarkeit der Einrichtung nachteilig beeinflussen. Auch ist die entsprechende höhenverstellbare Befestigung insofern nachteilig, als es dem Benutzer überlassen ist, mehr oder weniger geeignete oder auch ungeeignete Positionen einzustellen. Auch ist es bekannt, in das Behältnis ein Mischwerkzeug einzusetzen, welches durch Magnetkraft am Boden gehalten wird und mittels Magnetkraft gedreht wird. Hierbei ist der Nachteil, dass der Boden des Behältnisses durch das sich drehende Mischwerkzeug ständig belastet ist und somit ein Abrieb am Boden auftritt und auch am Mischwerkzeug, was zu Beschädigungen der Vorrichtung führt, die unerwünscht sind.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung gattungsgemäßer Art zu schaffen, die einfach montiert und positioniert werden kann, die eine Auswechslung des Mischwerkzeuges in einfacher Weise ermöglicht, bei der eine Beschädigung des Bodens des Behältnisses durch das Mischwerkzeug praktisch ausgeschlossen ist und bei der das Mischwerkzeug in einfacher Weise vorzüglich gelagert ist, sodass es leicht drehbar ist und eine hohe Lebensdauer gewährleistet.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, dass am Ende des Haltedoms eine Haltescheibe befestigt ist, die spaltfrei am Boden anliegt oder die in Montagesolllage in einem Abstandsspalt vom Boden positioniert ist und deren Abmessung quer zur Längserstreckung des Haltedoms gleich ist wie oder vorzugsweise größer ist als die Abmessung des Mischwerkzeuges in dieser Richtung, und dass die Haltescheibe eine zum Haltedoms vorragende Nabe aufweist oder bildet, die das Drehlager für das Mischwerkzeug ist, wobei deren Länge gleich ist wie oder größer ist als die Abmessung des Mischwerkzeuges in dieser Längenrichtung.
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Die am Ende des Haltedoms befestigte Haltescheibe ist so befestigt und positioniert, dass sie entweder spaltfrei oder nahezu spaltfrei am Boden des Behältnisses anliegt oder aber auch einen Abstandsspalt mit dem Boden bildet. Die Abmessung der Haltescheibe ist so gewählt, dass sie gleich ist wie oder größer ist als die Abmessung des Mischwerkzeuges in radialer Richtung (umlaufend), sodass sichergestellt ist, dass das Mischwerkzeug beim Betrieb der Vorrichtung keinen Kontakt mit dem Boden des Behältnisses hat, sodass keine Beschädigung des Bodens und/oder des Mischwerkzeuges zu befürchten ist. Um eine sichere Positionierung und eine vorzügliche Lagerung des Mischwerkzeuges sicherzustellen, weist die Haltescheibe, die zum Haltedom hin vorragende Nabe auf, die das Drehlager für das Mischwerkzeug bildet, wobei das Mischwerkzeug vorzugsweise eine entsprechende Ringfläche als Lagermittel aufweist, die sich auf dem Drehlager drehen kann. Die Länge des Drehlagers ist vorzugsweise der Abmessung des Mischwerkzeuges in Längenrichtung des Drehlagers angepasst.
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Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass die Haltescheibe mit der Nabe lösbar am Haltedom befestigt ist.
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Durch diese Ausbildung ist es ermöglicht, dass die Haltescheibe samt Nabe nach Benutzung der Vorrichtung vom Haltedom gelöst werden kann und mit dem Mischwerkzeug, welches von der Nabe getrennt werden kann, gereinigt werden kann, ohne dass andere Bestandteile der Vorrichtung dabei stören. Auch ist der Innenraum des Behältnisses leicht zu reinigen, wenn der Deckel samt Haltedom vom Behältnis abgenommen wird. Auch ist es dann einfach möglich, das Mischwerkzeug gegen ein Mischwerkzeug anderer Art auszuwechseln oder im Falle des Verschleißes ein Mischwerkzeug gleicher Art anstelle des verschlissenen Werkzeuges einzusetzen. Alle diese Manipulationen sind einfach und auch für den ungeübten Laien ohne Werkzeug durchführbar.
