-
Die Erfindung betrifft einen Drehmomentschlüssel zur Montage medizinischer Behandlungswerkzeuge.
-
Die Anmelderin vertreibt einen derartigen Drehmomentschlüssel, der dazu ausgestaltet ist, ein entsprechendes Behandlungswerkzeug in Form einer so genannten Scaler-Spitze mit einem bestimmten Drehmoment auf ein ZEG (ZEG: Zahnsteinentfernungsgerät) aufzuschrauben. Nach einer Benutzung eines ZEGs soll die dabei benutzte ZEG-Spitze üblicherweise desinfiziert werden. Hierzu ist folgende Vorgehensweise bekannt: Zunächst wird die benutzte Spitze mit Hilfe des Drehmomentschlüssels von dem ZEG abgeschraubt, anschließend wird sie von dem Drehmomentschlüssel getrennt und schließlich mit Hilfe eines Reinigungs- und Desinfektionsgeräts (RDG) desinfiziert. Hierbei ist eine entsprechend aufwändige Handhabung erforderlich.
-
Eine Spülvorrichtung zur Innendurchspülung und Halterung zahnärztlicher Hand- und Winkelstücke ist aus der Schrift
DE 196 26 871 A1 bekannt. Diese Spülvorrichtung weist einen Instrumenteneinsatz mit einer hülsenartigen Steck-Aufnahme für das zu reinigende Hand- bzw. Winkelstück auf. Die Steck-Aufnahme ist andererseits mit einer Rohrleitung verbunden, über die eine Spül- und Reinigungsflüssigkeit sowie Trocknungsluft zugeführt und im Weiteren durch das Hand- bzw. Winkelstück hindurchgeleitet werden kann.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten gattungsgemäßen Drehmomentschlüssel anzugeben. Insbesondere soll mit dem Drehmomentschlüssel eine erleichterte Handhabung bei der Reinigung bzw. Desinfektion des medizinischen Behandlungswerkzeugs möglich sein.
-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit dem in dem unabhängigen Anspruch genannten Gegenstand gelöst. Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
-
Gemäß der Erfindung ist ein Drehmomentschlüssel zur Montage medizinischer Behandlungswerkzeuge vorgesehen, beispielsweise zur Montage zahnärztlicher Scaler-Spitzen. Der Drehmomentschlüssel weist ein Gehäuse auf sowie eine in einem Wandbereich des Gehäuses ausgebildete Aufnahme zur Halterung des Behandlungswerkzeugs. An der Außenseite des Gehäuses ist weiterhin ein die Aufnahme umfassender Kopplungsbereich ausgebildet, der derart gestaltet ist, dass der Drehmomentschlüssel mit einem in der Aufnahme aufgenommen Behandlungswerkzeug mit einem Steckplatz eines Reinigungs- und/oder Pflegegeräts für medizinische Behandlungsinstrumente derart koppelbar ist, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen der Aufnahme und dem Steckplatz geschaffen wird.
-
Durch diese Gestaltung eignet sich der Drehmomentschlüssel dazu, zusammen mit dem aufgenommenen Behandlungswerkzeug an einen Steckplatz eines Reinigungs- und/oder Pflegegeräts für medizinische Behandlungsinstrumente - beispielsweise in Form eines RDGs - gekoppelt zu werden, insbesondere über eine zwischen dem Drehmomentschlüssel einerseits und dem Steckplatz andererseits wirkende Steckverbindung. Auf diese Weise ist es gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik nicht mehr erforderlich, dass das Behandlungswerkzeug von dem Drehmomentschlüssel separiert wird, bevor es wie vorgesehen gereinigt werden kann. Hierdurch ist die Handhabung erleichtert.
-
Vorzugsweise ist der Kopplungsbereich ringartig ausgestaltet; hierdurch lässt sich ein geeigneter Raum zur Zufuhr eines Reinigungs-Fluids in einen inneren Kanal des Behandlungswerkzeugs bilden. Weiterhin vorzugsweise umfasst der Kopplungsbereich mit einem Endabschnitt die Aufnahme für das Behandlungswerkzeug mit einem Abstand. Hierdurch lässt sich insbesondere erzielen, dass der Kopplungsbereich den Drehmomentschlüssel besonders stabil an dem Steckplatz hält.
-
Vorzugsweise übergreift der Kopplungsbereich die Aufnahme für das Behandlungswerkzeug. Auch dies ist vorteilhaft mit Bezug auf eine geeignete, stabile Halterung des Drehmomentschlüssels an dem Steckplatz.