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Insbesondere ist zur einfachen Montage und Demontage insbesondere auch ohne Werkzeug, vorgesehen, dass die Nabe der Haltescheibe auf ein Ende des Haltedoms aufgesteckt und insbesondere nach Art eines Bajonettverschlusses leicht lösbar am Haltedom verriegelt ist.
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Hiermit ist auch für den Laien eine einfache Realisierung angeboten, die das Auswechseln und Befestigen der Haltescheibe am Haltedom ermöglicht und auch das Auswechseln des Mischwerkzeuges.
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Insbesondere ist zudem vorgesehen, dass die Haltescheibe umlaufend oder an einem Teilbereich ihres Umfanges von einer Kreisform abweichende Handhabungskonturen aufweist.
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Durch diese Ausgestaltung ist die werkzeuglose Montage und Demontage noch weiterhin erleichtert, weil der Benutzer die Haltescheibe an den Handhabungskonturen leicht ergreifen kann und die Haltescheibe zum Zwecke des Lösens der Verbindung oder des Herstellens der Verbindung mit dem Haltedom gedreht und verschoben werden kann.
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Um die Handhabung zu vereinfachen und auch eine leichte komplette Reinigung zu ermöglichen, ist zudem vorgesehen, dass die Haltescheibe einstückig mit der Nabe ausgebildet ist.
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Durch die einstückige Ausbildung ist die Bildung von Stoßnähten oder dergleichen zwischen Haltescheibe und Nabe vermieden, sodass sich keine Reste von aufzuschäumender Flüssigkeit absetzen können.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass das Mischwerkzeug eine im Wesentlichen kreisförmige Umfangskontur aufweist oder seine Bestandteile bei der Druckbewegung auf einer Kreisbahn liegen.
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Um die Gebrauchsfähigkeit zu fördern ist zudem vorgesehen, dass zumindest der Boden des Behälters oder auch die vom Boden zur Füll- und Entnahmeöffnung hin abragende Behälterwandung auf seiner beziehungsweise ihrer dem Behälterinnenraum zugewandten Fläche mit einer Beschichtung, einer Antihaftbeschichtung oder einer Keramikbeschichtung versehen ist, oder diese Flächenteile aus Edelstahl bestehen.
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Sofern eine gleichmäßige Behandlung der aufzuschäumenden Flüssigkeit durch das Mischwerkzeug erfolgen soll, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Haltedom mittig vom kreisrunden Deckel abragt.
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Sofern eine ungleichmäßige Bewegung der Flüssigkeit in dem Behältnis durch das Mischwerkzeug erfolgen soll, ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Haltedom außenmittig am kreisrunden Deckel angeordnet ist.
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Um sicherzustellen, dass der Deckel und damit auch der Haltedom und die Haltescheibe während des Betriebs der Vorrichtung sicher positioniert bleiben, ist bevorzugt vorgesehen, dass der Deckel reibschlüssig am Behältnis gehalten ist, insbesondere eine umlaufende Dichtung in die Mündung des Behältnisses eingreift.
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Dadurch, dass der Deckel vorzugsweise mit der Dichtung in die Mündung des Behältnisses eingreift, ist sichergestellt, dass eine Verlagerung des Deckels in die Öffnungsstellung beim Betrieb der Vorrichtung unterbunden ist, weil der Deckel durch die Dichtung reibschlüssig am Behältnis in seiner Sollposition gehalten ist. Auch ohne eine Dichtung kann ein reibschlüssiger Sitz des Deckels in der Mündung des Behältnisses vorteilhaft sein.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Deckel einen Flanschrand aufweist, der in Montagesolllage an der Behältnismündung anliegt.
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Diese Ausgestaltung ist deswegen sinnvoll und hilfreich, weil hierdurch eine exakte Positionierung des Deckels auf der Behältermündung und damit eine exakte Positionierung des Haltedoms samt Haltescheibe und Mischwerkzeug ermöglicht ist.
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Zudem ist bevorzugt vorgesehen, dass der Antriebsmotor eine von diesem über eine Welle angetriebene Magnetscheibe aufweist, die nahe des Behältnisbodens auf dessen seinem Innenraum abgewandter Seite positioniert ist.
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Eine bevorzugte Variante wird darin gesehen, dass der Grundkörper alle elektrisch betriebenen Bauelemente aufnimmt und einen Anschluss an ein Stromnetzaufweist.
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Hierbei bildet der Grundkörper mit allen elektrischen Bauelementen und Anschlusskabel eine Handhabungseinheit, von der lediglich das Behältnis abgenommen beziehungsweise aufgesetzt werden kann.
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Eine alternative Lösung wird darin gesehen, dass der Grundkörper alle elektrisch betriebenen Bauelemente aufweist und schnurlos mit einem Unterteil koppelbar ist, welches eine elektrischen Strom liefernde Baueinheit ist, wobei die Kopplung vorzugsweise als mechanische und elektrische Kopplung ausgebildet ist.
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Hierbei sind im Grundkörper alle elektrisch betriebenen Bauelemente vorgesehen, wobei der Grundkörper schnurlos mit einem Unterteil koppelbar ist, welches eine elektrische stromliefernde Baueinheit ist, wobei die Kopplung als mechanische und/oder eklektische Kopplung ausgebildet ist. Das Unterteil kann eine Kabelverbindung zu einer entsprechenden Anschlusssteckdose aufweisen, während der Grundkörper von dem Unterteil abgenommen werden kann und keine Kabelverbindung zum Unterteil benötigt wird.
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Bei dieser Lösung ist zudem bevorzugt vorgesehen, dass am Boden des Grundkörpers erste elektrische Kontaktmittel angeordnet sind und am Unterteil oberseitig zweite elektrische Kontaktmittel als Kopplungsteil angeordnet sind, die miteinander verbunden sind, um die elektrischen Bauelemente des Grundkörpers zu versorgen, während der Grundkörper auf dem Unterteil steht.
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Auch kann hierbei vorgesehen sein, dass die mechanischen Kopplungsmittel durch einander angepasste, ineinandergreifende Konturen am Boden des Grundkörpers und Unterteils gebildet sind.
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Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass die Vorrichtung eine elektromagnetische Heizvorrichtung oder eine elektrische Heizeinrichtung aufweist, die in Kontakt mit dem Boden und/oder der Seitenwanderung des Behältnisses steht.
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Hierdurch ist es möglich, die in dem Behältnis aufzuschäumende Flüssigkeit nicht nur aufzuschäumen, sondern auch aufzuheizen, sodass ein kalter, warmer oder heißer Milchschaum zur Verfügung gestellt werden kann.
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Hierzu kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Grundkörper eine Bodenplatte aufweist, auf der der Boden des Behältnisses aufsteht, wobei unterhalb der Bodenplatte die elektrische Heizeinrichtung angeordnet ist, die in wärmeleitendem Kontakt mit der Bodenplatte ist.
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Zudem kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der Grundkörper der Vorrichtung Steuerungseinrichtungen für die Heizeinrichtung, einen Temperatursensor, der mit der Steuerungseinrichtung verbunden ist, und einen von der Steuerungseinrichtung und/oder den Temperatursensor betätigten Schalter zur Unterbrechung der Stromzufuhr mindestens zur Heizeinrichtung aufweist.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung wird darin gesehen, dass die Haltescheibe und/oder die Nabe aus Edelstahl besteht.
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Bevorzugt kann zudem vorgesehen sein, dass das Behältnis aus Glas oder aus magnetisch neutralem Metall besteht.
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Eine besonders bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, dass von der Haltescheibe auf der dem Boden abgewandten Seite mindestens ein Verwirbelungselement abragt, vorzugsweise zur Behältnismündung hingerichtet, vorzugsweise in Form eines Steges, wobei das Verwirbelungselement radial außerhalb der vom Mischwerkzeug bei dessen Drehung erzeugten Umfangslinie.