-
Vorzugsweise ist der Kopplungsbereich an seinem dem Gehäuse zugewandten Bereich erweiternd ausgebildet. Hierdurch lässt sich der Kopplungsbereich vorteilhaft geeignet stabil mit dem Gehäuse verbinden. Auch lässt sich so ein Anschlag bilden, durch den die Bewegung des Drehmomentschlüssels beim Herstellen der Steckverbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel und dem Steckplatz begrenzt wird. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf die Handhabung beim Verbinden des Drehmomentschlüssels mit dem Steckplatz.
-
Vorzugsweise besteht der Kopplungsbereich aus einem flexiblen Material. Hierdurch lässt sich besondere geeignet die gewünschte Dichtigkeit der Verbindung zwischen der Aufnahme und dem Steckplatz erzielen.
-
Vorzugsweise ist der Kopplungsbereich einstückig mit zumindest einem Teil des Gehäuses verbunden. Auf diese Weise lässt sich besonders geeignet eine fluiddichte Verbindung zwischen dem Gehäuse und dem Kopplungsbereich erzielen. Auch ist dies vorteilhaft mit Bezug auf die Herstellungsmöglichkeiten, da so der Kopplungsbereich nicht als separates Bauteil ausgebildet werden muss.
-
Vorzugsweise ist die Aufnahme derart ausgebildet, dass ein in der Aufnahme aufgenommenes Behandlungswerkzeug mit einem Kopplungsbereich aus der Aufnahme herausragt. So lässt sich insbesondere besonders geeignet erzielen, dass auch der Kopplungsbereich in intensiven Kontakt mit einem Reinigungsfluid gebracht werden kann.
-
Vorzugsweise ist das Gehäuse im Wesentlichen zylinderartig ausgestaltet, wobei die Aufnahme zur Halterung des Behandlungswerkzeugs an einer Bodenfläche des Zylinders angeordnet ist. Hierdurch lässt sich durch das Gehäuse ein besonders geeigneter Schutzraum bilden, der einerseits das Behandlungswerkzeug vor einer Beschädigung schützen kann und andererseits auch einen Benutzer des Drehmomentschlüssels vor dem Behandlungswerkzeug schützt.
-
Vorzugsweise weist die Aufnahme einen rohrartigen Halteabschnitt auf, der für eine formschlüssige Halterung eines Haltebereichs des Behandlungswerkzeugs ausgeführt ist. So lässt sich das Behandlungswerkzeug sicher und zuverlässig gegenüber dem Drehmomentschlüssel positioniert halten; beispielsweise kann der rohrartige Halteabschnitt hierzu vorteilhaft im Querschnitt die Form eines Innensechskants aufweisen.
-
Vorzugsweise weist das Gehäuse in von der Aufnahme getrennten Wandbereichen mindestens eine, vorzugsweise mehrere Öffnungen auf. So lässt sich geeignet erzielen, dass ein Arbeitsbereich des Behandlungswerkzeugs sowohl für ein Reinigungsmittel, als auch für eine Trocknungsluft gut zugänglich ist.
-
Vorzugsweise weist das Gehäuse zwei miteinander verbundene Gehäuseteile auf, welche bezüglich einer durch die Aufnahme definierten Hauptachse gegeneinander verdrehbar sind. So lässt sich geeignet erzielen, dass mit dem Drehmomentschlüssel ein bestimmtes maximales Drehmoment auf das Behandlungswerkzeug übertragen werden kann, insbesondere, wenn die Gehäuseteile derart miteinander verbunden sind, dass ein gegenseitiges Verdrehen erst nach Überschreiten eines vorgegebenen Drehmoments ermöglicht ist.
-
Die Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine perspektivische Skizze eines anmeldungsgemäßen Drehmomentschlüssels und
- 2 eine Querschnittskizze eines anmeldungsgemäßen Drehmomentschlüssels, aufgesteckt auf einen Steckplatz einer Reinigungsvorrichtung.
-
1 zeigt eine perspektivische Skizze eines anmeldungsgemäßen Drehmomentschlüssels 1. Der Drehmomentschlüssel 1 ist zur Montage medizinischer Behandlungswerkzeuge, insbesondere an einem medizinischen Instrument ausgebildet. Insbesondere kann es sich bei den Behandlungswerkzeugen um so genannte zahnärztliche Scaler-Spitzen handeln. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Drehmomentschlüssel 1. Gestrichelt ist in den Figuren ein entsprechendes Behandlungswerkzeug 50 - hier in Form einer Scaler-Spitze - skizziert.