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Durch die Anordnung eines oder mehrerer solcher Verwirbelungselemente kann die Schaumqualität des durch das Mischwerkzeug erzeugten Schaumes noch verbessert werden, weil das Aufschäumen der Flüssigkeit durch die Kombination des drehenden Mischwerkzeuges mit dem Aufschlagen auf die stehenden Verwirbelungselemente noch weiter angeregt wird.
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Die Verwirbelungselemente können beliebige Kontur haben. Vorzugsweise sollen die Verwirbelungselemente aber derart von der Haltescheibe abragen, dass sie von dem vom Mischwerkzeug erzeugten Flüssigkeitsstrom/Schaum kontaktiert werden. Eine schlanke Ausbildung der Verwirbelungselemente ist dabei bevorzugt.
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Die Verwirbelungselemente, insbesondere, wenn sie in Mehrfachanordnung vorgesehen sind, können zudem als Handhabe zur Betätigung der Haltescheibe zum Lösung oder Befestigen der Haltescheibe an der Narbe manuell ergriffen und somit benutzt werden.
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Unter Umständen kann bevorzugt vorgesehen sein, dass mehrere Verwirbelungselemente von der Haltescheibe abragen, die in gleichem oder ungleichmäßigem Abstand vom Rand der Haltescheibe beabstandet sind.
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Je nachdem kann durch gleichen Abstand der Verwirbelungselemente vom Rand der Haltescheibe oder auch durch unterschiedlichen Abstand der Verwirbelungselemente vom Rand der Haltescheibe die Schaumbildung beeinflusst werden.
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Auch kann vorgesehen sein, dass mindestens ein Verwirbelungselement vorzugsweise mehrere Verwirbelungselemente nahe des Außenrandes der Haltescheibe angebracht sind.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Verwirbelungselement oder die Verwirbelungselemente gegenüber dem Mischwerkzeug in Richtung auf die Behältnismündung vorragen, und zwar gleichmäßig oder ungleichmäßig, vorzugsweise maximal über die einfache Höhe des Mischwerkzeuges in dieser Richtung gesehen.
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Auch hierdurch kann die Schaumbildung positiv beeinflusst werden.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
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1 Eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Behältnis im Längsschnitt gesehen;
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2 das Behältnis mit eingesetztem Antriebssystem und schematisch dargestellten Antriebsmotor ebenfalls im Mittellängsschnitt gesehen;
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3 das Behältnis mit Antriebssystem, Motor und Magnetscheibe in Seitenansicht in Explosionsdarstellung;
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4 eine Variante der Vorrichtung in der Ansicht gemäß 2 gesehen.
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In der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Erzeugen von Schaum aus einer Flüssigkeit auf Milchbasis gezeigt. Diese Vorrichtung weist ein Behältnis 1 zum Aufnehmen der aufzuschäumenden Flüssigkeit auf, in dem ein drehbares Mischwerkzeug 2 angeordnet ist. Ferner weist die Vorrichtung einen Grundkörper 3 auf, der eine Aufnahmeöffnung aufweist, sodass in den Grundkörper 3 das Behältnis 1 eingesetzt werden kann. Zudem ist im Grundkörper 3 ein Antriebsystem 4 zum Antreiben des Mischwerkzeuges 2 eingebaut. Das Mischwerkzeug 2 ist über eine berührungslose Magnetkopplung mit einem Antriebsmotor 5 verbunden, der eine Magnetscheibe 6 in Drehung versetzt, die wiederum bei Inbetriebnahme, also bei Drehung der Magnetscheibe 6 das Mischwerkzeug 2 berührungslos über die magnetische Kopplung in Drehbewegung versetzt.
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Der Antriebsmotor 5 ist im Grundkörper 3 angeordnet und treibt einen auf der dem Behältnisinnenraum abgewandten Seite von dessen Boden 7 angeordneten Magneten 6 an und versetzt diesen in Drehbewegung. Das Mischwerkzeug 2 ist auf der dem Behältnisinnenraum zugewandten Seite des Bodens 7 positioniert, wie beispielsweise in 2 ersichtlich und weist mit dem Magneten 6 zusammenwirkende ferromagnetische oder magnetisierbare Abschnitte auf, sodass bei einer Drehung des Magneten 6 das Mischwerkzeug 2 in Drehung versetzt wird.
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Das Behältnis 1 weist eine dessen Boden 7 gegenüberliegende Füll- und Entnahmeöffnung 8 auf, die mit einem Deckel 9 verschließbar ist, wie in 2 gezeigt. Vom Deckel 9 ragt ein Haltedom 10 in Richtung zum Boden 7 des Behältnisses 1 ab. An dessen dem Deckel 9 abgewandten Ende ist das Mischwerkzeug 2 gehalten und drehbar gelagert. Dabei ist das Mischwerkzeug 2 mit einem Abstandsspalt vom Boden 7 positioniert.
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Am Ende des Haltedoms 10 ist eine Haltescheibe 11 befestigt, die im Ausführungsbeispiel spaltfrei am Boden 7 anliegt, wie in 2 verdeutlicht ist. Deren Abmessung ist quer zur Längserstreckung des Haltedoms 10 gesehen gleich oder auch größer als die Abmessung des Mischwerkzeuges 2 in Querrichtung, wie wiederum gut in 2 ersichtlich ist. Die Haltescheibe 11 weist eine zum Haltedom 10 hin vorragende Nabe 12 auf, die das eigentliche Drehlager für das Mischwerkzeug 2 bildet. Die Länge der Nabe 12 ist gleich wie oder größer als die Abmessung des Mischwerkzeuges 2 in dieser Längenrichtung. Auch dies ist wiederum in 2 besonders gut ersichtlich. Zudem ist die Haltescheibe 11 samt Nabe 12 lösbar am Haltedom 10 befestigt. Dazu ist die Nabe 12 der Haltescheibe 11 auf das untere Ende des Haltedoms 10 aufgesteckt und nach Art eines Bajonettverschlusses leicht lösbar am Haltedom verriegelt. Die Konturen des Bajonettverschlusses sind bei 13, 14 angegeben. Das Mischwerkzeug 2 kann vor der Montage der Haltescheibe 11 samt Nabe 12 einfach mit einer mittigen Lageröffnung auf die Nabe 12 aufgesteckt werden.
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Vorzugsweise weist die Haltescheibe 11 umlaufend ihres Umfanges eine von einer Kreisform abweichende Handhabungskontur auf. Diese Kontur kann beispielsweise wellenförmig oder auch mit Vorsprüngen oder polygonal ausgebildet sein, damit der Benutzer in einfacher Weise an diesen Handhabungskonturen angreifen kann, um die Haltescheibe 11 in die Montagesollposition gemäß 2 zu verdrehen oder die Bajonettverbindung durch entgegengesetzte Drehung zu lösen und damit eine Entnahme der Haltescheibe 11 samt Nabe 12 und Mischwerkzeug 2 zu ermöglichen.
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Das Mischwerkzeug 2 weist eine im Wesentlichen kreisförmige Umfangskontur auf oder aber seine Bestandteile liegen bei der bestimmungsgemäßen Drehbewegung des Mischwerkzeuges 2 auf einer umlaufenden Kreisbahn.
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Vorzugsweise ist zumindest der Boden 7 des vorzugsweise zylindrischen oder leicht konischen Behältnisses 1 oder auch die vom Boden 7 zur Füll- und Entnahmeöffnung 8 hin abragende Behälterwandung auf der dem Behältnisinnenraum zugewandten Fläche mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Hierdurch wird vermieden, dass Bestandteile der Flüssigkeit auf Milchbasis daran anhaften bleiben.
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Im Ausführungsbeispiel ragt der Haltedom 10 mittig vom Deckel 9 ab. Eine alternative Lösung beinhaltet das Merkmal, dass der Haltedom 10 außermittig am Deckel 9 angeordnet ist, sodass bei Drehung des Mischwerkzeuges eine unsymmetrische Bewegung der Flüssigkeit erreicht wird, was unter Umständen für die Schaumbildung vorteilhaft ist.