-
Das Behandlungswerkzeug 50 weist einen Kopplungsbereich 53 auf, der hier zur Verbindung mit einem (in den Figuren nicht gezeigten) dentalen Instrument ausgestaltet ist und hierzu insbesondere ein Gewinde aufweisen kann. An den Kopplungsbereich 53 schließt sich ein Haltebereich 54 des Behandlungsinstruments 50 an, durch den eine Angriffsfläche zum Halten des Behandlungsinstruments 50 gebildet ist. Mit Bezug auf den Haltebereich 54 dem Kopplungsbereich 53 gegenüberliegend weist das Behandlungsinstrument 50 einen Arbeitsbereich 51 auf, hier in Form einer gebogenen Spitze. Im Inneren des Behandlungsinstruments 50 ist ein Kanal 52 gebildet, der sich von dem Kopplungsbereich 53 bis in den Arbeitsbereich 51 erstreckt und der dazu dient, eine Flüssigkeit zu leiten. Der Kanal 52 mündet einerseits an dem Arbeitsbereich 51 nach außen und andererseits an dem Kopplungsbereich 53.
-
Der Drehmomentschlüssel 1 weist ein Gehäuse 10, einen Kopplungsbereich 20 und eine Aufnahme 15 zur Halterung des Behandlungswerkzeugs 50 auf.
-
Die Aufnahme 15 ist in einem Wandbereich des Gehäuses 10 ausgebildet und vorzugsweise derart geformt, dass sich durch sie eine Hauptachse A des Drehmomentschlüssels 1 festlegen lässt. Vorzugsweise weist die Aufnahme 15 einen rohrartigen Halteabschnitt 16 auf, der für eine formschlüssige Halterung des Haltebereichs 54 des Behandlungswerkzeugs 50 ausgeführt ist, insbesondere - mit Bezug auf die Hauptachse A - für eine drehfeste Halterung des Behandlungswerkzeugs 50. Beispielsweise kann der rohrförmige Halteabschnitt 16 im Querschnitt die Form eines Innensechskants aufweisen.
-
Der Halteabschnitt 16 weist mit Bezug auf die Hauptachse A eine axiale Länge L4 auf, die beispielsweise zwischen 10% und 40% der diametralen Erstreckung D2 des Drehmomentschlüssels 1 beträgt; mit anderen Worten gilt beispielsweise 0,1 D2 < L4 < 0,4 D2. Die axiale Länge L3 der gesamten Aufnahme 15 kann etwas größer sein, als die axiale Länge L4 des Halteabschnitts 16. Beispielsweise kann hierfür 0,6 L3 < L4 < 0,95 L3 gelten.
-
Der Halteabschnitt 16 der Aufnahme 15 bildet vorzugsweise zur Kontaktierung des Haltebereichs 54 des Behandlungswerkzeugs 50 einen Flächenbereich, der sich um die Hauptachse A herum erstreckt und der in einem Querschnitt normal zu der Hauptachse A betrachtet nicht kreisförmig ist, insbesondere polygonal, beispielsweise hexagonal, so dass im zuletzt genannten Fall hierdurch der genannte Innensechskant gebildet ist.
-
Die Aufnahme 15 kann beispielsweise aus einem Metall bestehen. So eignet sie sich besonders zur stabilen Halterung des Behandlungswerkzeugs 50.
-
Vorzugsweise handelt es sich bei der Aufnahme 15 und dem Gehäuse 10 - wie in 2 skizziert - um zwei separate Bauteile.
-
Das Gehäuse 10 weist vorzugsweise einen Hauptbereich 12 auf, der eine zumindest in erster Näherung zylinderrohrförmige Außenwand 15 aufweist, die sich um die Hauptachse A herum erstreckt, sowie eine, normal zur Hauptachse A orientierte Bodenwand 17, die sich auf einer ersten Seite - mit Bezug auf die Darstellung in 2 auf der rechten Seite - unmittelbar an die Außenwand 15 anschließt. Durch den Hauptbereich 12 ist ein Innenraum 13 umschrieben, der zur Aufnahme des Arbeitsbereichs 51 des Behandlungswerkzeugs 50 vorgesehen ist.
-
In einem mittleren Bereich der Bodenwand 17 ist eine Öffnung gebildet, durch die hindurch sich die Aufnahme 15 erstreckt.