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Der Deckel 9 ist mit einer umlaufenden Dichtung 15 in die Mündung des Behältnisses 1 eingesetzt, wie wiederum in 2 gut ersichtlich ist, wobei hierdurch eine reibschlüssige Halterung des Deckels 9 am Behältnis 1 erreicht wird und der Deckel 9 sich nicht bei Betrieb des Mischwerkzeuges 2 aus dem Behältnis 1 herausbewegen kann.
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Zusätzlich weist der Deckel 9 einen Flanschrand 16 auf, der in Montagesolllage gemäß 2 an der Mündung des Behältnisses 1 anliegt. Somit ist der Abstand des unteren Endes des Haltedomes 10 samt daran befestigten Elementen zum Behältnisboden 7 definiert eingehalten.
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Wie schon eingangs aufgeführt, ist der Antriebsmotor 5 mit einer über eine Welle 17 angetriebenen Magnetscheibe 6 ausgestattet, die nahe des Behältnisbodens 7 auf dessen seinem Innenraum abgewandter Seite positioniert ist, wie in 2 gut ersichtlich ist.
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Der Grundkörper nimmt alle elektrisch betriebenen Bauelemente auf sowie einen Ein-/Ausschalter mit manuell zugänglicher Betätigung, die hier nicht näher erläutert werden. Desweiteren kann der Grundkörper 3 einen Anschluss an ein Stromnetz aufweisen, beispielsweise ein Anschlusskabel, welches von diesem abgeht. Alternativ kann, wie im Ausführungsbeispiel gemäß 1 gezeigt, der Grundkörper zwar alle elektrisch betriebenen Bauelemente aufweisen, wobei er aber schnurlos mit einem Unterteil 18 gekoppelt ist, welches eine den elektrischen Strom liefernde Baueinheit bildet, die über ein Kabel an eine Steckdose oder dergleichen angeschlossen ist. Die Kopplung kann beispielsweise als Steckkopplung ausgebildet sein und sowohl eine mechanische als auch eine elektrische Verbindung von Grundkörper und Unterteil realisieren.
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Hierzu können am Boden des Grundkörpers 3 erste elektrische Kontaktmittel angeordnet sein und am Unterteil 18 oberseitig zweite elektrische Kontaktmittel als Kopplungsteil, wobei diese Teile miteinander in der Montagesolllage gemäß 1 verbunden sind, um somit die elektrischen Bauelemente des Grundkörpers 3 zu versorgen, wenn der Grundkörper 3 lagerichtig auf dem Unterteil 18 steht.
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Die mechanischen Kopplungsmittel können durch einander angepasste, ineinandergreifende Konturen am Boden des Grundkörpers 3 und an der Oberseite des Unterteils 18 gebildet sein, wie in 1 verdeutlicht ist.
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Zusätzlich weist die Vorrichtung eine elektrische Heizeinrichtung 19, beispielsweise in Form eines elektrischen Heizkörpers auf, die in Kontakt mit dem Boden 7 des Behältnisses oder aber auch der Seitenwandung des Behältnisses 7 steht. Dabei kann zwischen dem Boden des Behältnisses 7 und dem Heizelement 19 eine gut wärmeleitende Platte eingebaut sein. Diese wärmeleitende Platte bildet eine Bodenplatte 20 des Grundkörpers 3, auf welcher der Boden 7 des Behältnisses 1 aufsteht. Die elektrische Heizeinrichtung 19 ist in wärmeleitendem Kontakt mit dieser Bodenplatte 20.
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Zudem kann der Grundkörper 3 der Vorrichtung Steuerungseinrichtungen für die Heizeinrichtung 19, einen Temperatursensor, der mit der Steuerungseinrichtung verbunden ist sowie einen von der Steuerungseinrichtung und/oder einen Temperatursensor und/oder manuell betätigten Schalter zur Unterbrechung der Stromzufuhr zur Heizeinrichtung 19 aufweist. Auch eine Schalteinrichtung zur Einschaltung des Motors 5 zum Zwecke der Drehbewegung des Mischwerkzeuges 2 kann vorgesehen sein, insbesondere in Form eines von außen betätigbaren Handschalters.
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Vorzugsweise ist die Haltescheibe 11 und die Nabe 12 aus Edelstahl gefertigt, während der Deckel 9 und der Dom 10 beispielsweise Kunststoffformteile sein können. Das Behältnis 1 kann aus Glas oder anderem Werkstoff, auch aus magnetisch neutralem Metall bestehen.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist hervorragend dazu geeignet, Schaum aus einer Flüssigkeit auf Milchbasis zu erzeugen. Die Einzelbestandteile, insbesondere das Mischwerkzeug 2 ist in einfacher Weise vom Benutzer lagerichtig zu montieren. Die Drehung des Mischwerkzeuges 2 wird durch die Nabe 12 erleichtert und gefördert. Eine Berührung des Mischwerkzeuges mit dem Behältnisboden 7 ist vermieden, sodass beim Betrieb des Mischwerkzeuges keine Beschädigung der Oberfläche des Bodens 7 erfolgen kann. Das Mischwerkzeug 2 kann in einfacher Weise ausgetauscht und durch ein anderes ersetzt werden, um möglicherweise andere Schaumerzeugnisse zu erzeugen oder im Falle des Verschleißes einen Ersatz des bestehenden Schaumwerkzeuges zu ermöglichen.
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In 4 ist die Vorrichtung mit weiteren zusätzlichen Details gezeigt. Dort ist eine Ausbildung vorgesehen, bei der von der Haltescheibe 11 auf der dem Boden 7 des Behältnisses 1 abgewandten Seite mehrere Verwirbelungselemente 21 vorgesehen sind, die nach oben zur Behältermündung hin von der Haltescheibe 11 abragen. Im Ausführungsbeispiel sind diese Verwirbelungselemente 21 als zylindrische Stifte oder Stege ausgebildet, wobei die Verwirbelungselemente 21 radial außerhalb der vom Mischwerkzeug 2 bei dessen Drehung erzeugten Umfangslinie liegen. Somit kann das Mischwerkzeug 2 bei Inbetriebnahme der Vorrichtung frei drehen, ohne dass es von den Verwirbelungselementen 21 gestört wird. Andererseits ist zwischen dem Umfang des Mischwerkzeuges 2 und den Verwirbelungselementen 21 ein ausreichender Abstand vorgesehen, sodass bei Drehung des Mischwerkzeuges 2 die hiervon beeinflusste Flüssigkeit und aufgeschäumte Flüssigkeit zusätzlich an den Verwirbelungselementen 21 behandelt wird, um die Schaumbildung zu fördern und zu verbessern.
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Im Ausführungsbeispiel ragen mehrere Verwirbelungselemente 21 von der Haltescheibe 11 ab, die einen gleichen Abstand vom Rand der Haltescheibe 11 haben. Es ist aber auch möglich, je nach Dimensionierung der Haltescheibe 11, die Verwirbelungselemente 21 in unterschiedlichem Abstand vom Rand der Haltescheibe 21 zu beabstanden, wobei jeweils ein ausreichender Abstand vom Mischwerkzeug 2 eingehalten werden muss, damit dessen Drehung nicht beeinflusst und gestört wird.
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Vorzugsweise ist die Anordnung der Verwirbelungselemente 21 so vorgenommen, dass sie nahe des Außenrandes der Haltescheibe 11 positioniert sind. Die Verwirbelungselemente 21 ragen gegenüber dem Mischwerkzeug 2 in Richtung auf die Behältnismündung erheblich vor und zwar im Ausführungsbeispiel gleichmäßig, etwa über die einfache Höhe des Mischwerkzeuges über das Mischwerkzeug 2 hinaus. Es ist aber auch möglich, je nach Beeinflussungsmöglichkeit und Beeinflussungsgrad die Verwirbelungselemente 21 unterschiedlich hoch auszubilden, sodass sie ungleichmäßig über das Mischwerkzeug 2 vorragen.
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Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung und insbesondere im Rahmen der Ansprüche vielfach variabel.
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Alle in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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