-
Der Drehmomentschlüssel 1 lässt sich - wie in 2 angedeutet - mit einem Steckplatz 105 eines - in 2 nicht vollständig gezeigten - Reinigungs- und/oder Pflegegeräts 100 für medizinische Behandlungsinstrumente verbinden bzw. an den Steckplatz 105 koppeln. Bei dem Reinigungs- und/oder Pflegegerät 100 kann es sich insbesondere um ein so genanntes Reinigungs- und Desinfektionsgerät (RDG) handeln. Der Steckplatz 105 weist einen kreisförmigen Rohrabschnitt 106 auf, der zum Halten eines zu reinigenden bzw. pflegenden Gegenstands vorgesehen ist.
-
Der Kopplungsbereich 20 des Drehmomentschlüssels 1 dient zur Kopplung des Drehmomentschlüssels 1 an den Steckplatz 105 bzw. zum Herstellen einer reversiblen Steckverbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel 1 und dem Steckplatz 105. Der Kopplungsbereich 20 ist dabei an einer bzw. an der Außenseite des Gehäuses 10 ausgebildet, insbesondere an der Bodenwand 17 des Hauptbereichs 12.
-
Der Kopplungsbereich 20 erstreckt sich um die Hauptachse A herum. Hierdurch ist in dem Kopplungsbereich 20 eine Öffnung gebildet, die eine axiale Fortsetzung der Öffnung in der Bodenwand 17 des Hauptbereichs 12 des Gehäuses 10 darstellt, so dass hierdurch eine, sich entlang der Hauptachse A erstreckende Durchgangsöffnung gebildet ist. Diese Durchgangsöffnung verbindet den Innenraum 13 des Hauptbereichs 12 des Gehäuses 10 mit einem Außenraum, der sich auf der, dem Gehäuse 10 gegenüber liegenden Seite an den Kopplungsbereich 50 anschließt. Die Aufnahme 15 erstreckt sich dabei zumindest teilweise in dieser Durchgangsöffnung und ist dabei in dieser Durchgangsöffnung eingesetzt gehalten angeordnet. Die Aufnahme 15 ist hierdurch relativ zu dem Gehäuse 10 - mit Bezug auf die Hauptachse A - drehfest positioniert.
-
Der Kopplungsbereich 20 umfasst bzw. umgibt also die Aufnahme 15.
-
Die Gestaltung ist dabei weiterhin derart, dass der Drehmomentschlüssel 1 mit dem in der Aufnahme 15 gehaltenen Behandlungswerkzeug 50 mit dem Steckplatz 105 derart koppelbar ist, dass eine fluiddichte Verbindung zwischen der Aufnahme 15 und dem Steckplatz 105 geschaffen ist bzw. wird. Auf diese Weise lässt sich das Behandlungswerkzeug 50 in einem Zustand, in dem es wie vorgesehen an dem Drehmomentschlüssel 1 gehalten ist, über den Drehmomentschlüssel 1 mit dem Steckplatz 105 verbinden, so dass es im Weiteren - unter Beibehaltung dieses Zustands - durch das Reinigungs- und/oder Pflegegerät 100 gereinigt werden kann. Auf diese Weise ist es insbesondere nicht erforderlich, dass das Behandlungswerkzeug 50 vor der Reinigung bzw. Desinfektion oder auch Sterilisation von dem Drehmomentschlüssel 1 separiert werden muss. Die Handhabung des Behandlungswerkzeugs 50 ist hierdurch vereinfacht.
-
Das Reinigungs- und/oder Pflegegerät 100 kann insbesondere einen - in 2 angedeuteten Instrumenteneinsatz 120 aufweisen, an dem der Steckplatz 105 angeordnet ist. Der Steckplatz 105 weist dabei eine Durchgangsöffnung für ein Reinigungs- oder Pflegefluid auf, die sich entlang einer Achse A' erstreckt und die auf einer Aufsteckseite des Steckplatzes 105 - insbesondere über dessen Rohrabschnitt 106 - nach außen mündet. Über eine Zuleitung 110, die sich durch eine Öffnung in einem Wandbereich des Instrumenteneinsatzes 120 hindurch erstrecken kann, lässt sich das Reinigungs- oder Pflegefluid andererseits in die Durchgangsöffnung des Steckplatzes 105 leiten.
-
Wenn der Drehmomentschlüssel 1 wie vorgesehen mit dem Steckplatz 105 verbunden ist, fällt - wie in 2 gezeigt - die Achse A' der Durchgangsöffnung des Steckplatzes 105 mit der Hauptachse A des Drehmomentschlüssels 1 zusammen. Das über die Zuleitung 110 mit Überdruck zugeleitete Reinigungs- oder Pflegefluid dringt dann aufgrund der genannten fluiddichten Verbindung im Weiteren in den Kanal 52 des Behandlungsinstruments 50 ein, durchströmt Letzteren und tritt schließlich über die an der Spitze bzw. am Arbeitsbereich 53 gebildete Ausmündung des Kanals 52 aus. So lässt sich der Kanal 52 reinigen.
-
Weiterhin lässt sich mit dem Reinigungs- und/oder Pflegegerät 100 über - in 2 nicht gezeigte - Düsen ein Reinigungs- oder Pflegefluid von außen auf den Arbeitsbereich 51 des Behandlungswerkzeugs 50 richten.
-
Somit lässt sich das Behandlungswerkzeug 50 - einschließlich seines Kanals 52 - geeignet reinigen bzw. sterilisieren, wenn es wie vorgesehen von dem Drehmomentschlüssel 1 gehalten ist und Letzterer über die vorgesehene Steckverbindung an dem Steckplatz 105 gehalten ist.
-
Der Kopplungsbereich 20 kann einstückig bzw. stoffschlüssig mit zumindest einem Teil des Gehäuses 10, insbesondere mit der Bodenwand 17 des Hauptbereichs 12 des Gehäuses 10 verbunden sein.
-
Vorzugsweise besteht der Kopplungsbereich 20 aus einem flexiblen Material, insbesondere aus einem flexibleren Material als die Aufnahme 15. Beispielsweise kann der Kopplungsbereich 20 aus einem Gummi-Material oder einem flexiblen KunststoffMaterial bestehen. Hierdurch lässt sich die fluiddichte Verbindung zwischen der Aufnahme 15 und dem Steckplatz 105 besonders geeignet herstellen.
-
Vorzugsweise ist der Kopplungsbereich 20 auch flexibler gestaltet als das Gehäuse 20.
-
Wie insbesondere aus 1 ersichtlich, ist der Kopplungsbereich 20 vorzugsweise um die Hauptachse A herum ringartig ausgestaltet, insbesondere in geschlossener Ringform. Dies ist vorteilhaft, weil sich so besonders geeignet eine stabile und fluiddichte Verbindung zu dem Steckplatz 105 herstellen lässt.
-
Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass der Kopplungsbereich 20 einen Endabschnitt 22 aufweist, mit dem er die Aufnahme 15 für das Behandlungswerkzeug 50 umfasst bzw. umgibt, und zwar mit einem Abstand a, wobei der Abstand a insbesondere ein radialer Abstand mit Bezug auf die Hauptachse A ist. Der Endabschnitt 22 kann die Form eines zylinderförmigen, insbesondere kreiszylinderförmigen Rohres aufweisen. Dies ist insbesondere vorteilhaft mit Bezug auf die Handhabung des Drehmomentschlüssels 1 beim Herstellen der Steckverbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel 1 und dem Steckplatz 105. Vorzugsweise ist die Gestaltung derart, dass zur Herstellung der Steckverbindung der Endabschnitt 22 in den kreisförmigen Rohrabschnitt 106 des Steckplatzes 105 eingesteckt werden kann.
-
Vorzugsweise weist der Endabschnitt 22 eine normal zur Hauptachse A gemessene diametrale Erstreckung D1 auf, die zwischen 20% und 50% der diametralen Erstreckung D2 des Drehmomentschlüssels 1 beträgt, die hier durch die diametrale Erstreckung des Hauptbereichs 12 des Gehäuses 10 gegeben ist; mit anderen Worten gilt vorzugsweise 0,2 D2 < D1 < 0,5 D2. Besonders bevorzugt gilt 0,25 D2 < D1 < 0,4 D2. Dies ist vorteilhaft mit Bezug auf die Stabilität der Steckverbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel 1 und dem Steckplatz 105.
-
Wie aus 2 hervorgeht, weist im gezeigten Beispiel der Kopplungsbereich 20 entlang der Hauptachse A gemessen eine axiale Länge L1 auf und der Endabschnitt 22 eine axiale Länge L2. Vorzugsweise beträgt dabei die axiale Länge L2 des Endabschnitts 22 zwischen 20% und 80% der axialen Länge L1 des Kopplungsabschnitts 20; mit anderen Worten gilt vorzugsweise 0,2 L1 < L2 < 0,8 L1. Dabei beträgt die axiale Länge L1 des Kopplungsbereichs 20 vorzugsweise zwischen 5% und 50%, besonders bevorzugt zwischen 10% und 40% der axialen Länge L5 des Drehmomentschlüssels 1. So lässt sich besonders geeignet erzielen, dass der Drehmomentschlüssel 1 über den Kopplungsbereich 50 sicher und zuverlässig an dem Steckplatz 105 gehalten angeordnet werden kann.
-
Vorzugsweise übergreift der Kopplungsbereich 20 die Aufnahme 15 für das Behandlungswerkzeug 50. Wie aus 2 hervorgeht, übergreift bzw. überragt der Kopplungsbereich 20 im gezeigten Beispiel die Aufnahme 15 entlang der Hauptachse A betrachtet um einen Überstand Ü.
-
Vorzugsweise ist der Kopplungsbereich 20 an einem, dem Gehäuse 10 bzw. dem Hauptbereich 12 des Gehäuses 10 zugewandten Bereich 21 erweiternd ausgebildet. Insbesondere ist der Bereich 21 dabei ein weiterer Endabschnitt des Kopplungsbereichs 20, der entlang der Hauptachse A betrachtet dem zuerst genannten Endabschnitt 22 gegenüberliegt.
-
Durch diese Gestaltung lässt sich eine geeignet stabile Verbindung zwischen dem Kopplungsbereich 20 und dem Gehäuse 10 bilden. Auch kann so ein Anschlag realisiert sein, durch den die Steck-Bewegung beim Herstellen der Steckverbindung zwischen dem Drehmomentschlüssel 1 und dem Steckplatz 105 begrenzt ist.
-
Die Aufnahme 15 ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass das in der Aufnahme 15 aufgenommene bzw. gehaltene Behandlungswerkzeug 50 mit seinem Kopplungsbereich 53 aus der Aufnahme 15 herausragt, insbesondere auf der, dem Hauptbereich 12 des Gehäuses 10 gegenüberliegenden Seite, also auf derjenigen Seite, die zur Verbindung mit dem Steckplatz 105 vorgesehen ist. Hierdurch ist eine geeignete Reinigungsmöglichkeit des Kopplungsbereichs 53 des Behandlungswerkzeugs 50 gebildet. Insbesondere kann so ein Reinigungs- oder Pflegefluid beispielsweise das Gewinde des Kopplungsbereichs 53 des Behandlungswerkzeugs 50 geeignet erfassen.
-
Vorzugsweise weist das Gehäuse 10 in von der Aufnahme 15 getrennten Wandbereichen mindestens eine, vorzugsweise mehrere Öffnungen 14 auf. Insbesondere kann die mindestens eine Öffnung 14 in der Außenwand 15 des Hauptbereichs 12 des Gehäuses 10 ausgebildet sein. Hierdurch lässt sich erzielen, dass das von dem Drehmomentschlüssel 1 gehaltene Behandlungswerkzeug 50 besonders geeignet zugänglich für das Reinigungs- oder Pflegefluid positioniert ist, das über die Düsen von außen auf den Arbeitsbereich 51 des Behandlungsinstruments 50 gerichtet werden kann. Auch ist durch die mindestens eine Öffnung 14 der Arbeitsbereich 51 besonders gut zugänglich für eine Trocknungsluft, die zum Trocknen des Behandlungswerkzeugs 50 dient. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass die mindestens eine Öffnung 14 einen Durchmesser (im Sinne von maximaler Erstreckung) von wenigstens 5 mm aufweist.
-
Vorzugsweise weist das Gehäuse 10 zwei miteinander verbundene Gehäuseteile auf, welche bezüglich der durch die Aufnahme 15 definierten Hauptachse A gegeneinander verdrehbar sind. Ein erstes dieser beiden Gehäuseteile ist dabei vorteilhaft durch den Hauptbereich 12 des Gehäuses 10 bzw. dessen Außenwand 15 gebildet. Das zweite der beiden genannten Gehäuseteile ist vorzugsweise ein ringartiges Angriffsteil 11, das zum manuellen Angriff vorgesehen ist. Dabei sind weiterhin vorzugsweise die beiden Gehäuseteile 11, 12 derart miteinander verbunden, dass ein gegenseitiges Verdrehen um die Hauptachse A erst nach Überschreiten eines vorgegebenen Drehmoments ermöglicht ist. So lässt sich die Funktion als Drehmomentschlüssel besonders geeignet realisieren.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-